DE4205940A1 - Ausbaugestell mit liegendkufen-aushebevorrichtung - Google Patents
Ausbaugestell mit liegendkufen-aushebevorrichtungInfo
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- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ausbaugestell, insbesondere ein
Schildausbaugestell, mit einer Liegendkufen-Aushebevorrich
tung, bestehend aus mindestens einem hydraulischen Aushebezylinder,
der an einem die beiden Liegendkufen des Grund
rahmens verbindenden Brückenglied in der Höhe versetzbar
gelagert ist und durch Druckbeaufschlagung nach unten ge
gen einen Schreitbalken des zwischen den Liegendkufen an
geordneten Schreitwerks des Ausbaugestells ausfahrbar ist.
Schildausbaugestelle mit Liegendkufen-Aushebevorrichtungen
sind in verschiedenen Ausführungen bekannt (DE-OS 34 00 771,
DE-OS 40 35 252). Die Verwendung einer Liegendkufen-Aushe
bevorrichtung empfiehlt sich vor allem dann, wenn sich das
Ausbaugestell im Einsatz unter der Mangendauflast mit sei
nen Liegendkufen so tief in das weiche Liegende eindrückt,
daß der Schreitvorgang behindert wird. Die Liegendverhält
nisse können von Einsatzort zu Einsatzort sehr unterschied
lich sein und auch innerhalb ein und desselben Einsatzortes
Schwankungen unterliegen. Wird der hydraulische Aushebezy
linder an der die beiden Liegendkufen des Ausbaugestells
verbindenden, den Schreitwerkskanal zwischen den beiden
Liegendkufen im Abstand überbrückenden Brücke angeschlos
sen und so angeordnet, daß er im Einschubzustand mit seinem
unteren Stützfuß unterhalb der Unterkante der Brücke liegt,
so kann es vor allem bei unebenem und sehr weichem Liegen
den geschehen, daß die Liegendkufen sich unter der Hangend
last so tief in das Liegende eindrücken, daß der eingefahrene
Aushebezylinder auf den Schreitbalken aufsetzt und von den
hohen Auflastungskräften belastet wird. Dies führt unvermeid
lich zur Zerstörung des Aushebezylinders oder zu einem Ab
scheren desselben von der Brücke.
Es ist an sich wünschenswert, die Liegendkufen-Aushebevorrich
tung auf die jeweilige Beschaffenheit des Liegenden einstellen
zu können, ohne daß ein Aushebezylinder von übermäßig großer
Baulänge verwendet werden muß, dessen Hub auf das größtmögli
che Eindringmaß der Liegendkufe in das Liegende abgestellt ist.
Um bei gegebener Baulänge des Aushebezylinders das Schildaus
baugestell für Transportzwecke möglichst kompakt einfahren zu
können, hat man bereits vorgesehen, den Aushebezylinder höhen
verstellbar an der Brücke zu lagern (DE-OS 40 32 252).
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Liegendkufen-Aushebevorrich
tung für Ausbaugestelle, vor allem für Schildausbaugestelle zu
schaffen, die eine Anpassung an die jeweiligen Liegendverhält
nisse ermöglicht, zugleich aber gewährleistet, daß es im Ein
satz unter der Hangendauflast zu keinem Aufsetzen des eingefah
renen Aushebezylinders und damit auch nicht zu einer Zerstörung
oder einem Abscheren desselben vom Anschluß am Brückenglied od. dgl.
kommen kann.
Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Brückenglied in Anpassung an die Höhenversetzung des
Aushebezylinder-Anschlusses durch ein es nach unten verlängern
des versetzbares Anschlußstück in seinem Höhenabstand zum
Schreitbalken so veränderlich ist, daß bei eingefahrenem Hub
zylinder dessen Stützfuß nicht über die untere Begrenzung des
Brückengliedes bzw. seines Anschlagstückes vorsteht.
Nach der Erfindung ist der Aushebezylinder in seiner oberen
Aufhängung am Brückenglied höhenverstellbar, so daß eine An
passung der Aushebevorrichtung an die jeweiligen Liegendver
hältnisse möglich ist. Zugleich ist das Brückenglied durch ein
versetzbares Anschlagstück in seinem Abstandsmaß zum Liegenden
bzw. zum Schreitbalken des Schreitwerks so einstellbar, daß in
jeder Anschlußposition des Aushebezylinders dieser mit seinem
unteren Ende bzw. seinem Fußstück nicht über die Unterkante
des Brückengliedes vorspringt, wenn er voll eingefahren ist.
