DE19633855A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Nachschleifen der in Warmbandwalzgerüsten eingebauten Walzen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Nachschleifen der in Warmbandwalzgerüsten eingebauten Walzen

Info

Publication number
DE19633855A1
DE19633855A1 DE19633855A DE19633855A DE19633855A1 DE 19633855 A1 DE19633855 A1 DE 19633855A1 DE 19633855 A DE19633855 A DE 19633855A DE 19633855 A DE19633855 A DE 19633855A DE 19633855 A1 DE19633855 A1 DE 19633855A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grinding
regrinding
cup
air cylinder
guided
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19633855A
Other languages
English (en)
Inventor
Dieter Dipl Ing Figge
Peter Dipl Ing Jollet
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SMS Siemag AG
Original Assignee
Mannesmann AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mannesmann AG filed Critical Mannesmann AG
Priority to DE19633855A priority Critical patent/DE19633855A1/de
Priority to EP97250235A priority patent/EP0824975A1/de
Priority to US08/910,288 priority patent/US5957756A/en
Publication of DE19633855A1 publication Critical patent/DE19633855A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B5/00Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor
    • B24B5/36Single-purpose machines or devices
    • B24B5/363Single-purpose machines or devices for grinding surfaces of revolution in situ
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B28/00Maintaining rolls or rolling equipment in effective condition
    • B21B28/02Maintaining rolls in effective condition, e.g. reconditioning
    • B21B28/04Maintaining rolls in effective condition, e.g. reconditioning while in use, e.g. polishing or grinding while the rolls are in their stands
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B5/00Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor
    • B24B5/36Single-purpose machines or devices
    • B24B5/37Single-purpose machines or devices for grinding rolls, e.g. barrel-shaped rolls

