DE3613086A1 - Verfahren und vorrichtung zum queraufbringen von werkstoffstreifen auf eine laufende folienbahn - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum queraufbringen von werkstoffstreifen auf eine laufende folienbahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Queraufbringen von
gedehnten elastischen Werkstoffstreifen auf eine laufende
Folienbahn sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens.
Bei der Herstellung von sogenannten Höschenwindeln ist es
häufig erwünscht, sowohl die Beinöffnungen wie auch den
Bund mit elastischen Streifen, beispielsweise Gummi- oder
Kunststoffbändern, zu versehen. Die für die Beinöffnungen
bestimmten Gummibänder können bei der kontinuierlichen Her
stellung der Höschenwindel als gerade angeordnete Gummi-
oder Kunststoffstreifen eingebracht werden, welche in der
gleichen Richtung verlaufen wie die für die Herstellung der
Windel verwendete Folienbahn. Nennenswerte Schwierigkeiten
entstehen dabei nicht; ein geeignetes Verfahren sowie auch
eine Vorrichtung zur Durchführung ist in der deutschen Pa
tentschrift 26 49 948 beschrieben.
Andere Verhältnisse liegen vor hinsichtlich des für den
Bund bestimmten Gummibandes. Dieses Gummiband muß quer zur
Laufrichtung der Folienbahn eingebracht werden, was erheb
liche verfahrens- und maschinentechnische Schwierigkeiten
mit sich bringt. Ein früheres Verfahren, welches sich aber
in der Praxis nicht bewährt hat, ist in der DE-OS 21 46 808
beschrieben. Bei diesem Verfahren werden die Teile des Zu
schnittes so eingerichtet, daß auch das Bund-Gummiband in
Laufrichtung der Folien- oder Nonwoven-Bahn eingebracht und
festgeklebt werden kann. Das Höschen wird dann so aus der
Bahn ausgestanzt, daß die Bundpartien parallel zu den Sei
tenrändern der endlosen Bahn verlaufen. So zu verfahren ist
jedoch bei der Herstellung von nur einmal zu verwendenden
Kinderwindeln unpraktisch wegen der dann entstehenden Not
wendigkeit, das Flockenkissen beim Einbringen um 90° zu
drehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Queraufbringen von gedehnten elastischen Werkstoffstreifen,
beispielsweise Gummi- oder Kunststoffstreifen auf eine lau
fende Folienbahn vorzuschlagen, welches kontinuierlich mit
hinreichender Produktionsgeschwindigkeit durchführbar ist
und welches bei der Produktion von Windeln ohne Änderung
der üblichen Folienlaufrichtung einsetzbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren vorgeschlagen,
welches durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet
ist:
- a) Ein endloser beleimter Werkstoffstreifen wird quer zur Laufrichtung der Folienbahn geführt und dabei in seiner Längsrichtung um einen gewünschten Betrag gedehnt;
- b) ein der Breite der Folienbahn entsprechendes Stück des gedehnten Streifens sowie ferner das sich daran an schließende Stück des Endlosstreifens wird von Klemmvor richtungen erfaßt, das Stück vom Endlosstreifen abge schnitten und einer in Laufrichtung der Folienbahn um laufenden Übergabeeinrichtung übergeben;
- c) die Übergabeeinrichtung drückt das abgetrennte Stück des Streifens auf die mit gleicher Geschwindigkeit laufende Folienbahn;
- d) die Folienbahn mitsamt dem aufgeklebten gedehnten Strei fenstück wird unter Aufrechterhaltung der Dehnungsspan nung über einen Saugkasten geführt;
- e) während des Ablaufes des Verfahrensschrittes (b-d) wird Verfahrensschritt (a) für die Bereitstellung des nächsten gedehnten Streifenstückes erneut durchgeführt.