Damit ist sichergestellt, daß im Setzzustand des Ausbaugestells
niemals der Aushebezylinder auf dem Schreitbalken aufsetzt,
sondern bei besonders tiefem Eindringen der Liegendkufen in das
weiche Liegende allenfalls das Brückenglied bzw. das zu ihm ge
hörende Anschlagstück, sofern sich dieses in der Anbau- bzw. Ar
beitsposition befindet.
Die Höhenversetzbarkeit der Anbindung des Aushebezylinders an
das Brückenglied kann mit Hilfe einer Verstellvorrichtung stu
fenlos erfolgen. Im allgemeinen genügt es aber, wenn die Höhen
versetzung, z. B. durch einen versteckbaren Bolzenanschluß, in
Stufen erfolgt, wobei man in der Regel mit drei Versteckstufen,
ggf. aber auch schon mit zwei Versteckstufen auskommt. Das Maß
der Versteckstufen wird zweckmäßig gleich groß gewählt.
Das versetzbare Anschlagstück, mit dessen Hilfe das Brücken
glied nach unten verlängerbar ist, kann an dem Brückenglied
höhenverstellbar, ggf. auch höhenverschwenkbar so angeordnet
werden, daß es von einer Position, in der es nicht über die
Unterkante des Brückengliedes vorspringt, in eine Arbeitslage
abgesenkt bzw. geschwenkt werden kann, in der es im Niveau un
terhalb des Brückengliedes liegt und eine untere Verlängerung
desselben bildet. Andererseits kann das Anschlagstück aber
auch aus einem an der Unterseite des Brückengliedes anbauba
ren Anschlußstück bestehen, das bei Nicht-Gebrauch entfernt
wird. In diesem Fall wird das Anschlagstück zweckmäßig als
Wendestück mit höhenversetzbaren Begrenzungs- bzw. Stützflä
chen ausgeführt, derart, daß es je nach Einbaulage das
Brückenglied um eine größere oder kleinere Stufe nach unten ver
längert. Das um 180° wendbare Anschlagstück kann hierbei aus
einem etwa U-förmigen Balkenstück bestehen. Das Anschlagstück
kann eine Länge aufweisen, die etwa gleich dem Seitenabstand
der über das Brückenglied verbundenen Liegendkufen ist. Seine
Dicke entspricht zweckmäßig etwa der Dicke des Brückengliedes.
Wird eine montier- und demontierbares Anschlagstück verwendet,
insbesondere ein solches, das sich zur Erzielung von zwei Ver
längerungsstufen in seinen beiden Wendelagen anbauen läßt, so
empfiehlt es sich, das Anschlagstück an einer unterhalb des
Brückengliedes angeordneten Einsteckhalterung od. dgl. lösbar an
zuschließen. Diese Einsteckhalterung kann aus einer Nut-Feder
führung bestehen. Dabei können unterhalb des Brückengliedes
an den einander zugewandten Seiten der Liegendkufen Führungs
leisten angeordnet werden, auf die das Anschlagstück mit Füh
rungsnuten aufsteckbar ist. Der Nut-Federeingriff wird mit Hil
fe geeigneter Sicherungselemente gesichert.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Liegendkufen-Aushebevorrichtung ist der Aushebezylinder, vor
zugsweise mit seiner Kolbenstange, in einem Anschlußgelenk an
einem Schlitten angeschlossen, der seinerseits in dem höhen
versetzbaren Anschluß am Brückenglied angeschlossen ist und
sich an einer Schlittenführung des Brückengliedes führt. Vor
zugsweise wird der Aushebezylinder bzw. sein Schlitten mittels
versteckbarer Haltebolzen am Brückenglied höhenverstellbar an
geschlossen. Der Schlitten wird zweckmäßig so ausgeführt, daß
er das Zylinderteil des Aushebezylinders unter Bildung einer
Zylinderführung zumindest teilweise umschließt.
