DE7037826U - Handschutzeinrichtung fur Preß oder Stanzvorrichtungen u dgl - Google Patents
Handschutzeinrichtung fur Preß oder Stanzvorrichtungen u dglInfo
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Description
Telegramme Monapal München Telex 05-28380
03, Nov. 1972 PH 3409 - 26/Hö.
Württembergische Metallwarenfabrik
7340 Geislingen (Steige)
und dergl.
Die xieuerung betrifft eine Handschatzeinrichtiing für Preß- oder
Stanzsaschinen mit lachtschrankensteuerung, mit einem durch die
I/ichtschrante gesteuerten Sperrelement, das durch freigeben der
Idchtschranke in die Schutz st ellung bewegbar ist, und mit einem
den Maschinenhub freigebenden Schalter, der durch das in der Schutzstellung befindliche Sperrelement betätigbar ist.
Eine bekannte Hands chut ζ einrichtung der genannten Art weist ein
Sperr element in Porm eines das Werkzeug von vorne her beiderseits
übergreifenden Bügels auf, der vor dem Arbeitshub in eine den Werkzeugraum abdeckende Stellung bewegt wird. Dieser Bügel behindert
den Austausch des Werkzeugs und ist nur mit einem erheblichen Zeitaufwand abnehm- bzw. austauschbar, wo durch die Wirtschaftlichkeit
der Preß- oder Stanzvorrichtung nachteilig beeinfluß wird.
71T3 TS7S19.7:73
-z-
Aufgabe der Neuerung ist es, eine Handschutzeiiirichtung der eingangs
genannten Art mit geringstem Konstruktionsaufwand so weiterzubilden, daß sie eine größere Wirtschaftlichkeit der Preß- "bzw. Stanzvorrichtung
gewährleistet.
Dies wird neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß das Sperrelement
als das Werkzeug "beiderseits überragende Schutzscheibe ausgebildet
und an einem mittels einer Klemmvorrichtung auf einer der Antriebsvorrichtung zugeordneten Triebwelle drehfest gelagerten, von dieser
seitlich abziehbaren Schwenkarm angeordnet ist.
Eine solche Schutzscheibe verhindert in ihrer Sperrstellung das Berühren des Werkzeugs sowohl von vorne als auch von den Seiten
her durch die Bedienungskraft. Außerdem behisdeit 'die 2w3r an der
Vorderseite des Werkzeugs vorgesehene Schutzscheibe in der Freigäbest
ellung den Werkzeugaustausch nur unwesentlich und kann erforderlichenfalls mit geringstem Zeit- sowie Arbeitsaufwand vom
Maschinenrahmen abgenommen werden= Die Sahutzscheibe läßt sich
etwa in der Scheibenebene seitlich abziehen, ohne daß die Bedienungskraft von der Maschine zurüektretexi euS. Sie kass asher is Hirkösgsbereich
der Lichtsehrankensteuerung verbleiben. Dadurch ergibt sich
eine erhöhte Schutzwirkung: der Einrichtung.
Sie Schutz scheibe kann mittels einer weiteren Elesmvorrichtung abnehmbar
aa. Schwenkarm befestigt sein.
Es ist auch zweckmäßig, wenn der Schwenkarm der Schutzscheibe mit einer das Anbringen der Antriebsvorrichtung an der Rückseite des
Pressenrahmens gestattenden Länge ausgebildetist.Dadurch kann die
Antriebsvorrichtung raumsparend an der Rückseite des Pressenralimens
angeordnet werden und verursacht keinerlei Behinderung der Bedienungskraft.
Weiterhin ist es günstig, wenn sämtliche Elemente der Antriebsvorrichtung
an einer gemeinsamen Montageplatte angeordnet sind und diese an der Rückseite des Eressenrahmens lösbar befestigt ist.