Beim vorgeschlagenen Verfahren wird also die erforderliche
Richtungsumkehr unmittelbar nach Dehnung des beleimten ela
stischen Streifens vorgenommen. Der gedehnte Streifen wird
von zwei Klammern erfaßt, senkrecht zur Dehnrichtung abge
nommen und in diesem Zustand auf eine entsprechend herange
führte Folienbahn quer zu deren Laufrichtung aufgedrückt.
Das Verfahren hat den Vorteil, daß der kontinuierliche Lauf
und auch die Laufrichtung der Folienbahn selbst nicht geän
dert werden muß, und daß die Bahn in hoher Taktfolge, die
der normalen Produktionsgeschwindigkeit entspricht, mit
entsprechend gedehnten und zugeschnittenen Streifenstücken
versorgt und beklebt werden kann.
Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, wenn bei
Ausführung des Schrittes (b) der Klemmdruck der Klemmvor
richtung so eingestellt wird, daß der erfaßte Streifen zwar
sicher festgehalten, bei Übergabe an die Übergabeeinrich
tung aber durch Schlupf aus den Klemmvorrichtungen heraus
gezogen wird. In einem solchen Falle und bei solcher Ein
stellung des Klemmdruckes kann mit Doppelklemmen gearbeitet
werden, die einerseits das gedehnte abzuschneidende Stück
festhalten und andererseits auch das Anfangsstück des noch
vorhandenen Endlosstreifens, welches ja festgehalten werden
muß, um beim nächsten Arbeitstakt zum Hineinziehen in die
Vorrichtung und zum Dehnen zur Verfügung zu stehen. Die
Doppelklemmen können dann gleichzeitig auch als Schneidein
richtungen ausgerüstet werden, so daß keinerlei weitere
Manipulationen und Übergaben erforderlich sind als die be
reits geschilderten.
Die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist durch
folgende Arbeitsstationen gekennzeichnet:
- a) Eine Führungsanordnung für die Folienbahn;
- b) eine quer zur Laufrichtung der Folienbahn angeordnete Einrichtung zum Beleimen, Dehnen und Abschneiden sowie zum gleichzeitigen Festhalten der Enden sowohl des abge trennten Stückes wie auch des verbleibenden Endlosstüc kes des elastischen Werkstoffstreifens;
- c) eine senkrecht zur Dehnungsrichtung umlaufende Übergabe einrichtung.
Die Vorrichtung sowie im Zusammenhang damit auch das Her
stellungsverfahren werden im folgenden anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausfüh
rungsform der Gesamtvorrichtung;
Fig. 2-5 vereinfachte Querschnittswiedergaben der Klemm
vorrichtung aus der Einrichtung zum Beleimen,
Dehnen, Abschneiden und Festhalten des elasti
schen Bandes.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Gesamtanordnung wird eine
Folienbahn 1 in Richtung des Laufpfeiles 2 zugeführt und
nach Umlenken mittels einer Umlenkwalze 3 mit einem gedehn
ten elastischen Werkstoffstreifen 4 beklebt. Die Folienbahn
wird dann nach oben abgeführt und mit anderweitig produ
zierten Saugkörpern 5 belegt. Es entsteht auf diese Weise
eine zusammenhängende Windelbahn 6, die in üblicher Weise
weiterverarbeitet und schließlich in Einzelwindeln zer
schnitten werden kann.
Die elastischen Werkstoffstreifen werden einem Vorratsbe
hälter 7 als Endlosstreifen 8 entnommen. Sie werden sodann
in der dargestellten Vorrichtung gedehnt, abgeschnitten und
auf die Folienbahn 1 übertragen.
Die Gesamtvorrichtung besteht aus folgenden Arbeitsstatio
nen: einer Führungsanordnung 10 für die Folienbahn 1; einer
quer zur Laufrichtung der Folienbahn angeordneten Einrich
tung 11 zum Beleimen, Dehnen und Abschneiden sowie zum
gleichzeitigen Festhalten der Enden sowohl des abgetrennten
Stückes wie auch des verbleibenden Endlosstückes des ela
stischen Werkstoffstreifens; sowie einer senkrecht zur Deh
nungsrichtung umlaufenden Übergabeeinrichtung 12.
