DE503579C - Werkzeugmaschine mit einem Maschinenteil, welcher gleichzeitig zwei Bewegungen ausfuehrt - Google Patents

Werkzeugmaschine mit einem Maschinenteil, welcher gleichzeitig zwei Bewegungen ausfuehrt

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DE503579C
DE503579C DEN27097D DEN0027097D DE503579C DE 503579 C DE503579 C DE 503579C DE N27097 D DEN27097 D DE N27097D DE N0027097 D DEN0027097 D DE N0027097D DE 503579 C DE503579 C DE 503579C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23GTHREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
    • B23G1/00Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
    • B23G1/16Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor in holes of workpieces by taps
    • B23G1/20Machines with a plurality of working spindles

Description

Die Erfindung betrifft Werkzeugmaschinen, bei denen ein Maschinenteil gleichzeitig zwei zueinander in zeitlicher Beziehung stehende Bewegungen ausführt. Derartige Maschinen sind z. B. Gewindeschneid- und Bohrmaschinen, in welchen das Werkzeug eine Bewegung ausführt, die sich, aus dem Vorschub und der Drehbewegung zusammensetzt. Ein anderes Beispiel bietet eine Maschine zum Kegliigdrehen von Werkstücken. Hierbei muß das Werkzeug im Verhältnis zum Werkstück gleichzeitig in zwei verschiedenen Richtungen bewegt werden, nämlich axial und in Querrichtung.
In großen, für verschiedene Arbeitszwecke verwendbaren Maschinen kann häufig die zusammengesetzte Bewegung der das Werkzeug tragenden Spindel verändert werden, und zwar mittels Einschaltung von Wechselgetrieben in
ao die einzelnen Übertragungszweige. Durch, das Wechselgetriebe im Übertaragungszweig der Drehbewegung kann dann unter Umstanden ein erheblicher toter Gang entstehen, der bei Umkehr der Bewegungsrichtung nicht immer genau mit den für den Bohrer erforderlichen Bewegungsverhiältnissen in Einklang zu bringen ist. Infolgedessen sieht man für gewöhnlich, eine Sicherheitsvorrichtung vor, welche dem an der Spindel angebrachten Bohrer einen gewissen Spielraum läßt, so daß der Bohrer bis zu einem gewissen Betrage auf der Spindel frei gleiten, sich jedoch nicht relativ zu ihr drehen kann.
Je nach den für eine bestimmte Werkzeugmaschine vorliegenden Bedingungen wird zu diesem Zwecke eine von zwei üblichen Bohrerhalterformen verwendet, die solchen Spielraum gestatten. Die erste Form wird dann verwendet, wenn die Vorschubübertragung mehr toten Gang enthält als die Dreh-Übertragung. In diesem Bohrerhalter kann derjenige Teil, der den Bohrer hält, axial von dem Schaftteil weg nach dem Werkstück hin gleiten, wird aber an der entgegengesetzten Bewegung durch einen Anschlag verhindert. Wenn die Werkzeugspindel und der Bohrerhalter nach dem Werkzeug hin vorgeschoben und gedreht werden, so schneidet der Bohrer, sobald er das Werkstück berührt hat, in seiner ersten Umdrehung ein Gewinde ein. Bei Benutzung dieses Bohrerhalters wird der Vorschub der Werkzeugspindel so eingestellt, daß er ein wenig langsamer ist als der auf seiner Steighöhe beruhende Eigenvorschub des Bohrers. Während des Gewindeschneidens in ein Loch, wird infolgedessen der bohrerhaltende Teil des Bohrerhalters ein wenig von dem Anschlag fortgezogen werden, so daß ein Spielraum zwischen beiden entsteht.
