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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Bearbeitungsvorrichtung mit einem Bearbeitungstisch, einer Fixiereinrichtung zum Fixieren eines Werkstücks, einer bevorzugt balkenförmigen Führungseinrichtung, an welcher eine Bearbeitungsvorrichtung angeordnet ist und einer Bereitstellungseinrichtung für mindestens ein Werkstück, sowie ein Bearbeitungsverfahren.
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Stand der Technik
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Aus der
EP 0 830 922 geht eine gattungsgemäße Vorrichtung in Form einer Werkzeugmaschine mit einer Sägevorrichtung hervor. Bei dieser Maschine ist eine Auflagevorrichtung niveaugleich an einem Spanntisch angeordnet, über welchen eine zu bearbeitende Werkstückplatte der Maschine zur Bearbeitung zugeführt wird.
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Dazu wird ein plattenförmiges Werkstück auf dem Spanntisch fixiert, und es wird mit einer Sägevorrichtung ein Streifen entlang einer geradlinigen Schnittlinie des plattenförmigen Werkstücks abgeschnitten. Anschließend wird der Rest des plattenförmigen Werkstücks zurück auf die Auflagevorrichtung gefahren, und der Streifen des plattenförmigen Werkstücks, welcher sich noch auf dem Bearbeitungstisch befindet, wird quer zur Schnittrichtung des Streifens weiter bearbeitet. Abschließend werden die einzelnen Werkstückabschnitte, welche durch das Weiterbearbeiten entstanden sind, mittels einer Übernahmevorrichtung und einer Transportvorrichtung wegbefördert.
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Dabei tritt das Problem auf, dass die Kanten des plattenförmigen Werkstücks beim Aufschieben auf den Spanntisch beschädigt werden und somit das Arbeitsergebnis qualitativ beeinträchtigt wird.
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Darstellung der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bearbeitungsvorrichtung sowie ein Bearbeitungsverfahren zu schaffen, die bzw. das die bekannten Probleme aus dem Stand der Technik löst und insbesondere dazu geeignet ist, die Produktivität der Bearbeitungsvorrichtung zu erhöhen und dabei gleichzeitig deren Bearbeitungsqualität zu steigern.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch eine Bearbeitungsvorrichtung nach Patentanspruch 1 sowie durch ein Verfahren gemäß dem Patentanspruch 11. Bevorzugte Ausgestaltungen der Vorrichtung sowie des Verfahrens ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, eine Bereitstellungseinrichtung und einen Bearbeitungstisch geschickt derart anzuordnen und einzusetzen, dass die Produktivität der Bearbeitungsmaschine bei gleichzeitig hoher Bearbeitungsqualität weiter gesteigert werden kann.
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Demgemäß weist die erfindungsgemäße Bearbeitungsvorrichtung, welche zur Bearbeitung von bevorzugt plattenförmigen Werkstücken geeignet ist, einen Bearbeitungstisch, eine Fixiereinrichtung, welche an dem Bearbeitungstisch angeordnet ist, zum Fixieren eines Werkstücks während der Bearbeitung eine bevorzugt balkenförmige Führungseinrichtung, an welcher eine Bearbeitungseinrichtung angeordnet ist, wobei die Bearbeitungseinrichtung zum Bearbeiten der Werkstücke ausgebildet ist, und eine Bereitstellungseinrichtung für mindestens ein Werkstück, welche an dem Tisch angeordnet ist und mittels welcher mindestens ein Werkstück zur Positionierung auf dem Bearbeitungstisch bereitgestellt wird, auf. Dabei weist die Bereitstellungseinrichtung einen Auflageabschnitt auf, der in vertikaler Richtung höhenverstellbar ist, und die Fixiereinrichtung ist dazu ausgebildet, mehrere Werkstückteile, welche mittels der Bearbeitungseinrichtung aus dem mindestens einen, auf dem Bearbeitungstisch fixierten Werkstück herausgetrennt wurden, auf dem Bearbeitungstisch in mindestens zwei zueinander im Wesentlichen parallelen Reihen auch nach dem Heraustrennen zu fixieren.
