DE625517C - Verfahren und Rundstrickmaschine zum Herstellen plattierter Strickware - Google Patents

Verfahren und Rundstrickmaschine zum Herstellen plattierter Strickware

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DE625517C
DE625517C DEH128040D DEH0128040D DE625517C DE 625517 C DE625517 C DE 625517C DE H128040 D DEH128040 D DE H128040D DE H0128040 D DEH0128040 D DE H0128040D DE 625517 C DE625517 C DE 625517C
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Rundstrickmaschine, die dazu dienen, unter Verwendung von eine Nase besitzenden Platinen Strickware herzustellen, die nach beliebiger Wahl mit plattierten Zonen versehen ist.
Nach dem neuen Verfahren werden einerseits die Platinen während des Herstellens plattierter Maschen in einer an sich bekannten Weise so gesteuert, daß für normalplattierte Maschen die Platinennasen zwischen die geeignet zugeführten Fäden treten, um den Grundfaden und den Plattierfaden zu trennen. Dagegen werden für wendeplattierte Maschen die Platinen so früh vorgeschoben und so tief nach innen bewegt, daß beide Fäden über die Rückseite der Platinennasen zugeführt und dabei gewendet werden, während andererseits beim Hinundherstricken
ao die Zuführung der Fäden über die Rückseite der Platinennasen erfolgt. Bei der Pendelarbeit werden einige oder alle Platinen so gesteuert und die Fäden den Nadeln so zugeführt, daß der oder die Fäden über die Rückseite der Platinennase hinweggehen und abwärts über den Nasenrücken abrollen, also nicht von den Nasen untätiger Platinen gefangen werden können. Schließlich werden die Hacken- und Spitzenfäden an der Rückseite der Nasen über die Platinen gezogen, so daß kein Faden von den zu untätigen Spannteilnadeln gehörenden Platinen gefangen wird.
An sich ist es bekannt, beim Wendeplattieren die Fäden an der Rückseite der Platinen herabgleiten zu lassen, und es ist auch bekannt, letztere früher als üblich vorzuschieben. Im ersteren Falle fehlt jedoch die Trennung der Fäden durch die Platinennasen beim Herstellen von Normalplattierung und im letzteren Falle, in welchem die Fäden nur beim Wendeplattieren über die Rückseiten der Platinen gelegt werden, wird das Ziel der Erfindung, zu verhindern, daß die Fäden von den Nasen benachbarter Platinen gefangen werden, nicht erreicht. Dem Bekannten gegenüber zeichnet das neue Verfahren sich dadurch aus, daß unter Beibehaltung eines an sich bekannten Arbeitsganges für die Normalplattierung in Verbindung mit einer Zuführung der Fäden in solcher Weise, daß die Platinennasen den Grundfaden und den Plattierfaden ■ trennen können, nunmehr das Wendeplattieren durch Vorschieben der Pia- = tinen mittels besonderer Musterstößer bewirkt wird, die die Platinen in die zum Verlegen beider Fäden an die Rückseite erforderliche innerste Stellung bringen, wohingegen bei der Pendelarbeit durch eine Verstellung des Platinenschloßdeckels erreicht wird, daß die
Platinen vom Schloß unmittelbar, in die innerste Stellung! gebracht werden.
Der technische" Fortschritt besteht darin, daß eine Strickware gewonnen werden kann, die nach Wahl in beliebiger Weise mit besonders gleichmäßigen plattierten Zonen versehen ist, und zwar lassen sich unter Auswechselung der Musterstößer usw. beliebig viele verschiedenartige Muster herstellen. ίο Ferner ist der Fortschritt geschaffen, daß bei keiner der Strickarbeiten die Platinennasen Fäden von benachbarten Nadeln fangen können.
