DE488603C - Verfahren zur Darstellung von Anthracenderivaten - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Anthracenderivaten

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DE488603C
DE488603C DEB115299D DEB0115299D DE488603C DE 488603 C DE488603 C DE 488603C DE B115299 D DEB115299 D DE B115299D DE B0115299 D DEB0115299 D DE B0115299D DE 488603 C DE488603 C DE 488603C
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DE
Germany
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preparation
parts
anthracene derivatives
anhydrous aluminum
aluminum chloride
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Expired
Application number
DEB115299D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Max A Kunz
Dr Rudolf Stroh
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
31. QEZEMBER 1929
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVe 488 KLASSE 12 ο GRUPPE
I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges. in Frankfurt a. M.*)
Verfahren zur Darstellung von Anthracenderivaten
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. August 1924 ab
Es ist bekannt, daß man durch Behandeln von aromatischen Ketonen und Polyketonen mit Aluminiumchlorid Benzanthron und dessen Derivate erhält. Es wurde nun gefunden, daß Anthracylarylketone und Anthracylbisaryldiketone vom Typus
C6H4V 1 s C6H4 bzw. C6H4 ' j /C6H4
c-
C = O
wobei R einen einfachen oder substituierten Arylrest darstellen kann, sich durch Behandlung mit Kondensationsmitteln, beispielsweise wasserfreiem Aluminiumchlorid, in neue, ganz andersartige Verbindungen überführen lassen. Auch
as die Reduktionsprodukte der Anthracylarylketone und -bisaryldiketone liefern bei der Behandlung mit Kondensationsmitteln derartige neue Verbindungen, die von den bekannten grundsätzlich verschieden sind. Der Reaktionsverlauf muß hier ein anderer sein, denn sonst würde das gemäß nachstehendem Beispiel ι erhaltene Produkt identisch sein mit dem Benznaphtanthron des Patentes 181 176; dies ist nicht der Fall. Die neuen Produkte können auf dem Farbstoffgebiet Anwendung finden.
Beispiel 1
15 Teile Anthraphenon (Monobenzoylanthracen), 15 Teile Kieselgur und 150 Teile wasserfreies Aluminiumchlorid werden innig gemischt und im Wasserbad 3 Stunden auf 90 bis 100 ° C erhitzt. Man zersetzt mit Eiswasser und verdünnter Salzsäure, saugt ab und wäscht mit Wasser aus. Das entstandene dunkelgefärbte Reaktionsprodukt löst sich mit starker Fluoreszenz in Aceton und läßt sich mit diesem oder anderen organischen Lösungsmitteln reinigen. Kristallisiert bildet es orangefarbige Nadeln, die bei 212 bis 213 ° schmelzen und sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe lösen. Die Verbindung ist in ihrer Zusammensetzung nicht wesentlich von dem 9,io-Dibenzoylanthracen verschieden, weicht aber in'ihrem Verhalten doch wesentlich vori^dieser ab.
Beispiel 2
15 Teile Dibenzoylanthracen und 150 Teile wasserfreies Aluminiumchlorid werden innig gemischt und im Ölbad 2 Stunden auf 130 bis 140 "erhitzt. Die Aufarbeitung des entstandenen Reaktionsproduktes, das mit dem von Beispiel 1 identisch ist, erfolgt wie in Beispiel 1 beschrieben.
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Max A. Kun\ in Mannheim und Dr. Rudolf Stroh in Ludwigshafen a. Rh,
Beispiel. 3
15 Teile NaphthoLanthracen und 150 Teile wasserfreies Aluminiumchlorid werden innig gemischt und im Ölbad 2 Stunden auf 130 bis 140 ° erhitzt. Die Aufarbeitung des Reaktionsproduktes ge* schieht wie in Beispiel 1 beschrieben.
Beispiel 4
15 Teile des Reduktionsproduktes von Benzoylanthracen (hergestellt nach dem Verfahren des Patents 461 704) werden mit 150 Teilen wasserfreiem Aluminiumchlorid innig gemischt und im Ölbad 2 Stunden auf 130 bis 140 ° erhitzt. Die Aufarbeitung erfolgt wie im Beispiel 1 be
schrieben. Statt des wasserfreien Aluminiumchlorids lassen sich auch andere Kondensationsmittel, z. B. wasserfreies Aluminiumbromid oder Mischungen von wasserfreien Aluminiumhalogeniden und Zinkchlorid oder Eisenchlorid, ver- 20 wenden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Verfahren zur Darstellung von Anthracenderivaten, dadurch gekennzeichnet, daß man auf Anthraeylarylketone oder Anthracylbisaryldiketone oder deren Reduktionsprodukte Aluminiumhalogenide und deren Mischungen mit anderen Kondensationsmitteln einwirken läßt.
DEB115299D 1924-08-21 1924-08-21 Verfahren zur Darstellung von Anthracenderivaten Expired DE488603C (de)

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