DE102018211942A1 - Vorrichtung zur Bearbeitung rotationssymmetrischer Bauteile - Google Patents

Vorrichtung zur Bearbeitung rotationssymmetrischer Bauteile Download PDF

Info

Publication number
DE102018211942A1
DE102018211942A1 DE102018211942.2A DE102018211942A DE102018211942A1 DE 102018211942 A1 DE102018211942 A1 DE 102018211942A1 DE 102018211942 A DE102018211942 A DE 102018211942A DE 102018211942 A1 DE102018211942 A1 DE 102018211942A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
component
rotation
axis
tools
machining
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102018211942.2A
Other languages
English (en)
Inventor
Marcus Hlavac
Martin Schoepf
Arne Stephen Fischer
Marius Winter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102018211942.2A priority Critical patent/DE102018211942A1/de
Publication of DE102018211942A1 publication Critical patent/DE102018211942A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B5/00Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor
    • B24B5/02Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor involving centres or chucks for holding work
    • B24B5/04Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor involving centres or chucks for holding work for grinding cylindrical surfaces externally
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B27/00Other grinding machines or devices
    • B24B27/0076Other grinding machines or devices grinding machines comprising two or more grinding tools
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B27/00Other grinding machines or devices
    • B24B27/0084Other grinding machines or devices the grinding wheel support being angularly adjustable
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B29/00Machines or devices for polishing surfaces on work by means of tools made of soft or flexible material with or without the application of solid or liquid polishing agents
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B41/00Component parts such as frames, beds, carriages, headstocks
    • B24B41/06Work supports, e.g. adjustable steadies
    • B24B41/061Work supports, e.g. adjustable steadies axially supporting turning workpieces, e.g. magnetically, pneumatically
    • B24B41/062Work supports, e.g. adjustable steadies axially supporting turning workpieces, e.g. magnetically, pneumatically between centres; Dogs