Wenn nun der Kraftantrieb oder eine Zentralkupplung für Vorschub und Drehung beide Übertragungszweige umschaltet, so wird derjenige Übertragungszweig zuerst wirksam werden, welcher den geringsten toten Gang hat. Wenn, wie angenommen, in dem Vorschub-
Übertragungszweig· mehr toter Gang enthalten ist als in demjenigen der Drehung, so wird der Bohrer früher beginnen, sich in umgekehrter Richtung zu drehen, als die Spindel und der Schaft des Gewindebohrars angefangen haben, sich in entgegengesetzter Richtung zu verschieben. Da die umgekehrte Drehung des Bohrers auch eine axiale Verschiebung desselben bewirkt, wird der größte ίο Teil oder der ganze Spielraum zwischen dem Schaft und dem bohrerhaltenden Teil aufgebraucht worden sein, bevor die umgekehrt gerichtete Vorschubbewegung einsetzt. Da der Vorschub der Spindel langsamer als der iS Eigenvorschub des Bohrers eingestellt war, so wird, bevor der Bohrer sich vollständig aus dem Loch herausgeschraubt hat, der ganze Spielraum aufgebraucht sein. Der relativ schnellere Eigenvorschub des Bohrers wird versuchen, den relativ langsameren Vorschub des Bohrerhalters zu überholen, und da dies durch die Berührung des bohrerhaltenden Teiles mit dem Anschlag an dem Schaft unmöglich, ist, muß entweder der Bohrer oder *5 das Gewinde in dem Werkstück brechen.
Dieser Mißstand soll nach der Erfindung dadurch vermieden werden, daß eine besondere, toten Gang enthaltende Vorrichtung- in der Maschine vorgesehen ist, durch welche, wenn die Umschaltung der Bewegungsrichtung erfolgt, eine ausreichende Verzögerung in dem die Drehung der Spindel hervorrufenden Übertragungsmittel bewirkt wird, so daß der in dem Vorschubübertragungszweig für die Spindel enthaltene tote Gang ausgeglichen wird und die Rückwärtsverschiebung vor der Drehung in umgekehrter Richtung beginnt. Dann wird der relativ schnellere Eigenvorschub des Bohrers den relativ langsanieren Vorschub der Werlczeugspindel nicht überholen, bevor der Bohrer nicht aus dem gebohrten Loch herausgehoben worden ist, und so weder der Bohrer noch das Werkstück beschädigt werden.
Bei der zweiten Ausführungsform des Bohrerhalters liegen die Verhältnisse gerade umgekehrt. Der bohrerhaltende Teil kann auf dem Schaft nach oben und von der Arbeit weggleiten und wird an der entgegengesietzten Bewegung zum Werkstück hin durch Berührung mit einem geeigneten Anschlag verhindert. Er ist vorzugsweise für die Benutzung in Gewindebohrmaschinen geeignet, in welchen der gesamte tote Gang in dem die Spindel drehenden Übertragungszweig größer ist als derjenige in dem Vorschubübertragungszweig. Es erscheint nicht erforderlich, die Wirkungsweise dieses Bohrerhalters in allen Einzelheiten ausführlich zu schildern; die Verhältnisse liegen urngekehrt wie bei dem zuerst geschilderten Bohrerhalter. Auch bei dem zweiten Bohrerhalter tritt, nachdem die Bewegungsrichtung umgeschaltet worden ist, die Gefahr der Beschädigung des Bohrers oder des Gewindes auf, weil die beiden umgeschalteten Bewegungen nicht in der richtigen zeitlichen Beziehung zueinander einsetzen. Die Erfindung ermöglicht in diesem Falle die Vermeidung des Übelstandes dadurch, daß die den toten Gang enthaltende Vorrichtung in denjenigen Übertragungszweig eingeschaltet wird, welcher den Vorschub der Spindel bewirkt.
Die den toten Gang enthaltende Vorrichtung besteht aus einem treibenden und einem getriebenen Maschinenteil mit einer veränderlichen Anzahl dazwischengescihalteter Scheiben, die einen Spielraum besitzen. Die Größe des toten Ganges wird vorzugsweise durch Änderung der Anzahl dieser Scheiben verändert. Ansätze an diesen beiden Teilen und an den Scheiben sind so angeordnet, daß sie sich auf der gleichen Bahn bewegen und so miteinander in Berührung kommen. Die Größe des toten Ganges kann nicht nur durch die Anzahl der Scheiben, sondern auch durch die Breite der Ansätze an den Scheiben und den Maschinenteilen eingestellt werden.
