DE3542817A1 - Verfahren zur steuerung der zustellung einer buerstmaschine - Google Patents
Verfahren zur steuerung der zustellung einer buerstmaschineInfo
- Publication number
- DE3542817A1 DE3542817A1 DE19853542817 DE3542817A DE3542817A1 DE 3542817 A1 DE3542817 A1 DE 3542817A1 DE 19853542817 DE19853542817 DE 19853542817 DE 3542817 A DE3542817 A DE 3542817A DE 3542817 A1 DE3542817 A1 DE 3542817A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- brush
- workpiece
- measurement
- thickness
- delivery
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B29/00—Machines or devices for polishing surfaces on work by means of tools made of soft or flexible material with or without the application of solid or liquid polishing agents
- B24B29/02—Machines or devices for polishing surfaces on work by means of tools made of soft or flexible material with or without the application of solid or liquid polishing agents designed for particular workpieces
- B24B29/06—Machines or devices for polishing surfaces on work by means of tools made of soft or flexible material with or without the application of solid or liquid polishing agents designed for particular workpieces for elongated workpieces having uniform cross-section in one main direction
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B49/00—Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation
- B24B49/16—Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation taking regard of the load
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der
Zustellung der einzelnen Bürsten einer Bürstmaschine zur
Beibehaltung eines konstanten Anpreßdruckes jeder Bürste
an ein durchlaufendes, zu bürstendes Werkstück unabhängig
vom Verschleiß jeder einzelnen Bürste und von der Dicke
des Werkstückes, bei dem die Antriebsleistung jedes An
triebsmotors einer Bürste absolut oder als Prozentanteil
der Vollastleistung gemessen und angezeigt wird und die
Zustellung einer Bürste geändert wird, wenn die Leistungs
anzeige einen vorgegebenen Sollwertbereich unter- oder
überschreitet.
Obwohl Bürstmaschinen und Schleifmaschinen von Hause aus
verwandt sind, kommt es in der Regel bei einer Bürst
maschine nicht auf Maßhaltigkeit des Werkstückes an,
sondern auf die Güte seiner Oberfläche, also auf die
optische Erscheinung, die Rauhtiefe, die Gratfreiheit
und dergleichen. Aus diesem Grunde sind die für Schleif
maschinen bekannten Meßsteuerungen unbrauchbar, da beim
Schleifen die Maßhaltigkeit grundsätzlich eine überge
ordnete Rolle spielt und die gesamte Meßsteuerung auf die
Einhaltung eines Sollmaßes ausgerichtet ist.
Bei Bürstmaschinen kommt es hingegen darauf an, daß unab
hängig von dem Bürstendurchmesser infolge Verschleißes
eine stets gleichbleibende Bürstgeschwindigkeit und ein
gleichbleibender Anpreßdruck eingehalten werden. Mit ab
nehmendem Durchmesser werden also bei qualitativ hoch
wertigen Bürstmaschinen die Bürsten schneller angetrieben,
wobei der Anpreßdruck indirekt über die Leistungsaufnahme
der Antriebsmotoren gemessen wird. Es hat sich gezeigt,
daß eine gleichbleibende Leistungsaufnahme mit der ge
nannten Drehgeschwindigkeitskompensation bis zum endgül
tigen Verschleiß einer Bürste zu einer konstanten Qualität
führt.
Aufwendige Bürstmaschinen zur Erzielung guter Oberflächen
qualitäten an Blechen, Laminaten und sonstigen flachen
Werkstücken sind daher mit einer Leistungsanzeige für
jeden Antriebsmotor einer Bürste ausgestattet, wobei selbst
tätig eine von der Zustellung jeder Bürste abhängige Dreh
zahlanpassung zur Beibehaltung einer konstanten Geschwindig
keit vorhanden ist. Im laufenden Betrieb werden die zu
bürstenden Werkstücke der Dicke nach ausgesucht und sortiert
und anschließend die einzelnen Dickenbereiche auf der Bürst
maschine bearbeitet, wobei die Bedienungsperson anhand der
angezeigten Leistungsaufnahme der einzelnen Antriebsmotoren
für die Bürsten von Hand die Zustellung so ändert, daß ein vorgegebener
Leistungsbereich eingehalten wird, beispielsweise eine
Leistung von 35 bis 45% der Vollastleistung. Das vorherige
Aussortieren der Werkstücke nach Dickengruppen ist deshalb
erforderlich, weil wechselnde Dicken bei sonst unverändertem
Bürstspalt selbstverständlich den Anpreßdruck und damit die
Leistungsaufnahme beeinflussen würden. Bei wahllos ein
laufenden Dicken der Werkstücke müßte eine dauernde Ver
stellung der Bürstmaschine vorgenommen werden. Dabei wäre
wegen der Zeitverzögerung bei der Einstellung mit einer
erheblichen Einbuße bezüglich der Qualität zu rechnen, wenn
nicht sogar mit der Beschädigung der Maschine, falls nach
einem sehr dünnen Werkstück ein sehr dickes Werkstück in
den ersten Bürstspalt eintritt.
