DE328103C - Verfahren zur Herstellung von Bromnuclein - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bromnuclein

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  • Verfahren zur Herstellung von Bromnuclein. Es ist bekannt, daß die meisten -Eiweißkörper imstande sind, -Brom aufzunehmen, bei welchem Vorgangesich Bromeiweiß bildet. Dies geschieht aber nicht nach dem Vorgange der einfachen Addition, wie er bei ungesättigten Verbindungen, z: B. den ungesättigten Fettsäuren und den Olefinen, stattfindet. Übergießt man beispielsweise trockenes, gepulvertes Casein mit einer Lösung von Brom in einem indifferenten. Lösungsmittel, wie Tetrachlorkqhlenstoff, so findet bei gewöhnlicher Temperatur so gut wie gar keine Reaktion und - Bromaufnahme statt, während eine Halogenierung in .wässe= Tiger Lösung unter bestimmten Bedingungen bekannt ist. Es wurde@nun gefunden, daß sich die echten Nucleine anders als Eiweißkörper verhalten, indem sie -bereits bei gewöhnlicher Temperatur in indifferenten Lösungsmitteln bromiert werden. Echte Nucleine sind zwar - unter Verwendung von- Aceton als Lösungsmittel bei »gewöhnlicher Temperatur jodiert worden (vgl. die Patentschrift 248886 der Klasse i2p, S. i, -Zeile i bis 7, und die französische Patentschrift 36i36, S. q, Zeile 36 bis 4g). Aceton wird aber bekanntlich -durch Halogene bereits in der Kälte sehr leicht sub-. stituiert, kann also nicht als indifferentes Lösungsmittel angesehen werden. So addiert z. B. ein Nuclein aus Hefe im indifferenten Lösungsmittel bei gewöhnlicher Temperatur ungefähr 1q. Prozent Brom. Auch ein Nuclein aus Fischrogen und ein Nuclein aus Fischmilch nehmen über io Prozent Brom auf. Nucleinsäure aus Hefe nimmt wesentlich weniger und langsamer Brom auf als das entsprechende Hefenuclein. Beispiel: g kggepulvertes; trockenes Nuclein aus Fischrogen werden mit zo kg Tetrachlorkohlenstoff vermischt und darauf mit x kg Brom in io kg Tetrachlorkohlenstoff unter kräftigem Rühren vereinigt. Die Masse bleibt bei gewöhnlicher Temperatur und Tageslicht einige Stunden stehen. Darauf wird bei tiefer Temperatur im Vakuum getrocknet und die Verbindung nochmals -fein, pulverisiert.
  • Statt Tetrachlorkohlenstoff können auch Benzol, Benzin, Chloroform, Toluol und Xylol verwendet werden: Das Bromnuclein aus Fischrogen ist von hellgelber Farbe, in Wasser, verdünnten Säuren und organischen Lösungsmitteln unlöslich. In verdünnten Alkalien ist es löslich. Bei langdauerndem Kochen mit Natronlauge wird das Brom als Bromnatrium Abgespalten. Beim Erhitzen tritt Verkohlung ein. Die Analyse ergab einen Bromgehalt von ro Prozent.
  • Die neuen Produkte eignen sich besonders für Krankheitsfälle, bei denen neurotische Erscheinungen lind gesteigerte Reflexerregbarkeit mit Unterernährung einhergehen. Sie werden auch gut von Kranken vertragen, die an Sekretionsneurosen leiden, während Bromeiweiß bei derartigen Fällen' höchst ungünstig wirkt und Gastralgien -hervorruft.

Claims (1)

  1. PATE-NT-ANSPRUcIr: Verfahren zur Herstellung von Bromnuclein, dadurch-gekennzeichnet, daß man echte Nucleine mit Brom in indifferenten Lösungsmitteln behandelt und alsdann das Reaktionsprodukt bei tiefer Temperatur trocknet.
DE1918328103D 1918-08-02 1918-08-02 Verfahren zur Herstellung von Bromnuclein Expired DE328103C (de)

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