DE3214076A1 - Neue cyclopropancarbonsaeurederivate, deren herstellung, deren verwendung bei der bekaempfung von parasiten und die sie enthaltenden zusammensetzungen - Google Patents
Neue cyclopropancarbonsaeurederivate, deren herstellung, deren verwendung bei der bekaempfung von parasiten und die sie enthaltenden zusammensetzungenInfo
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Description
ROUSSEL - UCLAF
Paris / Frankreich
Neue Cyclopropancarbonsäurederivate/ deren Herstellung, deren
Verwendung bei der Bekämpfung von Parasiten und die sie enthaltenden Zusammensetzungen.
Die Erfindung betrifft neue Cyclopropancarbonsäurederivate, deren Herstellungsverfahren, deren Verwendung bei der Bekämpfung
von Parasiten und die sie enthaltenden Zusammensetzungen.
Die Erfindung betrifft in sämtlichen ihrer stereoisomeren Formen und in Form von Gemischen die Verbindungen der allgemeinen
Formel I
CH-OCOR3
worin R und R1 verschieden sind und ein Wasserstoff-, Fluoroder
Bromatom bedeuten, R, eine Cyano- oder Äthiny!gruppe bedeutet
und R3 darstellt:
a) entweder einen Rest
•: ' %·*·:·*321407£
entweder Z1 und Z2 jeweils einen Methylrest bedeuten
oder Z1 ein Wasserstoffatom darstellt und entweder Z2 einen
darstellt/ worin R'3 ein Wasserstoff- oder Halogenatom bedeutet,
R1.. und R'2/ äie gleich oder verschieden sein können,
ein Fluoratom oder einen Alkylrest mit 1 bis 8 kohlenstoffatomen bedeuten oder gemeinsam einen Cycloalkylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen
oder einen Rest
bilden, worin das Keton in <x-Stellung in Bezug auf die Doppelbindung
vorliegt und worin X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder einen Rest NH bedeutet
oder Z„ einen Rest
darstellt, worin R4, R5 und Rg die gleich oder verschieden sein
können, jeweils ein Halogenatom darstellen,
b) oder einen Rest
.: :..· ·„· ·- •••••"321407
worin Y in beliebiger Stellung an dem Benzolring ein Halogenatom, einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, einen
Alkoxyrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, einen Rest OCH(HaI)2/
worin Hai ein Halogenatom, z.B. ein Fluoratom bedeutet, darstellt und m die Zahl 0, 1 oder 2 bedeutet.
Stellt R'-j ein Halogenatom dar, handelt es sich vorzugsweise
** i
um ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom.
In den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bedeuten R1.. und R'2
insbesondere einen Methyl- oder Äthyl-, linearen oder verzweigten Propyl-, linearen oder verzweigten Butyl-, linearen oder
verzweigten Pentyl-, linearen, oder verzweigten Hexyl-, linearen
oder verzweigten Heptyl-, linearen oder verzweigten Octylrest oder bilden gemeinsam einen Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl-
oder Cyclohexylrest, R., R5 und Rg bedeuten insbesondere
ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom, Y bedeutet insbesondere ein
Fluor-, Chlor- oder Bromatom, einen Methyl-, Äthyl-, linearen oder verzweigten Propyl-, linearen oder verzweigten Butyl-,
linearen oder verzweigten Pentyl-, linearen oder verzweigten Hexyl-, linearen oder verzweigten Heptyl-, linearen oder verzweigten
Octylrest, einen Methoxy-, Äthoxy-, linearen oder verzweigten Propoxy-, linearen oder verzweigten Butoxy-, linearen
oder verzweigten Pentoxy-, linearen oder verzweigten Hexyloxy-, linearen oder verzweigten Heptoxy-, linearen oder verzweigten
Octyloxyrest oder auch einen Difluormethoxyrest.
Unter den bevorzugten erfindungsgemäßen Verbindungen kann man die Verbindungen der Formel I nennen, worin R2 eine Gruppe -C=N
bedeutet, diejenigen, worin R ein Wasserstoffatom bedeutet und
diejenigen, worin R- ein Fluoratom bedeutet und vor allem diejenigen,
worin R1 ein Fluoratom in 4-Stellung bedeutet.
Die Erfindung betrifft ganz besonders die Verbindungen, worin Rg einen Rest
„"'Τ *..'.:-321407
- ίο -
darstellt, diejenigen, worin R_ einen Rest
darstellt, diejenigen, worin R, einen Rest
darstellt, worin R., R5 und Rg jeweils ein Halogenatom bedeute^
sowie diejenigen, worin R3 einen Rest
darstellt, worin R' und R1-' gemeinsam einen Cycloalkylrest
mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen bilden.
