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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Bearbeiten einer auf einem vorzugsweise kreiszylindernantelförmigen Träger aufgezogenen
Faserverarbeitungsgarnitur, insbesondere Sägezahn-Ganzstahlgarnituren,
mit einer längs
einer durch ein Führungselement
vorgegebenen Bahn bewegbaren Bearbeitungsanordnung, bei der mindestens
ein Element der Bearbeitungsanordnung in einer quer, insbesondere
senkrecht zu der vorgegebenen Bahn verlaufenden Richtung zustellbar
ist.
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Bei der Verarbeitung von Textilfasern
werden die Fasern mit Hilfe von Karden oder Krempelmaschinen ausgerichtet
und gereinigt. Diese Faserverarbeitungsvorrichtungen umfassen einen
kreiszylindermantelförmigen
Träger,
der auf seiner Mantelfläche
eine Faserverarbeitungsgarnitur trägt. Der kreiszylindermantelförmige Träger wird
zur Faserverarbeitung in eine Rotationsbewegung bezüglich seiner
Zylinderachse versetzt. Die auf der Mantelfläche angeordnete Garnitur durchfährt das
Fasermaterial und richtet dieses ggf. zusammenwirkend mit weiteren Bearbeitungselementen,
wie etwa Kardendeckeln, Wendewalzen u. dgl. aus. Ferner wird durch
diese Faserverarbeitung auch eine Reinigung des Rohmaterials erreicht.
Die Faserverarbeitungsgarnitur kann in Form von sogenannten Nadelgarnituren
verwirklicht sein, bei der einzelne Nadeln einen nachgiebigen Träger durchsetzen.
In vielen Fällen
wird allerdings zur Erhöhung
der Verschleißfestigkeit
und Verbesserung der Qualität
des Textilfasermaterials eine sogenannte Sägezahn-Ganzstahlgarnitur eingesetzt. Eine
der artige Garnitur umfaßt
einen den kreiszylindermantelförmigen
Träger
wendelförmig
umlaufenden Sägezahndraht,
dessen Sägezähne das
Fasermaterial durchfahren.
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Beim Betrieb der vorstehend beschriebenen Drähte kommt
es zu einem beachtlichen Verschleiß der Faserverarbeitungsgarnitur.
Darüber
hinaus können
sich Verunreinigungen im Bereich dieser Garnitur ansammeln. Das
zuletzt beschriebenen Problem tritt besonders deutlich bei der Bearbeitung
von synthetischen Fasern hervor, bei der die Fasern aufschmilzen
und an der Garnitur haften können.
Daher ist es zum Erhalt der gewünschten
Qualität
des Fasermaterials erforderlich, die Faserverarbeitungsgarnitur
regelmäßig zu bearbeiten,
um im Wege dieser Bearbeitung die Garniturspitzen nachzuschleifen und/oder
Verunreinigungen aus der Garnitur zu entfernen.
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Eine zum Nachschleifen von Faserverarbeitungsgarnituren
geeignete Vorrichtung der vorstehend beschriebenen Art ist beispielsweise
in der
US-PS-5, 797,788 angegeben.
Diese Vorrichtung umfaßt
ein in Form eines Schleifsteins verwirklichtes Bearbeitungselement,
das auf einem Schlitten der Bearbeitungsanordnung montiert ist.
Dieser Schlitten ist längs
eines durch eine Führungsschiene
verwirklichten Führungselementes
verfahrbar. Dabei wird die Vorrichtung üblicherweise so montiert, daß die Führungsschiene
etwa parallel zur Zylinderachse des die zu bearbeitende Garnitur
tragenden Trägers verläuft. Zusätzlich ist
das Bearbeitungselement bei der bekannten Vorrichtung in einer senkrecht
zu der vorgegebenen Bahn verlaufenden Richtung gegen die Vorspannkraft
einer Feder bewegbar. Beim Betrieb der bekannten Vorrichtung wird
die Führungsschiene
an einem Maschinengestell der Karde oder Krempelmaschine befestigt
und dann mit Hilfe von entsprechenden Einstellmechanismen so ausgerichtet,
daß der
Schleifstein die gewünschte
Arbeitsstellung einnimmt. Anschließend wird der Schleifstein mit
einem daran befestigten Betätigungselement
gegen die Vorspannkraft der Vorspanneinrichtung von der Garnitur
abgezogen. Dann wird die Garnitur in eine Rotationsbewegung versetzt,
das Betätigungselement
gelöst
und der Schleifstein unter Wirkung der Vorspanneinrichtung gegen
die Garnitur gedrängt.
