DE3400771A1 - Ausbaugestell, insbesondere schildausbaugestell, mit einer hubvorrichtung zum anheben der liegendkufen - Google Patents
Ausbaugestell, insbesondere schildausbaugestell, mit einer hubvorrichtung zum anheben der liegendkufenInfo
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- E21D23/04—Structural features of the supporting construction, e.g. linking members between adjacent frames or sets of props; Means for counteracting lateral sliding on inclined floor
Description
PATENTANWÄLTE | Aktenz.: | 5 | Reg.-Nr. | 3400771 |
DlPL.-ING. BUSCHHOFF DlPL.-ING. HENNICKE |
ί Gw 8^569 | |||
Dipl.-Ing. VOLLBACH | bitte angeben | |||
K AlSER-WILHELM-RING 24 | ||||
5000 KÖLN 1 | ||||
Köln, den21.12.1983 | ||||
vo/lu |
Anm.: Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia,
4670 Lünen
Titel: Ausbaugestell, insbesondere Schildausbaugestell, mit einer Hubvorrichtung zum Anheben der Liegendkufen
Die Erfindung betrifft ein Ausbaugestell, insbesondere ein Schildausbaugestell, mit auf zwei parallelen Liegendkufen
abgestützten hydraulischen Stempeln, einem zwischen den Liegendkufen angeordneten Schreitwerk, welches
ein mit einem Schreitwiderlager, insbesondere einem Strebförderer,
kuppelbares Rückgestänge und einen Schreitzylinder aufweist, der zwischen dem Rückgestänge und einer
die Liegendkufen höhenbeweglich verbindenden Traverse gelenkig eingeschaltet ist, und mit einer an den Liegendkufen
gelagerten hydraulischen Hubvorrichtung, mit der die Liegendkufen mit ihren abbaustoßseitigen Enden vom Liegenden
abhebbar sind.
Ausbaugestelle in Form von Ausbauböcken, Ausbauschilden u.dgl. weisen zumeist ein Schreitwerk auf, bei dem der
Schreitzylinder über ein zugleich als Führungsgestange
dienendes Rückgestänge mit dem rückbaren Strebförderer oder einem sonstigen rückbaren Schreitwiderlager verbunden
ist. Sofern das Ausbaugestell mit einer geteilten Liegendschwelle versehen ist, liegt das Schreitwerk mit dem
Rückgestänge im allgemeinen in dem Zwischenraum zwischen den beiden Liegendkufen. Letztere sind im vorderen Bereich
über eine Traverse verbunden, an welcher der Schreitzylinder angreift. Damit sich die Liegendkufen unabhängig
voneinander den Unebenheiten des Liegenden besser anpassen
können, let die Traverse in vertikalen Langlochführungen
der Liegendkufen gelagert.
Beim Schreitvorgang können sich in der Praxis Schwierigkeiten vor allem dann ergeben, wenn die Liegendkufen
mit ihren abbaustoßseitigen Enden gegen eine Stufe des Liegenden laufen oder wenn sie sich mit ihren
vorderen Enden in das weiche Liegende eingegraben haben« Es müssen dann umständliche und langwierige Maßnahmen
getroffen werden, um die Liegendkufen so weit anzuheben, daß sich das Ausbaugestell mit Hilfe seines Schreitwerks
ordnungsgemäß rücken läßt,,
Es sind zahlreiche Vorschläge bekanntgeworden, die darauf abzielen, das Anheben der Liegendkufenspitzen auf maschinellem
Wege, d.h. unter Verwendung von Hubvorrichtungen, zu bewerkstelligen (DE-OS 32 11 445, DE-OS 30 02 796,
Zeitschrift "Colliery Guardian", Februar 1970, Seite 98, Fig. 6, US-PS 41 02 139). Bei einem bekannten Schildausbaugestell
wird zum Anheben der beiden Liegendkufen ein hydraulischer Hubzylinder verwendet, der in einem Gehäuse
an einer die beiden Liegendkufen im vorderen Bereich verbindenden Traverse so angeordnet ist, daß er bei Druckbeaufschlagung
gegen das Rückgestänge ausgefahren wird, über weiches mit Hilfe des Schreitzylinders der Strebförderer
gerückt wird (DE-OS 33 01 262). Der Hubzylinder stützt sich mit einem Gleitstück auf dem Rückgestänge ab
und hebt die beiden Liegendkufen über die Traverse an.