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (10; 10a) zur Bearbeitung rotationssymmetrischer Bauteile (1; 1a), mit wenigstens einer Einrichtung (12) zum Drehen wenigstens eines Bauteils (1; 1a) um eine Drehachse (2) des Bauteils (1; 1a), mit wenigstens zwei Bearbeitungswerkzeugen (50), die in Bezug zur Drehachse (2) des Bauteils (1; 1a) an unterschiedlichen Winkelpositionen angeordnet sind, wobei die wenigstens zwei Bearbeitungswerkzeuge (50) jeweils um eine weitere Drehachse (54) drehbar angeordnet und dazu ausgebildet sind, mit einer Andrückkraft (F) gegen das zu bearbeitende Bauteil (1; 1a) gedrückt zu werden, um das Bauteil (1; 1a) zu bearbeiten, insbesondere zu schleifen oder zu polieren.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bearbeitung rotationssymmetrischer Bauteile nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ist aus der DE 10 2007 023 894 A1 bekannt. Die bekannte Vorrichtung dient zum Rundschleifen wenigstens eines Abschnittes eines zylindrischen Bauteils und weist zwei Schleifscheiben auf, deren Drehachsen in Bezug zur Drehachse des Bauteils, um die dieses während der Bearbeitung gedreht wird, um 180° versetzt, d.h. gegenüberliegend zum Bauteil, angeordnet sind. Die Schleifscheiben dienen dem Rundschleifen des Bauteils, wozu die Schleifscheiben darüber hinaus auf Schleifspindelstöcken angeordnet sind, die mittels einer entsprechenden Kinematik verstellbar angeordnet sind, um es beispielsweise zu ermöglichen, dass das zu bearbeitende Bauteil auf einen einzustellenden Durchmesser bearbeitet werden kann. Das Vorsehen derartiger beweglicher Schlitten bzw. Schleifspindelstöcke für die Schleifscheiben ist erforderlich, da die Schleifscheiben nur mit einer bestimmten Andrückkraft gegen das Bauteil gedrückt werden dürfen, um zu gewährleisten, dass es nicht zu einem Blockieren zwischen den Schleifscheiben und dem Bauteil kommt und die Antriebe des Bauteils und der Schleifscheiben überlastet werden. Weiterhin wird durch de Vorschub bzw. die Vorschubgeschwindigkeit der Schleifscheiben in Richtung des Bauteils die Oberflächenqualität an der Oberfläche des Bauteils beeinflusst sowie ggf. auftretender Verschleiß bzw. Abrieb an den Schleifscheiben egalisiert.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Bearbeitung rotationssymmetrischer Bauteile mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass die Kinematik zur Erzeugung der Bewegung der Schleifscheiben bzw. Bearbeitungswerkzeuge in Richtung des zu bearbeitenden Bauteils sehr einfach ausgebildet sein kann. Dadurch ist der vorrichtungstechnische Aufwand der erfindungsgemäßen Vorrichtung gegenüber dem Stand der Technik deutlich reduziert.
  • Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, dass die wenigstens zwei Bearbeitungswerkzeuge als elastische Bearbeitungswerkzeuge ausgebildet sind, derart, dass eine Bearbeitungsoberfläche des Bearbeitungswerkzeugs in Richtung seiner Drehachse elastisch nachgebbar ausgebildet ist. Eine derartige Ausgestaltung der Vorrichtung bzw. des Bearbeitungswerkzeugs ermöglicht es insbesondere, auf Einrichtungen, die das Bearbeitungswerkzeug in Richtung der Drehachse des zu bearbeitenden Bauteils motorisch verstellen, verzichten zu können, oder aber die entsprechenden Einrichtungen konstruktiv sehr einfach ausgestalten zu können, insbesondere durch eine Kraftbeaufschlagung der Bearbeitungswerkzeuge in Richtung der zu bearbeitenden Oberfläche des Bauteils. Insbesondere wird durch die elastische Ausbildung der Bearbeitungswerkzeuge auch eine Überlastung der Antriebe verhindert.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Bearbeitung rotationssymmetrischer Bauteile sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
  • Vorzugsweise weist jedes Bearbeitungswerkzeug einen separaten Antrieb auf. Dadurch wird ein kompakt bauender Antrieb und eine gute Zugänglichkeit zu dem Bauteil ermöglicht.