Der Ausübung des neuen Verfahrens dient eine Verstellung des Platinenschloßdeckels in solcher Weise, daß beim Stricken von nichtplattierten Maschenreihen oder bei der Pendelarbeit die Platinen früher als bei der Plattierarbeit vorgeschoben werden. DieVerstellung des Platinendeckels wird von der Mustertrommel aus selbsttätig vorgenommen. Ferner ist bei der neuen Vorrichtung für eine besonders geeignete Zuführung des Grundfadens und des Plattierfadens gesorgt, und zwar wird letzterer mittels eines senkrecht beweglichen Fadenführers zugeführt, der sich ■ vor dem Stricken der glatten Maschenreihen gegen die Nadeln anheben läßt. Der bewegliche Fadenführer steht gewöhnlich so zum Zungenringe und sein Führungsende ist so ausgebildet, daß es die teilweise offenen Nadelzungen entweder öffnet oder schließt. Mehrere Ausführungsbeispiele an einer Rundstrickmaschine, und zwar an einer Banner-Maschine, sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. I eine Seitenansicht der ganzen Maschine,"
Fig. 2 und 3 einen Teil des Zungenringes. mit den Fadenzuführungen,
Fig. 3 a bis 7 Einzelheiten, Fig. 8 bis 10 den Zungenring mit den Hilfsmitteln zur Zuführung des Grund- und 'Plattierfadens usw.,
+5 Fig. 11 einen Grundriß des Platinenschloßdeckels,
Fig. 12 bis 18 das Herstellen von Normalplattierung,
Fig. 19 bis 26 das Herstellen von Wendeplattierung,
Fig. 27 bis 31 das Stricken von Hacke und Spitze,
Fig. 32 bis 34 verschiedene Nadelformen, Fig. 35 bis-48 das Herstellen beider Arten von Plattierungen mit abweichend geformten Platinen.
Fig. ι stellt eine Rundstrickmaschine mit einem Nadelzylindern, Schloßträger 3, Platinendeckel 4, Platinenkopf 5 und Zungenring 6 dar. Die, wie üblich, zeitweilig in der Pfeilrichtung gedrehte Mustertrommel 7 hebt mit ihren Nocken 8 und 9 von Zeit zu Zeit den Fuß 10 eines bei 12 drehbaren Hebels 11 zwecks Bewegung des Platinendeckels 4. Durch einen Seitenzapfen 16 des von einer Feder 18 beeinflußten Hebels 11 geht eine mittels Muttern 17 einstellbare Stange 15 nach oben, durchdringt bei 20 die Grundplatte und greift gemäß Fig. 11 an -einem Hebel 21 (zwischen seinen Enden) an, der bei 23 drehbar an einer Platte 24 des Trägers 25 befestigt ist. Ein Stift 27 am Träger 25 dient zur Begrenzung der Aufwärtsbewegung des Hebels 21. Am Platinenschloßdeckel 4 sitzt der übliche Doppelarm,. 29, der beim Pendelstricken (Hacke und Fußspitze) zwischen dem Zungenringträger 25 (Fig. 11) und dem Fadenhebelkasten 30 (Fig. 8) hin und her schwingt, wobei seine Anschlagschrauben abwechselnd- an den Träger 25 und den Kastenkopf 30 stoßen, um die Schwingbewegung des Platinendeckels bei der Pendelarbeit zu begrenzen.
Beim gewöhnlichen Rundstricken (Längen oder Fußteil eines Strumpfes oder sonstige Strickware) liegt die Anschlagschraube 31 am Träger 25, und der Hebel ist angehoben und unwirksam. Die Nadeln 33 und die Platinen 34 laufen dabei gemäß den Pfeilen in Fig. 2 und 11 um. Die Platinenschlösser 35» 36 wirken gemäß Fig. 15; auf die Füße 37 der Platinen 34, und letztere werden durch die Kante 38 des Schlosses 36, wie üblich, nach innen gestoßen. Sie kommen im Punkte 39 mit Bezug auf die ihnen zugeordneten Nadeln in die Stellung gemäß Fig. 13, in der die Platinennasen 40 zwischen den Grundfaden 41 und den Plattierfaden 42 treten und beide trennen. Bei der Weiterbewegung der Platinen und der Nadeln entsteht die Stellung nach Fig. 14, in der die Fäden 41, 42 Schleifen gebildet haben, die durch die vorher gestrickten Maschen gezogen werden. Gleich darauf heben sich die Nadeln 33, um die Maschen abzuheben, und die Platinen 34 werden im Punkt 43 des Schlosses 36. weiter vorgeschoben, wodurch die alten Maschen über die Nadelköpfe abgeschlagen werden. Vorzugsweise laufen die Nadeln dann um etwa 270 ° oder mehr weiter, wobei die zuletzt gezogenen Maschen auf den Nadelzungen hängen. Darauf heben sich die Nadeln, wobei ihre Zungen von den Maschen geöffnet werden, und bewegen sich bis zur Fadenlegestelle für den nächsten Rundgang weiter.