Es ist demnach Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur
Steuerung der Zustellung der einzelnen Bürsten einer Bürst
maschine vorzuschlagen, bei dem auf das vorherige Aussor
tieren der Werkstücke der Dicke nach verzichtet werden
kann und die manuelle Nachstellung der Maschine zum Aus
gleich des Bürstenverschleißes selbsttätig vorgenommen
wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß
die Dicke des in eine Meßstation einlaufenden Werkstückes
vor der Bearbeitung gemessen und zu einer analogen Ein
stellung aller Bürstspalte durch Einwirkung auf die
elektrisch angetriebene Zustellung jeder Bürste verwertet
wird, daß bei Unter- oder Überschreiten des Sollwertbe
reiches bei einer einzigen Bürste ein elektrisches Signal
erzeugt wird, das die elektrische Zustellung dieser
Bürste solange in Richtung "enger" oder "weiter" verstellt,
bis das Signal erloschen ist, und daß die Veränderung
der Zustellung aufgrund der Leistungsanzeige der Zustellung
aufgrund der Dickenmessung dauernd überlagert bleibt.
Alternativ schlägt die Erfindung ausgehend von einem Ver
fahren zur Steuerung der Zustellung der einzelnen Bürsten
einer Bürstmaschine zur Beibehaltung eines konstanten
Anpreßdruckes jeder Bürste an ein durchlaufendes, zu
bürstendes Werkstück unabhängig vom Verschleiß jeder
einzelnen Bürste und von der Dicke des Werkstückes vor,
daß die Anpreßkraft jeder Bürste durch Kraftaufnehmer an
der Lagerung oder an der Lageraufhängung gemessen und die
Zustellung einer Bürste geändert wird, wenn die Anpreß
kraft einen vorgegebenen Sollwertbereich unter- oder über
schreitet, daß die Dicke des in eine Meßstation einlaufen
den Werkstückes vor der Bearbeitung gemessen und zu einer
analogen Einstellung aller Bürstspalte durch Einwirkung
auf die elektrisch angetriebene Zustellung jeder Bürste ver
wertet wird, daß bei Unter- oder Überschreiten des Sollwert
bereiches bei einer einzigen Bürste ein elektrisches Signal
erzeugt wird, das die elektrische Zustellung dieser Bürste
solange in Richtung "enger" oder "weiter" verstellt, bis
das Signal erloschen ist, und daß die Veränderung der
Zustellung aufgrund der Anpreßkraftmessung der Zustellung
aufgrund der Dickenmessung dauernd überlagert bleibt.
Die Erfindung führt also gegenüber dem herkömmlichen Ver
fahren eine Dickenmessung des Werkstücks ein, die eine
erste Einflußnahme auf die Zustellung jeder Bürste bewirkt.
Eine zweite Einflußnahme erfolgt aus der Leistungsmessung
des Antriebsmotors jeder Bürste bzw. aus der Anpreßkraft
messung jeder Bürste, wobei beide Einflußnahmen so ver
quickt werden, daß der Sollwert für den Bürstspalt auf
grund der Dickenmessung permanent von dem Bürstenver
schleiß, also dem abnehmenden Durchmesser der Bürste,
modifiziert wird.
Bei der alternativ angegebenen zweiten Lösung der gestellten
Aufgabe gemäß der Erfindung fehlt es an einem manuell be
treibbaren Vorbild. Diesbezüglich schlägt also die Erfin
dung erstmals vor, die Anpreßkraft zu messen, in einen
Zustellwert umzusetzen und den so gewonnen Zustellwert
mit dem Zustellwert aus der Dickenmessung in der angege
benen Weise zu verbinden.
