DE3249487C2 - - Google Patents

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DE3249487C2
DE3249487C2 DE3249487A DE3249487A DE3249487C2 DE 3249487 C2 DE3249487 C2 DE 3249487C2 DE 3249487 A DE3249487 A DE 3249487A DE 3249487 A DE3249487 A DE 3249487A DE 3249487 C2 DE3249487 C2 DE 3249487C2
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DE3249487A
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Myron Donald Lockport Ill. Us Nicholson
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Union Carbide Corp
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Description

Die Erfindung betrifft eine schlauchförmige Nahrungsmittelhülle mit einem Absorptionsindex von mindestens 0,2 bis 340 nm, erhältlich durch Behandeln einer schlauchförmigen Nahrungsmittelhülle mit einer teerarmen Flüssigrauchlösung, die mindestens 50% Lichtdurchlässigkeit bei 590 nm aufweist und die hergestellt wird aus einer teerhaltigen wäßrigen Flüssigrauchlösung mit einem Absorptionsvermögen von mindestens 0,25 bei 340 nm und einem flüssigen organischen Lösungsmittel, das entweder gegenüber der Flüssigrauchlösung inert ist oder mit der Flüssigrauchlösung unter Bildung eines Derivats reagiert, das mit ihr nicht mischbar ist, und das einen Wasserstoff-Löslichkeitsparameter in Flüssigrauchumgebung von mindestens 2,7 aufweist, indem die Flüssigrauchlösung mit dem flüssigen Lösungsmittel im Volumenverhältnis Flüssigrauchlösung : Lösungsmittel zwischen 1 : 1 und 65 : 1 unter Extraktionsbedingungen in Kontakt gebracht und die gebildete teerarme Flüssigrauchzusammensetzung von der ebenfalls gebildeten teerreichen Lösungsmittelfraktion abgetrennt wird.
Schlauchförmige Nahrungsmittelhüllen aus Zellulose werden in großem Umfang für eine Vielzahl von Fleischprodukten und Nahrungsmitteln verwendet. Die Nahrungsmittelhüllen sind im allgemeinen dünnwandige Schläuche verschiedener Durchmesser, hergestellt aus regenerierten Materialien, wie regenerierter Zellulose. Zellulose-Nahrungsmittelhüllen können aber auch hergestellt werden mit Faserverstärkungen, eingebettet in die Wände. Derartige Hüllen werden üblicherweise als faserige Nahrungsmittelhüllen bezeichnet.
Die zahlreichen unterschiedlichen Rezepturen und Verarbeitungsverfahren, die bei der industriellen Nahrungsmittelherstellung und Verarbeitung verwendet werden, die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen und gerade die regional bevorzugten Produkte machen es im allgemeinen notwendig, Nahrungsmittelhüllen mit einer Vielzahl von Eigenschaften zu verwenden. In einigen Fällen werden beispielsweise Nahrungsmittelhüllen gewünscht, die eine Mehrfachfunktion bei Gebrauch aufweisen, die als Behälter während der Verarbeitung für das eingeschlossene Nahrungsmittelprodukt dienen und dann als Schutzeinschlag für das Endprodukt fungieren. In der industriellen Fleischherstellung werden Nahrungsmittelhüllen für die Herstellung zahlreicher Fleischprodukte verwendet, wie verschiedene Wurstsorten, z. B. Frankfurter Würste, Bologneser und dergleichen, Rollbraten, Schinken und dergleichen. Die Hüllen werden teilweise von den hergestellten Fleischprodukten vor dem Schneiden und/oder der Endverpackung abgezogen.
Oberflächenaussehen und Geruch und Geschmack sind wichtige Faktoren industriell hergestellter Fleischprodukte im Handel und beim Verbraucher. Eine übliche Eigenschaft zahlreicher derartiger Produkte ist die Verwendung von Räuchern, um bestimmten charakteristischen Geschmack und Geruch und Farbe zu verleihen. Das Räuchern von Nahrungsmittelprodukten wird im allgemeinen durch den Nahrungsmittelhersteller ausgeführt durch Inberührungbringen des Nahrungsmittels mit Rauch in gasförmiger oder Nebelform. Derartige Räucherprozesse haben sich jedoch nicht als vollständig befriedigend erwiesen. Dies beruht auf einer Vielzahl von Gründen, insbesondere mangelt es an Effektivität und Gleichmäßigkeit des Räucherverfahrens.
Wegen der zahlreichen Vorteile verwenden viele Fleischverpacker nun verschiedene Typen von flüssigen wäßrigen Lösungen aus holzerzeugten Rauchbestandteilen, üblicherweise als Flüssigrauchlösungen bezeichnet. Diese wurden entwickelt und werden in kommerziellem Umfang durch Nahrungsmittelverarbeiter bei der Herstellung von zahlreichen Fleischprodukten und anderen Nahrungsmitteln verwendet. Im nachfolgenden werden Flüssigrauchlösungen als Flüssigrauch bezeichnet.
Die Anwendung von Flüssigrauchlösungen für Fleischprodukte erfolgt im allgemeinen auf verschiedenen Wegen wie Sprühen oder Eintauchen eines eingehüllten Nahrungsmittels während der Herstellung oder durch Einbringen von Flüssigrauchlösungen in das Rezept selbst. Das Verfahren des "Räucherns" durch Besprühen oder Tauchen ist nicht vollständig zufriedenstellend, weil das eingeschlossene Produkt nicht gleichmäßig behandelt wird. Das Einarbeiten von Flüssigrauchlösungen in Fleischrezepturen selbst erzeugt häufig nicht das gewünschte Oberflächenaussehen wegen der starken Verdünnung der Rauchbestandteile. Das Einarbeiten in die Rezeptur verringert außerdem die Stabilität der Fleischemulsion und hat eine gegenteilige Wirkung auf den Geschmack, wenn zu hohe Konzentrationen verwendet werden. Das Aufbringen von Flüssigrauch auf eingeschlossene Nahrungsmittel durch den Hersteller, beispielsweise durch Besprühen oder Tauchen, verursacht ebenso unerwünschte Verschmutzungen und es treten Korrosionsprobleme bei den Anlagen auf. Zusätzlich wurde festgestellt, daß bei Würsten, die während der Herstellung mit Flüssigrauch behandelt wurden, nach dem Abziehen der Hülle vom eingeschlossenen Produkt diese eine ungleichmäßige Räucherfärbung aufwiesen, die von Wurst zu Wurst stark schwankt. Ebenso stark sind die Schwankungen von Charge zu Charge. Die fehlende Einheitlichkeit der Räucherfärbung, die besonders auftritt an der Oberfläche gleicher Würste, einschließlich hellen und dunklen Streifen, hellen und dunklen Flecken und ungefärbten Stellen, die speziell an den Wurstenden auftreten, sind besonders unerwünscht.
Zum Beispiel wurde in US-PS 33 30 669 vorgeschlagen, eine viskose Flüssigrauchlösung auf die innere Oberfläche von entrafften schlauchförmigen Nahrungsmittelhüllen durch den Nahrungsmittelverbraucher unmittelbar vor dem Stopfen der Hülle mit der Wurstemulsion aufzubringen. Das führt zu akzeptabler Räucherfarbe und Räuchergeschmack des verarbeiteten Nahrungsmittels nach Kochen und Abziehen der Hülle. Dieses Verfahren hat jedoch keinen Eingang in die Praxis gefunden. Die hochviskosen Flüssigrauchlösungen lassen sich nicht mit der erforderlichen hohen Geschwindigkeit auf die Hüllen aufbringen, wenn anschließend die Hüllen gerafft werden sollen mit üblichen Verfahren und anschließend verwendet werden sollen als geraffte Hüllen auf automatischen Stopfeinrichtungen. Hochviskose Beschichtungslösungen begrenzen die Beschichtungsgeschwindigkeit. Beim Aufbringen der Beschichtung auf die Innenseite ist es erforderlich in bestimmten Abständen die Hülle aufzutrennen, um den Pfropfen von Beschichtungsmaterial in die Hülle einzubringen. Das bedingt kurze Hüllenstücke und macht ein kontinuierliches Raffen unmöglich.
Es wurde gefunden, daß die Hüllenhersteller in der Lage sind, durch spezielle Behandlung Nahrungsmittelhüllen bestimmte Eigenschaften zu verleihen, so daß damit Nahrungsmittelprodukte wirtschaftlicher und gleichmäßiger hergestellt werden können. Dies gilt insbesondere für die breite industrielle Verwendung von automatischen Stopf- und Verarbeitungsvorrichtungen in der industriellen Nahrungsmittelherstellung und Verarbeitung.
In der Patentliteratur sind zahlreiche Verfahren zum Beschichten der Oberflächen von Nahrungsmittelhüllen beschrieben. In US-PS 34 51 827 ist beispielsweise ein Sprühverfahren zum Aufbringen verschiedener Beschichtungsmaterialien auf die innere Oberfläche von Hüllen mit geringen Durchmessern beschrieben. US-PS 33 78 379 richtet sich auf die Pfropfenmethode (slugging method) zum Aufbringen von Beschichtungsmaterialien auf die innere Oberfläche von Hüllen mit großem Durchmesser. Obwohl derartige Arbeitsweisen und weitere verwendet wurden zur industriellen Herstellung einer großen Anzahl von beschichteten Nahrungsmittelhüllen, einschließlich Hüllen, bei denen Flüssigrauch als eine Komponente der Beschichtungszusammensetzung ist, genügten die damit hergestellten Hüllen nicht den Erfordernissen des Marktes. Keine der bisher beschichteten bekannten Hüllen ist in der Lage, eine ausreichende Räucherfärbung und einen Räuchergeschmack auf darin eingeschlossene Fleischprodukte zu übertragen. Beispielsweise sind in US-PS 33 60 383, 33 83 223 und 36 17 312 verschiedene Beschichtungszusammensetzungen beschrieben aus zahlreichen Proteinmaterialien, wie Gelatine. Dieser Stand der Technik empfiehlt Flüssigrauchlösungen in Mengen, die speziell erforderlich sind, um die Proteinmaterialien unlöslich zu machen. Derartige beschichtete Hüllen weisen eine starke Haftung auf, die erforderlich ist für die Herstellung von trockenen Würsten. Diese Eigenschaften begrenzen deshalb die Eignung der Hüllen für andere Verwendungszwecke.
Der Stand der Technik lehrt das Aufbringen von Flüssigrauch auf die innere Oberfläche von Hüllen. Die Innenbeschichtung der Hülle durch die Hersteller hat sich jedoch als zu teuer erwiesen und weist außerdem eine zu geringe Geschwindigkeit für kontinuierlich arbeitende Hochgeschwindigkeitsanlagen auf.
Bei Verwendung von faserverstärkten wie nichtfaserverstärkten Nahrungsmittelhüllen aus Zellulose führt die Verwendung von stark saurem (pH 2 bis 2,5) wäßrigem Flüssigrauch zur Bildung von Teerablagerungen auf den Trägerrollen und Abquetschrollen der Beschichtungseinrichtung. Deshalb sind zur Reinigung Produktionsunterbrechungen notwendig. Es wurde gefunden, daß sich dieser Nachteil beseitigen läßt, wenn eine schlauchförmige Nahrungsmittelhülle durch erfindungsgemäßes Arbeiten hergestellt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, schlauchförmige Nahrungsmittelhüllen zu schaffen, die eine teerarme Räucherfärbung und einen Räuchergeschmack und -geruch aufweisen und dies auf darin eingeschlossene Nahrungsmittel übertragen können.
Die Aufgabenlösung liefert eine schlauchförmige Nahrungsmittelhülle der eingangs genannten Art.
Vorzugsweise verwendet man zur Herstellung der teerarmen Flüssigrauchlösung, mit der die schlauchförmige Nahrungsmittelhülle behandelt wird, ein Lösungsmittel, dessen Gesamtsumme aus Wasserstoffbindungs-Löslichkeitsparameter und Gewichtsprozent Löslichkeit des Lösungsmittels in Wasser zwischen 2,7 und 9 beträgt sowie ein Volumenverhältnis von Flüssigrauchlösung zu Lösungsmittel von mindestens 6 : 1. Vorzugsweise neutralisiert man die teerhaltige wäßrige Flüssigrauchlösung vor oder nach dem in Berührung bringen mit dem Lösungsmittel zumindest teilweise auf einen pH-Wert über 4, wobei man die Temperatur der Flüssigrauchlösung während der zumindest teilweisen Neutralisation unter 40°C hält. Vorzugsweise verwendet man eine wäßrige teerhaltige Flüssigrauchlösung mit einem Gesamtsäuregehalt von mindestens 7 Gew.-%. Wenn man von einer wäßrigen teerhaltigen Flüssigrauchlösung mit einem Gesamtsäuregehalt zwischen 7 und 9 Gew.-% ausgeht, verwendet man ein Volumenverhältnis von Flüssigrauchlösung : Lösungsmittel zwischen 30 : 1 und 65 : 1. Wenn man von einer wäßrigen teerhaltigen Flüssigrauchlösung mit einem Gesamtsäuregehalt zwischen 9 und 11,5 Gew.-% ausgeht, verwendet man vorzugsweise ein Volumenverhältnis von Flüssigrauchlösung : Lösungsmittel zwischen 15 : 1 und 30 : 1. Wenn man von einer wäßrigen teerhaltigen Flüssigrauchlösung mit einem Gesamtsäuregehalt von mehr als 11,5 Gew.-% ausgeht, verwendet man vorzugsweise ein Volumenverhältnis Flüssigrauchlösung : Lösungsmittel zwischen 7 : 1 und 25 : 1.
Erfindungsgemäß ist als Lösungsmittel z. B. ein di- oder trihalogeniertes Methan geeignet. Vorzugsweise weist die behandelte Nahrungsmittelhülle einen Absorptionsindex von mindestens 4 auf. Die erfindungsgemäßen schlauchförmigen Nahrungsmittelhüllen finden Verwendung zur Herstellung von Räucherfärbung und Räuchergeschmack aufweisenden Nahrungsmitteln.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Behandlung der Außenoberfläche von erfindungsgemäßen schlauchförmigen Nahrungsmittelhüllen mit teerarmen Flüssigrauchlösungen.
Fig. 2 ist eine schematische Wiedergabe einer Vorrichtung, die die gleiche Aufgabe und Funktion hat, wie die Vorrichtung von Fig. 1, jedoch mit einer Kammer für das teilweise Trocknen der mit teerarmem Flüssigrauch behandelten Hülle auf einen gewünschten Feuchtigkeitsgehalt, während die Hülle aufgeblasen ist.
Fig. 3 ist eine schematische Übersicht einer Anlage für den gleichen Zweck mit gleicher Funktion, wie in Abb. 2, jedoch mit Einrichtungen zum teilweisen Trocknen der mit teerarmem Flüssigrauch behandelten Hülle in flach liegendem Zustand.
Fig. 4 ist eine graphische Darstellung der Lichtdurchlässigkeit als Funktion des Volumenverhältnisses von Flüssigrauchlösung : Lösungsmittel für verschiedene halogenhaltige organische Lösungsmittel, wie Methylenchlorid, Bromchlormethan, Chloroform und Bromoform.
Fig. 5 ist eine graphische Darstellung der Lichtdurchlässigkeit als Funktion des Volumenverhältnisses Flüssigrauchlösung : Lösungsmittel für verschiedene nicht halogenhaltige Alkohole.
Fig. 6 ist eine graphische Darstellung der Lichtdurchlässigkeit als Funktion des Wasserstoffbindungs-Löslichkeitsparameters der verschiedene organische Lösungsmittel beim Volumenverhältnis 1 : 1 bei der Extraktion.
Fig. 7 ist eine graphische Darstellung der Lichtdurchlässigkeit als Funktion der Gesamtsumme aus Wasserstoff bindenden Löslichkeitsparametern und Gewichtsprozent Löslichkeit des Lösungsmittels in Wasser für verschiedene organische Lösungsmittel bei einem Volumenverhältnis von 6 : 1 Ausgangsflüssigrauchlösung : Lösungsmittel.
Fig. 8 ist eine graphische Darstellung der Lichtdurchlässigkeit als Funktion der Gesamtsumme von Wasserstoff bindenden Löslichkeitsparameter und Gewichtsprozent Löslichkeit des Lösungsmittels in Wasser für verschiedene inerte und reaktive organische Lösungsmittel bei einem Volumenverhältnis Ausgangsflüssigrauchlösung : Lösungsmittel von 1 : 1.
Fig. 9 ist eine graphische Darstellung der Durchlässigkeit im ultravioletten Licht und der Ultraviolettabsorption von Hüllenextrakten für verschiedene Wellenlängen, wobei die Hüllen mit teerhaltigen Ausgangsflüssigrauchlösungen und mit teerarmen Flüssigrauchlösungen behandelt wurden.
Fig. 10 ist eine graphische Darstellung der Lichtdurchlässigkeit bei 590 nm als Funktion des Volumenverhältnisses Ausgangsflüssigrauchlösung : Lösungsmittel für verschiedene Flüssigrauchtypen und einen breiten Bereich der Volumenverhältnisse.
Fig. 11 ist eine graphische Darstellung der Farbkraft als Funktion des Volumenverhältnisses für relativ niedrige Verhältnisse Flüssigrauch : Lösungsmittel.
Fig. 12 ist eine graphische Darstellung des Ultraviolettabsorptionsindex als Funktion der Beladung der Nahrungsmittelhülle mit teerarmem Flüssigrauch.
Fig. 13 ist eine graphische Darstellung der nichtflüchtigen Bestandteile des Flüssigrauchs (einschließlich Teer) als Funktion der prozentualen Lichtdurchlässigkeit. Geeignete Nahrungsmittelhüllen sind schlauchförmige Hüllen, vorzugsweise schlauchförmige Zellulosehüllen, die nach einer der zahlreichen bekannten Methoden hergestellt sind. Derartige Hüllen sind im allgemeinen flexible dünnwandige nahtfreie Schläuche aus regenerierter Zellulose, Zelluloseäthern, wie Hydroxyäthylzellulose und dergleichen mit zahlreichen Durchmessern.
Für die Erfindung ebenso geeignet sind Zellulosehüllen, die in die Wand eingebettete verstärkende Fasern aufweisen. Derartige Hüllen werden üblicherweise als faserige Hüllen bezeichnet, im Gegensatz zu Hüllen, die diese Verstärkung nicht aufweisen, die als nicht-faserige Zellulosehüllen bezeichnet werden.
Hüllen, die üblicherweise als trockne Lagerhüllen bezeichnet werden (dry stock casings) können ebenfalls für die Erfindung verwendet werden. Derartige Hüllen haben im allgemeinen einen Wassergehalt im Bereich von etwa 5 bis etwa 14 Gew.-% Wasser, wenn es sich um nicht faserige Hüllen handelt oder im Bereich von etwa 3 bis etwa 8 Gew.-% Wasser, wenn es sich um faserverstärkende Hüllen handelt. Die Prozentangaben beziehen sich auf Gesamtgewicht der Hülle einschließlich Wasser.