Im weiteren Verlauf der Bearbeitung wird der Schleifstein über die
gesamte Länge
des zylindermantelförmigen
Trägers
parallel zur Zylinderachse hin und hergehend bewegt, bis das gewünschte Schleifergebnis erhalten
wurde.
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Bei einer in der
DE 199 32 679 C1 beschriebenen
Vorrichtung ähnlicher
Bauart wird eine Reinigungswirkung mit Hilfe einer in die Garniturgassen einführbare Reinigungsklinge
erzeugt. Dabei wird die Reinigungsklinge ebenfalls mit Hilfe einer
Vorspanneinrichtung in Richtung auf dern Gassengrund gedrängt. Allerdings
ist es bei der in der
DE
199 32 679 C1 beschriebenen Vorrichtung nicht erforderlich
das in Form der Reinigungsklinge verwirklichte Bearbeitungselement
zusätzlich
auch noch mit einem dazu ausgelegten Antriebselement hin und hergehend
zu bewegen, weil die Reinigungsklinge automatisch mit Hilfe der
wendelförmig
auf den zylindermantelförmigen
Träger
aufgezogenen Garnitur längs
der Zylinderachse des Trägers
bewegt wird.
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Wenngleich mit den vorstehend beschriebenen
Vorrichtungen zufriedenstellende Schleif- und Reinigungsergebnisse
erzielt werden können,
hat es sich gezeigt, daß die
damit ausgeführten
Wartungsarbeiten sehr zeitaufwendig sind. Das führt zu beachtlichen Stillstandzeiten
der Faserverarbeitungsgeräte
und ist daher mit hohen Ausfallkosten verbunden.
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Angesichts der vorstehend beschriebenen Probleme
im Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Vorrichtungen
der eingangs bekannten Art bereitzustellen, mit denen Wartungsarbeiten
an Faserverarbeitungsgarnituren besonders schnell und damit preiswert
ausgeführt
werden können,
sowie mit derartigen Vorrichtungen ausführbare Verfahren anzugeben.
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In vorrichtungsmäßiger Hinsicht wird diese Aufgabe
durch eine Weiterbildung der bekannten Vorrichtungen gelöst, die
im wesentlichen durch eine fernsteuerbare Zustelleinrichtung zum
Zustellen des mindestens einen Elementes der Bearbeitungsanordnung
gekennzeichnet ist.
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Diese Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die vorstehend
beschriebenen Wartungsarbeiten, wie etwa das Nachschleifen von Garnituren
oder das Reinigen der Garnituren in vielen Fällen nur in einem Teilbereich
der Garnitur notwendig sind. Andererseits ist es aus Sicherheitsgründen in
vielen Fällen nicht
möglich
die bekannten Vorrichtungen der vorstehend beschriebenen Art nur
in Teilbereichen der Garnitur zu betreiben. Das gilt insbesondere
für die vorstehend
beschriebenen Schleifvorrichtungen, weil es aus Sicherheitsgründen unzulässig ist,
den Schleifstein manuell im Zentrum des Faserverarbeitungselementes,
wie etwa des Tambours einer Karde zu lösen, so daß er mit Hilfe der Vorspanneinrichtung gegen
die Garnitur gedrängt
wird. Dieses Problem tritt besonders deutlich bei modernen Hochleistungskarden
oder -krempelmaschinen hervor, bei denen die Garnituren auf einen
Träger
mit einem Durchmesser von bis zu 2 m und einer Länge von mehreren Metern aufgezogen
sind. Wenn ein Wartungsvorgang nur im Zentrum einer derartigen Garnitur
erforderlich ist, mußte
zur Ausführung
der manuell eingeleiteten Wartungsarbeiten eine Wartungsperson die Abdeckung
der Garnitur entfernen und das Bearbeitungselement im Zentrum der
Garnitur freigeben, während
die Garnitur mit hohen Drehzahlen rotiert. Falls die Wartungsperson
dabei in den Erfassungsbereich der Garnitur gelangt kann es zu schwersten Verletzungen
kommen.