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
  • Constituent Portions Of Griding Lathes, Driving, Sensing And Control (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Arbeitsverfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung eines Arbeitsverfahrens zum Nachschleifen der in Warmbandwalzgerüsten eingebauten Walzen mittels topfförmiger rotierend angetriebener Schleifwerkzeuge, die parallel zur Walzenachse oszillierend bewegbar sind, wobei das Schleifwerkzeug am Ende einer quer zur Walze axialverschiebbaren drehangetriebenen Schleifwelle befestigt ist, die in einer Schleifhülse koaxial geführt und an ihrem entgegengesetzten Ende mit einem sich an der Schleifhülse mittelbar abstützenden Verschiebeantrieb verbunden ist
Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist dazu vorgesehen, die in Warmbandwalzgerüsten eingebauten Walzen, insbesondere die Arbeitswalzen in Quarto-Walzgerüsten nachzuschleifen. Mit Hilfe über die Ballenlänge der zu schleifenden Walze verteilt angeordneter rotierender topfförmiger Schleifwerkzeuge, die zusammen mit dem sie aufnehmenden Werkzeugträger parallel zur Walzenachse oszillierend bewegbar und quer zu dieser unabhängig druckgeregelt anstellbar sind, kann die Kontur der Walze im eingebauten Zustand im Walzgerüst nachgearbeitet werden, wobei jedes Schleifwerkzeug separat geschwindigkeitsregelbar drehangetrieben ist.
Zum Anstellen der Schleifwerkzeuge gegen die Walze schlägt die vorbekannte Lösung vor, die Pinolen mit den Werkzeugen, mit Hilfe von Kolben-Zylinder-Einheiten in Längsrichtung zu verschieben und dadurch den Weg des Werkzeug es zu steuern. Die Kolben-Zylinder-Einheiten sind druck- und weggeregelt, so daß jede Schleifposition und jeder Schleifdruck gefahren werden kann. Die Drehantriebe für die Schleifwerkzeuge, vorzugsweise Elektromotoren, sind jeweils am dem Schleifwerkzeug entgegengesetzten Ende der Pinolen angeordnet.
Über die Methode der Anpreßkraft-Aufbringung wird in dem gattungsbildenden Stand der Technik nichts ausgesagt. Dabei bestimmt die Größe der Anpreßkraft die Abtragsleistung des Schleifprozesses. Insbesondere beim Schleifen mit mehreren Schleifscheiben an einer Walze muß die Anpreßkraft jeder Scheibe gleichgroß sein, damit an den Übergangsstellen zwischen den Bahnen der einzelnen Schleifköpfe auch nach langen Schleifzeiten keine Durchmesserunterschiede an der Walze entstehen. Durchmesserunterschiede an der Walze bedeuten einen Sprung in der Oberfläche, der zu nichtplanen Bändern führt und damit zu Ausschuß. Die Methode der Aufbringung und Weiterleitung der Anpreßkraft ist also sehr wichtig für eine hohe Schleifqualität der Walze.
Ausgehend davon ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Arbeitsverfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen, mit den bzw. der die Anpreßkraft der Schleifwerkzeuge an die Walze exakt geregelt werden kann, um eine qualitativ hochwertige Oberfläche der Walze durch druck- und weggeregeltes Schleifen zu erzeugen.
Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Arbeitsverfahren vorgeschlagen, daß dadurch gekennzeichnet ist, daß die vorgesehene Anpreßkraft der Schleifwerkzeuge an die Walze mittels den Verschiebeantrieben zugeführter Druckluft aufgebracht wird, deren der gewünschten Anpreßkraft entsprechender voreingestellter Druck solange in einem engen Bereich verändert wird, bis die an den Antriebsmotoren für die rotierend angetriebenen Schleifwerkzeuge gemessenen Drehmomente aller Schleifwerkzeuge gleich groß und konstant sind.
Das vorgeschlagene Arbeitsverfahren ermöglicht eine gleichmäßige Abtragsleistung beim Einsatz von zwei oder mehreren Schleifwerkzeugen. Dadurch, daß der Anpreßdruck der Schleifwerkzeuge gegen die Walze solange erhöht bzw. erniedrigt wird, bis das Drehmoment am Schleifmotor einen konstanten Betrag ausmacht, wird sichergestellt, daß keines der Werkzeuge durch höheren Anpreßdruck und damit höhere Abtragleistung eine "Stufe" in die Walzenoberfläche schleift.
Die Abtragleistung des Schleifwerkzeuges kann man über das Drehmoment des Antriebes erfassen. In einer günstigen Ausgestaltung ist deshalb vorgesehen, das Drehmoment des Schleifwerkzeug es über die Stromaufnahme seines Antriebsmotors zu messen. Wenn beide Motorströme der Antriebsmotoren konstant gehalten werden, kann man davon ausgehen, daß die Abtragsleistung der beiden Schleifwerkzeuge ebenfalls konstant ist. Mit dieser Methode kann ein gleichmäßiges Schleifen sichergestellt und Absätze auf den zu bearbeitenden Walzenflächen können zuverlässig vermieden werden.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Arbeitsverfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebeantrieb als kraftgeregelter reibungsarm geführter Luftzylinder mit kugelgeführter Stange ausgebildet ist, daß die Schleifwelle in der Schleifhülse ebenfalls über Kugelführungen reibungsarm axial verschiebbar geführt ist und daß die Gewichtkräfte des Schleifkopfes durch mindestens einen weiteren wirkmäßig zwischen Schleifhülse und einem diese aufnehmenden Gehäuseteil angeordneten reibungsarm geführten Luftzylinder ausbalancierbar sind. Vorzugsweise sind die Luftzylinder als Rollmembran-Zylinder ausgeführt. Wenn jedoch die Hübe zu groß werden und bauartbedingt nicht mit Rollmembran-Zylindern ausgeführt werden können, so werden doppelt wirkende Luftzylinder eingesetzt, die mit Leichtlaufdichtungen und Wälzführungen ausgestattet sind.
