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Verfahren und Rundstrickmaschine zur Herstellung von Split-Schlauchware
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung
von Schlauchware, insbesondere Strumpfware, auf einer Strickmaschine mit einem Nadelkreis
und zwei Fadenzuführungsstellen, von denen jede mit den Nadeln zwecks Bildung der
Maschen zusammenarbeitet, wobei eine gegenseitige Drehbewegung zwischen den Nadeln
und den Fadenzuführungen auftritt, während die eineFadenzuführstelle unwirksam ist,
um einen rundgestrickten Teil der Ware herzustellen, und eine gegenseitige Hinundherbewegung
zwischen den Nadeln und Zuführern stattfindet, während beide Zuführstellen wirksam
sind, um einen Splitteil der Ware herzustellen. Hierbei wird sowohl während des
Rundstrickens als auch während des Hinundherstrickens in an sich bekannter Weise
eine Mehrzahl von Fäden an derjenigen Fadenzufiihrstelle benutzt, die während des
Rundstrickens wirksam wird, so daß diese Fäden sich fortlaufend von dem rundgestrickten
Teil in den einen Teil der Splitware erstrecken.
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Es ist bereits bekanntgeworden, bei Strümpfen, die teilweise aus einem
rundgestrickten und teilweise aus einem durch Hinundherstricken gearbeiteten Abschnitt
bestehen, ein durchlaufendes Muster im Längen und im Fußoberblatt herzustellen.
Ein hierdurch hergestellter Strumpf ist aber kein sog. Splitstrumpf, sondern ein
solcher, dessen Fußoberbl.att und Fußsohle zwar durch Hinundherstricken, jedoch
nacheinander gearbeitet sind.
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Es ist auch schon vorgeschlagen worden, den Rand und den anschließenden
Ringteil des Strumpfes von sämtlichen Nadeln an einer Hauptarbeitsstelle der Maschine
zu stricken, während der Längen des Strumpfes ebenfalls in Rundstrickarbeit von
sämtlichen Nadeln an einer Hilfsarbeitsstelle der Maschine gestrickt wird, worauf
die Bewegung der Nadeln, die bisher für das Rundstricken umlaufend war, in eine
Hinundherbewegung umgeschaltet wird, wenn die Hoch= ferse erreicht ist und nunmehr
die eine Nadelgruppe an der Hilfsarbeitsstelle den Spannteil des Fußes, die andere
Nadelgruppe an der Hauptstelle der Maschine die Hochferse strickt. Hierbei handelt
es sich aber nicht um die Fortsetzung eines Musters von dem Längen bis in das Fußoberblatt
hinein.
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Gemäß der Erfindung ist die Einrichtung so getroffen, daß an der Fadenzuführung,
die während des Rundstrickens arbeitet, die Fäden so gehandhabt werden, daß Muster
sowohl während des Umlaufs als auch während
der Hinundherbewegung
hergestellt werden. Man erreicht hierdurch den wesentlichen Vorteil, daß das Muster
von dem Längen bis zum Fußoberblatt ohne Unterbrechung hergestellt werden kann,
so daß die bisher auftretenden Markierungslinien an der Wechselstelle von dem Rundstricken
zum Hinundherstricken in Fortfall kommen, mit der Wirkung, da13 das Aussehen des
Erzeugnisses besser ist.
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In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar ist Fig. i eine Draufsicht auf denjenigen Teil einer Rundstrickmaschine
von an sich bekannter Bauart, der entsprechend der Erfindung abgeändert ist, und
Fig. 2 eine Seitenansicht hierzu.
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Fig. 3 veranschaulicht in der Ansicht einen Strumpf mit dem Merkmal
der vorliegenden Erfindung.
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Fig, q. ist eine Draufsicht auf die Schlösser und anderen Teile, die
auf die Nadelfüße einwirken.
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Fig. 5 ist eine Draufsicht der wirksamen Teile dieser Schlösser und
veranschaulicht deren Zusammenarbeiten mit den Nadeln während einer der Hinundherbewegungen.
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Fig.6 veranschaulicht in der Draufsicht einen Schnitt und zeigt im
besonderen die Einrichtungen zur Steuerung der Nadelschlösser.
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Fig.7 ist eine Abwicklung der Innenseite der Strickschlösser und der
mit ihnen verbundenen Teile.
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Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig. i.
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Fig. 9 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 9-9 .der Fig. i.
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Fig. io ist ein Teil einer Schnittansicht und veranschaulicht das
eine Steuerrad.
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Fig. i i ist eine Draufsicht, bei der einige Teile weggebrochen sind,
und veranschaulicht die Einrichtung zum Einstellen des Nadelzylinders.
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Fig. 12 ist eine Endansicht, teilweise im Schnitt hierzu.
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Fig. 13 ist ein waagerechter. Schnitt' und veranschaulicht die Einstellvorrichtung
für die Schloßteile an der Ristfadenzuführung.
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Fig. 14 ist eine Seitenansicht hierzu, bei der einigeTeile weggebrochen
dargestellt sind. Fig.15 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 15-15 der Fig.
13.
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Fig. 16 ist ein Diagramm und veranschaulicht die einzelnen Vorgänge
bei einem Arbeitskreislauf.
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Die dargestellte Maschine weist einen umlaufenden.Nadelzylinder und
ortsfeste Schlösser auf sowie unabhängig bewegbare Zungennadeln. Der Nadelzylinder
2 wird von dem ringförmigen Rade 4 getragen, das durch die üblichen Kupplungsverbindungen
gedreht und hin und her geschwungen werden kann, von denen eines der dazwischenliegenden
antreibenden Räder in Fig. i bei 6 angedeutet ist. Die Maschine der Erfindung unterscheidet
sich von der gewöhnlichen Bauart dadurch, daß, anstatt daß das Rad q. in axialer
Richtung feststehend ist, dieses Rad q. und der Nadelzylinder in axialer Richtung
bewegt werden können. Dies erfolgt dadurch, daß das Rad q. in einem ringförmigen,
sich nicht drehenden Teil 8 gelagert ist, der in dem Rahmengestell der Maschine
in der Richtung der Umdrehungsachse des Nadelzylinders bewegbar ist; die Bewegung
erfolgt hierbei mittels Kolben io, die durch Löcher in dem Rahmengestell und einem
Tragring 12 hindurchgehen, welcher an dem Rahmen befestigt ist. Diese Kolben io
ruhen auf einem bügelartigen Hebel 14 (Fig. ii) auf, der an dem Ring 12 angelenkt
ist und einen Ansatz 16 aufweist, der mit einer Einstellschraube 18 in Eingriff
kommen kann, welche von einem Hebel 2o getragen wird, der seinerseits an einem Lagerarm
22 schwenkbar gelagert ist, welcher einen Teil des Ringes 12 bildet. Eine einstellbare
Schraube 2¢ begrenzt hierbei die Abwärtsbewegung des Hebels 1q.. Auf einstellbare
Schrauben 26 wirken Steuerteile 28, die von der Hauptsteuerscheibe 30 getragen
werden, so daß der Hebel 16 und der Nadelzylinder durch die Wirkung der Kolben io
gelüftet werden kann.