Die Anordnung wird zweckmäßig so getroffen, daß der
Schlitten in der angehobenen Position vor dem angebauten An
schlagstück liegt und dieses in der Einbaulage, d. h. in der
Halterung der Führungsleisten sichert. An der gegenüberliegen
den Seite können feste Anschläge als Sicherungselemente für
das Anschlagstück vorgesehen werden.
Die erfindungsgemäße Aushebevorrichtung kann mit besonderem
Vorteil bei einem als Lemniskatenschild ausgebildeten Schild
ausbaugestell verwendet werden, dessen Grundrahmen von zwei
über das kräftige Brückenglied starr verbundenen Liegendku
fen gebildet wird, wobei in dem Zwischenraum zwischen den
beiden Liegendkufen das Schreitwerk und auch die Liegendku
fen-Aushebevorrichtung angeordnet sind. Gegebenenfalls kön
nen die Liegendkufen auch in beschränktem Umfang höhenver
stellbar zueinander über das Brückenglied gekoppelt sein,
wie dies bekannt ist. Der hydraulische Aushebezylinder kann
über die Ausbausteuerung so gesteuert werden, daß er im Setz
zustand des Ausbaugestells stets eingefahren ist und nur zu
Beginn des Schreitvorgangs bedarfsweise gegen den Schreitbal
ken ausgefahren werden kann, um die Liegendkufen mit ihren
abbaustoßseitigen Enden anzuheben.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der
Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel näher erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 in schematischer Vereinfachung ein mit einer
erfindungsgemäßen Liegendkufen-Aushebevorrich
tung ausgestattetes Schildausbaugestell in
Seitenansicht;
Fig. 2 eine Teilansicht vom Abbaustoß her entsprechend
Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 das vom Brückenglied gelöste Anschlagstück
in perspektivischer Darstellung;
Fig. 4 in der Darstellung der Fig. 2 die Liegend
kufen-Aushebevorrichtung mit angebautem An
schlagstück;
Fig. 5 die Anordnung gemäß Fig. 4 in einem Vertikal
schnitt durch das Brückenglied;
Fig. 6 in der Darstellung der Fig. 4 und 5 das
und 7 Brückenglied in seiner anderen Wende- bzw.
Einbaulage.
Bei dem dargestellten Ausbaugestell handelt es sich um ein
Schildausbaugestell in der gebräuchlichen Bauart eines Lem
niskatenschildes. Das Schildausbaugestell besteht in seinen
wesentlichen Bauteilen aus einem Grundrahmen 1, hydraulischen
Stempeln 2, einer Hangendkappe 3 und einem Bruchschild 4,
der im Gelenk 5 an der Hangendkappe 3 und über Lenker 6 und
7 des Lemniskatengetriebes am Grundrahmen 1 angeschlossen
ist. Letzterer besteht aus zwei im Seitenabstand zueinander
angeordneten parallelen Liegendkufen 8, auf denen sich die
hydraulischen Stempel 2 in üblicher Weise in Fußgelenken
gelenkig abstützen und die im abbaustoßseitigen Bereich
über ein kräftiges Brückenglied 9 starr verbunden sind. In
dem Zwischenraum 10 zwischen den beiden Liegendkufen 8 befin
det sich das Schreitwerk des Schildausbaugestells. Dieses
weist einen Schreitbalken 11 auf, der mit seinem abbaustoß
seitigen Ende in einem Anschlußgelenk 12 versatzseitig am
Strebförderer 13 angeschlossen ist, der damit, wie üblich,
das Schreitwiderlager bildet. Das Schreitwerk weist einen
ebenfalls im Zwischenraum 10 angeordneten hydraulischen
Schreitzylinder 14 auf, der einerseits im Gelenk 15 am
Brückenglied 9 und andererseits im Gelenk 16 am versatzsei
tigen Ende des Schreitbalkens 11 angeschlossen ist. Der
Schreitzylinder 14 liegt oberhalb des Schreitbalkens 11, der
sich auf dem Liegenden 17 abstützen kann.
Das Schreitwerk und insbesondere der Schreitbalken 11 sind in
der Zeichnung in starker schematischer Vereinfachung gezeigt.