Es ist nicht möglich, die Axialkräfte für die Schleifwerkzeuge dort aufzubringen, wo sie benötigt wird. Am günstigsten wäre dies unmittelbar an dem Schleiftopf durch einen dort sitzenden Luftzylinder. Dazu müßte aber das Medium "Luft" über eine Drehdurchführung ohne Druckverlust in die rotierende Schleifwelle geleitet werden. Bei Drehzahlen von 3000 U/min der Schleifwelle sind solche Drehdurchführungen im Dauerbetrieb nicht dicht.
Aus diesem Grund verlegt man den Luftzylinder stationär an das hintere Ende des Schleifwerkzeuges und leitet die Anpreßkraft über zwei Axialdrucklager auf die rotierende Schleifwelle. Als Luftzylinder werden erfindungsgemäß Luftzylinder mit Wälzführung eingesetzt, die reibungsarm axialverschiebbar gelagert sind. Infolge der Schleifkopf-Neigung auftretende Gewichtskräfte werden durch einen zweiten Luftzylinder, ebenfalls mit Wälzführung, ausgeglichen, so daß mit dem Vorschlag der Erfindung sowohl Reibungs- wie auch Gewichtsunterschiede weitgehend kompensiert werden. Vorzugsweise werden Rollmembran-Luftzylinder eingesetzt. Die erfindungsgemäße Lösung stellt eine wesentliche Verbesserung gegenüber einer konventionellen Lösung dar, bei der beim Verschieben der Schleifwelle zwangsläufig erhebliche Reibungskräfte zwischen dieser und der Schleifhülse auftreten. Weitere Reibungskräfte entstehen an den Luftzylindern durch die Kolbendichtungen und Stangendichtungen. Diese Reibkräfte wirken beim Verschieben der Schleifwelle in unterschiedlicher Richtung, da das Schleifwerkzeug in der Regel im Gerüst geneigt eingebaut ist.
All diese Probleme werden vermieden, wenn, wie erfindungsgemäß vorgeschlagen, vorgegangen wird.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß parallel zu den Wirkrichtungen der Luftzylinder ein Wegmeßsystem für den Axialverschiebeweg des Schleifwerkzeuges vorgesehen ist. Dadurch wird es möglich, die von dem Schleifwerkzeug abgetragene Walzenoberfläche gezielt zu steuern, z. B. um ballige Walzenkonturen herstellen zu können.
Durch die Erfindung werden die am Schleifwerkzeug zu messenden Kraftunterschiede bei unterschiedlicher Bewegungsrichtung sehr gering. Bei gleichen Kräften an den Luftzylindern werden auch die abgetragenen Material-Voluminate nahezu gleich sein, d. h. das oder die linken und rechten Schleifwerkzeuge werden an der Walze eine Fläche nahezu ohne Absatz schleifen. Noch vorhandene Unterschiede können von der Steuerung ausgeglichen werden, indem beispielsweise in dem mittleren Bereich der Walze, wo sich die Schleifwege der Schleifwerkzeuge überlappen, mit reduziertem Anpreßdruck gearbeitet wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigen,
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung im Querschnitt für kleine Hübe,
Fig. 2 eine herkömmliche Vorrichtung nach dem Stand der Technik und
Zunächst wird anhand herkömmlicher Schleifvorrichtungen die der Erfindung zugrunde liegende Problematik erläutert. In Fig. 2 ist grob schematisch in einem Gehäuse 1 die rohrförmige Schleifhülse 2 bei 3 drehbar gelagert und koaxial verschiebbar geführt. In der Schleifhülse ist die Schleifwelle 4 in Gleitführungen 5 axial verschiebbar gelagert, die an ihrem vorderen Ende bei 6 stirnseitig befestigt das topfförmige Schleifwerkzeug 7 trägt. Zum Verschieben des topfförmigen Schleifwerkzeuges 7 ist der Luftzylinder 8 vorgesehen, der an dem dem topfförmigen Schleifwerkzeug 7 abgewandten Ende der Schleifhülse aufsitzt und über die Schubstange 9 und eine Verdrehung ermöglichendes Axialdrucklager 10 ein Verschieben der drehangetriebenen Schleifwelle 4 erlaubt. Zwischen der Schleifwelle 4 und der Schleifhülse 2 sind Paßfedern 21 zur Drehmitnahme vorgesehen. Der Luftzylinder 8 ist doppelseitig beaufschlagbar, so daß ein axiales Verschieben der Schleifwelle 4 in beide Richtungen möglich ist. Der Drehantrieb erfolgt über den integrierten Elektromotor 20, dessen Motorwelle bei 22 mit der Schleifhülse 2 gekoppelt ist.
