DE2745536A1

DE2745536A1 - Anordnung zum abstuetzen eines zylinderpaares, insbesondere fuer druckmaschinen

Info

Publication number: DE2745536A1
Application number: DE19772745536
Authority: DE
Inventors: Aldo Bugnone
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-10-20
Filing date: 1977-10-10
Publication date: 1978-04-27
Also published as: JPS5351010A; IT1071535B; AU2983877A; BE859746A; AU502913B2; ES463372A1; NL7711422A; AT360563B; NO773585L; ATA752377A; SE7711783L; FR2368357A1; CH616881A5; GB1594005A; BR7706986A; DD132648A5; DK464877A; AR213982A1; FI773088A

Description

DIPL.-ING. HANS W. GROEiNING 274 5 5

P A T E N T A N W A. JL T

B 58-2

Aldo Bugnone Via Bellini 2 Turin / Italien

Anordnung zum Abstützen eines Zylinderpaares, insbesondere für Druckmaschinen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Abstützen eines Zylinderpaares, insbesondere für Druckmaschinen, bei der die Zylinder einstellbar angeordnet und in einem gegebenen Abstand voneinander gehalten sind.

809817/0692

!S IEIl RIlTSTn.'4 · «000 M(JNCIIEX 80 · POD 860 340 · ΚΑ11ΕΓ.: ΠΗEIXΡΛΤΕΧΤ · TEL·. <08!»> 171OTS · TKLEX 3-=2β.1Ο

üblicherweise weisen Druckmaschinen einen Plattenzylinder auf, der in in einem Gestell befestigten Lagern drehbar angeordnet ist, während ein Druckzylinder in einem bestimmten Abstand von dem Plattenzylinder einstellbar angebracht ist. Oder es wird der Druckzylinder in einer festen Lage in dem Gestell gehalten, während der Plattenzylinder in einem einstellbaren Abstand von dem Druckzylinder angeordnet ist. Bei den bekannten Maschinen ist es vielfach schwierig, den Abstand zwischen den Druckzylindern und Plattenzylindern genau einzustellen und somit den z.B. auf eine zu bedruckende, zwischen dem Zylinderpaar hindurchlaufende Papierlage ausgeübten Druck zu kontrollieren. Eine Hauptschwierigkeit besteht im Messen und Kontrollieren des auf das zu bedruckende Material ausgeübten Druckes. Dies ist insbesondere der Fall, wenn einer der Zylinder oder beide eine nicht genau zylindrische Form aufweisen und aufgrund eines Verschleisses nach längerer Betriebsdauer nicht genau zentriert sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zum Abstützen eines Zylinderpaares vorzuschlagen, mit der es möglich ist, einen gewünschten,auf eine zwischen den Zylindern durchlaufende Materialbahn aufzubringenden Druck zu erzielen iind einen derartigen Druck während des Betriebs einer Maschine« bei welcher die Anordnung verwendet wird, einstellbar zu steuern. Ferner soll der durch das Zylinderpaar ausgeübte Druck fortlaufend gemessen und überwacht «erden können, während gleichzeitig eine hohe Leistung und Genauigkeit* eine wirtschaftliche Herstellung und zuverlässige Betriebsweise gewährleistet sind.

809817/0692

Die Erfindung ist zur Lösung dieser Aufgabe dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Zylinder des Zylinderpaares an jedem Ende desselben durch ein elastisch deformierbares Organ abgestützt ist, und daß der zweite Zylinder des Zylinderpaares gegenüber dem ersten Zylinder mittels einer einstellbaren Stützvorrichtung hin und her bewegbar ist, welche, im Betrieb, auf elastische Deformationen des elastisch deformierbaren Organs anspricht, wenn derartige Deformationen einen bestimmten Wert überschreiten.

In den ünteranSprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung enthalten.

Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung eines schematisch veranschaulichten Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Vorderansicht einer Anordnung gemäß der Erfindung, und

Fig. 2 ein Blockdiagramm eines Steuer-Schaltkreises der Anordnung.

Fig. 1 zeigt eine Anordnung, die aus einem feststehenden Gestell 1 mit zwei Ständern 2 und 3 besteht, die im Abstand voneinander angeordnet sind. Jeder Ständer 2,3 trägt an seinem oberen Teil einen elastisch deformierbaren Tragarm 4, dessen eines Ende 4a in einem entsprechenden Ständer befestigt ist.