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Ein Platinenring 32 unterstützt die Platinen 34 bei ihren radialen
Bewegungen unter der Einwirkung der Platinensteuerteile 36, so das diese Platinen
in der erforderlichen Weise mit den Nadeln 38 bei der Bildung der Maschen zusammenarbeiten.
Wie üblich sind diese Steuerteile so gelagert, daß sie geringe. Hinundherbewegungen
während der Hinundherbewegung des Nadelzylinders ausführen können, so daß die Platinen
in der richtigen Weise mit den Nadeln zusammenarbeiten, wenn sie sich in einer der
genannten beiden Richtungen bewegen.
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Ein mit Schlitzen versehener Schwingenring q.o dreht sich mit dem
Nadelzylinder und unterstützt verschiebbar die Schieber q.2, die so angeordnet sind,
daß sie die Schwingen 44 beeinflussen, die in den Nadelschlitzen angebracht sind,
und die Hakenenden dieser Nadeln abbiegen. Diese Anordnung, bei der Schieber und
Schwingen mit allen oder gewissen ausgewählten Nadeln zusammenarbeiten, ist ähnlich
der, die in dem Patent 587776 beschrieben ist. Die Antriebsvorrichtung für
die Schieber gemäß der Erfindung unterscheidet sich von dieser bekannten Einrichtung
und soll weiter unten noch näher erläutert werden.
Die Nadeln 38
weisen drei besondere Arten (Fig.5) auf, nämlich Nadeln mit langen Füßen 46, Nadeln
mit Füßen mittlerer Größe 48 und Nadeln mit kurzen Füßen 5o. Es sind zwei Nadeln
mit Füßen mittlerer Größe 48 vorhanden, die nach einem Durchmesser einander gegenüberliegen
und als Splitnadeln wirken. Auf der einen Seite dieses Durchmessers befinden sich
die Nadeln 46 mit langen Füßen, die den Rist oder den oberen Teil des Fußes eines
Strumpfes herstellen, während auf der anderen Seite die Nadeln mit kurzen Füßen
50 liegen, die den Sohlenteil des -Strumpfes herstellen.
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Bei der dargestellten Maschine sind zwei Fadenzuführungen und Maschenbildestellen
vorhanden, die bei 52 bzw. 53 in der Abwicklung der Schloßteile der Fig. 7 angedeutet
sind. Diese Stellen sollen als Rist- und Sohlenfadenzuführungen bezeichnet werden.
Wie aus den Fig. 1, 4 und 6 hervorgeht, sind diese Fadenzuführungen in einem Winkelabstand
von i i2,5° angeordnet, und die Umdrehungsrichtung des Nadelzylinders während des
Rundstrickens erfolgt in der der Uhrzeigerbewegung entgegengesetzten Richtung.
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Die Schloßteile (Fig. 7) an der Ristfädenzuführung weisen den oberen
Mittelteil 54, den unteren Mittelteil 56; die Endschloßteile 58, 6o, die Seitendreiecke
62, 64 und die ablenkenden Schloßteile 66, 68 auf. In entsprechender Weise sind
an der Sohlenfadenzuführung der obere Mittelteil 70, der untere Mittelteil 72, die
Endschloßteile 74, 76, die Seitendreiecke 78 und 8o und das Schutzschloß 81 vorgesehen.
Die anhebenden Minderfinger 82, 84 von üblicher Bauart sind nur mit der Sohlenfadenzuführung
vereinigt. Ein senkender Zunahmefinger 88 von üblicher Bauart liegt der Sohlenfadenzuführung
nach einem Durchmesser gegenüber. Ein Schaltschloß 86 ist auf einer Schwingwelle
gelagert und wird durch eine Feder 87 in die in Fig. 7 dargestellte Lage gedrückt.
Dieses Schloß 86 tritt nur mit den Nadeln mit langen Füßen in Eingriff, um diese
Nadeln anzuheben, wenn sie sich in der einen Richtung bewegen, und geht entgegen
der Wirkung der Feder 87 nach oben nach, wenn die Nadeln sich in der andern Richtung
bewegen, um sie vorbeigehen zu lassen. Ein Hauptschaltschloß go, dessen Arbeitsweise
weiter unten noch näher erläutert werden soll, ist in der aus Fig.4 und 7 ersichtlichen
Weise angeordnet.
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Die Schloßteile 62, 66 werden von einem radial hin und her gehenden
Schieber 92 getragen, und die Schloßteile 64 und 68 werden von einem ähnlichen Schieber
94 getragen. Diese Schieber sind mit einstellbaren Schrauben 96, 98 versehen, die
unter der Einwirkung von Federn ioi, 103 mit nach oben ragenden Lappen ioo,
io2 an dem Bügel 104 (Fig. e) in Eingriff treten können, der an dem Rahmen schwingbar
gelagert ist und unter der Wirkung eines Kolbens io6 ausschwingt, wenn er durch
die Steuerteile io8 an der Hauptsteuerscheibe 30 gelüftet wird, wodurch die
beiden Schieber gleichzeitig zurückgezogen werden. Diese beiden Schieber können
in unabhängiger Weise mit Unterlegscheiben versehen sein, um die während der Hinundherbewegung
gebildeten Maschen auszugleichen.
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Die Schieber ga, 94 sind in einem das Segmentschloß tragenden Teil
i io gelagert, der den Träger für die ortsfesten Schloßteile 54, 56, 6o an der Ristfadenzuführung
bildet. In dem Teil iio (Fig. 13, 14, 15) sind Zapfen 112 gelagert, die an ihrem
unteren Ende mit Gewinde versehen sindundfeststehendeTriebräder 114 tragen, welche
zusammen mit den Köpfen der Zapfen dahin wirken, gegenseitige axiale Bewegungen
zwischen den Zapfen und dem genannten Teil i io zu verhindern. Die Triebräder 114
kämmen mit Zähnen einer bogenförmigen Zahnstange 116, die auf eine bogenförmige
Bewegung um die Mittellinie des Nadelzylinders infolge der Anordnung von Zapfen
118 beschränkt ist, die sich durch Schlitze der Zahnstange hindurch erstrecken und
von Lagerarmen 134 getragen werden, die an dem nicht drehbaren Teil 8 befestigt
sind, welcher, wie bereits erwähnt, sich mit dem Nadelzylinder in senkrechter Richtung
bewegt. Das gegabelte Ende i2o der Zahnstange 116 umfaßt das obere Ende des aufrecht
stehenden Armes eines Hebels 122, der an dem Rahmen bei 124 schwingbar gelag,#r
t ist. Eine Feder 126 drückt diesen Hebel in eine Grenzlage, die durch eine einstellbare
Schraube 128 bestimmt wird; der Hebel 122 wird zu den richtigen Zeitpunkten entgegen
der Wirkung der Feder durch Ineingrifftreten einer von ihm getragenen Schraube 130
mit dem Steuerteil 132: auf der Hauptsleuerscheibe ausgeschwungen. Die Zapfen
112 sind in Bohrungen der Lagerarme 134 eingeschraubt, und die dem Hebel 12,2 erteilten
Schwingbewegungen werden demzufolge gleichzeitige Aufwärts- und Abwärtsbewegungen
der an der Ristfadenzuführung vorhandenen Schloßteile mit Bezug auf die an der Sohlenfadenzuführung
vorhandenen Schloßteile zur Folge haben, wobei die anfängliche Einstellung bequem
durch die Schraube i28 herbeigeführt werden kann, während der Bewegungsbetrag durch
den Steuerteil 132 und die Schraube 130 eingestellt wird. Die Anordnung dieser Teile
ist hierbei so, daß durch das Arbeiten des Steuerteiles 132 eine Ennwärtsbewegung
der Strickschlösser herbeigeführt wird. Der Teil i io
wird von dem
Gliede 8 getragen, so daß beim Aussetzen der Einwirkung durch den Steuerteil z32
die mit dem Teil riö vereinigten Schloßteile sich mit dem Nadelzylinder in dessen
axiale Bewegungen verschieben.