Zu Steigerung der Genauigkeit der Dickenmessung kann das
Werkstück kurz angehalten werden, darüber hinaus kann
parallel zu einem Meßstempel ein Niederhalter auf das
Werkstück gefahren werden, damit eine möglicherweise
vorhandene Werfung des Werkstückes nicht in die Dicken
messung eingeht. Falls versehentlich zwei Werkstücke über
einander in den Bürstspalt einlaufen und diese Schichtung
von der Dickenmessung zufällig nicht erfaßt worden ist,
empfiehlt sich eine Sicherheitsabschaltung der Bürst
maschine über die Leistungsaufnahme des Antriebsmotors
bzw. über die Anpreßkraftmessung zumindest der vordersten
Bürststation, die beispielsweise bei 80% der Vollastlei
stung im Falle der Leistungsaufnahmenmessung oder bei
Überschreitung des Anpreßdrucks um das Doppelte des Soll
wertbereiches anspricht durch Öffnen des Bürstspaltes und
gleichzeitiges Abschalten der Maschine. Da die Leistungs
messung bzw. die Anpreßkraftmessung ohnehin erfindungsge
mäß vorgesehen ist, wird durch diese Maßnahme ein besonders
hohes Maß an Sicherheit mit geringem Aufwand gewährleistet.
Die Stellung der einzelnen Bürsten kann durch Schrittmotore
verändert und durch Zählen der einzelnen Schritte in
beiden Richtungen überwacht werden. Abweichend davon
können normale Gleichstrom-, Wechselstrom- oder Drehstrom
motoren für die Zustellung der Bürsten verwendet werden,
wobei dann ein unabhängiger Weggeber für die Überwachung
der Bürstspaltstellung erforderlich ist. In einer bevor
zugten Ausführungsform bedient sich die Erfindung der
letzteren Art der Bürstspaltbestimmung. Zwischen der
Dickenmessung und der Größe des Bürstspaltes besteht
Identität der Größen unter Berücksichtigung eines Grund
wertes, der von dem Durchmesser der Bürste abhängt. Wenn
also bei vorgegebenem Bürstendurchmesser und gewünschter
Leistungsaufnahme des zugehörigen Antriebsmotors bzw.
bei gewünschter Anpreßkraft der entsprechenden Bürste ge
arbeitet wird, bewirkt eine Dickenänderung des Werkstückes
beispielsweise um 2/10 mm eine Änderung des Bürstspaltes
um den gleichen Betrag.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist die elektrische
Zustellung im Tippbetrieb verfahrbar, was insbesondere für
die Einrichtung der Steuerung besondere Erleichterungen
schafft. Dabei wird zunächst bei zu großem Bürstspalt
ein Werkstück in die Maschine eingelegt und der Durch
lauf mit eingeschalteter Dickenmessung gestartet. Dabei
wird von Hand im Tippbetrieb der Bürstspalt solange ver
kleinert, bis an dem zugeordneten Anzeigegerät zur Kennt
lichmachung der Leistungsaufnahme des zugehörigen Antriebs
motors der gewünschte Leistungsbereich angezeigt wird.
Durch ein Startsignal wird dabei automatisch die dann vor
handene Abhängigkeit zwischen der Dickenmessung einerseits
und der Stellung des Weggebers andererseits als Anfangs
sollwert gespeichert, von dem aus dann zunächst alle
Dickenvariationen im automatischen Betrieb gefahren werden.
Bei einer Messung der Anpreßkraft ist es für die Einrichtung
der Bürstmaschine ebenfalls besonders wünschenswert, wenn
der Bedienungsperson das Ergebnis der Anpreßkraftmessung
angezeigt wird, zumindest jedoch die Lage der Messung zum
Sollwertbereich angezeigt wird. Die Einrichtung kann dann
in entsprechender Weise wie voranstehend vorgenommen
werden.
