DE3214890A1 - Dachauflage - Google Patents

Dachauflage

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Anton Grimm 6951 Limbach GmbH
ANTON GRIMM GmbH
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Odenwald Chemie GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E04D13/16Insulating devices or arrangements in so far as the roof covering is concerned, e.g. characterised by the material or composition of the roof insulating material or its integration in the roof structure
    • E04D13/1606Insulation of the roof covering characterised by its integration in the roof structure
    • E04D13/1681Insulating of pre-existing roofs with or without ventilating arrangements
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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  • Civil Engineering (AREA)
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  • Roof Covering Using Slabs Or Stiff Sheets (AREA)

Description

  • Dachauflage
  • Die Erfindung betrifft eine Dachauflage nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Industrielager- und Nutzgebäude mit Dacheindeckungen aus gewellten Asbestzementplatten sind im Laufe der Jahre durch Witterungseinflüsse sanierungsbedürftig geworden und bedürfen zur Energiekosteneinsparung einer zusätzlichen Isolierung nach den neuesten Erfordernissen der Normen (DIN 4108) und Ansprüchen. Nachträgliche Isolierungen derartiger Dächer, die unterhalb der Dacheindeckung abgehängt werden, sind wegen der Tragekonstruktionen des gesamten Dachaufbaues und der Umfunktionierung der Dacheindeckung in ein Kaltdachsystem und der dabei zu berücksichtigenden Diffusionsvorgänge sehr aufwendig. Sie führen auch nicht zu einer Sanierung der Dacheindeckung.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dachauflage der eingangs genannten Art zu entwickeln, die sowohl die angestrebte Wärmeisolierung als auch gleichzeitig die Sanierung der Dacheindeckung sicherstellt und die ohne großen technischen Aufwand auch auf älteren Dacheindeckungen, die bereits brüchig geworden sind, verlegt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Dachauflage enthält also sowohl eine Wärmedämmschicht als auch eine neue Dachdichtung. Sie ist leicht zu installieren, da sie von oben auf der Dacheindekkung verlegt werden kann und sich an jede Oberflächenform der Dacheindeckungsplatten anpaßt. Von besonderem Vorteil ist, daß bei der Verlegung der erfindungsgemäßen Dachauflage keine Konstruktionsänderung des Daches vorgenommen werden muß, sondern daß durch diese Dachauflage ein sogenanntes Warmdach entsteht. Energieverzehrende Diffusionsvorgänge werden abgeleitet.
  • Zweckmäßige Ausgestaltungen der Dachauflage, insbesondere die Ausgestaltungen der Überdeckungsbereiche, und der Halterungen für die Auflageelemente sind in den Unteransprechen angegeben. Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, daß die Auflageelemente großformatig hergestellt werden können, so daß sie sowohl in der Breite als auch in der Länge den Abmessungen der Dacheindeckungsplatten entsprechen können.
  • Die erfindungsgemäße Dachauflage ist durch ihre Konstruktion und den Verbund begehbar und trittfest, so daß keine Durchbruchgefahr bei älteren, abgewitterten Dacheindeckungen für den Verleger besteht. Die Verlegung der erfindungsgemäßen Dachauflage ist sehr einfach und erlaubt durch das geringe Gewicht der Auflageelemente ein Arbeiten vor Verleger, so daß zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen beim Verlegen nicht getroffen werden müssen.
  • Auch die Halterungen für die Auflageelemente sind so zweckmäßig gestaltet, daß ein schnelles und einfaches Verlegen möglich ist. Die Anordnung der Auflageelemente ist so gewählt, daß alle Dachbewegungen, insbesondere auch die thermischen Dachbewegungen, von der erfindungsgemäßen Dachauflage aufgenommen werden können.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben und erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Dachauflage auf einer Wellasbestzement-Dacheindeckung; Fig. 2 das Dämmelement zur Überdeckung der Fuge zwischen den beiden Auflageelementen gemäß Fig. 1 in perspektivischer Draufsicht; Fig. 3 das Deckprofil für das Dämmelement gem. Fig. 1 und 2 in perspektivischer Draufsicht; Fig. 4 die Halterung für die Dachauflage gem. Fig. 1 in Explosionsdarstellung; Fig. 5 zwei in Dachneigungsrichtung aneinanderstossende Auflageelemente in perspektivischer Draufsicht; Fig. 6 ein Auflageelement im Schnitt mit einer speziellen Befestigungsart der Dichtungsbahn; Fig. 7 die Ausgestaltung der Dachauflage im Firstbereich im Querschnitt und Fig. 8 die Ausgestaltung der Dachauflage im Traufenbereich im Schnitt.