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Das Hauptschaltsohloß go wird von einer Welle 136 getragen,
auf der ein Zapfen 138
befestigt ist, der in einen schräg verlaufenden Schlitz
140 in der ortsfesten Tragmuffe eingreift. Ein Arm 142 (Fig. 4), der von der Welle
136 getragen wird, wird durch eine Feder 143 nach unten gedrückt; dieser
Arm ist so angeordnet, daß er von einem Steuerglied 144 erfaßt werden kann, das
von einem Schwinggliede 146 getragen wird, das seinerseits bei 148 an dem Rahmen
schwingbar gelagert ist und einen nach unten ragenden Ansatz 15o aufweist, welcher
einen Steuerteil 152 trägt, ,der mit dem Steuerteil 154 an der Hauptsteuerscheibe
in Eingriff kommt (Fig.9). Eine Feder 156. drückt gewöhnlich das Steuerglied z52
in eine Richtung, in der es mit den-Steuerteilen in Berührung kommt. Die beschriebene
Bolzen- und Schlitzverbindung hat zur Folge, daß das Schaltschloß von dem Zylinder
hinweggleiten kann, wenn letzterer gesenkt wird, so daß nur Nadeln mit langen Füßen
erfaßt werden. Wenn andererseits der Nadelschalter sich in seiner angehobenen Lage
befindet, kommt er mit allen Füßen ohne Rücksicht auf deren Länge in Eingriff, wodurch
die Nadeln gesenkt werden.
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Ein zweites Steuerglied 158 (Fig. 4) kann den Hebel 16o ausschwingen,
der bei seiner Betätigung wirksam wird, um den Zunahmefinger 88 in eine uriwirksame
Lage zwischen die Ebenen zu senken, die von den Füßen der wirksamen und unwirksamen
Nadeln eingenommen wenden, sobald sie ihre Arbeitsstellung erreichen.
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Das Seitendreieck 78 wird von dem radial bewegbaren Schieber 162 (F.ig.
4) getragen, der eine einstellbare Schraube 164 trägt, die durch eine Feder 166
in Berührung mit einem Hebel 168 gedrückt wird, der zwecks Bewegung des Schiebers
nach außen durch einen Kolben 170 ausgeschwungen wird, auf den ein Steuerteil 171
der Hauptsteuerscheibe einwirkt. In ähnlicher Weise wird das Seitendreieck 8o von
einem Schieber 172 getragen, der eine einstellbare -Schraube 17q. aufweist, die
durch eine Feder 176 in Berührung mit einem Hebel 178 gedrückt wird, welcher zwecks
Bewegung des Schiebers nach außen durch einen Kolben 18o ausgeschwungen wird, auf
den ein Steuerteil 181 der Hauptsteüerscheibe einwirkt. Die Seitendreiecke 78,
80 sind daher unabhängig bewegbar im Gegensatz zu den entsprechenden Seitendreiecken
an der Ristfadenzuführung. Der Schlofazylinder an der Sohlenfadenzuführung ist in
der Mitte gespalten (Fig. q. und . ),
so daß die Teile unabhängig zwecks Ausgleichens
der Maschen mit Unterlegscheiben versehen werden können.
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An der Ristfadenzuführung sind verschiedene Garnzuführungsfinger oder
Fadenführer 182- vorgesehen, beim Ausführungsbeispiel fünf Stück, von denen einer
den Hauptfaden und ein anderer den Faden trägt, der zur Bildung des verbreiterten
Handteiles dient, während die anderen die Fäden für die Streifenwirkung und zur
Planierung tragen. Bei einer solchen Plattierung können ein oder mehrere Finger
eine Mehrzahl von Fäden tragen. In entsprechender Weise ist an der anderen Fadenzuführung
eine Mehrzahl von Fingern 184 vorgesehen; einer dieser Finger kann beispielsweise
den Faden tragen, der die verstärkte Hochferse bildet, während ein anderer das Fersen-
und das Zehengarn trägt, während ein dritter den Sohlenfaden trägt. Jeder dieser
Finger 184 kann auch eine Mehrzahl von Fäden zwecks Herstellung einer Plattierung
tragen; eine verstärkte Hochferse ist häufig besonders erwünscht. Eine gemusterte
Hochferse kann dadurch gebildet werden, daß sowohl der Haupt- als auch der Plattierungsfaden
durch den ersten der genannten Finger zugeführt wird. Die Einrichtung zum Wechseln
der Fäden an den Fadenzuführungen ist von bekannter Bauart. Die Vorrichtung zur
Herstellung von Streifen an der Ristfadenzuführung kann ähnlich der sein, die in
dem Patent 507 669 beschrieben ist.
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Wie üblich wird das eine der antreibenden Räder 6 mit einer Kurvennut
188 versehen, die eine Ausschwingung eines Hebels 19o verursacht, an dem eine Schaltklinke
angelenkt ist, die mit einem Schaltrade 19-, in Eingriff steht, das von der Musterkettentrommel
194 getragen wird, um schrittweise auftretende Bewegungen dieser Trommel herbeizuführen.
Beim Ausführungsbeispiel trägt diese Trommel zwei Ketten 196, die .mit Lappen r98
in ,dem erforderlichen Abstand voneinander versehen sind. Die Lappen der einen Kette
treten mit einem Hebel Zoo in Eingriff, der an dem Rahmen auf einem Zapfen 2o2 schwingbar
gelagert ist und .durch eine Feder 2o6 an einen Anschlag 20¢ gedrückt wird. Dieser
Hebel besitzt einen seitlichen Anschlag 2o7, auf dem eine Klinke 2o8 schwingbar
gelagert ist, welche mit den Zähnen 2io eines Schaltrades in Eingriff tritt, das
an dem Steuerrade212 sitzt. DiesesRad212 (Fig.1o) ist in der Achsrichtung mit Schlitzen
versehen und nimmt Führungsbleche 214 auf, die ausgebrochene Füße oder Lappen in
der üblichen Weise besitzen, um die Bildung .der Muster zu bestimmen. Diese Führungsbleche
werden
dadurch in ihrer Lage gehalten, daß sie an ihrem unterem Ende in Eingriff finit
dem Rade stehen, wobei noch ein Federband 216 vorgesehen ist.