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Durch den höhenverstellbaren Auflageabschnitt ist es vorteilhaft möglich, die zu bereitstellenden Werkstücke so anzuheben, dass diese ohne beschädigt zu werden auf dem Bearbeitungstisch angeordnet werden können. Ferner ist es mittels der erfindungsgemäßen Bearbeitungsvorrichtung mit Vorteil möglich, eine Vielzahl von Werkstückteilen, welche bevorzugt aus einem plattenförmigen Werkstück herausgetrennt wurden, auf dem Bearbeitungstisch in mindestens zwei zueinander im Wesentlichen parallelen Reihen weiterhin sicher fixiert zu halten. Auf diese Weise wird ein besonders exaktes Heraustrennen der Werkstückteile aus dem Werkstück ermöglicht. Durch Heraustrennen mehrerer Werkstückteile und Anordnen derselben in mindestens zwei zueinander im Wesentlichen parallelen Reihen ist es besonders vorteilhaft möglich, die auf dem Bearbeitungstisch zur Verfügung stehende Fläche besonders effizient auszunutzen, um so die Produktivität der Bearbeitungsvorrichtung wesentlich zu steigern, da so sämtliche, beispielsweise für ein Möbelstück benötigten Werkstückteile, auf dem Bearbeitungstisch gleichzeitig angeordnet werden können.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Bearbeitungsvorrichtung fixiert die Fixiereinrichtung die mehreren Werkstückteile so auf dem Bearbeitungstisch, dass diese durch die Bearbeitungseinrichtung an allen schmalen Seitenflächen sowie an einer weiteren Fläche bearbeitbar sind. Auf diese Weise ist es besonders vorteilhaft möglich, die fixierten Werkstückteile nach dem Heraustrennen aus dem Werkstück weiterhin durch die Fixiereinrichtung in einem fixierten Zustand zu halten, so dass jedwede Art der Folgebearbeitung durchgeführt werden kann. Dabei können mit Vorteil alle schmalen Flächen, sowie mindestens eine weitere Fläche, bevorzugt die dem Bearbeitungstisch abgewandte Fläche weiter bearbeitet werden.
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Die Fixiereinrichtung kann dabei eine Vielzahl von Fixierelementen aufweisen, wobei die Fixierelemente bevorzugt in zumindest einer horizontalen Richtung verfahrbar sind. Auf diese Weise ist es mit Vorteil möglich mehrere Werkstückteile mit unterschiedlichen Abmessungen bzw. Geometrien sicher auf dem Bearbeitungstisch zu fixieren und fixiert zu halten.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Bearbeitungsvorrichtung ist die Bearbeitungseinrichtung dazu ausgebildet, die Werkstückteile zunächst in einem in seiner Haupterstreckungsrichtung längs verlaufenden Schnitt aus dem Werkstück herauszutrennen und anschließend durch in ihrer Haupterstreckungsrichtung quer verlaufende Schnitte die Werkstückteile zu bilden. Mittels der erfindungsgemäßen Bearbeitungseinrichtung ist es daher mit Vorteil möglich, zunächst mehrere Streifen von dem Werkstück herauszutrennen, wobei die Fixiereinrichtung dabei so ausgestaltet sein muss, dass sowohl die ursprüngliche Platte vor und nach dem Schnitt fixiert ist als auch jedes der sich nach dem Schnitt ergebenden Werkstückteile. Der Längsschnitt verläuft dabei bevorzugt im Wesentlichen orthogonal zur Richtung, mit der die Bereitstellungseinrichtung das Werkstück auf dem Bearbeitungstisch anordnet und die quer verlaufende Schnitte sind im Wesentlichen parallel zu dieser Richtung. Mit im Wesentlichen längs bzw. quer verlaufenden Schnitten soll dabei ausgedrückt werden, dass der bzw. die jeweiligen Schnitte nicht zwingend geradlinig verlaufen müssen, sondern dass in Abhängigkeit von der Form des gewünschten Werkstückteils unterschiedliche Schnittverläufe eingestellt werden können, jedoch die sich ergebende Schnittlinien im Wesentlichen geradlinig über das Werkstück verlaufen. Auf diese Weise ist eine besonders flexible und effiziente Ausnutzung des Werkstücks bzw. Werkstückteils möglich, bei welcher wenig Abfall bzw. Verschnitt entsteht.