  • Um insbesondere bei Bauteilen, deren axiale Länge größer ist als die Breite der Bearbeitungswerkzeuge eine Bearbeitung des Bauteils entlang der Längsrichtung des Bauteils zu ermöglichen, ist es vorgesehen, dass die beiden Bearbeitungswerkzeuge und/oder das wenigstens eine Bauteil in Richtung der Drehachse des Bauteils relativ zueinander beweglich angeordnet sind.
  • Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung, insbesondere bei in axialer Richtung relativ kurzen Bauteilen sieht vor, dass ein Trägerelement zum Anordnen mehrerer, in Richtung der Drehachse der Bauteile hintereinander angeordneter, vorzugsweise identisch ausgebildeter Bauteile vorgesehen ist. Ein derartiges Trägerelement kann beispielsweise in Form einer Achse bzw. Welle bestehen, auf der die Bauteile, die eine konzentrisch zur Drehachse ausgebildete Durchgangsbohrung aufweisen, hintereinander aufgefädelt sind und drehfest mit der Achse bzw. mit der Welle verbunden sind. Es lassen sich somit mit einem einzigen Aufspannvorgang mehrere Bauteile mittels der Bearbeitungswerkzeuge an dem Trägerelement bearbeiten.
  • Eine weitere konstruktiv bevorzugte Ausgestaltung der Vorrichtung sieht vor, dass jeweils zwei Bearbeitungswerkzeuge um 180° in Bezug zur Drehachse des Bauteils versetzt und vorzugsweise in Richtung der Drehachse des Bauteils an der selben Position angeordnet sind. Eine derartige Positionierung der Bearbeitungswerkzeuge hat insbesondere den Vorteil, dass sich die von den Bearbeitungswerkzeugen auf das Bauteil wirkenden Kräfte egalisieren, sodass insbesondere keine Biegespannung in dem Bauteil erzeugt wird, die sich auch auf das Maschinengestell und den Antrieb des Bauteils bei der Bearbeitung überträgt.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung betrifft die Art und Weise, mit der die erforderlichen Andrückkräfte für das Bearbeitungswerkzeug auf das Bauteil erzeugt werden. Hier sieht es eine erste mögliche Ausgestaltung der Erfindung vor, dass die Andrückkraft durch eine separate Einrichtung an jedem Bearbeitungswerkzeug erzeugbar ist. Eine derartige Ausgestaltung hat insbesondere den Vorteil, dass jedem Bearbeitungswerkzeug unterschiedliche Andrückkräfte zugeordnet werden können, sodass eine optimierte Anpassung an jedes der Bearbeitungswerkzeuge möglich ist.
  • Alternativ hierzu ist es vorgesehen, dass die Andrückkraft der Bearbeitungswerkzeuge durch eine gemeinsame Einrichtung für die Bearbeitungswerkzeuge erzeugbar ist. Eine derartige Ausgestaltung kann insofern vorteilhaft sein, als dass der vorrichtungstechnische Aufwand zur Erzeugung der Andrückkräfte ggf. reduziert ist und/oder dass sichergestellt ist, dass die von den beiden Bearbeitungswerkzeugen auf das Bauteil übertragenden Andrückkräfte gleich groß sind.
  • Unabhängig von der Art und Weise, mit der die Andrückkräfte für die Bearbeitungswerkzeuge erzeugt werden, kann es vorgesehen sein, dass die wenigstens zwei Bearbeitungswerkzeuge in einer senkrecht zu der Drehachse des Bauteils und zu den Drehachsen der Bearbeitungswerkzeuge angeordneten Richtung linearbeweglich angeordnet sind. Alternativ hierzu kann es auch vorgesehen sein, dass die wenigstens zwei Bearbeitungswerkzeuge um eine parallel zur Drehachse des Bauteils verlaufenden Schwenkachse beweglich angeordnet sind.
  • Bevorzugt ist es weiterhin vorgesehen, dass die beiden Bearbeitungswerkzeuge identisch ausgebildet sind. Dadurch findet eine homogene Bearbeitung des Bauteils an seiner Oberfläche statt.