Das freie Ende 4b jedes Tragarmes 4 trägt entweder unmittelbar oder mittels eines oder mehrerer Zwischenorgane 5

809817/0692

ein Lager 6, in welchem das entsprechende Ende eines ersten Zylinders 7 drehbar gelagert ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Zylinder 7 zum Beispiel ein Druckzylinder einer Druckpresse. 5

Der Zylinder 7 arbeitet mit einem zweiten Zylinder 8 zusammen, der unterhalb und parallel zu dem Zylinder 7 angeordnet ist und im gezeigten Beispiel einen Plattenzylinder darstellt. Der Plattenzylinder 8 wird von einem Schlitten drehbar abgestützt, welcher mit Rädern 1o für den Transport des Plattenzylinders 8 zur Druckpresse und von dieser weg versehen ist. Der Schlitten 9 weist ein Paar Schultern 11 auf, die von entsprechenden Gleitbahnen 12,13 erfaßt und gegen den Zylinder 7 angehoben werden, können. Die Gleitbahnen 12,13 sind in Richtung des Doppelpfeiles A entlang von Führungen 14,15 in den Ständern 2 und 3 senkrecht verstellbar.

Jede Gleitbahn 12,13 wird durch eine einstellbare Stützvorrichtung 16 gesteuert und verstellt, die aus einem umschaltbarem Motor 17, einem Geschwindigkeitsregler 18, einer Getriebewelle 19, Kegelζahnrädern 2o,21 und einer Schrauben- und Nutmutteranordnung 22, 23 besteht, die eine senkrechte Hubschraube 23 aufweist. Vorzugsweise oder wahlweise kann die Vorrichtung 16 aus zwei Motoren bestehen, von denen einer ein Hochgeschwindigkeitsmotor ist, der zum schnellen Anheben oder Absenken des Zylinders bis auf eine Höhe verwendbar ist, auf weicher der Zylinder dicht an dem Zylinder 7 liegt, während der andere Motor ein solcher mit niedriger Geschwindigkeit ist, welcher

/7

809817/0692

.. *7 —

für die Peineinstellbewegungen des Zylinders 8 in Richtung des Zylinders 7 oder von diesem weg benutzt wird. Jede Gleitbahn 12,13 ist auf dem oberen Ende der entsprechenden Schraube 23 gelagert.

Die Zeichnungen zeigen, daß jede Schraube 23 vorteilhafterweise durch einen Faltenbalg 24 geschützt ist.

Darüberhinaus ist der Zylinder 8 mit einer nicht gezeigten Kupplungsvorrichtung zum Anschluß an einen Antrieb einer Druckmaschine versehen.

Mit jedem Kragarm 4 arbeitet ein Fühler 25 (Fig.2) zusammen, der von dem entsprechenden Ständer getragen wird und zur Feststellung von federnden oder elastischen auf- und abwärts gerichteten Ablenkungen des Kragarms dient. Jeder Fühler (Fig.2) besteht aus einem elektrischen Wandler, dessen Eingang mit dem Ausgang eines stabilisierten Oszillators 26 verbunden ist. Der Oszillator 26 ist an einen der Ausgänge einer stabilisierten Energiezuführungseinheit 27 angeschlossen, die wiederum mit dem Stromversorgungsnetz verbunden ist.

Der Signalwandler 25 formt die Ablenkungen des Kragarms in frequenzmodulierte Signale um, die über die Leitung einen Signalwandler-Gleichrichter 28 zugeführt werden, der die Eingangssignale in spannungsmodulierte Ausgangs- »tgnale umwandelt, welche von einem Verstärker 29 verstärkt werden. Der Verstärker 29 besitzt zwei Ausgänge, ^von denen einer über eine Leitung 3o an einen Eingang eines Triggers 31 angeschlossen ist, wobei der andere Ausgang

/8

809817/0692

über eine Leitung 32 mit einer Einheit 33 verbunden ist, die aus Verstärkern mit variabler Pegeleinstellung besteht, welche eine Anzeige- oder Uberwachungseinheit 34 über eine Leitung 36 steuern.
5

Der Trigger 31 ist auf einen gegebenen Schwellenwert mittels eines Potentiometers 35 eingestellt. Wird ein derartiger voreingestellter Schwellenwert überschritten, erregt der Trigger 31 über eine Leitung 37 ein Relais 38, welches daraufhin den nicht gezeigten Steuerstromkreis des entsprechenden Motors 17 öffnet. Die Stromkreiseinheit umfaßt die Energiezufuhr 27, den Oszillator 26, den Gleichrichter 28, den Verstärker 29, den Trigger 31 und die Verstärker 33 und ist in einem Gehäuse 4o eingeschlossen (Fig.1).