Ausgehend von einem Ausbaugestell der eingangs genannten Art liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine den Gegebenheiten
des Untertagebetriebs besser angepaßte hydraulische Hubvorrichtung zu schaffen. Dabei soll vorzugsweise
auch eine raumgünstige Anordnung der Hubvorrichtung sowie eine vorteilhafte Ausgestaltung der verschiedenen
Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hubvorrichtung für jede der beiden
Liegendkufen einen gesonderten Hubzylinder aufweist, wobei der eine Hubzylinder an der einen Liegendkufe und der andere Hubzylinder an der anderen Liegendkufe gelagert ist.
Anstelle eines einzigen, verhältnismäßig großen Hubzylinders werden erfindungsgemäß zwei kleinere Hubzylinder verwendet und diese zugleich so angeordnet, daß
sich mit ihnen die beiden relativ zueinander höhenbeweglichen Liegendkufen nicht nur gemeinsam, sondern
auch unabhängig voneinander und auch unterschiedlich weit anheben lassen· Hierdurch wird vor allem die Gebrauchsfunktion der Hubvorrichtung, d.h. ihre Anpassung
an die betrieblichen Gegebenheiten verbessert. Die beiden kleineren Hubzylinder lassen sich leichter unterbringen. In dieser Hinsicht besonders vorteilhaft ist
es, wenn die Hubzylinder auf der Bergestoßseite der Traverse angeordnet werden. Hiermit wird erreicht, daß
der zur Befahrung dienende Raum vor der Stempelreihe durch die Hubvorrichtungen nicht zugebaut wird. Es
empfiehlt sich, die Hubzylinder dicht hinter die Traverse zu legen. Dabei wird die Anordnung zweckmäßig so
getroffen, daß die Hubzylinder beiderseits der verlängerten Kolbenstange des Schreitzylinders angeordnet sind.
Diese Anordnung ermöglicht es, die beiden Hubzylinder in dem Zwischenraum zwischen den beiden Liegendkufen und
gegenüber den Liegendkufenspitzen verhältnismäßig weit zurückversetzt geschützt und raumsparend unterzubringen,
ohne daß sie im Hubweg des sich über die Kolbenstange schiebenden Schreitzylinders liegen.
- ir-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist in dem Zwischenraum zwischen den beiden Liegendkufen eine Gleitplatte
für die gemeinsame Abstützung der beiden Hubzylinder angeordnet. Die Hubzylinder können sich gegen
das Rückgestänge abstutzen. In diesem Fall ist die Gleitplatte mit dem Rückgestänge fest verbunden, welches im
allgemeinen zugleich das Führungsgestänge des Ausbaugestells bildet. Es ist aber auch möglich, die Hubzylinder
unter Umgehung des Rückgestänges auf dem Liegenden abzustützen. In diesem Fall besteht die Gleitplatte zweckmäßig
aus einer auf dem Liegenden ruhenden, mit dem Rückgestänge verbundenen Bodenplatte.
Die Erfindung ist insbesondere auf Schreitwerksanordnungen gerichtet, bei denen das Rückgestänge, wie bekannt,
aus zwei im Seitenabstand zueinander angeordneten, an ihren vorderen Enden in einem Stangenkopf verbundenen und
mit ihren hinteren Enden an den Liegendschwellen in Schreitrichtung geführten FUhrungsstangen, vorzugsweise
elastischen Rundstangen, besteht. Bei dieser Schreitwerksanordnung wird die genannte Gleitplatte zweckmäßig mit den
beiden Führungsstangen, zwischen deren Enden, verbunden.