  • Die Dachauflage nach dem Ausführungsbeispiel gem. Fig. 1 bis 5 weist plattenförmige Auflageelemente 10 auf, die aus einem wärmedämmenden, formbeständigen Isolierkörper 11 aus Polystyrol, dessen Unterseite den Wellungen der Dacheindeckungsplatten 12 angepaßt ist und dessen Oberseite mit einer witterungsbeständigen Dichtungsbahn 13 aus einer hochpolymeren, thermoplastischen Folie abgedeckt ist.
  • Die Auflageelemente 10 sind in horizontaler Richtung mit einem alle Dachbewegungen aufnehmenden Fugenabstand angeordnet. Zur Überdeckung der Fugen sind längliche, elastisch verformbare Dämmelemente 14 aus Polystyrol vorgesehen, auf den formbeständige Deckprofile 15 aus extrudiertem Polyäthylen angeordnet sind.
  • Innerhalb der Fugen sind die Halterungen für die Auflageelemente 10, die Dämmelemente 14 und die Deckprofile 15 angeordnet. Jede Halterung besteht aus einem Stift 16 mit einem Schraubgewinde, dessen unteres Ende einen Haken 17 aufweist, mit dem der Stift in der darunterliegenden Dacheindeckungsplatte 12 verankert wird. Auf den Stift 16 wird sodann ein Klemmblech 18 aufgeschoben, das die Isolierkörper 11 der beiden angrenzenden Auflageelemente 10 hält.
  • Auf das obere Endstück des Stiftes 16 werden schließlich Unterlagscheiben 19 und Muttern 20 zur Befestigung der Dämmelemente 14 und der Deckprofile 15 aufgesteckt bzw.
  • aufgeschraubt.
  • Die Länge des Dämmelementes 14 entspricht gerade dem Abstand zweier Halterungen, während die Länge des Deckprofiles 15 nach Möglichkeit der Abmessung des Daches in Richtung der Dachneigung entspricht. Die Dichtungsbahnen 13 der Auflageelemente 10 sind im Bereich der Dämmelemente 14 über deren Basislängskanten gezogen und werden durch das Deckprofil 15 an die Dämmelemente angepreßt und damit gesichert. Durch das Deckprofil 15 wird ein gleichmäßiger Auflagedruck auf die parallel zueinander verlaufenden Auflageelemente 10 ausgeübt.
  • Die Auflageelemente 10 stoßen in Dachneigungsrichtung stumpf aufeinander und sind mit Nut und Feder verbunden.
  • Ihre Dichtungsbahnen 13 überlappen sich dergestalt, daß die Dichtungsbahn des oberhalb liegenden Auflageelementes über das darunter angeordnete Auflageelement gezogen und mit der Dichtungsbahn dieses Auflageelementes wasserdicht verklebt ist.
  • Breite und Länge eines jeden Auflageelementes 10 entsprechen im wesentlichen der Breite und Länge einer Dacheindeckungsplatte 12. An denjenigen Stellen, an denen durch die Überlappung zweier Dacheindeckungsplatten 12 Absätze in der Dachfläche vorhanden sind, wird der Isolierkörper 11 des oberen Auflageelementes 10 konisch so angeschnitten, daß die Dichtungsbahnen 13 der beiden Auflageelemente eben, d.h. ohne Absatz ineinander übergehen. (Fig. 5).
  • Die Dichtungsbahnen 13 sind mit den Isolierkörpern 11 verklebt. Sofern eine derartige Verklebung nicht erwünscht ist oder eine zusätzliche Verbindung für erforderlich gehalten wird, können die Dichtungsbahnen 13 an Leisten 21, die in die Isolierkörper 11 der Auflageelemente 10 eingelassen sind, angenagelt werden. (Fig. 6).
  • Zur Überdeckung der Fugen zwischen den Auflageelementen 10 im First- und Gratbereich des Daches sind formbeständige Dachabschlußkappen 22 aus extrudiertem Polyäthylen vorgesehen. (Fig. 7).
  • Die traufenseitige Kante der Auflageelemente 10 ist abgeschrägt (Fig. 8), damit das auf der Dachauflage ablaufende Regenwasser trotz der Erhöhung des Daches durch die Dachauflage in die Regenrinne fließen kann. Dadurch ist eine Versetzung der Dachrinne nicht erforderlich. Die Dichtungsbahn 13 des untersten Auflageelementes 10 ist über die traufenseitige Kante gezogen.
  • Eine weitere Möglichkeit, die Auflageelemente 10 und gegebenenfalls die Dämmelemente 14 an den Dacheindeckungsplatten zu haltern, besteht darin, daß ein Hohlniet mit Gewindeschaft durch die Elemente und Platten gesteckt wird, der mit einer Befestigungsschraube verschraubt wird.
  • Obwohl die Erfindung am Beispiel der Sanierung einer Wellasbestzement-Dacheindeckung erklärt wurde, ist sie nicht auf Dachauflagen beschränkt, die der Wellenform dieser Dacheindeckungen angepaßt sind. Die erfindungsgemäße Dacheindeckung läßt sich vielmehr bei allen Oberflächenformen von Dacheindeckungsplatten verwenden.
  • Leerseite