Hüllen, die üblicherweise als gelförmige Hüllen (gel stock casings) bezeichnet werden, haben einen höheren Feuchtigkeitsgehalt, denn sie wurden zuvor nicht getrocknet. Derartige Hüllen können ebenso für die Erfindung verwendet werden. Hüllen in Gelform, ob faserverstärkt oder ohne Faserverstärkung, weisen die bereits erwähnten Probleme der Teerablagerung auf, wenn sie mit handelsüblichen Ausgangsflüssigrauchlösungen behandelt werden.
Flüssigrauch ist häufig eine Lösung von natürlichen Holzrauchbestandteilen, die entstehen beim Abbrennen von Holz, beispielsweise Hickory oder Ahorn und Auffangen der natürlichen Rauchbestandteile in einem flüssigen Medium, beispielsweise Wasser. Der geeignete Flüssigrauch kann aber auch hergestellt werden durch trockene Destillation von Holz, d. h. das Zerkleinern der Holzfasern, Cracken in zahlreiche Komponenten, die dann abdestilliert werden, wobei Holzkohle als Rückstand verbleibt. Wäßrige Flüssigrauchlösungen sind im allgemeinen stark sauer und haben üblicherweise einen pH-Wert von 2,5 oder geringer und einen titrierbaren Säuregehalt von mindestens 3 Gew.-%. Wenn im Zusammenhang mit der Erfindung der Ausdruck Räucherfärbungs-, Räuchergeruchs- oder -geschmacksbestandteil im Zusammenhang mit Flüssigrauchzusammensetzungen, Hüllen verwendet wird, bezieht sich das auf die Bestandteile, die enthalten sind in den derzeit kommerziell erhältlichen Flüssigrauchlösungen.
Die zur Behandlung von schlauchförmigen Nahrungsmittelhüllen verwendete teerarme Flüssigrauchlösung wird hergestellt durch Inberührungbringen einer Teer enthaltenden Ausgangsflüssigrauchlösung mit einem geeigneten inerten oder verschiedenen reaktiven organischen Lösungsmittel, wie es nachfolgend noch beschrieben wird, um die Teerbestandteile daraus zu extrahieren. Die Quelle des Flüssigrauches ist im allgemeinen für das begrenzte Abbrennen von Hartholz und das Absorbieren des entwickelten Rauches in einer wäßrigen Lösung unter gesteuerten Bedingungen. Das begrenzte Abbrennen erhält einige unerwünschte Kohlenwasserstoffe oder Teer in unlöslicher Form. Dies erlaubt die Entfernung dieser Bestandteile aus dem Endprodukt. Deshalb werden bei dem Verfahren die bereits erwähnten und erwünschten Holzbestandteile durch die Hersteller von Flüssigrauch absorbiert in Lösungen. Dabei wird das Verhältnis zueinander ausgeglichen und unerwünschte Bestandteile können entfernt werden. Die resultierende Flüssigrauchlösung enthält nach wie vor eine erhebliche Konzentration von Teer, weil die Hersteller und Verwender derartiger Produkte die dunkel gefärbten Teerbestandteile als erforderlich angesehen haben, um Räucherfärbung, -geruch und -geschmack auf Nahrungsmittel übertragen zu können. Eine solche Rauchlösung ist representativ für das gesamte Spektrum der von Rauch abgeleiteten Farb- und Geruchsbestandteile. Vorrichtungen und Verfahren zur Herstellung typischer Flüssigrauchlösungen sind in US-PS 31 06 473 und 38 73 741 beschrieben.
Wenn im Zusammenhang mit der Erfindung der Ausdruck zumindest teilweise neutralisiert verwendet wird, bezieht sich das auf Flüssigrauchzusammensetzungen, die einen pH-Wert größer als 4 aufweisen, vorzugsweise haben sie einen pH-Wert im Bereich von etwa 5 bis etwa 9. Ganz besonders ist ein pH-Bereich von etwa 5 bis etwa 6.
Es wurde gefunden, daß die kommerziell erhältlichen Flüssigrauchlösungen im allgemeinen stark sauer sind und daß sie deshalb unverträglich sind mit Hilfsstoffen, die die Abziehbarkeit der Hüllen verbessern sollen, wie beispielsweise Carboxymethylzellulose. Um diesen Nachteil zu beseitigen, können die teerarmen Flüssigrauchlösungen zumindest teilweise neutralisiert werden. Der teerarme Flüssigrauch kann aufgebracht werden auf die äußere Oberfläche von schlauchförmigen Hüllen durch Hindurchführen der Hüllen durch ein Bad mit teerarmer Flüssigrauchzusammensetzung. Der Flüssigrauch kommt dabei in Berührung mit der Hülle vor dem Abstreifen des Überschusses durch Hindurchführen der Hülle durch Abquetschrollen, Wischer oder dergleichen. Die Kontaktzeit ist ausreichend, um in die Hülle die gewünschten Mengen von Räucherfärbungs-, Räuchergeruch- und -geschmacksbestandteilen einzubringen. Das Verfahren der Behandlung durch ein Tauchbad ist unter verschiedenen Bezeichnungen bekannt. Die teerarme Flüssigrauchzusammensetzung kann aber auch auf die Außenseite der Hülle durch andere Verfahren als Tauchen aufgebracht werden, beispielsweise durch Sprühen, Bürsten, Walzenbeschichtung und dergleichen.
Es ist auch möglich, die teerarmen Flüssigrauchzusammensetzungen auf die Innenoberfläche der Hüllen durch jedes der gut bekannten Verfahren aufzubringen, wie sie beispielsweise in US-PS 41 71 381 beschrieben sind. Diese Verfahren schließen das Pfropfbeschichten, Sprühen und Beschichten während des Raffens ein. Das Pfropfverfahren zum Beschichten der Innenseite von Hüllen erfolgt unter Füllen eines Teils der Hülle mit dem Beschichtungsmaterial, so daß der Pfropfen des Beschichtungsmaterials am Boden einer U-förmigen Schlinge der Hülle verbleibt, die über zwei parallele Walzen gezogen wird. Dann wird die Hülle kontinuierlich bewegt, so daß der Flüssigkeitspfropfen des Beschichtungsmaterials innerhalb der Hülle verbleibt, während sie fortbewegt wird, wobei der Pfropfen in der Hülle verschoben wird und die Innenwand der Hülle dadurch beschichtet wird. Die Hülle kann dann geraffte werden durch übliche Verfahren oder vor dem Raffen ist ein Trocknen und/oder Befeuchten auf einen für das Raffen geeigneten Feuchtigkeitsgehalt und/oder für die weitere Verarbeitung möglich. Die Notwendigkeit der üblichen Trocknung und/oder Befeuchtung nach dem Aufbringen der teerarmen Flüssigrauchlösungen, vorzugsweise auf die Außenseite, hängt vom Wassergehalt der Hüllen nach dem Behandeln und der Hüllensorte ab. Wenn es sich um eine nicht faserige Hülle handelt, liegt der Wassergehalt im Bereich von etwa 8 Gew.-% bis etwa 18 Gew.-% unmittelbar vor dem Raffen und für faserverstärkte Hüllen ist ein Wassergehalt im Bereich von etwa 11 Gew.-% bis etwa 35 Gew.-% Wasser unmittelbar vor dem Raffen üblich. Die Prozentangaben beziehen sich dabei auf Gesamtgewicht Hülle, einschließlich Wasser.
Es wurden verschiedene organische Lösungsmittel geprüft auf ihr Teerextraktionsvermögen für die handelsüblichen Flüssigrauche. Dabei wurde wie folgt verfahren: Verschiedene Verhältnisse von Flüssigrauch zu Lösungsmittel wurden hergestellt und durch Schütteln gemischt. Die Proben blieben dann über Nacht stehen zum Absetzen, ehe das Abtrennen der unteren Lösungsmittelschicht mit den extrahierten Teerbestandteilen von der überstehenden wäßrigen Flüssigrauchlösung erfolgte. Nach dieser Trennung wurde 1 ml als aliquoter Teil der teerarmen Flüssigrauchschicht gemischt, mit 10 ml Wasser und die Trübung gemessen mit einem Spektralphotometer (Lichtdurchlässigkeit bei 590 nm). Je höher die prozentuale Lichtdurchlässigkeit ist, desto niedriger ist die Restkonzentration an Teer im Flüssigrauch. Wenn hier der Ausdruck Lichtdurchlässigkeit von Flüssigrauch verwendet wird, bezieht sich das auf die Eigen-Lichtdurchlässigkeit ohne Zusatz von Stoffen, die möglicherweise die Lichtdurchlässigkeit erheblich beeinflussen.
Vier halogen-substituierte Methane wurden als Lösungsmittel geprüft in einer ersten Prüfreihe und Fig. 4 zeigt die Ergebnisse. Graphisch dargestellt ist die prozentuale Lichtdurchlässigkeit als Funktion des Volumenverhältnisses Flüssigrauch : Lösungsmittel beim Extrahieren für Methylenchlorid (durchgehende Linie), Bromchlormethan (lang gestrichelte Linie), Chloroform (gestrichelt punktierte Linie) und Bromoform (kurz gestrichelte Linie).
Fig. 4 läßt erkennen, daß die höchste Lichtdurchlässigkeit erreicht wurde mit den größen Mengen an Lösungsmittel im Bezug auf Flüssigrauch. Das Verfahren zur Herstellung teerarmer Zusammensetzungen erfordert die Verwendung von solchen Volumenverhältnissen Flüssigrauch : Lösungsmittel, daß eine teerarme Flüssigrauchzusammensetzung mit mindestens 50% Lichtdurchlässigkeit bei 590 nm entsteht.
Wie in Tabelle T und Fig. 13 (beide werden später beschrieben) wiedergegeben ist, zeigt ein niedriges Niveau der Lichtdurchlässigkeit an, daß das bevorzugte Ausmaß der Teerentfernung aus den handelsüblichen Flüssigrauchlösungen nicht erreicht wurde. Bei Verwendung der Lichtdurchlässigkeit als Merkmal scheint der geeignete Bereich der Volumenverhältnisse Flüssigrauch : Lösungsmittel abzuhängen von dem einzelnen Lösungsmittel selbst und dem Gesamtsäuregehalt und Absorptionsvermögen des Flüssigrauchs. Es wird angenommen, daß das geeignete Lösungsmittel im wesentlichen mit dem Flüssigrauch nicht mischbar sein darf, um eine Extraktion zu ermöglichen. Es tritt eine deutliche Bildung von zwei übereinander geschichteten Phasen auf, infolge der Gravimetrie. Es wird ferner angenommen, daß eine vollständige Trennung von wäßrigem Flüssigrauch und organischem Lösungsmittel nicht möglich ist und abhängend von der Mischbarkeit eine kleine Menge des organischen Lösungsmittels in der wäßrigen Rauchlösung verbleibt. Beispielsweise verbleibt etwa 1 Gew.-% Methylenchlorid in dem wäßrigen Flüssigrauch, nachdem die teerhaltige Fraktion entfernt ist. Andere Daten zeigen, daß Methylenchlorid in den mit den teerarmen Flüssigrauchzusammensetzungen behandelten Hüllen nicht nachweisbar ist.
Fig. 4 zeigt, daß mit Methylenchlorid (CH₂Cl₂) als organischem Lösungsmittel ein Volumenverhältnis Flüssigrauchlösung : Methylenchlorid von etwa 7 : 1 möglich ist, ohne wesentliche Verluste von Durchlässigkeit als auch von etwa 17 : 1, wobei das Niveau von mindestens 50% Lichtdurchlässigkeit noch erhalten bleibt. Abb. 4 zeigt ebenso, daß mit Bromchlormethan (CH₂BrCl) als organischem Lösungsmittel ein Flüssigrauch zu Bromchlormethan Volumenverhältnis von etwa 15 : 1 möglich ist, ohne wesentlichen Verlust von Durchlässigkeit und dies bis zu etwa 25 : 1 ansteigen kann, bei Aufrechterhaltung der Mindestdurchlässigkeit von 50%. Aus Fig. 4 ist ferner ersichtlich, daß Chloroform (CHCl₃) als Lösungsmittel einen kontinuierlichen Abfall der Durchlässigkeit ergibt, von einem Maximalwert, wenn das Flüssigrauch : Chloroformverhältnis ansteigt. Das Volumenverhältnis soll zwischen etwa 1 : 1 und etwa 16 : 1 sein, um die Durchlässigkeit von mindestens 50% zu erreichen. Fig. 4 zeigt, daß für Bromoform CHBr₃ nur sehr kleine Volumenverhältnisse (zwischen etwa 1 : 1 und etwa 3 : 1) notwendig sind, um die Mindestdurchlässigkeit von 50% zu erreichen. Höhere Werte können erreicht werden durch Mehrfachextraktion und andere geeignete Lösungsmittel. Das heißt, daß die wäßrige Flüssigrauchfraktion der ersten Lösungsmittelextraktion gemischt wird mit einem zusätzlichen Lösungsmittel und eine erneute Trennung erfolgt in eine nochmals im Teergehalt verringerte wäßrige Flüssigrauchfraktion und eine teerreiche Lösungsmittelfraktionsschicht. Dem Fachmann bereitet es keine Schwierigkeiten die erforderliche Anzahl der Extraktionsschritte festzulegen, die erforderlich sind, um die gewünschte Durchlässigkeit zu erreichen. Es ist weiterhin möglich, unterschiedliche Lösungsmittel bei der erfindungsgemäßen Lösungsmittelextraktion anzuwenden und es ist ebenso möglich, Mischungen von Lösungsmitteln zu verwenden, wenn sie dem Erfordernis der Nichtmischbarkeit und dem Wasserstoffbindungs-Löslichkeitsparameter (mindestens 2,7) genügen.
In einer zweiten Lösungsmittelprüfreihe wurden andere mit Halogen substituierte Kohlenwasserstofflösungsmittel geprüft auf ihre Eignung zur Teerextraktion durch Messen der Lichtdurchlässigkeit der resultierenden Flüssigrauchzusammensetzungen. Es wurden verschiedene Konzentrationen von Lösungsmittelmischungen mit dem Ausgangsflüssigrauch geprüft und die Ergebnisse verglichen mit den Wasserstoffbindungsparametern. Die Prüfergebnisse sind zusammengefaßt in Tabelle A.
Tabelle A
Lichtdurchlässigkeit von Flüssigrauch extrahiert mit halogenierten Lösungsmitteln
Bei Durchsicht der Tabelle A ergibt sich, daß von den geprüften halogenierten Kohlenwasserstoffen nur diejenigen für die Erfindung geeignet sind, deren Wasserstoffbindungs-Löslichkeitsparameter über 2,7 liegen. Prüfflüssigkeiten mit niedrigeren Werten ergeben extrahierte Flüssigrauchlösungen, deren Lichtdurchlässigkeit entweder zu niedrig oder Null ist.
Bei einer weiteren Prüfreihe wurde eine Gruppe nicht-halogenierter Alkohole auf ihr Extraktionspotential für Teer geprüft. Dabei wurden verschiedene Flüssigrauch : Lösungsmittel Volumenverhältnisse und handelsüblich erhältlicher Flüssigrauch verwendet. Der Bereich der Volumenverhältnisse geht von 1 : 1 bis über 12 : 1 in Abhängigkeit vom speziellen Alkohol. Die Ergebnisse sind in Abb. 5 graphisch wiedergegeben. Dabei ist die Lichtdurchlässigkeit als Funktion des Volumenverhältnisses Flüssigrauch : Lösungsmittel für sechs Alkohole angegeben. Die Alkohole sind durch die kleinen Buchstaben identifiziert: a) 2-Äthylhexanol, b) Hexyl-Cellusolve oder Monohexyläther von Äthylenglykol, c) n-Octylalkohol, d) n-Hexylalkohol, e) n-Butylalkohol und f) Phenyl-Cellusolve gleich Phenyläther von Äthylenglykol. Fig. 5 zeigt, daß jeder dieser Alkohole als Lösungsmittel für die Erfindung geeignet ist, über einen relativ breiten Bereich der Volumenverhältnisse, die Bereiche jedoch in Abhängigkeit vom Lösungsmittel variieren. Aus Fig. 5 kann der Praktiker also für Flüssigrauch : n-Octylalkohol Volumenverhältnisse auswählen zwischen etwa 1 : 1 und 13 : 1 im Rahmen der Erfindung, weil die dabei resultierenden teerarmen Flüssigrauchlösungen eine Lichtdurchlässigkeit von mindestens 50% aufweisen. Höhere Flüssigrauch : Lösungsmittelverhältnisse ergeben eine nicht-akzeptable prozentuale Lichtdurchlässigkeit.
Es wurde bereits ausgeführt, daß das organische Lösungsmittel für die Zwecke der Erfindung einen Wasserstoffbindungs-Löslichkeitsparameter von mindestens 2,7 aufweisen muß. Dieser Parameter, der das Lösungsmittel charakterisiert, kann berechnet werden aus der Literatur oder Dampfdruckmessungen oder Verdampfungswärme bei 25°C. Der Gesamtlöslichkeitsparameter (u T ) kann bestimmt werden unter Verwendung der nachfolgenden Gleichung (1).
Dabei sind:
H₂₅ = Verdampfungswärme bei 25°C
R = Gaskonstante
T = Temperatur
d = Dichte bei 25°C
M = Molekulargewicht
Der Gesamtlöslichkeitsparameter wird aufgetrennt in einen Wasserstoff bindenden Anteil (δ H ) oder polaren Anteil (δ p ) und nicht polaren Anteil (δ np ). Die nachfolgende Gleichung kann zur Bestimmung des Wasserstoff bindenden Parameterwertes (δ H ) verwendet werden.
Dabei sind:
α = Aggregationszahl
T b = Siedepunkt in Grad Kelvin
T c = kritische Temperatur in Grad Kelvin
M = Molekulargewicht
d = Dichte
Die theoretische Basis für die Verwendung der Löslichkeitsparameter ist in der Literatur beschrieben. Tabellen wurden veröffentlicht durch C. M. Hansen, "The Three Dimensional Solubility Parameter and Solvent Diffusion Coefficient", Danish Technical Press, 1967, Copenhagen, die Wasserstoffbindungs-Löslichkeitsparameter, die hier verwendet wurden, wurden erhalten aus der Zusammenfassung von K. L. Hoy, "Tables of Solubility Parameters", UCC, 1975.
Die zuvor beschriebene spektralphotometrische Bestimmung zur Messung der prozentualen Lichtdurchlässigkeit für zahlreiche organische Lösungsmittel mit unterschiedlichem Wasserstoffbindungs-Löslichkeitsparameter erfolgten mit einem handelsüblichen Flüssigrauch bei einem Volumenverhältnis Rauch : Lösungsmittel von 1 : 1. Die Ergebnisse dieser Prüfungen sind in Tabelle B zusammengefaßt und in Fig. 6 graphisch wiedergegeben.