Dabei empfiehlt es sich, die beiden Führungsstangen zwischen ihren Enden auf einer Länge, die mindestens etwa
gleich der Länge des Schreitzylinderhubes oder zweckmäßig etwas größer ist, gegenläufig zueinander seitlich abzukröpfen.
Die Gleitplatte ist dann an diesen abgekröpften Abschnitten der FUhrungsstangen angeordnet. Besonders vorteilhaft
ist hier in weiterer Ausgestaltung der Erfindung eine Anordnung, bei der die beiden Führungsstangen zwischen
der sie übergreifenden Gleitplatte und einer sie untergreifenden Gegenplatte mittels Klemmschrauben eingespannt sind,
wobei die beiden Platten im Abstand zueinander distanzierende Distanzstücke vorgesehen Bind.
Die Liegendkufen werden zweckmäßig mit aufragenden Anschluß stücken versehen, an denen die Hubzylinder gelagert
sind. Vorzugsweise bestehen diese Anschlußstücke aus Wangenplatten od.dgl., welche zugleich zur Lagerung
der die beiden Liegendkufen in ihrem Seitenabstand distanzierenden Traverse dienen und zu diesem Zweck öffnungen
für den Durchgriff der Traverse aufweisen.
Die Hubzylinder werden zweckmäßig in Zylinderhaltern angeordnet, die mit Montageflanschen für die Bolzenbefestigung
an den Anschlußstücken bzw. den Wangenplatten versehen
sind. Die Zylinderhalter bzw. ihre Montageflansche weisen vorteilhafterweise kräftige Zapfen auf, die in
Zapfenöffnungen der Anschlußstücke bzw. der Wangenplatten einfassen und dadurch die Hubkräfte aufnehmen, ohne daß
die Befestigungsbolzen auf Scherung beansprucht werden. Besonders vorteilhaft ist eine Anordnung, bei der die Zylinderhalter
jeweils aus einer die Montageflansche aufweisenden Rückenplatte, aus zwei hiermit fest verbundenen,
den Hubzylinder zwischen sich aufnehmenden Seitenplatten mit Kolbenstangenanschluß und einer ebenfalls fest mit
der Rückenplatte verbundenen, den Zylinder am Fuß umschließenden Fußhülse bestehen. Die Zylinderhalter mit den Hubzylindern
bilden Montageeinheiten, die sich an den Anschlußstücken
bzw. den Wangenplatten leicht montieren lassen. Durch die genannten Zylinderhalter werden die Hubzylinder
vor Beschädigungen und insbesondere vor schädlichen Querkräften geschützt.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit den in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Ausbaugestell
mit Schreitwerk und mit der erfindungs-
gemäßen Hubvorrichtung in Seitenansicht;
Fig, 2 das Ausbaugestell nach Fig. 1 im Horizontalschnitt mit Draufsicht auf die
Liegendkufen, das Schreitwerk und die Hubvorrichtung;
Fig. 3 das Ausbaugestell nach Fig. 1 in einer Ansicht vom Abbaustoß her;
Fig. 4 einen erfindungsgemäßen Zylinderhalter
der in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Hubvorrichtung in einer Ansicht von vorne;
Fig. 5 die Vorrichtung nach Fig. 4 in Seitenansicht;
Fig. 6 in Draufsicht eine erfindungsgemäße
Gleitplattenanordnung, die bei der Hubvorrichtung des in den Figuren 1 bis 5
gezeigten Ausbaugestells Verwendung findet;
Fig. 7 die Anordung nach Fig. 6 im Querschnitt;
Fig. 8 ein geändertes Ausführungsbeispiel der
Erfindung in einer Seitenansicht der Liegendkufen und des Schreitwerks nebst Hubvorrichtung·
Das dargestellte Ausbaugestell 1 ist ein in seiner Grundform an sich bekanntes Schildausbaugestell, welches als
Lemniskatenschild ausgebildet ist. Es weist eine geteilte