Mit der oben beschriebenen Anordnung kann der Zylinder in Richtung des Zylinders 7 und von diesem weg bewegt werden. Dabei können die Zylinder 7 und 8 auf einen gegebenen Abstand voneinander gebracht werden, so daß ein geforderter Druck auf eine zwischen den Zylindern hindurchlaufende Materialbahn ausgeübt werden kann.

Die Motoren 17 werden von Hand gesteuert, wenn der Schlitten 9 und somit der Zylinder 8 entweder von der Maschine oder zu dieser hin bewegt wird. Der Zylinder 8 wird beim Anheben durch die Motoren 17 in Richtung des Zylinders 7 eine Höhe erreichen, in welcher er eine aufwärts gerichtete Kraft gegen den Zylinder 7 ausübt. Dies führt zu einer elastischen Deformation des Kragarmes 4, die von den Fühlern 25 abgetastet wird,und sobald der voreingestellte

809817/0692

Schwellwert in dem Trigger 31 erreicht wird, wird das Relais 38 erregt und der entsprechende Motor 17 abgeschaltet.

Mit Vorteil können der Druck oder der Abstand zwischen den Zylindern 7 und 8 an den beiden Anzeigegeräten 34 abgelesen werden, wodurch die Einstellung und die Festlegung der relativen Position der beiden Zylinder durch eine die Druckmaschine bedienende Person unterstützt wird.

Es ist verständlich, daß die Anordnung gemäß der Erfindung nicht nur bei Druckmaschinen, sondern auch bei einen Überzug herstellenden Maschinen, Anstreichmaschinen oder Maschinen zum Nieten, Schneiden oder Stanzen von schicht-, band- oder streifenförmigem Material verwendet werden kann.

809817/0692

Claims

DIPL.-ING. HANS "VV. GROENING 2745536 PATENTANWALT Patentansprüche

1. Anordnung zum Abstützen eines Zylinderpaares, insbesondere für Druckmaschinen, bei der die Zylinder einstellbar angeordnet und in einem gegebenen Abstand voneinander gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß S ein erster Zylinder (7) des Zylinderpaares an jedem Ende desselben durch ein elastisch deformierbares Organ (4) abgestützt ist, und daß der zweite Zylinder (8) des Zylinderpaares gegenüber dem ersten Zylinder (7) mittels einer einstellbaren Stützvorrichtung (16) hin und her bewegbar ist, welche, in Betrieb, auf elastische Deformationen des elastisch deformierbaren Organs (4) anspricht, wenn derartige Deformationen einen bestimmten Wert überschreiten.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbare Stützvorrichtung (16) aus einer Nutmutter- und Schraubenanordnung (22,23) und einem elektrischen Motor (17) besteht, der mit der Anordnung (22,23) im Arbeitssinn verbunden ist.

*

3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbare Stützvorrichtung (16) aus zwei Nutmutter- und Schraubenanordnungen (22,23) und einem elektrischen Motor (17) besteht, der mit jeder Nutmutter- und Schraubenanordnung (22,23) im Arbeitssinn verbunden ist.

809817/0692

StEBERTSTH. 4 · 8000 MONCRSN 86 ■ POB 880 »40 · KXBEI.: R HE IS PATENT · TEI_n (089) 4710 79 · TELEX 3-220 8»

4„ Anordnung nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch eine Steuervorrichtung (25,4o) mit einem Abtast-Signalwandler (25) zum Abtasten der Verstellung jedes elastisch verformbaren Organes (4) und durch einen Schwellwert-Trigger (31), der von dem Abtast-Signalwandler (25) gesteuert ist und mittels welchem der Motor (17) abschaltbar ist, wenn in dem Trigger (31) ein Schwellwert erreicht wird.

5. Anordnung nach Anspruch 3 und 4,dadurch gekennzeichnet, daß jeder Abtast-Signalwandler (25) ein Anzeigegerät (34) steuert.

6. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Nutmutter- und Schraubenanordnung (22,23) gegenüber den zweiten Zylinder (8) stützenden Gleitbahnen (12) wirksam angeordnet ist.

809817/0692