DE589079C - Verfahren zur Herstellung von Dibenzanthron - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von DibenzanthronInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B3/00—Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
- C09B3/22—Dibenzanthrones; Isodibenzanthrones
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
Es ist bereits bekannt, Dibenzanthronyl, das durch Oxydation von Benzanthron mit
Mangansuperoxyd in konzentriert schwefelsaurer Lösung erhalten wurde, durch Verschmelzen
rn.it Alkali in Dibenzanthron überzuführen. Doch wird bei dem bekannten
.Verfahren das Dibenzanthronyl bei einer Temperatur von 6o° C hergestellt.
Es ist ferner im Zusammenhang mit dem genannten Verfahren bekanntgeworden, das
gleichzeitig gebildete Oxyhenzanthron durch Extraktion des Oxydationsproduktes von
Benzanthron mit Ätznatronlösung abzutrennen.
Es hat sich nun gezeigt, daß man ein Dibenzanthron erhält, welches wertvollere Ausfärbungen
ergibt als dasjenige, welches mit dem Dibenzanthronyl des bekannten Verfahrens
hergestellt ist, wenn man ein Dibenzanthronyl verwendet, das durch Oxydation von Benzanthron bei niedriger Temperatur
bereitet ist. Zweckmäßig extrahiert man das gemäß Erfindung verwendete Dibenzanthronyl
vor der Durchführung der Alkalischmelze mit Lauge, wie Natronlauge, und darauf mit
einem Lösungsmittel, wie Benzol oder Aceton. Das bei der Laugenextraktion herausgelöste
Oxybenzanthron kann alkyliert und das erhaltene Alkoxybenzanthron durch Alkalischmelze
zu Alkoxydibenzanthron weiterverarbeitet werden.
Im folgenden ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen erläutert. Teile bedeuten
Gewichtsteile.
20 Teile gereinigtes Benzanthron werden bei gewöhnlicher Temperatur in 120 Teilen
-konzentrierter Schwefelsäure gelöst. Die Lösung wird dann auf 00C abgekühlt. Eine andere
Lösung wird durch Rühren von 16 Teilen handelsüblichem Mangandioxyd (etwa 90 %
Reinheit) in 160 Teilen konzentrierter Schwefelsäure hergestellt. Die Lösung wird durch
Erhitzen auf 100 bis 1100C schnell durchgeführt.
Die Säure wird dann auf o° C abgekühlt. Man läßt dann diese zweite Lösung
langsam unter genügendem Rühren in den die erste Lösung enthaltenden Behälter einfließen,
wobei man dafür Sorge trägt, daß die Temperatur während der ganzen Zeit auf ο °,oder
darunter gehalten wird. Nachdem der Zusatz der zweiten Lösung beendet ist, wird die
ganze Schmelze 4 bis 6 Stunden lang bei o° C gut gerührt. Sie wird dann in 3000 Teile
Wasser gegeben. Die saure Suspension wird mit 35 Teilen Bisulfit (4o°/0ig) gerührt. Man
läßt sie dann einige Zeit stehen, und hierauf wird bis zum Sieden erhitzt. Der Inhalt wird
dann weiter mit Wasser verdünnt und filtriert. Die Paste wird mit kochender verdünnter
Natronlauge extrahiert und filtriert. Die
Laugenextrakte liefern nach Ansäuern Oxybenzanthron. Die im wesentlichen aus Dibenzanthronyl
bestehende Paste wird mit Wasser in der Presse gewaschen, getrocknet und mit einem leichten Lösungsmittel, wie
Aceton oder Benzol, extrahiert, um etwa noch vorhandenes Benzanthron zu entfernen. Man
erzielt auf diese Weise etwa 18 Teile Dibenzanthronyl
'von ausgezeichneter Güte und
to 2 Teile eines alkalilöslichen Produktes, das Oxybenzanthxon enthält.
20 Teile des auf diese Weise hergestellten
Dibenzanthronyl^, das mit Alkali und Benzol extrahiert ist, werden in 70 Teile Kaliumhydroxyd,
20 Teile Methylalkohol , und 185 Teile Xylol eingerührt. Die ganze
Mischung rührt man weiter und steigert die Temperatur auf 1200C in ungefähr 2 Stunden.
Man hält diese Temperatur 2 bis 4J5tunden. Wenn die Reaktion beendet ist,
kühlt man die Mischung etwas und verdünnt mit 700 Teilen Wasser. Das Xylol wird
durch Wasserdampfdestillation entfernt, worauf man Luft durchbläst, um den gelösten
«5 Farbstoff zu fällen. Die Mischung wird dann
filtriert und der. Rückstand alkalifrei gewaschen.
Zunächst arbeitet man zur Herstellung des Dibenzanthronyl so, wie es in Beispiel 1 beschrieben
ist. Man nimmt sodann 175 Teile Kaliumhydroxyd und 105 Teile Alkohol,
rührt und erhitzt auf 125° C. 50 Teile Dibenzanthronyl
werden dann zugesetzt, worauf man die Temperatur steigert und bei 1800C
Minuten lang erhält. Weitere 30 Minuten hält man die Temperatur auf 200 ° C und isoliert
darauf den Farbstoff in der üblichen Weise.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Dibenzanthron
aus Dibenzanthronyl mittels Alkalischmelze, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dibenzanthronyl verwendet wird, *5
das durch Oxydation von Benzanthron bei niedriger Temperatur erhalten und gegebenenfalls
vor seiner Weiterverarbeitung mit Alkali extrahiert worden ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch 5"
gekennzeichnet, daß das Dibenzanthronyl gegebenenfalls nach seiner Extraktion mit
Alkali mit einem Lösungsmittel, wie Benzol oder Aceton, extrahiert wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB589079X | 1926-07-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE589079C true DE589079C (de) | 1933-12-02 |
Family
ID=10482662
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES94416D Expired DE589079C (de) | 1926-07-13 | 1927-03-19 | Verfahren zur Herstellung von Dibenzanthron |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE589079C (de) |
-
1927
- 1927-03-19 DE DES94416D patent/DE589079C/de not_active Expired
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