Liegendschwelle mit den beiden im Seitenabstand zueiander
angeordneten Liegendkufen 2 und 3 auf, welche im hinteren
Bereich über Lenker 4 und 5 mit einem gemeinsamen Bruchschild 6 gekoppelt sind, der seinerseits in einem
Bruchschildgelenk 7 am rückwärtigen Ende einer Hangendkappe θ gelenkig angeschlossen ist· Die hydraulischen
Stempel 9 sind zwischen der Hangendkappe 8 und den beiden Liegendkufen 2 und 3 gelenkig eingeschaltet. Bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel stutzen sich auf Jeder der beiden Liegendkufen 2 und 3 zwei hydraulische Stempel 9
in V-förmiger Anordnung ab«
In dem Zwischenraum zwischen den beiden parallelen Liegendkufen 2 und 3 befindet sich das Schreitwerk 10. Dieses
besteht aus einem doppeltwirkenden hydraulischen Schreitzylinder 11 und einem Rückgestänge mit zwei im
Seitenabstand zueinander angeordneten, von elastischen Rundstangen gebildeten Führungsstangen 12. Die Führungsstangen 12 sind an ihren vorderen Enden in einem gemeinsamen
Stangenkopf 13 und an ihren rückwärtigen Enden über ein Joch 14 verbunden. Der Stangenkopf 13 ist über ein
Anschlußgelenk 15 mit parallel zum Abbaustoß verlaufender Gelenkachse mit einem Schreitwiderlager, hier einem
rUckbaren Strebförderer 16 verbunden, der in üblicher
Weise als Kettenkratzförderer ausgebildet ist und eine Gewinnungsmaschinenführung aufweisen kann. Die beiden Führungsstangen
12 des Rückgestänges sind in Schreitrichtung an den beiden Liegendkufen 2 und 3 geführt· Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zu diesem Zweck an den
einander zugewandten Seiten der beiden Liegendkufen 2 und 3 im rückwärtigen Bereich Führungsschienen 17 befestigt,
an denen sich das Joch 14 führt.
Der Schreitzylinder 11 ist in einem Gelenk 18 am Joch 14 angeschlossen. Seine Kolbenstange 19 ist in eimern Gelenk
20 mit einer Traverse 21 verbunden, welche die beiden Lie-
gendkufen 2 und 3 im vorderen Bereich in ihrem Seitenabstand
zueinander distanziert, jedoch eine relative Höhenbeweglichkeit der Liegendkufen gestattet. Letztere
weisen an ihren einander zugewandten Seiten aufragende Wangenplatten 22 auf, die mit vertikalen Langlöchern 23
für den Durchgriff der Traverse 21 versehen sind.
Bei Druckbeaufschlagung des Schreitzylinders 11 in Einschubrichtung
wird das von dem Strebförderer 16 gebildete Schreitwiderlager über das Rückgestänge 12 in Richtung
auf den Abbaustoß vorgeschoben, wobei sich der Schreitzylinder über die Traverse 21 an dem zwischen Hangendem
und Liegendem verspannten Schildausbaugsstell 1 abstützt.
Um das Auebaugestell 1 nachzuziehen, wird der Schreitzylinder 11 in Ausschubrichtung vom hydraulischen Druckmedium
beaufschlagt, so daS die ausfahrende Kolbenstange 19 das entlastete Auebaugestell 1 über die Traverse 21
zum Förderer 16 hin vorschiebt. Falls beim Schreitvorgang
die Liegendkufen 2 und 3 mit ihren vorderen Kufenenden
gegen eine Stufe im Liegenden stoßen oder sich unter der Hangendlast mit den Liegendkufen in das weiche Liegende
eingedrückt haben, können die Liegendkufen 2 und 3 mit Hilfe einer Hubvorrichtung mit ihren vorderen Enden so
weit angehoben werden, daß sie das Hindernis beim Schreitvorgang überlaufen können. Die Hubvorrichtung weist für