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Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die Bearbeitungsvorrichtung eine Entnahmeeinrichtung zum Entnehmen der fertig bearbeiteten Werkstückteile von dem Bearbeitungstisch. Dadurch ist es mit Vorteil möglich, die fertig bearbeiteten Werkstücke schnellstmöglich von dem Bearbeitungstisch zu entfernen, so dass dieser für eine Folgebearbeitung zur Verfügung steht. Die Entnahmeeinrichtung kann dabei bevorzugt als Fördereinrichtung oder als Greifeinrichtung ausgestaltet sein.
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Es ist ferner bevorzugt, dass die Beschickungseinrichtung eine Bereitstellungsabschnitt zum Beschicken des Bearbeitungstisches mit Werkstücken aufweist, der beispielsweise durch mindestens einen in Beschickungsrichtung verfahrbaren Programmschieber gebildet sein kann. Auf diese Weise ist es mit Vorteil möglich, die Werkstücke besonders effizient auf dem Bearbeitungstisch anzuordnen.
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Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Fixiereinrichtung Saugelemente, welche bevorzugt manuell bzw. maschinell an dem Bearbeitungstisch anordbar sind, zur Fixierung der Werkstückteile auf. Auf diese Weise ist es möglich, die Werkstückteile mit Vorteil sicher zu fixieren, so dass ein gutes Bearbeitungsergebnis erzielt werden kann. Durch eine flexible Anordbarkeit der Saugelemente ist es ferner möglich, dass in Abhängigkeit von deren Anordnungserfordernis diese entsprechend angeordnet werden können. Auf diese Weise ergibt sich eine besonders hohe Flexibilität der Bearbeitungsvorrichtung.
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Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Werkstück nach dem Heraustrennen der Werkstückteile wieder auf der Bereitstellungseinrichtung anordbar. Auf diese Weise ist es möglich, dass das Werkstück mit Vorteil auf dem Bearbeitungstisch nach dem Heraustrennen der Werkstückteile angeordnet werden kann, so dass die Werkstückteile weiter bearbeitet werden können bzw. so dass die Werkstückteile entnommen werden können.
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Die Bearbeitungseinrichtung trennt dabei die Werkstückteile bevorzugt mittels spanender Verfahren, thermischer Verfahren, insbesondere Laserbearbeitungsverfahren, Stanzbearbeitungs-, Schneidbearbeitungs- und Ritzbearbeitungsverfahren aus dem Werkstück heraus und/oder bearbeitet die Werkstückteile mittels dieser Verfahren. Auf diese Weise ist es besonders vorteilhaft möglich, flexible Schnittmuster darzustellen und exakte sowie qualitativ hochwertige Bearbeitungsergebnisse zu erzielen.
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Die Entnahmeeinrichtung zeichnet sich ferner dadurch aus, dass diese mehrere einzeln ansteuerbare Greifelemente aufweist, wodurch es möglich ist, die Werkstückteile besonders effizient zu entnehmen.
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Die Erfindung zeichnet sich ferner durch ein Bearbeitungsverfahren, insbesondere zur Bearbeitung von bevorzugt plattenförmigen Werkstücken, aus. Das Verfahren umfasst dabei folgende Schritte. Zunächst wird ein Werkstück mittels eines höhenverstellbaren Auflageabschnitts einer Bereitstellungseinrichtung auf einem Bearbeitungstisch angeordnet, anschließend wird das Werkstück auf dem Bearbeitungstisch mit einer Fixiereinrichtung fixiert, daraufhin werden mehrere Werkstückteile mittels einer an einer Führungseinrichtung angeordneten Bearbeitungseinrichtung aus dem Werkstück herausgetrennt, wobei die herausgetrennten Werkstückteile auf dem Bearbeitungstisch mittels der Fixiereinrichtung fixiert bleiben und letztlich wird der Heraustrennschritt wiederholt, so dass die Werkstückteile in mindestens zwei zueinander im Wesentlichen parallelen Reihen auf dem Bearbeitungstisch angeordnet sind.