  • Bei den Bearbeitungswerkzeugen kann es sich insbesondere um Werkzeuge handeln, die zum Schleifen oder Polieren bzw. Finishen von metallischen Bauteilen ausgebildet sind. Hierzu bestehen die Bearbeitungsflächen der Bearbeitungswerkzeuge beispielsweise aus textilen Materialien (z.B. Stoff, Flies, Filz oder ähnlichem) oder aber das Bearbeitungswerkzeug besteht aus bürstenartigen Materialien (z.B. Kordeln, Kunststofffasern oder ähnlichem) oder aus einem synthetischen Material (z.B. einem Polymerschaum). Die zuletzt genannten Ausbildungen finden insbesondere beim Polieren bzw. Finishen der Außenkontur der Bauteile Verwendung. Zur Erzielung eines Materialabtrags an dem Bauteil kommen handelsübliche Abrasivmedien (z.B. Korund, Siliziumkarbid, Diamant oder ähnliches) in sehr kleiner Partikelgröße (kleiner 0,1 mm) zur Anwendung. Die Abrasivpartikel haften an der Werkzeugoberfläche an, oder aber ein Gewebe des Bearbeitungswerkzeugs ist mit den Abrasivpartikeln durchsetzt, oder aber das Abrasivmedium wird während des Bearbeitungsvorgangs durch eine separate Zuführeinrichtung in den Arbeitsspalt zwischen den zu bearbeitenden Bauteil und dem Bearbeitungswerkzeug gezielt eingebracht. Insbesondere kann es auch vorgesehen sein, dass prozessbedingt zudem ein Schmiermedium (z.B. Öl, Fett) benötigt wird, welches entweder zusammen mit dem Abrasivmedium von außen zugeführt oder, im Falle eines am Bearbeitungswerkzeug gebundenen Abrasivmittels, separat zugeführt wird.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung.
  • Diese zeigt in:
    • 1 ein Maschinengestell zur Anordnung eines zu bearbeitenden Bauteils in einer vereinfachten Seitenansicht,
    • 2 ein gegenüber 1 modifiziertes Maschinengestell zur Anordnung mehrerer, in Längsrichtung hintereinander angeordneter Bauteile, ebenfalls in einer vereinfachten Seitenansicht,
    • 3 und 4 vereinfachte Darstellungen von modifizierten Maschinengestellen zur Bearbeitung eines bzw. mehrerer Bauteile mit Rollensystemen in jeweils vereinfachter Seitenansicht,
    • 5 eine Frontansicht auf die Anordnung gemäß 1,
    • 6 bis 8 jeweils unterschiedliche Anordnungen zwischen einem zu bearbeitenden Bauteil und einem Bearbeitungswerkzeug in vereinfachter Seitenansicht und
    • 9 bis 12 jeweils in vereinfachten Darstellungen unterschiedliche Anordnungen von zwei Bearbeitungswerkzeugen zum Bearbeiten eines Bauteils.
  • Gleiche Elemente bzw. Elemente mit gleicher Funktion sind in den Figuren mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
  • In der 1 ist ein Teil einer Vorrichtung 10 zum Bearbeiten eines rotationssymmetrischen Bauteils 1 mittels in der 1 nicht dargestellter Bearbeitungswerkzeuge 50 gezeigt. Bei dem Bauteil 1 handelt es sich beispielhaft, und nicht einschränkend, um ein zylindrisches Bauteil mit einem konstanten Durchmesser d über dessen gesamte axiale Erstreckung bzw. Länge. Das Bauteil 1 besteht vorzugsweise, jedoch nicht einschränkend aus Metall. Unter einem Bearbeiten des Bauteils 1 wird insbesondere eine Oberflächenbearbeitung des Bauteils 1 zur Beeinflussung dessen Rauheit bzw. Oberflächenqualität sowie zum Herstellen einer gewünschten Geometrie, insbesondere eines gewünschten Solldurchmessers dsoll verstanden, insbesondere ein Polier- bzw. Finish- oder Schleifverfahren. Hierzu dienen in den 6 bis 12 dargestellte Bearbeitungswerkzeuge 50, die im Bereich der Vorrichtung 10 angeordnet sind.
  • Die Vorrichtung 10 umfasst ein Maschinengestell 12 mit einem im Einzelnen nicht dargestellten Antrieb 15, der auf eine Werkzeugspindel o.ä. wirkt, mit der das Bauteil 1 an seinem einen stirnseitigen Ende eingespannt ist. Am anderen stirnseitigen Ende des Bauteils 1 stützt sich diese axial gegen eine Zentrierspitze 14 ab. Durch den Antrieb 15 ist das Bauteil 1 um seine Längsachse 2 entsprechend des Pfeils 16 drehbar, vorzugsweise mit einer konstanten Drehwinkelgeschwindigkeit während der Bearbeitung. Weiterhin ist das Maschinengestell 12 in Richtung des Doppelpfeils 18 parallel zur Längsachse 2 des Bauteils 1 mittels eines nicht dargestellten Antriebs verstellbar bzw. beweglich angeordnet, um insbesondere bei ortsfest angeordneten Bearbeitungswerkzeugen 50 eine Relativbewegung zwischen dem Bauteil 1 und den Bearbeitungswerkzeugen 50 zu erzielen.