Claims (18)

  1. Patentansprüche 1. Dachauflage zum Schutz, insbesondere zur Wärmeisolierung von Dacheindeckungen, vorzugsweise von Wellasbestzement-Dacheindeckungen, gekennzeichnet durch plattenförmige Auflageelemente (10), die einen wärmedämmenden, formbeständigen Isolierkörper (11) aufweisen, dessen Unterseite der Oberflächenform der Dacheindeckungsplatten (12) angepaßt ist und dessen Oberseite mit einer witterungsbeständigen Dichtungsbahn (13) abgedeckt ist, wobei die Auflageelemente durch Halterungen (16 bis 20) an den Dacheindeckungsplatten befestigt sind.
  2. 2. Dachauflage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageelemente zumindest in horizontaler Richtung mit einem alle Dachbewegungen aufnehmenden Fugen abstand angeordnet sind, daß zur Überdeckung der Fugen längliche, vorzugsweise elastisch verformbare Dämmelemente (14) vorgesehen sind, auf denen formbeständige Deckprofile (15) angeordnet sind, und daß die Halterungen (16 bis 20) innerhalb der Fugen angeordnet sind und gleichzeitig zur Befestigung der Dämmelemente und der Deckprofile dienen.
  3. 3. Dachauflage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsbahnen (13) der Auflageelemente (10) im Überdeckungsbereich über die Basislängskanten der Dämmelemente (14) gezogen sind.
  4. 4. Dachauflage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsbahn (13) eines jeden Auflageelementes (10) über diejenigen des in Dachneigungsrichtung darunter liegenden Auflageelementes gezogen und mit dieser wasserdicht verbunden, vorzugsweise verklebt oder verschweißt ist. (Fig. 5).
  5. 5. Dachauflage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageelemente (10) in Dachneigungsrichtung stumpf aneinanderstoßen und mit Nut und Feder oder durch Stufenfalz verbunden sind.
  6. 6. Dachauflage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite eines Auflageelementes (10) im wesentlichen der Breite einer Dacheindeckungsplatte (12) entspricht.
  7. 7. Dachauflage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Auflageelemente (10) eben ist.
  8. 8. Dachauflage nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Halterung einen Stift (16) aufweist, dessen unteres, hakenförmiges Ende (17) in der Dacheindeckungsplatte (12) verankerbar ist und auf dessen oberes Endstück eine Mutter (20) zur Befestigung des Deckprofiles (15) aufschraubbar ist.
  9. 9. Dachauflage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daR auf den Stift (16) ein Klemmblech (18) aufgeschoben ist, das die Isolierkörper (11) der beiden angrenzenden Auflageelemente (10) hält.
  10. 10. Dachauflage nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung aus einem Hohlniet mit Gewindeschaft besteht, der das Auflageelement (10) und die Dacheindeckungsplatte (12) und gegebenenfalls das Dämmelement (14) durchdringt und mit einer Befestigungsschraube verschraubbar ist.
  11. 11. Dachauflage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überdeckung der Fugen zwischen den Auflageelementen (10) im First- und Gratbereich formbeständige Dachabschlußkappen (22) vorgesehen sind. (Fig. 7).
  12. 12. Dachauflage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsbahn (13) über die traufenseitige Kante der Auflageelemente (10) gezogen ist. (Fig. 8).
  13. 13. Dachauflage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsbahn (13) mit dem Isolierkörper (11) des Auflageelementes (10) verklebt ist.
  14. 14. Dachauflage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsbahn (13) an Leisten (21), die in den Isolierkörper (11) des Auflageelementes (10) eingelassen sind, mechanisch befestigt, vorzugsweise angenagelt ist.
  15. 15. Dachauflage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper (11) des Auflageelementes (10) aus Polystyrol besteht.
  16. 1 6. Dachauflage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsbahn (13) des Auflageelementes (10) aus einer hochpolymeren, thermoplastischen oder elastomeren Folie und/oder einem Blech, vorzugsweise aus Äthylen-Copolymerisat-Bitumen (ECB) besteht.
  17. 17. Dachauflage nach einem der Ansprüche 2 bis 1.6, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämmelement (14) aus Polystyrol, Polyurethan oder anderen organischen und/oder anorganischen Dämmstoffen besteht.
  18. 18. Dachauflage nach einem der Ansprüche 2 bis 1?, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckprofile (15) und/oder Dachabschlußkappen (22) aus extrudiertem Polyäthylen, Polyvinylchlorid, ECB oder anderen Thermoplasten oder aus Blech, vorzugsweise mit Kunststoffbeschichtung, bestehen.
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