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Auf diese Weise ist es besonders vorteilhaft möglich, einer Beschädigung der Werkstücke zu entgehen, da diese mittels dem höhenverstellbaren Auflageabschnitt ohne Schaden zu nehmen auf dem Bearbeitungstisch angeordnet werden können, da beim Anordnen des Werkstücks auf dem Bearbeitungstisch die Kante einer schmalen Seitenfläche des Werkstücks nicht beschädigt wird. Ferner ist es durch Wiederholen des Fixier- und Heraustrennschrittes vorteilhaft möglich, eine Vielzahl an Werkstückteilen in im Wesentlichen zueinander parallelen Reihen auf dem Bearbeitungstisch anzuordnen, wodurch es möglich wird, sämtliche benötigten Werkzeugteile, welche beispielsweise für ein Möbelstück oder dergleichen benötigt werden, gleichzeitig auf dem Bearbeitungstisch anzuordnen und zu bearbeiten. Auf diese Weise wird die Auslastung der Maschine sowie deren Effizienz wesentlich verbessert.
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Das Bearbeitungsverfahren zeichnet sich in einer alternativen Ausgestaltung dadurch aus, dass nach dem Wiederholen des Heraustrennschrittes der verbleibende oder restliche Teil des Werkstücks mittels des Bereitstellungseinrichtung zurückgezogen wird. Auf diese Weise ist der verbleibende Teil des Werkstücks mit Vorteil bei der Folgebearbeitung der Werkstückteile in einer zurückgezogenen und geschützten Stellung.
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In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens werden die mehreren Werkstückteile so mittels der Bearbeitungseinrichtung fixiert, dass die Bearbeitungseinrichtung diese bearbeiten kann. Auf diese Weise ist es möglich, die fixierten Werkstückteile in einer Aufspannung bzw. in einer fixierten Anordnung auf dem Bearbeitungstisch zu bearbeiten. Auf diese Weise kann die Effizienz der Bearbeitung wesentlich gesteigert werden.
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In einer weiteren alternativen Ausgestaltung des Verfahrens werden durch die Bereitstellungseinrichtung mehrere unterschiedliche Werkstücke bereitgestellt und die Bereitstellungseinrichtung ist ferner dazu ausgebildet, die mehreren unterschiedlichen Werkstücke nacheinander auf dem Bearbeitungstisch zum Heraustrennen der Werkstückteile anzuordnen. Auf diese Weise ist es insbesondere bei Möbeln, welche aus zwei unterschiedlichen Werkstückmaterialien bestehen, oder zu deren Herstellung Werkstückteile aus mindestens zwei Werkstücken herausgetrennt werden müssen, möglich die unterschiedlichen Werkstücke auf dem Bearbeitungstisch anzuordnen, so dass eine Folgebearbeitung aller Werkstückteile mit Vorteil möglich ist, wodurch die Effizienz wesentlich gesteigert werden kann.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Bearbeitungsvorrichtung in einer ersten Ausführungsform,
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2 zeigt eine Ansicht von oben auf eine erfindungsgemäße Bearbeitungsvorrichtung, und
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3 zeigt eine erfindungsgemäße Bearbeitungsvorrichtung in einer Seitenansicht.
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Ausführliche Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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Im Folgenden werden unter Bezugnahme auf 1 bis 3 bevorzugte Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Bearbeitungsvorrichtung beschrieben.
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Die erfindungsgemäße Bearbeitungsvorrichtung 10 weist bevorzugt eine Bereitstellungseinrichtung 20 auf, in welcher Werkstücke 11 in einem Werkstückstapel 24 übereinander gestapelt bzw. vorgehalten werden. Die zu bearbeitenden Werkstücke sind dabei bevorzugt aus Holz, Holzwerkstoff, Kunststoff, Gips, Glas, Metall oder dergleichen. Allerdings ist zu beachten, dass die Erfindung in Bezug auf die Art der zu bearbeitenden Werkstücke nicht beschränkt ist.
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Die Bereitstellungseinrichtung 20 weist in der vorliegenden Ausführungsform einen Bereitstellungsabschnitt 20' auf, welcher bevorzugt als sogenannter Programmschieber 20' ausgeführt ist. Dieser Programmschieber 20' ist dazu ausgebildet, die Werkstücke 11 von dem Werkstückstapel 24 zu dem Bearbeitungstisch 12 zu überführen. Der Programmschieber 20' nimmt in dieser Ausführungsform die Werkstücke 11 mittels quer zur nachfolgenden Transportrichtung angeordneter Greifelemente 32 von dem Werkstückstapel 24 auf und überführt das Werkstück 11 so fixiert zu dem Bearbeitungstisch 12. Dabei wird das Werkstück 11 in der gezeigten Ausführungsform in einer Richtung quer zur nachfolgenden Transportrichtung an den Bearbeitungstisch 12 überführt. Es ist jedoch auch möglich, das Werkstück parallel zur nachfolgenden Transportrichtung an den Bearbeitungstisch zu überführen.
