DE12225C - Neuerungen an Rundstrickmaschinen mit Zungennadeln - Google Patents
Neuerungen an Rundstrickmaschinen mit ZungennadelnInfo
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- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
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Description
1880.
Klasse 2 S.
EMANUEL BUXTORF in TROYES (Frankreich). Neuerungen an Rundstrickmaschinen mit Zungennadeln.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. April 1880 ab.
Der wesentliche Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, für die verschiedensten
Formen von Gebrauchsgegenständen eine Sorte Kettenwirkwaare zu arbeiten, deren Maschenreihen
stetig schraubengangförmig auf einander folgen — eine Fadenverbindung, welche man
auf flachen Kettenstühlen nicht herstellen kann. Es werden hierzu Rundstrickmaschinen mit
Zungennadeln verwendet, in denselben aber die Nadeln nicht einzeln durch die sogenannten
Schlösser stetig nach einander gehoben und gesenkt, wobei sie alle nach und nach denselben
Faden zu Maschen verarbeiten, sondern der Rundkopf, dessen Nadeln übrigens vertical
■ stehen oder horizontal liegen "können, enthält einen oder mehrere Schieber oder Riegel,
welche beweglich sind und eine Nadel oder gleichzeitig mehrere Nadeln erfassen und in
ihrer Längsrichtung so verschieben, dafs sie aus vorgehaltenen neuen Fäden neue Maschen
bilden. Die Maschine, welche der Erfinder Spiral-Strickmaschine nennt, wird nach jeder
solchen Maschenbildung um eine Nadel gedreht und darauf die Bewegung einer Partie von
Nadeln wiederholt. Ueber den Stuhlnadeln hängen die Kettenmasehinennadeln, das sind
die Führer für so viele Fäden, als Nadeln durch die Riegel mit einem Male zur Maschenbildung
gehoben und gesenkt werden. Der cylindrische Nadelkranz ist beliebig vor- und rückwärts zu
drehen, so dafs die Waare cylindrisch rund oder einseitig flach oder kugelförmig ausgebogen
oder knieförmig mit einer Art Spiralwindungen der Reihen entstehen kann. Endlich
ist eine Verbindung der hier vorkommenden Bewegungen zur Maschenbildung mit denjenigen
der gewöhnlichen Rundstuhlriegel oder Rundstrickmaschinenschlösser und einem Faden in
der Weise möglich., dafs diejenigen Nadeln, welche nicht in erster Weise die Maschen herstellen,
dies auf die zuletzt angegebene Art thun.
In der beiliegenden Zeichnung zeigen Fig. 1
und 2 den Aufrife und den Grundrifs mit theilweisem
Durchschnitt und die Fig. 3 bis 7 Details der zu beschreibenden Neuerungen; die Skizzen Fig. 8 bis 19 stellen verschiedene
Formen von Gebrauchsgegenständen vor, welche mit der neuen Maschine gearbeitet werden
können.
Die Ränder dieser Waaren, welche durch eine Naht mit einander verbunden werden
müssen, sind durch punktirte Linien angegeben und es liegt in der Art der Herstellung dieser
Stücke, dafs diese Kanten immer richtige Maschenreihen bilden, deren Maschen also durch
Zusammenketteln mit einander verbunden werden können.
Die Maschine enthält einen verticalen hohlen Cylinder A, welcher auf der Tischplatte D sich
dreht und an seiner Aufsenseite in verticalen Rinnen die beweglichen Zungennadeln a" trägt.
Jede Nadel ist in der in Fig. 4 gezeichneten Weise an ein Führungsblech α gelöthet, welches
einen Vorsprung α' hat und mit demselben in die Nuth b eines feststehenden Mantels B oder
in die Nuth des beweglichen Riegels oder Schiebers b' eingreift. Die Drehung des Nadelcylinders
erfolgt periodisch nach jeder Maschenbildung um eine Nadeltheilung dadurch, dafs
derselbe am unteren Theile die Zähne a'",
Fig. ι und 2, enthält, welche von einer verstellbaren Klinke C des in einer ausgedrehten,
kreisrunden Nuth des Tisches D beweglicheu Ringes J nach rechts oder links fortgeschoben
werden können. Die Ableitung dieser Drehung von der Triebwelle der Maschine wird weiter
unten erklärt.