Wenn nun im Verlauf einer längeren Bearbeitung eine der
Bürsteninfolge Verschleißes an Anpreßdruck verliert,
sinkt auch die Leistungsaufnahme des zugeordneten An
triebsmotors bzw. wird diese Abnahme des Anpreßdruckes
direkt gemessen. Sobald dabei eine untere Grenze eines
vorgegebenen Sollbereiches unterschritten wird, entsteht
ein Signal, das zur Ansteuerung der Zustellung der zuge
ordneten Bürste über die zentrale Elektronik verwendet
wird und solange die Zustellung in Richtung "enger" ver
fährt, bis das Signal aufgrund der Rückkehr in den vor
gegebenen Bereich wieder erloschen ist. Dabei wird selbst
verständlich die Grundeinstellung zwischen der Dickenmessung
und dem Weggeber verändert, nämlich neu festgelegt. Das
kann ähnlich dem Vorgang des Einrichtens erfolgen, also
in der Weise, daß in der zentralen Elektronik ein dem
Startsignal vergleichbares Signal am Ende der Zustellung
aus der Leistungsmessung bzw. aus der Anpreßkraftmessung
abgegeben wird. Abweichend davon kann der infolge der
Leistungsmessung bzw. Anpreßkraftmessung zurückgelegte
Weg über den Weggeber gemessen, gespeichert und mit
späteren Verstellungen dieser Art aufsummiert werden, und
die jeweils letzte Summe als bleibende Sollwertänderung
zu dem Ausgangssollwert aus der Dickenmessung addiert
werden. In dieser Weise wird der Verschleiß jeder Bürste
automatisch nachgeführt, was sich in einem gleichbleibenden
Bürstspalt niederschlägt, der lediglich in Abhängigkeit der
Dickenmessung variiert wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in einer ein
zigen Figur schematisch dargestellt ist, wird nachfolgend
näher erläutert. Die Figur zeigt
- ein Steuerungsdiagramm für eine schematisch wiedergegebene Bürstmaschine mit zwei Bürst stationen und einer Dickenmeßstation.
Mit einer geraden Linie 1 ist ein Bearbeitungsweg skizziert,
an dessen Anfang sich eine Dickenmeßstation 2 befindet, die
ebenfalls nur schematisch angedeutet ist. Anschließend
gelangt ein auf dem Bearbeitungsweg 1 durch die Bürst
maschine hindurch transportiertes Werkstück zu einem
ersten Bürstspalt, der durch eine Bürste 3 und eine Gegen
walze 4 gebildet wird. Die Bürste 3 ist fliegend an einer
Schwinge 5 befestigt, die an einem Lager 6 ortsfest an
dem Maschinenbett gehalten und an ihrem freien Ende mit
Hilfe eines Stellmotors 8 auf und ab bewegt werden kann.
Durch diese Bewegung wird der Bürstspalt eingestellt. Für
den Antrieb der Bürste ist ein Getriebemotor 7 vorhanden,
der auf der Schwinge 5 reitet. Neben dem Stellmotor 8 ist
schließlich ein Weggeber 9 installiert, der an dem Funda
ment des Stellmotors 8 einerseits und an der Schwinge 5
andererseits befestigt ist.
Eine eben solche Station zum Bürsten der Unterseite des
Werkstückes befindet sich nach dieser ersten Bürststation
auf dem Bearbeitungsweg 1, und diese drehsymmetrisch ange
ordnete Bürststation ist mit identischen Bezugszeichen ver
sehen, die zur Unterscheidung allerdings mit einem Strich
markiert sind. In der Regel schließen sich noch zwei weitere
Bürststationen an, die jedoch aus Gründen der besseren Über
sichtlichkeit nicht dargestellt sind.
An für eine Bedienungsperson sichtbarer Stelle ist die An
zeige einer Leistungsmessung 10 angebracht, durch die die
Leistungsaufnahme der Antriebsmotoren 7 und 7′ gemessen und
mit Hilfe von Zeigerinstrumenten erkennbar gemacht wird.
Alle Meß- und Befehlssignale werden schließlich in einer
zentralen Elektronik 11 verarbeitet bzw. ausgegeben, die
beispielsweise die Gestalt eines Mikroprozessors aufweisen
kann. Mit Hilfe eines Öffners 12 ist angedeutet, daß über
die Leistungsmessung 10 die gesamte Bürstmaschine abge
schaltet werden kann, falls ein vorgegebener Sollwert über
schritten wird, der beispielsweise bei 80 bis 90% der Voll
lastleistung eingestellt ist.