Der Nachteil dieser Lösung besteht darin, daß beim Verschieben der Schleifwelle große Reibwiderstände in unterschiedlichen Richtungen wirksam werden. Zum einen findet zwischen der Schleifwelle und der Schleifhülsein den Gleitführungen 5 Reibung statt, zum anderen verursachen die Kolbendichtungen 11 und die Dichtungen für die Stangendurchführung 12 Reibwiderstände. Da das Schleifwerkzeug geneigt im Gerüst eingebaut wird, wirken beim Verschieben der Schleifwelle auch die Reibkräfte in unterschiedlichen Richtungen. Dies wird nachfolgend an einem Beispiel aus der Praxis erläutert. Beim Verschieben auf die Walze hin ergeben sich die folgenden Kräfte:
Gewichtskraftanteil|21 kp
Reibung Schleifwelle in Schleifhülse 12 kp
Reibung im konventionellen Luftzylinder 25 kp
Anpreßkraft 35 kp
Summe 93 kp
Beim Verschieben von der Walze weg ergeben sich die folgenden Kräfte:
Gewichtskraftanteil|21 kp
Reibung Schleifwelle in Schleifhülse -12 kp
Reibung im konventionellen Luftzylinder -25 kp
Anpreßkraft 35 kp
Summe 19 kp
Man erkennt an diesem Beispiel, daß die Summenkraft, also die vom Luftzylinder aufzubringende Kraft, je nach Bewegungsrichtung des Schleifwerkzeuges sehr unterschiedlich ist. Beim Abfahren einer Walze mit einer balligen Kontur muß aber die Schleifwelle in unterschiedliche Richtungen bewegt werden. Arbeitet man mit einer konstanten Luftzylinderkraft, so wird der Anpreßdruck der Scheibe, je nach Bewegungsrichtung, stark unterschiedlich sein. Dementsprechend wird das abgetragene Volumen an der Walze von dem verlangten Ergebnis abweichen und zu Qualitätsverlusten an der Walzenoberfläche und an der Kontur führen.
Eine erfindungsgemäße Lösung für kleine Hübe ist in Fig. 1 dargestellt. Die Schleifwelle 4 ist bei der Erfindung in der Schleifhülse 2 reibungsarm über eine Kugelführung 13 geführt. Die Anpreßkraft des topfförmigen Schleifwerkzeuges 7 wird durch einen Rollmembran-Luftzylinder 14 aufgebracht, dessen kugelgeführte Stange 15 ebenfalls reibungsarm in einer Wälzführung geführt ist. Die Gewichtskräfte infolge der Schleifwerkzeugneigung werden durch einen zweiten Rollmembran-Luftzylinder 16 - auch mit Wälzführung reibungsarm geführt 17 - kompensiert. Parallel zu den beiden Rollmembran-Luftzylindern 16 und 14 ist ein Wegmeßsystem 18 installiert.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung ergeben sich beim Verschieben der Schleifwelle 4 in unterschiedlicher Richtung nur ganz geringe Kraftunterschiede. Bei Bewegung auf die Walze hin wirken bei dem Praxisbeispiel folgende Kräfte:
Gewichtskraftanteil|21,0 kp
Reibung Schleifwelle in der Schleifhülse 2,0 kp
Reibung reibungsarmer Luftzylinder 2,5 kp
Anpreßkraft 35,0 kp
Summe 60,5 kp
Beim Bewegen von der Walze weg wirken folgende Kräfte:
Gewichtskraftanteil|21,0 kp
Reibung Schleifwelle in der Schleifhülse -2,0 kp
Reibung reibungsarmer Luftzylinder -2,5 kp
Anpreßkraft 35,0 kp
Summe 51,5 kp
Man erkennt, daß bei der erfindungsgemäßen Lösung die Kraftunterschiede bei unterschiedlicher Bewegungsrichtung sehr gering sind, im dargestellten Ausführungsbeispiel nur 9 kp, während bei der konventionellen Lösung mit 74 kp gemessen werden. Bei gleicher Luftzylinderkraft werden also bei der Erfindung auch die abgetragenen Material-Volumina nahezu gleich sein, d. h. die auf beiden Walzenhälften angeordneten topfförmigen Schleifköpfe 7 werden an der Walze eine Fläche nahezu ohne Absatz und formgenau abschleifen. Etwa vorhandene Unterschiede können durch die Steuerung ausgeglichen werden, indem der Anpreßdruck der topfförmigen Schleifwerkzeuge 7 in dem von beiden Schleifwerkzeugen gemeinsam bearbeiteten (überlappten) Bereich mit reduziertem Anpreßdruck gefahren wird.
Sofern bei alternativen Lösungen nur die Schleifwelle mit entsprechend großem Axialhub verschoben wird, können die bekannten Rollmembran-Luftzylinder bauartbedingt nicht eingesetzt werden. In diesem Fall werden Langhub-Zylinder verwendet, die als doppelt beaufschlagte Sonderzylinder große Hübe fahren können. Die Zylinder haben ebenfalls Kugelführungen für die Stange und verwenden Leichtlauf-Dichtungen für Kolben und Stange.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der Nachschleifvorrichtung für Warmband- Walzgerüste werden optimale Abtragleistungen und hochwertig qualitative Oberflächen geschaffen, wenn der Anpreßdruck der topfförmigen Schleifwerkzeuge gegen die Walze solange erhöht bzw. erniedrigt wird, bis das an den Elektro- Antriebsmotoren 19 über den Motorstrom gemessene Drehmoment aller Antriebe einen konstanten Betrag ausmacht. Wenn die Motorströme aller Elektro- Antriebsmotoren 19 konstant gehalten werden, kann man davon ausgehen, daß die Abtragsleistung aller topfförmigen Schleifköpfe ebenfalls konstant ist, so daß auch kleine Absätze an den durch unterschiedliche Schleifwerkzeuge zu bearbeitenden Walzenoberflächenbereichen zuverlässig vermieden werden.