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Um diesen Vorgang zu unterstützen, ist zwischen dem Werkstückstapel 24 und dem Bearbeitungstisch 12 ein Auflageabschnitt 20'' vorgesehen, der in der vorliegenden Ausführungsform durch eine Riemenbahn gebildet ist. Dabei ist der Auflageabschnitt 20'' in vertikaler Richtung höhenverstellbar, so dass die bereitzustellenden Werkstücke derart angehoben bzw. abgesenkt werden können, dass diese ohne beschädigt zu werden auf dem Bearbeitungstisch angeordnet werden können.
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Um ein Absenken und Anheben des jeweiligen Werkstücks zu ermöglichen, während das Werkstück durch den Bereitstellungsabschnitt bzw. Programmschieber 20' gehalten wird, kann eine gelenkige bzw. anpassungsfähige Werkstückhalterung an dem Bereitstellungsabschnitt bzw. Programmschieber 20' vorgesehen sein. Dies kann beispielsweise durch drehbar (ggf. gefedert) gelagerte Greifelemente 32 ermöglicht werden.
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Alternativ oder zusätzlich kann der Bereitstellungsabschnitt bzw. Programmschieber 20' mit dem Auflageabschnitt 20'' in vertikaler Richtung gekoppelt sein, so dass der Programmschieber 20' den vertikalen Bewegungen des Auflageabschnitts 20'' folgt.
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In jedem Falle wird das Werkstück 11 mittels des Auflageabschnitts 20'' so angehoben, dass es eine höhere Lage einnimmt als die Oberseite des Bearbeitungstisches 12, und das Werkstück 11 wird mittels des Bereitstellungsabschnitts 20' und unter Einsatz des Auflageabschnitts 20'' oberhalb des Bearbeitungstisches 12 angeordnet.
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Anschließend senkt der Auflageabschnitt 20'' das Werkstück 11 ab, und es wird mittels einer Fixiereinrichtung 14, welche eine Vielzahl einzeln in horizontaler Richtung verschiebbarer Fixierelemente 14' aufweist, an einer Vielzahl von Stellen auf dem Bearbeitungstisch fixiert.
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Die Fixiereinrichtung 14 ist dabei als Saugeinrichtung ausgebildet, welche das Werkstück 11 von unten her festsaugt und damit fixiert. Es ist jedoch prinzipiell auch möglich, das Werkstück anderweitig, beispielsweise mittels Niederdruckbalken, zu fixieren. An dem Bearbeitungstisch 12 ist eine Führungseinrichtung 16 angeordnet, welche in Richtung des in 1 und 2 gezeigten Pfeils verschiebbar ist und an dieser Führungseinrichtung 16 ist eine Bearbeitungseinrichtung 18 angeordnet, welche zumindest quer zur Verschieberichtung der Führungseinrichtung 16 verschiebbar ist.
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Mittels der Bearbeitungseinrichtung 18 wird ein in seiner Haupterstreckungsrichtung parallel zu dem Pfeil verlaufender Schnitt durchgeführt, so dass ein Streifen von dem auf dem Bearbeitungstisch angeordneten und fixierten Werkstück 11 abgetrennt wird. Der Begriff Haupterstreckungsrichtung wird daher verwendet, da der Schnitt nicht notwendigerweise ausschließlich geradlinig verlaufen muss, sondern der Schnitt auch quer zur Pfeilrichtung versetzte Abschnitte aufweisen kann, so dass ein Werkstückstreifen entsteht, welcher nicht durchgängig die gleiche Breite aufweist. Obwohl der abgetrennte Werkstückstreifen, wie besonders gut in 2 zu erkennen, bereits in einzelne Werkstückteile 22 aufgeteilt dargestellt ist, so ist zu erkennen, dass der Werkstückstreifen unterschiedlich breite Werkstückstreifenabschnitte aufweist.
