DE339268C - Rundstrickmaschine zur Herstellung von Handschuhen - Google Patents

Rundstrickmaschine zur Herstellung von Handschuhen

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DE339268C
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needle
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/42Circular knitting machines with independently-movable needles specially adapted for producing goods of particular configuration
    • D04B9/46Circular knitting machines with independently-movable needles specially adapted for producing goods of particular configuration stockings, or portions thereof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Rundstrickmaschine zur Herstellung von Handschuhen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Rundstrickmaschine und im besonderen auf eine solche, welche zur Herstellung eines Werkstückes, wie beispielsweise eines Arbeitsstückes für einen gestrickten Handschuh, bestimmt ist, der seinerseits aus einem Schlauchstück behufs Herstellung des Handgelenkes und der Hand sowie aus einer Mehrzahl von flachen Teilen besteht, die darauf zur Herstellung der Finger und des Daumens vereinigt werden.
  • Der Schlauchteil wird in üblicher Weise durch Stricken einer fortlaufenden Maschenreihe auf sämtlichen Nadeln hergestellt, bis die gewünschte Menge des Gewirkes erreicht ist. Der Daumen und. die Finger werden durch Hin- und Herbewegung der Schlösser über einen kleinen Abschnitt oder gleichzeitig über zwei oder mehrere ähnliche Nadelabschnitte hergestellt, um einen einzigen oder eine. Anzahl von Fingerstoffteilen herzustellen.
  • Ein Stoff und ein Handschuh der oben beschriebenen Art und die Strickweise ist in der Patentschrift Nr. 3zog6g beschrieben.
  • Die Maschine der Erfindung enthält eine Einrichtung, welche eine kontinuierliche Drehung der Schlösser gestattet und wodurch der röhrenförmige Stoffteil - hergestellt wird. Die Schlösser können weiterhin auf einem kleinen Nadelabschnitt bzw. Nadelabschnitten eine Hin- und Herbewegung ausführen, wodurch die schmalen Stoffteile für die -Finger hergestellt werden. In der Strickweise tritt zu dem oben angegebenen Zweck ein Wechsel ein und dieser kann durch geeignete Zwischenorgane von einer Muster- oder Zählkette herbeigeführt werden.
  • Die Erfindung sieht die üblichen Strickschlösser vor, die so angeordnet sind, daß sie sowohl ein Rundstricken als auch ein -Flachstricken ausführen können. Mit dem Nadelzylinder wirkt eine Einrichtung zusammen, mittels deren ersterer über einen bestimmten Kreisbogen gedreht werden kann,_ um irgendeinen kleinen Nadelabschnitt bzw. Nadelabschnitte in die Bahn der hin und her gehenden Strickschlösser zu bringen, wodurch die Finger-und Daumenteile hergestellt werden, und um die Lage des Nadelzylinders zu ändern, so daß andere kleine Nadelabschnitte in den Bewegungsbereich der Strickschlösser geführt werden und wodurch andere Fingerabschnitte gestrickt werden.
  • Die Anzahl der in Wirkung befindlichen Nadelabschnitte hängt davon ab, ob der gestrickte flache und schmale Teil zur Bildung einer Hälfte eines Fingers oder zur Herstellung eines Fingers von voller Breite gewünscht wird, welch letzterer zusammengelegt einen vollständigen Finger oder Daumen darstellt. Fingerlinge von voller Breite werden in vorteilhafter Weise zur Herstellung des ersten und vierten Fingers, d. h. der äußeren Finger verwendet. Damit irgendein Nadelabschnitt in dem Zylinder in den Wirkungsbereich der hin und her gehenden Strickschlösser gebracht werden kann, kann der Nadelzylinder eine Hin- und Herbewegung oder eine Drehung ausführen, Zu dem angegebenen Zweck sitzt er auf einer Hülse und ist mit selbsttätig wirkenden Bewegungs- oder Vorschubeinrichtungen verbunden, wodurch er periodisch eine Drehbeivegung über einen bestimmten Raum entweder nach rechts öder nach links erhält.
  • Auf den Zeichnungen sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise verananschaulicht, und zwar zeigt Fig. x eine Ansicht des Nadelzylinders gemäß der Erfindung.