Dies ermöglicht es, die Antriebsvorrichtung in kürzester Zeit, beispielsweise zwecks Behebung eines Schadens in einer Reparaturwerkstätte
oder zwecks Austausches, vom Press erahmen abzunehmen und wieder am letzteren anzubringen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
In dieser aeigen:
Irig.i eine schematisch teilweise aufgerissen dairgestellte
Seitenansicht einer Preßvorrichtung, und
K.g.2 einen schematisch dargestellten Schnitt längs der
Linie II-II von Pig.4.
In der Zeichnung ist eine Zweiständer-Spindelpresse mit einem
Pressenrahmen 1 und einem Preßstempel 2 dargestellt, der im Ar-.beitshub
ein Werkzeug 3 .mit zwei .Werkzeugelementen 3a, 3b schließt.
Um die Bedienungskraft der Preßvorrichtung daran zu hindern, das Werkzeug 3 zumindest während des Arbeitshubs des Stempels 2 zu berühren,
ist der Preßvorrichtung eine Handschutzeinrichtung 4 mit
einem Sperrelement 4a zugeordnet, das in einer in der Pig.1 mit
vollen Linien eingezeichneten Sperr-stellung das Werkzeug 3 unzugüngücii
abdeckt. Aus dieser Sperrsteilung ist das Sperreleinent
4a mittels einer Antriebsvorrichtung 5 wenigstens während des Rückhubs
des Stempels 2 bzw. des am letzteren befestigten Elements 3a
des Werkzeugs 3 ia eine das letztere zugänglich machende Ireigabestellung
anhebbar, die in der KLg.1 mit gestrichelten Linien angedeutet ist.
Wie der Fig.1 im Zusammenhang mit der Fig.2 entnommen werden kann,
besteht das Sperrelement 4a aus einer horizontal langgestreckten Rechteckscheibe, die an einer Schmalseite mittels einer Klemmvorrichtung
EY abnehmbar an einem Schwenkarm 4b befestigt und über den letzteren auf einer Triebwelle 5a der Antriebsvorrichtung 5
gelagert ist. Der Schwenkarm 4b ist durch geeignete Mittel, beispielsweise eine Klemmschraube 4c, drehsicher jedoch abnehmbar auf
der Triebwelle angeordnet.
Nach dem Lösen der Klemmschraube ^c ist die Schutzscheibe 4a
gemeinsam mit dem Schwenkarm 4b etwa parallel zur Vorderseite der Preßvorrichtung seitlich vom Pressenrahmen 1 in Richtung
des Pfeils 6 abziehbar.
Die Antriebsvorrichtung 5 weist eine pneumatische Zylinder-Kolbeneinheit
5b doppeltwirkender Art auf, die an einer drehfest mitdsr Triebwelle 5a verbundenen Kurbel 5c angreift. TJm ein Nachschwingen
der Schutzscheibe 4a beim Erreichen der Freigäbe bzw.
Sperrstellung zu unterbinden, ist die pneumatische Zylinder-Kolbeneinheit 5b mit einer beiderseitigen Dämpfungs einrichtung (nicht
eingezeichnet;) ausgestattet.
Schwenkarm 4b ist mit einer derartigen Länge ausgebildet,
äaß die .Antriebseinrichtung 5 gemäß der Zeichnung an der
2üekseite des Pressenrahmens 1 angebracht werden kann. SämtlidB
Elemente 5a,5b,$c der Antriebsvorrichtung 5 sind an einer gemeinsamen.
Montageplatte 7 angeordnet, die abnehmbar an der Eückseite des
Press enrahmens 1 befestigt ist. Nach dem Einschalten der Preßvorrichtung
wird .zuerst nach dem Freiwerden der Lichtschranke über ein iQ±cht eingezeichnetes Magnetventil die pneumatische Zylinder-Zolbeneinheit
5"b im Sinne einer Verschwenkung der Schutzscheibe
4a in deren Sperrstellung beaufschlagt, in der ein Steuergerät,
beispielsweise ein durch den Schwenkhebel 4b betätigbarer Steuerschalter
8, einen Stromkreis eines Antriebsmotors des Stempels 2 schließt* Srst nachdem dieser den unteren Totpunkt erreicht hat,
wird die pneumatische Zylinder-Kolbeneinheit 5ΐ>
im Sinne eines Yersefcwenkens der Schutzscheibe 4a in die der Fig.1 gestrichelt
eingezeichnete Freigabestellung beaufschlagt, wobei die Schwenk-
_gesc3iwindigkeit der Schutzscheibe 4a derart e,ingeregeOfc ist, daß
die Scheibenbewegung in die Freigabestellung langsamer als der Bückhub des Stempels 2 erfolgt.