jede der beiden Liegendkufen 2 und 3 einen gesonderten hydraulischen Hubzylinder 24 auf, wobei der eine Hubzylinder
an der einen Liegendkufe 2 und der andere Hubzylinder an der anderen Liegendkufe 3 gelagert ist. Die beiden Hubzylinder
24 liegen bergestoßseitig hinter der Traverse zu beiden Seiten dicht neben der Kolbenstange 19 des
Schreitzylinders 11« Die Kolbenstange 19 ist verlängert, deh, sie weiat eine Länge auf, die größer ist als der Hub
des Schreitzylinders 11. Infolgedessen ragt die Kolben-
stange 19 Bit ihrem verlängerten vorderen Ende aus dem
Schreitzylinder 11 heraus, wenn sie vollkommen eingefahren ist· Dies ermöglicht es, die beiden Hubzylinder 24
dicht neben die Kolbenstange 19 zu setzen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der beiden Hubzylindervorriohtungen
ist den Figuren 4 und 5 zu entnehmen« Die Hubzylinder 24 sind danach jeweils in einem Zylinderhalter
25 gelagert. Der Zylinderhalter 25 besteht aus einer Rückenplatte 26, an deren beiden vertikalen Seitenkanten
rechtwinklig zu ihr stehende Seitenplatten 27 zu einem U-förmigen Gebilde befestigt sind. Die Rückenplatte
26 weist an beiden Seiten über die Seitenplatten 27 vorspringende Montageflansche 28 mit Bohrungen für
Befestigungsschrauben 29 auf. Im unteren Bereich ist mit der Rückenplatte 26 eine Fußhülse 30 fest verbunden,
die den Fuß des Hubzylinder 24 aufnimmt. Im Abstand über der Fußhülse 30 sind die Seitenwände 27 über ein Querversteifungsblech
31 verbunden. Der Hubzylinder weist an seinem FuB ein Gleitstück 32 auf· Er wird von unten
in den Zylinderhalter 25 eingeführt und anschließend mit seinem Kolbenstangenkopf 33 mittels eines Querbolzens
34 am oberen Ende des Zylinderhalters angeschlossen. Der Querbolzen 34 durchgreift fluchtende Bohrungen der Seitenwände
27 und des Kolbenstangenkopfes 33· Das Gleitstück 32 ist gemäß Fig. 4 in Schreitrichtung ballig ausgeführt.
Die beiden Zylinderhalter 25 mit den eingebauten Hubzylindern 24 werden bei der Montage in den Zwischenraum
zwischen den Liegendkufen 2 und 3 eingeführt und an aufragenden Anschlußstücken der Liegendkufen befestigt« Die
Anschlußstücke bestehen aus den Wangenplatten 22, in denen die Traverse 21 gelagert ist und die zum Anschluß der Zy-
linderhalter 25 naoh hinten verlängert sind. Wie Fig. 5
zeigt, ist an der Rückenplatte 26 im unteren Bereich ein kräftiger Zapfen 35 befestigt. Bei der Montage wird
die Rückenplatte 26 des Zylinderhalters 25 gegen die Wangenplatte 22 gelegt, wobei der Zapfen 35 in eine entsprechende
Zapfenöffnung der Wangenplatte einfaßt· Die Zylinderhalter werden dann mit Hilfe der Schraubenbolzen
29» welche die Bolzenlöcher an den Montageflanschen 28 und BolzenlSchen an den.Wangenplatten durchfassen, an
letzteren festgelegt, wie dies insbesondere die Figuren
2 und 3 erkennen lassen.
In dem Zwischenraum zwischen den beiden Liegendkufen 2 und
3 ist eine Gleitplatte für die gemeinsame Abstützung der beiden Hubzylinder 24 angeordnet. Die Gleitplatte 36 ist
gemäß Fig. 2 an den beiden Führungsstangen 12 befestigt«
Die Führungsstangen 12 sind im Bereich zwischen ihren Enden bei 12* auf einer Länge gegenläufig zueinander nach
außen abgekröpft, die größer ist als der Hub des Schreitzylinders 11. Die Gleitplatte 36 ist an diesen abgekröpften
Abschnitten 12' der FUhrungsstangen 12 befestigt.