Die Führungsanordnung 10 für die Folienbahn 1 besteht aus
der Umlenkwalze 3, den Lochstreifen 13 und 14 sowie den
Saugkästen 15 und 16. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist schließlich noch eine weitere Umlenkwalze 17 sowie eine
Andrückwalze 18 vorhanden.
Die Saugkästen 15 und 16 (sowie gegebenenfalls noch weitere
Saugkästen, falls erforderlich) haben den Zweck, die Fo
lienbahn 1, sobald sie mit gedehnten elastischen Streifen 4
quer beklebt ist, im planliegenden Zustand zu halten. Um
keine Reibungskräfte zwischen den Arbeitsflächen der Saug
kästen und der Folienbahn überwinden zu müssen, sind die
Saugöffnungen der Saugkästen zu streifenförmigen Saugzonen
im Randbereich der Arbeitsflächen zusammengefaßt. Diese
Saugzonen werden von den Lochstreifen vollständig abge
deckt, wobei die Lochstreifen im Arbeitsfall über die Saug
zonen gleiten. Da eine Relativbewegung zwischen den Loch
streifen einerseits und der Folie andererseits nicht statt
findet, ist die Reibung somit eliminiert und die planlie
gende Folie läßt sich trotz der Gegenkraft der gedehnten
elastischen Werkstoffstreifen 4 planliegend befördern.
Die Einrichtung zum Beleimen, Dehnen und Abschneiden ist in
der Zeichnung bei 11 dargestellt. Sie besteht im wesentli
chen aus einem zwischen zwei Zahnrädern 20 und 21 umlaufen
den Zahnriemen 22, der nahe der Mantelfläche der Übergabe
einrichtung 12 und senkrecht zu deren Laufrichtung angeord
net ist. An der Außenseite des Zahnriemens 22 sind wenig
stens drei steuerbare kombinierte Klemm- und Schneideinhei
ten 23 befestigt. Diese Einheiten werden im dargestellten
Ausführungsbeispiel von einer Steuerschiene 24 gesteuert,
welche an der Unterseite eine kurvenförmig verlaufende Flä
che aufweist, gegen welche bewegliche Tastnocken 25 stoßen.
Die Einrichtung 11 weist desgleichen ein Klemmrollenpaar 26
und 27 auf, welches mit konstanter, vorzugsweise einstell
barer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird. Zwischen dem
Klemmrollenpaar und dem Zahnriemen ist eine Beleimungsein
heit 28 angeordnet. Die Einrichtung 11 arbeitet wie folgt:
Dem Vorratsbehälter 7 wird ein Endlosstreifen 8 mit Hilfe
des Klemmrollenpaares 26, 27 nach Bedarf entnommen. In
Fig. 1 ist die Einrichtung so aufgebaut, daß der Streifen 8
noch von einem Umlenkstift 29, der auch eine Umlenkrolle
sein kann, umgelenkt wird. Da der Streifen 8 zwischen den
Rollen 26 und 27 festgeklemmt wird, bestimmt die Umfangsge
schwindigkeit dieser Rollen die Vorschubgeschwindigkeit des
Streifens. Der Streifen wird von der nächstliegenden Klemm-
und Schneideinheit 23 erfaßt und von dieser in die darge
stellte Endposition gezogen. Läuft dabei der Zahnriemen 22
und damit die Klemm- und Schneideinheit 23 schneller als es
der Umfangsgeschwindigkeit der Klemmrollen 26 und 27 ent
spricht, so wird der Streifen 8 entsprechend gedehnt. Der
Grad der Dehnung ist einstellbar durch Wahl der entspre
chenden Geschwindigkeiten.