Wird eine mit dieser Vorrichtung ausgerüstete Maschine dadurch umgeschaltet, daß ein Motor umgesteuert wird, so hat es sich. als unnötig· erwiesen, irgendwelche besonderen stoßdämpfenden Vorrichtungen vorzusehen, da bei der Umsteuerung- des Motors die Umlaufgeschwindigkeit zuerst Null beträgt und erst allmählich zu der vollen Belastungsgeschwindigkeit ansteigt. Wird jedoch die Maschine durch eine Klauenkupplung oder eine ähnliche Einrichtung umgeschaltet, so ist es wünschenswert, in der den toten Gang enthaltenden Vorrichtung! auch eine Stoßdämpfung vorzusehen. Vorzugsweise werden elastische Vorrichtungen verwendet, um das unmittelbare Aufeinandertreffen der erwähntein Scheiben- und Maschinenteilansätze zu vermeiden.
Im folgenden wird die Erfindung mit Bezugnahme auf eine Maschine beschrieben, in welcher der Vorschub für die Bohrer selbsttätig erfolgt. Es hat sich jedoch als vorteilhaft erwiesen, auch Maschinen mit der den toten Gang enthaltenden Vorrichtung auszurüsten, bei denen der Vorschub von Hand erfolgt. Die durch die den toten Gang enthaltende Vorrichtung in der Drehung dar Bohrer hervorgerufene Pause macht dann den Arbeiter darauf aufmerksam, daß die Bewegungsrichtung des Werkzeugkopfes umzukehren ist. Auch unterstützt die den toten Gang enthaltende Vorrichtung die Verhinderung des Abbreehens der Bohrer dadurch, daß die durch sie verursachte Pause in der Bohrerbewegung den Ausgleich der in den Bohrern
während des Bohrens angesammelten inneren Spannungen vor der Umkehrung der Bohrerbeweguing ermöglicht. Endlich dämpft die den toten Gang enthaltende Vorrichtung dsn Stoß ab, welcher durch die Umschaltung mittels einer plötzlich wirkenden Klauenkupplung o. dgl. hervorgerufen wird.
Weitere Gesichtspunkte werden im folgenden an einer beispielsweise dargestellten Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.
Abb. ι zeigt eine Gewindebohrmaschine mit Handsteuerung für den Vorschub in perspektivischer Ansicht.
Abb. 2 zeigt eine Vorderansicht einer selbsttätig arbeitenden Gewindebohrmaschine. Abb. 3 zeigt eine Seitenansicht, Abb. 4 einen Grundriß der in Abb. 2 veranschaulichten Maschine in größerem Maßao stab.
Abb. s zeigt einen Querschnitt nach der Linie 5-5 der Abb. 4, in Richtung der Pfeile gesehen.
Abb. 6 zeigt einen Querschnitt durch den as Räderkasten nach der Linie 6-6 dar Abb. 5. Abb. 7 2eigt einen Querschnitt nach der Linie j-j der Abb. 5.
Abb. 8 zeigt einen Querschnitt durch den
Werkzeugkopf nach der Linie 8-8 der Abb. 2.
Abb. 9 zeigt einen Querschnitt durch den Räderkasten nach der Linie 9-9 der Abb. 4.
Abb. 10 zeigt einen Grundriß eines Teiles
eines Schaltgetriebes der Steuerung.
Abb. 11 zeigt eine Ansicht der Vorrichtung für toten Gang.
Abb. 12 zeigt einen Querschnitt nach der Linie 12-12 der Abb. 13.
Abb. 13 zeigt einen Querschnitt nach der Linie 13-13 der Abb. 12.
Abb. 14 zeigt die mit Stoßdämpfung ausgerüstete Vorrichtung für toten Gang in Ansicht, zum Teil im Querschnitt.
Abb. 15 zeigt einen Querschnitt nach der Linie 15-15 der Abb. 14.