  • Fig,. 2 -ist eine Draufsicht auf denselben mit einer Ausführungsform zu seiner Verschiebung. Fig. 3 zeigt eine Einzelheit.
  • Fig. 4 ist eine Draufsicht auf eine abgeänderte Ausführungsform der Antriebsvorrichtung für den Nadelzylinder.
  • Fig. 5 zeigt eine weitere Abänderung hiervon. Fig. 6 zeigt in der Ansicht die Antriebsvorrichtung für den Mechanismus, zum Verschieben des Nadelzylinders, und Fig. 7 zeigt in der Seitenansicht eine selbsttätige Steuerung für diese Antriebsvorrichtung. Fig. 8 zeigt in der Ansicht die Einrichtung, die zum selbsttätigen Umsteuern verwendet wird.
  • Fig. g ist eine Vorderansicht eines Teiles der in Fig. 8 dargestellten Einrichtung und die Fig. io und ii sind Seitenansichten nach der Linie a-b der Fig. g.
  • Fig. 12 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der in Fig. g dargestellten Vorrichtung. Fig, 1,3 stellt ein Schema des Nadelkreises der Rundstrickmaschine dar und dient zur Erläuterung der Arbeitsweise.
  • Fig. 14 zeigt in schaubildlicher Ansicht das Arbeitsstück, wobei die Fingerteile daran ausgebildet sind. Die Fig. 6, 7 und 8 sind im kleineren Maßstabe als die anderen veranschaulicht.
  • Der Nadelzylinder i -sitzt drehbar auf einer Hülse 2, die in geeigneter Weise auf dem Maschinenbett angeordnet ist. Die Hülse 2 bewirkt außer einer Drehung des Zylinders i seine Auf- und Abbewegung- in üblicher Weise, beispielsweise dann, wenn es wünschenswert ist, größere Schleifen herzustellen, oder einen Verstärkungsfaden einzufügen.
  • Mit der Maschine der Erfindung wird. für die Herstellung eines -Handschuhes zuerst ein Stück Rundgewirk gestrickt, um den Gelenkstulp- und den Handteil bis herab zur Vturzel des Daumens herzustellen. - Danach wird der Strickvorgang mit Beschränkung- auf eine bestimmte Anzahl von Nadeln fortgesetzt, indem die.übrigen außer Tätigkeit gesetzt werden. Jene tätigen Nadeln stricken währenddessen streifenartige Gebilde, wobei die Dauer dieser Strickarbeitsichnatürlich nach der gewünschten Weite und Länge richtet.
  • In der Fig. 13 der Zeichnung ist schematisch der Strickvorgang auf einerRundstrickmaschine mit 16o Nadeln beispielsweise veranschaulicht.
  • Das Handschuhgewirke wird mit voller Besetzung der Nadeln zur Erzeugung einer rundgestrickten Länge begonnen. Der Daumenteil wird danach auf 58 Nadeln gestrickt, wobei die übrigen in Ruhe bleiben. Darauf setzt man das Rundstricken mit allen Nadeln fort. Nun kommt das Stricken der Finger an die Reihe, indem für jeden Fingerteil eine gesonderte Gruppe von Nadeln wirkt, die nach Fig. 13 mit a, b usw. bezeichnet sein mag. Diese Gruppen sollen der Reihe nach in der ringständigen Folge gemäß Fig. 14 in Betracht gezogen werden. Den Fingerteil 3 a arbeitet man auf einer Gruppe a von Nadeln, 46 in der Zahl umfassend. Die Vorderhälfte 4 d des zweiten Fingers wird auf der zweiten Nadelgruppe b mit 26 Nadeln gearbeitet, von denen sechs zur Nachbargruppe a gehören. Der Vorderteil 5 a für den dritten Finger wird mit einer N adelgruppe c gestrickt, die 22 Nadeln umfaßt, wovon sechs zur Gruppe b gehören.