Sobald die Klemm- und Schneideinheit 23 in der rechts dar
gestellten Endposition angekommen ist, ist eine an geeigne
ter Stelle des Zahnriemens angeordnete weitere Klemm- und
Schneideinheit 23 in die linke Position gerückt und klemmt
den nunmehr gedehnten Streifen dort fest. Die hierzu erfor
derliche Bewegung der Klemmbacken wird durch die Steuer
schiene 24 gesteuert gegen deren nach unten weisende Steu
erkurve der Tastnocken 25 stößt. Hat die linke Klemmeinheit
23 den Streifen 8 fest gefaßt, so kann die gleiche Einheit
das gedehnte Stück vom Endlosstreifen abschneiden. Die lin
ke Klemmeinheit hält dabei das so freigelegte Anfangsstück
des Endlosstreifens 8 fest, damit es für den nächsten Ar
beitstakt zur Verfügung steht.
Der Aufbau sowie die Funktionsweise der Klemm- und Schneid
einheiten 23 ist in den Fig. 2-5 schematisch in den we
sentlichsten Phasen dargestellt.
Die Fig. 2-5 lassen erkennen, daß die Klemm- und Schneid
einheiten aus zwei zusammenwirkenden Teilen 30 und 31 be
stehen. Die beiden Teile sind mit elastischen Polstern 32
und 33 bzw. 32′ und 33′ ausgerüstet. Zwischen den beiden
Polstern eines jeden Teiles ist jeweils ein Messer 34 bzw.
35 angeordnet, die beim Zusammendrücken der Einheit das
zwischen ihnen liegende elastische Band 8 abscheren.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Stellung der Klemm- und
Schneideinheit 23 ist das Band 8 frei beweglich. In diesem
Zustand kann eine solche Einheit auch über das Band gescho
ben werden, wie dies mit der in Fig. 1 links dargestellten
Einheit 23 während des Dehnvorganges geschieht.
Ist der Dehnvorgang abgeschlossen, so wird die Klemmeinheit
zunächst soweit zusammengefahren wie dies in Fig. 3 darge
stellt ist. Das Band wird nun durch Klemmung festgehalten.
Drückt der Steuernocken 25 die Klemm- und Schneideinheit 23
weiter zusammen, so treten die Messer 34; 35 in Aktion, wie
dies in Fig. 4 dargestellt ist. Das Band 8 wird zerschnit
ten. Ist somit das zwischen den beiden Klemm- und Schneid
einheiten 23 ausgespannte gedehnte Stück vom Endlosstreifen
8 abgetrennt, so kann es von der Übergabeeinrichtung 12
übernommen und dabei einfach aus den elastischen Polstern
33 und 33′ durch Schlupf herausgezogen werden. Diese Ein
richtung ermöglicht es, das abgeschnittene Bandstück zu
entnehmen, ohne nochmals eine Öffnungsbewegung der Einheit
23 durchführen zu müssen. Nach der Übergabe des Bandstückes
an die Einrichtung 12 liegt 23 in einem Zustand vor, der in
Fig. 5 dargestellt ist.
Die Übergabeeinrichtung 12 besteht im wesentlichen aus ei
ner drehbar gelagerten Arbeitstrommel 40, deren Drehachse
41 senkrecht zur Laufrichtung und parallel zur Oberfläche
der Folienbahn 1 angeordnet ist und die mit gleicher Ober
flächengeschwindigkeit und in gleicher Laufrichtung umläuft
wie diese Folienbahn. Die Übergabeeinrichtung 12 weist
des weiteren wenigstens eine Steuerscheibe 42 auf, die an
einer Stirnseite der Arbeitstrommel 40 feststehend (also
nicht mitumlaufend) angeordnet ist. Des weiteren sind mehre
re steuerbare Klemmeinrichtungen 43 vorhanden, von denen je
zwei im Innern der Arbeitstrommel 40 durch drehachsparalle
le Steuerwellen 44 verbunden sind. Die Klemmbacken der
Klemmeinrichtung 43 liegen annähernd in der Mantelfläche
der Arbeitstrommel. Die Steuerwellen 42 werden über Tasthe
bel 45 betätigt, die auf der Randfläche 46 einer Steuer
scheibe 42 ablaufen.