Tabelle B
Wasserstoffbindungs-Parameter und Lichtdurchlässigkeit von Flüssigrauch bei Volumenverhältnissen Rauch : Lösungsmittel von 1 : 1
Aus Fig. 6 ergibt sich, daß ein scharfer Anstieg (meistens eine senkrechte Kurve) in der prozentualen Lichtdurchlässigkeit bei den geprüften Lösungsmitteln auftritt, wenn der Wasserstoffbindungs-Löslichkeitsparameter bis in den Bereich von etwa 2,7 ansteigt. Dieses Phänomen kann zwar nicht voll erklärt werden, es scheint jedoch eine Schwelle zu geben für eine Beziehung des Lösungsmittels zu den Teerbestandteilen, aus der eine bevorzugte Löslichkeit solcher Komponenten resultiert. Die Löslichkeit hängt von den physiko-chemischen Eigenschaften des Lösungsmittels ab und kann vorhergesagt werden durch den gemessenen Wasserstoffbindungs-Parameter, d. h. wenn dieser wesentlich oberhalb 2,7 liegt. Die effektive Extraktionswirkung von organischen Lösungsmitteln mit einem Wasserstoffbindungs-Löslichkeitsparameter von etwa 2,7 ist für Flüssigrauchteerbestandteil sehr empfindlich und sollte deshalb experimentell bestimmt werden. Beispielsweise zeigt Tabelle C, daß Ethyläther (δ H 2.73) den Anforderungen genügt, während aus Tabelle A ersichtlich ist, daß 1,1-Dichloräthan (δ H 2.74) für einen einzigen Extraktionsschritt nicht zufriedenstellend ist. Die Schwelle zwischen brauchbaren Lösungsmitteln und nicht brauchbaren Lösungsmitteln scheint jedoch durch zahlreiche Anomalien gekennzeichnet zu sein.
Aus Tabelle B ergibt sich, daß Isophoron, das einen niedrigen H-Bindungsparameter von 1,55 aufweist, eine Ausnahme ist für das Verhältnis von Wasserstoffbindungs-Löslichkeitsparameter und prozentualer Lichtdurchlässigkeit, weil damit extrahierte Flüssigrauchlösungen eine hohe Lichtdurchlässigkeit von 97% aufweisen. Eine mögliche Erklärung ist darin zu sehen, daß im stark sauren Flüssigrauch eine wesentliche Konzentration der Enolform zu erwarten ist. Nach der bereits angegebenen Formel berechnet sich der H-Bindungslöslichkeitsparameter für Enol zu 4,8, so daß, wenn Enol anwesend ist, mit 35 Mol-% (65 Mol-% Isophoron), beträgt der H-Bindungsparameter für die zwei Tautomeren 2,7. Eine solche Enolkonzentration erscheint möglich für dieses System.
Aus Tabelle B ergibt sich eine weitere Ausnahme bezüglich des Verhältnisses Wasserstoffbindungs-Löslichkeitsparameter und prozentuale Lichtdurchlässigkeit. Dies gilt für 2-Ethylcapronsäure, die einen hohen Wasserstoffbindungsparameter von 5,68 aufweist, jedoch eine Lichtdurchlässigkeit von nur 11,3% ergibt. Eine mögliche Erklärung für dieses abweichende Verhalten kann die Dimerisierung im sauren Flüssigkeitsbereich sein. Der Wasserstoffbindungs-Parameter derartiger Dimerer kann sehr viel kleiner sein als der für Monomere angegebene Wert. Es wurde auch festgestellt, daß der erforderliche Wasserstoffbindungsparameter von mindestens etwa 2,7 (und eine mindestens 50%ige Lichtdurchlässigkeit als Anzeichen für eine wirksame Teerentfernung) erreicht werden können durch Mischen von mindestens zwei organischen Flüssigkeiten, von denen eine mit dem Flüssigrauch mischbar ist und die einen Wasserstoffbindungs-Löslichkeits-Parameter von größer als etwa 2,7 aufweist und einer anderen, die einen nicht ausreichenden niedrigen (oder sogar einen vernachlässigbaren) Wasserstoffbindungsparameter aufweist und unlöslich ist in Flüssigrauch. Beispielsweise zeigt Tabelle B bzw. die Ergebnisse der Prüfungen, die in Abb. 6 wiedergegeben sind, daß Methyläthylketon nicht mischbar ist mit teerenthaltendem Flüssigrauch bei einem Flüssigrauch/Lösungsmittel-Volumenverhältnis von 1 : 1. Ebenso extrahiert Toluol nicht den Teer aus Flüssigrauch und hat einen Wasserstoff bindenden Parameter von 0,80. Jedoch weist eine Mischung aus Methyläthylketon und Toluol (50 : 50 Gew.-Teile) einen berechneten Wasserstoff bindenden Parameter von 2,71 auf und es wird eine 74,8%ige Lichtdurchlässigkeit von Flüssigrauch erreicht, wenn die Extraktion mit dieser Mischung ausgeführt wird.
In einer weiteren Versuchsreihe, deren Ergebnisse in Tabelle B wiedergegeben sind, wurde eine Gruppe organischer Lösungsmittel ausgeprüft auf die prozentuale Lichtdurchlässigkeit bei hohen Volumenverhältnissen von Flüssigrauch : Lösungsmittel. Als Flüssigrauch diente handelsüblicher Flüssigrauch und die Messungen erfolgten spektroskopisch wie üblich. Die Flüssigrauch : Lösungsmittel-Volumenverhältnisse waren 3 : 1, 6 : 1, 12 : 1 und 24 : 1. Die Ergebnisse sind zusammengefaßt in Tabelle C und in Fig. 7 graphisch wiedergegeben.
Aus Tabelle C ergibt sich, daß ein Flüssigrauch : Lösungsmittelverhältnis (auch als Extraktionsverhältnis bezeichnet) von 3 : 1 für die meisten Lösungsmittel eine prozentuale Lichtdurchlässigkeit ergibt, die gleich oder nur geringfügig kleiner ist, als die für ein Extraktionsverhältnis von 1 : 1. Im allgemeinen ist die Brauchbarkeit des Lösungsmittels für die Zwecke der Erfindung für zwei Extraktionsverhältnisse gleich. Das heißt, das Lösungsmittel ergibt die prozentuale Lichtdurchlässigkeit für den extrahierten Flüssigrauch oberhalb 50% für beide Volumenverhältnisse oder unterhalb 50% für beide Verhältnisse, wie durch den Wasserstoffbindungs-Löslichkeits-Parameter von 2,7 definiert. Von dieser allgemeinen Aussage gibt es drei Ausnahmen: Propionaldehyd, Ethyläther und die Mischung von MEK/2-Ethylhexanol.
Tabelle C zeigt ebenso, daß bei einem Flüssigrauch : Lösungsmittelverhältnis von 6 : 1 und höher einige der Lösungsmittel, die bei niedrigen Extraktionsverhältnissen geeignet sind, nicht länger brauchbar sind, während andere brauchbar bleiben. Zum Beispiel Chloroform und Methylenchlorid sind geeignet, bei hohen Extraktienzverhältnissen, während Ethylacetat eine Lichtdurchlässigkeit von nur 4,5% ergibt bei einem Extraktionsverhältnis von 6 : 1. Einer der Gründe für dieses beobachtete Phänomen ist die Löslichkeit des Lösungsmittels in Wasser und deshalb seine erwartete Löslichkeit in dem Flüssigrauch. Deshalb wird die Beziehung definiert durch die Gesamtsumme des Wasserstoffbindungs-Löslichkeitsparameters plus Gew.-% Löslichkeit des Lösungsmittels in Wasser, wenn das Extraktionsverhältnis größer ist als etwa 6 : 1. Genauer gesagt, die Gesamtsumme sollte nicht über 9 sein oder die Wasserlöslichkeit des Lösungsmittels ist zu hoch. Dies ergibt dann prozentuale Lichtdurchlässigkeiten unter 50%.
Chloroform und Methylenchlorid haben wegen ihrer geringen Wasserlöslichkeit eine Gesamtsumme von 3,9 und 6,0, so daß mit beiden prozentuale Lichtdurchlässigkeitswerte von 80,4% und 82,0 erreicht werden bei einem Extraktionsverhältnis von 24 : 1.
Deshalb sind diese Lösungsmittel für die Erfindung bei hohen Extraktionsverhältnissen geeignet. Im Gegensatz dazu weist Ethylacetat eine Gesamtsumme von 12,4 auf wegen seiner hohen Wasserlöslichkeit und es wird eine niedrige Lichtdurchlässigkeit von nur 4,5% erreicht bei einem Extraktionsverhältnis von 6 : 1. Deshalb ist Ethylacetat nicht für die Erfindung geeignet bei hohen Extraktionsverhältnissen.
Fig. 7 zeigt, daß die prozentuale Lichtdurchlässigkeit relativ konstant ist auf einem hohen Niveau von mindestens 85%, wenn die Gesamtsumme zwischen etwa 2,7 und etwa 7 ist und dann mit progressiv ansteigender Geschwindigkeit abfällt bei mindestens 8. Die prozentuale Lichtdurchlässigkeit liegt unterhalb etwa 50% für Gesamtsummen über etwa 9 und Lösungsmittel, die solche Werte erreichen, sind für die Erfindung nicht geeignet.
Rückblickend auf die graphische Darstellung von Abb. 5 mit den Wasserstoffbindungs-Löslichkeits-Parametern plus Wasserlöslichkeit für verschiedene Alkohole als Lösungsmittel wird nun die Gesamtsumme in Tabelle C wiedergegeben. Dabei ist festzustellen, daß fünf der sechs Alkohole der Beziehung genügen, jedoch 2-Ethylhexanol nicht. Weil seine Gesamtsumme nur 5,9 ist, ergibt sich eine nicht brauchbare geringe Lichtdurchlässigkeit von 44,8% bei einem Extraktionsverhältnis von 6 : 1. Die Gründe für diese Ausnahme aus der zuvor angegebenen Definition des Verhältnisses von Gesamtsumme zu Extraktionsverhältnis ist nicht bekannt, die Abweichung könnte jedoch sterisch bedingt sein.
Tabelle C
Eigenschaften von ausgewählten Extraktionsmitteln
Fig. 8 ist eine graphische Darstellung der prozentu­ alen Lichtdurchlässigkeit für die organischen Flüssigkei­ ten von Tabellen B und C als Funktionen der Gesamtsumme des Wasserstoffbindungs-Löslichkeitsparameters plus Gew.-% Löslichkeit des Lösungsmittels in Wasser bei einem Extraktionsverhältnis von 1 : 1 (Flüssigrauch : Lösungsmittel- Volumenverhältnis). Genau wie beim Wasserstoffbindungs-Löslich­ keits-Parameter allein (Fig. 6) steigt die Lichtdurchläs­ sigkeit meistens senkrecht an bei einer Gesamtsumme von etwa 2,7 und bleibt auf einem sehr hohen Niveau von etwa 90% für Gesamtsummen, die mindestens so hoch sind wie 15. Abweichend von Fig. 7 für 6 : 1 Extraktionsverhältnisse fällt die Lichtdurchlässigkeit für Extraktionsver­ hältnis 1 : 1 nicht ab bei Gesamtsummen oberhalb etwa 7.
Eine andere Gruppe von Lösungsmitteln wurde geprüft auf die erreichbare Lichtdurchlässigkeit unter Verwendung von Extraktionsverhältnissen von 1 : 1, 3 : 1 und/oder 6 : 1 mit handelsüblichem Flüssigrauch als Ausgangsprodukt. Die Daten dieser Versuche sind in Tabelle D zusammengefaßt. Die Tabel­ le D zeigt, daß die meisten organischen Lösungsmittel bei der Extraktion den bereits angegebenen Beziehungen von Extraktions­ verhältnis und Gesamtsumme von Wasserstoffbindungs-Löslich­ keitsparameter und Gew.-% Löslichkeit in Wasser genügen.
Tabelle D
Eigenschaften von ausgewählten Extraktionslösungsmitteln
Ein anderes Erfordernis der organischen Lösungsmittel, die für die Erfindung geeignet sind, ist, daß sie inert gegen­ über und nicht mischbar sein sollen mit dem Teer enthal­ tenden Flüssigrauch oder wenn Reaktionen eintreten, dann muß das resultierende Derivat nicht mischbar sein mit der Teer enthaltenden Flüssigkeit, um dem erforderlichen Kri­ terium eines Wasserstoffbindungs-Löslichkeitsparameter mindestens 2,7 zu genügen. Zwei reaktive Lösungsmittel wurden in Tabellen C und D aufgenommen. Es handelt sich um organische Säuren und Amine.
Alkylamine sind eine Gruppe organischer Lösungsmittel, die im allgemeinen nicht für die Erfindung als einzelnes Lö­ sungsmittel geeignet sind. Bei dem niedrigen pH-Wert von Teer enthaltenden Flüssigrauchlösungen tritt eine exotherme Umsetzung zwischen Säure und Base auf und das resultierende quaternäre Salz wird stärker löslich als die Vorläufer­ verbindung. Das Phasentrennungsvermögen geht verloren, so daß eine Extraktion nicht mehr möglich ist, wie am Bei­ spiel von Tri-n-butylamin (Tabelle C) gezeigt ist. Die ex­ perimentellen Versuche zeigen jedoch, daß mit verschiedenen Aminen beispielsweise Di-(2-äthylhexyl)amin die Unmischbar­ keit hoch bleibt zwischen dem gebildeten quaternären Lö­ sungsmittelsalz und der Teer enthaltenden Flüssigrauchlö­ sung. Weiterhin ist bekannt, daß das Wasserstoffbindungs­ vermögen der quaternären Salze höher ist als ihre Vorläu­ ferverbindung. Es wird angenommen, daß das Lösungsmittel­ derivat einen Wasserstoffbindungs-Löslichkeitsparameter aufweist der höher ist, als 2,35 (Tabelle D zeigt Werte für Vorläuferverbindung) und meistens oberhalb etwa 2,7 liegt. Aus diesem Grunde sind die quaternären Salzderivate von Di-(2-äthylhexyl)amin unter Bedingungen des Flüssig­ rauchs als Einzellösungsmittel brauchbar.
Wenn der Fachmann die Verwendung von Lösungsmitteln, die mit dem Flüssigrauch reagieren, in Betracht zieht, sollte sichergestellt werden, daß das gewünschte chemische Gleich­ gewicht von Flüssigrauch nicht gestört wird durch die Reaktion des Lösungsmittels. Es ist möglich, daß einige reaktive Lö­ sungsmittelderivate bilden können, die funktionsfähig sind, jedoch die Färbe- und Geruchseigenschaften der Flüs­ sigrauche negativ beeinträchtigen. Aus diesem Grunde werden vorzugsweise inerte organische Lösungsmittel für die Er­ findung eingesetzt.
Ein Verfahren zum Behandeln von schlauchförmigen Nahrungs­ mittelhüllen mit teerarmen Flüssigrauch ist in Abb. 1 wiedergegeben. In Fig. 1 wird eine flach liegende schlauchförmige Zellulosewursthülle 10 außen behandelt mit einer teerarmen Flüssigrauchzusammensetzung während ihrer Passage über untere und obere Führungsrollen 13 durch den Tauchtank 11, der die teerarme Flüssigrauchzusammensetzung 12 enthält. Die Hülle gelangt dann über untere und obere Führungsrollen 14 nach dem Verlassen des Tauchbades und wird dann zwischen Abquetschwalzen 20 hindurchgeführt, die den Überschuss an Flüssigrauchzusammensetzung verringern. Die Gesamtberührungszeit der Hülle 10 mit der teerarmen Flüssigrauchzusammensetzung 12 im Tauchbad 11 und mit dem Überschuss an Flüssigrauch auf der Hülle während der Passa­ ge der Führungsrolle 14 ehe die Hülle durch die Abquetsch­ walzen 20 geführt wird, bestimmt die Menge an Räucherfarbe, Räuchergeruchs- und Geschmacksbestandteilen der teerarmen Flüssigrauchzusammensetzung, die von der Hülle aufgenommen werden. Die Gesamtberührungszeit wird gemessen zwischen Punkt A und Punkt B von Fig. 1. Nachdem die Hülle die Abquetschwalzen 20 passiert, wird sie über Führungsrollen 23 geführt und zur Rolle 24 aufgerollt. Die Hülle wird dann der üblichen Weiterverarbeitung zugeführt, einschließlich Befeuchten, falls erforderlich, und übliches Raffen.
Die Ausführungsform in Fig. 2 unterscheidet sich von der von Abb. 1 dadurch, daß in Fig. 2 die Hülle nach dem Durchlauf durch die Abquetschwalzen 20 in eine Wärme- und Trockenkammer 21 geführt wird, worin sie auf einen genauen Feuchtigkeitsgehalt getrocknet wird. Die Hülle wird aufgeblasen durch Luft und gehalten in einer relativ festen Stellung zwischen Abquetschwalzen 20 und 22 durch die Abschließfunktion der Walzen 20 und 22. Als Heiz­ kammer 21 kann jede Heizeinrichtung verwendet werden, bei­ spielsweise eine Kammer mit heißer Umluft, die es ermög­ licht, die Wursthülle auf den gewünschten Feuchtigkeits­ gehalt zu trocknen. Nach dem Verlassen der Heizkammer 21 durch die Abquetschwalzen 22 wird die Hülle über Führungs­ rollen 23 geführt und zur Rolle 24 aufgewickelt. Die Hülle wird dann üblicher Weiterverarbeitung zugeführt, ein­ schließlich Befeuchten, falls erforderlich, und dem übli­ chen Raffen.
Die Ausbildungsform von Fig. 3 unterscheidet sich von der in Fig. 2 dadurch, daß die Hülle in flachem Zu­ stand getrocknet wird, während sie über Führungswalzen 25 läuft. Es bleibt festzuhalten, daß der auf die Hüllenober­ fläche aufgebrachte Flüssigrauch unabhängig davon, ob Au­ ßen- oder Innenbeschichtung nicht nur eine Oberflächen­ schicht ausbildet. Die Räucherfärbungs-, Räuchergeschmacks- und -geruchsbestandteile, die aufgebracht werden auf die Oberfläche, dringen in die Zellulosestruktur der Hülle ein, wenn die Zellulose die Feuchtigkeit der Rauchlösung auf­ nimmt. Eine Prüfung des Querschnitts der Hüllenwände zeigt eine Farbabstufung quer durch die Hüllenwand, wobei die mit Rauch behandelte Oberfläche eine dunklere Färbung aufweist, als die Oberfläche auf der gegenüberliegenden Seite der Hüllenwand. Wenn im Zusammenhang mit der Erfin­ dung die Bezeichnung Beschichtung verwendet wird, beinhal­ tet dies, daß nicht nur die Hüllenwand beschichtet wird, sondern die gesamte Wand imprägniert wird mit Rauchbe­ standteilen.
Die eingesetzten teerarmen Flüssigrauchzusammensetzungen können auch weitere Bestandteile enthalten, die für die Behandlung von schlauchförmigen Nahrungsmittel­ hüllen geeignet sind und zusammen mit den Rauchbestandtei­ len aufgebracht werden können. Zum Beispiel Glyzerin und/ oder Propylenglykol, die als Feuchtmittel oder Weichmacher verwendet werden können und dergleichen.
Andere Bestandteile, die normalerweise verwendet werden bei der Herstellung oder weiteren Behandlung von Nahrungs­ mittelhüllen, beispielsweise Zelluloseäther und Mineralöl, können ebenso in der Hülle anwesend sein, falls es er­ wünscht ist und sie können in der gleichen Weise und in gleichen Mengen verwendet werden, als ob die Flüssigrauch­ behandlung nicht erfolgte.