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Ein zweiter Hebel 2i8 (Fig. i) ist gleichfalls auf dem Zapfen 202
gelagert und wird von Lappen der inneren Kette erfaßt; seine Bewegung wird hierbei
durch eine einstellbare Schraube 22o begrenzt. Eine einstellbare Schnaube 222 wird
von einem Hebel 224 getragen, der andemRahmen bei 225 schwingbar gelagert ist, so
daß er von dein Hebel ::18 erfaßt und gelüftet wird, wenn dieser von einem Lappen
der Kette angehoben wird. Der Hebel 224 trägt eine' Rolle 226, die während
der Ausschwingung des Hebels mit einem Steuerteil 228 in Eingriff kommt, der von
einem Hebel 229 getragen wird, wodurch Schwingbewegungen auf einen Lenker
230
übertragen werden, der an dem einen Ende an dem Hebel :229 und mit dem
andern an einem Hebel 232 angelenkt ist (Fg. i), welcher eine Klinke trägt, die
ihrerseits mit einem Schaltrade in Eingriff kommt, das an einem Steuerrade 238 sitzt,
das ähnlich dem Rade zig ausgebildet ist. Eine Feder 236
dient dazu, die miteinander
verbundenen Teile zurückzuführen.
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Die Steuer- oder Führungsräder 2,12, 238
arbeiten mit gleichartigen
Teilen zusammen, so daß nur diejenigen beschrieben werden sollen, die zu dem Rade
2i2 gehören. Eine Anzahl von Hebeln 24o, von denen j e einer zu einer bestimmten
Höhe der Lappen an den Führungsblechen gehört, ist um einen gemeinsamen aufrechten
Zapfen schwingbar; diese Hebel werden dadurch ausgeschwungen, daß auf ihre äußeren
Enden die Lappen oder Füße der Führungsbleche einwirken. Diese Hebel treten mit
entsprechenden Steuerhebeln 242 in Eingriff, die Langschlitze haben, durch die hindurch
ein aufrechter Zapfen 243 geht; die Hebel werden durch Federn 246 gegen einstellbare
Anschläge 244 gedrückt. Die Enden der Hebel 242 treten mit Steuerteilen 248 in Eingriff,
die auf einem gemeinsamen Zapfen 249 schwingbar gelagert sind; diese Steuerteile
wirken auf die Schieber 42. Ein jeder Steuerteil 248 besitzt einen Lappen, der mit
einem Kantenteil 247 des zugehörigen Hebels 242 zusammenarbeitet und in eine Vertiefung
25i einfallen kann, wenn der Hebel durch die Wirkung eines Lappens ausgeschwungen
wird. Die Kantenteile 247 verlaufen parallel oder konzentrisch zu den Teilen der
gegenüberliegenden Hebelkanten, welche mit den danebenliegenden Anschlägen in Eingriff
kommen, so daß Bewegungen der Hebel 242 die Steuerteile 248 nicht beeinflussen,
bis deren Lappen in die Vertiefungen einfallen. Die Federn 246 dienen nicht nur
dazu, die Hebel zurückzuziehen,, sondern auch dazu, diese Hebel um den Zapfen 243
auszuschwingen, bis sie mit einem Zapfen 25o von halbkreisförmigem Querschnitt in
Eingriff kommen; diese Lage der Hebel tritt ein, wenn kein Lappen auf einen Hebel
240 einwirkt. Unter diesen Arbeitsbedingungen werden die Steuerteile einwärts gedrückt,
um eine Ablenkung der Nadeln herbeizuführen. Wezn aber ein Lappen mit einem Hebel
240 in Eingriff kommt, wird der dazugehörige Hebel in eine solche Lage bewegt, daß
der Lappen des dazugehörigen Steuerteiles in die Vertiefung 251 einfällt. Der Steuerteil
ist alsdann nicht in der Lage, eine Ablenkung bzw. Abbiegung der Nadel herbeizuführen.
Diese Arbeitsweise ist ähnlich derjenigen, die bei der Maschine des Patents
587 776 auftritt.
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Der halbkreisförmige Zapfen 25o ist so angeordnet, daß er um seine
Achse durch einen Ansatz z52 eines Hebels 254 ausgeschwungen werden kann, der an
dem Rahmen vorgesehen ist und eine einstellbare Schraube 256 aufweist, mit der die
Steuerteile 258 auf der Hauptsteuerscheibe in Eingriff kommen. Wenn der Zapfen 25o
durch den Steuerteil 258 ausgeschwungen wird, so bewegt er alle Hebel 242 so, als
wenn sie durch die Lappen oder Füße der Räder 212, 238 bewegt werden würden. Demzufolge
werden die Finger 248 unwirksam gemacht, so daß sie die Nadeln ohne Rücksicht auf
die Bewegungen des Steuerrades nicht abbiegen. Der Zweck dieser Wirkung wird weiter
unten noch näher erläutert Werden. Entsprechend dem Hebel 254 ist ein Hebel 26o
vorgesehen, der, wenn auf ihn eins der Steuerteile 262 einwirkt, dazu dient, eitle
entsprechende Wirkung auf der andern Seite der Maschine herbeizuführen. -Die äußere
Kette 198 trägt einen Zapfen 266, der so angeordnet ist, daß er mit einem Teil 268
zusammenarbeitet, der von dem Hebel 27o getragen wird, welcher ein steuerartiges
Ende 272 aufweist, das mit einem geeigneten Steuergliede der Hauptsteuerscheibe
30 zusammenarbeitet. Eine Klinke 274, die an dem Hebel 270 schwingbar
gelagert ist und ihre Bewegung unter der Einwirkung einer Feder 278 erhält und in
dieser Bewegung durch eine einstellbare Schraube 276 begrenzt wird, erteilt dem
Schaltrade 192 Bewegungen. Der Hebel 27o (Fig.2) trägt einen nicht dargestellten
Schutzteil, der die von dem Hebel igo getrageneKlinke emporhebt, @o daß sie zu best'l.mmten
Zeiten die Musterketten nicht weiterschaltet. Diese Einrichtung ist von üblicher
Bauart und wirkt dahin, den richtigen Anfang des das Muster herstellenden Kreislaufes
zu Beginn des Strickens eines jeden Strumpfes zu gewährleisten.
Nachdem
die einzelnen Teile der Maschine und ihre Beziehung zueinander beschrieben worden
sind, soll nunmehr das Arbeiten der Maschine beim Herstellen eines Strumpfes beschrieben
werden.
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Ein mit der Maschine hergestellter Strumpf ist in Fig. 3 dargestellt.
Dieser Strumpf besitzt einen .elastischen Rand a, der auf der üblichen Rändermaschine
hergestellt und auf die- Nadeln der Maschine zur Herstellung einer glatten Ware
übertragen wird. Der Strumpf besitzt ferner einen verbreiterten Randteil b, der
auch fortgelassen werden kann und aus mehreren ringsherum gestrickten Maschenreihen
besteht. Dass Bein c wird durch Rundstricken hergestellt und besteht beim Ausführungsbeispiel
aus einer gemusterten Ware, die sich bis zu dem Rist und dem oberen Teil des Fußes,
wie bei e und da angedeutet, fortsetzt. Ferner besitzt der Strumpf die verstärkte
Hochferse d, die Ferse f, den Splitsohlenteil g, die Vorspitze i, die, wenn
dies erwünscht ist, auch fortgelassen werden kann und aus mehreren rundgestrickten
Reihen besteht, sowie die Spitzeh. und die Kettelmaschen 1. Die Zusammensetzung
dieser '.eile des Strumpfes und ihre Herstellung wird aus der Beschreibung der Arbeitsweise
verständlich. Die an der .Sohlenfadenzuführung -gestrickten Teile, insbesondere
die verstärkte Hochferse, können yon einer Mehrzahl von Fäden in Plattierungslage
gestrickt werden.