  • Die in der 2 dargestellte Vorrichtung 10a unterscheidet sich von der Vorrichtung 10 gemäß der 1 dadurch, dass mit der Antrieb 15 zum Drehen eines Trägerelements 20 im Bereich des Maschinengestells 12 in Form beispielsweise einer zylindrischen Stange verbunden ist, die sich ebenfalls an der Zentrierspitze 14 abstützt. Das Trägerelement 20 dient dazu, beispielhaft sechs Bauteile 1a, die jeweils identisch ausgebildet sind und eine geringere axiale Länge aufweisen als das Bauteil 1, in Richtung der gemeinsamen Längsachse 2 hintereinander drehfest am Trägerelement 20 aufzunehmen, um somit während eines einzigen Aufspannvorgangs mehrere Bauteile 1a bearbeiten zu können.
  • In den 3 und 4 sind jeweils Anordnungen gezeigt, die jeweils ein Rollensystem 22 zum Drehen eines Bauteils 1 bzw. mehrerer Bauteile 1a um die Längsachse 2 der Bauteile 1, 1a aufweist. Das Rollensystem 22 weist, wie insbesondere aus einer Zusammenschau der 3 bis 5 erkennbar ist, jeweils mehrere Paare von Stützrollen 23, 24 auf, auf deren Außenumfang sich das Bauteil 1 bzw. die Bauteile 1a abstützen können. Die Stützrollen 23, 24 sind jeweils um ihre jeweilige Drehachse 25, 26 mittels eines nicht dargestellten Antriebs drehbar, wobei zwischen den Drehachsen 25, 26 ein schräger Winkel α (5) ausgebildet ist. Dadurch wird zum einen die Drehbarkeit des bzw. der Bauteile 1, 1a, um deren Längsachse 2 ermöglicht, zum andern eine Linearbewegung der Bauteile 1, 1a entsprechend des Pfeils 28.
  • In der 6 ist ein scheibenförmiges bzw. zylindrisches Bearbeitungswerkzeug 50 dargestellt, das mittels eines Antriebs 52 um seine Drehachse 54 drehbar ist. Das Bearbeitungswerkzeug 50 weist eine Bearbeitungsoberfläche 56 auf, die zum Finishen bzw. Polieren oder Schleifen des Bauteils 1, 1a ausgebildet ist. Wesentlich dabei ist, dass das Bearbeitungswerkzeug 50 elastisch ausgebildet ist, derart, dass die Bearbeitungsoberfläche 56 in Richtung der Drehachse 54 radial deformierbar ist.
  • In der Darstellung der 6 verläuft die Drehachse 54 senkrecht zur Längsachse 2 des Bauteils 1. Demgegenüber ist in der 7 der Fall dargestellt, dass zwischen der Drehachse 54 des Bearbeitungswerkzeugs 50 und der Längsachse 2 des Bauteils 1 ein schräger Winkel β ausgebildet ist. Zuletzt ist in der 8 der Fall dargestellt, bei dem die Drehachse 54 parallel zur Längsachse 2 des Bauteils 1 verläuft.
  • In den 6 bis 8 ist das Bearbeitungswerkzeug 50 beispielhaft jeweils ortsfest angeordnet, während das Bauteil 1 in Richtung seiner Längsachse 2 in Richtung des Doppelpfeils 57 bewegbar ist.
  • In der 9 ist erkennbar, dass die Bearbeitung eines Bauteils 1 mittels wenigstens zweier, vorzugsweise identisch ausgebildeter Bearbeitungswerkzeuge 50 erfolgt. Die Bearbeitungswerkzeuge 50 bzw. deren Bearbeitungsoberflächen 56 sind in Bezug zur Längsachse 2 des Bauteils 1 auf gegenüberliegenden Seiten bzw. in unterschiedlichen Winkelpositionen, insbesondere um 180° zueinander versetzt angeordnet. Weiterhin sind die beiden Bearbeitungswerkzeuge 50 bzw. deren Bearbeitungsoberflächen 56 in Bezug zur Längserstreckung des Bauteils 1, d.h. in einer senkrecht zur Zeichenebene der 9 verlaufenden Richtung, an der selben axialen Position des Bauteils 1 angeordnet.
  • Die beiden Bearbeitungswerkzeuge 50 sind in einem von der jeweiligen Bearbeitungsoberfläche 56 beabstandeten Bereich in einer Schwenkachse 58 gelagert. Jeweils ein Antrieb 60 dient dazu, das jeweilige Bearbeitungswerkzeug 50 bzw. die Werkzeugoberfläche 56 in Anlagekontakt mit der Oberfläche des Bauteils 1 zu bringen. Dadurch wird von der jeweiligen Werkzeugoberfläche 56 eine Andrückkraft F in Richtung auf das Bauteil 1 erzeugt.
  • Während in der 9 der Fall dargestellt ist, dass die beiden Bearbeitungswerkzeuge 50 jeweils einen separaten Antrieb 60 zur Erzeugung der Andrückkraft F aufweisen, ist in der 10 der Fall dargestellt, dass die beiden Bearbeitungswerkzeuge 50 mittels beispielhaft eines Spannseils 62 o.ä. miteinander gekoppelt sind. Das (gemeinsame) Spannseil 62 ist mittels eines nicht dargestellten Elements in Richtung des Pfeils 65 kraftbeaufschlagt, sodass ein gemeinsamer Antrieb 66 gebildet ist, der dazu dient, die Andrückkräfte F für die beiden Bearbeitungswerkzeuge 50 zu erzeugen.