Fig. 12, 13, 14 zeigen drei aufeinanderfol- ;ende Stellungen des beschriebenen Arbeitsganges. Bei der Trennung des Grundfadens und des Plattierfadens 42 werden beide Fäden genau in der Normalplattierlage gehalten und können sich nicht verschieben. Beim allmählichen Senken der Nadeln schlie-
Ben die alten Maschen die Nadelzungen gemäß Fig. 16, gelangen gemäß Fig. 17 auf den Nadelhaken und werden nach Fig. 18 zur Ware abgeschlagen. Es entsteht eine ganz gleichmäßige Plattierarbeit, bei welcher der Grundfaden zuverlässig verdeckt ist und außen nicht sichtbar wird. Damit die Nasen 40 leicht zwischen die Fäden 41 und 42 treten können, werden letztere unter verschiedenen Winkeln zugeführt (Fig. 3 a).
Zum Herstellen von Wendeplattierungen werden bestimmte Platinen früher als bei der Normalplattierung vorgeschoben. Die Platinennasen 40 gehen dabei unter den Fäden 41, 42 weg, und diese werden jetzt über die Rückseite· der Platinennasen und gemäß Fig. 19 bis 22 über die waagerechten Kanten hinter den Nasen 40 gezogen. Zum Herstellen der Wendeplattierung dienen besondere Stößer 44 in denselben Rinnen, in denen auch die Platinen 34 liegen. Die Stößer 44 werden in bekannter Weise ausgewählt und vorgeschoben. Sie bewegen dabei ihre Platinen gemäß Fig. 23 in die mit 46 bezeichnete Lage, was durch einen Ausschnitt 47 des Schlosses 35 ermöglicht ist. Während der Wendeplattierung liegen die Platinenfüße 37 nicht an der Kante 38 des Schlosses 36 an.
Bei der Weiterdrehung des Nadelzylinders werden die Platinen vom Teil 48 des Schlosses 35 etwas zurückgezogen, um die Stellung nach Fig. 21 herzustellen. Dabei setzen die Nadeln ihre Abwärtsbewegung fort, und der Rücken 49 (Fig. 20) der Nasen 40 wirkt so auf den Plattierfaden 42 ein, daß er sich nicht zurückdreht und den Grundfaden 41 verschiebt, was insbesondere beim Zurückziehen der Platinen durch den Schloßteil 48 wertvoll ist. Bei der Weiterdrehung senken sich die Nadeln in ihre unterste Stellung nach Fig. 22, in der die Platinen noch ein kurzes Stück vorwärts gehen, so daß die Nadeln ihre Maschen über den Nasenrücken und die dahinter befindliche waagerechte Platinenkante 50 ziehen. Die Nadeln heben sich dann etwas, und die Platinen werden durch die Schloßkante 38 noch weiter vorgeschoben, bis am Punkte 43 die alten Maschen abgeschlagen werden. Fig. 24, 25, 26 zeigen (entsprechend Fig. 16, 17, 18) mehrere Nadelstellungen für die Wendeplattierung.
Der Grundfaden 41 wird den Nadeln von dem Fadenführer 51 (neben dem in üblicher Weise am Zungenring 6 angeordneten Mundstück 53) zugeführt (Fig. 3), während' der Plattierfaden 42 von dem Fadenführer 52 (am anderen Ende des Mundstücks) unter einem kleineren Winkel zur Waagerechten zugeführt wird. Die ungleichen Fadenwinkel er- leichtern das Trennen der Fäden durch die Platinennasen 40, und zugleich können die Nasen 40 sowohl unter dem Faden 42 wie auch unter dem Faden.41 hindurchgehen (vgl. Fig. 3 a). Um die Trennung der Fäden außer durch den großen Abstand der Fadenführer 51, 52 weiterhin zu erleichtern, wird der Fadenführer 52 besonders angeordnet und betätigt. Gemäß Fig. 1, 2, 3, 8, 9 geht der Plattierfaden 42 durch eine öse 54 eines Winkels SS, der bei 56 verstellbar an einem festen Winkel 57 einer Platte 59 (mit ösen 61 für die verschiedenen Fäden) befestigt ist, hindurch. Er wird von zwei Spannscheiben 62 (Feder 63) leicht gespannt, geht von dort durch eine der ösen 61 und ein Porzellanrohr 64 eines Blockes 65 des Zungenringes 6. Vom anderen Ende 67 (Fig. 3) des Rohres 64 geht der Faden 42 durch eine Bohrung 68 des Fadenführers 52. Letzterer kann in einem aufragenden Arm des Blockes 65 mit vorgeschraubter Platte 69 senkrecht gleiten. Durch einen Schlitz yi (Fig. 9) dieses Führungsarmes ragt ein am Fadenführer 50 befestigter Stift 72 heraus, und der Fadenführer selbst ist bei 73 abgezogen und mit einer Stellschraube 74 mit Gegenmutter 75 für die Begrenzung seiner Abwärtsbewegung versehen.