Die in Abb. 1 veranschaulichte Gewindebohrmaschine umfaßt eine Grundplatte 185, auf der eine Säule 186 aufgebaut ist. Die Säule 186 trägt einen durch eine Kurbel 189 in geeigneten Führungen zu bewegenden Arbeitstisch 187 und einen Werkzeugkopf 188. Dieser Kopf 188, der sich auf geeigneten Führungen in der Säule 186 bewegt, trägt eine Anzahl Werkzeugspindeln 190. Die Gewindebohrer, welche auf der Zeichnung nicht veranschaulicht sind, werden von den Spindeln 190 getragen. Diese Spindeln 190 werden durch eine Hauptspindel 191 angetrieben, die durch ein geeignetes Rädergetriebe 195 in einem Radkasten 196 mit einem Hauptantrieb verbunden ist. Eine toten Gang enthaltende Vorrichtung 192 mit darin befindlichen elastischen Elementen ist zwischen der Hauptspindel 191 und den Bohrspindeln 190 eingeschaltet. Der Werkzeugkopf 188 wird während des Bohrens durch eine Vorschubwelle 192« und beim Gewindeschneiden mittels eines Handrades 197 gehoben und gesenkt. Eine eingehende Beschreibung des Rädergetriebes 195 in dem Radkasten 196 zum Antrieb der Spindeln ist unnötig, da die Gewindebohrmaschine in Abb. 2 bis 10 genau beschrieben und veranschaulicht ist.
Die Vorrichtung 192 für toten Gang wird später mit Bezugnahme auf Abb. 14 und 15 beschrieben.
Die in Abb. 2 bis 10 veranschaulichte Gewindebohrmaschine umfaßt eine Grundplatte 1 mit einer darauf aufgebauten Säule 2. Diese Säule 2 trägt an geeigneten Führungen 4 und 5 einen Werkzeugkopf 3 mit einer Anzahl von Gewindebohrern 6, von denen nur einer in den Zeichnungen dargestellt ist.
Zum Antrieb der Gewindebohrer 6 ist eine Hauptantriebsspindel 7 vorgesehen. Eine Vorrichtung 8 für toten Gang ist zwischen dieser und dem Werkzeugkopf 3 eingeschaltet Die Hauptantriebsspindel 7 ist, wie Abb. 2 und 3 zeigen, mit einem Motor 10 durch eine Vorgelegewelle 11 verbunden (Abb. 2 und 3). Der Motor 10 dient nicht nur zum Antrieb der Hauptspindel 7, sondern betreibt auch eine Vorschubwelle 12 zur Ausführung der senkrechten Bewegung des Werkzeugkopfes 3 an der Säule 2.
Die Welle 11 ist durch einen Keil mit einem Zahnrad 15 verbunden (Abb. 4), das von einem Teil 16 getragen wird (Abb. 3). Der Teil 16 ist durch den Kopf 3 gestützt, der die Hauptantriebsspindel 7 und eine Zahnradübertragung trägt,' welche das Zahnrad 15 too mit der Spindel 7 verbindet (Abb. 9). Die Keilverbindung zwischen der Antriebswelle 11 und dem Zahnrad 15 gestattet eine freie senkrechte Bewegung des Koptfes 3 und des von demselben getragenen Teiles 16. Zum Ausgleich des Gewichtes des Werkzeugkopfes 3 ist ein in den Zeichnungen nicht dargestelltes Gegengewicht vorgesehen.
Ein Kegelzahnrad 29 ist mit dem unteren Ende der Antriebswelle 11 verbunden (Abb. 3), in das ein zweites Kegelrad 30 auf der Welle 31 eingreift. Die Welle 31 trägt ein weiteres Kegelrad 32, das in ein Kegelrad 33 auf der Welle 34 eingreift. Welle 34 ist mit einem Hauptsteuergetriebe verbunden und dieses wiederum mit dem Hauptantriebsmotor 10. Ein Kegelrad 35 auf der Welle 34 (Abb. 2) greift in ein Kegelrad 36 ein, welches auf einer Welle 27 angebracht ist. Die Welle 37 geht durch den Radkasten 38 (Abb. 4) hin- iao durch und trägt nach dem Ende desselben ein Zahnrad 39. Dieses greift in einen Ritzel
40 ein, der auf der Welle des Motors io angebracht ist.