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Aus diesem Grund werden die Wartungsarbeiten
mit Hilfe der bekannten Vorrichtungen üblicherweise über die
gesamte axiale Länge
der Garnitur ausgeführt,
damit die Bearbeitungselemente am Rand der Garnitur freigegeben
werden können,
was allerdings immer noch ein hohes Risiko mit sich bringt.
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Im Rahmen der Erfindung ist es dagegen möglich, Bearbeitungselemente
der Bearbeitungsanordnung aus einer sicheren Entfernung freizugeben und
gegen die zu bearbeitende Garnitur zu drängen, in dem die Bearbeitungselemente
mit der ferngesteuerten Zustelleinrichtung in Richtung auf die Garnitur zugestellt
werden. Dadurch wird nicht nur die Bearbeitung einzelner separater
Segmente der Garnitur im Zentrum des zylindermantelförmigen Trägers ermöglicht,
um so die Bearbeitungsdauer bei lokalem Verschleiß und/oder
lokalen Verschmutzungen deutlich zu reduzieren. Vielmehr ist es
mit dieser Vorrichtung auch ohne Gefährdung des Wartungspersonals möglich alle
notwendigen Bearbeitungen der Garnitur vorzunehmen, weil das Wartungspersonal
während
der Rotationsbewegung des Garniturträgers nur noch die Fernsteuerung
für die
Zustelleinrichtung betätigen
muß. Es
hat sich gezeigt, daß insbesondere im
Hinblick auf die Beschleunigung der Wartungsarbeiten der Mehraufwand
durch Bereitstellung fernsteuerbarer Zustelleinrichtungen ohne weiteres
in Kauf genommen werden kann, so daß die Wartungsarbeiten mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
insgesamt besonders kostengünstig
ausgeführt
werden können.
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Im Rahmen der Erfindung hat es sich
als besonders günstig
herausgestellt, wenn das mit Hilfe der fernsteuerbaren Zustelleinrichtung
in Richtung auf die Garnitur zustellbare Element der Bearbeitungsanordnung
mit der Antriebseinrichtung auch noch in einer der Zustellrichtung
entgegengesetzten Richtung verschiebbar ist, weil dieses Element
dann ohne Gefährdung
für das
Personal von der Garnitur abgezogen werden kann, während diese
sich noch ungebremst dreht, wenn die gewünschte Bearbeitung in dem Bearbeitungsbereich
beendet ist. Dadurch wird eine weitere Beschleunigung der Bearbeitung
von Faserverarbeitungsgarnituren ermöglicht. Die Bearbeitungsanordnung
kann dabei ebenso wie in der
US-PS
5,797,788 und der
DE
199 32 679 beschrieben einen längs des Führungselementes bewegbaren
Schlitten mit einem zum Tragen eines an die Garnitur anlegbaren
Bearbeitungselementes ausgelegten Trägerelement aufweisen. Der Offenbarungsgehalt
der genannten Schriften wird hinsichtlich der Ausführung der
längs des
Führungselementes verfahrbaren
Schlitten und der Trägerelemente
hiermit durch ausdrückliche
Inbezugnahme in diese Beschreibung aufgenommen.
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Konstruktiv und montagetechnisch
hat es sich als besonders günstig
erwiesen, wenn die Zustelleinrichtung zum ferngesteuerten Zustellen
des Bearbeitungselementes zusammen mit dem Trägerelement, dem Schlitten und/oder
dem Führungselement
betreibbar ist. Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung kann die Zustelleinrichtung die gesamte aus Führungselement
und Bearbeitungsanordnung bestehende Vorrichtung in Richtung auf
die Garnitur zustellen. Daher ist es nicht erforderlich, längs der vorgegebenen
Bahn bewegbare Antriebselemente zum Zustellen des Bearbeitungselementes
einzusetzen. Vielmehr können
an einer vorgegebenen Stelle der vorgegebenen Bahn angeordnete Zustellelemente
eingesetzt werden, um die benötigte
Zustellbewegung zu bewirken. Dadurch wird die Konstruktion und die
Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung vereinfacht.
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Zum Erhalt einer möglichst
stabilen Lagerung der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat es sich als
zweckmäßig erwiesen,
wenn die Zustelleinrichtung mindestens zwei in Richtung der vorgegebenen Bahn
voneinander beabstandete Zustellanordnungen aufweist. Dabei können diese
Zustellanordnungen im Bereich einander entgegengesetzter Enden der
vorgegebenen Bahn angeordnet sein.