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In Fig.16 sind graphisch die Vorgänge dargestellt, die bei der Herstellung
eines vollständigen Strumpfes auftreten: Die wirksamen und unwirksamen Arbeitsvorgänge
der ein-' zelnen Teile sind in 16 Perioden (von denen einige unwirksam sind) dargestellt;
die durch 16 Stufen der Hauptsteuerscheibe3o bestimmt werden. Die einzelnen Perioden
sind durch die darin vorkommenden Arbeiten bezeichnet. Die Perioden der Umdrehung
und der Hinundhergehung sind am Boden dieser Fig. 16 angedeutet.
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Wenn die Maschine stillsteht, sind die Nadeln zwecks Aufnahme des
elastischen Randes ausgerichtet. Zu dieser Zeit sind die Finger oder Fadenführer
182, 18q. außer Wirkung. Die Schloßteile 62, 6q., 66, 68, 78 und 8o sind vollständig
zurückgezogen, so daß sie außer Eingriff mit allen Nadelfüßen sind, und der Schaltschloßteil
go :ist angehoben und in seiner inneren Lage, und ges ist kein Steuerteil 154 vorhanden,
der auf den angetriebenen Teil 152 einwirkt, und demzufolge nimmt das Schaltschloß
die erwähnte Lage ein, und der Zunahmefinger 58 befindet sich in seiner unwirksamen
Lage zwischen den Ebenen, die von den Füßen der angehobenen und gesenkten Nadeln
während des Arbeitens eingenommen ' werden. Die Minderfinger 82 und 84 gleiten
auf den Füßen. Die Musterkette steht still, und die Steuerglieder 254 und 26o wirken
dahin, irgendeine Abbiegung der Nadeln zu verhindern.
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Nach der Überführung des elastischen Randes a auf die Nadeln wird
die Maschine in Gang gesetzt, so daß einige wenige Runden von Garn, ähnlich denen
in dem elastischen Randteil, hergestellt werden zwecks Bildung des verbreiterten
Randteiles b. Beim Ingangsetzen der Maschine rückt die Steuerscheibe 30 um
einen Schritt weiter. Die Schloßteile 62, 6q., 66, 68 können sich in der üblichen
Weise nach innen bewegen, kommen zuerst gegen die kurzen Füße und bewegen sich alsdann
ganz an den Zylinder heran, wenn die Nadeln mit langen Füßen vorbeigehen. Der Garnfinger
182, der den Faden für den verbreiterten Randteil b trägt, fällt vor der ersten
Nadel abwärts, die die vorangehende Nadel q.8 mit einem Fuß mittlerer Größe sein
wird. Das Schaltschloß go ist immer noch angehoben, so daß es keine Wirkung ausübt.
Das Schaltschloß 86 schwingt während einer jeden Drehung aufwärts, um zu ermöglichen,
daß die Nadeln mit langen Füßen vorbeigehen können; die Bewegung der Nadeln während
der Drehung erfolgt von rechts nach links (Fig. 7).
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An jeder Fadenzuführüngsstellewerden die Platinen zurückgezogen und
alsdann in- der üblichen Weise vorbewegt, auch wenn die Nadelschlösser nicht arbeiten.
Demzufolge werden infolge der Spannung die Maschen der Ware auf der Nadel an der
Sohlenfadenzuführung hinaufzuklettern suchen, an welcher Stelle zu dieser Zeit keine
Strickarbeit stattfindet, und--in den Raum, woselbst die Platinen zurückgezogen
sind. Wenn dies erlaubt würde und wenn die Platinen sich in diese Maschen bewegen,
so würden sie über den Nasen der Platinen liegen und demzufolge außer Steuerung
sein und nicht unter die Zungen an der Ristfadenzuführung bewegt werden, so daß
das Abwerfen nicht stattfinden würde. -Um dieses Hinaufklettern der Maschen an der
wirkungslosen Sohlenfadenzuführung zu vermeiden, bewegt sich das Seitendreieck 8o
auf den Nadelzylinder zu. Dies hat eine Aufwärtsbewegung der Nadeln zur Folge, bevor
die Platinen zurückgezogen werden. Demzufolge nehmen die Maschen auf den Nadeln
eine tiefere Lage ein, und wenn alsdann diese Nadeln durch das obere Mittelteil
70 gesenkt werden, so werden die Maschen der Ware gegen die die Maschen festziehenden
Kanten der Platinen gesenkt, und die Nasen der Platinen liegen über den Maschen.
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Außer bei den erwähnten Teilen werden die
Stellungen
vor dem Ingangsetzen aufrechterhalten.
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Während .dieser Zeitdauer werden mehrere rundherum gehende Maschenreihen
eines glatten Gewirkes auf allen Nadeln an der Ristfadenzuführung 52 gestrickt.
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Nachdem der verbreiterte Rundteil b beendet ist, wird die Steuerscheibe
um einen Schritt vorgeschaltet, und es beginnt das Rundstricken des oberen Beinteiles.
Sobald die Bewegung der Hauptsteuerscheihe stattfindet, wird der Garnfinger für
den verbreiterten Randteil zurückgezogen und ein anderer Finger bzw. eine Mehrzahl
von Fingern, die die Fäden für das Bein tragen, in Wirkung versetzt. Wenn eine Streifenwirkung
erwünscht ist, so werden die Finger, die ursprünglich in Wirkung waren, durch andere
während der Bildung des üblichen Beinteiles ersetzt, beispielsweise durch die Einrichtung,
die in dem Patent 507 669 beschrieben ist.
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Während dieser Zeitdauer verbleiben die Finger 18.4 wirkungslos, und
die Seitendreiecke an beiden Fadenzuführungen sowie das Schaltschloß go verbleiben
in ihren früheren Stellungen. Demzufolge werden Maschen nur an der Ristfadenzuführung
hergestellt.
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Um mit der Maschine eine gemusterte Ware ,herzustellen, ist vorzugsweise
eine Anordnung getroffen, um Muster durch Wendeplattierung herzustellen. Hieraus
geht aber hervor, daß zahlreiche andere Arten von Musterwirkungen erzielt werden
können, indem man dieselben allgemeinen Methoden ausführt, um ein Muster vom Bein
bis zu dem Rist aufrechtzuerhalten.
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Wie oben auseinandergesetzt, steuern die beiden Räder 212,238, die
durch die Musterletten schrittweise gedreht werden, die Herstellung einer wendeplattierten
Ware durch Ablenken der Nadeln während der Schleifenfestzieliung. Wie aus den Fig_
i und 7 hervorgeht, braucht während des Rundstrickens und während der Nadelzvlinder
sich in einer der Uhrzeigerbewegung entgegengesetzten Richtung dreht, .nur das Rad
2 12 wirksam zu sein, das dazu dient, die Ablenkung der Nadeln zu bestimmen, wenn
auf sie das Seitendreieck 62 einwirkt. Demzufolge muß während des Rundstrickens
des Beines die Steuerung 254 unwirksam gemacht werden, so daß sie eine Ablenkung
der Nadeln nicht verhindert; jedoch muß die Steuerung 26o wirksam bleiben, um eine
Ablenkung der Nadeln an dem Seitendreieck 64 zu verhindern, wobei die Ablenkung
der Nadeln, wenn sie nicht gebraucht werden, bedeutungslos ist.
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Mit Bezug auf die Mustervorrichtung erscheint es angebracht, die vorzugsweise
Einstellung der Räder 212 und 238 zu erläutern. Wenn das Rad 2i;., für alle Maschenreihen
während des Rundstrickens benutzt wird, muß eine vollständige Einstellung stattfinden.
Für das Rad 238, das nur während der Hinundherbewegung benutzt wird, ist zu bemerken,
daß das Muster nur auf den Blechschienen in jedem zweiten Schlitz eingestellt zu
werden braucht, der den Maschenreihen entspricht, für die er wirksam wird, vorausgesetzt,
daß die Räder 212, 238 bei jeder Umdrehung oder Hinundherbewegung schrittweise weitergeschaltet
werden. Demzufolge kann die schrittweise Bewegung so sein, daß es notwendig ist,
auch das Rad 238 mit einem vollen Satz von Blechschienen zu versehen. Jedenfalls
schadet es nichts, dieses Rad in dieser Weise zu bemustern. Während der Drehung
oder Bewegung entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung hat eine Ablenkung einer Nadel
zu der Zeit, an der sie über das Seitendreieck 64. hin-,veggleitet, keine Wirkung;
dasselbe gilt mit Bezug auf die Nadeln, die von dem Seitendreieck 62 während der
Bewegung in der Uhrzeigerrichtung beeinflußt werden.
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Eine Ware mit durch Wendeplattieren hergestelltem Splitfuß könnte
mit einem einzelnen Steuerrade hergestellt werden, das dein umlaufenden Seitendreieck
62 zugeteilt ist, indem man ein Muster in den abwechselnden Reihen der Führungsbleche
einstellt. Irin Wendeplattieren würde alsdann nur in den abwechselnden Reihen während
des Hinundherstrickens auftreten. Eine weitere andere Arbeitsmöglichkeit soll weiter
unten näher erläutert werden, bei der nicht nur ein einzelnes Steuerrad verwendet
wird, sondern auch andere Abänderungen dieser Einrichtung benutzt werden.
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Während des Rundstrickens des Beines wird die Musterkette, die von
einer Anfangslage aus bewegt wird, welche :durch den Zapfen 166 usw. bestimmt wird,
das Steuerrad 2 12 steuern, mit dem Ergebnis, da ß ein wendeplattiertes Muster hergestellt
wird; eine Ablenkung der Nadeln an dem Seitendreieck 64 wird vorzugsweise durch
die fortgesetzte Wirkung des Steuergliedes 26o vermieden.
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Bei einem Strumpf mit Splitfuß ist es üblich, die geteilte Ware oberhalb
der Ferse zu beginnen, so daß auf der Rückseite oberhalb der Ferse eine festere,
widerstandsfähigere Ware hergestellt wird. Die Teilung der Ware beginnt mit einer
andern Stufe der Hauptsteuerscheibe, wobei die Drehung in eine Hinundherbewegung
geändert wird; der Betrag dieser Hinundherbewegung ist beim Ausführ.ungbeispiel
36o°. Da das Muster, wie bei e angedeutet, fortgesetzt werden soll, bleiben dieselben
Finger 182 wirksam. Der Finger 18q., der den Faden bzw. die Fäden für die Hochferse
trägt, wird in Wirkung gesetzt.
Die Schloßteile 62, 64, 66 und 68
werden nun zum Teil zurückgezogen, so daß sie die Nadeln mit kurzen Füßen freigeben,
aber immer noch die Nadeln mit langen Füßen und Nadeln mit Füßen mittlerer Größe
erfassen. Das Seitendreieck 78 kommt nunmehr zur Wirkung und arbeitet mit dem Seitendreieck
8o zusammen, das sich -bereits in wirksamer Lage befindet. Ein Teil des Steuergliedes
154 von mittlerer Länge kommt mit dem Steuerglied 15.2 in Eingriff, so daß das Schaltschloß
go gesenkt und gleichzeitig nach außen bewegt wird, so daß es mit den Nadeln mit
langen Füßen in Eingriff kommt und letztere anhebt, aber die Nadeln mit kurzen Füßen
und Füßen mittlerer "Größe entweichen läßt. Der Zunahmefinger 88 behält seine wirksame
Läge bei, da das Steuerglied 158 so ausgebildet ist, daß es den Hebel r6o nicht
freigibt, wenn der Hebel 148 nur zum Teil durch den mittellangen Teil des Steuergliedes
154 ausgeschwungen wird. Die Musterkette bewegt sich ohne Unterbrechung weiter.
Das Steuerglied 26o wird unwirksam, so daß Nadeln abgelenkt werden können, wie dies
durch das Steuerrad 238 bestimmt wird. Infolge des Hinundherstrickens werden die
üblichen Fadenaufnehmerführungen, durch die die Fäden an beiden Zuführungen hindurchgehen,
wirksam gemacht.
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Die äußerste Lage des Nadeizylinders führt die Nadeln in eine Stellung,
die annähernd um i8o° von der in Fig. 5 dargestellten entfernt liegt. Die Splitnadeln
48 liegen vor den beiden Schaltdreiecken. Die Nadeln mit langen Füßen liegen neben
der Sohlenfadenzuführung 53 und die Nadeln mit kurzen Füßen neben der Ristfadenzuführung
52.
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Nimmt man zuerst eine Hinundherbewegung .des Nadelzylinders in einer
der Uhrzeigerbejvegung entgegengesetzten Richtung an, so gleitet die Nadel mit einem
Fuß mittlerer Größe, die den Nadeln mit langen Füßen vorangeht, auf das Seitendreieck
64 und wird durch den Mittelteil 54 und das Seitendreieck 62 niedergedrückt, so
.daß ein Faden bzw. Fäden an der Ristfadenzuführung aufgenommen werden. Diese Nadel
gleitet alsdann über den Schloßteil 58, geht an dem Schaltschloß go vorbei, von
dem sie nicht erfaßt wird, und folgt den Nadeln mit kurzen Füßen über den Schloßteil
8o und unter die Schloßteile 70 und 78, wobei sie den `Faden für die Hochferse
an der Sohlenfadenzuführung aufnimmt und hierdurch eine Splitnaht zwischen den Fäden
an beiden Zuführungen herstellt. Die Nadeln finit langen Füßen folgen dieser Nadel
durch die Schloßteile an der Ristfadenzuführung hindurch und nehmen daselbst Garn
auf. Die Nadeln mit langen Füßen treten aber mit dem Schloßteil go in Eingriff und
werden demzufolge emporgehoben, so daß sie über die Schloßteile an der Sohlenfadenzuführung
53 hinweggleiten.
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Die Nadel 48 mit einem Fuß mittlerer Größe, die den Nadeln mit langen
Füßen folgt und den Nadeln mit kurzen Füßen vorangeht, beginnt ihre Bewegung von
einer Lage neben dem Schaltschloß go und gleitet auf das Ende des Schloßteiles 8o,
bis sie von dem Minderfinger 84 erfaßt wird, mittels dessen sie angehoben wird,
worauf diese Nadel den Nadeln mit langen Füßen durch die Schloßteile 5a hindurch
folgt und den Hauptfaden bzw. die Hauptfäden daselbst aufnimmt und schließlich eine
Lage neben dem Schaltschloß go erreicht, ohne hierdurch angehoben zu werden. Die
Nadeln mit kurzen Füßen, die der Nadel mit einem Fuß von mittlerer Größe folgen,
gleiten über den Schloßteil 8o, gehen unter dem Minderfinger 84 hinweg und werden
durch die Schloßteile 70, 78 nach unten bewegt, um den Faden für die Hochferse aufzunehmen;
diese Nadeln gehen alsdann an dem Schaltschloß 86 vorbei, ohne erfaßt zu werden,
und gehen gleichfalls an den teilweise zurückgezogenen Seitendreiecken 64, 62 vorbei,
ohne mit ihnen in i;ingriff zu kommen.
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Diese teilweise Zurückziehung vermeidet die Notwendigkeit, die Nadeln
mit kurzen Füßen anzuheben.
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Bei einer Hinundherbewegung in der Uhrzeigerrichtung tritt die entgegengesetzte
Reihe der Arbeitsgänge auf; die Stellung der Teile ist in Fig. 5 für beispielsweise
i8o° dieser Hinundherbewegung dargestellt. In diesem Falle nimmt das Schaltschloß
86 die Lage des Schaltschlosses go ein, und der Minderfinger 82 lüftet die Nadel
mit einem Fuß mittlerer Größe, die den Nadeln mit kurzen Füßen vorangeht.
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Hieraus geht hervor, daß der Faden bzw. die Fäden an der Ristfadenzuführung
durch die Nadeln mit langen Füßen und beide Nadeln mit Füßen mittlerer Größe bei
jeder Hinundherbewegung verstrickt werden. Das Hochfersengarn an der Sohlenfadenzuführung
wird durch die Nadeln mit kurzen Füßen und einer Nadel mit einem Fuß mittlerer Größe
verstrickt, die den Nadeln mit langen Füßen bei dieser Bewegung vorangeht. Dieses
abwechselnde Arbeiten der Nadeln mit einem Fuß mittlerer Größe bildet eine bestimmte,
aber nicht dicke Naht, indem überschüssige Fäden in den Maschen vermieden werden.
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Während des beschriebenen Vorganges schreitet die Auswählwirkung der
beiden Steuerräder 2i2, 238 zwecks Herstellung des Musters weiter fort. Da die Musterung
z.n
der Ristfadenzuführ ing stattfindet, ist keine Unterbrechung
in dem Wechsel von der Drehung zu der Hinundherbewegung vorhanden. Die Nadeln mit
kurzen Füßen können und werden im allgemeinen an der Ristfadenzuführung abgelenkt,
und hieraus folgt keine besondere Wirkung, da sie an dieser Stelle keine Fäden aufnehmen.
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Durch die abwechselnde Wirkung der Steuerräder wird die Wendeplattierung
hergestellt. Das linke Steuerrad wird aber die Nadeln niederdrücken, während sich
der Zylinder in der Uhrzeigerrichtung bewegt; hier tritt eine Wendeplattierung nicht
auf, da die Nadeln zu dieser Zeit an dieser Stelle keine Maschen bilden. Dies ist
in Fig. 5 veranschaulicht, in der Nadeln an beiden Sätzen der Steuerteile 248 abgelenkt
sind.
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Wenn das Stricken der Ferse beginnt, erhält die Hauptsteuerscheibe
eine Zwischenbewegung, und die Teile arbeiten alsdann dahin, die Ferse in der üblichen
Weise herzustellen. Um zu dieser Zeit eine Unterbrechung des Musters zu verhindern,
wird die Musterkette in der üblichen Weise durch .iie Wirkung eines geeigneten Nockens
an dem Hebel 272 abgestellt. Beide Steuerungen 25q., 26o werden wirksam, um ein
unnötiges Ablenken der Nadeln zu vermeiden. Die Schloßteile 62, 64, 66, 68 sind
vollständig zurückgezogen, und der ioder die Finger r82, die vorher wirksam waren,
werden angehoben; dieses Anheben erfolgt an einer Stelle, die zur Folge hat, daß
die Fäden zuletzt auf der Nadel mit einem Fuß mittlerer Größe verstrickt werden,
die hinter den Nadeln mit langen Füßen hinterherläuft, wenn der Zylinder sich in.
der Uhrzeigerrichtung dreht. Diese Fäden können festgeklemmt und abgeschnitten werden,
verlaufen aber vorzugsweise von dieser Nadel zu dem angehobenen Garnfinger flott.
Die Steuerteile 78, 80 verbleiben in 'Wirkung, da die Ferse an der Sohlenfadenzuführung
zu stricken ist. Ein Zwischenteil des Steuergliedes 154 steht weiter mit dem angetriebenen.Glied
152 in Eingriff, so daß der Zunahmefinger unwirksam verbleibt.
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Nachdem der Wechsel zu dem Fersengarn an der Sohlenfadenzuführung
ausgeführt wurde, tritt .das Mindern in der üblichen Weise auf; die Minderfinger
82, 84 werden auf der Nadel mit einem Fuß mittlerer Größe und den Nadeln mit kurzen
Füßen wirksam, während die Nadeln mit langen Füßen außer Wirkung angehoben sind.
Wenn das Mindern beendet ist, geht die Hauptsteuerscheibe um einen Schritt weiter.
Die einzige Wirkung besteht hierbei darin, einen hervortretenden Teil des Steuergliedes
154 in Eingriff mit dem angetriebenen Steuerglied 152 zu bringen, wodurch der Hebel
140 weiter nach außen geschwungen und ermöglicht wird, daß der senkende Zunahmefinger
88 emporsteigt und in der üblichen Weise wirksam wird, um je zwei Nadeln zu gegebener
Zeit zu senken, während die Minderfinger 82, 84 fortfahren, je eine Nadel anzuheben.
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Wenn die Ferse beendet ist, rückt die Hauptsteuerscheibe wiederum
weiter und stellt alle Teile in die Lage wieder ein, die sie während des Strickens
der Hgchferse einnehmen; der Hauptfaden bzw. die Hauptfäden werden wieder eingeführt,
so daß die zur Splitnaht benutzte Nadel, die zuletzt strickte, wiederum ihre Strickarbeit
beginnt, während der Zylinder in einer der Uhrzeigerbewegung entgegengesetzten Richtung
sich bewegt. Ein geeignetes Sohlengarn ersetzt alsdann das Fersengarn. Die Bewegungen
der Musterkette gehen von der Abstellage alsdann weiter; da der Arbeitsgang hierbei
derselbe wie derjenige ist, der während der Bildung der Hochferse stattfindet, ist
eine nochmalige Beschreibung nicht notwendig.
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Wenn der Sohlenteil fertig hergestellt ist, rückt die Steuerscheibe
um einen oder, wie beim Ausführungsbeispiel dargestellt, um zwei Schritte weiter,
von denen der eine wirkungslos ist. Alle Finger 182 befinden sich außer Wirkung,
so daß das Zurückziehen auf der Nadel mit einem Fuß mittlerer Größe stattfindet,
die den Nadeln mit langen Füßen folgt, wenn der Zylinder sich in der Uhr= zeigerrichtung
dreht, während der Finger 18,4, der das Fersengarn trägt, in Wirkung ist, um den
Sohlenfadenfinger zu ersetzen. Die Schloßteile 62, 64, 66, 68 sind zurückgezogen,
das Schaltschloß go ist angehoben, und der Nadelzylinder dreht sich. Demzufolge
stricken alle Nadeln an der Sohlenfadenzuführung und bilden die Vorspitze i.
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Zu dieser Zeit werden beide Steuerungen 25q., 26o wirksam, um ein
Abbiegen der Nadeln zu vermeiden, und verbleiben in ihrer Lage während des verbleibenden
Teiles der Herstellung des Strumpfes. Die Musterkette rückt weiter vor, bis sie
durch die Wirkung des Zapfens 266 angehalten wird. Das Anhalten der Kette wird zu
einer Zeit während der Fertigstellung des Strumpfes eintreten. Die Kette -kommt
somit in die Lage, das Muster in einem folgenden Strumpf in der erforderlichen Weise
zu beginnen.
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Nach der Bildung mehrerer Maschenreihen, die die Vorspitze i bilden,
bewegt sich die Steuerscheibe 30 wiederum weiter and bringt die Teile in
eine Lage, in der das Abnehmen und darauf das Zunehmen für die Spitze stattfindet;
die Bewegung des Nadelzylinders ist wiederum eine hin und her gehende. Die Arbeiten
beim Abnehmen und
Zunehmen ähneln denen, die bei der Bildung der
Ferse auftreten, und brauchen daher nicht wiederholt zu werden.
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'Auf die Beendigung des Zunehmens wird das Rundstricken wieder aufgenommen,
und die -Teile sind dieselben, wie bei der Bildung der Vorspitze i. Die einzelnen
hierdurch gebildeten Maschenreihen stellen die Keitelmaschen i her. Hierbei ist
zu erwähnen, daß dasselbe Garn gewöhnlich für die Ferse, die Vorspitze i,. die Spitze
und die Kettelmäschen benutzt wird.
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Nachdem die herumgehenden Kettelmaschen Z hergestellt sind, wird der
Faden zurückgezogen, so daß die Maschen von den ,Nadeln abgesprengt werden. Die
Schloßteile werden alsdann zurückgezogen, so daß das Ausrichten der Nadeln stattfindet
und die Maschine angehalten wird. Der Arbeitskreislauf ist nunmehr beendet, und
ein neuer elastischer Rand kann auf die Maschine übertragen werden.
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Während des beschriebenen Arbeitskreislaufes wurden verschiedene Fäden
an beiden Fadenzuführungen eingeführt. An der Ristfä,denzuführung wird beispielsweise
zuerst der Faden für den- verbreiterten Randteil b eingeführt, der verhältnismäßig
schwerer als die Hauptfäden ist, welche ein verhältnismäßig leichtes Gewicht haben.
Ähnliche Änderungen finden an der Sohlenfadenzuführung statt, und die Fäden für
die Hochferse und die Sohle sind gewöhnlich leichter als die, welche die Ferse,
die Spitze usw. bilden. Um demzufolge die richtigen Wirkungen zu erzielen, ist es
notwendig, daß die verschiedenen loben beschriebenen Einstellungen für die Schloß-
und Steuerteile vorgenommen werden. Die Schloßteile an der Sohlenfadenzuführung
sind nicht in axialer Richtung während des Strickens bewegbar, und eine Einstellung
erfolgt an dieser Stelle durch eine axiale Bewegung des Nadelzylinders. Wenn der
Nadelzylinder sich bewegt, so nimmt er die Schloßteile an der Ristfadenzuführung
mit, die von dem Teile iio getragen werden. Der genannte Teil i io ist wiederum
mittels des Steuerteiles 13a (Fig. 13)
einstellbar, wie dies in den Fig. 13,
14, 15
angedeutet ist. Geeignete Steuerteile .auf der Hauptsteuerscheibe 3o
dienen dazu, eine unabhängige Einstellung zu der erforderlichen Zeit vorzunehmen.
So kann beispielsweise die Wirkung des Steuerteiles 132 eintreten, wenn der
Faden für den verlängerten Randteil b eingeführt wird.
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Außer den beschriebenen Einstellungen ist es notwendig, Vorkehrung
zu treffen, um die Maschen auszugleichen, wenn an den Schloßteilen 62, 64, 66, 68,
78, 8o eine Abnutzung eintritt. Wie oben auseinandergesetzt, sind diese Schloßteile
mittels Unterlegscheiben unabhängig einstellbar. Diese Einstellung braucht natürlich
während eines Arbeitskreislaufes nicht ausgeführt zu werden, sondern wird vorgenommen,
wenn die Maschine stillsteht.
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Es äst zu bemerken, daß zahlreiche Abänderungen in den Einzelheiten
der Konstruktion vorgenommen werden können und daß gewisse Einrichtungen durch nicht
äquivalente, aber gleichartige Vorrichtungen ersetzt werden können, ohne von dem
Merkmal der Erfindung abzuweichen. So ist beispielsweise die Einrichtung für die
unterbrechungslose Fortführung des Musters von dem Bein bis zu dem Rist nicht auf
die Wendeplattierung beschränkt; dieses Verfahren kann auch für die Steuerung der
andere Muster herstellenden Einrichtungen angewandt werden.
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Eine Abänderung von besonderer Nützlichkeit kann durch derartiges
Arbeiten der Maschine erhalten werden, daß das Stricken an beiden Fadenzuführungen
während der Drehung stattfindet. Dies kann durch Umstellung der Steuerschlösser
erreicht werden, so daß sowohl das Seitendreieck 78 als auch das Seitendreieck 8o
wirksam wird und einer der Finger 184 zur Wirkung kommt, um einen Faden bzw. Fäden
den Nadeln an der Sohlenfadenzuführung darzubieten. Wenn nun das Steuerrad a12 allein
wirksam wird, so wird ein Rundgewirk gestrickt, das das Muster aufweist und das
übliche Aussehen hat, d. h. es besitzt abwechselnde Maschen, die an verschiedenen
Fadenzuführungen gebil-det sind, wobei der eine Satz verschieden angeordnete Fäden
aufweist, um das Muster herzustellen. Wenn man anschließend die Herstellung der
Splitware ausführt, wobei aber nur das eine Steuerrad 2i2 wirksam ist, so kann dem
geteilten Fuß an der Ristfadenzuführung ein Aussehen gegeben werden, das identisch
dem an dem rundgestrickten Teil ist, vorausgesetzt natürlich, daß eine geeignete
Auswahl der Fäden an den beiden Fadenzuführungen stattfindet.
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In den folgenden Ansprüchen ist der Einfachheit halber der Ausdruck
Rist für den ganzen vorderen und oberen Teil eines Strumpfes verwendet, d. h. er
bezieht sich im allgemeinen auf diejenigen Teile des Strumpfes, die mit e,
lt in Fig. 3 bezeichnet sind. Der Hinweis auf einen gemeinsamen oder denselben
Faden ist so zu verstehen, daß Teile eines Fadens von derselben welle gemeint sind.