Die Erfindung betrifft natürlich ganz besonders die Verbindungen, deren Herstellung nachstehend im experimentellen Teil angegeben
ist.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel I, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
man eine Säure der Formel II
R3-- C-OH Ii
worin R, die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt oder ein
funktionelles Derivat dieser Säure mit dem racemischen oder optisch aktiven Alkohol der allgemeinen Formel III
-OH
ff vS—0—J/ vS
(in)
worin R, R1 und R_ wie vorstehend definiert sind, umsetzt und
danach gewunschtenfalls mit Hilfe eines physikalischen oder chemischen Verfahrens das gewünschte reine Stereoisomere abtrennt
.
Unter den verwendeten physikalischen Verfahren kann man die Trennung durch Chromatographie oder durch fraktionierte Kristallisation
nennen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das verwendete funktioneile Säurederivat das Säurechlorid.
Man kann natürlich die weiteren bekannten Methoden für die Herstellung von Cyclopropancarbonsäureestern anwenden. Man
kann insbesondere die Säure und den Alkohol in Gegenwart von Dicyclohexylcarbodiimid umsetzen.
Die Produkte der Formel II und die racemischen Produkte der Formel III sind bekannte Produkte.
Die Produkte der Formel II können z.B. gemäß den in den FR-PSen 2 185 612, 2 364 884, 2 045 177 und 2 097 244 beschriebenen
Verfahren hergestellt werden.
Die racemischen Alkohole der Formel III können gemäß der
französischen Patentanmeldung 2 351 096 hergestellt werden. Ein Herstellungsbeispiel für einen optisch aktiven Alkohol
wird nachstehend im experimentellen Teil angegeben.
Die Verbindungen der Formel I besitzen interessante Eigenschaften,
die deren Verwendung bei der Bekämpfung von Parasiten gestatten. Es kann sich z.B. um die Bekämpfung von Parasiten der
Pflanzen, von Parasiten von Räumlichkeiten und von Parasiten warmblütiger Tiere handeln. Aus diesem Grunde kann man die erfindungsgemäßen
Produkte bei der Bekämpfung von Insekten, Nematoden und parasitären Milben der Pflanzen, von Räumlichkeiten
und Tieren verwenden.
Die Erfindung betrifft somit die Verwendung der Verbindungen der Formel I zur Bekämpfung von Parasiten der Pflanzen, von
Parasiten von Räumlichkeiten und von Parasiten warmblütiger Tiere.
Die Erfindung betrifft somit auch Zusammensetzungen für die Bekämpfung von Parasiten warmblütiger Tiere, von Parasiten von
Räumlichkeiten und von Parasiten der Pflanzen, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie als Wirkstoff zumindest eines der
vorstehend definierten Produkte enthalten.
Die Produkte der Formel I können somit insbesondere bei der Bekämpfung von Insekten im landwirtschaftlichen Bereich, zur
Bekämpfung beispielsweise von Blatt- bzw. Pflanzenläusen, Larven der Lepidopteren und der Coleopteren verwendet werden. Sie
werden in Dosen zwischen 10 g und 300 g Wirkstoff je Hektar verwendet .
Die Produkte der Formel I können auch zur Bekämpfung von Insekten in Räumlichkeiten, zur Bekämpfung insbesondere von
Fliegen, Mücken und Schaben verwendet werden.
Die Erfindung betrifft insbesondere insektizide Zusammensetzungen,
die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie als Wirkstoff
zumindest eine der Verbindungen der allgemeinen Formel I enthalten
.
In den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können der oder die
Wirkstoffe gegebenenfalls mit ein oder mehreren anderen pestiziden Mitteln versetzt werden. Diese Zusammensetzungen werden
nach üblichen Methoden hergestellt und können in Form von Pulvern,
Granulaten, Suspensionen, Emulsionen, Lösungen, Lösungen für Aerosole, Räucherbändern, Ködern" oder anderen für die Verwendung
dieser Art von Verbindungen klassisch eingesetzten Präparaten hergestellt werden.