Zunächst sei davon ausgegangen, daß beide Bürstspalte so
eingestellt sind, daß bei einem durchlaufenden Werkstück,
das gebürstet werden soll, gerade die vorgegebene Leistungs
aufnahme der Antriebsmotoren 7 und 7′ stattfindet, also keine
Korrektur aus der Leistungsmessung erforderlich ist. Sobald
ein neues Werkstück die Dickenmeßstation 2 erreicht, wird
es kurz angehalten, gemessen, und nun werden über die Stell
motoren 8 und 8′ beide Bürstspalte auf die neue Dicke ein
gestellt, falls sich gegenüber der vorhergehenden ein
Dickenunterschied ergibt. Die Verstellung kann gegebenen
falls nacheinander erfolgen, damit ein noch in der zweiten
Bearbeitungsstation befindliches Werkstück von dieser
Messung unbeeinflußt bleibt, jedoch das gemessene einen
korrigierten Spalt vorfindet,wenn es die zweite Bürststation
erreicht. Es bleibt festzuhalten, daß über die Dicken
messung beide Bürststationen um gleiche Beträge verstellt
werden falls die Dickenmessung danach verlangt.
Da die Bürsten 3 und 3′ unterschiedliche Verschleiß
charakteristiken haben können - dies gilt insbesondere für
Bürstmaschinen mit wesentlich mehr Bürststationen -
muß die Verstellung infolge der Leistungsmessung individuell
erfolgen. Wenn also zum Beispiel die Leistungsaufnahme des
Antriebsmotors 7 der ersten Bürststation unter einen vorge
gebenen unteren Grenzwert abfällt,wird ein entsprechendes
Signal an die zentrale Elektronik 11 gegeben, die unver
züglich einen Befehl an den Stellmotor 8 abgibt, den Bürst
spalt zu verengen. Der Befehl zur Zustellung wird solange
aufrecht erhalten, bis in der Leistungsmessung 10 das
Signal erlischt, also der vorgewählte Leistungsbereich
wieder erreicht ist. Der dabei übliche Nachlauf stört nicht
weiter, da nicht ein bestimmter Sollwert vorgegeben ist,
sondern ein Sollwertbereich, beispielsweise 35 bis 45%
der maximalen Leistung. Die Verstellung aufgrund der
Leistungsmessung wird von dem Wegaufnehmer neu registriert
und zukünftig der Dickenmessung als Grundwert zugefügt.
Dies geschieht in einem entsprechenden Speicher, aus dem
fortlaufend bei einer Dickenmessung der letzte Stand der
aufsummierten Verstellung aus der Leistungsmessung abge
fragt wird.
Die zweite Bürststation funktioniert in gleicher Weise,
jedoch selbstverständlich unabhängig von der ersten Bürst
station.
Es versteht sich von selbst, daß die Lage der Wegaufnehmer
9 und 9′ außerhalb der Ebene des Bürstspaltes elektronisch
kompensiert wird, also eine entsprechende "Übersetzung"
berücksichtigt wird. Zwischen der Dickenmeßstation 2 und
dem Weggeber 9 bzw. 9′ besteht also im vorliegenden Aus
führungsbeispiel keine Identität sondern nur Proportiona
lität. Es handelt es sich dabei jedoch um banale Anpassungen,
die jedem Fachmann ohne weiteres möglich sind.
Die vorangehend beschriebenen manuellen Bedienungsmöglich
keiten zur Einrichtung der Steuerung können beispiels
weise auf der die Leistungsmessungsanzeigegeräte tragenden
Tafel untergebracht sein, also zumindest die Tippsteuerung
für die Stellmotoren 8 und 8′ sowie entsprechende Taster
für das Startsignal, das die Anfangssollwerte der Weggeber
9 und 9′ gegenüber dem Ergebnis der Dickenmeßstation 2
festlegt. Diese Einzelheiten sind nicht dargestellt, da die
Anordnung von Bedienungselementen nicht Gegenstand der Er
findung ist.