Für das Schreitwerk können die beim Schreitausbau gebräuch
lichen Schreitwerksausführungen vorgesehen werden, auch sol
che, bei denen der Schreitbalken 11 von elastischen Grund
stangen gebildet werden, beispielsweise in der Ausführung,
wie sie aus der DE-OS 34 00 771 bekannt ist.
Das Schildausbaugestell ist mit einer Liegendkufen-Aushebevor
richtung ausgestattet. Diese weist einen hydraulisch ein- und
ausfahrbaren Aushebezylinder 18 auf, der mit seiner Kolbenstan
ge bzw. mit deren Kolbenstangenkopf 19 in einem als Bolzenge
lenk ausgebildeten Anschlußgelenk 20 am oberen Ende eines ver
tikal beweglichen Schlittens 21 angeschlossen ist, der sich
abbaustoßseitig an dem Brückenglied 9 in einer Schlittenfüh
rung 22 führt. Diese besteht aus parallelen bzw. vertikalen
Führungsleisten, die am Brückenglied 9 fest angeordnet sind
und eine Schubladenführung für den Schlitten 21 bilden, wie
dies vor allem die Fig. 4 bis 6 zeigen. Der Schlitten 21 stützt
sich mit seiner Rückenfläche an der abbaustoßseitigen Seiten
fläche des Brückengliedes 9 ab. Wie vor allem die Fig. 5 und 7
zeigen, umgreift der Schlitten 21 den Aushebezylinder bzw. des
sen Zylinderteil und bildet auf diese Weise eine Zylinderführung
für das Zylinderteil des Aushebezylinders. Das untere Ende des
Aushebezylinders 18 bildet einen Stützfuß 23, der bei Druckbe
aufschlagung des Aushebezylinders in Ausschubrichtung nach un
ten gegen den Schreitbalken 11 ausfahrbar ist. Der Stützfuß 23
kann aus einem am unteren Ende des Aushebezylinders angeordneten
Fußstück bzw. Gleitfuß od. dgl. bestehen.
Der Schlitten 21 mit dem im Anschlußgelenk 20 hängend ange
schlossenen Aushebezylinder 18 ist in verschiedenen Höhenlagen
am Brückenglied 9 anschließbar, im gezeigten Ausführungsbei
spiel in den drei Stufen I, II und III, wobei das Höhenmaß der
drei Stufen jeweils z. B. 50 mm beträgt. Der versteckbare An
schluß des Schlittens 21 und damit der Aushebevorrichtung er
folgt mittels versteckbarer Haltebolzen 24, die in fluchtende
Bolzenlöcher eines oberen Fortsatzes 25 des Brückengliedes 9
und des Schlittens 21 eingesteckt werden. Der Aushebezylinder
18 läßt sich somit über seinen Schlitten 21 in drei unterschied
lichen Versteckstufen I, II und III am Scheitel der Brücke 9
anschließen. In Fig. 2 ist der Aushebezylinder 18 in seiner
höchsten Anschlußposition I am Brückenglied 9 angeschlossen,
in Fig. 4 in seiner mittleren Anschlußposition II und in Fig.
6 in seiner tiefsten Anschlußposition III.
Fig. 2 zeigt, daß in der höchsten Anschlußposition I der voll
eingefahrene Aushebezylinder 18 mit seinem unteren Ende bzw.
Stützfuß 23 die Unterkante 26 der Brücke nicht nach unten überragt. Glei
ches gilt für den zugeordneten Schlitten 21. Im Setzzustand
des Schildausbaugestells können sich die beiden Liegendkufen
8 unter der auf die Kappe 3 und über die Stempel 2 auf den
Grundrahmen 1 wirkenden Hangendbelastung in das Liegende 17
eindrücken, und zwar um so mehr, je weicher das Liegende ist.
Dies kann bei extrem weichem und ggf. stark unebenem Liegen
den ein solches Ausmaß annehmen, daß sich das Brückenglied 9
mit seiner Unterkante 26 auf den Schreitbalken 11 absetzt und
die Kraftübertragung vom Brückenglied auf den Schreitbalken
erfolgt. Da der Aushebezylinder 18 sich mitsamt seinem Schlit
ten 21 oberhalb der Unterkante 26 des Brückengliedes 9 befin
det, kann der Aushebezylinder 18 wie auch dessen Schlit
ten 21 im Setzzustand des Schildausbaugestells nicht gegen
den Schreitbalken 11 stoßen, was die Aushebevorrichtung zer
stören würde.