Insbesondere können Trennmittel zur Verbesserung der Ab­ ziehbarkeit der Hüllen von Nahrungsmittelprodukten, wie Würsten, beispielsweise Frankfurter Würsten, Bologneser und dergleichen, wahlweise auf die innere Oberfläche der Hüllen aufgebracht werden, vor oder nach der Außenbeschich­ tung mit teerarmen Flüssigrauch, während oder vor dem Raf­ fen. Wenn die teerarme Flüssigrauchlösung auf die innere Oberfläche der Hülle aufgebracht wird, wird das Trennmittel vorzugsweise zuerst aufgebracht. Derartige, die Abziehbar­ keit der Hüllen verbessernde Mittel sind, ohne darauf be­ grenzt zu sein, Carboxymethylzellulose und andere wasser­ lösliche Zelluloseäther, deren Verwendung in US-PS 38 98 348, US-PS 39 05 397 und US-PS 29 01 358 beschrie­ ben ist.
Die Trennmittel zur Verbesserung der Abziehbarkeit der Hüllen können auf die innere Oberfläche der schlauchförmi­ gen Nahrungsmittelhüllen unter Verwendung der zahlreichen gut bekannten Verfahren aufgebracht werden. Beispielsweise kann das Trennmittel aufgebracht werden auf die Innenober­ fläche einer schlauchförmigen Hülle in Form eines Flüssig­ keitspfropfens, wie es in US-PS 33 78 379 angegeben ist. Der Pfropfen wird durch die Hülle geschoben und beschich­ tet dabei die innere Oberfläche. Eine weitere Möglichkeit für das Aufbringen des Trennmittels auf die innere Ober­ fläche ist das Führen der Hülle über einen hohlen Dorn, beispielsweise einen Raffdorn, wie es in US-PS 34 51 827 beschrieben ist.
Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Hül­ len sind auch für die Herstellung von sog. trockenen Würsten geeignet. Obwohl andere Typen von nicht faserigen und faserverstärkten Hüllen vorzugsweise leicht von den Nahrungsmittelprodukten abgezogen werden können, entweder durch den Nahrungsmittelhersteller vor Verkauf oder durch den Händler oder durch den Verbraucher, ist bei trockenen Würsten vorzugsweise eine starke Haftung der Hülle am Nah­ rungsmittelprodukt während und nach der Verarbeitung zu beobachten. Um diese erwünschte Haftung zu erreichen, kann bei Bedarf ein Hilfsmittel aufgebracht werden, wie es z. B. in US-PS 33 78 379 beschrieben ist.
Die Erfindung wird nun anhand der nachfolgenden Beispiele noch näher beschrieben.
Wenn nichts anderes angegeben ist, beziehen sich alle Mengenangaben und Prozentangaben auf Gewicht und alle Prozentangaben für Hüllen beziehen sich auf Gesamtgewicht der Hülle.
Beispiel 1
Dieses Beispiel zeigt die Herstellung einer Flüssigrauchzusammensetzung. 1,8 Liter Methylenchlo­ rid werden zu 18 Liter Flüssigrauchlösung hinzugefügt. Die Ausgangsflüssigrauchlösung hat ein Ab­ sorptionsvermögen von etwa 0,6 bei 340 nm. Die Flüssigkeiten werden dann sorgfältig gemischt, durch Schwenken des Gefäßes. Die im Methylenchlorid enthaltenen Teerbestand­ teile werden abgetrennt von der Flüssigrauchlösung durch Absetzen. Die teerreiche untere Methylenchloridschicht wurde abgezogen bis die teerarme Flüssigrauchlösung auf­ tritt. Die erhaltene wäßrige Flüssigrauchzusammensetzung war im wesentlichen teerfrei. Dies wurde qualitativ be­ stimmt durch einen Wasserverträglichkeitstest, bei dem eine Probe von Flüssigrauch mit Wasser gemischt wird und fest­ gestellt wird, ob Teer ausfällt oder nicht. Der pH-Wert eines Teils der wäßrigen Flüssigrauchzusammensetzung wurde dann auf pH 5 eingestellt durch Zugabe einer ausreichenden Menge 50%iger NaOH-Lösung. Der pH-Wert einer Probe von Ausgangsflüssigrauchlösung wurde gleichermaßen auf pH 5,0 eingestellt. Die chemische Zusammensetzung von vier Flüssig­ rauchlösungen des Beispiels 1 ist in Tabelle E angegeben. Der Gesamtsäuregehalt wurde bestimmt durch Wasserdampf­ destillation und Titration, wie nachfolgend noch näher be­ schrieben. Der Phenol- und Carbonylgehalt der Flüssigrauch­ lösungen wurde, wie nachfolgend angegeben, ermittelt:
Bestimmung von Phenol und Carbonylgehalt von Flüssigrauch
Alle Muster wurden filtriert durch einen Papierfilter Whatman Nr. 2 oder ein äquivalentes Filter und gekühlt, um bis zur Analyse mögliche Polymerisationsreaktionen zu ver­ meiden. Für alle Verdünnungen wird destilliertes Wasser verwendet. Die Proben werden verdünnt, mit Wasser in zwei Schritten zunächst mit 10 ml. Im ersten Schritt erfolgt eine Verdünnung auf ein Gesamtvolumen von 200 ml und in der zweiten Stufe werden 10 ml der ersten Lösung weiter verdünnt auf ein Gesamtvolumen von 100 ml. Für die Phenol­ bestimmung werden 5 ml der zweiten Verdünnungsstufe weiter­ verdünnt, in einer dritten Stufe mit destilliertem Wasser auf ein Gesamtvolumen von 100 ml. Für die Carbonylbestimmung werden 1 ml der zweiten Verdünnung weiter verdünnt mit carbonylfreiem Methanol auf ein Gesamtvolumen von 10 ml.
Reagenzien für die Phenolbestimmung:
  • 1. Borsäure-Kaliumchloridpuffer mit pH 8,3. Dafür werden die angegebenen Mengen der Lösungen auf 1 l mit Was­ ser verdünnt:
    0,4 M Borsäure - 125 ml
    0,4 M Kaliumchlorid - 125 ml
    0,2 M Natriumhydroxid - 40 ml
  • 2. 0,6%ige NaOH
  • 3. Farbreagenz
    N-2,6-Trichlor-p-benzochinonimin:
    Lagerlösung: Auflösen von 0,25 g in 30 ml Methanol und Lagern im Kühlschrank
  • 4. 2,6-Dimethoxyphenol-Standardlösung
    Diese Standardlösungen werden hergestellt mit 1 bis 7 Mikrogramm/ml von DMP in Wasser zur Herstellung einer Eichkurve.
Das Verfahren zur Phenolbestimmung ist ein modifiziertes Gibbsverfahren und basiert auf der von Tucker in "Estimation of Phenols in Meat and Fat", JACAC, XXV, 779 (1942) be­ schriebenen Methode. Die Reagenzien werden miteinander in folgender Reihenfolge gemischt:
  • 1. 5 ml der Pufferlösung von pH 8,3
  • 2. 5 ml der verdünnten unbekannten Flüssigrauchlösung oder Standard von 2,6-Dimethyloxyphenollösung oder 5 ml Wasser für die Nullprobe.
  • 3. Einstellen des pH-Werts auf 9,8 unter Verwendung 1 ml von 0,6%iger NaOH.
  • 4. Verdünnen von 1 ml Farbreagenzlagerlösung auf 15 ml in Wasser, Zugabe von 1 ml verdünntem Farbreagenz, das unmittelbar vor Zugabe hergestellt ist.
  • 5. Farbentwicklung während genau 25 min bei Raumtempe­ ratur.
  • 6. Bestimmung der Absorption bei 580 nm in einer 1 cm Colorimeterkurve mit einem üblichen Spektralphoto­ meter.
  • 7. Herstellung einer Eichkurve, bei der die Absorption auf die Abszisse und die Standardkonzentrationen auf die Ordinate aufgetragen werden, Ermittlung der Konzentrationen von DMP in Flüssig­ rauchlösungen unter Benutzung dieser Eichkurve.
  • 8. Berechnung von mg DMP/ml Flüssigrauch unter Verwen­ dung der folgenden Gleichung:
Zur Berechnung von mg DMP/g Flüssigrauch wird das Resultat der zuvor angegebenen Gleichungen dividiert durch das Gewicht von 1 ml Flüssigrauch.
Für die Carbonylbestimmung werden folgende Reagenzien ver­ wendet:
  • 1. Carbonylfreies Methanol. Zu 500 ml Methanol werden 5 g 2,4-Dinitrophenylhydrazin und einige Tropfen konzen­ trierter Salzsäure gegeben. 3 h am Rückfluß kochen und dann destillieren.
  • 2. 2,4-Dinitrophenylhydrazinlösung. Herstellung einer ge­ sättigten Lösung in carbonylfreiem Methanol unter Ver­ wendung eines 2fach umkristallisierten Produkts. La­ gerung im Kühlschrank und jeweilige Frischherstellung nach 2 Wochen.
  • 3. KOH-Lösung. Dazu werden 10 g in 20 ml destilliertem Wasser aufgelöst und auf 100 ml aufgefüllt mit carbo­ nylfreiem Methanol.
  • 4. 2-Butanon-Standardlösung. Es werden Lösungen von 3,0 bis 10 mg von 2-Butanon in 100 mg carbonylfreiem Me­ thanol hergestellt für die Eichkurve.
Das Verfahren ist ein modifiziertes Lappan-Clark-Verfahren und basiert auf dem Verfahren, das beschrieben ist in Anal. Chem. 23, 541-542 (1959) "Colorimetric Method for Determina­ tion of Traces of Carbonyl Compounds". Das Verfahren läuft wie folgt ab:
  • 1. In einen 25-ml-Kolben, enthaltend 1 ml des 2,4-Di­ nitrophenylhydrazinreagenzes (Vorwärmen, um die Sät­ tigung abzusichern) werden 1 ml verdünnte Flüssig­ rauchlösung hinzugegeben, oder 1 ml Standard-Butanol­ lösung oder 1 ml Methanol für die Null-Probe.
  • 2. Es werden 0,05 ml konzentrierter HCl in alle 25-ml- Kolben eingegeben, gemischt und die Proben im Wasser­ bad 30 min bei 50°C erwärmt.
  • 3. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur werden jeweils 5 ml KOH-Lösung zugefügt.
  • 4. Verdünnung des Inhalts jedes Kolbens auf 25 ml mit carbonylfreiem Methanol.
  • 5. Messung der Absorption bei 480 nm gegen Methanol, unter Verwendung einer 10,2 cm Kuvette in einem üb­ lichen Spektralphotometer.
  • 6. Auftragen der Absorption gegen die 2-Butanon-Konzen­ trationen in mg/100 ml als Eichkurve.
  • 7. Herstellen einer Eichkurve, wobei die Absorption als Abszisse und die Standardkonzentrationen (mg MEK/ 100 ml) auf die Ordinate aufgetragen werden. Entnehmen der Konzentrationen von MEK im Flüssig­ rauch aus der Eichkurve.
  • 8. Berechnen von mg MEK/100 ml Flüssigrauch nach fol­ gender Gleichung:
Zur Berechnung von mg MEK/g Flüssigrauch wird das Ergebnis der vorstehenden Gleichungen geteilt durch das Gewicht (in g von 100 ml Flüssigrauch).
Tabelle E
Chemische Zusammensetzung von kommerziell erhältlichen Flüssigrauchlösungen und wäßrigen erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
Tabelle E zeigt, daß die erfindungsgemäß verwendbaren wäßrigen Flüssigrauchlösungen sich chemisch erheblich unter­ scheiden von den wäßrigen teerhaltigen Ausgangsflüssig­ rauchlösungen. Auf Gewichtsbasis weisen die teerarmen Zusam­ mensetzungen von Tabelle E, die Proben E₂ und E₄, weniger als die Hälfte des Phenolgehalts der teerhaltigen Ausgangs­ lösungen auf, aus denen sie hergestellt wurden (Probe Nr. E₁). Die Daten der Tabelle E zeigen, daß durch die Extraktion der Gesamtsäuregehalt und der Carbonylgehalt nicht wesentlich geändert wird. Weitere Versuche zeigen, daß keine Rückschlüsse auf die Wirksamkeit der Extraktion mög­ lich sind aufgrund des Gesamtsäuregehalts oder der Carbonyl­ konzentration. Das erfindungsgemäße Verfahren verringert den Anteil an Phenolbestandteilen in den Flüssigrauchzusammen­ setzungen erheblich, dies hat jedoch keine negativen Aus­ wirkungen auf die Farbübertragungseigenschaften bzw. das Färbungsvermögen für Protein oder die natürlichen Geruchs- oder Geschmackseigenschaften. Dies wird durch die nachfol­ genden Beispiele belegt. Die visuelle Überprüfung der Muster der in Tabelle E beschriebenen Zusammensetzungen zeigen, daß die erfindungsgemäß verwendbaren Zusammensetzungen wesentlich weniger hochmolekulare Teerbestandteile enthalten, weil sie eine wesentlich hellere Farbe aufweisen. Weiterhin sind die Proben alle vollständig mit Wasser mischbar.
Beispiel 2
Dieses Beispiel zeigt die erfindungsgemäße Behandlung einer nicht-faserverstärkten Nahrungsmittelhülle aus Zellulose mit Flüssigrauchzusammensetzungen gemäß Beispiel 1 und im Vergleich dazu mit einer Vergleichslösung mit einem Absorp­ tionsvermögen von etwa 0,4 bei 340 nm. Letztere Lösung wird in Tabelle F identifiziert als Rauchlösung B bzw. Flüssig­ rauchzusammensetzung B. Die Flüssigrauchzusammensetzung B wurde hergestellt aus Rauchlösung B durch die erfindungsgemäße Lösungsmittelex­ traktion, wie sie in Beispiel 1 beschrieben ist. Zahlreiche nicht faserverstärkte Hüllen der Größe, wie sie für Frank­ furter Würste verwendet werden, wurden in der Gelform be­ handelt mit neutralisierten wäßrigen Flüssigrauchzusammen­ setzungen (pH 5) E₃ und E₄, hergestellt wie in Beispiel 1 angegeben. Dabei wurde die Flüssigrauchzusammensetzung auf die äußeren Oberflächen der Hüllen aufgebracht. Gleicher­ maßen wurden Hüllen in Gelform behandelt durch Aufbringen von neutralisierter Ausgangsrauchlösung B und teerarmer Flüssigrauchzusammensetzungen B. Die Beladung mit Flüssig­ rauch betrug jeweils 1,55 mg/cm² Hüllenoberfläche.
Als Auftragsaggregat wurde eine Einrichtung verwendet, die die Flüssigrauchlösungen auf der Hüllenwand gleichmäßig verteilt und aus zwei Hauptteilen besteht. Der Flüssig­ keitsauftragsvorrichtung und der Glätteinheit. Der Flüssig­ keitsauftragskopf besteht aus einer stationären Schaumstoff­ scheibe, wobei der Flüssigrauch von der Außenseite ein­ tritt. Dünne flexible Plastikschläuche übertragen die Flüs­ sigkeit in das Zentrum, durch das die aufgeblasene Hülle hindurchgeführt wird. Die Schaumstoffscheibe paßt sich an die Hüllengröße an, so daß sie für unterschiedliche Hüllen­ querschnitte verwendet werden kann. Weil das Aufbringen der Flüssigrauchlösung nicht exakt gleichmäßig ist, wird eine rotierende Glätteinrichtung unmittelbar nach dem Auftrags­ kopf verwendet. Diese besteht aus einer sich drehenden Schaumstoffscheibe, die im Kern eine Bohrung aufweist, die dem Hüllendurchmesser entspricht. Die Scheibe wird ange­ trieben durch einen Luftmotor mit 200 bis 250 U/min (1,260- 1,570 min-1). Der Überschuß vom Auftragskopf und von der Glätteinrichtung wird gesammelt in einem üblichen Sumpf und dem Auftragskopf wieder zugeführt. Die behandelten Hüllen werden durch eine Stützeinreichung geführt und dann getrocknet.
Die behandelten Hüllen wurden bei 80°C auf einen Wasser­ gehalt von 12 Gew.% getrocknet. Die Hüllen wurden dann auf üblichem Wege rückbefeuchtet, auf 14 bis 18 Gew.% Wasser und gerafft. Die in den Hüllen anwesenden Mengen an Rauch­ bestandteilen, Phenolen, Carbonylen und der Gesamtsäure­ gehalt sind in Tabelle F angegeben. Der Gesamtsäuregehalt der Hüllen wurde bestimmt durch Wasserdampfdestillation und Titration, wie es später noch beschrieben wird. Die Bestimmung von Phenol und Carbonylgehalten in den mit Flüssigrauch behandelten Hüllen wird nachfolgend noch diskutiert.
Tabelle F
Vergleich der chem. Zusammensetzung*) von erfindungsgemäß behandelten nichtfasrigen Zellulosehüllen
Bei einer Ausführungsform der teerarme Räucherfärbung und Räuchergeschmack aufweisenden erfindungsgemäßen Hüllen haben diese nach der Beschichtung einen Phenolgehalt, der die Hälfte des Phenolgehalts von Hüllen ist, die mit teer­ haltigen Flüssigrauchzusammensetzungen unter gleichen Be­ dingungen hergestellt wurden (Angabe Gewicht pro Flächen­ einheit behandelter Hüllenoberfläche). Die Daten der Ta­ belle F sind spezielle Beispiele, bei denen die erfindungs­ gemäß mit teerarmen Flüssigrauchzusammensetzungen der Type A behandelten Hüllen nur etwa ein Drittel des Phenolgehalts von Hüllen aufweisen, die mit partiell neutralisierten teerhaltigen Flüssigrauchlösungen A behandelt wurden. Ana­ log weisen die mit teerarmen Flüssigrauchzusammensetzung B behandelten Hüllen weniger als etwa ein Viertel der Phenol­ menge, die die mit partiell neutralisierten teerhaltigen Flüssigrauchlösung B behandelten Hüllen enthalten.
Es liegt in der Natur dieser Versuche, daß die Phenolver­ ringerung im Flüssigrauch (Tabelle E) und die Phenolver­ ringerung in den beschichteten Hüllen (Tabelle F) nicht proportional sind.
Wie auch im Falle von Tabelle F sind keine Rückschlüsse auf die Wirkung der Erfindung auf den Carbonylgehalt oder den Gesamtsäuregehalt der Hüllen möglich.
Beispiele III und IV zeigen die erfindungsgemäße Behand­ lung von nicht-faserigen Zellulosehüllen unter Verwendung von im wesentlichen neutralisierten Flüssig­ rauchzusammensetzungen der Type A von Beispiel 1 mit einem die Abziehbarkeit verbessernden Trennmittel.