  • In der 11 ist der Fall dargestellt, dass die beiden Bearbeitungswerkzeuge 50 jeweils auf einem separaten Maschinengestell 64 angeordnet sind, das mittels eines jeweils separaten Antriebs 67 in Richtung des Doppelpfeils 68 gegen das Bauteil 1 bewegbar ist, um die jeweilige Andrückkraft F auf das Bauteil 1 zu erzeugen.
  • Zuletzt ist in der 12 der Fall dargestellt, bei dem analog zur Ausführungsform der 10 ein gemeinsamer Antrieb 70 vorgesehen ist, der über ein Spannseil 64 mit den beiden Maschinengestellen 64 der beiden Bearbeitungswerkzeuge 50 gekoppelt ist, um die Andrückkräfte F auf das Bauteil 1 zu erzeugen.
  • Die soweit beschriebene Vorrichtung 10, 10a bzw. deren Bearbeitungswerkzeuge 50 können in vielfältiger Art und Weise abgewandelt bzw. modifiziert werden, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102007023894 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Vorrichtung (10; 10a) zur Bearbeitung rotationssymmetrischer Bauteile (1; 1a), mit wenigstens einer Einrichtung (12) zum Drehen wenigstens eines Bauteils (1; 1a) um eine Drehachse (2) des Bauteils (1; 1a), mit wenigstens zwei Bearbeitungswerkzeugen (50), die in Bezug zur Drehachse (2) des Bauteils (1; 1a) an unterschiedlichen Winkelpositionen angeordnet sind, wobei die wenigstens zwei Bearbeitungswerkzeuge (50) jeweils um eine weitere Drehachse (54) drehbar angeordnet und dazu ausgebildet sind, mit einer Andrückkraft (F) gegen das zu bearbeitende Bauteil (1; 1a) gedrückt zu werden, um das Bauteil (1; 1a) zu bearbeiten, insbesondere zu schleifen oder zu polieren, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Bearbeitungswerkzeuge (50) als elastische Bearbeitungswerkzeuge (50) ausgebildet sind, derart, dass eine Bearbeitungsoberfläche (56) des Bearbeitungswerkzeugs (50) in Richtung seiner weiteren Drehachse (54) elastisch nachgebbar ausgebildet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungswerkzeuge (50) jeweils einen separaten Antrieb (52) aufweisen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Bearbeitungswerkzeuge (50) und/oder das wenigstens eine Bauteil (1; 1a) in Richtung der Drehachse (2) relativ zueinander beweglich angeordnet sind.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Trägerelement (20) zum Anordnen mehrerer, in Richtung der Drehachse (2) hintereinander angeordneter, vorzugsweise identisch ausgebildeter Bauteile (1a) vorgesehen ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Bearbeitungswerkzeuge (50) um 180° versetzt zur Drehachse (2) des Bauteils (1; 1a) und vorzugsweise in Richtung der Drehachse (2) an derselben Position angeordnet sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Bearbeitungswerkzeuge (50) identisch ausgebildet sind.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Andrückkraft (F) durch einen separaten Antrieb (60; 67) für jedes Bearbeitungswerkzeug (50) erzeugbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Andrückkraft (F) durch einen gemeinsamen Antrieb (66; 70) für die wenigstens zwei Bearbeitungswerkzeuge (50) erzeugbar ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Bearbeitungswerkzeuge (50) in einer senkrecht zu der Drehachse (2) des Bauteils (1; 1a) und den weiteren Drehachsen (54) der Bearbeitungswerkzeuge (50) angeordneten Richtung (68) linearbeweglich angeordnet sind.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Bearbeitungswerkzeuge (50) um eine parallel zur Drehachse (2) des Bauteils (1; 1a) verlaufenden Schwenkachse (58) beweglich angeordnet sind.
DE102018211942.2A 2018-07-18 2018-07-18 Vorrichtung zur Bearbeitung rotationssymmetrischer Bauteile Pending DE102018211942A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018211942.2A DE102018211942A1 (de) 2018-07-18 2018-07-18 Vorrichtung zur Bearbeitung rotationssymmetrischer Bauteile