In dem Mantel B ist der Hebungsschieber oder Riegel b', Fig. 1, eingelassen, welcher
durch k'" K in später angegebener Weise gehoben und gesenkt werden kann und je nach
seiner Breite eine oder mehrere (bis sämmtliche) Nadeln a" auf- und abschiebt. Es können
auch an mehreren Stellen des Umfanges der Maschine solche Riegel angebracht sein, wie
z. B. bu b" in Fig. 3 zeigt.
Die Tischplatte D liegt auf drei Füfsen d, welche mit d' d" auch das Spulengestell tragen,
dessen Reifen cöncentrisch zur Maschinenaxe liegen. Ueber jedem Arbeitsschieber, welcher
etliche Nadeln zur Maschenbildung bewegt, sind die Fadenführer f angeordnet, welche den
Nadeln a" die Kettenfäden zuführen, also zusammen die Kettenmaschine bilden. Die Loch-
nadeln dieser Kettenmaschine, also die Führer f, Fig. 5, sind in Form von Winkelhebeln aus
dünnem Blech hergestellt, auf einem Draht f aufgehängt und in einen gebogenen, kammförmigen
Stab F so eingesteckt, dafs die Kammzähne die einzelnen Führer f von einander genau
in der Nadeltheilung von a" getrennt erhalten. Der Tragstab F wird von einem
Reifen /", dieser von Säulen e und letztere endlich von dem Ringe E des Mantels B im
allgemeinen festliegend gehalten. Die herabreichenden Hebelarme von f enthalten ein
langes Oehr zur Führung des Fadens und sind, wie Fig. 5 zeigt, so zugeschärft, dafs sie leicht
zwischen den Nadeln a" hindurch schwingen können. Die horizontalen Arme von f sind
abgerundet und reichen in die Nuth m' eines vertical beweglichen Bogenstücks M, durch
dessen Bewegung die Lochnadeln f offenbar in die Nadelreihe a" hinein oder aus ihr heraus
bewegt werden, wobei sie, unter gleichzeitiger Drehung des Nadelkranzes a" die Fäden auf
die Nadeln legen.
Der Betrieb der arbeitenden Theile, Nadelcylinder,
Nadeln und Fadenführer, wird durch folgende Mittel von einer Triebwelle H abgeleitet:
Ein Bolzen H, Fig. i, welcher in einem
Winkel der Gestellplatte D festgehalten wird, trägt eine Leerscheibe h und eine Festscheibe A1,
auf deren langer Nabe das Schwungrad h" und die Excenter ι bis 5 festsitzen. Erforderlichen
Falles können auch die Antriebscheiben auf einer besonderen Welle angebracht sein, deren
Drehung der Excenterwelle durch eine Räderübertragung mitgetheilt wird. Die Excenter
bewegen die arbeitenden Theile in folgender Weise:
Das Excenter 1 wird von einem seitlichen Rande der Scheibe 2 gebildet, Fig. 1 und 2,
welcher auf 3/4 seines Umfangs kreisrund verläuft
und auf y4 desselben nach auswärts und einwärts abgebogen ist. Der Rand wird, wie
Fig. 2 zeigt, an einer Stelle von zwei Rollen i i erfafst, deren Bolzen an dem auf der Schiene /
beweglichen Schieber i' befestigt sind. Ein Stift i" dieses Schiebers greift in den Schlitz
des Armes / am Ringe J, welcher die Treibklinke C für den Nadelkranz A trägt. Kommt
also während einer Umdrehung des Excenters 1 die Ausbiegung desselben an die Rollen ti, so
verschiebt sie i' und giebt durch i" und/ dem Ringe J eine kleine Schwingung hin und her,
so dafs derselbe mit C den Nadelkranz A um eine Nadeltheilung dreht. Die Klinke C kann
nach zwei Seiten hin wirksam sein und den Kranz A sowohl nach links als nach rechts
drehen, je nachdem sie in die in Fig. 2 gezeichnete oder in die punktirte Lage gebracht
und in derselben durch die Druckplatte c" und Feder c' gehalten wird. Die Umänderung ihrer
Lage, also die Umsteuerung in der Drehung von A erfolgt durch einen später zu beschreibenden
Regulirapparat, welcher von dem letzten Excenter 5 in Bewegung gesetzt wird.