Claims (6)

1. Arbeitsverfahren zum Nachschleifen der in Warmbandwalzgerüsten eingebauten Walzen mittels topfförmiger rotierend angetriebener Schleifwerkzeuge, die parallel zur Walzenachse oszillierend bewegbar sind, wobei das Schleifwerkzeug am Ende einer quer zur Walze axialverschiebbaren drehangetriebenen Schleifwelle befestigt ist, die in einer Schleifhülse koaxial geführt und an ihrem entgegengesetzten Ende mit einem sich am Gehäuse mittelbar abstützenden Verschiebeantrieb verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgesehene Anpreßkraft der Schleifwerkzeuge an die Walze mittels den Verschiebeantrieben zugeführter Druckluft aufgebracht wird, deren ein der gewünschten Anpreßkraft entsprechender voreingestellter Druck so lange in einem engen Bereich verändert wird, bis die an den Antriebsmotoren für die rotierend angetriebenen Schleifwerkzeuge gemessenen Drehmomente aller oder eines der Schleifwerkzeuge gleich groß und konstant sind.
2. Verfahren zum Nachschleifen der in Warmbandwalzgerüsten eingebauten Walzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messung des Drehmomentes über die Stromaufnahme des Elektro- Antriebsmotors erfolgt.
3. Vorrichtung zum Nachschleifen der in Warmbandwalzgerüsten eingebauten Walzen mittels topfförmiger rotierender Schleifwerkzeuge, die parallel zur Walzenachse oszillierend bewegbar sind, wobei das Schleifwerkzeug am Ende einer quer zur Walze axialverschiebbaren drehangetriebenen Schleifwelle befestigt ist, die in einer Schleifhülse koaxial geführt und an ihrem entgegengesetzten Ende mit einem sich am Gehäuse mittelbar abstützenden Verschiebeantrieb verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebeantrieb als kraftgeregelter reibungsarm geführter Luftzylinder (14) mit kugelgeführter Stange (9) ausgebildet ist, daß die Schleifwelle (4) in der Schleifhülse (2) ebenfalls über Kugelführungen (13) reibungsarm axialverschiebbar geführt ist und daß die Gewichtkräfte des Schleifwerkzeuges durch mindestens einen weiteren reibungsarm geführten (17) Luftzylinder (16) ausbalancierbar sind.
4. Vorrichtung zum Nachschleifen der in Warmbandwalzgerüsten eingebauten Walzen mittels topfförmiger rotierender Schleifwerkzeuge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzylinder (14, 16) als Rollmembranzylinder ausgebildet sind.
5. Vorrichtung zum Nachschleifen der in Warmbandwalzgerüsten eingebauten Walzen mittels topfförmiger rotierender Schleifwerkzeuge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftzylinder (16) wirkmäßig zwischen Schleifhülse (2) und dem diese aufnehmenden Gehäuse (1) angeordnet ist.
6. Vorrichtung zum Nachschleifen der in Warmbandwalzgerüsten eingebauten Walzen mittels topfförmiger rotierender Schleifwerkzeuge nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu der Wirkrichtung der Luftzylinder (14, 16) ein Wegmeßsystem (18) für den Axialverschiebeweg des topfförmigen Schleifwerkzeuges (7) vorgesehen ist.
DE19633855A 1996-08-16 1996-08-16 Verfahren und Vorrichtung zum Nachschleifen der in Warmbandwalzgerüsten eingebauten Walzen Withdrawn DE19633855A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19633855A DE19633855A1 (de) 1996-08-16 1996-08-16 Verfahren und Vorrichtung zum Nachschleifen der in Warmbandwalzgerüsten eingebauten Walzen
EP97250235A EP0824975A1 (de) 1996-08-16 1997-08-12 Verfahren und Vorrichtung zum Nachschleifen der in Warmbandwalzgerüsten eingebauten Walzen
US08/910,288 US5957756A (en) 1996-08-16 1997-08-13 Process and device for regrinding rolls installed in hot-strip roll stands