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Nachdem dieser erste Streifen mittels der Bearbeitungseinrichtung 18 von dem Werkstück 11 herausgetrennt wurde, wird das Werkstück 11 gelöst und durch den Bereitstellungsabschnitt 20' in Richtung des Werkstückstapels 24 versetzt, und es ist wahlweise möglich, zunächst mittels der Bearbeitungseinrichtung 18 und der Führungseinrichtung 16 den auf dem Bearbeitungstisch 12 verbleibenden Werkstückstreifen in Werkstückteile 22 von gewünschter Länge zu vereinzeln oder das Werkstück 11 erneut auf dem Bearbeitungstisch zu fixieren und einen weiteren, in seiner Haupterstreckungsrichtung parallel zu dem in 1 gezeigten Pfeil verlaufenden Streifen aus dem Werkstück 11 herauszutrennen. Alternativ können beide Streifen von dem Werkstück 11 herausgetrennt werden, ohne dass das Werkstück 11 mittels des Bereitstellungsabschnitts 20' verschoben wird.
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Die Fixiereinrichtung 14 muss dabei so ausgebildet sein, dass sie stets sowohl das Werkstück 11 vor und nach dem Heraustrennen fixieren kann und dass sämtliche Werkstückteile 22 nach dem Vereinzeln durch die Bearbeitungseinrichtung 18 auf dem Bearbeitungstisch 12 fixiert bleiben.
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In der gezeigten bevorzugten Ausführungsform sind an dem Bearbeitungstisch 12 geeignete Mittel zur Restteilentsorgung 26 vorgesehen, so dass vor jedem Schnitt von dem Werkstück 11 mittels der Bearbeitungseinrichtung 18 ein gerade verlaufender Besäumungsschnitt durchgeführt werden kann und der dabei entstehende Verschnitt mittels der Restteilentsorgung 26 entsorgt werden kann. In der gezeigten Ausführungsform führt die Bearbeitungseinrichtung den Schnitt mittels einer Fräse durch. Es ist jedoch auch möglich, insofern der Schnitt geradlinig verläuft, diesen mit einer Sägevorrichtung durchzuführen. Alternativ können die Schnitte auch mittels einer Laserschneideinrichtung oder dergleichen durchgeführt werden.
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Durch Anordnen der Werkstückteile 22 in im Wesentlichen zwei Reihen auf dem Bearbeitungstisch 12 ist es möglich, eine Vielzahl von Werkstückteilen in einer fixierten Aufspannung auf dem Bearbeitungstisch 12 anzuordnen und zu bearbeiten, insbesondere, da nach dem Vereinzeln der beiden Reihen zu Werkstückteilen 22, diese durch die Bearbeitungseinrichtung auf dem Bearbeitungstisch noch weiter bearbeitet werden können. Eine Weiterbearbeitung kann dabei insbesondere so aussehen, dass zusätzliche Bohrungen oder Nuten auf den Werkstückteilen 22 gesetzt werden oder dass diese Werkstückteile 22 mit einer Kante veredelt werden.
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Nachdem die Bearbeitung der Werkstückteile 22 abgeschlossen ist oder sobald ein ausreichender Raum zur Verfügung steht, werden die Werkstückteile 22 mit Hilfe von Greifelementen 30 einer Entnahmeeinrichtung 28 von dem Bearbeitungstisch 12 entnommen und ihrer Folgeverwendung zugeführt. Statt der Greifelemente 30 kann die Entnahmeeinrichtung 28 auch eine Fördereinrichtung aufweisen.
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Die Bearbeitungsvorrichtung 10 wurde anhand des in 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiels beschrieben. Der Fachmann erkennt, dass es mit der gezeigten Bearbeitungsvorrichtung 10 nicht nur möglich ist, die Werkstückteile 22 von zwei Trennschnitten von dem Werkstück 11 auf dem Bearbeitungstisch 12 in im Wesentlichen zwei Reihen zu fixieren, sondern, dass bei einer geeigneten Größe des Bearbeitungstisches, eine Vielzahl von Reihen parallel zueinander angeordnet werden können.
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Es ist ferner auch möglich, die Bereitstellungseinrichtung 20 so auszuführen, dass zunächst das Werkstück einer ersten Werkstücksorte auf dem Bearbeitungstisch 12 angeordnet wird und der erste Schnitt durchgeführt wird und anschließend ein Werkstück 11 einer zweiten Sorte auf dem Bearbeitungstisch angeordnet und fixiert wird, so dass anschließend von diesem Werkstück der zweiten Sorte ein Schnitt abgetrennt werden kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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