Das Excenter 2 wirkt auf die Rolle k der Platte k'\ letztere ist durch Schrauben k" mit
dem Winkel K so verbunden, dafs beide sich längs der am Gestell D befestigten Schiene L
verschieben können, wobei die Schrauben in Langlöchern von L gleiten, ähnlich wie L' in
Fig. 5 zeigt.
Mit einem oben gabelförmigen Arme k'" trägt der Winkel K den Hebungs- oder Arbeitsschieber b', welcher eine Anzahl Nadeln a"
hebt und senkt, sie also zur Maschenbildung bewegt. Man kann den Apparat k'" Kk mit
der KuKr- und Abschlagvorrichtung einer gewöhnlichen Wirkmaschine vergleichen, seine
Wirkung tritt ein, während der Nadelcylinder A sich in Ruhe befindet.
Das Excenter 3 wirkt auf die Rolle m eines Schiebers M, welcher längs der im Gestell D
gehaltenen Schiene L' ebenso gleitet, wie K an L. Der horizontale Artn von M bildet ein
ringförmiges Plattenstück und enthält dieRinnejw', in welcher die Arme der Fadenführer oder Kettennadeln/
liegen. Beim Heben und Senken von M schwingen die unteren Arme von f mit ihren
Fäden durch die Reihe der von b1 gehobenen Nadeln a" hindurch und legen, während der
Nadelkranz gedreht wird, diese Fäden über die Nadeln, genau so, wie es im Kettenstuhl geschieht.
Das Excenter 4 besteht aus mehreren abgerundeten Erhöhungen, welche in einer eingedrehten
Rinne der Radnabe stehen und auf einen gegabelten Arm JV derart wirken, dafs
sie denselben empor heben, worauf er durch Federn n, Fig. 1 und 6, wieder herabgezogen
wird. Die Stange JV bewegt einen Hebel n', dessen Drehbolzen im Gestellarme Z' steckt
und welcher wiederum durch die Verbindungsstange n" den Hebel n'" zum Waarenabzuge
hebt und senkt. Der Hebel n'" ist im Arme nIV
der Kettenmaschine F drehbar gelagert und enthält am äufseren Ende einen Kamm nv mit
spitzen Zähnen, welche zunächst zwischen die Stuhlnadeln a" eingreifen und die alten Maschen
niederhalten, also »einschliefsen« während der Zeit der neuen Legungen, und welche dann die
erfafste Waare auch weiter abwärts ziehen über die Abschlagkante hinab, so dafs die Bildung
der neuen Maschen dadurch erleichtert wird. Es können auch mehrere solcher Einschliefsund
Abschlagapparate »'" nv neben einander
angeordnet werden.
Das Excenter 5 endlich wird von einer einzigen Erhöhung ο gebildet, d. i. ein in die eingedrehte
Nuth der Radnabe eingesetztes Stäbchen 0, Fig. 6, welches auf einen Rahmen, der
in derselben Nuth liegt, derart wirkt, dafs es
an die vordere und hintere Leiste dieses Rahmens stöfst und den letzteren hin- und herschiebt.
Die von demselben ausgehende Schubstange O, Fig. 2 und 6, liegt mit ihrem hakenförmigen
Ende lose auf der Welle G, trägt eine Zugklinke o' und dreht mit dieser ein Klinkrad o"
Und folglich auch die Welle G bei jeder Umdrehung der Excenter, also bei je einer Maschenbildung
des Arbeitsschiebers b' um einen Zahn von o" fort. Die Welle G liegt in Lagern g
des Gestelltisches Z); sie enthält am anderen Ende ein Kettenrad g1, auf welchem eine Kette
ohne Ende liegt, die nun auch durch die Drehung von G während jeder Maschenbildung
um ein Glied fortgezogen wird. Eine am unteren Ende in die Kette eingelegte Gewichtsrolle hält dieselbe in richtiger Spannung. Auf
einzelnen Kettengliedern sind in bekannter Weise Erhöhungen oder Knöpfe ,f/F angebracht, welche
die Drehungsrichtung des Nadelcylinders A verändern, also die vollständigen Umdrehungen
desselben oder seine kurzen Schwingungen nach einer und der anderen Seite reguliren. Hierzu
dient folgender Apparat:
Ein Hebel P, Fig. 7, dessen unterer Arm gegabelt ist und die zwei Platten /' p" trägt,
ist an dem Gestellträger p so gelagert, dafs er hin- und herschwingen kann, wenn die
Knöpfe gIV sich zwischen das Rad g' und eine
der Platten p' oder p" drängen.