Claims (8)
1. Verfahren zur Steuerung der Zustellung der einzelnen
Bürsten einer Bürstmaschine zur Beibehaltung eines
konstanten Anpreßdruckes jeder Bürste an ein durch
laufendes, zu bürstendes Werkstück unabhängig vom
Verschleiß jeder einzelnen Bürste und von der Dicke
des Werkstücks, bei dem die Antriebsleistung jedes
Antriebsmotors einer Bürste absolut oder als Prozent
anteil der Vollastleistung gemessen und angezeigt
wird und die Zustellung einer Bürste geändert wird,
wenn die Leistungsanzeige einen vorgegebenen Sollwert
bereich unter- oder überschreitet, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dicke des in eine
Meßstation einlaufenden Werkstückes vor der Bearbei
tung gemessen und zu einer analogen Einstellung aller
Bürstenspalte durch Einwirkung auf die elektrisch an
getriebene Zustellung jeder Bürste verwendet wird,
daß bei Unter- oder Überschreiten des Sollwertbereiches
bei einer einzigen Bürste ein elektrisches Signal er
zeugt wird, das die elektrische Zustellung dieser
Bürste solange in Richtung "enger" oder "weiter" ver
stellt, bis das Signal erloschen ist, und daß die Ver
änderung der Zustellung aufgrund der Leistungsanzeige
der Zustellung aufgrund der Dickenmessung dauernd
überlagert bleibt.
2. Verfahren zur Steuerung der Zustellung der einzelnen
Bürsten einer Bürstmaschine zur Beibehaltung eines
konstanten Anpreßdruckes jeder Bürste an ein durch
laufendes zu bürstendes Werkstück unabhängig vom Ver
schleiß jeder einzelnen Bürste und von der Dicke des
Werkstückes, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anpreßkraft jeder Bürste durch Kraftaufnehmer an
der Lagerung oder an der Lageraufhängung gemessen und
die Zustellung einer Bürste geändert wird, wenn die
Anpreßkraft einen vorgegebenen Sollwertbereich unter
oder überschreitet, daß die Dicke des in eine Meß
station einlaufenden Werkstückes vor der Bearbeitung
gemessen und zu einer analogen Einstellung aller
Bürstenspalte durch Einwirkung auf die elektrisch an
getriebene Zustellung jeder Bürste verwendet wird, daß
bei Unter- oder Überschreiten des Sollwertbereiches
bei einer einzigen Bürste ein elektrisches Signal er
zeugt wird, das die elektrische Zustellung dieser
Bürste solange in Richtung "enger" oder "weiter" ver
stellt, bis das Signal erloschen ist, und daß die Ver
änderung der Zustellung aufgrund der Anpreßkraftmessung
der Zustellung aufgrund der Dickenmessung dauernd über
lagert bleibt.
3. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Werkstück für die Dauer
der Dickenmessung angehalten wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß alle Zu
stellungen mit Hilfe eines Weggebers gemessen werden,
daß die Zustellungen aufgrund der Leistungsanzeige
bzw. der Anpreßkraftmessung gespeichert und auf
summiert werden und die jeweils letzte Summe als
bleibende Sollwertänderung zu dem Ausgangssollwert
aus der Dickenmessung addiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß zum Einrichten der Steuerung
die elektrische Zustellung jeder Bürste von Hand
im Tippbetrieb verstellbar ist, daß bei durchlaufendem
Werkstück jeder Bürstenspalt bis zum Erreichen des
Sollwertbereiches von Hand zusammengefahren wird, und
daß durch ein manuelles Startsignal die dann vorhan
dene Stellung des Weggebers als Sollwert für die
gerade gemessene Dicke des Werkstückes gespeichert
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ausgangssollwert der Dicken
messung und die letzte Sollwertänderung aus der
Leistungsmessung bzw. aus der Anpreßkraftmessung je
weils nullspannungssicher gespeichert werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Meßwert der
Dickenmessung einer analogen Stellung des Weggebers
entspricht, die über die Dauer eines Ansteuerimpulses
an die elektrische Zustellung angefahren wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei einer Leistungsanzeige von
ca. 80% der Vollastleistung ein Signal zur Abschaltung