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Im Hinblick auf den Erhalt einer
einfachen Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat es sich
als günstig
erwiesen, wenn mindestens eine Zustellanordnung der Zustelleinrichtung
einerseits an einem bezüglich
der zu bearbeitenden Garnitur feststehend angeordneten Halteelement
festlegbar und andererseits an das beispielsweise in Form einer Führungsschiene
verwirklichte Führungselement koppelbar
ist. Dabei kann die Führungsschiene ebenso
ausgeführt
sein wie die Führungsschiene
der bekannten Vorrichtungen. Der Offenbarungsgehalt der vorstehend
genannten Schriften hinsichtlich der Ausführung der Führungsschiene wird hiermit
durch ausdrückliche
Inbezugnahme ebenfalls in diese Beschreibung aufgenommen.
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Bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform
der Erfindung hat es sich als baulich besonders zweckmäßig erwiesen,
wenn mindestens eine Zustellanordnung einen mit einem fernsteuerbaren
Zustellelement bezüglich
dem Halteelement in der Zustellrichtung zustellbaren ersten Zustellschlitten
aufweist. Dabei kann mindestens eine Zustellanordnung einen von
dem ersten Zustellschlitten gehaltenen und an das Führungselement
gekoppelten zweiten Zustellschlitten aufweisen, wobei der zweite
Zustellschlitten zweckmäßigerweise
mit Hilfe eines entsprechenden Betätigungselementes bezüglich dem
ersten Zustellschlitten in der Zustellrichtung verschiebbar ist.
Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung kann nach Anbringen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
an den Maschinenrahmen eine Karde oder Krempelmaschine mit Hilfe
der Betätigungselemente zunächst eine
Ausrichtung des Führungselementes bezüglich der
Zylinderachse des die Garnitur tragenden Trägers vorgenommen werden. Anschließend kann
die Zustellanordnung zur eigentlichen Garniturbearbeitung mit Hilfe
des Zustellelementes in Richtung auf die Garnitur zugestellt werden,
um so die gewünschte
Bearbeitung der Garnitur auszuführen.
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Wenngleich die Zustellanordnung einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung
auch einen ferngesteuerten Elektromotor aufweisen kann, hat es sich
zum Erhalt einer besonders guten Betriebszuverlässigkeit als günstig erwiesen,
wenn die Zustellanordnung einen vorzugsweise doppelt wirkenden pneumatischen Hubzylinder
aufweist, welcher über
entsprechende Fluidleitungen mit einer Steuereinrichtung verbunden ist,
die eine Fernsteuerung der Hubzylinder ermöglicht.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann zur Ausführung verschiedenartiger
Wartungsarbeiten eingesetzt werden. Dazu ist zweckmäßigerweise mindestens
ein lösbar
an dem Trägerelement
festlegbares Bearbeitungselement, wie etwa ein Polierschwamm, ein
Schleifstein, eine Bürste
oder eine Reinigungsklinge vorgesehen. Zur Anpassung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
an den benötigten Wartungsvorgang
wird das zuvor benutzte Bearbeitungselement von dem Trägerelement
gelöst
und durch das als nächstes
benötigte
Bearbeitungselement ersetzt.
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Insbesondere im Rahmen der Ausführung von
Schleifarbeiten kann eine Vorspanneinrichtung eingesetzt werden,
mit der das Bearbeitungselement der Bearbeitungsanordnung in Richtung
auf die zu bearbeitende Garnitur gedrängt wird. Mögliche Ausführungsformen derartiger Vorspanneinrichtungen und
deren Anordnung auf dem Schlitten der Bearbeitungsanordnung sind
in der
US-PS 5,797 788 angegeben.
Der Offenbarungsgehalt dieser Schrift wird hinsichtlich der Ausführung und
Anordnung der Vorspanneinrichtung hiermit durch ausdrückliche
Inbezugnahme in diese Beschreibung aufgenommen.
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Ebenso wie bei der bekannten Vorrichtung kann
auch die erfindungsgemäße Vorrichtung
eine Antriebseinrichtung zum Bewegen der Bearbeitungsanordnung längs der
vorgegebenen Bahn aufweisen. Dabei ist in besonders bevorzugter
Ausführungsform der
Erfindung auch diese Antriebseinrichtung fernsteuerbar.