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19633855A DE19633855A1 (de) 1996-08-16 1996-08-16 Verfahren und Vorrichtung zum Nachschleifen der in Warmbandwalzgerüsten eingebauten Walzen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19633855A1 true DE19633855A1 (de) 1998-02-19

Family

ID=7803335

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19633855A Withdrawn DE19633855A1 (de) 1996-08-16 1996-08-16 Verfahren und Vorrichtung zum Nachschleifen der in Warmbandwalzgerüsten eingebauten Walzen

Country Status (3)

Country Link
US (1) US5957756A (de)
EP (1) EP0824975A1 (de)
DE (1) DE19633855A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2009036838A1 (de) * 2007-09-12 2009-03-26 Siemens Vai Metals Technologies Gmbh & Co Verfahren und vorrichtung zum reinigen der mantelfläche einer walze oder rolle
DE102011014230A1 (de) * 2011-03-17 2012-09-20 Satisloh Ag Vorrichtung zur Feinbearbeitung von optisch wirksamen Flächen an insbesondere Brillengläsern

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001056740A1 (de) * 2000-02-03 2001-08-09 Carl Zeiss Polierkopf für eine poliermaschine
FI108930B (fi) * 2000-12-22 2002-04-30 Rolltest Oy Hiontamenetelmä
US6835115B2 (en) * 2000-12-22 2004-12-28 Rolltest Oy Grinding method
US6827530B2 (en) * 2001-07-10 2004-12-07 Self Leveling Machines, Inc. Symmetrical mill
WO2005068099A1 (en) 2003-12-23 2005-07-28 Diamond Innovations Inc. Grinding wheel for roll grinding application and method of roll grinding thereof
DE202008016454U1 (de) * 2008-06-17 2009-03-05 Satisloh Gmbh Werkzeug zum Polieren und Feinschleifen von optisch wirksamen Flächen in der Feinoptik
CN101867251B (zh) * 2010-06-11 2012-09-19 亚意达(南京)石材机械有限公司 磨头电机
DE102010025904A1 (de) 2010-07-02 2012-01-05 Sms Siemag Ag Poliervorrichtung
CN102689243A (zh) * 2012-06-13 2012-09-26 鞍钢股份有限公司 一种炉辊磨削方法
CN102847718B (zh) * 2012-08-17 2015-06-17 中冶南方工程技术有限公司 一种冷轧不锈钢平整轧制机轧辊表面清洁工艺及装置
CN204673476U (zh) * 2015-05-06 2015-09-30 林中尉 恒力浮动动力头机构

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4409060A1 (de) * 1994-03-11 1995-09-21 Mannesmann Ag Vorrichtung zum Nachschleifen eingebauter Walzen