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018211942.2A DE102018211942A1 (de) 2018-07-18 2018-07-18 Vorrichtung zur Bearbeitung rotationssymmetrischer Bauteile

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102018211942A1 true DE102018211942A1 (de) 2020-01-23

Family

ID=69148330

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102018211942.2A Pending DE102018211942A1 (de) 2018-07-18 2018-07-18 Vorrichtung zur Bearbeitung rotationssymmetrischer Bauteile

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102018211942A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN113814830A (zh) * 2021-09-24 2021-12-21 安徽昱工激光技术有限公司 一种用于耐磨辊焊接处的打磨装置
DE102021001408A1 (de) 2021-03-17 2022-09-22 Kemal Arslan Schleifhalterung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007023894A1 (de) 2007-05-23 2008-11-27 Robert Bosch Gmbh Vorrichtung zum Rundschleifen wenigstens eines Abschnittes eines Bauteiles

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007023894A1 (de) 2007-05-23 2008-11-27 Robert Bosch Gmbh Vorrichtung zum Rundschleifen wenigstens eines Abschnittes eines Bauteiles

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102021001408A1 (de) 2021-03-17 2022-09-22 Kemal Arslan Schleifhalterung
CN113814830A (zh) * 2021-09-24 2021-12-21 安徽昱工激光技术有限公司 一种用于耐磨辊焊接处的打磨装置

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1698432B1 (de) Polierteller für ein Werkzeug zur Feinbearbeitung von optisch wirksamen Flächen an insbesondere Brillengläsern
DE19921785B4 (de) Verfahren zum Schleifen von konvexen Laufflächen und Außendurchmessern an Wellen mit wenigstens einem scheibenförmigen Wellenabschnitt sowie Schleifmaschine zur Durchführung des Verfahrens
DE10144644A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schleifen von zentrischen Lagerstellen von Kurbelwellen
DE202012002267U1 (de) Tellerschleifer einer Vorrichtung zum Entgraten und/oder Verrunden von metallenen Werkstücken im Durchlaufverfahren
EP2080590A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Abrichten einer Bearbeitungsscheibe mittels eines rotierenden Abrichtwerkzeugs sowie Werkzeugmaschine mit einer derartigen Vorrichtung
DE102018211942A1 (de) Vorrichtung zur Bearbeitung rotationssymmetrischer Bauteile
DE202021105786U1 (de) Abziehwerkzeug für Drehmaschinen
DE102011002871A1 (de) Spannzange
DE3735266A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur honbearbeitung von werkstuecken
DE69911546T2 (de) Verfahren zum elektrolytischen Polieren von Werkstücken mit Anwendung spezieller Schleifmaterialien
EP4147821A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bearbeitung einer hartstoffbeschichteten werkstückfläche eines rotationssymmetrischen werkstücks
EP0095110B1 (de) Schleifvorrichtung zum Nachschleifen der montierten Bremsscheibe einer Kraftfahrzeug-Scheibenbremse
DE102007034140B4 (de) Instandsetzungswerkzeug
DE202006018176U1 (de) Instandsetzungswerkzeug
DE3131753A1 (de) Einrichtung zur endbearbeitung einer werkstueckoberflaeche
DE1805307C3 (de) Schleifmaschine für ringförmige Werkstücke
DE3009294C2 (de)
AT526072B1 (de) Vorrichtung für das Bearbeiten eines Scheibenrohlings durch Schleifen
DE102021127438A1 (de) Abziehwerkzeug für Drehmaschinen und Verfahren dazu
DE102015113575A1 (de) Messdüsenanordnung
DE2530579A1 (de) Werkzeug zum spanenden bearbeiten
DE102021115296A1 (de) Schleifvorrichtung zum Schleifen eines kugelförmigen Werkstücks und Verfahren
DD232863A5 (de) Verfahren und vorrichtung vom hochgeschwindigkeits-profilschleifen von rotationssymmetrischen werkstuecken
WO2022028643A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum rundschleifen
AT351388B (de) Poliermaschine fuer bohrungen in werkstuecken aus hartmetall od.dgl.