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Dabei kann eine Beschädigung der
Antriebseinrichtung bei der Ausführung
von Wartungsarbeiten, in deren Verlauf ein Bearbeitungselement automatisch
von der den zylindermantelförmigen
Träger wendelförmig umlaufenden
Garnitur mitgeführt
wird, vermieden werden, wenn eine Kupplungsanordnung zum lösbaren Ankuppeln
der Bearbeitungsanordnung an die Antriebseinrichtung vorgesehen
ist. Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung kann die Bearbeitungsanordnung zunächst an einen Startpunkt der
gewünschten
Bearbeitung längs
der vorgegebenen Bahn mit Hilfe der Antriebseinrichtung bewegt werden.
Dann wird die Bearbeitungsanordnung von der Antriebseinrichtung
abgekuppelt. Anschließend mit
Hilfe der fernsteuerbaren Zustelleinrichtung in Richtung auf die
Garnitur zugesellt und über
den Bearbeitungsbereich automatisch mit Hilfe der den Träger wendelförmig umlaufenden
Garnitur mitgeführt. Anschließend kann
das Bearbeitungselement wieder von der Garnitur abgezogen und die
Bearbeitungsanordnung erneut an die Antriebseinrichtung angekuppelt
werden, um zum nächsten
Bearbeitungsbereich zu gelangen. Zur vollautomatischen Steuerung einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann der Steuereinrichtung mindestens ein an der Bearbeitungsanordnung
und/oder dem Führungselement
angeordnetes Schaltelement zugeordnet sein, durch dessen Betätigung eine Änderung
der Bewegung der Bearbeitungsanordnung längs der vorgegebenen Bahn, eine
Zustellbewegung und/oder eine Bewegung in einer der Zustellrichtung
entgegengesetzten Richtung auslösbar
ist. Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung werden die Schaltelemente nach Prüfung der zu bearbeitenden Garnitur
im Bereich der einer Bearbeitung zu unterziehenden Garnitursegmente
positioniert. Dann kann die Bearbeitung ausgelöst und anschließend vollautomatisch
ausgeführt
werden.
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Wie der vorstehenden Erläuterung
zu entnehmen ist zeichnet sich ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Bearbeiten
einer Faserverarbeitungsgarnitur mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
im wesentlichen dadurch aus, daß die
Bearbeitungsanordnung längs
der vorgegebenen Bahn bis zu einem Startpunkt der Bearbeitung bewegt
und dann ferngesteuert in Richtung auf die Garnitur zugestellt wird. Dabei
kann die Bearbeitungsanordnung bei Erreichen eines Endpunktes der
vorgegebenen Bahn in einer der Zustellrichtung entgegengesetzten
Richtung von der Garnitur abgezogen werden, wobei die Bearbeitungsanordnung
bei erreichen des Startpunktes von der Antriebseinrichtung gelöst und/oder
bei Erreichen des Endpunktes an die Antriebseinrichtung gekuppelt
werden kann. Start- und Endpunkt werden zweckmäßigerweise durch entsprechende
Positionierung geeigneter Schaltelemente festgelegt.
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Nachstehend wird die Erfindung unter
Bezugnahme auf die Zeichnung, auf die hinsichtlich aller erfindungswesentlichen
und in der Beschreibung nicht näher
herausgestellten Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird erläutert. Die
einzige Figur der Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Die in der Zeichnung dargestellte
Vorrichtung umfaßt
im wesentlichen ein in Form einer geraden Führungsschiene 10 verwirklichtes
Führungselement,
eine längs
der Führungsschiene
bewegbare Bearbeitungsanordnung 20 und eine insgesamt zwei Zustellanordnungen 30 aufweisende
Zustelleinrichtung. Ferner umfaßt
die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung auch noch eine Antriebseinrichtung 50, mit
der die Bearbeitungsanordnung 20 längs der Führungsschiene 10 verfahrbar
ist. Dazu ist die Antriebseinrichtung 50 über eine
Elektromagnet-Kupplung lösbar
an die Bearbeitungsanordnung 20 gekoppelt.