Die Vorschubwelle 12, welche dazu dient, den Vorschub des Kopfes 3 längs der Säule 2 zu bewirken, trägt nahe ihrem oberen Ende eine Schnecke 41 (Abb. 3), die in ein auf Welle 43 befestigtes Schneckenrad 42 eingreift. Die Welle 43 ist mit Lagern in einem Bock 44 (Abb. 8) vorgesehen, der von Säule 2 getragen wird. Die Welle 43 trägt einen Ritzel 48, der in das Zahnrad 49 auf Welle 50 eingreift. Die Welle 50 ist für gleitende Bewegung längs der Säule 2 ausgebildet, tim den Kraftvorschub auszuschalten, wenn es wünschenswert erscheint, die Vorschubbewegung des Kopfes von Hand auszuführen.
Das untere Ende der Antriebswelle 12 trägt ein Kegelrad 28 (Abb. 3), welches in ein Kegelrad 57 auf Welle 58 eingreift. Die Welle 58 trägt ein. zweites Kegelrad 59, das in ein auf Welle 61 befestigtes Kegelrad 60 eingreift. Die Welle 61 ist mit dem Hauptmotor 10 verbunden (Abb. 4). Eine Welle 63 der Übertragungsvorrichtung trägt ein Kegelrad 64, das in ein Kegelrad 65 auf Welle 61 eingreift (Abb. 4 und 5). Mit der Welle 63 ist ein Differentialgetriebe 66 verbunden (Abb. 5). Dieses Differentialgetriebe 66 ist in einer bekannten Form ausgebildet und bewirkt langsamere oder schnellere Umdrehung der Welle 63 durch die Welle 76, welche ihrerseits von der Welle 37 aus durch die Zahnräder 103 und 104 angetrieben wird.
Das Differentialgetriebe 66 enthält die Räder 67, 68, 69, 70, 71, 72, 75, 77 und 78 und wird für schnellen oder langsamen Lauf der von dem Kopf 3 getragenen Bohrspindeln durch eine Kupplung 82 gesteuert, welche aus einer verschiebbaren Klauenscheibe 81 (Abb. 5) besteht, die auf die mit dem Zahn rad 77 des Differentialgetriebes verbundene Muffe 80 aufgekeilt ist und aus einer zweiten Klauenscheibe 84, die auf der Welle 76 befestigt ist (Abb. s, 6 und 7). Die Klauenscheibe 81 kann axial auf der Muffe 80 verschoben werden, um in oder außer Eingriff mit den Klauen 83 der Kupplung gebracht zu werden. Zur Bedienung der Kupplung ist ein fest auf der Welle 86 angebrachter Hebel 85 vorgesehen. Ein Stift 87, der an dem unteren Ende des Hebels 85 befestigt ist, greift in eine Nut 88 ein (Abb. 5.), die in der Klauenscheibe 81 vorgesehen ist. Ein zweiter Hebel 89 (Abb. 6), der auf der Welle 86 befestigt ist, trägt einen Stift 90, der in die Nut 88 eingreift. Das obere Ende des Hebels 85 trägt einen Stift 91 (Abb. 5), der in einen beweglich auf einer Welle 93 (Abb. 10) angebrachten Stellring 92 eingreift. Ein U-förmiger Lagerteil 94 ist verschiebbar auf der Welle 93 angeordnet und wird mit einer Stellschraube 95 befestigt. Federn 96 und 97 sind auf der Welle zwischen den Enden des Lagerteils 94 und dem Stellring 92 angeordnet. An dem Teil 94 greift eine Stange 98 an (Abb. 5), die sich bis zu der vorderen Seite des Kastens 38 erstreckt und drehbar mit einem Winkelhebel 99 verbunden ist. Dieser Winkelhebel ist an dem U-förmigen Körper 94 vermittels des Bolzens 95 (Abb. 5 und 10) befestigt. Der Winkelnebel 99 ist um den Bolzen 100 drehbar gelagert und mit einem Gelenk 101 verbunden und dieses wiederum mit einem Hebel 102 (Abb. 5), der durch einen zur Bedienung der Kupplung bestimmten Handhebel 160 (Abb. 3 und 4) bewegt wird. Die Stange 98, durch welche die Kupplung 82 angetrieben wird, wird auch selbsttätig entsprechend der Bewegung des Werkzeugkopfes bewegt. Eine Stange 161 (Abb. 3 und 10) wird so von der Säule 2 getragen, daß sie entsprechend der Bewegung des Kopfes etwas verschoben werden kann. Ein Ansatz 162 am Kopf 3 (Abb. 3) wirkt auf einen nachgebenden Stift 163 an der Stange 161 ein, um diese zu bewegen. Sobald Stange 161 bis zur Grenze ihrer Bewegung gelangt ist, ermöglicht Stift 163 dem Ansatz 162, über denselben hinwegzugleiten.
Nach der Rückbewegung des Ansatzes 162 bewegt der Stift 163 (Abb. 3) die Stange 161 wiederum in umgekehrter Richtung. Stange 161 besitzt an ihrem unteren Ende Zähne, die in einen Ritzel 165 auf der Welle 166 eingreifen (Abb. 10). Die Welle 166 trägt ein zweites Zahnrad 167, das in eine Zahnstange 170 am Hebel 98 eingreift (Abb. 5 und 10). Auf diese Weise tritt die Kupplung 82 entsprechend der Bewegung des Kopfes in Wirksamkeit. Der Werkzeugkopf 3 wird rasch nach unten bewegt, bis die Gewindebohrer an dem Arbeitsstück angreifen. In diesem Augenblick setzt der Ansatz 162 durch den Stift 163 die Stange 161 (Abb. 3) in Bewegung, so daß die Kupplung 82 eingeschaltet und in bekannter Weise ein langsamer Vorschub bewirkt wird.
Nach beendigtem Gewindeschneiden wird der Motor durch die Steuervorrichtung 11 ο (Abb. 3) mittels des Ansatzes 112 umgeschaltet, der in den Hebel in eingreift. Sobald der Gewindebohrer das Arbeitsstück verläßt, wird durch Ansatz 162 und die Stange 161 die Kupplung 82 ausgeschaltet und eine schnelle Aufwärtsbewegung des Kopfes bewirkt.
Die Kupplungsscheibe 81 ist mit zwei vorspringenden Ansätzen 105 und 106 versehen, deren einer auf einen Anschlag 107 einwirkt (Abb. s und 6), sobald die Kupplung 82 aus-■eschaltet wird. Der Anschlag 107 ist an dem Kasten 38 befestigt (Abb. 6) und ver-
hindert eine Drehung der Zahnräder 77 und 70 und der Kupplung 82 (Abb. 5 und 6), wenn diese ausgeschaltet ist, wodurch, eine schnelle axiale Bewegung des Werkzeugkopfes bewirkt wird. Sobald die Kupplung 82 eingeschaltet ist, werden die vorspringenden Ansätze 105 uod 106 so in Bewegung gesetzt, , daß sie mit dem Anschlag 107 in Eingriff kommen. Infolgedessen wird in der einen Stellung der Kupplung 82 das Zahnrad 70 festgehalten, und die Welle 63 dreht sich mit der halben Geschwindigkeit des Zahnrades 69; in der entgegengesetzten Stellung der Kupplung 82 wird das Zahnrad 70 entgegen der Drehrichtung der Welle 69 gedreht, und zwar mit etwas geringerer Geschwindigkeit, so daß die Welle 63 mit einer Geschwindigkeit umläuft, welche der Hälfte des Geschwindigkeitsunterschiedes zwischen den Zahnrädern 69 und 70 entspricht.
Durch das Umlegen der Stange 98 wird eine Verschiebung des U-förmigen Teiles 94 und durch die Federn 96 und 97 ein elastischer Eingriff zwischen den Kupplungsrahmen.
der Scheiben 81 und 84 bewirkt (Abb. 5). Je ein Ende der Federn 69 und 97 greift in den Stellring 92 ein, um den Hebel 85 zu bewegen, durch welchen die Kupplungsscheibe 81 gesteuert wird.
Durch das auf der Welle 76 aufgekeilte Zahnrad 103, welches in ein Zahnrad 104 auf der Welle 37 (Abb. 5 und 7) eingreift, wird die Welle 76 in Drehung erhalten, wenn der Motor 10 läuft (Abb. 3).
Der Motor 10, durch welchen bekanntlich die Drehung der Hauptspindel 7 und die Bewegung des Kopfes 3 bewirkt werden, wird durch eine Steuervorrichtung 110 umgeschaltet, deren Schalthebel 111 mit den Daumen 112 und 113 im Eingriff steht. Die Steuervorrichtung 11 ο dient dazu, die Drehrichtung der Hauptantriebsspindel 7 und die Bewegungsrichtung des Kopfes 3 umzukehren. Nach beendigtem Gewindebohren wird daher die Steuervorrichtung 110 eingeschaltet, um den Werkzeugkopf 3 von dem Arbeitsstück abzuheben und gleichzeitig die Drehridhtung der Hauptantriebsspindel umzukehren, damit die Gewindebohrer aus dem Arbeitsstück herausgezogen werden können.
In den Abb. 11 bis 13 ist die in den Übertragungszweig für die Drehung der Gewindebohrer eingeschaltete Vorrichtung 8 für toten Gang im einzelnen veranschaulicht. Die Vorrichtung besteht aus einer angetriebenen Scheibe 120, zweckmäßig einer Muffenscheibe, welche auf einer Welle 121 befestigt ist. Vorzugsweise sind zur Befestigung der Muffenscheibe passende Sperrvorrichtungen 122 und ein Stift 123 vorzusehen. Die Muffenscheibe ist mit einer Nabe 124 versehen (Abb. 12), auf welcher Buchsen 125 und 126 befestigt sind. Diese tragen zwei Scheiben 127 und 128, welche mit freiem Spielraum beweglich sind. Neben der Scheibe 1271st eine Antriebsscheibe 129 angeordnet, welche mit der Hauptantriebsspindel 7 durch einen Mitnehmer 130 verbunden ist. Die Scheiben 127, 128 und der plattenförmige Teil des Antriebsteils 129 sind in ein Gehäuse 131 eingekapselt. Die Muffenscheibe 120 ist mit einem Ansatz 135 versehen, welcher auf einen gleichen Ansatz 136 der Scheibe 128 auftreffen kann, die wiederum mit einem Ansatz 137 versehen ist, welcher sich in der Bewegungsbahn eines Ansatzes 139 der Scheibe 127 befindet. Auch die Scheibe 127 ist mit einem zweiten vorstehenden Ansatz 140 versehen, welcher sich in der Bewegungsbahn eines an dem Teil 129 angebrachten Ansatzes 141 befindet. Aus Abb. 11 ist ersichtlich, daß von der Hauptantriebsspindel 7 die Drehbewegung unmittelbar auf die Triebwelle 121 übertragen wird, wenn die Angätze 135, 136, 137, 139, 140 und 141 sich in den in Abb. 11 veranschaulichten Stellungen befinden, und die Spindel 7 im Sinne des Pfeiles α gedreht wird. Bei Umdrehung der Spindel 7 in entgegengesetzter Richtung •entsteht ein vorbestimmter toter Gang, bevor die Drehung der Triebwelle 121 bewirkt wird. Die Größe dieses toten Ganges hängt von der Anzahl der in der Vorrichtung enthaltenen Zwischenscheiben und von der Breite der Ansätze der Antriebs-, der angetriebenen und der Zwischenscheiben ab. Bei der Umdrehung der Spindel 7 und der Antriebsscheibe 129 in umgekehrter Richtung erfolgt eine um die Breite der Ansätze 141 und 140 verminderte volle Umdrehung, ehe eine Bewegung der Scheibe 127 bewirkt wird. Wenn der Ansatz 141 die gegenüberliegende Seite des Ansatzes 140 berührt, erfolgt eine um die Breite der Ansätze 139 und 137 verminderte volle Umdrehung der Scheibe 127, ehe die Scheibe 128 in Bewegung gerät. Dementsprechend wird der Beginn der Bewegung des angetriebenen Elementes 120 verzögert. Es wird also in diesem Falle ein toter Gang hervorgerufen, der drei volle Umdrehungen der Hauptspindel 7, vermindert um die Breite no der Ansätze, entspricht. Die Größe des toten Ganges kann durch Abänderung der Ansatzdicken und besonders durch Abänderung der Scheibenanzahl verändert werden.
Die geschilderte Vorrichtung für toten Gang ist für Maschinen geeignet, bei welchen die Umschaltung der Bewegungsrichtungen keinen Stoß verursacht, beispielsweise für solche Maschinen, die durch Umsteuerung eines Motors umgeschaltet werden. Wird dagegen die Umschaltung beispielsweise durch eine plötzlich wirkende Klauenkupplung hervorgerufen,
so müssen stoßdämpfende Vorrichtungen zwischen den einzelnen Scheibenansätzen vorgesehen sein.
Abb. 14 und 15 stellen eine derartige Vorrichtung für toten Gang dar. Die angetriebene., auf der Welle 145 befestigte Scheibe 144 ist mit einer eine Buchse 147 tragenden Nabe 146 versehen.' Die auf der Buchse befestigte Scheibe 148 trägt zwei frei bewegliche Ringe 149 und 150 (Abb. 14). Die auf der Hauptantriebsspindel 7 angeordnete Antriebsscheibe 151 ist der Scheibe 148 benachbart angeordnet und kann auf diese einwirken. Ein Ansatz 152 der angetriebenen Scheibe 144 befindet sich in der Bewegungsbahn eines Ansatzes 153 der Scheibe 148. Ein zweiter Ansatz 154 an dieser Scheibe befindet sich in der Bewegungsbahn eines Ansatzes 155 der Antriebsscheibe 151. Zwei Federn 156 und 157 sind an gegenüberliegenden Seiten des Ansatzes 154 angeordnet. Entsprechende Fe-" dem befinden sich an gegenüberliegenden Seiten des Ansatzes 153. Der Ring 150 hält die Federn 156 und 157 in solcher Lage, daß sie mit den Ansätzen 154 und 155 in Berührung kommen, ebenso der Ring 149 die beiden anderen Federn, welche die Ansätze 152 und 153 berühren können. Die ganze Vorrichtung ist von einem Gehäuse 15 6a eingekapselt. Es ist aus der geschilderten Anordnung ersichtlich, daß die zwischen die Absätze geschalteten Federn plötzliche Stöße abdampfen. Die Größe des hervorgerufenen toten Ganges hängt bei dieser Vorrichtung auch noch von der Größe der Federn ab.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Werkzeugmaschine mit einem Maschi-. nenteil, welcher gleichzeitig zwei Bewegungen ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das Antriebsmittel für die eine Bewegung und den dadurch angetriebenen Maschinenteil eine Ausgleichsvorrichtung eingeschaltet ist, welche bei Umschaltung der Maschine die Übertragung dieser einen Bewegung auf den Maschinenteil so lange verhindert, bis der tote Gang in dem Übertragungszweig für die andere Bewegung ausgeglichen ist.
2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, bei welcher das Werkzeug relativ zum Werkstück verschoben und gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Totgang . bewirkende Einrichtung (8) in den Übertragungszweig der einen Bewegung eingeschaltet ist, durch welchen der bei der ■ Umschaltung der Maschine in dem anderen Übertragungszweig in Erscheinung tretende tote Gang ausgeglichen wird.
3. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsvorrichtung für toten Gang (8) mit stoßdämpfenden Einrichtungen versehen ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
DEN27097D 1927-03-24 1927-03-24 Werkzeugmaschine mit einem Maschinenteil, welcher gleichzeitig zwei Bewegungen ausfuehrt Expired DE503579C (de)

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DE (1) DE503579C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4561836A (en) * 1981-04-14 1985-12-31 Felix Wankel Rotary piston machine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4561836A (en) * 1981-04-14 1985-12-31 Felix Wankel Rotary piston machine

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