Wie die Figuren 6 und 7 zeigen, sind die beiden FUhrungsstangen 12 auf ihren Abschnitten 12' zwischen der sie übergreifenden
Gleitplatte 36 und einer sie untergreifenden Gegenplatte 37 mittels Klemmschrauben 38, die mit ihren
Enden versenkt in Ausnehmungen der beiden Platten liegen, fest eingespannt, wobei die beiden Platten 36 und 37 an
ihren einander zugewandten Seiten im Bereich der über die Plattenlänge verteilt angeordneten Bolzenbefestigungsstellen
Distanzstucke 39 aufweisen, welche die Platten gegeneinander distanzieren.
Bei Druckbeaufschlagung der Hubzylinder 24 fahren die am
Fuß der Hubzylinder befestigten Gleitstücke 32 bis zum An-
AS
schlag an der Gleitplatte 36 nach unten aus. Bei weiterem
Zylinderausschub werden daher die Liegendkufen 2 und
3 mit ihren vorderen Kufenspitzen vom Liegenden abgehoben. Da die beiden Hubzylinder 24 getrennt oder auch
gemeinsam hydraulisch beaufschlagt werden können, ist es möglich, die Liegendkufen 2 und 3 jeweils gesondert
oder auch geneinsam anzuheben. Beim Rücken des Ausbaugestells 1 gleiten die Hubzylinder mit ihren Gleitstücken
32 über die Gleitplatte 36 hinweg nach vorne.
Während das Ausf Uhrungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 7
eine Abstützung der Hubzylinder 24 an dem von den Führungsstangen 12 gebildeten Rückgestänge vorsieht, zeigt Fig.
eine Ausführungsform, bei der die Hubzylinder 24 sich mit ihren Gleitstücken 32 an einer Bodenplatte 40 verschieb-Iich
abstützen, die auf dem Liegenden 41 ruht. Die Bodenplatte 40 untergreift den Schreitzylinder 11; sie ist mit
ihrem vorderen Ende an einem Kopfstück 42 befestigt, mit dem das Rückgestänge 43 mit seinem hinteren Ende verbunden
ist. Das Rückgestänge 43, welches ebenfalls aus parallelen Rundstangen bestehen kann, ist mit seinem vorderen Ende
an dem Schreitwiderlager bzw. dem Strebförderer 16 angeschlossen. Der Rückzylinder 11 greift mit seinem Kolbenstangenkopf
44 gelenkig an dem Kopfstück 42 an. Er liegt in einer wannenförmigen Zylinderaufnahme 45» die an
ihrem bergestoßseitigen Ende über einen Gelenkanschluß
mit den hinteren Enden der Liegendkufen verbunden ist. Letztere weisen im vorderen Bereich ebenfalls aufragende
Wangenplatten 22 auf, an denen sie mit Hilfe der Traverse 21 gegeneinander höhenbeweglich verbunden sind. Die Hubzylinderhalter
25 sind an ihren Montageflanschen 28 mittels Schrauben an den Wangenplatten 22 befestigt. Sie
liegen auch hier bergestoßseitig hinter der Traverse 21 dicht neben der Kolbenstange des Schreitzylinders 11. Bei
der AusfUhrungeform nach Fig. θ kann das RUckg«atängo k'5
Al
nur zur übertragung der Schreitzylinder-Vorsohubkraft
auf das Schreitwiderlager, nicht aber zugleich zur Führung der Liegendkufen dienen«
Es versteht sich, daß das in Fig. 8 gezeigte Bodenblech 40 zur Abstützung der Hubzylinder 24 auch bei dem Ausbaugestell
nach den Figuren 1 bis 7 mit der hier gezeigten Schreitwerksanordnung vorgesehen werden kann·
Bei der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsform sind die Hubzylinder 24 auf der Bergestoßseite der
Traverse angeordnet. Es wäre gegebenenfalls aber auch möglich, die Hubzylinder auf der Abbaustoßseite der Traverse
anzuordnen.