Sind auf der Arbeitstrommel 40 nur wenige, beispielsweise
drei Einheiten aus Klemmeinrichtungen und Steuerwelle vor
handen, so genügt zu deren Steuerung eine einzige Steuer
scheibe 42. Sind bei größeren Anlagen mehrere vorhanden, so
kann es erforderlich sein, auch mehrere Steuerscheiben an
zubringen, wozu sich die beiden Stirnseiten der Arbeitswal
ze anbieten.
- Bezugszeichenliste
1 Folienbahn
2 Laufpfeil
3 Umlenkwalze
4 elastische Werkstoffstreifen
5 Saugkörper
6 Windelbahn
7 Vorratsbehälter
8 Endlosstreifen10 Führungsanordnung
11 Einrichtung zum Beleimen, Dehnen und Abschneiden
12 Übergabeeinrichtung
13 Lochstreifen
14 Lochstreifen
15 Saugkasten
16 Saugkasten
17 Umlenkwalze
18 Andrückwalze20 Zahnrad
21 Zahnrad
22 Zahnriemen
23 Klemm- und Schneideinheiten
24 Steuerschiene
25 Tastnocken
26 Klemmrolle
27 Klemmrolle
28 Beleimungseinheit
29 Umlenkstift
30 Teil von (23)
31 Teil von (23)
32 elast. Polster
33 elast. Polster
34 Messer
35 Messer40 Arbeitstrommel
41 Drehachse
42 Steuerscheibe
43 Klemmeinrichtungen
44 Steuerwelle
45 Tasthebel
46 Randfläche
Claims (6)
1. Verfahren zum Queraufbringen von gedehnten elastischen
Werkstoffstreifen auf eine laufende Folienbahn,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- a) Ein endloser beleimter Werkstoffstreifen (8) wird quer zur Laufrichtung der Folienbahn (1) geführt und dabei in seiner Längsrichtung um einen gewünschten Betrag gedehnt;
- b) ein der Breite der Folienbahn (1) entsprechendes Stück (4) des gedehnten Streifens (8) sowie ferner das sich daran anschließende Stück des Endlosstrei fens (8) wird von Klemmvorrichtungen (23) erfaßt, das Stück (4) vom Endlosstreifen abgeschnitten und einer in Laufrichtung der Folienbahn (1) umlaufenden Über gabeeinrichtung (12) übergeben;
- c) die Übergabeeinrichtung drückt das abgetrennte Stück (4) des Streifens auf die mit gleicher Ge schwindigkeit laufende Folienbahn (1);
- d) die Folienbahn (1) mitsamt dem aufgeklebten gedehnten Streifenstück (4) wird unter Aufrechterhaltung der Dehnungsspannung über Saugkästen (15; 16) abgeführt;
- e) während des Ablaufes der Verfahrensschritte (b - d) wird Verfahrensschritt (a) für die Bereitstellung des nächsten gedehnten Streifenstückes (4) erneut durch geführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Ausführung des Schrittes (b) der Klemmdruck der
Klemm- und Schneideinheiten (23) so eingestellt wird,
daß der erfaßte Streifen zwar sicher festgehalten, bei
Übergabe an die Übergabeeinrichtung (12) aber durch
Schlupf aus den Klemmvorrichtungen herausgezogen wird.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch
1 oder 2,
gekennzeichnet durch folgende Arbeitsstationen:
- a) Eine Führungsanordnung (10) für die Folienbahn (1);
- b) eine quer zur Laufrichtung der Folienbahn (1) ange ordnete Einrichtung (11) zum Beleimen, Dehnen und Abschneiden sowie zum gleichzeitigen Festhalten der Enden sowohl des abgetrennten Stückes wie auch des verbleibenden Endlosstückes des elastischen Werk stoffstreifens;
- c) eine senkrecht zur Dehnungsrichtung umlaufende Über gabeeinrichtung (12).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsanordnung (10) für die Folienbahn (1)
folgende Merkmale aufweist:
- a) Wenigstens eine Andrückwalze (18) im Mantelbereich der Übergabeeinrichtung (12);