Die Platten p' und p" sind versetzt gegen einander an den Hebelarmen von P angebracht,
Fig. 2, und die Knöpfe gIV sind auch, wie
Fig. ι unten zeigt, nicht alle in einer Linie, sondern abwechselnd links und rechts an der
Kette befestigt. Die Stützrolle g'" verhindert die seitliche Verschiebung der Kette. Ferner
ist auf der Gestellplatte eine verschiebbare Schiene Q angebracht, welche mit Vorsprüngen
an ihrer unteren Kante den Schraubenkopf c umfafst. Die Schraube c, Fig. 2, bildet aber
zugleich den Drehbolzen für die Klinke C; sie steckt im Ringe J und wird daher bei jeder
Schwingung dieses Ringes und bei jedem Ausschube von C mit hin- und herbewegt, wodurch
also auch die Schiene Q eine kurze Verschiebung auf D nach links und rechts erleidet.
Auf der Schiene Q hängt nun wiederum ein Schieber q,. mit Langlöchern auf Bolzen verschiebbar,
welche mit zwei herabreichenden Armen die Klinke C umfafst und aufserdem zwei Stifte q' q" enthält, zwischen denen ein
von der Klinke C empor reichender Bolzen c'", Fig. 2' und 7, mit einem gewissen Spielräume
rechts und links, steht.
Endlich ist der Schieber #■ durch eine Stange q'",
deren Länge man leicht reguliren kann, mit dem Hebel P verbunden, und wenn dieser
durch einen der Knöpfe gIV veranlafst wird,
nach einer Seite hin auszuschwingen, so. ver'
schiebt er den Schieber q und wendet durch diesen die Klinke C aus der einen Lage, Fig. 2,
in die andere. Damit aber bei einem Wechsel in der Umdrehungsrichtung des Nadelcylinders
die letzte Nadel, welche von dem Arbeitsheber b' noch mit zur Maschenbildung gehoben wird,
auch einen neuen Faden erhält, so wird während der Umsteuerung auch die ganze Kettenmaschine
F mit den Fadenführern f um eine Nadel concentrisch zum Kranze A verschoben.
Es ist deshalb der Arm /', Fig. 7, durch eine Stange e' mit dem Ringe E verbunden, welcher
auf e den Fadenführerapparat Ff trägt; p' zieht
oder schiebt letzteren somit um eine Nadel zur Seite. Die horizontalen Arme der Führer f
gleiten dabei in der Rinne des Bogenstücks m', Fig. i, leicht fort.
In der That kann man in der beschriebenen Weise die verschiedensten Formen von Gebrauchsgegenständen
stricken, ohne zu mindern oder zu erweitern, wie dies an flachen Wirkmaschinen
nöthig ist, einfach durch Herstellen von mehr oder weniger Maschen mit manchen Nadeln der Maschinen, während andere Nadeln
unthätig bleiben, so dafs Maschenreihen und Stoffmengen an manchen Stellen des Waarenstücks
besonders angehäuft werden und die Form des letzteren verändern.
Da diese Spiralstrickmaschine ein Rundmaschine ist, so wird sie einen cylindrischen
Schlauch von der Weite des Nadelringes A dann liefern, wenn der letztere stetig nach
einer Seite hin gedreht wird und alle Nadeln der Reihe nach durch den Arbeitsschieber b'
hindurchgehen. Die Maschenreihen dieses Cylinders bilden so viele Schraubenlinien, als Nadeln
in dem Arbeitsschieber Platz finden.
Wird der Cylinder vor- und rückwärts gedreht und ist nur ein Arbeitsschieber von der
Breite einiger Nadeltheilungen vorhanden, so enthält der Waarenschlauch an einer Seite eine
Vermehrung von Sectoren, welche ihm, da sie sich knieförmig umbiegen, nach lind nach die
Form eines Schlangenrohres geben können. Zerschneidet man ein solches nach der Richtung
einer der Spirallinien, so erhält man eine Mütze, wie Fig. 8. Man kann jedoch auch eine Kugel
arbeiten, deren Pole im Vergleich zum Nadelkranze entweder in einer Verticalen oder in
einer Horizontalen liegen. Wenn man dann im ersten Falle eine Halbkugel, Fig. 9, benutzt und
deren Längskanten vereinigt, so erhält man ein Fez mit Naht, während der zweite Fall ein Fez,
Fig. ι o, ohne Naht liefert. Die Skizzen, Fig. 11
und 12, sind wieder dieselben Gegenstände, erreicht durch Verbindung von cylindrischen
mit halbkugelförmigen Waarenstücken. Auch Aermel, wie Fig. 13, sind leicht durch abwechselndes
Rotiren und Oscilliren des Nadelkranzes A zu arbeiten, ebenso Strümpfe, Fig. 14,
■mit Ferse, Wade, Spitze und Knie, sowie Hüte
und Mützen, Fig. 15 bis 19, aller Formen etc.
Alles das oben Angeführte kann mit der neuen Spiralstrickmaschine hergestellt werden,
wenn sie nur einen Arbeitsschieber b' hat, indefs können auch mehrere solcher Schieber b'
am Umfange von A angebracht und durch die bekannten Mittel bewegt werden. Ebenso ist
man nicht gehindert, an den unthätigen Stellen des Nadelcylinders ein oder mehrere der bekannten
Riegel oder Strickmaschinenschlösser anzubringen, welche die ankommenden Nadeln stetig der Reihe nach heben und senken und
von allen nur einen .einzigen Faden verarbeiten lassen, so dafs dort Maschenreihen der Kulirwaare
entstehen. Welche der an flachen oder runden Strickmaschinen vorkommenden bekannten
Apparate zu dieser Hinzufügung man anwenden kann, das wird abhängen von der
Art der Nadelanordnung in A, d. h. davon, ob die Nadeln vertical, wie gezeichnet, oder horizontal
angebracht sind, wie dies auch sehr leicht mit den erforderlichen Abänderungen geschehen
kann.
Es ist noch hervorzuheben, dafs die Hinzufügung von gewöhnlichen, stetig wirkenden
Riegeln oder Schlössern zum gleichzeitigen Verarbeiten mehrerer Fäden (einer Kette) auf
mehreren Nadeln eine ganz neue Wirkwaare liefert, welche Kulir- und Kettenmaschenreihen
gemischt enthält und in welcher man vom Rande eines Waarenstückes immer eine Maschenreihe
erhält, welche man abketteln kann.
Claims (1)
- ., Patent-Ansprüche:i. Die eigenthümlichen Fadenführer der Kettenfäden, deren innerer verticaler Arm je einen mandelförmigen Ansatz mit länglichem Oehr trägt, durch welches Oehr der Faden auch mit etwaigen Knoten leicht hindurchgleiten kann, und deren horizontale Arme so geführt und bewegt werden, dafs die ersteren in einer durch die Axe der Maschine gehenden Ebene zwischen die Zungennadeln hmdurclv schwingen, gleichgültig ob letztere vertical oder horizontal angeordnet sind.
Die Vorrichtungen, durch welche eine Vaur canson-Kette als Zählapparat mit 'den zerr streut auf ihr sitzenden Knöpfen, deren Anzahl und Vertheilung sich nach der Art der herzustellenden Waare richtet, ohne Aufenthalt in der Arbeit regulirt:a) die Umsteuerung in der Drehungsrichtung des Nadelcylinders nach beliebig verschiedenen Zeitabschnitten, undb) die Verschiebung des Fadenführerapparates oder der Kettenmaschine, um eine Nadel regelmäfsig bei jeder Umsteuerung des Nadelcylinders nach einer oder der anderen Seite, damit die letzte Nadel in einem Arbeitsschieber auf der Seite, auf welcher der Cylinder umkehrt, auch noch einen neuen Faden mit erhält.Eine oder mehrere Vorrichtungen zum Einschliefsen und Abschlagen der Waare, wie vorher beschrieben.Vorrichtungen, welche ein oder mehrere Systeme der Maschenbildung mit einem einzigen Faden für jedes derselben an den Stellen des Nadelcylinders bewegen, an welchen keine Arbeitsschieber der oben angegebenen Art angebracht sind.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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