  • Die 42 Nadeln umfassende nächste Gruppe d erzeugt den Gewirketeil 6 a für den vierten Finger. Die rückwärtige Hälfte 5 b des dritten Fingerteils entsteht auf einer von 32 Nadeln gebildeten Gruppe e, von der sechs Nadeln zurGrupped gehören; die rückwärtige Hälfte4b für den zweiten Finger wird auf einer von 26 Nadeln gebildeten Gruppe f gearbeitet, die 26 Nadeln umfaßt und sechs zur Gruppe e gehörige Nadeln einschließt. Auf diese Weise werden, trotzdem der Rundstuhl nur i6o Nadeln enthält, tatsächlich 184 Maschen i im Umfangbezirk des Handschuhes gestrickt, und zwar wegen der Überkappung oder jeweilig doppelten Ausnutzung einiger Nadeln; die bezüglichen Stellen sind in Fig. i3-mit g, la, i, y bezeichnet. Zweckmäßig richtet man zwei Gruppen zugleich wirkend ein, so daß paarweise a und d, b und e, c und f arbeiten; statt dessen können sie aber auch einzeln betätigt werden.
  • Um die Hin- und Herbewegung des Nadelzylinders herbeizuführen, zum Zwecke bestimmte Nadelabschnitte in Arbeitsstellung mit Bezug auf die hin und her gehenden und nicht dargestellten Strickschlösser zu bringen, kommen beispielsweise zwei ringförmige Zahnstangen 3, 4 zur Anwendung, die in einem verjüngten Teil 5 des Zylinders angebracht sind. Die Zähne dieser Zahnstangen sind, wie aus den Fig. 2, 4. und 5 hervorget, nach entgegengesetzten Seiten gerichtet und werden durch Antriebsklinken 6, 7 beeinflußt, von denen eine jede den Zylinder nach der anderen Seite hin bewegt. - Bei derinderFig.2 dargestellten Ausführungsform sitzen die Klinken 6, 7 an Armen 8 bzw. g, welche an dem verjüngten Teile des Zylinders gelagert sind und durch einen gemeinsamen Hebel io beeinflußt werden. Der Hebel io ist bei ii schwingbar gelagert und wird durch eine Verbindungsstange 12 von einem weiter unten noch näher beschriebenen Mechanismus betätigt. Ein Bolzen 13 an dein Ende eines jeden Armes 8 bzw. g greift in einen gekrümmten Schlitz 14, 15 des genannten Hebels ein. Der Teil 14 eines j eden Schlitzes verläuft zumZapfen i i konzentrisch, derart, daß, wenn der Hebel io nach einer Seite hin ausgeschwungen wird, der eine Arm verschoben wird und der andere feststehend verbleibt. Der Bolzen 13 des beeinflußten Armes bewegt sich in dem Schlitzteil 15 aufwärts. Der Hebel io besitzt weiterhin zwei Zapfen 16, 17, die bei der Bewegung des Hebels nach der einen oder anderen Seite hin mit ihren zugehörigen Sperrklinken 6 oder 7 in Eingriff treten und diese außer Eingriff mit der ringförmigen Zahnstange bringen. Auf diese Weise wird durch die Bewegung des Hebels io nach der einen oder anderen Seite eine der Sperrklinken außer Eingriff mit ihrer ringförmigen Zahnstange gebracht, und wenn darauf der Hebel zurückgeschwungen wird, so wird der Zylinder durch die andere Sperrklinke gedreht oder weitergeschaltet werden.
  • Beider in der Fig. 4dargestellten abgeänderten Ausführungsform sitzen die Sperrklinken 6 und 7 an einem gemeinsamen Hebel 18, der bei 1g gelagert ist und durch eine Stange 12 beeinflußt wird. Eine jede Sperrklinke besitzt eine einstellbare Platte 2o, welche mit einem feststehenden Zapfen 21 zusammenwirkt. Sowie der Hebel nach der einen oder anderen Seite bewegt wird, kommt die eine oder andere Sperrklinke durch Vermittlung der Platte 2o, welche gegen den Zapfen 21 wirkt, außer Eingriff mit ihrer ringförmigen Zahnstange. , Bei der in der Fig. 5 dargestellten Abänderung sitzen die Sperrklinken 6 und 7 an einem Hebel 22, der bei 23 schwingbar ist und durch eine Stange 12 beeinflußt wird. In diesem Falle bringen die Zapfen 24, 25 an dem genannten Hebel die eine oder die andere Sperrklinke von ihren zugehörigen Zahnstangen hinweg, sowie der Hebel nach der einen oder anderen Seite ausgeschwungen wird.