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Jede der Zustellanordnungen 30 umfaßt einen
ersten in einer senkrecht zu der durch die Führungsschiene 10 vorgegebenen
Bahn verlaufenden Richtung verschiebbar an einem nur schematisch
angedeuteten Halteelement 40 angebrachten Zustellschlitten 32 und
einen zweiten in der durch den Doppelpfeil A angegebenen Richtung
bezüglich
dem ersten Zustellschlitten 32 senkrecht zu der durch die Führungsschiene 10 vorgegebenen
Bahn verfahrbaren Schlitten 36. Der erste Schlitten 32 kann
mit einem fernsteuerbaren Zustellelement 34 in der senkrecht
zu der vorgegebenen Bahn verlaufenden Richtung bewegt werden, wie
durch den Doppelpfeil B angedeutet. Bei der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsform
der Erfindung ist das Zustellelement in Form eines pneumatischen
Hubzylinders ausgeführt, welcher
eine Verschiebung des an dem Schlitten 32 befestigten Schlitten 36 bei
einem Hub um insgesamt 6 mm bewirkt. Der zweite Schlitten 36 ist
an der Führungsschiene 10 befestigt,
so daß eine
Verschiebung des zweiten Schlittens 36 eine Verschiebung
der Führungsschiene 10 und
damit auch der längs
der Führungsschiene 10 verfahrbaren
Bearbeitungsanordnung 20 bewirkt. Zusätzlich ist der zweite Schlitten 36 mit
Hilfe einer Stellschraube 38 in der durch den Doppelpfeil
A angegebenen Richtung verschiebbar. Nach Montage der in der Zeichnung
dargestellten Vorrichtung an dem Maschinengestell einer Karde oder
Krempelmaschine wird zunächst
mit Hilfe der Stellschraube 38 die gewünschte Ausrichtung der Führungsschiene
und damit auch der Bearbeitungsanordnung 20 bezüglich der
zu bearbeitenden Garnitur eingestellt. Dann wird die Führungsschiene
und damit auch die Bearbeitungsanordnung 20 durch Betätigen des
pneumatischen Hubzylinders von der Garnitur abgezogen, die Garnitur
in Rotation versetzt und die Bearbeitungsanordnung 20 durch
erneute Betätigung
des pneumatischen Hubzylinders in Richtung auf die Garnitur zugestellt.
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Zur Bearbeitung der Garnitur kann
die Bearbeitungsanordnung 20 zunächst mit der Antriebseinrichtung 50 zum
Startpunkt des zu bearbeitenden Bereichs der Garnitur bewegt werden.
Erst bei Erreichen dieses Startpunktes wird die Bearbeitungsanordnung 20 mit
Hilfe des pneumatischen Hubzylinders 34 in Richtung auf
die Garnitur zugestellt. Dann kann die Bearbeitungsanordnung 20 mit
Hilfe der Antriebseinrichtung 50 bis zum Endpunkt des Bearbeitungsbereiches
verfahren werden und anschließend wieder
mit Hilfe des pneumatischen Hubzylinders 34 von der Garnitur
abgezogen werden. Alternativ ist es auch möglich, die Antriebseinrichtung 50 bei
Erreichen des Startpunktes durch Betätigen der Elektromagnetkupplung 16 von
der Bearbeitungsanordnung 20 zu lösen. Dann kann die Bearbeitungsanordnung 20 automatisch
mit Hilfe der den Träger
wendelförmig
umlaufenden Garnitur längs
der durch die Führungsschiene 10 vorgegebenen
Bahn bis zum Erreichen des Endpunktes des zu bearbeitenden Bereiches
mitgeführt
werden, um dann erneut durch entsprechende Betätigung der Elektromagnet-Kupplung 16 an
die Antriebseinrichtung 50 angekoppelt zu werden. Start-
und Endpunkte des Bearbeitungsbereiches können mit Hilfe von an der Füh rungsschiene 10 befestigten
Schaltelementen 72 und 74 bestimmt werden. Dabei
sind die Schaltelemente 72 und 74 längs der
Führungsschiene 10 verschieb-
und arretierbar. Die Elemente 72 und 74 wirken
mit einem an der Bearbeitungsanordnung 20 festgelegten
Umschaltkontakthebel 76 derart zusammen, daß bei Erreichen
der Schaltelemente 72 und 74 eine Änderung der
Bewegung der Bearbeitungsanordnung 20 längs der vorgegebenen Bahn,
eine Zustellbewegung und/oder eine Bewegung in einer der Zustellrichtung entgegengesetzten
Richtung ausgelöst
wird. Die in der Zeichnung dargestellte Fernsteuereinrichtung umfaßt einen
Hauptschalter 72, einen Schalter 74 zum Einstellen
der Vorschubgeschwindigkeit der Bearbeitungsanordnung 20 längs der
vorgegebenen Bahn, einen Schalter 76 zum Ankuppeln und/oder Abkuppeln
der Bearbeitungsanordnung 20 von der Antriebseinrichtung 50,
einen Schalter 78 zum Beenden der Vorschubbewegung, einen
Schalter 80 zum Zustellen der Bearbeitungsanordnung 20 in
Richtung auf die Garnitur, einen Schalter 82 zum Abziehen
der Bearbeitungsanordnung von der Garnitur und einen Schalter 84 zum
Auslösen
einer Bewegung der Bearbeitungsanordnung 20 längs der
vorgegebenen Bahn. Dabei können
die einzelnen Bearbeitungsvorgänge
auch vollautomatisch mit Hilfe der Steuereinheit 70 ferngesteuert
ablaufen, in dem die Schaltelemente 72 und 74 und
ggf. weitere Schaltelemente angefahren und voreingestellte Bewegungen
der Bearbeitungsanordnung 20 an diesem Schaltpunkt ausgelöst werden.