Claims (1)
- Ansprüche1· Ausbaugestell, insbesondere Schildausbaugestell, mit auf zwei parallelen Liegendkufen abgestutzten hydraulischen Stempeln, einem zwischen den Liegendkufen angeordneten Schreitwerk, welches ein mit einem Schreitwiderlager, insbesondere einem Strebförderer, kuppelbares Rückgestänge und einen Schreitzylinder aufweist, der zwischen dem Rückgestänge und einer die Liegendkufen höhenbeweglich verbindenden Traverse gelenkig eingeschaltet ist und mit einer an den Liegendkufen gelagerten hydraulischen Hubvorrichtung, mit der die Liegendkufen mit ihren abbaustoßseltlgen Enden vom Liegenden abhebbar sind, dadurch gekennzeichnet , daß die Hubvorrichtung für jede der beiden Liegendkufen (2, 3) einen gesonderten Hubzylinder (24) aufweist, wobei der eine Hubzylinder an der einen Liegendkufe (2) und der andere Hubzylinder an der anderen Liegendkufe (3) gelagert ist»2« Ausbaugestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubzylinder (24) auf der Bergestoßseite der Traverse (21) angeordnet sind,3. Ausbaugestell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Hubzylinder (24) beiderseits der verlängerten Kolbenstange (19) des Schreitzylinders (11) angeordnet sind,4· Ausbaugestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zwischenraum zwischen den beiden Liegendkufen (2, 3)©ine Gleitplatte (36, 40) für die gemeinsame Abstützung der beiden Hubzylinder (24) angeordnet ist.β Ausbaugestell nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitplatte mit dem Rückgestänge (12) fest verbunden ist.6, Ausbaugestell nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Gleitplatte (40) aus einer auf dem Liegenden (41) ruhenden, mit dem Rückgestänge (12) verbundenen Bodenplatte besteht«7· Ausbaugestell nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Rückgestänge aus zwei im Seitenabstand zueinander angeordneten, an ihren vorderen Enden in einem Stangenkopf verbundenen und mit ihren hinteren Enden an den Liegendschwellen in Schreitrichtung geführten Führungsstangen, insbesondere elastischen Rundstangen, besteht, dadurch gekennzeichnet , daß die Gleitplatte (36) mit den beiden Führungsstangen (12) des Rückgestänges, zwischen den Enden der Führungsstangen, verbunden ist.8. Ausbaugestell nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Führungsstangen (12) zwischen ihren Enden auf einer Länge, die mindestens etwa gleich der Länge des Schreitzylinderhubes ist, gegenläufig zueinander seitlich abgekröpft sind, und daß die Gleitplatte (36) an diesen abgekröpften Abschnitten (121) der Führungsstangen (12)' angeordnet ist«,9. Ausbaugestell nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden FUhrungsstangen (12) zwischen der sie übergreifenden Gleitplatte (36) und einer sie untergreifenden Gegenplatte (37) mittels Klemmschrauben (38) eingespannt sind, wobei die beiden Platten (36, 37) im Abstand zueinander distanzierende Distanzstücke (39) vorgesehen sind.10. Ausbaugestell nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Liegendkufen (2, 3) mit aufragenden AnschlußstUcken versehen sind, an denen die Hubzylinder (24) gelagert sind·11. Ausbaugestell nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstücke aus Wangenplatten (22) bestehen, welche öffnungen (23) für den Durchgriff der Traverse (21) aufweisen.12. Ausbaugestell nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubzylinder (24) in Zylinderhaltern (25) angeordnet sind, die mit Montageflanschen (28) für die Bolzenbefestigung an den AnschlußstUcken bzw, den Wangenplatten (22) versehen sind.13. Ausbaugestell nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderhalter (25) mit Zapfen (35) versehen sind, die in Zapfenöffnungen der Anschlußstücke bzw. der Wangenplatten (22) einfassen.14. Ausbaugestell nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet , daß die Zylinderhalter(25) jeweils aus einer die Montageflansche (28) aufweisenden Rückenplatte (26), aus zwei hiermit fest verbundenen, den Hubzylinder (24) zwischen sich aufnehmenden Seitenplatten (27) mit Kolbenstangenanschluß (34) und einer ebenfalls fest mit der Rüokenplatte verbundenen, den Hubzylinder (24) am Fuß umschließenden Fußhülse (30) besteht.
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