Beispiel 3
Zahlreiche nicht-faserige Zellulosehüllen der Größe für Frankfurter Würste wurden behandelt, wie in Beispiel 2 an­ gegeben, mit Flüssigrauchlösungen, die aus handelsüblichem Flüssigrauch durch Extraktion mit Methylenchlorid hergestellt waren. Abweichend davon enthalten die Lösungen jedoch Propylen­ glykol, Mineralöl und eine Polyoxyethylensorbitanester und 0,85 Gew.-% Natriumcarboxymethylzellulose, die anschließend durch Sprühbeschichtung auf die Innenoberfläche der Hüllen während des Raffens auf­ gebracht wurden, mit einer Zuführmenge von 0,54 mg/cm² Hüllenoberfläche, um die Abziehbarkeit der Hüllen zu ver­ bessern. Der pH-Wert der wäßrigen Flüssigrauchzusammen­ setzungen (Flüssigrauchzusammensetzungen A von Beispiel 1) wurde eingestellt durch Zugabe von 50%iger NaOH-Lösung, um einen pH-Wert von 3,2 oder mehr einzustellen, wie es in Tabelle G angegeben ist.
pH-Werteinstellung von mit Lösungsmittel extrahiertem Flüssigrauch
Proben-Nr.
pH der Lösung
CMC-8
unbehandelte Vergleichsprobe
CMC-9 Probe E₂ (pH 2,4)
CMC-10 3,2
CMC-11 4,1
CMC-12 5,0
CMC-15 5,1
CMC-13 6,1
CMC-14 7,0
In die Räucherfärbung aufweisenden Hüllenproben der Ta­ belle G wurde eine einen hohen Kollagengehalt aufweisende Fleischemulsion eingestopft. Die Rezeptur ist in Tabelle H angegeben. Die gestopften Hüllen wurden dann der üblichen Kochbehandlung, dem Abbrausen mit kaltem Wasser und dem Kühlen unterworfen, nicht jedoch der üblichen Räucherbehand­ lung. Die Behandlungsbedingungen waren ausreichend, um einen Übergang von Räucherfärbung, Räuchergeschmacks- und -ge­ ruchsbestandteilen aus der Hülle auf die Frankfurter Würste auszulösen. Die Hüllen wurden abgeschält von den fertigen Würsten mit einer Hochgeschwindigkeitsschälmaschine. Ta­ belle I zeigt, daß diese Hüllen 100%ig entfernt wurden bei einem pH-Wert von mindestens 4,1. Dies heißt, daß alle Würste aus den Hüllen mechanisch bei hoher Geschwindigkeit entfernt werden konnten, ohne mechanische Beschädigung oder Beeinträchtigung der Wurstoberfläche. Tabelle I zeigt eben­ so, daß jedes der Muster im allgemeinen sehr gute colori­ metrische Farbwerte aufweist im Vergleich zur Null-Probe CMC-8. Alle Proben zeigen eine sehr gute Dunkelfärbung (L-Werte), jedoch weist das Muster CMC-14 eine geringere Rötung auf (a-Werte) wegen des relativ hohen pH-Wertes von 7 der Lösung. Die erfindungsgemäß hergestellten Frankfurter Würste haben einen guten Räuchergeruch und -geschmack.
Rezeptur für Frankfurter Würste
Bestandteile
Gewicht (kg)
Hackfleisch
9,98
Kaldaunen 7,26
Beinfleisch 7,26
Backenfleisch 7,26
Schweinefleisch 13,61
Wasser 9,98
B-Salz 1,13
Gewürz 0,45
Natriumnitrit 0,11
Die colometrischen Werte von Tabelle I wurden erhalten durch Messung mit einem Gardiner XL-23-Colorimeter, 1 cm Aper­ tur-Öffnung gegen eine Standard-Weißfläche mit den üblichen Meßbedingungen der Vorschrift für das XL-23 Tristimu­ lus Colorimeter. Dieses Gerät wird üblicherweise von der Industrie für Farbmessungen verwendet. Es wurden jeweils drei Punkte von jeweils zehn Frankfurter Würsten jeder Behandlung ausgewählt für die Messungen. Die Meßstellen lagen 2,54 cm von jedem Wurstende entfernt und in der Mitte. Die Colorimeterwerte L und a sind angegeben.
Tabelle I
Farbwerte der Würste und Abziehbarkeit der Hülle
Beispiel 4
Nicht faserverstärkte Hüllen in Gelform der Größe für Frank­ furter Würste wurden behandelt mit teerarmer Flüssigrauch­ lösung der Zusammensetzung E₂ von Beispiel 1 und dann die Innenoberfläche mit verschiedenen Trennmitteln beschichtet. Als die Abziehbarkeit verbessernde Mittel wurden verschie­ dene Sorten handelsübliche wasserlöslicher Methylzellulose­ ether verwendet. Die verwendeten Methylzelluloseether sind in Tabelle J zusam­ mengestellt. Die Hüllen wurden dann gestopft mit einer einen hohen Kollagengehalt aufweisenden Fleischemulsion, wie in Beispiel 3. Die gestopften Hüllen wurden in üblicher Weise weiter verarbeitet und abgetrennt und die Farbwerte und das Abziehvermögen der Frankfurter Würste ermittelt bzw. beurteilt. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammen­ gefaßt als MC-Proben. Alle Proben zeigen relativ gute Farbwerte. Die Proben zeigen ebenso die verbesserte Abzieh­ barkeit im Vergleich zu Muster CMC-9, das ohne Trennmittel hergestellt wurde. Die verbesserte Abziehbarkeit mit niedrigem pH-Wert (2,4) aufweisenden teerarmen Flüssig­ rauchlösungen beruht auf dem nicht-ionischen Charakter der Methylzelluloseether.
Proben-Nr.
Methocel-Sorte
MC-23 K-3 (Hydroxypropylmethylzellulose)
MC-24 A-5 (Methylzellulose) @ MC-25 E-5 (Hydroxypropylmethylzellulose) @ MC-26 A-15 (Methylzellulose) @ MC-27 K-100 (Hydroxypropylmethylzellulose)
Die Ergebnisse von Beispielen 3 und 4, die in Tabelle I zusammengefaßt sind, zeigen, daß die erfindungsgemäßen nicht-faserigen Zellulosehüllen, die mit teerarmen Flüs­ sigrauchzusammensetzungen behandelt wurden, eine zusätzliche Behandlung mit einem Trennmittel erhalten sollen. Die Daten der Tabelle I zeigen, daß die in nicht-faserigen behandelten Zellulosehüllen hergestellten Frankfurter Würste eine dunklere Färbung und eine stärker rote Ober­ flächenfärbung aufweisen als Frankfuter Würste, die mit der unbehandelten Hülle CMC-8 hergestellt wurden.
Es werden objektive Kriterien verwendet, um die Protein­ färbungswirkung (Farbentwicklungsvermögen) von teerarmen wäßrigen Flüssigrauchzusammensetzungen zu vergleichen mit der von teerhaltigen Flüssigrauchlösungen, aus denen diese Zusammensetzungen hergestellt wurden. Zu diesen Kriterien gehört das Färbungsvermögen (Farb­ kraft) der aufgebrachten flüssigen Zusammensetzungen selbst und der Farbindex, den die beschichteten schlauch­ förmigen Nahrungsmittelhüllen aufweisen. In jedem Fall zeigen die Untersuchungen, daß die teerarmen Proben im wesentlichen das gleiche Farbübertragungsvermögen haben, wie die ursprünglichen teerhaltigen Flüssigrauch­ lösungen, obwohl der Teergehalt erheblich reduziert wurde, um die Nachteile von Teerablagerungen bei der Verarbeitung zu beseitigen. Der Farbindex ist ein geeignetes Kriterium zur Messung des Farbentwicklungsvermögens von erfindungs­ gemäßen Hüllen, die frisch hergestellt wurden. Der Farb­ index sollte nicht gemessen werden an gealterten Hüllen. Das Verfahren zur Bestimmung des Färbvermögens und des Farbindex wird nachfolgend angegeben.
Farbübertragungsvermögen (Farbkraft) und Farbindex
Das Verfahren beruht auf der Reaktion, die bei der Fleisch­ verarbeitung auftritt zwischen dem Fleischprotein und den Rauchbestandteilen, durch die die erwünschte dunkle Räucher­ färbung auf das Produkt übertragen wird. Um die Farbkraft oder die Dunkelfärbungskraft unbekannter Rauch- oder Rauch­ produkte quantitativ zu erfassen, wird die Umsetzung mit einer speziellen Aminosäure (Glyzin) unter sauren Be­ dingungen während 30 min bei 70°C benutzt. Die Absorption der Lösung wird gemessen bei 525 nm. Das Verfahren kann verwendet werden für Flüssigrauchlösungen und für mit Flüssigrauch behandelte Hüllen mit gut reproduzierbaren Ergebnissen.
Nachfolgend sind die Details der Bestimmungsmethode angegeben:
  • I. Herstellung einer 2,5%igen Lösung von Glyzin in 95%iger Essigsäure.
    • a) Auflösen von 12,5 g Glyzin in 25 ml Wasser in einem 500 ml Meßkolben. Zugabe von ausrei­ chender Menge an Eisessig, um die Auflösung zu erreichen.
    • b) Auffüllen des Kolbens mit Eisessig.
  • II. Bei der Analyse von Flüssigrauch werden in ein 15 ml Prüfkolben 15 bis 20 mg (±0,1 mg) Flüssig­ rauch eingewogen oder
  • III. im Falle von behandelten Hüllen werden Doppel­ scheiben ausgestanzt aus jedem Testmuster mit einer Fläche von 12,9 cm², jeweils acht Scheiben.
    • a) Wenn es sich um geraffte Hüllen handelt, werden die Hüllen aufgeblasen mit 68,900 Pascal Luft, um die Oberfläche zu glätten. Die Hüllen wer­ den dann durch Ziehen über eine feste Kante wieder in flachen Zustand gebracht und die Probescheiben ausgestanzt.
  • IV. In die Prüfgefäße, enthaltend entweder Flüssig­ rauch oder die Muster behandelter Hüllen, werden 5 ml von 2,5%iger Glyzin/Essigsäurelösung ein­ gegeben.
  • V. Die Gefäße werden verschlossen und geschüttelt, um die Proben mit der Lösung zu benetzen und dann in einem Ofen oder einem Wasserbad 30 min bei 70°C gehalten.
  • VI. Dann erfolgt die Messung der Absorption bei 525 nm jeder Lösung unter Verwendung der Glyzin­ lösung als Null-Probe.
  • VII. Die Absorption gilt direkt als Farbkraft der Rauchlösung oder als Farbindex der geräucherten Hülle. Die Zahlenwerte für den Farbindex sind in Tabelle K angegeben als Absorption pro 12,9 cm² Hüllenoberfläche.
Die Farbkraft ist ein quantitatives Maß für das Vermögen von Flüssigrauchlösung Färbung zu vermitteln, die einen Farbindex ergibt. Die Einheiten sind Absorption/mg Flüssig­ keit. Bei den Versuchen mit den Flüssigrauchlösungen wurde auf die nicht-faserigen Zellulosenahrungsmittelhüllen eine Flüssigrauchmenge von 1,1 mg/cm² Hüllenoberfläche aufge­ bracht. Die Farbkraftwerte wurden bestimmt für die vier flüssigen Zusammensetzungen von Tabelle E und die Farb­ indices wurden gemessen an beschichteten Hüllen der Ta­ belle F. Die Ergebnisse der Proteinfärbungsversuche sind in Tabelle K zusammengefaßt.
Es ist zu beachten, daß bei den zuvor erwähnten Versuchen mit teerarmen Flüssigrauchzusammensetzungen diese nach der Lösungsmittelextraktion neutralisiert wurden. Die Neutra­ lisation wurde ausgeführt unter gesteuerten Temperaturbe­ dingungen während der Neutralisation. Dabei stieg die Temperatur im wesentlichen an von anfänglich 20° bis auf 55-60°C. Es wurde gefunden, daß die Farbkraft der erhal­ tenen, zumindest teilweise neutralisierten wäßrigen Flüssigrauchzusammensetzungen, etwas geringer ist wegen der erhöhten Temperatur und es deshalb vorteilhaft ist, während der Neutralisation die Temperatur unter etwa 40°C zu halten. Wenn die Neutralisation unter den gesteuerten Temperaturbedingungen erfolgt, fällt die Farbkraft nicht in dem Maß ab.
Ein weiterer Vorteil der Kombination mit der Neutralisa­ tion unter gesteuerten Bedingungen liegt darin, daß die Menge an erforderlichem Lösungsmittel minimiert werden kann. Das heißt, wenn zuerst die Ausgangs-Flüssigrauchlösung neutralisiert wird unter gesteuerten Temperaturbedingungen, fällt zunächst Teer aus und die teerarme überstehende Flüssigkeit wird dann erfindungsgemäß mit Lösungsmittel extrahiert, um den Teergehalt weiter zu verringern. Diese Schrittfolge wurde verwendet für Versuche, die mit denen in Tabelle E und F angegebenen übereinstimmen und sind in Tabelle K wieder­ gegeben als Proben K₅ (teerarmer Flüssigrauch) und Probe K₁₀ (Hülle, behandelt mit teerarmem Flüssigrauch).
Aus Tabelle K ist festzuhalten, daß die Farbkraft und der Farbindex dieser Proben jeweils der höchste Wert aller neutralisierten teerarmen Muster ist. Die Schrittfolge einer Neutralisation unter gesteuerten Temperaturbe­ dingungen mit anschließender Lösungsmittelextraktion wird deshalb erfindungsgemäß bevorzugt.
Tabelle K
Proteinfärbungsvermögen
Beispiel 5
Eine weitere Prüfreihe wurde ausgeführt, um den Unterschied zu zeigen zwischen ausgangs-teerhaltigen Flüssigrauchlösungen und teerarmen Flüssigrauchlösungen, bestimmt an Schleierbildung der Zellulosehülle. Die Hüllenproben jeder Sorte mit dem aufgebrachten Flüssigrauch wurden dann in Wasser getaucht. Während dieser Zeit werden die enthaltenen Teerkomponenten durch das Wasser unlöslich gemacht. Bei den Mustern mit teerarmen Flüssigrauch wurde keine Unverträglichkeit festgestellt, jedoch bei den teerhaltigen Mustern wurde der Teer in oder auf der Hülle ausgefällt und die Unverträglichkeit mit Wasser über die dunkle Schleierbildung in der Hülle quantitativ gemessen.
Genauer gesagt, handelsüblicher Flüssigrauch wurde aufgebracht in einer Menge von etwa 1,55 mg/cm² auf die Außenseite einer Zellulosehülle mit 21 mm Durchmessser. Die Hülle weist auf der Innenseite eine CMC-Beschichtung auf, um die Abziehbarkeit zu verbessern. Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Muster wurde die Ausgangsflüssigrauchlösung zuerst mit Methylenchlorid im Volumenverhältnis Flüssigrauchlösungsmittel 10 : 1 extrahiert. Nach 12 bis 16 h stehen wurden die zwei Schichten voneinander getrennt und die überstehende teerarme Flüssigrauchzusammensetzung teilweise neutralisiert auf pH 5 und auf die Außenfläche von Zellulosehüllen aufgebracht, wie es in Beispiel 3 beschrieben ist.
Die behandelten Hüllen wurden dann gerafft und jeweils 91,4 cm lange Proben statistisch aus den entrafften Stäben entnommen. Sie wurden aufgeblasen, um die Raffalten auszugleichen und dann in jeweils 200 ml entionisiertes Wasser getaucht. Die Eintauchzeit betrug mindestens 1 h, jedoch nicht mehr als 3 h, um ein vollständiges Durchweichen der Hülle mit Wasser zu erreichen. Nach Trockenblasen der Hüllen wurde die Schleierbildung gemessen nach ASTM-Verfahren D 1003 (Bd. 35, Haze and Luminous Transmittance of Transparent Plastics, 1977). Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind in Tabelle L zusammengefaßt:
Tabelle L
Aus Tabelle L ergibt sich, daß die mittlere Schleierbildung für die mit teerhaltigen Ausgangslösungen behandelten Zellulosehüllen wesentlich höher ist als die mittlere Schleierbildung von Hüllen, die mit teerarmen Flüssigrauch behandelt wurden. Die letztere beträgt nur etwa 61,6% der ersteren. Die mittleren Schleierwerte steigen mit ansteigendem Durchmesser der Hülle an, weil die Hüllenwand dicker wird. Die Absolutwerte der Schleierbildung hängen ebenso vom Gesamtsäuregehalt (oder dem bereits beschriebenen Absorptionsvermögen), des speziellen Rauches ab und der Menge an Rauchbestandteilen, die in die Hülle eingebracht worden sind (Absorptionsindex wie anschließend noch erläutert). Im allgemeinen ist jedoch die mittlere Schleierbildung der erfindungsgemäßen Zellulosehüllen wesentlich kleiner als die mittlere Schleierbildung von Zellulosehüllen, die mit Ausgangsflüssigrauchlösungen behandelt werden, obwohl ihr Farb- und Geschmacksübertragungsvermögen auf die eingeschlossenen Nahrungsmittel unter äquivalenten Bedingungen gleich ist. Dieses Verhältnis zeigt die chemischen und funktionellen Unterschiede zwischen erfindungsgemäßen mit teerarmen Flüssigrauchlösungen behandelten Zellulosehüllen und den mit Ausgangsflüssigrauch behandelten Hüllen.
Die Prüfung der Schleierbildung kann nur an Zellulosehüllen erfolgen, nicht jedoch an faserverstärkten Hüllen. Dies beruht darauf, daß faserverstärkte Hüllen von Natur aus opak sind und eine sehr hohe mittlere Schleierbildung aufweisen, z. B. etwa 97,5% für nicht behandelte faserverstärkte Hüllen.
Beispiel 6
Eine Testreihe wurde ausgeführt mit gealterten erfindungsgemäßen Hüllen, um zu zeigen, daß der Farbindex von mit teerarmen Flüssigrauch behandelten Hüllen wesentlich abfällt gegenüber dem Wert von frisch hergestellten Hüllen. Überraschenderweise weisen jedoch die mit solchen Hüllen hergestellten Nahrungsmittelprodukte die gleichen Farbwerte auf, unabhängig davon, ob sie mit frisch hergestellten Hüllen oder mit gealterten Hüllen geräuchert wurden.
Diese Alterungsprüfungen wurden ausgeführt mit Hüllen, die sowohl mit teerhaltigen Ausgangsflüssigrauchlösungen behandelt wurden, als auch solchen, die mit teerarmen Flüssigrauchlösungen behandelt wurden unter jeweils gleichen Bedingungen. Der Farbindex von mit Ausgangslösungen behandelten Hüllen fällt nicht in dem Maße ab, wie der von Hüllen, die mit teerarmen Flüssigrauch behandelt wurden. Dieser Vergleich zeigt die chemischen Unterschiede zwischen den zwei Sorten von Hüllen.