  • Bei jeder der beschriebenen Schaltvorrichtungen können die Sperrklinken durch Federn in geeigneter Weise beeinflußt werden, so daß, wenn sie durch die Steuerbolzen freigegeben werden, sie durch Einwirkung der Federn wiederum in Eingriff mit den Zähnen der Zahnstangen gelangen.
  • Bei jeder die-er Ausführungsformen kommt die eine Sperrklinke außer Eingriff mit der ringförmigen Zahnstange, indem dem Hebel zuerst eine Bewegung entweder nach der einen oder anderen Seite, je nach der Richtung, nach welcher der Zylinder gedreht werden soll, gegeben wird, worauf die Vorschubbewegungen des Zylinders durch die Zurückschwingung des Sperrklinkenhebels erfolgt.
  • Um die Lage des Sperrklinkenhebels zu ändern und um die Richtung zu bestimmen, in welcher der Zylinder vorgeschaltet wird und für die Ausschwingurig des Sperrklinkenhebels nach der einen oder anderen Richtung, kommt die in den Fig. 6 bis i2 dargestellte Einrichtung zur Anwendung. Diese Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Schwingwelle 26 (s. Fig. 6 und 8), die eise Kurbel 27 trägt (s. Fig. 8 und g), an der die obengenannte Verbindungsstange 12 festgelegt ist. Die Welle 26 wird durch eine Kurbel 28 (s. Fig. 6) betätigt, die durch eine Stange 29 mit einem Hebel 30 verbunden ist, der bei 31: schwingbar gelagert ist und direkt nach jeder Richtung durch einen Nocken 32 auf der Welle 33 betätigt wird. Die Welle 33 wird durch einen Rädersatz 34, 35, 36, 37 von der Hauptwelle 38 angetrieben, zum Zweck, die Dauer der Vorschubbewegung des Zylinders selbsttätig zu steuern. Zwischen dem Zahrade 37 und der Welle 33 ist eine Kupplung 8g (s. Fig. 7) eingeschaltet, so daß die Welle 33 angehalten werden kann, sowie der Zylinder sich um den erforderlichen Betrag gedreht hat. Die Kupplung wird durch eine Gabel 4o beeinflußt, die an einer mit einer Feder 42 versehenen Stange 41 sitzt. Während des Antriebes der Welle 33 wird die Kupplung durch einen unter Federwirkung stehenden Hebel 43 eingerückt gehalten, der in eine Ausnehmung 44 der Stange 41 eintritt. Sowie die Vorschaltung des Zylinders angehalten werden soll, -tritt ein Bolzen oder Zapfen 45 der Musterkette 46 in Eingriff mit dem anderen Ende des Hebels 4.3 und schwingt diesen um seinen Zapfen 47 aus, wodurch die Stange 41 freigegeben wird. Letztere wird alsdann durch ihre Feder 42 verschoben und die Kupplung ausgerü--kt, so daß die Welle 33 angehalten wird.
  • Damit die genannte Bewegung dem Sperrklirikenhebel in der einen oder anderen Richtung erteilt wird und damit eine der Sperrklinken außer Eingriffslage geführt und die andere die Vorschubbewegung verursacht, ist die Kurbel 27 so. angeordnet, daß sie eire Bewegung unabhängig von der Schwingwelle 26 ausführen kann. Zu dem angegebenen Zweck ist, wie aus der Fig. g hervorgeht, die Kurbel auf der Welle 26 ausschwingbar angebracht. Die Kurbel 27 beflridet sich zwischen einem Bunde 48- und einem Träger 49, .die beide fest auf der Welle 26 sitzen. Der Träger weist eine Gleitplatte 5o auf (s. die Fig. g und io), die zwischen einem Paar von Führungen 51, 52 des Trägers auf und ab verschiebbar ist. Die Platte 5o besitzt einen Zapfen oder eine Rolle 53 auf der *einen Seite. Mit der Kurbel 27 ist ein Flansch 54 fest verbunden (s. die Fig. 9 und ix), der einen Kurvenschlitz 55 aufweist, in welchem der Zapfen oder die Rolle 53 der Gleitplatte 5o eingreift. Der Träger 49 und der Flansch 54 liegen dicht nebeneinander und die GleitpIatte 50 wird an dem Träger durch den Flansch gehalten. Wenn nun die Gleitplatte an dem Träger auf und ab bewegt wird, so wird die Rolle 53 in dem Kurvenschlitz 55 des Flansches 54 letzteren und somit die Kurbel 27 auf der Welle 26 ausschwingen. Auf diese Weise wird durch das Heben und Senken der Gleitplatte 5o die Kurbel nach der einen oder anderen Richtung auf der Welle 26 unabhängig von ihrer Schwingbewegung bewegt und infolge der Verbindungstange 12 wird somit der Sperrkhnkenhebel für den angegebenen Zweck nach der einen oder anderen Richtung hin verschoben.
  • Nachdem die Kurbel 27 in der beschriebenen Weise auf der Welle 26 bewegt worden ist, verbleibt sie während ihrer Ausschwingung infolge des Ineingrifftretens der Rolle 53 mit dem Schlitz 55 in dieser Lage.
  • Die Gleitplatte 5o wird in dem Träger 49 durch die in der Fig. 8 dargestellte Einrichtung auf und ab bewegt. Die Vorrichtung besteht aus einem bei 57 gelagerten Schwinghebel 56, der durch eine Stange 58 mit der Gleitplatte 50 verbunden ist. Diese Verbindung gestattet, daß die durch die Schwingwelle 26 verursachten Ausschwingungen der Gleitplatte auftreten können, ohne daß diese in ihrem Träger 49 derart gehoben oder gesenkt wird, daß eine Bewegung der Kurbel mit Bezug auf den Träger eintritt. Der Schwinghebel 56 trägt zwei Rollen 59 und 60, welche über Anschläge 6x der Musterketten E2 und 63 gleiten, die ihrerseits über die in Eingriff stehenden Räder 64, 65 hinweggehen. Letztere werden durch eine Sperrklinke 66 und ein Sperrad 67 weitergeschaltet. Die Sperrklinke66 erhält ihren Antrieb von einem Hebel 68 und einem Nocken 69. Durch EinstellungderAnschläge 61 in bestimmte Lage an den Ketten 62, 63 wird dieAusschwingung des Hebels 56 zu bestimmter Zeit auftreten, wodurch die Gleitplatte 5o angehoben oder gesenkt wird und somit der Wechsel in der Richtung der Zylinderschaltung erreicht wird.
  • Die in der Fig. 12 dargestellte Ausführungsform ist im wesentlichen dieselbe, wie die der Fig. 9, io und ii mit der Ausnahme, daß die Kurbel 27 und der Flansch 54 an einer Well e 26 a sitzen. Der Flansch wird an dem Träger 49 durch Bügel -7o gehalten, welche gestatten, daß der Flansch sich mit Bezug auf den Träger in der oben beschriebenen Weise und für den angegebenen Zweck verschieben kann. Der Vorzug dieser Ausführungsform beruht darin, daß die Kurbel 27 von der Vorrichtung 49, 50, 54 entfernt angeordnet werden kann, welche diesem Gliede die unabhängige Schwingbewegung erteilt.
  • Beim Rundstricken sind alle Nadeln in Wirkung und bevor das Stricken auf getrennten Nadelgruppen Platz greift, werden alle Nadeln außer Wirkung gebracht. Zu diesem angegebenen Zweck können die Nadeln in zwei Gruppen angeordnet werden, d. h. in solche mit langen und kurzen Enden, und ein Schloß oder Schlösser dienen dazu, zuerst mit den Nadeln mit langem Ende und alsdann mit denen mit kurzem Ende in Eingriff zu treten, um die Nadeln anzuheben.
  • Um die Nadeln in Wirkung zu bringen, kommen für diejenigen, - welche eine Gruppe bilden, Steuerglieder zur Anwendung, die zweckmäßig zur selben Zeit beeinflußt werden, wo die Vorschaltung des Nadelzylinders Platz greift.
  • Bei der zweckmäßig zurAnwendung kommenden Ausführungsform der Erfindung kommt ein Steuerglied für jede Zylindernadel zur Anwendung. Diese Steuerglieder 71 sind an einem Ringe 72 schwingbar gelagert. Je ein Steuerglied 71 ist in jeder Rinne 73 des Ringes 72 angeordnet und wirkt auf das Ende 74 der. Nadel in der entsprechenden Zylinderrinne. Die Nase 75 des Steuergliedes berührt also die Oberseite des Nadelendes, um die Nadel von der durch die gestrichelten Linien angedeuteten Nichtstricklage in die Strickstellung zu führen, die durch die vollen Linien angedeutet ist.
  • Die Steuerglieder werden nun in folgender Weise beeinflußt: Der Nadelzylinder wird um einen Nadelabstand bei jeder Beeinflussung der Klinke 6 oder 7 vorgeschaltet. Hierbei kommen® die Schwanzenden 76 der Steuerglieder über das Ende 77 eines Hebels 78 zu liegen (s. die Fig. 2 .und 3) der mittels eines Schiebers 79, der mit dem Sperrklinkenhebel verbunden ist, das Schwanzende des Steuergliedes anhebt und demzufolge die Nadel in Wirkungslage senkt. Der Hebel 78 und der Schieber 79 weisen Schrägflächen 8o auf, die für den obengenannten Zweck zusammenwirken, wenn der Schieber sich in der durch den Pfeil angegebenen Richtung verschiebt.
  • Bei jeder Bewegung des Vorschubmechanismus wird somit ein Steuerglied durch dieselbe Vorrichtung beeinflußt, um eine Nadel in die Bahn der Strickschlösser zu senken. Diese Bewegung wird so lange fortgesetzt, bis die erforderliche Anzahl von Nadeln in Arbeitsstellung gebracht ist, worauf das Flachstricken stattfindet, um auf dieser Nadelgruppe einen Fingerling des Handschuhs herzustellen.
  • Nachdem ein jeder Nadelabschnitt die Strickarbeit auseführt hat, werden die diesen Ab-0 schnitt bildenden Nadeln in die Nichtstrickstellung durch die obenerwähnten Schlösser ange$oben, worauf alsdann die erforderliche Nadelanzahl für die nächste Gruppe in die Arbeitslage gesenkt wird.
  • Bei der Einrichtung - des obengenannten Patentes 32o969 werden einige der zur Verwendung kommenden Nadeln des einen Abschnittes für den nächsten Abschnitt gebraucht. Wenn nun auch die für den nächsten Abschnitt gebrauchtenNadeluinWirkungverbleiben können, während die übrigen außer Wirkung gesetzt werden, so ist es doch zweckmäßiger alle Nadeln außer Wirkung zu setzen, sowie jeder Abschnitt seine Arbeit vollendet hat und alsdann sämtliche Nadeln für den nächsten Abschnitt auszuwählen. Hierbeiwerden alsdann, wenn eine Überlappung erforderlich ist, einige Nadeln des vorhergehenden Abschnittes wieder ausgewählt, so daß sie für dennächstenAbschnitt mit verwendet werden und im Verein mit den anderen Nadeln des Abschnittes ihre Strickarbeit ausführen.
  • Nachdem ein jeder Fingerling ausgeführt ist, behalten die Nadeln der zur Herstellung dieses Fingerlings verwendeten Gruppe ihre Maschen und kommen alsdann außer Wirkung. Wenn die Nadeln, welche in der einen Gruppe ihre Strickarbeit ausgeführt haben, in der nächstfolgenden Gruppe wieder verwendet werden, so stricken diese Nadeln lediglich weiter und stellen ein Gewirk her, welches die Fortsetzung des vorher gestrickten Teiles darstellt.
  • Nachdem alle Fingerteile hergestellt worden sind, können die Maschen von den Nadeln abgenommen werden und das Rundstricken schreitet zwecks Beginnens eines anderen Handschuhes wieder fort.
  • Da die Lage des Nadelzylinders eine Änderung erfordert, nachdem dieser Nadelabschnitt in Wirkung war und bevor die Nadeln des nächsten Abschnittes gesenkt werden, ist eine Vorkehrung getroffen, um den Zylinder weiterzuschalten, ohne daß zur selben Zeit die Nadeln gesenkt werden. Die die Steuerglieder beeinflussende Vorrichtung wird daher 'so angeordnet, daß sie nur in Wirkung kommt, wenn der Sperrklinkenhebel nach der einen Seite, nicht aber nach der anderen Seite beeinflußt wird. Wenn der Hebel io (s. die Fig. 2) beispielsweise nach rechts verschoben und ausgeschwungen wird, wird die Sperrklinke 6 den Zylinder in der Richtung des Pfeiles 81: weiterschalten, und der Schieber 79 und der Hebel 78 werden die Steuerglieder so beeinflussen, daß jede Nadel zur Wirkung kommt, sowie sie gegenüber dem Fnde 77 des Hebels 78 liegt. Wenn jedoch der Hebel io nach der linken Seite verschoben und ausgeschwungen wird, -so wird die Sperrklinke 7 den Zylinder in der Richtung des Pfeiles 82 verschieben und der Schieber 79 nimmt die in der Fig. 3 durch die gestrichelten Linien angedeutete Lage ein, wo er von der Schrägfläche 8o des Hebels 78 entfernt liegt und letzteren nicht beeinflußt.
  • Anstatt für jede Nadel ein besonderes Steuerglied anzubringen, kann ein einziges Steuerglied für alle Nadeln verwendet werden. Dieses Steuerglied nimmt eine feststehende Lage ein und wird so beeinflußt, daß jede Nadel gesenkt wird, wenn deren Enden während der absatzweisen Drehung des Zylinders in eine Lage unterhalb des Steuergliedes gelangen.
  • Um den Zylinder in jeder Nadelstellung während der Drehbewegungen in der richtigen Lage zu halten, kommt ein unter Federwirkung stehender Schieber 83 (s. Fig. 5) oder eine ähnliche Vorrichtung zur Anwendung, welche mit einer genuteten öder gezahnten Scheibe 84 zusammen wirkt, die fest an dem Zylinder sitzt. Eine derartige Vorrichtung verhindert eine zu weite Drehung oder eine Zurückbewegung während der Schaltung und hält den Zylinder in der betreffenden Lage nach der Schaltung fest.
  • Die Schlösser, welche dazu dienen, die. Nadeln außer Wirkung zu bringen sowie die Strickschlösser u. desgl. diejenigen Schlösser. welche alle Nadeln beim Rundstricken in Arbeitsstellung bringen, können von bekannter Bauart sein.
  • Die durch die Steuerglieder beein$ußten Enden 74 können Schwanzenden sein, und die Strick-'und anderen Schlösser wirken auf die üblichen und nicht dargestellten Nadelenden ein.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rundstrickmaschine zur Herstellung von Handschuhen mit Einrichtung zum Rund- und Flachstricken, dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelzylinder gedreht wird, um jeweils irgendeine Gruppe von Nadeln in den Wirkungsbereich derSchlösser zum Flachstricken zu bringen, so daß flache, mit einem festen Rände versehene Fingerteile auf diesen. Nadelgruppen in Verlängerung an das auf allen Nadeln durch Rundstricken hergestellte Rundgewirk des Handteiles hergestellt werden.
  2. 2. Rundstrickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelzylinder gedreht wird, um die Nadelgruppen durch eine schrittweise von einer selbsttätig wirkenden Vorrichtung abgeleitete Bewegung zu ändern, wobei die Dauer und Richtung dieser Drehbewegung selbsttätig gesteuert wird.
  3. 3. Rundstrickmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln, die verschiedene Gruppen bilden, auf denen das Flachstricken stattfindet, durch Steuerglieder (7i) selbsttätig ausgewählt werden, die im Verein mit der Vorrichtung wirken, die den Nadelzylinder inDrehung versetzt, um verschiedene Nadelgruppen in Wirkung zu bringen. q..
  4. Rundstrickmaschine nach Anspruch Z bis 3,dadurch gekennzeichnet,daß dieEinrichtung zur Drehung des Nadelzylinders und die Nadelauswählvorrichtung derart angeordnet sind und beemflußt werden, daß einige der bereits in der letzten Nadelgruppe verwendeten Nadeln in den nächsten benachbarten Nadelgruppen von neuem benutzt werden, damit die auf diesen benachbarten Nadelgruppen hergestellten Fingerteile sich überlappen.
  5. 5. Rundstrickmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Drehung des Nadelzylinders behufs Änderung der Nadelgruppen ein umsteuerbarer Schaltmechanismus verwendet wird und daß die die Nadeln auswählende Steuervorrichtungwirk sam ist; wenn der Schaltmechanismus nach der einen Richtung wirkt, jedoch unwirksam bleibt, wenn der Schaltmechanismus nach der anderen Richtung wirkt.
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