Mittels des Stiftes 72 wird der Fadenführer 52 durch einen bei yy gegabelten und um die Fadenführerwelle 78 drehbaren Hebel senkrecht bewegt. Ein Stift 82 des Hebels 76 greift in einen Schlitz 83 eines Lenkers 84, der bei 86 drehbar und durch einen Arm 85 mit einem Hebel 87 verbunden ist. Wird der Fadenhebel 87 gehoben oder gesenkt, so hebt oder senkt er auch den Fadenführer 52. Eine am Stift 82 angreifende Feder 89 hält die Teile gewöhnlich in der untersten Stellung. Gemäß Fig. 3! bis 7 ist der Fadenführer 52 zugespitzt, um ein Verbiegen oder Abbrechen der Nadelzungen zu verhindern. Die Kante 91 öffnet die Zungen ganz, nachdem sie gegebenenfalls schon etwas geöffnet sind, und die Kante 92 schließt die etwas geöffneten Nadelzungen. .
Der Fadenführer 52 bleibt bei der Plattier- und Wendeplattierarbeit in seiner Arbeits-, also unteren Stellung, wird jedoch zum Auswechseln der Fäden für die Ringspitze angehoben. Er bleibt während des Strickens der Ringspitze, der Spitze und der Übergangsreihen in der oberen Stellung und wird erst während der letzteren Übergangsreihe wieder gesenkt. Der Plattierfaden 42 wird mit leichter Spannung, dagegen der Grundfaden vorzugsweise mit beträchtlicher Spannung (Spannscheiben 93) zugeführt, gewünschtenfalls können jedoch die Spannungen gleich sein oder auch sich umgekehrt verhalten.
Während die Anschlagschraube 31 (Fig. n) beim Rundstricken am Zungenringträger 25 anliegt, soll der Platinenschloßdeckel .4 für
die. Pendelarbeit im Uhrzeigersinne gedreht werden, was" mittels des/Hebels 21 geschieht. Während des letzten Rundganges vor dem ■ Stricken des Hackens und während des Vorbeiganges der kurzfüßigen Nadeln an dem Mundstück 53 wird der Hebel 21 durch den Nocken 8 der Mustertrommel 7 in die Stellung nach Fig. 11 gesenkt. Dadurch wird der Platinen deckel 4 in die gezeichnete Stellung vorgeschoben, und seine Schlösser kommen in eine Lage, in der sie die Platinen früher als vorher vorschieben. Das Schloß 36 schiebt dann sämtliche Platinen vorwärts, bevor die entsprechenden Nadeln sich in die Stellung ' nach Fig. 12 gesenkt haben, und die Platinennasen 40 gehen unter den Fäden für Hacken und Spitzen ebenso vorbei, wie sie während der Wendeplattierung unter dem Grund- und Plattierfaden weggehen. Dabei werden die ao Fäden über die waagerechten Kanten 50 der Platinen 34 hinter den Nasen 40 gelegt, und dort werden auch die Maschen gezogen. Beim Fadenwechsel für die erste Maschenreihe der Ringspitze kommt der Nocken 9 der Mustertrommel 7 zur Wirkung, um den Platinendeckel 4 in die Lage nach Fig. 11 zu bringen, in der er beim Stricken der Ringspitze, der Spitze und der Übergangsreihen •. bleibt.
Wie üblich, dient ein Schloß 94 bei der Pendelarbeit zum Vorschieben der Platine. Es ist so angeordnet und gestaltet, daß die Platinen früh genug vorgehen, um unter dem Hacken- und Spitzenfaden vorbeizukommen. In Fig. 15 ist gezeigt, wie die Platinen vom Schloß 36 für die Normalplattierung bewegt werden, und Fig. 23 zeigt die Plattinenstellung bei der Wendeplattierung. Die Platinen 34 können jedoch auch in beliebiger Reihenfolge abwechselnd beeinflußt werden, um einzelne normalplattierte und wendeplattierte Maschen abwechselnd herzustellen. Für die Wendeplattierung lassen die Platinen sich beliebig auswechseln. Beim Vorwärtsgange der'Platinen während der Plattierarbeit ergeben sich bei dem Plattierfaden 42 etwas längere Maschen als beim Grundfaden 41 (Fig. 14); so daß in den plattierten Zonen der Grundfaden immer sicher verdeckt wird. Während des Strickens des Hackens und der Spitze gehen bei der üblichen Betätigung die Nasen der Platinen 96 (Fig. 27 bis 31) der untätigen Spannteilnadeln an dem vom Fadenführer 98 zugeleiteten Hacken- und Spitzenfaden 97 vorbei. · Der Vorschub der Platinen, die den Faden um die Nadelschäfte herumziehen, bewirkt das Abziehen einer größeren Fadenlänge als üblich durch den ... Fadenführer. Sie muß beim nächsten Rückwärtsgange "des Nadelzylinders vom Fadenführer aufgenommen werden, daher kann der Faden durch den Vorschub der Platinen leicht abgeschnitten werden. Es ist also Vorkehrung zu treffen, daß der Hacken- und Spitzenfaden 97 oberhalb der den untätigen Nadeln zugeordneten Platinen vorbeigehen kann und nicht von ihnen gefangen wird.
Um eine übermäßige Spannung der Fäden zu vermeiden, werden sämtliche Platinen (arbeitende Platinen 99 der Hacken- und Spitzennadeln und Spannteilplatinen 96) früher als bei der Plattierarbeit vorgeschoben, und zwar auch mit Hilfe der bereits beschriebenen Verstellung des Platinendeckels 4. Der frühere Vorschub der Platinen ist wichtig, weil er Bewegungen der Spannteilplatinen 96 hervorruft, bei denen deren Nasen unter dem flottliegenden Faden 97 vorbeigehen, wodurch gleichzeitig das Abziehen einer übergroßen Fadenlänge vermieden wird. Fig. 27 und 31 zeigen das Flottliegen des Fadens 97 auf der Rückseite der Platinennasen 40.
Die Nadeln und deren Zungen können von beliebiger, für die Schonung des Garnes günstiger Art sein. Fig. 32 zeigt eine Nadel 100 mit nach vorn gebogenem Haken und üblicher Zunge ι ο i, an der die Nadelschaft- und Hakenkanten bei geschlossener Zunge einen Winkel von etwa 22 ° bilden. Um das Garn noch sicherer zu schonen, kann man eine Nadel 102 gemäß Fig. 33 verwenden, bei der die Zungen 103 nach innen gebogene Flächen 104 besitzen, so daß nahe dem Niet mehr Platz entsteht. Auch ist der Winkel zwischen den angrenzenden Kanten des Nadelschaftes und der Zunge größer. Bei der Nadel 105 nach Fig. 34 ist die Zunge 106 verkürzt, wodurch ebenfalls eine Vergrößerung des Winkels entsteht. Günstig ist ferner, daß die kurzen Zungen durch die alten Maschen etwas 1°° später geschlossen werden.
Fig. 35 bis 45 zeigen eine besondere Art von Platinen und die Herstellung von Normal- und Wendeplattierung mittels derselben. Die Fadenführer des Zungenringes 107 leiten die Fäden zu den Nadeln 108, und zwar ein an der einen Seite des Mundstückes 110 angeordneter Führer 109 den Grundfaden in, ferner ein an der anderen Seite des Mundstückes sitzender Fadenführer 112 den Plattierfaden 113. Der weite Abstand der Fadenführer 109 und 112 sichert eine günstige weite Plattierlage gemäß Fig. 36, wo der Grundfaden an der Hakenspitze -und der Plattierfaden am Nadelschaft liegt. Der Grundfaden in hat zweckmäßig beträchtliche Spannung, dagegen der Plattierfaden 113 keine oder eine mög-" liehst geringe Spannung. Die Grundfadenmaschen werden daher etwas schmaler als die Plattierfadenmaschen und letztere infolgedessen etwas größer, so daß sie den Grundfaden sicher verdecken.
Die Platinen 114 haben Füße 115 zum Angriff von Schlössern für die Radialbewegung der Platinen, während die Nadeln 108 sich, wie üblich, auf und ab bewegen. Da der gespannte Faden in an der Hakenspitze liegt, wenn die Nadel (Fig. 36) ihre Schleife über die Platine zieht, können die Fäden sich nicht umkehren oder verdrehen. Das ist auch in den weiteren Stellungen nach Fig. 37 und 38 verhindert.
Fig. 42 bis 45 zeigen aufeinanderfolgende Stellungen der Nadeln und Platinen beim Ziehen der Maschen. Gemäß Fig. 42 liegt der Grundfaden 111 an der Hakenspitze, während der verhältnismäßig lose Plattierfaden 113 tiefer und am Nadelschaft liegt. In Fig. 43 ist die Platine so weit vorgeschoben, daß ihre Nase 115' unter den Fäden 111, 113 weggegangen ist, während die Nadel sich etwas gesenkt hat. Fig. 44 zeigt die Platine in etwas zurückgezogener Stellung, wodurch die Fäden gewendet worden sind. Der Grundfaden in liegt im Hakenbogen und der Plattierfaden an der Hakenspitze, und die Nadel 108 hat sich weiter gesenkt. Fig. 45 zeigt die tiefste Maschenzuglage bei weiter vorgeschobener Platine.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von mit plattierten Zonen versehener Strickware auf einer Strickmaschine mit Einrichtungen zum Herstellen plattierter Ware und mit eine Nase besitzenden Platinen, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits die Platinen während des Hersteilens plattierter Maschen in einer an sich bekannten Weise so gesteuert werden, daß für nor-
+0 malplattierte Maschen die Zuführung des Grundfadens und des Plattierfadens derart erfolgt, daß die Platinennasen zwischen die Fäden treten, um sie zu trennen, während für wendeplattierte Maschen die Platinen so tief nach innen bewegt werden, daß beide Fäden über die Rückseite der Platinennasen zugeführt und dabei gewendet werden, sowie daß andererseits beim Stricken von nicht nach Wahl plattierten oder wendeplattierten Teilen, also z. B. beim Hinundherstricken, die Zuführung der Fäden über die Rückseite der Platinennasen erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Pendelarbeit (Hinundherstricken) einige oder alle Platinen so gesteuert und die Fäden den Nadeln so zugeführt werden, daß der oder die Fäden über die Rückseite der Platinennase hinweggehen und beim Nadelabwärtsgange über den Nasenrücken abrollen, so daß sie nicht von Nasen der zu untätigen Nadeln gehörenden Platinen gefangen werden können.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hacken- und Spitzenfäden an der Rückseite der Nasen über die Platinen gezogen werden, so daß keiner der Fäden von Nasen der zu untätigen Spannteilnadeln gehörenden Piatinen gefangen wird.
4. Rundstrickmaschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Platinenschloßdeckel (4) während des Strickens der unplattierten Maschenreihen oder Teilrundgänge in eine Lage verstellbar ist, bei der die Platinen (34, 114) früher als beim Stricken plattierter Rundgänge vorgeschoben werden, so daß der zugeführte Faden über die Rückseite der Platinennasen (40, 115) geht, wenn die Nadeln (33, 108) ihre Maschenzugbewegungen ausführen.
5. Rundstrickmaschinenach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hebel (21) im Bereich eines einstellbaren Anschlages (31) des Platinenschloßdeckels (4) angeordnet ist und von der Mustertrommel (7) so gesteuert wird, daß der go Platinenschloßdeckel (4) während des Strickens von Hacken, Spitze oder Ringspitze des Strumpfes in eine vorgeschobene Lage gebracht wird.
6. Rundstrickmaschine nach Anspruch 4 und S, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe des Fadenführermundstückes (53) ein zur Zuführung des Plattierfadens (42) dienender senkrecht beweglicher Fadenführer (52) angeordnet ist.
7. Rundstrickmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Fadenführer (52) sich aus seiner Zuführungsstellung herausheben und in dieselbe senken läßt und vor dem Stricken sämtlicher glatter Rundgänge aus seiner Zuführungsstellung gegen die Nadeln angehoben wird.
8. Rundstrickmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der beweglieh angeordnete Fadenführer (52) in der Zuführungsstellung eine solche Lage zum Zungenring (6) einnimmt und sein Führungsende (91, 92) so geformt ist, daß es die teilweise offenen Nadelzungen ent- X1g weder ganz öffnet oder schließt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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