Bei der Darstellung nach den Fig. 4 und 5 ist der Aushebezy
linder 18 mit seinem Schlitten 21 in der mittleren Anschluß
position II am Brückenglied 9 bzw. dessen aufragenden Anschluß
teil 25 mit Hilfe der Bolzen 24 angeschlossen. In dieser An
schlußposition II würde der eingefahrene Aushebezylinder 18
wie auch der Schlitten 21 um etwa das Versteckmaß, im vorlie
genden Beispiel um etwa 50 mm, nach unten über die Unterkante
26 des Brückengliedes 9 vorspringen, so daß der Aushebezylin
der 18 und der Schlitten 21 auf den Schreitbalken 11 aufsetzen
würden, wenn sich die Liegendkufen 8 bei weichem Liegenden tief
in dieses eindrücken. Um ein Aufsetzen des Aushebezylinders
18 und des Schlittens 21 auf den Schreitbalken 11 in der An
schlußposition II zu vermeiden, ist an der Unterseite des
Brückengliedes 9 ein kräftiges Anschlagstück 27 angeordnet,
das sich oben gegen die Unterkante 26 des Brückengliedes 9
abstützt und das Brückenglied 9 um etwa das Versteckmaß zwi
schen den Stufen I, II und III nach unten verlängert.
Eine mögliche Ausgestaltungsform des Anschlagstücks 27 ist in
Fig. 3 gezeigt. Das Anschlagstück 27 besteht hier aus einem
kräftigen Bolzen oder Balkenabschnitt von etwa U-förmiger Ge
stalt. Er weist an seinem den U-Steg bildenden Teil zwei zu
einander parallele Anlageflächen 28 und 29 auf und ist an sei
nen beiden U-Schenkeln mit seitlich offenen Führungsnuten 30
versehen. Das Anschlagstück 27 ist als Wendestück in seinen
beiden 180°-Wendelagen unter dem Brückenglied 9 anschließbar,
wobei in der einen Wendelage die Fläche 29 und in der anderen
Wendelage die Fläche 28 nach unten weist. Das Anschlagstück
27 weist eine Länge auf, die angenähert dem Seitenabstand der
Liegendkufen 8, also der Breite des das Schreitwerk aufneh
menden Schreitwerkkanals des Grundrahmens 1 entspricht. Die
Dicke des Anschlagstücks 27 entspricht etwa der Dicke des
Brückengliedes 9.
Das Anschlagstück 27 ist bei Bedarf als Anschlußstück an der
Unterseite des Brückengliedes 9 anschließbar. Zu diesem Zweck
ist unterhalb des Brückengliedes 9 eine Einsteckhalterung für
den lösbaren Anschluß des Anschlagstückes 27 angeordnet. Diese
ist nach Art einer Nut-Federführung ausgebildet. Im Abstand
unterhalb des Brückengliedes 9 sind an den einander zugewandten
Seiten der Liegendkufen 8 in einer gemeinsamen Ebene liegende
Führungsleisten 31 befestigt, auf die das Anschlagstück 37 mit
seinen Führungsnuten 30 aufsteckbar ist. Die Führungsleisten
31 weisen versatzseitig hinter dem Brückenglied 9 aufragende
Anschlagschenkel 32 auf, die Sicherungselemente bilden und das
Anschlagstück 27 in der Einbaulage an den Führungsleisten 31
hält. Die Sicherung des Anschlagstücks 27 auf der Abbaustoß
seite des Brückengliedes 9 erfolgt durch den Schlitten 21, der
in der Einstellposition II wie auch in der Einstellposition
III abbaustoßseitig vor dem Anschlagstück 27 liegt, so daß es
nicht zur Abbaustoßseite hin von den Führungsleisten 31 abfal
len kann.