Bei den Prüfungen wurde handelsüblicher Flüssigrauch aufgebracht auf die Außenoberfläche von Zellulosehüllen mit einem Durchmesser von 21 mm. Die Zellulosehüllen wiesen eine CMC- Beschichtung auf der inneren Oberfläche auf, um die Abziehbarkeit zu verbessern. Für die erfindungsgemäßen Muster wurde die Ausgangsflüssigrauchlösung zunächst mit Methylenchlorid als Lösungsmittel mit einem Volumenverhältnis von Flüssigrauch : Lösungsmittel von 10 : 1 extrahiert. Nach dem Mischen wurden die Lösungen 12 bis 14 h stehen gelassen, um die Abscheidung der zwei Schichten zu ermöglichen. Die überstehende teerarme Flüssigrauchlösung wurde dann teilweise neutralisiert auf pH 5 und auf die Außenoberfläche von Zellulosehüllen aufgebracht, wie in Beispiel 3 beschrieben. Die Hälfte der Hüllen wurde mit einer einen hohen Kollagengehalt aufweisenden Fleischemulsion für Frankfurter Würste gestopft. Die Rezeptur ist sehr ähnlich der in Tabelle I angegebenen Zusammensetzung. Die Würste wurden in üblicher Weise gekocht, mit kaltem Wasser abgebraust und gekühlt, ohne jedoch die übliche konventionelle Räucherbehandlung. Die andere Hälfte der Hüllen wurde gealtert, wie es in Tabelle M angegeben ist und dann zur Herstellung von Frankfurter Würsten in der gleichen Weise verwendet. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle M zusammengefaßt. Die Farbwerte wurden mit den gleichen Einrichtungen gemessen wie in Beispiel 3 angegeben. Die Werte der Tabelle M ermöglichen keinen quantitativen Vergleich, weil die anfänglichen Farbindices (frischer S.I.-Wert) unterschiedlich sind und jeweils unterschiedliche Alterungsbedingungen verwendet wurden. Jedoch zeigen die Daten qualitativ, daß im allgemeinen die mit gealterten Hüllen hergestellten Nahrungsmittelprodukte die gleiche Räucherfärbung aufweisen, obwohl der Farbindex der Hüllen durch die Alterung geringer wird.
Beispiel 7
Eine weitere Prüfreihe wurde ausgeführt mit Ultraviolettabsorption von Zellulosehüllen, die mit teerarmen Flüssigrauchlösungen und Teer enthaltenden Flüssigrauchausgangslösungen behandelt waren. Diese Prüfungen zeigen die wesentlichen Unterschiede zwischen den zwei Typen der Hüllen. Es wurden für die Prüfungen drei unterschiedliche Typen von Rauch auf Holzbasis verwendet, Type A, B und C. In jedem Fall wurden Hüllen mit 21 mm Durchmesser verwendet, wobei auf die Innenseite der Zellulosehüllen eine CMC-Beschichtung aufgebracht, um die Abziehbarkeit zu verbessern. Für Type A wurde zunächst mit Methylenchlorid im Volumenverhältnis Flüssigrauch : Lösungsmittel von 10 : 1 extrahiert und die Lösung nach 12 bis 14 h getrennt. Bei Type B wurde Methylenchlorid als Lösungsmittel im Volumenverhältnis 10 : 1 verwendet und ebenfalls nach 12 bis 14 h die Trennung vorgenommen. Type C wurde extrahiert mit Methylenchlorid bei einem Volumenverhältnis von 15 : 1 und gleichen Trennzeiten. In allen Fällen wurden die erhaltenen zwei Schichten getrennt, wobei die obere Schicht die teerarme Flüssigrauchlösung war mit einem pH-Wert von 2,4. Sie wurde zur Behandlung der äußeren Zellulosehüllen verwendet, wie es in Beispiel 3 angegeben ist. Die gleiche Behandlung wurde ausgeführt mit drei Ausgangsflüssigteerlösungen, die ebenfalls einen pH-Wert von 2,4 aufweisen.
Tabelle M
Einfluß der Alterung
Die Flüssigrauch behandelten Hüllen wurden anschließend folgendem Verfahren unterzogen, um flüssige Proben zu erhalten, an denen die Ultraviolettabsorption gemessen werden kann im Bereich von 350 bis 210 nm.
  • a) Eine 645 cm² große Probe einer mit Flüssigrauch behandelten Hülle wurde in 200 ml wasserfreies Methanol für 1 h eingetaucht und dann wieder entfernt.
  • b) In Abhängigkeit von der aufgebrachten Menge an Flüssigrauch war eine weitere Verdünnung erforderlich, um eine im Messbereich des UV-Meßgerätes liegende UV-Absorption der Probe zu erreichen. Wenn die auf die Hülle aufgebrachte Menge an Flüssigrauch 1,55 mg/cm² war, wurde für die Messung eine Lösung verwendet aus 4,96 ml Methanol und 0,10 ml des Extraktes.
  • c) Das UV-Spektrum wurde aufgezeichnet im Bereich von 350 bis 210 nm unter folgenden Bedingungen: 2 Sekunden Ansprechzeit pro 2 mm Blende, 10 nm/cm Vorschub, 50 nm/min Meßgeschwindigkeit und 0 bis 200% Durchlässigkeitsbereich.
Um bei der Messung der Absorption in erster Linie die Teerbestandteile zu erfassen, wurde das Spektrometer auf Null gestellt unter Verwendung einer Extraktlösung, die den niedrigstmöglichen Teergehalt enthielt. Für jede der unterschiedlichen Sorten von Flüssigrauch war dies ein extrahiertes und neutralisiertes (pH 5) rauchbehandeltes Hüllenextraktmuster. Ein auf diese Weise im Nullpunkt justiertes Gerät ergibt beim Messen für jede zusätzliche Absorption im UV-Spektrum eine quantitative Anzeige der anwesenden Teerbestandteile.
Die Ergebnisse der UV-Absorption sind in Fig. 9 graphisch wiedergegeben. Proben der Type A als durchgezogene Linie, Proben der Type B als gestrichelte Linie, Proben der Type C als strichpunktierte Linie. Die oberhalb Null liegende Durchlässigkeit, die in Abb. 9 wiedergegeben ist, ist eine Funktion der verwendeten auf Null justierten Vorrichtung. Die Auswertung dieser Kurven zeigt, daß die größten Differenzen zwischen den teerarmen Mustern (obere Kurven) und den teerhaltigen Mustern (untere Kurven) auftreten, bei etwa 210 nm, obwohl eine wesentliche Differenz im gesamten gemessenen Wellenlängenbereich vorhanden ist. Die UV-Absorptionswerte sind die prozentuale Lichtdurchlässigkeit bei 210 nm ist in Tabelle N zusammengefaßt und zeigt, daß die erfindungsgemäßen mit teerarmen Flüssigrauch behandelten Zellulosehüllen bei 210 nm eine um mindestens 90% geringer Absorption aufweisen 45610 00070 552 001000280000000200012000285914549900040 0002003249487 00004 45491als die mit den korrespondierenden teerhaltigen Ausgangsflüssigrauchlösungen behandelten Hüllen bei gleichem Gesamtsäuregehalt.
Tabelle N
Vergleich der UV-Absorption bei 210 nm, gemessen an Hüllenextrakten von mit Flüssigrauch behandelten Hüllen
Beispiel 8
Alle die zuvor beschriebenen Behandlungen wurden ausgeführt an schlauchförmigen Hüllen ohne Faserverstärkung. Die Erfindung kann jedoch auch verwendet werden zur Behandlung von faserigen Zellulosehüllen. Bei diesem Versuch wird teerarmer Flüssigrauch verwendet, der hergestellt wurde aus Ausgangsflüssigrauchlösung der Type A durch Extrahieren mit Methylenchlorid gemäß Beispiel 1, jedoch ohne pH-Einstellung. Eine faserverstärkte Hülle mit 16 cm Breite in flachliegendem Zustand wurde dann behandelt mit der teerarmen Flüssigrauchzusammensetzung, wie es in Fig.. 1 angegeben ist. Es wurde geschätzt, daß eine Flüssigrauchbeladung der Hülle von etwa 3,1 mg/cm² Hüllenoberfläche erreicht wurde. Ein Muster dieser mit Flüssigrauch behandelten Hülle wurde dann gestopft mit einer Fleischemulsion für Bologneser Würste und in üblicher Weise zur Bologneser Wurst weiter verarbeitet, jedoch wurde nicht die konventionelle Räucherbehandlung in der Räucherkammer vorgenommen. Die Bolgneser Wurst zeigte eine gute Räucherfärbung, guten Räuchergeruch und -geschmack im Vergleich zu Kontrollproben, die gleichzeitig in der Räucherkammer geräuchert wurden, jedoch mit unbehandelten Hüllen hergestellt waren.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine teerarme Flüssigrauchzusammensetzung hergestellt aus teerhaltiger wäßriger Flüssigrauchlösung, die von Holz abgeleitet ist mit einem Gesamtsäuregehalt von mindesten etwa 7 Gew.-%. Bevorzugt ist ein Gesamtsäuregehalt von mindestens etwa 9 Gew.-%. Der Gesamtsäuregehalt ermöglicht eine qualitative Messung des Teergehaltes und der Farbkraft der Flüssigrauchlösungen, wie sie von den Herstellern bisher angeboten werden.
Im allgemeinen ist ein höherer Gesamtsäuregehalt mit einem höheren Teergehalt verbunden. Das gleiche gilt für den Gesamtfeststoffgehalt der Ausgangsflüssigrauchlösungen. Die von den Herstellern von Flüssigrauch verwendeten Verfahren zur Bestimmung des Gesamtsäuregehalts und des Gesamtfeststoffgehalts sind folgende:
Bestimmung des Gesamtsäuregehalts von Teer enthaltenden Flüssigrauchlösungen
  • 1. 1 mg Flüssigrauch (filtriert, falls erforderlich) wird in einem 250-ml-Kolben genau ausgewogen.
  • 2. Verdünnen mit etwa 100 ml destilliertem Wasser und Titrieren mit Standard 0,1 N NaOH auf einen pH-Wert 8,15 (pH-Meter).
  • 3. Berechnen des Gesamtsäuregehaltes als Gew.-% Essigsäure unter Verwendung des Umrechnungsfaktors:
    1 ml 0,1 N NaOH = 6,0 mg Essigsäure.
Bestimmung des Gesamtfeststoffgehaltes
  • 1. 0,5 ml Flüssigrauchlösung werden in eine ausgewogene 6 cm Durchmesser aufweisende Aluminiumschale, die ein Papierfilter enthält, pipettiert und ausgewogen. Der Flüssigrauch soll klar sein und wenn dies nicht der Fall ist, ist Filtrieren erforderlich.
  • 2. Es wird getrocknet 2 h bei 105° in einem Umluftofen und anschließend 16 h bei 105° in einem üblichen Trockenofen.
  • 3. Abkühlung auf Raumtemperatur in einem Desiccator und Auswiegen.
  • 4. Berechnen des Gesamtfeststoffgehaltes als Gew.-% des Flüssigrauches.
Die Verdünnungstitration wird ebenfalls verwendet, um den Gesamtsäuregehalt von teerarmen Flüssigrauchlösungen zu bestimmen, die nicht neutralisiert wurden.
In Tabelle O sind die Gesamtsäuregehalte für die meisten üblichen kommerziell erhältlichen Teer enthaltenden wäßrigen Flüssigrauchlösungen angegeben, einschließlich der Herstellerangaben. Gesamtfeststoffgehalt, Farbkraft und prozentuale Lichtdurchlässigkeit bei 590 nm sind zum Vergleich angegeben. Aus Tabelle 0 ergibt sich, daß die Ausgangsholzrauchflüssigrauchlösungen mit einem Gesamtsäuregehalt von weniger als 7 Gew.-% Lichtdurchlässigkeitswerte über 50% und eine geringe Farbkraft aufweisen. Ihr Teergehalt ist so niedrig, daß sie gut mit Wasser verträglich sind. Es besteht deshalb keine Notwendigkeit Teer aus derartigen Holzrauchlösungen zu entfernen. Weil jedoch ihr Farbübertragungsvermögen so niedrig ist, sind sie nicht in der Lage die gleiche Räucherfärbung und Räuchergeschmack zu übertragen, wie die teerarmen wäßrigen Flüssigrauchzusammensetzungen. Es ist jedoch möglich, derartige Ausgangsflüssigrauchlösungen mit niedrigem Teergehalt durch Eindampfen zu konzentrieren und wenn diese dann den Anforderungen der Ausgangsprodukte für die vorliegende Erfindung genügen, sie erfindungsgemäß weiter zu behandeln. Ausgangsvoraussetzungen derartiger konzentrierter teerhaltiger Flüssigrauchlösungen sind hoher Gesamtsäuregehalt, hoher Gesamtfeststoffgehalt und starke Farbkraft.
Tabelle O
Handelsübliche Flüssigrauche aus Holz hergestellt
Es wird in Erinnerung gerufen, daß die Lösungsmittelextraktion von wäßrigen Flüssigrauchlösungen gemäß vorliegender Erfindung Volumenverhältnisse Flüssigrauch : Lösungsmittel zwischen etwa 1 : 1 und 65 : 1 erfordert.
Fig. 10 zeigt, daß diese Volumenverhältnisse notwendig sind, um die Lichtdurchlässigkeit von mindestens 50% bei 590 nm zu erreichen, das jeweils erforderliche Volumenverhältnis jedoch vom speziellen Lösungsmittel abhängt. Abb. 10 zeigt, daß es dem Praktiker keine Schwierigkeiten bereitet, für die Behandlung der Flüssigrauchlösungen die geeigneten Bedingungen auszuwählen, um die gewünschte Lichdurchlässigkeit zu erreichen.
Genauer ausgedrückt, Fig. 10 ist eine graphische Darstellung der prozentualen Lichtdurchlässigkeit bei 590 nm als Funktion des für die Extraktion verwendeten Volumenverhältnisses Flüssigrauch : Lösungsmittel für die verschiedenen aufgelisteten Flüssigrauchtypen der Tabelle O. Type B ist wiedergegeben als gestrichelte Linie, Type D als gepunktete Linie, Type A als durchgehende Linie, Type C als strichpunktierte Linie und Type E als strich-doppelpunktierte Linie. Als Lösungsmittel wurde in allen Fällen Methylenchlorid verwendet. Die gleiche allgemeine Abhängigkeit ist jedoch auch für alle anderen erfindungsgemäß geeigneten Lösungsmittel vorhanden. Aus der Abbildung ist zu entnehmen, daß zum Erreichen eines bestimmten Niveaus der prozentualen Lichtdurchlässigkeit mit einem speziellen Lösungsmittel Flüssigrauchtypen ausgewählt werden können, die ein relativ hohes Absorptionsvermögen und einen relativ hohen Gesamtsäuregehalt aufweisen. Es sind relativ große Mengen Flüssigrauch zu verwenden (d. h. ein relativ niedriges Rauch : Lösungsmittel-Verhältnis). Es ist jedoch auch möglich, Flüssigrauche zu verwenden, die ein relativ niedriges Absorptionsvermögen und einen relativ niedrigen Gesamtsäuregehalt aufweisen unter Verwendung einer relativ geringen Menge, d. h. einem relativ hohen Rauch : Lösungsmittel- Verhältnis. Aus der Abbildung ist ersichtlich, daß für spezielle Flüssirauch : Lösungsmittel-Verhältnisse (gleiche Menge Flüssigrauch) in Praxis relativ höhere prozentuale Lichtdurchlässigkeiten erreicht werden mit Flüssigrauchen, die ein relativ niedriges Absorptionsvermögen und einen niedrigen Gesamtsäuregehalt aufweisen.
Aus Fig. 10 ist ferner zu ersehen, daß ein Volumenverhältnis von 65 : 1 eine Obergrenze darstellt für Flüssigrauchlösungen mit dem niedrigsten Absorptionsvermögen von 0,3 bei 340 nm und einem entsprechenden Gesamtsäuregehalt um die bevorzugte Lichtdurchlässigkeit von mindestens 50% bei 590 nm zu erreichen. Unter den in der Abbildung angegebenen Flüssigrauchtypen hat Type C die geringsten noch akzeptablen Werte und die Kurve zeigt, daß eine Lichtdurchlässigkeit von etwa 50% mit einem Volumenverhältnis von etwa 65 : 1 erreichbar ist. Es ist ferner festzustellen, daß die Kurve für Type D seine hohe Verträglichkeit mit Wasser zeigt, ohne jedes Lösungsmittel (98% Lichtdurchlässigkeit) und bei allen Lösungsmittelverhältnissen. Die erfindungsgemäße Arbeitsweise kann jedoch für Ausgangslösungen Type D nicht verwendet werden wegen des niedrigen Absorptionsvermögens (0,12) und dem niedrigen Gesamtsäuregehalt (3,6%).
Es gilt allgemein, daß dann, wenn die Ausgangsflüssigrauchlösung einen Gesamtsäuregehalt zwischen etwa 7 und etwa 9 Gew.-% aufweist, die ausgewählten Lösungsmittel eine gute Wirkung aufweisen bei Volumenverhältnissen Flüssigrauch : Lösungsmittel zwischen etwa 30 : 1 und 65 : 1. Wenn die Ausgangsflüssigrauchlösungen einen Gesamtsäuregehalt zwischen etwa 9 und 11,5 Gew.-% aufweisen, sind Volumenverhältnisse zwischen etwa 15 : 1 und etwa 30 : 1 besonders geeignet. Wenn die Ausgangsflüssigrauchlösungen einen Gesamtsäuregehalt von mehr als 11,5 Gew.-% aufweisen, liegen die für eine besonders wirksame Extraktion geeigneten Volumenverhältnisse zwischen etwa 7 : 1 und etwa 25 : 1.
Eine weitere Versuchsreihe wurde ausgeführt, um die Basis für die untere Grenze des erfindungsgemäß möglichen Volumenverhältnisses von etwa 1 : 1 aufzuzeigen. Als Lösungsmittel wurde Methylenchlorid verwendet. Abb. 11 zeigt die Wirkung von abfallenden Räucherlösungen : Lösungsmittelverhältnissen für Type B (gestrichelte Linie), Type A (durchgezogene Linie) und Type E (strich-doppelpunktierte Linie). Diese Daten zeigen, daß bei Verwendung von Volumenverhältnissen unter etwa 1 : 1 die Farbkraft der teerarmen Flüssigrauchlösungen auf ein nicht mehr akzeptables Niveau absinkt. Es werden unbrauchbare teerarme Flüssigrauchlösungen erhalten.
Absorptionsvermögen
Es wird in Erinnerung gerufen, daß beide, Farbkraft- und Farbindexmessungen auf Verfahren beruhen, bei denen eine chemische Reaktion abläuft. Aus diesem Grunde fallen die bei Raumtemperatur gemessenen Werte ab bei erhöhter Temperatur unter Alterungsbedingungen. Wie in Beispiel 6 aufgezeigt, ist dieser Abfall kein Anzeichen dafür, daß die auf Nahrungsmittelprodukte übertragene Räucherfärbung bei Verwendung von gealterten Hüllen geringer ist.
Unter diesen Umständen sind zusätzliche Verfahren erwünscht, die ohne chemische Reaktion ablaufen, um das Färbevermögen der erfindungsgemäßen Flüssigrauchzusammensetzungen und der mit Flüssigrauch behandelten Hüllen zu charakterisieren. Dieses Meßverfahren für Flüssigrauch wird bezeichnet als Absorptionsvermögen oder Farbkraft und das Meßverfahren für mit Flüssigrauch behandelte Hüllen wird bezeichnet als Verfahren zur Bestimmung des Absorptionsindex.