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Die Bearbeitungsanordnung 20 umfaßt einen
längs der
Führungsschiene 10 verfahrbaren Schlitten 24,
welcher ein Bearbeitungselement 22, wie etwa einen Polierschwamm,
Schleifstein oder eine Bürste
trägt.
Ferner ist an dem Schlitten 24 auch noch der Umschaltkontakthebel 76 angebracht.
Das Bearbeitungselement 22 ist lösbar an dem Schlitten 24 befestigt
und kann so beliebig ausgetauscht werden, um die Vorrichtung im
Hinblick auf die gewünschte
Bearbeitung in geeigneter Form einfach umbauen zu können.
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Zum partiellen Schleifen oder Polieren
einer Garnitur mit Hilfe der anhand der Zeichnung dargestellten
Vorrichtung kann die Bewegung der Bearbeitungsanordnung 20 längs der
vorgegebenen Bahn durch Betätigen
des Schalters 84 eingeleitet werden. Mit dem Schalter 78 wird
die Bewegung an dem Startpunkt des Bearbeitungsbereiches angehalten und
die Antriebseinrichtung 50 wird durch Betätigen des
Schalters 76 von der Bearbeitungsanordnung 20 gelöst. Anschließend wird
die Bearbeitungsanordnung 20 durch Betätigen des Schalters 80 in
Richtung auf die zu bearbeitende Garnitur zugestellt und von der
rotierenden Garnitur mitgeführt.
Ist der Bearbeitungsbereich vollständig durchfahren wird wiederum
die Starttaste 84 gedrückt.
Dann wird die Bearbeitungsanordnung 20 durch erneute Betätigung der pneumatischen
Hubzylinder von der Garnitur abgezogen. Mit Hilfe der Elektromagnet-Kupplung 16 wird die
Bearbeitungsanordnung 20 erneut an die Antriebseinrichtung 50 gekuppelt.
Dann wird die Bearbeitungsanordnung 20 wiederum zum Startpunkt
des Bearbeitungsbereiches bewegt. Die Bearbeitungsanordnung befindet
sich dann wieder in der Anfangsstellung. Mit diesem Programm kann
auch die ganze Garnitur mit einer Stahlbürste gereinigt werden. Dafür muß nach der
Starttaste unmittelbar die Stopptaste gedrückt werden. Mit der Vorwahltaste 74 können zwei
verschiedene Geschwindigkeiten der Bearbeitungsanordnung 20 längs der
Führungsschiene 10 eingestellt
werden. Langsam für
große
Walzen, schnell für
kleine Walzen.
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Die Erfindung ist nicht auf die anhand
der Zeichnung erläuterte
Ausführungsform
beschränkt. Vielmehr
ist auch daran gedacht, die Zustellelemente unmittelbar an den längs der
Führungsschiene 10 verfahrbaren
Schlitten anzuordnen. Ferner können auch
zwei oder drei oder mehr Zustellelemente vorgesehen sein. Darüber hinaus
können
anstelle pneumatischer Hubzylinder auch Elektromotoren eingesetzt
werden.