Ist der Aushebezylinder 18 mit dem Schlitten 21 in der An
schlußposition II am Brückenglied angeschlossen, so ist das
Anschlagstück 27 so eingebaut, daß seine Begrenzungsfläche 29
nach unten weist, während es sich mit seiner Begrenzungsfläche
28 oben gegen die Unterkante 26 des Brückengliedes 9 abstützen
kann. Falls bei weichem Liegenden die Liegendkufen 8 um das
Maß X in das Liegende 17 eindringen, setzt das Anschlagstück
27 mit seiner unteren Begrenzungsfläche 29 auf die Oberseite
des Schreitbalkens 11 auf. Ein Aufsetzen des Aushebezylinders
18 und des Schlittens 21 auf den Schreitbalken 11 ist auch in
diesem Fall nicht möglich, weil diese Bauteile mit ihren unte
ren Enden etwas oberhalb der Begrenzungsfläche 29 oder etwa in
einer gemeinsamen Ebene mit dieser liegen, wenn der Aushebezy
linder 18 voll eingefahren ist.
Die Fig. 6 und 7 zeigen die Anordnung für den Fall, daß der
Aushebezylinder 18 mit seinem Schlitten 21 sich in der tief
sten Anschlußposition III befindet. Das Anschlagstück 27 ist
gegenüber der Einbaulage nach den Fig. 4 und 5 um 180° gewen
det, so daß es mit seinen beiden U-Schenkeln gegen das Brücken
glied 9 gerichtet ist, wobei sich die U-Schenkel an der Un
terkante 26 des Brückengliedes 9 abstützen können. In dieser
Einbaulage befindet sich die Begrenzungsfläche 28 an der Un
terseite des Anschlagstücks 27. Das Abstandsmaß Y zwischen der
Begrenzungsfläche 28 und der Oberseite des Schreitbalkens 11
ist - bei nicht in das Liegende 17 eingedrungenen Liegendku
fen - um das Versteckmaß, im gewählten Beispiel um die genann
ten 50 mm kleiner als das Abstandsmaß X in der Einbaulage des
Anschlagstücks 27 nach den Fig. 4 und 5. Es ist erkennbar, daß
mit Hilfe des Anschlagstücks 27 der Abstand der Brücke 9 von
dem Schreitbalken 11 in zwei Stufen, deren Größe jeweils den
Anschlußstufen I, II und III entspricht, verändert werden kann,
so daß sich die Liegendkufen-Aushebevorrichtung auf die jewei
lige Beschaffenheit des Liegenden einstellen läßt. Die Einbau
situation nach den Fig. 6 und 7 wird dann gewählt, wenn das
Liegende 17 verhältnismäßig hart ist und daher ein übermäßig
tiefes Eindringen der Liegendkufen 8 in das Liegende nicht zu
erwarten ist. Bei besonders weichem Liegendgestein ist dagegen
das Anschlagstück 27 entfernt, wie dies Fig. 2 zeigt. Diese
Situation ist nur im Sonderfall gegeben. Die be
schriebene Anordnung ermöglicht es auch, über den gesamten Ein
satzbereich des Ausbaugestells mit einem verhältnismäßig kurz
hubigen Aushebezylinder zu arbeiten. Die Arbeitsweise der Lie
gendkufen-Aushebevorrichtung entspricht im übrigen derjenigen
der bekannten Vorrichtung. Durch Druckbeaufschlagung des Aus
hebezylinders 18 läßt sich dieser so weit nach unten ausfahren,
daß er sich mit seinem Stützfuß 23 auf den Schreitbalken 11 ab
setzt, so daß bei weiterem Ausfahren des Aushebezylinders die
Liegendkufen 8 mit ihren abbaustoßseitigen Enden angehoben bzw.
aus dem Liegenden hochgeschwenkt werden. Das Schildausbauge
stell kann dann mit Hilfe seines Schreitwerks durch entspre
chende Druckbeaufschlagung des Schreitzylinders 14 unter Ver
wendung des Förderers 13 als Schreitwiderlager in Richtung auf
den Förderer vorgezogen werden. Im Setzzustand ist der Aushe
bezylinder 18 voll eingefahren.