Außer dem Wirkstoff enthalten diese Zusammensetzungen im allgemeinen
einen Träger und/oder ein nichtionisches oberflächenaktives Mittel, das zudem eine gleichförmige Dispersion der
das Gemisch bildenden Substanzen gewährleistet. Der verwendete Träger kann eine Flüssigkeit wie Wasser, Alkohol, Kohlenwasserstoffe
oder andere organische Lösungsmittel, ein Mineralöl, pflanzliches oder tierisches öl, ein Pulver wie Talk, Tone,
Silikate, Kieselgur oder ein brennbarer Feststoff sein.
Die erfindungsgemäßen Insektiziden Zusammensetzungen enthalten
vorzugsweise zwischen 0,005 und 10 Gew.-% Wirkstoff.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform für eine Verwendung
im häuslichen Bereich werden die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
in Form von Räucherzusammensetzungen verwendet.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können dann vorteilhaft
im Hinblick auf den nicht-aktiven Teil aus einer brennbaren Insektiziden Schlange (oder "coil") oder auch aus einem
nichtbrennbaren faserartigen Substrat bestehen. In diesem letztgenannten Fall wird das nach Einbringen des Wirkstoffs
erhaltene Räuchermittel auf einen Heizapparat wie einen Elektro mosquitozerstörer gebracht.
Verwendet man eine insektizide Schlange, kann der inerte Träger
O * W * « 4
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z.B. eine Pyrethruiranarkzusammensetzung, Tabupulver (oder Pulver von Machilus Thumbergii-Blättern), Pyrethrumstengelpulver,
Zedernnadelpulver, Holzpulver (wie Sägemehl der Kiefer), Stärke und Kokosnußschalenpulver sein.
Die Wirkstoffdosis kann dann beispielsweise 0,03 bis 1 Gew.-%
betragen.
Verwendet man einen nichtbrennbaren faserartigen Träger kann
die Wirkstoffdosis dann z.B. 0,03 bis 95 Gew.-% betragen.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen für die Anwendung im
häuslichen Bereich können auch erhalten werden, indem man ein zerstäubbares öl auf Wirkstoffbasis herstellt, wobei dieses öl
den Docht einer Lampe tränkt und dann der Verbrennung unterworfen wird.
Die Konzentration des in das öl eingebrachten Wirkstoffs beträgt
vorzugsweise 0,03 bis 95 Gew.-%.
Es wurde im übrigen gefunden, daß die Produkte der Formel I interessante acarizide Eigenschaften besitzen, gleichgültig
ob es sich um Milbenparasiten der Pflanzen oder der Tiere handelt.
Tests an Tetranychus urticae gestatten beispielsweise die acarizide Aktivität der Verbindungen der Formel I zu zeigen.
Die Erfindung betrifft somit acarizide Zusammensetzungen, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie als Wirkstoff zumindest
eine der Verbindungen der allgemeinen Formel I wie vorstehend definiert enthalten.
Für die acarizide Anwendung an Pflanzen verwendet man vorzugsweise
benetzbare Pulver zur Zerstäubung auf dem Blattwerk, enthaltend 1 bis 80 %,oder Flüssigkeiten für die Zerstäubung auf
dem Blattwerk, enthaltend 1 bis 500 g/l Wirkstoff. Man kann auch Pulver für die Zerstäubung auf dem Blattwerk verwenden,
die 0,05 bis 3 % Wirkstoff enthalten.
Die erfindungsgemäßen acariziden Zusammensetzungen werden vorzugsweise
in Dosen zwischen 1 und 100 g Wirkstoff je Hektar verwendet .
Die Zusammensetzungen der Formel I können auch zur Bekämpfung von parasitären Milben der Tiere, zur Bekämpfung z.B. von Zecken
und insbesondere von Zecken der Gattung Boophilus, denjenigen der Gattung Hyalomnia, denjenigen der Gattung Amblyomnia und
denjenigen der Gattung Rhipicephalus, zur Bekämpfung sämtlicher
Sorten von Krätzmilben und insbesondere der sarcoptisehen
Krätze, der sporoptischen Krätze und der chorioptischen Krätze verwendet werden.
Die Erfindung betrifft somit auch pharmazeutische Zusammensetzungen
für die veterinärmedizinische Anwendung bei der Bekämpfung von durch Milben hervorgerufenen Erkrankungen, die
dadurch gekennzeichnet sind, daß sie als Wirkstoff zumindest eine der Verbindungen der allgemeinen Formel I enthalten.
Die erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzungen für
die veterinärmedizinische Anwendung können auf externem Weg durch Sprays, in Form von Bädern oder durch Bepinseln z.B.
gemäß der "Pour-on"-Methode verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzungen für die veterinärmedizinische Anwendung können auch auf parenteralem
Weg oder über den Verdauungstrakt angewandt werden.