Beim Verfahren zur Bestimmung des Absorptionsvermögens oder der Farbkraft werden 10 mg Flüssigrauch (entweder Teer enthaltender Flüssigrauch oder teerarmer Flüssigrauch) in ein Reagenzglas gegeben und 5 ml Methanol dazugefügt. Die Bestandteile werden gemischt durch Schütteln und die UV-Absorption der Mischung bei 340 nm bestimmt. Diese spezielle Wellenlänge wurde ausgewählt, weil durch spektroskopische Messungen an zahreichen Flüssigrauchlösungen festgestellt wurde, daß bei dieser Wellenlänge die größte Linearität der Werte gegeben ist. Das Absorptionsvermögen von zahlreichen Ausgangsflüssigrauchlösungen ist in Tabelle O angegeben. Die Kurven der Messungen des Absorptionsvermögens als Funktion des Gesamtsäuregehalts oder Gesamtfeststoffgehaltes zeigen ebenfalls einen nahezu linearen Zusammenhang.
Es ist festzuhalten, daß wenn der Teergehalt ein wesentliches Merkmal für die Messung des Absorptionsvermögens ist, nun gefunden wurde, daß Teer allein die Färbung des Nahrungsmittels nur in geringem Maße beeinflußt. Deshalb schließt das Absorptionsvermögen von kommerziell erhältlichen ausgangs-teerhaltigen Flüssigrauchlösungen die Messung des Teergehaltes und der farbgebenden Bestandteile, wie Carbonyle, Phenole und Säuren ein. Das heißt, das Absorptionsvermögen von Ausgangsflüssigrauchlösungen und teerarmen Flüssigrauch kann verwendet werden, um das Räucherfärbungsvermögen zu charakterisieren. Jedoch kann das Absorptionsvermögen von Ausgangsflüssigrauch nicht zahlenmäßig verglichen werden mit dem Absorptionsvermögen von erfindungsgemäß zu verwendenden teerarmen Flüssigrauchzusammensetzungen, wegen der Absorptionswirkung der Teere. Farbkraft und Absorptionsvermögen von Flüssigrauchen fallen durch Alterung nicht ab.
Beispiel 9
Es wurde eine Reihe von Messungen des Absorptionsvermögens von verschiedenen teerarmen Flüssigrauchlösungen ausgeführt. Zur Hertellung wurde Methylenchlorid als Lösungsmittel verwendet. In jedem Falle wurde die Ausgangsflüssigrauchlösung zuerst neutralisiert durch Zugabe von Natriumhydroxidflocken unter gesteuerten Temperaturbedingungen derart, daß die Temperatur auf 10 bis 15°C gehalten wurde, um einen ersten Teil des Teers zu entfernen. Die erhaltene Flüssigrauchlösung mit teilweise verringertem Teergehalt wurde dann mit Methylenchlorid extrahiert, um eine zweite Teermenge zu entfernen. Die Flüssigextraktion wurde ausgeführt, wie in Beispiel 1 beschrieben, unter Verwendung eines Volumenverhältnisses Flüssigrauch : Lösungsmittel von 10 : 1. Die Ergebnisse der Messungen sind in Tabelle P zusammengefaßt.
Tabelle P
Absorptionsvermögen
Die Tabelle P sollte interpretiert werden aus der Sicht der zuvor beschriebenen Auswirkung des Teergehaltes auf das Adsorptionsvermögen. Aus Tabelle P ergibt sich, daß das Absorptionsvermögen von erfindungsgemäßen zu verwendenden teerarmen Flüssigrauchzusammensetzungen im allgemeinen niedriger ist als das Absorptionsvermögen von teerhaltigen Ausgangsflüssigrauchlösungen, aus denen diese Zusammensetzungen hergestellt werden.
Aus Tabelle P ergibt sich ferner, daß die für die Erfindung geeigneten teerhaltigen Flüssigrauchlösungen ein Absorptionsvermögen von mindestens etwa 0,25 aufweisen und daß teerhaltige Flüssigrauchlösungen, wie Type D, in dieser Form nicht geeignet sind für die Zwecke der vorliegenden Erfindung, weil ihr Absorptionsvermögen unterhalb 0,25 liegt. Das Absorptionsvermögen der teerarmen Flüssigrauchzusammensetzung muß mindestens etwa 0,15 betragen, um eine akzeptable Räucherfärbung auf Nahrungsmittel übertragen zu können, mit den erfindungsgemäß behandelten Hüllen. Das Absorptionsvermögen oder die Farbkraft der teerarmen Flüssigrauchzusammensetzungen beträgt mindestens 0,25. Es wird darin erinnert, daß Abb. 10 zeigt, daß Typ D eine sehr hohe Lichtdurchlässigkeit von etwa 98% aufweist, wegen seines niedrigen Gesamtsäuregehaltes und des niedrigen Gesamtfeststoffgehaltes und/oder Teergehaltes und daß die Lösungsmittelextraktion in diesem Fall die Lichtdurchlässigkeit nicht wesentlich beeinflußt.
Absorptionsindex
Zur Bestimmung des Absorptionsindexes werden 12,9 cm² von mit Flüssigrauch behandelter Hülle nach dem Trocknen ausgeschnitten und in 10 ml Methanol plaziert. Nach 1 h Einweichzeit hat das Methanol alle Rauchbestandteile aus der Hülle extrahiert und der UV-Absorptionswert des die Rauchbestandteile enthaltenden Methanols wird bei 340 nm bestimmt. Analog zur Messung des Absorptionsvermögens bei dieser Wellenlänge wurde diese Wellenlänge für die Messungen gewählt, weil für zahlreiche Flüssigrauchextrakte aus behandelten Hüllen die größte lineare Beziehung zur Auftragsmenge Rauch vorhanden ist.
Beispiel 10
Eine Reihe von Absorptionsindexmessungen wurde ausgeführt mit Hüllen unter Verwendung von drei unterschiedlichen Typen teerarmer Flüssigrauchzusammensetzung. Diese Zusammensetzungen wurden erhalten durch Neutralisation auf einen pH-Wert von 5,0. Die Flüssigrauche wurden in unterschiedlichen Mengen auf die Außenseite von nicht-faserverstärkten gelförmigen Hüllen der für Frankfurter Würste geeigneten Größe aufgebracht, wie in Beispiel 2 beschrieben. Die Resultate dieser Ergebnisse sind in Fig. 12 zusammengefaßt, wobei der von Type B hergeleiteten Flüssigrauch als gestrichelte Linie angegeben ist, von Type A abgeleiteter Flüssigrauch ist die durchgehende Linie und von Type C abgeleiteter Flüssigrauch ist die strichpunktierte Linie. Diese Abbildung erlaubt in Praxis eine erste Auswahl des gewünschten Ausmaßes von Räucherfärbung und auch Sorte, ausgedrückt als Absorptionsindex, und dann die Bestimmung der erforderlichen Auftragsmenge eines speziellen teerarmen Flüssigrauches auf die Hülle, um die gewünschte Räucherfärbung zu erreichen. Der Zusammenhang zwischen Räucherfarbe und Absorptionsindex ist im folgenden Beispiel 11 wiedergegeben. In Abb. 12 entspricht 1 mg/in² = 0,155 mg/cm².
Beispiel 11
Eine Reihe von colorimetrischen Messungen wurde ausgeführt unter Verwendung von Frankfurter Würsten, die hergestellt waren, wie in Beispiel 3 mit nicht-faserverstärkten Hüllen, die jeweils behandelt waren mit unterschiedlichen Flüssigrauchlösungen, einschließlich der in Beispiel 10 angegebenen. Die Ergebnisse dieser Prüfungen sind in Tabelle Q zusammengefaßt.
Tabelle Q
Absorptionsindex von Hüllen und Helligkeit der Oberfläche von Frankfurter Würsten
Um die gewünschten Helligkeitsunterschiede, die notwendig sind, um eine adäquate Farbentwicklung zu erreichen, quantitativ zu erfassen, wurden Δ-L Werte bestimmt und in Tabelle Q aufgenommen. In diesem Falle bestand die Fleischemulsion aus 50% Hackfleisch und 50% geschnittenem Kalbfleisch und die Δ-L Werte wurden als zu niedrig angesehen, wenn die Helligkeitsveränderung 1,4 oder weniger ist, zwischen L-Werten gemessen an Frankfurter Würsten in nicht behandelten Vergleichshüllen, im Vergleich zu mit Flüssigrauch behandelten Hüllen.
Tabelle Q zeigt, daß wenn der Absorptionsindex kleiner als etwa 0,2 ist, die Auftragsmenge an Rauch 0,62 mg/cm² oder kleiner ist. Dieses Auftragsgewicht ergibt im allgemeinen nicht die gewünschte Verringerung der Helligkeit des Fleischproduktes, d. h. die Farbentwicklung wird im allgemeinen als unbefriedigend empfunden. Auf der Grundlage einer Extrapolation der Muster 1 und 2 erweist sich eine mittlere Helligkeitsverringerung der Frankfurter Würste durch einen Flüssigrauchauftrag von 1,32 mg/cm² auf der Hülle für die meisten Fälle des Endverbrauchs als zufriedenstellend, so daß der entsprechenden Absorptionsindex von mindestens 0,4 für die Hüllen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist.
Tabelle Q zeigt ferner, daß die erfindungsgemäßen Ausführungsformen im wesentlichen das gleiche Färbevermögen haben, wie die ursprünglichen teerhaltigen Flüssigrauchlösungen. Der Vergleich der Proben 1 und 3 zeigt, daß der Teergehalt des Flüssigrauchs nur einen geringen Einfluß auf das Färbevermögen des Flüssigrauches hat. Für praktische Anwendungszwecke bei Frankfurter Würsten ist eine Helligkeit von 2,9 für Hüllenmuster 1 im wesentlichen einer Helligkeit von 3,4 für das Hüllenmuster Nr. 3 äquivalent.
Es ist zu berücksichtigen, daß zahlreiche Faktoren der Nahrungsmittelemulsion und der Verfahrensbedingungen die Untergrundfärbung und damit die L und Δ L-Werte beeinflussen können. Beispielsweise erhält Fleisch einen wesentlichen Teil seiner Färbung von Myoglobin. Es ist bekannt, daß die vom Myoglobingehalt des Fleisches abhängige Farbe auf einer chemischen Reaktion von Myoglobin und dem Pökeln basiert, das seinerseits wieder durch die Verfahrensbedingungen, wie Temperatur, Feuchtigkeit, Zeit, Luftgeschwindigkeit beeinflußt wird. Deshalb sind die in Tabelle Q angegebenen Δ L-Werte nur für diese spezielle Untersuchungen bekannt. Alle zuvor angegebenen Absorptionsindex- Versuche wurden mit nicht-faserigen Hüllen gleichen Durchmessers unmittelbar nach der Flüssigrauchbehandlung und dem Trocknen erhalten. Andere Prüfbefunde zeigten, daß der Absorptionsindex nicht wesentlich durch Veränderungen der Hüllendicke beeinflußt ist. Weitere andere Versuche zeigten, daß die Absorptionsindices für mit teerarmen Flüssigrauch behandelte faserverstärkte Hüllen nach der Erfindung etwa mit den Absorptionsindices für nicht-faserverstärkte Hüllen übereinstimmen, wenn die gleiche Menge von Rauch aufgebracht wurde. Deshalb gilt das Erfordernis eines Absorptionsindex von mindestens 0,2 und der bevorzugte Wert von mindestens 0,4 sowohl für faserverstärkte Hüllen als auch für nicht-faserige Hüllen. Beispielsweise wurde ein Absorptionsindex von 0,43 mit einer faserverstärkten Zellulosehülle von 115 mm Durchmesser erhalten, die mit teerarmen Flüssigrauch aus Type B bei einer Auftragsmenge von 1,57 mg/cm² der äußeren Oberfläche der Hülle behandelt wurde. Der Absorptionsindex einer nicht- faserigen Zellulosehülle, die mit der gleichen Menge Flüssigrauch in der gleichen Weise behandelt wurde, betrug bei anderen Versuchen etwa 0,4.
Beispiel 12
Eine Testreihe wurde ausgeführt mit Zellulosehüllen der Größe für Frankfurter Würste, um den geringen Einfluß von Alterung bei erhöhter Temperatur auf den Absorptionsindex zu belegen.
Bei diesen Prüfungen wurde die Ausgangsflüssigrauchlösung als erstes neutralisiert auf einen pH-Wert von 5,0 durch Zugabe von Natriumhydroxidflocken, wobei die Temperatur während der Neutralisation auf 10 bis 15°C gehalten wurde. Die Flüssigextraktion erfolgte, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit einem Flüssigrauch : Lösungsmittel-Volumenverhältnis von 10 : 1. Die Absorptionsindexmessungen wurden ausgeführt an mit teerarmen Flüssigrauch behandelten Hüllen, unmittelbar nach der Behandlung und dem Trocknen und nach Lagerung für Zeiten von 5 und 12 Wochen bei Raumtemperatur. Weitere Muster der gleichen Hülle wurden auf 38°C erwärmt und die Absorptionsindices in den gleichen Zeitintervallen bestimmt. Die Ergebnisse dieser Messungen sind in Tabelle R zusammengestellt.
Absorptionsindex von gealterten Hüllen
anfänglich bei 21°C
0.52
5 Wochen bei 21°C 0.49
12 Wochen bei 21°C 0.49
5 Wochen bei 38°C 0.54
12 Wochen bei 38°C 0.59
Die Tabelle R zeigt, daß die Alterung keinen wesentlichen Einfluß auf den Absorptionsindex hat. Die erfindungsgemäßen Anforderungen bezüglioch des Absorptionsindex basieren auf Messungen bei Raumtemperatur.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform weist die erfindungsgemäß zu verwendende teerarme wäßrige Flüssigrauchzusammensetzung einen Gesamtsäuregehalt von mindestens etwa 7 Gew.-% auf und ganz bevorzugt einen Gesamtsäuregehalt von mindestens etwa 9 Gew.-%. Der Gesamtsäuregehalt ist ein qualitatives Maß der Farbkraft, nicht nur von Teer enthaltenden Flüssigrauchzusammensetzungen, sondern auch von teerarmen Flüssigrauchzusammensetzungen, hergestellt durch die erfindungsgemäße Lösungsmittelextraktion. Die Erfindung erfordert nicht die zumindest teilweise Neutralisation von hochsauren teerhaltigen Flüssigrauchlösungen oder der teerarmen Flüssigrauchzusammensetzungen, obwohl dies wünschenswert sein kann. Wenn die teerarme Flüssigrauchzusammensetzung nicht neutralisiert wird, ist das Verfahren zur Bestimmung des Gesamtsäuregehaltes durch die Verdünnungstitration das gleiche, wie für die Messung des Gesamtsäuregehalts der teerhaltigen Ausgangsflüssigrauchlösung. Wenn die teerarme Flüssigrauchzusammensetzung zumindest teilweise neutralisiert ist, wird der Gesamtsäuregehalt gemessen durch Wasserdampfdestillation und Rücktitrieren. Dieses Verfahren ist theoretisch geeignet, auch die Säuren, die als Acetate und Formiate vorliegen, und bei der zumindest teilweisen Neutralisation gebildet werden, zu erfassen. Aus der Sicht der Reaktion ist der Säuregehalt in der wäßrigen Flüssigrauchlösung (in freiem Zustand oder in Salzform) konstant, während der zumindest teilweisen Neutralisation. Jedoch werden diese Säuren nur zu 70% erfaßt, wegen der Unmöglichkeit, eine vollständige azeotrope Destillation mit vernünftigen Volumina zu erreichen. Mit den derzeitigen Verfahren ist es deshalb nicht möglich, eine quantitative Rückgewinnung aller sauren Komponenten aus teerarmen Flüssigrauchlösungen zu erreichen. Deshalb müssen die Ergebnisse, die erhalten werden, durch Wasserdampfdestillation und Rücktitrieren multipliziert werden mit einem Faktor von 1,4 zur Umrechnung auf den Gesamtsäuregehalt der Ausgangsbasis von Teer enthaltendem Flüssigrauch.
Die Bestimmung des gesamten Säure-, Phenol- und Carbonylgehalts in mit Flüssigrauch behandelten Hüllen, geschieht wie folgt:
Bestimmung des Gesamtsäuregehaltes von mindestens teilweise neutralisiertem teerarmen Flüssigrauch und damit behandelten Hüllen
Diese Bestimmung erfolgt aus den Milliäquivalenten Natriumhydroxid (NaOH), die zur Neutralisation der Milliäquivalente von Essigsäure erforderlich sind, die nach Ansäuern der zumindest teilweise neutralisierten teerarmen Flüssigrauchzusammensetzung oder daraus hergestellter Hüllen abdestilliert werden. "Milliäquivalent" bezieht sich auf das Gewicht in Gramm einer Substanz, die in 1 ml einer 1-N-Lösung enthalten ist. Das Verfahren wird wie folgend ausgeführt:
  • 1. Es werden genau 5 g einer teerarmen Flüssigrauchlösung in einen tarierten 800 ml Kjeldahl-Kolben eingewogen. Im Falle von Hüllen werden genau 645,1 cm² Hüllenoberfläche für die Bestimmung verwendet.
  • 2. Nach Zugabe von Siedeperlen und 100 ml 2%iger (v/v) H₂SO₄ zum Kolben läuft die Reaktion ab
    2NaAc + H₂SO₄ → 2HAc + Na₂SO₄.
  • 3. Ein 500 ml Erlenmeyer-Kolben, enthaltend 100 ml entionisiertes Wasser, in einem Eisbad, wird zum Auffangen des Destillats verwendet.
  • 4. Dann wird der die Probe enthaltende Kjeldahl-Kolben in die Wasserdampfdestillationsanlage eingefügt.
  • 5. Die Probe wird destilliert bis das Volumen im Auffanggefäß 500 ml beträgt.
  • 6. 100 ml des Destillats werden titriert mit 0,1 N NaOH mit einem Endpunkt von pH 7. Dabei läuft folgende Reaktion ab
    HAc + NaOH → NaAc + H₂O.
  • 7. Die Berechnung des gemessenen Säuregehaltes als Gewicht Essigsäure erfolgt auf der Basis, daß 1 ml von 0,1 N NaOH = 6,0 mg Essigsäure ist. Der so gemessene Säuregehalt in mg ist gleich ml titriert × 6,0.
  • 8. Der Gesamtsäuregehalt = 1,4 × gemessenen Säuregehalt in mg.
  • 9. Für Flüssigrauch wird der Wert angegeben als Gesamtsäuregehalt in mg als Gewichtsprozent der ursprünglichen Flüssigrauchprobe. Bei Hüllen wird der Wert des Gesamtsäuregehaltes in mg Säure angegeben pro 100 cm² Hüllenoberfläche.