Claims (16)
1. Ausbaugestell, insbesondere Schildausbaugestell, mit
einer Liegendkufen-Aushebevorrichtung, bestehend aus
mindestens einem hydraulischen Aushebezylinder, der
an einem die beiden Liegendkufen des Grundrahmens ver
bindenden Brückenglied in der Höhe versetzbar gelagert
ist und durch Druckbeaufschlagung nach unten gegen ei
nen Schreitbalken des zwischen den Liegendkufen ange
ordneten Schreitwerks des Ausbaugestells ausfahrbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Brückenglied (9) in Anpassung an die Höhenversetzung
des Aushebezylinder-Anschlusses (I, II, III) durch ein
es nach unten verlängerndes versetzbares Anschlagstück
(27) in seinem Höhenabstand zum Schreitbalken (11) so
veränderlich ist, daß bei eingefahrenem Aushebezylin
der (18) dessen Stützfuß (23) nicht über die unter Be
grenzung des Brückengliedes (9) bzw. seines Anschlag
stücks (27) vorsteht.
2. Ausbaugestell nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Anschlagstück aus
einem an der Unterseite des Brückengliedes (9) lösbar
angebauten Anschlußstück besteht.
3. Ausbaugestell nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Anschlagstück (27)
als Wendestück mit höhenversetzten Begrenzungsflächen
(28, 29) ausgeführt ist, das je nach Einbaulage das
Brückenglied (9) um eine größere oder kleinere Stufe
nach unten verlängert.
4. Ausbaugestell nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das in seiner Einbaulage
wendbare Anschlagstück (27) aus einem etwa U-förmigen
Bolzen oder Balken besteht.
5. Ausbaugestell nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß das An
schlagstück (27) an einer unterhalb des Brückengliedes
(9) angeordneten Einsteckhalterung, vorzugsweise in Ge
stalt einer Nut-Federführung, lösbar gehalten ist.
6. Ausbaugestell nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß unterhalb des Brücken
gliedes (9) an den einander zugewandten Seiten der Lie
gendkufen (8) Führungsleisten (31) angeordnet sind, auf
die das Anschlagstück (27) mit Führungsnuten (30) auf
steckbar ist.
7. Ausbaugestell nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Brückenglied
(9) das angesteckte Anschlagstück (27) im Nut-Federein
griff sichernde Sicherungselemente angeordnet sind.
8. Ausbaugestell nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Aus
hebezylinder (18) in drei, vorzugsweise gleich großen,
Stufen am Brückenglied (9) höhenversetzbar angeordnet
ist.
9. Ausbaugestell nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Aus
hebezylinder (18), vorzugsweise mit seiner Kolbenstange,
in einem Anschlußgelenk (20) an einem Schlitten (21) an
geschlossen ist, der am Brückenglied (9) höhenverstell
bar gelagert und sich an einer Schlittenführung (22)
des Brückengliedes führt.
10. Ausbaugestell nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aushebezylinder
(18) bzw. sein Schlitten (21) mittels versteckbarer Haltebolzen
(24) am Brückenglied höhenverstellbar ange
schlossen ist.
11. Ausbaugestell nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlitten (21)
unter Bildung einer Zylinderführung das Zylinderteil
des Aushebezylinders (18) zumindest teilweise umgreift.
12. Ausbaugestell nach einem der Ansprüche 9 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß der
Schlitten (21) vor dem angebauten Anschlagstück (27)
liegt und dieses in der Einbaulage sichert.
13. Ausbaugestell nach einem der Ansprüche 5 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß die Füh
rungsleisten (31) nach oben gerichtete Anschlagschenkel
(32) aufweisen, die als Sicherungselemente das Anschlag
stück (27) in der Einbaulage sichern.
14. Ausbaugestell nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß das An
schlagstück (27) eine Länge aufweist, die etwa gleich
dem Seitenabstand der über das Brückenglied (9) verbun
denen Liegendkufen (8) ist.
15. Ausbaugestell nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß das An
schlagstück (27) eine Dicke aufweist, die etwa gleich
der Dicke des Brückengliedes (9) ist.
16. Ausbaugestell nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß das An
schlagstück (27) höhenverschieblich oder höhenverschwenk
bar am Brückenglied angeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4205940A DE4205940A1 (de) | 1992-02-27 | 1992-02-27 | Ausbaugestell mit liegendkufen-aushebevorrichtung |
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ID=6452658
Family Applications (1)
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Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DBT DEUTSCHE BERGBAU-TECHNIK GMBH, 45128 ESSEN, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |