DE335260C - Sicherheitsvorrichtung an Arbeitsmaschinen - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung an Arbeitsmaschinen

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DE335260C
DE335260C DE1919335260D DE335260DD DE335260C DE 335260 C DE335260 C DE 335260C DE 1919335260 D DE1919335260 D DE 1919335260D DE 335260D D DE335260D D DE 335260DD DE 335260 C DE335260 C DE 335260C
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DE
Germany
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lever
belt
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machine
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DE1919335260D
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DR HANS HEDERICH
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DR HANS HEDERICH
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16PSAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
    • F16P3/00Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
    • F16P3/001Safety devices for guarding the human operator of punch presses or like machine tools performing an opening and closing travel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Auxiliary Devices For Machine Tools (AREA)

Description

  • Sicherheitsvorrichtung an Arbeitsmaschinen. Die bisher gebräuchlichen Sicherheitsvorrichtungen an:Arbeitsmaschinen sind entweder ohne organische Verbindung mit einem Gliede der betreffenden Maschine, wie dies beispielsweise bei den von Hand aufklappbaren Schutzblechen für Fräser, den Schutzkasten für Wechselräder der Drehbänke, den Schutzverschalungen- bei Riementrieben u. dgl. der Fall ist, oder derartig mit der Maschine verbunden, daß bei geöffneter Schutzvorrichtung die Maschine stillsteht und ohne Gefahr das Werkstück in die richtige Lage gebracht oder der Maschine entnommen werden kann.
  • Zu diesen beiden bekannten Gruppen wird durch die nachstehend beschriebene Erfindung eine neue hinzugefügt, nämlich eine solche, bei welcher die Schutzvorrichtung ein für das Arbeiten notwendiges Glied der Maschine bildet, oder mit anderen Worten derartig, daß beim Losnehmen oder Unbrauchbarmachen der Schutzvorrichtung ein weiteres Arbeiten oder wenigstens ein vorteilhaftes Arbeiten mit der Maschine nicht mehr möglich ist.
  • Durch die zu der neuen Gruppe gehörigen Vorz richtungen sollen alle die Unfälle vermieden werden, welche bisher durch das.Abnehmen dei Schutzvorrichtungen entstanden sind. Das ins Auge gefaßte Ziel kann oft durch geringe Abänderung der bekannten Schutzvorrichtungen erreicht werden.
  • Die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen beziehen sich auf Drehbänke, Pressen und Fallhämmer. ;Bei kann der Schutzkasten der Wechselräder um eine zur Leitspindel parallele Achse drehbar gemacht und diese Bewegung der Schützkasten -zur :Bewegung des Riemenausrückers benutzt werden, so daß durch das,Anheben des Kastens der Riemen auf die Losscheibe geführt wird. Um diese Vorrichtung dem neuen Leitsatz entsprechend zu gestalten, müßte beim Losnehmen der Verbindungsstange zwischen Schutzkasten und Riemenausrücker der Riemenausrücker durch Gewichtsbelastung selbsttätig den Riemen auf die Losscheibe werfen; durch einen besonderen Kasten würde dann der eigentliche-Riemenausrücker unzugänglich gemacht werden. Bei einer anderen .Ausführungsform ist das auf der Mitnehmerwelle sitzende Rad nicht festgekeilt, sondern derartig gekuppelt, daß die Kuppelung durch das Auflegen der Schutzkappe eingerückt und durch das Hochheben der Kappe ausgelöst wird.
  • Wenn die Wechselräder einer Drehbank so angeordnet sind, daß das eine mit seiner Achse in einem Schlitz der linken Drehbankwand verschiebbar ist, so kann an der Innenseite des Schutzbleches ein entsprechender Vorsprung angebracht werden, welcher beim Drehen des Bleches in seine Gebrauchslage das betreffende Rad verschiebt und dadurch zum Eingriff bringt.
  • J Es wäre auch möglich, ein Rad in dem Schutzblech zu lagern, so daß es beim An- oder Abheben des Bleches mit-entfernt bzw. außer Eingriff gebracht wird. Schließlich könnte das Rad auf der Mitnehmerwelle durch eine Kuppelung angebracht sein, welche beim Entfernen des Schutz-Bleches ausgelöst und beim Anbringen eingerückt wird. -Als Beispiel der Anordnung des Erfindungsgedankens bei Reibräderspindelpressen ist zunächst die bekannte Bauart mit doppelter Hand- Nebeleinschaltung zugrunde gelegt. Die Bauart ist nur insofern abgeändert, als die senkrechte Steuerstange an ihrem oberen Ende mit dem anschließenden Winkelhebel lösbar gekuppelt ist und durch den in senkrechter Ebene drehbaren Sicherheitshebel bei seinem Abstellen mittels einer zwischengeschalteten Schubstange gelöst wird, so daß beim Aufwärtsgang des Gleitstückes der Umsteuerinechanismus nicht in Tätigkeit treten kann. Ist der Sicherheitshebel in wagerechter Ebene drehbar, so vereinfacht sich die .Bauart. Der Hebel wird dann mit der Steuerstange nur in der Längsrichtung einstellbar, aber nicht um die Stange drehbar verbunden. Dagegen ist die Steuerstange selbst am Einschalthebel drehbar gemacht und mit dem Steuerwinkel so verbunden, daß die Verbindung durch die Abstellung des Sicherheitshebels und die gleichzeitig erfolgte Drehung der Steuerstange gelöst wird. Als weiteres Beispiel ist eine Maschine mit senkrecht bewegtem Gleitstück (Presse oder Fallhammer) und pendelndem Räumer gewählt, hierbei heben sich die Wirkungen des Gleitstückes und des Räumers auf die Riemenverschiebung für gewöhnlich auf. Sobald aber der Räumer abgenommen wird, verschiebt das abwärtsgehende Gleitstück den Riemen auf die Losscheibe. Wird auch die Verbindung des Gleitstückes mit der Riemengabel zerstört, so wird der Riemen von der Antriebsscheibe durch die Wirkung eines an der Riemengabel angebrachten Gewichtshebels abgeworfen.
  • Die willkürlich ausgewählten Ausführungsbeispiele sind auf der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Reibräderspindelpresse und hierzu stellen die Fig. 2 bis 4 die erforderlichen Abänderungen dar.
  • Fig. 5 gibt die Anordnung eines Räumers in Verbindung mit der Riemengabel für einen Fallhammer, eine Exzenterpresse o. dgl. wieder.
  • Bei der in Fig. i dargestellten Lage des Sicherheitshebels 17 einer Reibräderspindelpresse würde das Gleitstück 18 mit seinem Ansatz i9 in bekannter Weise zwischen dem Klemmstück 2o und dem am Sicherheitshebel 17 angebrachten Stabe 21 hin und her spielen und dabei die Steuerstange 22 auf- und abwärts bewegen. Wird bei den bekannten Bauarten der Hebel 17 in die Lage 17' (Fig. 2) gebracht, so kommt der Ansatz =g von dem Stabe 2i frei und der Stempel 23 kommt zur Wirkung. Wird der Hebel in der Lage 17' unbefugterweise festgeklemmt, so könnte der Arbeiter mit der linken Hand allein mittels des Handhebels 24 die Presse betätigen. Seine rechte Hand ist frei und der Gefahr ausgesetzt. Um dies zu verhindern, ist die Steuerstange 22 mit dem Stab 2i zusammen drehbar, was durch die eigenartigen Verbindungen ihrer Enden mit dem Handhebel 24 bzw. dem daran angelenkten Gabelstück 25 sowie mit dem Winkelhebel 26, 27 ermöglicht wird. Die Steuerstange 22 ist in dem Gabelstück 25 drehbar, aber nicht verschiebbar, in dem Auge 28 dagegen nicht nur drehbar, sondern bei einer bestimmten Drehstellung auch verschiebbar. Diese Verschiebbarkeit wird dadurch erreicht, daß die Bohrung 29 eine prismatische Erweiterung 3o hat, in welche bei der Hebeleinstellung 17' ein Ansatz 31 der Steuerstange 22 hineingreift. Stößt bei dieser Hebelstellung bzw. Drehung der Stange 22 der Ansatz i9 gegen das Klemmstück 2o, so wird zwar die Steuerstange 22 verschoben; sie kann aber auf das Auge 28 des Winkelhebels 26, 27 nicht einwirken, sondern verschiebt sich in dem Auge 28. Bei der Abwärtsbewegung stößt der Ansatz 32 auf die obere Grenzfläche des Auges 28 und nimmt dieses. bei der Schutzstellung des Hebels 17 mit. Dem Ansatz 32 ist die gezeichnete Gestalt nur der bequemen Montage wegen gegeben worden,, weil dadurch ein Einführen der Stange 22 von unten her möglich ist. Die Nut 30 muß so weit sein, daß bei den verschiedensten Ausrückstellungen des Hebels i7 der Ansatz 31 hineinpaßt.
  • Besitzt die Reibräderspindelpresse an Stelle des Sicherheitshebels 17 und des Stabes 21 einen am Klemmstück 2o gelagerten Sperrhebel, welcher mit seiner Nase unter den Ansatz =g faßt, so fällt die Drehbarkeit der Steuerstange 22 im Gabelstück 25 weg, und die Verbindung mit dem Auge 28 wird so ausgestaltet, daß eine mit dem Sperrhebel verbundene Schubstange beim Abstellen des Hebels die Verbindung löst.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist keine bekannte Maschinengattung angenommen, weil sie bei allen Maschinen mit auf- und abwärts beweglichem Werkzeug möglich ist. Als Sicherheitsvorrichtung ist ein Räumer 33 vorgesehen, welcher am Ende des Hebelarmes 34 verstellbar, aber nicht abnehmbar angebracht ist. Der Winkelhebel 34, 35 ist im Punkte 36 an einer mit dem Gleitstück oder dem Stempel 37 verbundenen Schelle 38 drehbar gelagert. Ein Gewicht 39 am Ende des Hebelarmes 35 sorgt für die Anlage dieses Hebelarmes gegen den mit dem Maschinengestell 40 verbundenen Bügel 41. Die Bewegung des Räumers 33 wird durch Zwischenglieder 42, 43 auf die Riemengabel 44 übertragen. Der winkelförmig geknickte Stiel 45, 46 dieser Gabel ist im Punkt 47 drehbar und am freien Ende des Armes 46 durch ein Gewicht 48 belastet, welches den Riemen 49 von der Antriebscheibe 51 nach rechts abwerfen würde. Der Drehpunkt 47 ist in einem Stein einer wagerecht verschiebbaren Kulisse gelagert. An diesem Stein greift das zum Stempel 37 führende Zugorgan 5o an und würde, falls es allein zur Wirkung kommt, den Riemen 49 auf die Losscheibe 51' verschieben. Diesem wirkt der Räumer 33 durch die Stange 43 entgegen. Es entsteht eine Schiefstellung der Riemengabel q4., wobei der Riemen 49 in seiner Stellung auf der Antriebscheibe 51 verharrt. Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß bei unbefugtem Abnehmen des Räumers 33 das Zugorgan 5o den Riemen 49 auf die Losscheibe 5i' und beim Durchschneiden des Zugorganes 5o das Gewicht 48 den Riemen 49 abwirft.
  • Die beschriebenen Ausführungsformen erschöpfen den Erfindungsgedanken nicht. Beispielsweise könnte durch Losnehmen einer Schutzvorrichtung bei einer einzelnen Maschine auf elektromagnetischem Wege die 'Betriebsmaschine angehalten werden. Hierdurch würde der Betriebsleiter sofort auf das unbefugte'-Handeln des betreffenden Arbeiters aufmerksam gemacht. ,Bei Exzenterpressen könnte die Schutzvorrichtung mit der Drehkeilkuppelung in Verbindung gebracht werden, so daß diese Kuppelung ausgelöst und die Einrückvorrichtung gesperrt wird, sobald die Schutzvorrichtung Iosgenommen wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitsvorrichtung an Arbeitsmaschinen, gekennzeichnet durch eine derartige Verbindung der Vorrichtung mit einem Maschinenteil (Werkzeugträger, Werkstückhalter, Antrieb, Einschalter o. dgl.), daß durch ihre Außerbetriebsetzung ein Stillstand oder eine Verminderung der Arbeitsleistung der Maschine eintritt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i für Reibungspressen mit Handhebeleinschaltung und in senkrechter Ebene drehbarem Sicherheitshebel, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Hebel durch seine Abstellung beim Gleitstückaufwärtshub mittels Zwischenglieder die Verbindung der senkrechten Steuerstange mit dem Steuerwinkelhebel löst.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i für Reibungspressen mit Handhebeleinschaltung und in wagerechter Ebene drehbarem Sperrhebel, dadurch gekennzeichnet, daß durch Abstellen dieses Hebels (i7) die mit ihm verbundene senkrechte Steuerstange (22) gedreht und ihre Verbindung mit dem Steuermechanismus (26, 27) oder dem Handhebel (24) gelöst wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstange (22) einen prismatischen Ansatz (3i) unterhalb des Auges (28) des Winkelhebels (26, 27) trägt, welcher beim Aufwärtsgang des Gleitstückes (i8), wenn die Schutzvorrichtung abgestellt ist, in eine Nut (go) des Auges (28) eingreift und so die Umsteuerung auf denAbwärtsgang des Gleitstückes (i8) verhindert.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i für Maschinen mit senkrecht beweglichem Werkzeug (Fallhämmer, Pressen u. dgl.), dadurch gekennzeichnet, daß das sich abwärts bewegende Gleitstück (37) den Treibriemen (49) auf die Losscheibe (5i') verschiebt, sobald der Räümer (33) abgenommen wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen mit der Riemengabel (44) verbundenen Gewichtshebel (45 bis 48), welcher beim Unterbrechen der Verbindung des Gleitstückes (37) mit der Riemengabel (44) den Riemen (49) von der Riemenscheibe (5i) abwirft.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i für Drehbänke, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kupplung eines der Wechselräder mit seiner Welle durch das Entfernen der Schutzvorrichtung ausgerückt oder eins der Räder außer Eingriff gebracht wird. B. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung der Verbindung der Vorrichtung mit einem Maschinenteil in einem Stromkreise, daß durch Abnehmen der Vorrichtung die Betriebsmaschine angehalten wird.
DE1919335260D 1919-04-27 1919-04-27 Sicherheitsvorrichtung an Arbeitsmaschinen Expired DE335260C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749788C (de) * 1938-11-13 1944-12-06 Gustav Haehl Schutzvorrichtung an Reibscheibenspindelpressen
EP2136122A2 (de) * 2008-06-19 2009-12-23 Sacma Limbiate S.p.A. Arbeitsstückverformungspresse mit einer Sicherheitseinrichtung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749788C (de) * 1938-11-13 1944-12-06 Gustav Haehl Schutzvorrichtung an Reibscheibenspindelpressen
EP2136122A2 (de) * 2008-06-19 2009-12-23 Sacma Limbiate S.p.A. Arbeitsstückverformungspresse mit einer Sicherheitseinrichtung
EP2136122A3 (de) * 2008-06-19 2011-11-02 Sacma Limbiate S.p.A. Arbeitsstückverformungspresse mit einer Sicherheitseinrichtung

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