Sie Erfindung ist rieht auf die in der Zeichnung dargestellte
Ausführungsform begrenzt. Bei sehr schnell arbeitenden Stanzoder
Preßvorrichtungen würde es ausreichen, die Zylinder-Solbeneinheit
51> der Antriebsvorrichtung 5 nur einfachwirkend derart
"auszubilden, daß die Absenkbewegung der Schutzscheibe 4a schwerkraftsbedingt erfolgt, so daß die Antriebsvorrichtung nur !fahrend
des Hücküubs des Stempels 2 bzw. des Werkzeugelements 3a in
Funktion tritt. Gegebenenfalls könnten auch der Steuerschalter 8 und
"3 "das Magnetventil auf der Montageplatte 7 der Antriebsvorrichtung
5 angeordnet sein.
- Schutzansürüche -
Claims (1)
- Handscliutzeiiiriclitxing für Preß- oder Stanzmaschine!! mit Lichtschrankensteuerung, mit einem diircli die Id.ciitsclir.anke gesteuerten Sperrelement, das durch, freigeben der Idcht— schranke in die Schutz st ellung "bewegbar ist, und mit einem den Maschinenhub freigebenden Schalter, der durch das in der Schutzstellung befindliche Sperrelement betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement als das Werkzeug (J) beiderseits überragende Schutzscheibe (4a) ausgebildet und an einem mittels einer Klemmvorrichtung (4c) auf einer der ihitriebsvorrichtung (5) zugeordneten Triebwelle (5a) drehfest gelagerten, von dieser seitlich abziehbaren Schwenkarm (4b) angeordnet ist.Bankkonten: H. Aufhauser,qr^yPoihchedckonfoMOndiwiMSi:9 T > » 12. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schutzscheibe (4a) mittels einer weiteren Elemnrvorrichtxmg (EY) abnehmbar am Schwenkarm (4-b)5. Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 2, J dadurch gekennzeichnet, daß derSchwenkarm (4-b) mit einer das Anbringen der Antriebsvorrichtung (5) an der Kückseite des Pressenrahmens (1) gestattenden I/änge ausgebildet ist.A-. Einrichtung nach Anspruch 35 dadurch gekennzeichnet , daß die Antriebsvorrichtung (5) eine beiderseits mit Dämpfungseinrichtungen versehene Zylinder-Kolbeneinheit (5b) pneumatischer Art aufweist.5- Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Elemente (f>a,5ft55c) der Antriebsvorrichtung (5) sowie gegebenenfalls weitere Elemente, beispielsweise ein Magnetventil, und ein Steuerschalter (8), an einer gemeinsamen Montageplatte (7) angeordnet sind und diese an der Rückseite des Pressenrahmens (Ό lösbar befestigt ist.7Ü37826 19.7.73
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7037826U true DE7037826U (de) | 1973-07-19 |
Family
ID=1260491
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7037826U Expired DE7037826U (de) | Handschutzeinrichtung fur Preß oder Stanzvorrichtungen u dgl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7037826U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3007683A1 (de) * | 1980-02-29 | 1981-09-10 | Kienzle Apparate Gmbh, 7730 Villingen-Schwenningen | Schutzvorrichtung fuer blechbearbeitungsmaschinen oder tischpressen und steuerungsverfahren hierfuer |
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- DE DE7037826U patent/DE7037826U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3007683A1 (de) * | 1980-02-29 | 1981-09-10 | Kienzle Apparate Gmbh, 7730 Villingen-Schwenningen | Schutzvorrichtung fuer blechbearbeitungsmaschinen oder tischpressen und steuerungsverfahren hierfuer |
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