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3353302A (en) * 1965-11-23 1967-11-21 Mesta Machine Co Roll grinders
JPS59156507A (ja) * 1983-02-25 1984-09-05 Ishikawajima Harima Heavy Ind Co Ltd 圧延ロ−ルの研削装置
JPS60184411A (ja) * 1984-03-05 1985-09-19 Nippon Steel Corp 圧延設備におけるロ−ル研削装置
US4716687A (en) * 1985-02-22 1988-01-05 Mitsubishi Jukogyo Kabushiki Kaisha Method and apparatus for grinding a rotary body
DE3542817A1 (de) * 1985-12-04 1987-06-11 Wesero Maschinenbau Gmbh Verfahren zur steuerung der zustellung einer buerstmaschine
DE3631146A1 (de) * 1986-09-12 1988-03-24 Kocks Technik Vorrichtung zur spanabhebenden arbeitsflaechenbearbeitung von walzen
JPH04343663A (ja) * 1991-01-24 1992-11-30 Shin Etsu Handotai Co Ltd 円筒研削装置
KR100277320B1 (ko) * 1992-06-03 2001-01-15 가나이 쓰도무 온라인 롤 연삭 장치를 구비한 압연기와 압연 방법 및 회전 숫돌
US5355631A (en) * 1992-11-19 1994-10-18 Robotics And Automation Corporation Regulated force and speed control of a surface treating wheel
DE19537521C2 (de) * 1995-09-29 1997-09-18 Mannesmann Ag Vorrichtung zum Nachschleifen der in Warmbandwalzgerüsten eingebauten Walzen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4409060A1 (de) * 1994-03-11 1995-09-21 Mannesmann Ag Vorrichtung zum Nachschleifen eingebauter Walzen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2009036838A1 (de) * 2007-09-12 2009-03-26 Siemens Vai Metals Technologies Gmbh & Co Verfahren und vorrichtung zum reinigen der mantelfläche einer walze oder rolle
DE102011014230A1 (de) * 2011-03-17 2012-09-20 Satisloh Ag Vorrichtung zur Feinbearbeitung von optisch wirksamen Flächen an insbesondere Brillengläsern

Also Published As

Publication number Publication date
US5957756A (en) 1999-09-28
EP0824975A1 (de) 1998-02-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1386694B1 (de) Verfahen zum Polieren und Poliermaschine
DE10234707B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schleifen eines rotationssymmetrischen Maschinenbauteils
DE4226708C2 (de) Bandschleifmaschine
DE19633855A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Nachschleifen der in Warmbandwalzgerüsten eingebauten Walzen
DE2950881C2 (de) Steuereinrichtung für den Bearbeitungsdruck an Läpp-, Hon- und Schleißmaschinen
DE1752510C3 (de) Vorrichtung zum zentrischen Aufspannen eines ringförmigen Werkstückes an einer Planscheibe
EP0672470B1 (de) Vorrichtung zum Bearbeiten von Walzen während des Walzvorgangs
DE2714222C2 (de) Verfahren und Maschine zum Schleifen der Anlaufbunde der Innenringe von Kegelrollenlagern
DE2043348C3 (de) Verfahren zum Abrichten einer topfförmigen Schleifscheibe zum Schleifen von Verzahnungen o. dgl. und Maschine zum Ausführen dieses Verfahrens. Ausscheidung aus: 2009432
DE2733070A1 (de) Schleifmaschine
DE4409060C2 (de) Vorrichtung zum Nachschleifen eingebauter Walzen
EP3357636B1 (de) Werkzeugmodul zur feinbearbeitung
CH663923A5 (de) Abrichteinrichtung fuer bahngesteuertes abrichten von schleifscheibenprofilen.
EP0765697B1 (de) Vorrichtung zum Nachschleifen der in Warmbandwalzgerüsten eingebauten Walzen
DE1752659B1 (de) Schleifvorrichtung an einer Schaelmaschine fuer lange,runde Werkstuecke
DE2458366A1 (de) Schleifverfahren sowie vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE2350539C2 (de) Vorrichtung zum Fein- oder Feinstschleifen der ballig geformten Rollkörper von Wälzlagern
DE19609259C2 (de) Vorrichtung zum Nachschleifen der in Warmbandwalzgerüsten eingebauten Walzen
DE4000251A1 (de) Rotor an einer vorrichtung zum bearbeiten der oberflaeche von draehten und staeben durch schleifen
DE19509764C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Kurzhubhonen
DE1652066C2 (de) Spitzenlose Rundschleifmaschine für hohe radiale Abträge von Werkstücken
DE959009C (de) Glattwalzgeraet fuer runde, von der Zylinderform abweichende Werkstuecke
DE899322C (de) Vorrichtung zum Schleifen und Honen der kegeligen Innenflaechen von Hohlkoerpern
DE19615946A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum spanabhebenden Bearbeiten eines Werkstückes
DE1752659C (de) Schleifvorrichtung an einer Schalma schine für lange, runde Werkstucke

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: SMS DEMAG AG, 40237 DUESSELDORF, DE

8139 Disposal/non-payment of the annual fee