Der Gesamtsäuregehalt von verschiedenen teerarmen Flüssigrauchzusammensetzungen wurde bestimmt mit der Dampfdestillation und Rücktitrationsmethode. Die Ergebnisse sind in Tabelle S wiedergegeben. Zum Vergleich wurde die gleiche Methode verwendet, um den Gesamtsäuregehalt von ausgangs-teerhaltigen Flüssigrauchlösungen zu bestimmen, aus denen die teerarmen Lösungen hergestellt wurden. Die Ergebnisse sind ebenso in Tabelle S angegeben. Es ist festzustellen, daß die Werte annähernd gleich sind für die gleiche Flüssigrauchtype, sowohl für die teerhaltigen als auch für die teerarmen Zusammensetzungen. Beispielsweise weist die Ausgangsflüssigrauchlösung Type B einen Gesamtsäuregehalt von 11,5% auf und die teerarme Type B Flüssigrauchlösung einen Gesamtsäuregehalt von 11,7%. Für einen weiteren Vergleich wurde der Gesamtsäuregehalt der Ausgangslösung Type B gemessen durch die Verdünnungstitration, wie sie von den Flüssigrauchherstellern angewandt wird. Diese Werte sind ebenso in Tabelle S angegeben. Dieser Wert von 11,4% stimmt weitgehend mit den bei der Dampfdestillation und Rücktitration gefundenen Werte für Type B überein.
Tabelle S
Gesamtsäuregehalt von Ausgangslösungen und teerarmem Flüssigrauch
Bestimmung des Phenol- und Carbonylgehaltes in mit Flüssigrauch behandelten Hüllen
Die Muster wurden hergestellt durch Messung und Wasserdampfdestillation von 0,129 bis 0,194 m² größerer Hüllenoberfläche, wie beim Verfahren zur Bestimmung des Gesamtsäuregehaltes angegeben.
Als Reagenzien für die Phenolbestimmung wurden mit destilliertem Wasser angesetzt:
  • 1. Farblösung durch Auflösen von 100 mg N-2,6-Trichlor-p-benzochinonimin in 25 ml Äthanol und Kühlhalten. Für die Bestimmung werden 2 ml auf 30 ml mit Wasser verdünnt.
  • 2. Pufferlösung pH 8,3. Aufgelöst werden 6,1845 g Borsäure in 250 ml Wasser, 7,45 g Kaliumchlorid in 250 ml Wasser und 0,64 mg NaOH in 80 ml Wasser. Die drei Lösungen werden zusammengemischt.
  • 3. 1%ige NaOH durch Auflösen von 1 g NaOH in Wasser und Auffüllen auf 100 ml.
  • 4. Standardlösungen. Auflösen von 0,2 g von Dimethoxyphenol (DMP) in 2000 ml Wasser. Verdünnen von Anteilen dieser Lösungen, um Standardlösungen herzustellen, die einen Gehalt von 1 ppm, 2 ppm, 4 ppm, 6 ppm und 8 ppm DMP aufweisen.
Das Verfahren zur Phenolbestimmung ist ein modifiziertes Gibbs-Verfahren, wie es beschrieben ist in Wild, Estimation of Organic Compounds, 143, 90-94, University Press, Cambridge, 1953. Dabei wird wie folgt gearbeitet:
  • 1. In einen 25-ml-Kolben werden vier Bestandteile in folgender Reihenfolge eingemischt:
    5 ml Pufferlösung pH 8,3
    5 ml Hüllendestillat-Standard oder Wasser als Nullprobe, 1 ml 1%iger NaOH, 1 ml verdünntes Farbreagenz.
  • 2. Schütteln und Verschlossen an einem dunklen Ort 25 min stehen lassen.
  • 3. Messen der Absorption bei 580 nm.
  • 4. Herstellen einer Standardkurve aus den Absorptionswerten als Abszisse und den Standardkonzentrationen als Ordinate. Bestimmen der Konzentration von DMP in den Hüllendestillaten mit Hilfe der Eichkurve.
  • 5. Berechnung mg DMP/100 cm² Hülle unter Verwendung folgender Gleichung:
Als Reagenzien für die Carbonylbestimmung dienen:
  • 1. Gesättigte Lösung von umkristallisiertem 2,4-Dinitrophenylhydrazin (DNP) in carbonylfreiem Methanol.
  • 2. Konzentrierte HCl.
  • 3. 10%ige alkoholische KOH, erhalten durch Auflösen von 10 g KOH in 20 ml destilliertem Wasser und Auffüllen auf 100 ml mit carbonylfreiem Methanol.
  • 4. Standardlösungen. Verdünnen von 1 ml 2-Butanon (Methylethylketon, MEK) auf 2000 ml mit destilliertem Wasser. Dann werden Teile dieser Lösung verdünnt, um Standardlösungen zu erhalten, die 0,8 ppm, 1,6 ppm, 2,4 ppm, 4,0 ppm und 8,0 ppm MEK enthalten.
Das Verfahen zur Carbonylbestimmung ist ein modifiziertes Lappan-Clark-Verfahren, beschrieben in der Veröffentlichung "Colorimetric Method for Determination of Traces of Carbonyl Compounds", Anal. Chem. 23, 541-542 (1951). Bei diesem Verfahren werden folgende Schritte ausgeführt:
  • 1. In einen 25-ml-Kolben werden drei Bestandteile in folgender Reihenfolge eingebracht:
    5 ml 2,4 DNP-Lösung,
    5 ml Hüllendestillat, Standard oder Wasser als Nullprobe. Gegebenenfalls muß das Hüllendestillat weiter verdünnt werden.
    1 Tropfen konzentrierte HCl.
  • 2. Digerieren der Mischung während 30 min bei 55°C im Wasserbad.
  • 3. Nach schnellem Abkühlen der Mischung auf Raumtemperatur werden 5 ml 10%ige alkoholische KOH zugefügt, geschüttelt und 30 min stehen gelassen.
  • 4. Messen der Absorption bei 480 nm.
  • 5. Herstellen einer Eichkurve mit der Absorption auf der Abszisse und Standardkonzentrationen auf der Ordinate. Entnehmen der Mengen von MEK in den Hüllendestillaten aus der Eichkurve.
  • 6. Berechnung mg MEK/100 cm² Hülle unter Verwendung der folgenden Gleichung:
Beispiel 13
Wie bereits angegeben, haben die erfindungsgemäß verwendbaren teerarmen Flüssigrauchzusammensetzungen eine Lichtdurchlässigkeit von mindestens 50% als Anzeichen dafür, daß ein wesentlicher Anteil des Teergehaltes entfernt wurde, um Teerablagerungen während der Hüllenbehandlung zu vermeiden. Dies wird gezeigt an einer Reihe von Versuchen mit Flüssigrauch Type B, der unter den angegebenen Bedingungen mit Methylenchlorid als Lösungsmittel bei verschiedenen Volumenverhältnissen Flüssigrauch : Lösungsmittel extrahiert wurde. Eine teerarme Flüssigrauchfraktion wurde abgetrennt und ihre Lichtdurchlässigkeit gemessen in der bereits angegebenen Weise. Die nicht-flüchtigen Bestandteile (einschließlich Teer) dieser teerarmen Flüssgrauchfraktion wurde in Gew.-% bestimmt. Die Daten dieser Versuche sind in Tabelle T und Abb. 13 wiedergegeben.
Tabelle T
Lichtdurchlässigkeit gegen nichtflüchtige Bestandteile
Diese Daten und Abb. 13 zeigen, daß die Lichtdurchlässigkeit stark beeinflußt wird durch die nicht-flüchtigen Bestandteile einschließlich Teer, im Bereich von 0 bis etwa 50% Lichtdurchlässigkeit. Das heißt, wenn man erfindungsgemäß progressiv den Teergehalt von Flüssigrauch verringert, steigt entsprechend die Lichtdurchlässigkeit der Flüssigrauchlösungen von 0 auf etwa 50% an. Wenn ausreichend Teer entfernt wurde, beträgt die Lichtdurchlässigkeit mindestens etwa 50%. Wenn dieses Niveau erreicht ist, hängt eine weitere Erhöhung der Lichtdurchlässigkeit nicht mehr von zusätzlicher Teerentfernung ab.
Obwohl bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung detailliert beschrieben wurden, bereitet es dem Fachmann keine Schwierigkeiten diese zu verändern, und einige Merkmale ohne andere anzuwenden, ohne den allgemeinen Erfindungsgedanken zu verlassen. Beispielsweise ist es möglich, die teerhaltigen Ausgangslösungen von Flüssigrauch, die erfindungsgemäß behandelt wurden, anschließend mit bekannten Methoden weiter zu konzentrieren und zwar vor oder nach der erfindungsgemäßen Behandlung. Dies kann erwünscht sein, wenn man hochkonzentrierte teerarme Flüssigrauchlösungen auf die Hüllenwand aufbringen will.
Weitere Veränderungen der erfindungsgemäßen Ausführungsformen sind beim Trennen der bei der Extraktion anfallenden Fraktionen möglich. In den Beispielen wurde eine einstufige Extraktion mit Schwerkrafttrennung beschrieben. Es ist jedoch auch möglich, eine mehrstufige Extraktion bei Raumtemperatur oder bei erhöhten Temperaturen und Druck auszuführen. Derartige Extraktionen können in unterschiedlichen Vorrichtungen, wie Flüssig-Flüssig-Zyklonen oder Zentrifugen vorgenommen werden. Mehrstufige Extraktionen können mit einer Vielzahl derartiger Einrichtungen oder mit senkrechten Kolonnen im Gegenstrom ausgeführt werden. Gegenstromkolonnen schließen Sprühtürme, Füllkörperkolonnen oder Bodenkolonnen mit Siebböden oder modifizierten Austauschböden, und Kolonnen mit internen Rühreinrichtungen und dergleichen ein.
Die Behandlung von schlauchförmigen Nahrungsmittelhüllen an der Oberfläche mit teerarmen Flüssigrauchzusammensetzungen wird vorzugsweise unter bestimmten Umgebungsbedingungen ausgeführt, wobei die Anwesenheit von kleinen Metallteilchen zu vermeiden ist. Dies ist ein wesentliches Erfordernis, weil Metallteilchen, in erster Linie Eisen, Kupfer oder Messing, bei Kontakt mit der Hülle mit der Flüssigrauchbeschichtung reagieren, wobei Autoxydation, Verfärbung und Zellulosezersetzung der Hülle auftreten können. Die Verfärbung und Zelluloseabbau treten nur an Stellen auf, die metallverunreinigt sind und diese Stellen überschreiten selten einen Durchmesser von 2 bis 10 mm. Zelluloseabbau bedingt jedoch häufig Schwierigkeiten wegen Hüllenbruchs beim Stopfen der Hülle. Deshalb ist es wichtig, die Vorrichtungen zur Behandlung der Hüllen so auszustatten, daß eine möglichst geringe Menge an kleinen Metallteilchen auftritt. Die Stoffe sollen eine hohe Korrosionsbeständigkeit aufweisen und neutral gegenüber dem Flüssigrauch sein. Es wurde festgestellt, daß verschiedene Metalle und Metallegierungen diesen strengen Erfordernissen genügen. Dies sind verschiedene Aluminiumlegierungen, Chromplattierungen, Zinnlegierungen und verschiedene rostfreie Stähle. Es muß auch bei anderen Schritten der Hüllenherstellung und Handhabung darauf geachtet werden, kleine Metallpartikel auszuschließen.
Beispiel 14
Vier Proben von teerarmen Flüssigrauch wurden hergestellt mit verschiedenen Lichtdurchlässigkeitswerten unter Verwendung der Lösungsmittelextraktion. Als Ausgangsrauchlösung wurde verwendet Type A mit einem Absorptionsvermögen vermögen von etwa 0,5 bei 340 nm und einem pH-Wert von etwa 2. Jede der drei Proben wurde im wesentlichen hergestellt wie in Beispiel 1 angegeben, ausgenommen daß jede Probe mit Lösungsmittel extrahiert wurde, um unterschiedliche Lichtdurchlässigkeitswerte für jede der erhaltenen teerarmen Flüssigrauchlösungen zu erreichen. Zu einer bestimmten Menge von Methylenchlorid wurden etwa 3785 ml Ausgangsflüssigrauchlösung hinzugefügt und gerührt oder geschüttelt. Die Methylenchlorid und Teer enthaltende Schicht wurde dann abgetrennt von der Flüssigrauchlösung durch Dekantieren. Die Lichtdurchlässigkeit wurde verändert durch Variieren der Menge von Methylenchlorid für die Extraktion. Die Lichtdurchlässigkeit wurde gemessen durch Verdünnen von 1 ml teerarmer Flüssigrauchlösung mit 10 ml Wasser und Messung der Lichtdurchlässigkeit gegen Wasser bei einer Wellenlänge von 590 nm mit einem handelsüblichen Spektralphotometer. In Tabelle V sind für jede Probe die Mengen angegeben von Methylenchlorid (MeCl₂), um den Teer zu extrahieren und der pH-Wert und die Lichtdurchlässigkeit der teerarmen Flüssigrauchzusammensetzungen.
Tabelle U
Die zuvor hergestellten Muster wurden dann aufgebracht auf eine nicht-faserverstärkte Hülle in Gelform der Größe 25 für Frankfurter Würste unter Verwendung der in Beispiel 4 angegebenen Methode. Die Auftragsmenge betrug 15,5 g/m² Hüllenoberfläche. Die Hüllen wurden getrocknet wie in Beispiel 4 angegeben während 3 min bei einer Temperatur zwischen 80°C und etwa 120°C.
Während des Aufbringens der teerarmen Flüssigrauchlösungen auf die Hüllen wurde beobachtet, ob auf den Hüllen Teerflecken auftreten und ob Teerablagerungen auf den Trockeneinrichtungen der Abquetschwalzen auftreten. Die Ergebnisse dieser Beobachtungen sind in Tabelle V wiedergegeben.
Tabelle V
Aus den zuvor angegebenen Ergebnissen ist zu entnehmen, daß die Probleme, die durch die Anwesenheit von Teer in teerarmen Flüssigrauchzusammensetzungen auftreten, geringer werden, wenn der Teergehalt verringert ist, als es durch den Anstieg der Lichtdurchlässigkeitswerte sichtbar wird.
Mit teerarmen Flüssigrauchlösungen mit einer Lichtdurchlässigkeit von etwa 40% entstehen Schwierigkeiten durch Teer, insbesondere durch Kleben an den Abquetschwalzen, so daß derartige Zusammensetzungen für das Beschichtungsverfahren nicht brauchbar sind. Bei einer Lichtdurchlässigkeit von etwa 50% treten zwar noch Schwierigkeiten auf, wie beispielsweise die Bildung von Teerflecken auf den Hüllen nach bestimmten Produktionszeiten. Jedoch werden zunächst fleckenfreie Hüllen während der Anfangsbetriebszeit erhalten. Dies ist aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten akzeptabel. Wenn die Lichtdurchlässigkeit auf etwa 60% ansteigt, verlängert sich die Betriebszeit, ehe Teerflecken auf der Hülle erscheinen und das Beschichtungsverfahren wird deshalb besser praktikabel. Bei einer Lichtdurchlässigkeit von etwa 84% sind ausgedehnte Betriebszeiten möglich, ohne daß Probleme mit Teerflecken und Aufbauen von Teerablagerungen auftreten. Teerarme Flüssigrauchzusammensetzungen, die eine solche hohe Lichtdurchlässigkeit aufweisen, können für Beschichtungsprozesse verwendet werden, ohne daß irgendwelche Schwierigkeiten mit Teerablagerungen und davon abgeleiteten Nachteilen auftreten, die ein Abstellen der Beschichtungsanlagen notwendig machen würden.

Claims (10)

1. Schlauchförmige Nahrungsmittelhülle mit einem Absorptionsindex von mindestens 0,2 bei 340 nm, erhältlich durch Behandeln einer schlauchförmigen Nahrungsmittelhülle mit einer teerarmen Flüssigrauchlösung, die mindestens 50% Lichtdurchlässigkeit bei 590 nm aufweist und die hergestellt wird aus einer teerhaltigen wäßrigen Flüssigrauchlösung mit einem Absorptionsvermögen von mindestens 0,25 bei 340 nm und einem flüssigen organischen Lösungsmittel, das entweder gegenüber der Flüssigrauchlösung inert ist oder mit der Flüssigrauchlösung unter Bildung eines Derivats reagiert, das mit ihr nicht mischbar ist, und das einen Wasserstoffbindungs-Löslichkeitsparameter in Flüssigrauchumgebung von mindestens 2,7 aufweist, indem die Flüssigrauchlösung mit dem flüssigen Lösungsmittel im Volumenverhältnis Flüssigrauchlösung : Lösungsmittel zwischen 1 : 1 und 65 : 1 unter Extraktionsbedingungen in Kontakt gebracht und die gebildete teerarme Flüssigrauchzusammensetzung von der ebenfalls gebildeten teerreichen Lösungsmittelfraktion abgetrennt wird.
2. Schlauchförmige Nahrungsmittelhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung der teerarmen Flüssigrauchlösung ein Lösungsmittel verwendet, dessen Gesamtsumme aus Wasserstoffbindungs-Löslichkeitsparameter und Gewichtsprozent Löslichkeit des Lösungsmittels in Wasser zwischen 2,7 und 9 beträgt und man ein Volumenverhältnis von Flüssigrauchlösung : Lösungsmittel von mindestens 6 : 1 verwendet.
3. Schlauchförmige Nahrungsmittelhülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die teerhaltige wäßrige Flüssigrauchlösung vor oder nach dem in Berührung bringen mit dem Lösungsmittel zumindest teilweise auf einen pH-Wert von über 4 neutralisiert, wobei man die Temperatur der Flüssigrauchlösung während der zumindest teilweisen Neutralisation unter 40°C hält.
4. Schlauchförmige Nahrungsmittelhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige teerhaltige wäßrige Flüssigrauchlösung mit einem Gesamtsäuregehalt von mindestens 7 Gew.-% verwendet.
5. Schlauchförmige Nahrungsmittelhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man von einer wäßrigen teerhaltigen Flüssigrauchlösung mit einem Gesamtsäuregehalt zwischen 7 und 9 Gew.-% ausgeht und ein Volumenverhältnis Flüssigrauchlösung : Lösungsmittel zwischen 30 : 1 und 65 : 1 verwendet.
6. Schlauchförmige Nahrungsmittelhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man von einer wäßrigen teerhaltigen Flüssigrauchlösung mit einem Gesamtsäuregehalt zwischen 9 und 11,5 Gew.-% ausgeht und ein Volumenverhältnis Flüssigrauchlösung : Lösungsmittel zwischen 15 : 1 und 30 : 1 verwendet.
7. Schlauchförmige Nahrungsmittelhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man von einer wäßrigen teerhaltigen Flüssigrauchlösung mit einem Gesamtsäuregehalt von mehr als 11,5 Gew.-% ausgeht und ein Volumenverhältnis Flüssigrauchlösung : Lösungsmittel zwischen 7 : 1 und 25 : 1 verwendet.
8. Schlauchförmige Nahrungsmittelhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel ein di- oder tri-halogeniertes Methan verwendet.
9. Schlauchförmige Nahrungsmittelhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die behandelte Nahrungsmittelhülle einen Absorptionsindex von mindestens 4 aufweist.
10. Verwendung einer schlauchförmigen Nahrungsmittelhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zur Herstellung eines Räucherfärbung und Räuchergeschmack aufweisenden Nahrungsmittels.
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