der Bürstmaschine abgegeben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853542817 DE3542817A1 (de) | 1985-12-04 | 1985-12-04 | Verfahren zur steuerung der zustellung einer buerstmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853542817 DE3542817A1 (de) | 1985-12-04 | 1985-12-04 | Verfahren zur steuerung der zustellung einer buerstmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3542817A1 true DE3542817A1 (de) | 1987-06-11 |
Family
ID=6287564
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853542817 Withdrawn DE3542817A1 (de) | 1985-12-04 | 1985-12-04 | Verfahren zur steuerung der zustellung einer buerstmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3542817A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0465357A1 (de) * | 1990-07-04 | 1992-01-08 | Commissariat A L'energie Atomique | Gerät zum Bearbeiten von Konturen in weichem Material und automatisches Bearbeitungsverfahren mit solchem Gerät |
EP0824975A1 (de) * | 1996-08-16 | 1998-02-25 | MANNESMANN Aktiengesellschaft | Verfahren und Vorrichtung zum Nachschleifen der in Warmbandwalzgerüsten eingebauten Walzen |
-
1985
- 1985-12-04 DE DE19853542817 patent/DE3542817A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0465357A1 (de) * | 1990-07-04 | 1992-01-08 | Commissariat A L'energie Atomique | Gerät zum Bearbeiten von Konturen in weichem Material und automatisches Bearbeitungsverfahren mit solchem Gerät |
FR2664191A1 (fr) * | 1990-07-04 | 1992-01-10 | Commissariat Energie Atomique | Appareil d'usinage de contours en materiau tendre et procede d'usinage automatique utilisant un tel appareil. |
EP0824975A1 (de) * | 1996-08-16 | 1998-02-25 | MANNESMANN Aktiengesellschaft | Verfahren und Vorrichtung zum Nachschleifen der in Warmbandwalzgerüsten eingebauten Walzen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0242622B1 (de) | Überwachungssvorrichtung für die geschuppte Bogenzufuhr zu Druckmaschinen | |
DE2646062A1 (de) | Numerisch gesteuerte modellschneidemaschine fuer glasscheiben | |
DE2422940B2 (de) | Einrichtung zur steuerung der zustellbewegung eines rotierenden, von einer werkzeugspindel getragenen werkzeuges, insbesondere einer schleifscheibe | |
DE3032001A1 (de) | Maschine zur herstellung von eindeckenwellpappe mit automatischer steuerung des walzenspaltes | |
DE19843872A1 (de) | Einrichtung zur Steuerung und Regelung eines Falzmesserantriebes | |
EP0096411A1 (de) | Abricht-Schleifverfahren für elektronisch gesteuerte Schleifmaschinen | |
EP0045380B1 (de) | Steuerschaltung für eine Vorrichtung zum Nachstellen und Abrichten einer Schleifscheibe | |
DE112018001445T5 (de) | Pressensystem | |
EP2147745A1 (de) | Superfinishmaschine mit Schleifband und Verfahren zum Betrieben einer Superfinishmaschine | |
DE2745536A1 (de) | Anordnung zum abstuetzen eines zylinderpaares, insbesondere fuer druckmaschinen | |
DE3542817A1 (de) | Verfahren zur steuerung der zustellung einer buerstmaschine | |
DE10345335B4 (de) | Flachschleifmaschine und Verfahren zur Ansteuerung | |
CH631913A5 (de) | Einrichtung zum steuern der zustellung einer schleifscheibe relativ zu einer abrichtvorrichtung. | |
DE2313851C2 (de) | Meßsteuerungsvorrichtung für spanende Werkzeugmaschinen, insbesondere Schleifmaschinen | |
DE3312898A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur positionssteuerung des werkzeugs einer kantenbearbeitungsmaschine fuer glasscheiben | |
DE4435935C3 (de) | Verfahren zum Einstellen des Walzenspaltes eines Walzwerks und Walzwerk | |
DE3105578C2 (de) | Vorrichtung zum Positionieren einer Schleifscheibe | |
DE2226118A1 (de) | Steuervorrichtung für einen Metallband-Vorschub | |
EP0770329B1 (de) | System für Walzspalteinstellung | |
EP0495354A1 (de) | Einrichtung zum Bearbeiten von lappenartigen Werkstücken insbesondere aus Leder oder Lederersatz | |
DE2435498A1 (de) | Analoge steuervorrichtung fuer die anschlaglose wegbegrenzung von werkzeugmaschinen | |
EP0893255B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Positionieren eines Stellgliedes einer Druckmaschine | |
DE4335156B4 (de) | Regelvorrichtung für ein Mahlwerk | |
DE3623036C2 (de) | ||
DE102009010372A1 (de) | Bürstanordnung zur Bearbeitung von zu reinigenden Werkstücken |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |