DE20477C - Vorrichtungen am Englischen Rundwirkatuhle zu selbstthätiger Herstellung vielfarbiger Ringelwaare - Google Patents
Vorrichtungen am Englischen Rundwirkatuhle zu selbstthätiger Herstellung vielfarbiger RingelwaareInfo
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- D04B13/00—Circular knitting machines with fixed spring or bearded needles, e.g. loop-wheel machines
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
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KLASSE 2S: Flecht- und Strickma
Der Mechanismus, welcher die Garne selbstthätig wechselt und abtrennt und die Weite
und Reihenfolge der verschiedenen Streifen bestimmt, ist in Fig. 1, 2, 3, 4, 5 und 6 veranschaulicht.
Jeder Streifen besteht aus einem einfachen Gestricke mit nur einem Faden, die Streifen laufen parallel mit der Maschenrichtung
und die Weite eines jeden Streifens hängt von der Anzahl der gestrickten Maschenringe vor
dem Wechseln der Garnfarbe ab.
Die Garne OPQR von verschiedenen Farben werden auf die Spulen O1 P' Q1 und R1
gewickelt, von diesen aus durch Oehre in der Stange i?3, und von hier aus wieder durch
Oehre in den ·Garnführungshebeln 6>2 P2 Q2
und T?2, Fig. ι und 3, geleitet. Der von der
untersten Garnführung O2 geführte Faden O ist
derjenige, der in Thätigkeit ist und gerade in den Strumpf etc. eingestrickt wird, wenn die
verschiedenen Theile der Maschine die in den Zeichnungen angegebenen Stellungen einnehmen,
während die Fäden PQ und R von diesen
Führungen schräg nach oben über das Maschenrad J geworfen sind, und zwar in eine solche
Lage, dafs sie sich gerade über der unteren Schneide α einer Scheere von eigentümlicher
Construction befinden. Die letztere wird von dem Ständer R 4 in solcher Lage gehalten, dafs
ihre Schneiden innerhalb des Nadelkreises sich befinden, wie in Fig. 1 und 5 gezeigt ist.
An dem inneren Ende des Ständers Ri ist
eine dünne Schutzplatte b befestigt, um zu verhindern, dafs die Fäden von dem rotirenden
Gestricke erfafst und mit herumgeführt werden. Diese Schutzplatte ist mit einem horizontal gegen
die Nadeln vorstehenden Ansatz b1 versehen.
An der oberen Seite dieses Ansatzes ist die kurze Spiralfeder c befestigt, in deren Windungen
die Garne durch die Abwärtsbewegung der oberen Schneide d und des daran angeschraubten
Winkeleisens d' eingezwängt werden, nachdem sie durch die Aufwärtsbewegung der
beweglichen Enden der Garnführungen Q? P2 und i?2 in ihre höchste Lage über der genannten Feder emporgeworfen worden sind.
Die Schlutzplatte b ist auch an ihrer unteren Kante mit einem gebogenen Ansatz P versehen,
um zur gehörigen Einführung der Garne in die Windungen der Feder c beizutragen,
wie es in den Fig. 5 und 6 gezeigt ist.
Der Abschneider α ist an dem Theile des Ständers Ri befestigt, der über den Nadeln
hängt und an seinem vorderen Ende nach unten vorspringt. Sein Schneidtheil ist ein
kurzer, hinterer Ansatz unterhalb der Ebene der oberen Nadelenden, Fig. 5. Der obere
Abschneider d ist bei d2 drehbar am Ständer R*
angebracht und hat an seinem Vorderende einen nach unten vorspringenden Ansatz, dessen
untere Kante mit dem Abschneider α zusammenwirkt, um die Garne abzutrennen. Die Schneide
der Klinge d und die untere Kante des Winkelstückes dl sind mit Rücksicht auf die Feder c
und die Kante des unteren Schneiders a so angeordnet, dafs von dem oberen Abschneider
und dem Winkelstück auf die Garne von den entgegengesetzten Seiten der Feder aus gedrückt
wird. Auf diese Weise werden die Garne gehörig' in die Windungen der Feder gezwängt,
ehe sie infolge des Zusammentreffens der Schneiden von α und 'd abgetrennt werden.
Der obere Abschneider ist auch mit
einem Loch versehen, um das bewegliche Ende des die Schneidevorrichtung in Thätigkeit
setzenden Hebels 5 aufzunehmen, der mit seinem anderen Ende an dem im Bette A fest
angebrachten Ständer S1 drehbar befestigt ist.
Der Ständer S1 bildet auch eine Lagerung
für die Sperrräder T und T1 und trägt noch
einen seitlich vorspringenden Arm S2, an dem die Garnführungshebel O2 P2 Q2 und R 2, zwei
auf jeder Seite, drehbar befestigt sind. Die Räder T und T1 sind in ihren Lagern so
montirt, dafs sie unabhängig von einander gedreht
werden können, und sie sind bezw. mit 24 und 48 Zähnen versehen, vermittelst deren
und der am Hebel V drehbar angebrachten Sperrklinken U und U1 und der auf dem
Kopf H sitzenden Excenterscheibe W diese Räder abwechselnd um eine gemeinschaftliche
Achse bewegt werden, indem das Rad T1 eine Umdrehung zu zwei Umdrehungen des Rades T
macht. Mit anderen Worten, die beiden in Bewegung gesetzten Räder bewegen sich mit
einer bezw. Geschwindigkeit von 2:1. Das Excenter W wirkt auf den in dem freien oder
beweglichen Ende des Hebels V eingesetzten Stift f ein, um den Hebel und die Sperrklinken
i/und U1 behufs Drehung der Räder vorwärts
zu bewegen. Der Hebel und die Sperrklinken werden in entgegengesetzter Richtung vorwärts bewegt, wie die Excenterscheibe fortfährt,
sich infolge der Wirkung der Spiralfeder g, die, wie in Fig. 17, den Drehungszapfen h umgiebt, zu drehen.
Die Sperrklinke U1 ist an dem Hebel V an
einem Punkt drehbar befestigt, der gerade auf dem halben Wege von dem Drehpunkt des
Hebels nach dem Befestigungspunkte der Sperrklinke U1 auf dem Hebel liegt, infolge dessen
die Bewegung der Sperrklinke U1 bei jeder Schwingung des Hebels V genau gleich '/2 der
Bewegung der Sperrklinke U wird; hierdurch macht das Rad Tx eine Umdrehung zu zwei
Umdrehungen des Rades T. Auf der oberen Fläche des Rades T ist eine Mitnehmerscheibe X
befestigt, welche durch ihre Abschrägungen i i i i P P z3 und z4 und ihre Absätze j j j j p β jz
und y4 bezw. auf die Stäbe k I m η und 0 einwirkt,
um den die Scheere in Thätigkeit setzenden Hebel ^ und die Fadenführer O2P2Q2
und R2 in Schwingung zu versetzen, während die Stäbe k I m η und 0 durch die Spannung
der Federn kx P m1 n1 und ol in Berührung
mit der Mitnehmerscheibe oder der Oberfläche des Rades T gehalten werden.
Der Stab k und die Feder k1 sind mit dem
Hebel S zwischen dessen Drehpunkt und dessen Verbindung mit der Schneide d verbunden, so
dafs der Lauf der Mitnehmerscheibe X unter dem unteren Ende des Stabes k das bewegliche
Ende des Hebels 5 und die Scheerenschneide d gegen den Druck der Feder kl emporhebt.
Wenn die Mitnehmerplatte ihre Stellung unter dem Stab k verläfst, so verursacht die'Gegenwirkung
der Feder k' ein plötzliches Niedergehen des Hebels .S und der Scheerenschneide d,
welche, wie leicht ersichtlich, den zwischen ihr und der unteren Schneide α befindlichen Faden
abtrennt und den letzteren gleichzeitig in oder zwischen die Windungen der Feder c zwängt,
wo das abgetrennte Ende festgehalten wird, bis der Faden durch die Abwärtsbewegung
seines Führimgshebels wieder in das Maschenrad eingeführt wird. Die Stäbe / m η und 0
und Federn Ϊ1 m1 nl und 01 sind sämmtlich mit
ihren Fadenführerhebeln O2 P2 Q2 und R? zwischen
ihren Drehpunkten und ihren freien oder beweglichen Enden verbunden, so dafs der
Lauf der Mitnehmerscheibe X unter das untere Ende eines jeden dieser Stäbe zur Folge hat,
dafs der Garnführer, mit dem der betreffende Stab verbunden ist, nach aufwärts geworfen
wird, so dafs der von dem Führer gehaltene Faden aufser Action mit dem Maschenrade und
in eine solche Läge geworfen wird, um in die Klemmfeder c eingezwängt und durch den
Niedergang des Abschneiders d abgetrennt zu werden. Wenn dann die Mitnehmerscheibe ihre
Stellung unter dem betreffenden Stab ■< wieder verläfst, so verursacht die Feder des letzteren,
dafs der Fadenführer nach unten geworfen wird und den vorher abgeschnittenen Faden wieder
in Action mit dem Maschenrad und den Nadeln bringt.
Um mit drei oder mehr Fäden von verschiedenen Farben zu stricken, erhält die Mitnehmerscheibe
X je nach der Anzahl der verwendeten Garne eine eigenthümliche Construction und
nimmt, wie in Fig. 12 bis 14, zwei Dritttheile
eines Kreises ein, wenn drei Farben angewendet werden, oder sie bildet, wie in Fig. 1 bis 4,
einen ganzen Kreis, wenn mit' vier oder mehr Farben gestrickt wird. Bei der in den Fig. 1
bis 4 veranschaulichten Maschine ist die Mitnehmerscheibe X in Form eines Ringes aus
zwei Theilen hergestellt; aus derselben sind vier bogenförmige Abschnitte /2 ?«2 «2 und <?2
ausgeschnitten, von denen jeder in seiner Länge gleich einem Viertel des Kreisumfanges und in
seiner Weite etwas gröfser als der Durchmesser der Stäbe / m η und ο ist. Ein Ende von jedem
dieser Ausschnitte oder ausgeschnittenen Segmente endigt in den Abschrägungen z'1 z"2 z'3
oder z4, und das andere Ende von jedem in den senkrechten Absätzen J1J2J3 oder/4. Die
Ausschnitte sind mit Bezug auf einander und auf die Stäbe / m η und 0 so angeordnet, dafs
bei Drehung des Rades T und der Mitnehmerscheibe X die ausgeschnittenen Stellen unter
die unteren Enden der Stangen / tu η und 0 laufen und den letzteren gestatten, von dem
oberen Theile der Mitnehmerscheibe successive auf die Oberfläche des Rades T zu fallen, und
zwar in, Zwischenräumen von einer Viertelumdrehung
des Stabes und der Mitnehmerscheibe, und sdänn jeden Stab wieder emporzuheben,
wenn-das Rad und die Scheibe eine Viertelumdrehung von der Zeit an gemacht haben,
wo der Stab von der Fläche der Scheibe niederfiel, so dafs, wenn einer der Stäbe / m η
oder ο auf der Oberfläche des Rades T ruht und der Fadenführer, der mit,ihm verbunden
ist, herabgeworfen wird, um seinen Faden in Action mit dem Maschenrad zu bringen, alle
anderen Stäbe auf der oberen Fläche der Mitnehmerscheibe X ruhen und ihre Fadenftthrerhebel
ihre freien oder beweglichen Enden emporgehoben haben werden, um ihre Fäden aufser Wirkung mit dem Maschenrad und in
eine .solche Lage zu bringen, dafs sie zwischen die Windungen der Klemmfeder c gezwängt
und .durch den Niedergang des Abschneiders d abgetrennt werden. Jeder der Fadenführer
wird in dieser gehobenen Lage während drei Viertel der Umdrehung des Rades T und in
der tiefen Position, die in Fig. ι und 4 durch den Hebel £>2 angedeutet ist, während des anderen
Viertels der Umdrehung des genannten Rades1-gehalten. Die Mitnehmerscheibe X ist
auch mit den vorerwähnten vier Abschrägungen \i.i i i und Absätzen j j j j versehen, die in
gleicher Entfernung von der Achse des Rades T und in gleicher Entfernung von einander angebracht
sind. Die Abschrägungen dienen dazu, vermittelst des Stabes k und des Hebels S den
Abschneider d zu heben, als Vorbereitung für dessen plötzlichen Niedergang, der durch die
Zusammenziehung der Feder k1 erfolgt, wenn
die Absätze i ihre Stellung unter dem Stab k verlassen, welche Bewegung sie unmittelbar,
nachdem ein Faden aufser Action mit dem Maschenrad gekommen ist, ausführen.
Mit einer wie beschrieben construirten Mitnehmerscheibe
und dem mit 24 Zähnen versehenen Rad T können abwechselnde Streifen von vier verschiedenen Farben, von denen
jeder aus sechs Reihen besteht, durch die ganze Länge des Cylinders gestrickt werden;
wenn aber das Rad T mit 48 Zähnen versehen wird, dann wird jeder Streifen aus 12 Rundgängen
bestehen. Wenn die Streifen von verschiedener Weite werden sollen, so würden die
Ausschnitte oder ausgeschnittenen Segmente /2 m2 n"~ und o2 anstatt, wie dargestellt, von gleicher
Länge je nach dem gewünschten Muster von verschiedener Länge zu machen sein, und
die Abschrägungen i i und die Absätze j j würden dementsprechend angebracht werden. Um
ein drei- oder mehrfarbiges Gestricke herzustellen, welches aus einer Reihe : von Gruppen
von drei oder mehr schmalen Streifen verschiedener Färbung besteht, die mit einem breiteren
Streifen von einer - dieser Farben abwechseln, so bringe ich das Sperrrad T1 in Anwendung,
auf dem die Excenter- oder Mitnehmerscheibe F festgemacht ist. Dieselbe wirkt auf den in die
untere Seite der Sperrklinke U eingesetzten Stift / und bringt dadurch diese Sperrklinke
aufser Thätigkeit mit den Zähnen des Rades T, so dafs sie die Bewegung der Scheibe X für
längere oder kürzere Zeit unterbricht und auf diese Weise gestattet, dafs eine längere Zeit
aus dem in Arbeit befindlichen Garn gestrickt werden kann, als der Fall sein würde, wenn
die Bewegung des Rades T eine ununterbrochene wäre. Der excentrische Theil des
Umfanges der Scheibe F ist von genügender Länge zu machen, um die Sperrklinke U während
sechs oder zwölf Bewegungen der Sperrklinken U und U1 aufser Wirkung mit den
Zähnen des Rades T zu halten, und dieser Theil des Umfanges kann noch verlängert werden,
so dafs er die Sperrklinke U während 18 und 24 Hüben dieser Sperrklinke aufser Wirkung
hält, indem die Hülfssegmente y1 und y2
am Umfang befestigt werden, vermittelst welcher eine ganze Menge von Mustern hergestellt
werden kann, wie folgt. Wenn die Scheibe F mit dem erwähnten kleinsten Excenterumfange
angewendet wird, so besteht das Dessin aus Streifen von je sechs Reihen von vier verschiedenen,
in einer Gruppe angeordneten Farben, auf die ein breiter Streifen von zwölf Reihen
folgt.
Wenn die Scheibe Y mit dem nächstlängeren der genannten Mitnehmersegmente versehen wird,
dann würde ein Muster entstehen, welches aus einer Gruppe von fünf Streifen von je sechs
Reihen von vier verschiedenen Farben besteht, denen ein Streifen von 18 Reihen von einer
dieser Farben folgt. Wenn nun noch das in Fig. 10 gezeigte Segment F1 der Scheibe y
vom Umfange des letzterwähnten Musters hinzugefügt wird, so würde das damit hergestellte
Gestricke aus einer Gruppe von vier Streifen von je sechs Reihen von verschiedenen Farben
bestehen, denen ein einzelner breiter Streifen von 24 Reihen von einer dieser Farben folgt.
Wenn das Segment F1 durch, das Segment F2 ersetzt wird, so würde das Dessin aus
einer Gruppe von drei Streifen von je sechs Reihen von verschiedener Farbe bestehen, denen
ein breiter Streifen von 30 Reihen von einer anderen Farbe folgt, wobei vorausgesetzt ist,
dafs die am Rad T befestigte Scheibe X während der verschiedenen, mit der Scheibe F bei
Gelegenheit der vorstehend gegebenen Beispiele vorgenommenen Aenderungen unverändert bleibt.
Die Scheibe F ist an ihrem hinteren Ende oder an der Stelle, wo sie die Sperrklinke U losläfst,
mit einer Einkerbung/1 versehen, um der genannten Sperrklinke zu gestatten, sich genügend
weit zu bewegen, um das Rad T um die der Länge eines Zahnes gleiche Distanz zu
drehen, ohne dafs der Stift p in Berührung mit
der Scheibe Y kommt oder dieselbe weiter dreht, als es der Hub der Sperrklinke W bestimmt.
Diese Einrichtung eignet sich sehr gut für das Bein des Strumpfes, aber es erscheint wünschenswerth,
breite, einfache Streifen in regelmäfsigen und gleichen Zwischenräumen stricken
zu können, aus denen der Rand und der Fufs des Strumpfes gebildet wird. Um dieses
automatisch zu bewerkstelligen, wird das auf einem am Fufs des Ständers B1 geformten
Lagerhals montirte Sperrrad A' angewendet, welches auf seiner Oberfläche die Mitnehmerscheibe
q trägt, die auf den im Ständer rl mit Zapfen drehbar befestigten Kniehebel r einwirkt,
um denselben um seinen Drehpunkt zu schwingen. Das obere Ende dieses Hebels wirkt auf die Sperrklinke U, um sie aufser
Wirkung mit den Zähnen des Rades T und sie aufser Function zu halten, während die Scheibe q
beim Hebel r vorbeigeht.
Das Rad A1 wird bei jeder Umdrehung des
Sperrrades T1 mit Aussetzungen um eine solche Distanz um seine Achse gedreht, die gleich ist
der Länge eines seiner Zähne, und zwar geschieht dies vermittelst des in die untere Seite
des genannten Rades T1 eingesetzten Stiftes t, der auf das freie Ende des Hebels c1 einwirkt.
Der letztere hat seinen Drehpunkt am Ständer B1 und trägt die Sperrklinke u, die in die
in die Peripherie des Rades A1 eingeschnittenen Zähne eingreift.
Das Rad A* kann, wie in Fig. i, 8 und 9
gezeigt, mit einer gröfseren oder geringeren Anzahl von Zähnen versehen, und es kann eine
Excenter- oder Mitnehmerscheibe q, wie in Fig. i, oder es können zwei gleiche derartige Scheiben
q und q1, wie in Fig. 9, oder zwei verschiedene
Scheiben q und q\ wie in Fig. 8, daran angebracht werden, oder das Rad A' kann von
einem gröfseren Durchmesser gemacht und mit einer entsprechend vermehrten Anzahl von
Zähnen versehen, und es können vier Mitnehmer von der in Fig. 23 gezeigten modificirten Form
daran angebracht werden, je nach dem gewünschten Muster, welches gestrickt werden
soll. Es ist ersichtlich, dafs, da das Rad A1 nur'um eine Entfernung von einem Zahne bei
jeder vollständigen Umdrehung des Rades T1 vorrückt und 48 Reihen bei jeder Umdrehung
dieses Rades T1 gestrickt werden, die Wirkung des Mechanismus die sein wird, dafs, sobald
die Sperrklinke U durch die Einwirkung irgend einer der Mitnehmerscheiben q q1 oder y2
aufser Eingriff mit den Zähnen des Rades T kommen und die Bewegung der Excenterscheibe
X aufgehalten wird, das dann gerade in Arbeit befindliche und zu einem Strumpf
verstrickte Garn immer weiter verstrickt werden wird, bis das Rad Ax sich um die genügende
Anzahl von Zähnen gedreht hat, um die Mitnehmerscheibe q q1 oder q1 an dem Hebel r
vorüberzuführen und die Sperrklinke U freizulassen.
Das Resultat wird dann sein, dafs ein breiter, einfarbiger Abschnitt von gewünschter
Länge in den Cylinder gestrickt ist, aus dem zwei Strumpffüfse oder die Ränder zweier Beintheile
gemacht werden können.
D1 £l und J*1 sind Sperrklinken, die bezw.
in die Zähne der Räder T T1 und A eingreifen, um die Rückbewegung derselben zu verhindern.
Alle diese Sperrklinken werden durch Federn an die Räder gedrückt. Der Ständer B1 trägt
an seinem oberen Ende den gebogenen Stoffpresser G1, der in der gewöhnlichen Weise
wirkt.
In den Fig. 21 und 22 sind Abänderungen der Vorrichtungen zum Abtrennen und Festhalten
der Fäden dargestellt, in denen die Scheerenschneiden α und d im Innern der runden
Nadelreihe auf dem Stoffpresser montirt sind. Eine schwache Blattfeder υ ist auf dem
oberen Rand der unteren Schneide α befestigt, unter deren freiem Ende der Faden gezogen
wird, wenn er aufser Wirkung mit dem Maschenrad gehoben wird. Wenn der Faden infolge
des Niederganges der Schneide d abgetrennt ist, so wird sein Ende von der Feder gehalten.
In den Fig. 12, 18, 19 und 20 ist eine andere
Abänderung der Vorrichtungen zum Abtrennen und Festhalten der Garne gezeigt, die
der in Fig. 12, 13 und 14 gezeigten Anordnung
des Mechanismus 'angepafst sind, bei dem nur drei Fäden angewendet und diese Fäden
nach unten geworfen werden, um sie aufser Wirkung mit dem Maschenrad und den Nadeln
zu bringen.
Die in Fig. 12, 13 und 14 gezeigte Excenterscheibe X erstreckt sich nur über ungefähr
zwei Drittel des Umfanges eines Kreises und ist vermöge der eigenthümlicben Anordnung
ihrer Abschrägungen und Absätze dazu eingerichtet, die daselbst gezeigten drei Fadenführungshebel
so in Function zu setzen, dafs sie die Fäden unter das Maschenrad anstatt über
dasselbe werfen, um sie aufser Action mit demselben und . in eine Lage zu bringen, dafs sie
abgetrennt werden können.
Die in Fig. 23 gezeigten Mitnehmer q2 auf
dem Rad A1 sind dazu bestimmt, um in Verbindung mit einer anderen Form von Sperrklinkenhemmvorrichtungen,
wie sie in Fig. 14 und 16 gezeigt sind, zu wirken. Diese Mitnehmer
greifen in den Stift r3, der in die untere Seite einer Platte r3 eingesetzt ist, welche
auf geeigneten Führungsstiften oder Schrauben montirt ist. Die Führungsschrauben sind in
den Ständer ί eingelassen, der in fester Stellung auf dem Bett A steht. Die genannte
Platte r3 ist so angeordnet, dafs sie in einer
mit der Achse des Rades A1 radialen Richtung wechselweise wirkt, und an ihrem hinteren
Ende ist sie mit einem ,querlaufenden Einschnitt ri versehen, durch den der in die untere
Seite der Sperrklinke U eingesetzte Stift s1
hervorsteht, und das Ganze ist so angeordnet, dafs, während die innere Kante irgend einer
der Mitnehmer q2 den Stift r2 gefafst hat, die
Sperrklinke U aufser Function mit den Zähnen des Rades T geworfen und so festgehalten
wird, bis der Mitnehmer q2 den Stift r2 losgelassen
hat, worauf die Sperrklinke U durch die Wirkung der Feder s" in ersichtlicher Weise' in
Eingriff mit den Zähnen des Rades T gebracht wird.
Mit dem, wie in Fig. 8 gezeigt, construirten und mit zwei Mitnehmern q und qx von ungleicher
Länge versehenen Rad A1 wird ein einfacher Streifen gestrickt, um den oberen
Rand des Strumpfbeines zu bilden, dann eine Reihe von Gruppen von schmalen Streifen, die
mit einem einzelnen, zwischen je zwei Gruppen schmaler Streifen eingestrickten breiteren Streifen
abwechseln. Dann wird durch die Wirkung des Mitnehmers q1 ein breiterer, einfarbiger
Streifen für die Wade eines jeden Beintheiles gestrickt, hierauf folgt eine Reihe von Gruppen
von schmalen Streifen, die mit breiteren Streifen abwechseln, und wenn dann der Mitnehmer q
wieder in Thätigkeit tritt, so wird ein breiter, einfarbiger Abschnitt gestrickt, aus dem die
Füfse der beiden Strümpfe gebildet werden.
Ein anderes Muster, welches aus einem einfarbigen Rand oder aus einer Reihe von
schmalen Streifen von verschiedener Farbe und einem einfarbigen Fufstheil zusammengesetzt ist,
kann auf der in Fig. ι, 2,3 und 4 dargestellten Maschine einfach dadurch gestrickt werden,
dafs man den Stift / aus dem Ende der Sperrklinke U herausnimmt, wodurch die Mitnehmerscheibe
Y wirkungslos wird. Als Folge hiervon wird kein breiter Streifen unter die
schmalen gemischt werden. Wenn der Stift p herausgenommen und der Mitnehmer q1 auf
dem Rad A1 befestigt wird, so wird ein einziger breiter Streifen in der Mitte des gestreiften
Theiles des Strumpfes eingestrickt werden. . /
Die Mitnehmerscheibe Y kann mit einem bogenförmigen Ausschnitt t1 versehen und die
•Segmente y1 und je2 können an der genannten
Scheibe Y befestigt werden, so dafs sie an derselben verstellbar sind, um die Länge des
Umfanges der ganzen Scheibe, wie in Fig. 14 gezeigt, adjustiren zu können.
Diese Anordnung des Anfügens der Segmente vereinfacht die Construction derselben insofern,
als sie die erforderliche grofse Genauigkeit beim Bohren der Schraubenlöcher und die Bearbeitung
der vorderen Enden der Segmente überflüssig macht.
In Fig. 24 ist ein Grundrifs einer anderen
Form der Dessin-Mitnehmerscheibe qe dargestellt,
die aus zwei Hälften besteht und auf der oberen Fläche des Sperrrades A1 befestigt
ist. Bei Anwendung derselben in Verbindung mit den Excenterscheiben X und Y, den Sperrrädern
T und T1 und den Sperrklinken U und U1 kann auf automatische Weise ein
Strumpf gestrickt werden, der an seinem oberen Rand ein mehrfarbiges Muster hat, während
sein übriger Theil einfarbig ist, indem jede Umdrehung der Scheibe q3 ein Paar Strümpfe
oder das zur Anfertigung von zwei Strümpfen erforderliche cylinderförmige Material von dem
hier erwähnten Dessin hervorbringt.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι . Die Zähl- und Regulirungsvorrichtungen zum Ein- und Ausrücken vieler Fadenführer und einer Scheere behufs selbstthätiger Herstellung von beliebigem Fadenwechsel am englischen Rundstuhl.
- 2. Die Constructionen der Scheere zum selbstthätigen Abschneiden des Fadens, welcher gearbeitet hat.
- 3. Die Vorrichtungen zum Festhalten der abgeschnittenen Fäden vor den Führern und zum Entfernen derselben von den Stuhlnadeln, damit sie mit letzteren nicht vorzeitig in Verbindung kommen.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE20477C true DE20477C (de) |
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ID=297227
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT20477D Active DE20477C (de) | Vorrichtungen am Englischen Rundwirkatuhle zu selbstthätiger Herstellung vielfarbiger Ringelwaare |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE20477C (de) |
-
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- DE DENDAT20477D patent/DE20477C/de active Active
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