- b) wenigstens einen Saugkasten (15; 16) im Führungsbe reich der mit gedehnten elastischen Werkstoffstrei fen (4) bestückten Folienbahn (1), dessen Saugöffnun gen zu streifenförmigen Saugzonen im Randbereich der Arbeitsfläche angeordnet sind;
- c) zusammen mit der Folienbahn (1) bewegte Lochstrei fen (13; 14), die zwischen den Saugzonen und der Fo lienbahn (1) angeordnet sind, und die die Saugzonen vollständig abdecken.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (11) zum Beleimen, Dehnen, Abschnei
den und Festhalten folgende Merkmale aufweist:
- a) Einen zwischen zwei Zahnrädern (20; 21) umlaufenden Zahnriemen (22), der nahe der Mantelfläche der Über gabeeinrichtung (12) und senkrecht zu deren Laufrich tung angeordnet ist;
- b) wenigstens drei am Zahnriemen befestigte steuerbare kombinierte Klemm- und Schneideinheiten (23);
- c) eine Steuerschiene (24) für die Klemm- und Schneid einheiten (23);
- d) ein Klemmrollenpaar (26; 27) mit konstanter, vorzugs weise einstellbarer Umfangsgeschwindigkeit;
- e) einer Beleimungseinheit (28), die zwischen dem Klemm rollenpaar (26; 27) und dem Zahnriemen (22) angeord net ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übergabeeinrichtung (12) folgende Merkmale auf
weist:
- a) Eine drehbar gelagerte Arbeitstrommel (40), deren Drehachse (41) senkrecht zur Laufrichtung und paral lel zur Oberfläche der Folienbahn (1) angeordnet ist und die mit gleicher Oberflächengeschwindigkeit und in gleicher Laufrichtung umläuft wie die Folien bahn (1);
- b) wenigstens eine Steuerscheibe (42), die an einer Stirnseite der Arbeitstrommel (40) feststehend (nicht mitumlaufend) angeordnet ist;
- c) mehrere steuerbare Klemmeinrichtungen (43), von denen je zwei im Innern der Arbeitstrommel (40) durch dreh achsparallele Steuerwellen (44) verbunden sind, deren Klemmbacken annähernd in der Mantelfläche der Arbeitstrommel liegen und deren Steuerwellen (42) über Tasthebel (45), die auf der Randfläche (46) ei ner Steuerscheibe (42) ablaufen, betätigt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863613086 DE3613086A1 (de) | 1986-04-18 | 1986-04-18 | Verfahren und vorrichtung zum queraufbringen von werkstoffstreifen auf eine laufende folienbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863613086 DE3613086A1 (de) | 1986-04-18 | 1986-04-18 | Verfahren und vorrichtung zum queraufbringen von werkstoffstreifen auf eine laufende folienbahn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3613086A1 true DE3613086A1 (de) | 1987-10-22 |
Family
ID=6298966
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863613086 Withdrawn DE3613086A1 (de) | 1986-04-18 | 1986-04-18 | Verfahren und vorrichtung zum queraufbringen von werkstoffstreifen auf eine laufende folienbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3613086A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1992007531A1 (fr) * | 1990-10-26 | 1992-05-14 | Peaudouce | Couche-culotte a elements elastiques, procede et installation pour sa fabrication en continu |
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EP0754020A1 (de) * | 1994-04-05 | 1997-01-22 | Paragon Trade Brands, Inc. | Gerät und verfahren zum aufbringen von gespannter elastik auf material |
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CN104921873A (zh) * | 2014-03-19 | 2015-09-23 | 安庆市恒昌机械制造有限责任公司 | 一种用于一次性卫生用品的弹性材料在线制作并复合到基材上的工艺 |
-
1986
- 1986-04-18 DE DE19863613086 patent/DE3613086A1/de not_active Withdrawn
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