Handelt es sich um die Bekämpfung von parasitären Milben der Tiere, kann man auch die erfindungsgemäßen Produkte in Nahrungsmittelzusammensetzungen,
in Assoziation mit einem Nahrungsmittelgemisch, das der tierischen Ernährung angepaßt ist,
einbringen. Das Nahrungsmittelgemisch kann entsprechend der Tierart variieren. Es kann Getreide, Zucker, Körner, Soja-,
Erdnuß- und Sonneriblumentrester, Mehle tierischen Ursprungs,
32U076
z.B. Fischmehl, Syntheseaminosäuren, Mineralsalze, Vitamine
und Antioxidantien enthalten.
Die Erfindung betrifft somit auch Zusammensetzungen für die tierische Ernährung, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie
aus einer Nahrungsmittelzusammensetzung, die dem Tier angepaßt ist, bestehen und außerdem zumindest eine der Verbindungen der
allgemeinen Formel I enthalten.
Die Verbindungen der Formel I können auch zur Bekämpfung von Läusen und Helminthen verwendet werden.
Tests an Panagrellus Silusiae gestatten auch die nematozide
Aktivität der Verbindungen der Formel I zu zeigen.
Die Erfindung betrifft somit insbesondere nematozide Zusammensetzungen,
die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie als Wirkstoff zumindest eine der Verbindungen der allgemeinen Formel I
enthalten.
Für die nematizide Anwendung verwendet man vorzugsweise Flüssigkeiten
zur Behandlung der Ööden, die 300 bis 500 g/l Wirkstoff enthalten.
Die erfindungsgeraäßen nematiziden Verbindungen werden vorzugsweise
in Dosen zwischen 1 und 100 g Wirkstoff je Hektar verwendet.
Wie die erfindungsgemäßen insektiziden Zusammensetzungen können die acariziden und nematiziden Zusammensetzungen gegebenenfalls
mit ein oder mehreren anderen pestiziden Mitteln versetzt werden.
Die Verbindungen der Formel I sind auch mit Antifungus-Eigenschaften
ausgestattet.
Tests gegenüber Aerobacter aerogenes, Pseudomonas aeruginosa, Botrytis cinei;ea, Fusarium roseum gestatten die Antifungus-
β · a Q «ι,
32U076
- 17 -
Aktivität der Verbindungen der Formel I zu zeigen.
Die Erfindung betrifft somit Antifungus-Zusammensetzungen, die
dadurch gekennzeichnet sind, daß sie als Wirkstoff zumindest eine der Verbindungen der allgemeinen Formel I enthalten.
Für die Antifungus-Anwendung verwendet man vorzugsweise Pulver
zum Versprühen auf dem Blattwerk, die 25 bis 95 % Wirkstoff enthalten und Pulver zum Zerstäuben auf dem Blattwerk, die 2,5 bis
99 % Wirkstoff enthalten.
Zur Steigerung der pestiziden Aktivität der erfindungsgemäßen Verbindungen kann man diese mit klassischen in ähnlichen Fällen
verwendeten Synergisten versetzen, wie 1-(2,5,8-Trioxadodecyl-2-propyl-4,5-methylendioxy)-benzol
(oder Piperonylbutoxid), N-(2-Äthyl-heptyl)-bicyclo-/^,2-1/-5-hepten-2,3-dicarboximid
und Piperonyl-bis-2-(2l-n-butoxy-äthoxy)-äthyl-acetal (oder
Tropital).
Die Erfindung betrifft somit Zusammensetzungen wie vorstehend definiert, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie außer dem
oder den Wirkstoffen zumindest ein synergistisches Mittel enthalten .
Die Erfindung betrifft schließlich mit insektizider, acarizider, fungizider oder nematizider Aktivität ausgestattete Assoziationen,
die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie als Wirkstoff zumindest eine Verbindung der Formel I und weiterhin zumindest
einen Pyrethrinoidester enthalten, ausgewählt unter den Estern der Allethrolone, des 3,4,5,6-Tetrahydrophthalimidomethylalkohols,
des 5-Benzyl-3-furylmethylalkohols, des 3-Phenoxybenzylalkohols
und der oc-Cyano-3-phenoxybenzylalkohole der Chrysanthemumsäuren,
unter den Estern des 5-Benzyl-3-furylmethylalkohols der 2,2-Dimethyl-3-(2-oxo-3-tetrahydrothiophenylidenmethyl)-cyclopropan-1-carbonsäuren,
unter den Estern des 3-Phenoxybenzylalkohols und der κ-Cyano-3-phenoxybenzylalkohole der 2,2-Dimethyl-3-(2,2-dichlorvinyl)-cyclopropan-1-carbonsäuren,
unter
3214Q76
den Estern der oC-Cyano-3-phenoxybenzy!alkohole der 2f2-Dimethyl-3-(2,2-dibromvinyl)-cyclopropan-1-carbonsäuren,
unter den Estern des 3-Phenoxybenzylalkohols der 2-p-Chlorphenyl~2-isopropylessigsäuren,
unter den Estern der Allethrolone, des 3,4,5,6-Tetrahydrophthalimidomethylalkohols,
des 5-Benzy1-3-fury!methylalkohols,
des 3-Phenoxybenzylalkohols und der <x-Cyano-3-phenoxybenzylalkohole
der 2 , 2-Dimethyl-3-(1,2,2,2-tetrahaloäthyl)-cyclopropan-1-carbonsäuren,
worin "halo" ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom bedeutet, wobei die Verbindungen I in sämtlichen ihrer
stereoisomeren Formen vorliegen können ebenso wie die Säure- und Alkoholteile der vorstehenden Pyrethrinoidester.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1: (S)-Cyano-(4-fluor-3-phenoxyphenyl)-methyl-2,2,3,3-tetramethylcyclopropan-1-carboxylat.
Man mischt 1,27 g 2,2,3,3-Tetramethylcyclopropan-1-carbonsäurechlorid,
15 cm3 Benzol und 1,5 g (RS)-Cyano-(4-fluor-3-phenoxyphenyl)-methanol,
gibt 1 cm3 Pyridin zu, rührt 18 Stunden bei
200C, gibt Wasser und 3 cm3 2N Chlorwasserstoffsäure zu, extrahiert
mit Äthylacetat, wäscht mit Wasser, trocknet und engt durch Destillation unter vermindertem Druck zur Trockne ein,
chromatographiert den Rückstand an Siliciumdioxid, wobei man
mit einem Hexan-Äthylacetat-Gemisch (9 s 1) eluiert, gewinnt
1,78 g eines Produkts, das man in Hexan kristallisiert und erhält 1,46 g (S)-Cyano-(4-fluor-3-phenoxyphenyl)-methyl-2,2,3,3-tetramethylcyclopropan-1-carboxylat.
F = 1000C. /ix7D : +4,5° (c = 0,5 %, CHCl3)
Beispiel 2; (S)-Cyano-(4-fluor-3-phenoxyphenyl)-methyl-IR-trans-2,2-dimethyl-3-(1- (RS)-2-dibrom-2,2-dichloräthyl)-cyclopropan-1-carboxylat.
Man mischt 3,15 g 1R-trans-2,2-Dimethyl-3-(1-(RS)-2-dibrom-2,2-dichloräthyl)-cyclopropan-1-carbonsäurechlorid,
25 cm3 Benzol und 1,51 g (RS)-Cyano-(4-fluor-3-phenoxyphenyl)-methylalkohol,
gibt 1 cm3 Pyridin zu, rührt 18 Stunden bei 200C,
ft m * * * ·
- 19 -
gibt Wasser zu, gibt 8 cm3 2N Chlorwasserstoffsäure zu, extrahiert
mit Benzol, wäscht mit Wasser, trocknet, engt unter vermindertem Druck zur Trockne ein, chromatographiert den Rückstand
an Siliciumdioxid, wobei man mit einem Hexan-Äthylacetat-Gemisch (9:1) eluiert und gewinnt 2,56 g (S)-Cyano-(4-fluor-3-phenoxyphenyl)-methyl-IR-trans-2,2-dimethyl-3-(1-(RS)
2-dibrom-2,2-dichloräthyl)-cyclopropan-1-carboxylat.
focJO : +8° Cc = 0,8 %, CHCl3)
Auf analoge Weise wie in Beispiel 2 stellt man die folgenden Verbindungen her.
Beispiel 3; (S)-Cyano-(4-fluor-3-phenoxyphenyl)-methyl-IR-cis-2,2-dlmethyl-3-/Ί-(RS)-2-dibrom-2,2-dichloräthyl7-cyclopropan-1-carboxylat.
/oc7D : +16,5° (c = 0,5 %, CHCl3)
Beispiel 4; (S)-Cyano-(4-fluor-3-phenoxyphenyl)-methyl-1R-trans-2,2-dimethyl-3-/"1- (RS) ^^^-tetrabromathylZ-cyclopropan-icarboxylat.
/cx7D : +5° (c = 0,7 %, CHCl3)
Beispiel 5; (S)-Cyano-(4-fluor-3-phenoxyphenyl)-methyl-1R-cis-2,2-dimethyl-3-Z"1 - (RS) -2,2,2-tetrabromäthyl/-cyclopropan-1 -carboxylat.
[ccJO : +9° (c = 0,5 %, CHCl3)
Beispiel 6; (S) -Cyano- (4-f luor-3-phenoxyphenyl) -methyl-1R-trans.-2,2-dimethyl-3-(2,2-difluoräthenyl)-cyclopropan-1-carboxylat.
F= 8O0C
/cx/D : -13° (c = 1 %, CHCl3)
/cx/D : -13° (c = 1 %, CHCl3)
Beispiel 7; (S)-Cyano-(4-fluor-3-phenoxyphenyl)-methyl-1R-cis-2,2-dimethyl-3-(2,2-difluoräthenyl)-cyclopropan-1-carboxylat.
: +24° (c = 0,4 %, CHCl3)
32U076
Beispiel 8: (S)-Cyano-(4-fluor-3-phenoxyphenyl)-methyl-IR-trans-2r2-dimethyl-3-(cyclopropylidenmethyl)-cyclopropane 1-carboxylat.
Man rührt 1,25 ent3 1-Dimethylamine-i-chlor-2-methyl-i -propen
(beschrieben in J.Org. Chem. 1979, 3_5, 3970) und 10 cm3 Methylenchlorid,
gießt während 5 Minuten 10 cm3 einer Methylenchloridlösung, enthaltend 1,17 g (1R-trans) ^^-Dimethyl-S-cyclopentylidenmethylcyclopropan-1-carbonsäure,
zu und rührt 20 Minuten. Man gibt 1,44 g iRS) -Cyano^-fluor-S-phenoxyphenylmethylalkohol
in 10 cm3 Methylenchlorid und 1,25 cm3 Pyridin zu und rührt 3 Stunden bei Raumtemperatur. Man gibt Wasser und
5 cm3 2N Chlorwasserstoffsäure zu, rührt, dekantiert die organische
Phase ab, wäscht mit Wasser·, trocknet und engt unter vermindertem Druck zur Trockne ein. Man chromatographiert den
Rückstand an Siliciumdioxid und eluiert mit einem Gemisch von Hexan und Äthylacetat (9:1) und isoliert 1,25 g des erwarteten
Produkts.
/WD : -24,5° (c = 0,5 %, CHCl3)
Beispiel 9; (S)-Cyano-(4-fluor-3-phenoxyphenyl)-methyl-1R-cis-2,2-dimethyl-3-(cyclopentylidenmethyl)-cyclopropan-1-carboxylat
Hergestellt analog zu der Arbeitsweise von Beispiel 8. F = 810C.
/O*7D : +71,5° (c = 0,5%, CHCl3)
Beispiel 10: (S)-Cyano-(4-fluor-3-phenoxyphenyl)-methyl-IR-trans-2,2-dimethyl-3-/~(dihydro-2-oxo-3- (2H) -thienyliden) -methy 17-cyclopropan-1-carboxylat.
Hergestellt analog zu der Arbeitsweise von Beispiel 8. /oc7D : -25° (c = 0,75 %, CHCl3)
Beispiel 11: (S)-Cyano-(4-fluor-3-phenoxyphenyl)-methyl-1R-cis-2,2-dimethyl-3-/"(dihydro-2-oxo-3- (2H) -thienyliden) -methyl/-cyclopropan-1-carboxylat.
Hergestellt analog zu der Arbeitsweise von Beispiel 8. F = 1310C.
: +79° (c = 0,5 %, CHCl3).
• β · β ι» α
• * » · β φ AIWC-O
32Η076
- 21 -
^Beispiel 12; (S)-Cyano-(4-fluor-3-phenoxyphenyl)-methyl-2(S) -(p-difluormethoxypheny1)-3-methylbutyrat.
Hergestellt analog zu der Arbeitsweise von Beispiel 2. Λ*70 : +3,5° (c = 0,6 %, CHCl3)
Beispiel 13; (S)-Cyano-(4-fluor-3-phenoxyphenyl)-methyl-1R-trans-3-(cyclobutylidenmethyl)-2,2-dimethylcyclopropan-1-carboxylat.
In 20 cm3 Methylenchlorid gibt man 2 g 1R-trans-3-(Cyclobutylidenmethyl)
-2 ,2-dimethylcyclopropan-i -carbonsäure, 2 g Dicyclohexylcarbodiimid,
eine geringe Menge Dimethylaminopyridin, rührt 15 Minuten bei 200C, gibt allmählich eine Lösung von
1 g (S)-Cyano-4-fluor-3-phenoxyphenylmethylalkohol in 5 cm3 Methylenchlorid zu, rührt 17 Stunden bei 200C, entfernt durch
Filtrieren gebildete Unlöslichkeiten, engt das Filtrat durch Destillation unter vermindertem Druck zur Trockne ein, chromatographiert
den Rückstand an Siliciumdioxid unter Eluierung mit einem Hexan-Isopropyläther-Gemisch (9 : 1) und gewinnt
1t 1 g (S)-Cyano-(4-fluor-3-phenoxyphenyl)-methyl-1R-trans-3-(cyclobutylidenmethyl)-2,2-dimethylcyclopropan-1-carboxylat.
Analyse; C25H24FNO3 : (405,44)
Berechnet: C 74,05 H 5,96 F 4,67 N 3,45 % Gefunden : 74,3 6 4,8 3,4%
NMR-Spektrum (Deuterochloroform)
Peaks bei 1,14 - 1,18 ppm, zuzuordnen den Wasserstoffatomen der
geminalen Methylgruppen, Peaks bei 1,42 - 1,50 ppm, zuzuordnen dem Wasserstoff in 1-Stel-
lung des Cyclopropyls, Peaks von 1,66 bis 2,25 ppm, zuzuordnen den Wasserstoffen des
Methylens in 3-Stellung des Cyclobutyls,
Peaks von 2,5 bis 2,9 ppm, zuzuordnen den Wasserstoffen der
Methylene in 2- und 4-Stellung des
Cyclobutyls,
32U076
Peaks bei 4,8 - 4,9 ppm, zuzuordnen dem äthylenischen Wasserstoff,
Peaks bei 6,9 - 7,6 ppm, zuzuordnen den Wasserstoffen der aromatischen
Ringe.
Der (S)-Cyano-(4-fluor-3-phenoxyphenyl)-methylalkohol, der zu Beginn von Beispiel 13 verwendet wurde, kann wie folgt hergestellt
werden.
Stufe A: (1R,2R,5S) -6,6-Dimethyl-3-oxa-2-/"(R) -cyano-3-phenoxy-4-fluorphenyl)-methoxy7-bicyclo-/3.1.0.7-hexan
(Produkt A) und (1R,2R,5S)-6,6-Dimethyl-3-oxa-2-/~(S)-cyano-3-phenoxy-4-fluorphenyl)
-methoxy7-bicyclo-/3.1.0 .7-hexan (Produkt B) .
Man mischt 16 g (RS)-Cyano-(4-fluor-3-phenoxyphenyl)-methylalkohol,
100 cm3 Methylenchlorid, 9,4 g 1R,2R,5S-6,6-Dimethyl-3-oxabicyclo-/3.1.0._7~hexan-2-ol
und 0,1 g p-Toluolsulfonsäure,
bringt das Reaktionsgemisch zum Rückfluß, hält den Rückfluß
eine Stunde 30 Minuten aufrecht, gießt in eine verdünnte wäßrige Kaliumbicarbonatlösung, trennt und engt die organische Phase
durch Destillation unter vermindertem Druck zur Trockne ein und erhält 25,06 g (1R,2R,5S)-6,6-Dimethyl-3-oxa-2-/'(RS)-cyano-(3-phenoxy-4~f
luorphenyl) -methoxy_7-bicyclo-/3.1.0 ._7-hexan.
Man chromatographiert das erhaltene Produkt an Siliciumdioxid, wobei man mit einem Hexan-Äther-Gemisch (8 : 2) eluiert und gewinnt
8,85 g (1R,2R,5S)-6,6-Dimethyl-3-oxa-2-/f(R)-cyano-(3-phenoxy-4-f
luorphenyl) -methoxy7-bicyclo-/3.1.0 .7-hexan.
P<50°C.
/fc<7D : +102° (c = 1 %, Benzol)
/fc<7D : +102° (c = 1 %, Benzol)
Die Merkmale dieses Produkts sind die folgenden: Circularer Dichroismus (Dioxan)
Max. bei 279 nm; ώ£ = -0,27
Max. bei 279 nm; ώ£ = -0,27
NMR-Spektrum (Deuterochloroform)
Peak bei 1,07 ppm, zuzuordnen den Wasserstoffen der geminalen
• T «
- 23 -
Methylgruppen, Peaks bei 1,33 - 1,78 ppm, zuzuordnen den Wasserstoffen des
Cyclopropyls, Peaks bei 3,7 - 4,1 ppm, zuzuordnen den Wasserstoffen von
-CH2O,
Peaks bei 5,2 - 5,5 ppm, zuzuordnen den Wasserstoffen der
Peaks bei 5,2 - 5,5 ppm, zuzuordnen den Wasserstoffen der
O-CH-I
Peaks bei 6,9 - 7,6 ppm, zuzuordnen den Wasserstoffen der
aromatischen Ringe.
Indem man die Chromatographie fortsetzt, erhält man 9,05 g (1R,2R,5S)-6,6-Dimethyl~3-oxa-2-if(S)-cyano-(3-phenoxy-4-fluorphenyl)-methoxy/-bicyclo-/3.1.0.7-hexan.
F = 65°C. Γ<*7Ώ * +50° (c ~ °/4 %r Benzol)
Die Merkmale dieses Produkts sind die folgenden:
Circularer Dichroismus (Dioxan):
Inflexion bei 275 nm;A£= +0,13; Max. bei 281 nm;<3£= +0,15.
NMR-Spektrum {Deuterochloroform)
Peak bei .1,0 ppm, . zuzuordnen den Wasserstoffen der
geminalen Methylgruppen,
Peaks bei 1,55 - 1,57 ppm, zuzuordnen den Wasserstoffen des
Cyclopropyls,
Peaks bei 3,8 - 3,9 ppm und 4,1 - 4,3 ppm, zuzuordnen den Wasserstoffen
von CH2O-,
Peaks bei 4,9 - 5,3 ppm, zuzuordnen den Wasserstoffen der
O-CH< ,
Peaks bei 6,9 - 7,6 ppm, zuzuordnen den Wasserstoffen der
aromatischen Ringe.
Stufe B: (S)-Cyano-(4-fluor-3-phenoxyphenyl)-methylalkohol.
Man mischt 9 g (iR,2R,5S)-6,6-Dimethyl-3-oxa-/"(S)-cyano-(3-phenoxy-4-f
luorphenyl) -methoxy/-bicyclo-^3.1.0 ._7-hexan,
100 cm3 Methanol, 90 mg p-Toluolsulfonsäure', rührt bei 200C
32U076 ·:.:..
eine Stunde 30 Minuten, gießt das Reaktionsgemisch in Wasser,
extrahiert mit Chloroform, engt die organische Phase durch Destillation unter vermindertem Druck zur Trockne ein, chromatographiert
den Rückstand an Siliciumdioxid unter Eluierung in einem Hexan-Äthylacetat-Gemisch (7 : 3) mit 1 % Essigsäure
und gewinnt .4,5 g (S)-Cyano-(4-fluor-3-phenoxyphenyl)-methylalkohol.
/"<*7D : -30° (c = 0,5 %, Pyridin) .
/"<*7D : -30° (c = 0,5 %, Pyridin) .
Beispiel 14: (S)-Cyano-(4-fluor-3-phenoxyphenyl)-methyl-IR-cis-3- (cyclopropy1idenmethyl)-2,2-dimethylcyclopropan-1-carboxylat.
In eine Lösung von 2,32 g 1-Chlor-N/N-2-trimethylpropenylamin
in 15 cm3 Methylenchlorid gibt man allmählich bei 200C 1,04 g
iR-cis-3-(Cyclopropylidenmethyl)-2,2-dimethylcyclopropan-icarbonsäure
in Lösung in 15 cm3 Methylenchlorid, rührt eine Stunde, bringt allmählich eine Lösung von 1,5 g (S)-Cyano-(4-fluor-3-phenoxyphenyl)-methylalkohol
in 15 cm3 Methylenchlorid und 1,2 cm3 Pyridin ein, rührt 16 Stunden bei 200C, gießt
das Reaktionsgemisch in eine verdünnte wäßrige Chlorwasserstoffsäurelösung, trennt die organische Phase durch Dekantieren ab,
engt sie durch Destillation unter vermindertem Druck zur Trockne ein, chromatographiert den Rückstand an Siliciumdioxid unter
Eluierung mit einem Hexan-Äthylacetat-Gemisch (9 : 1) und erhält 0,98 g (S)-Cyano-(4-fluor-3-phenoxyphenyl)-methyl-1R-cis-3-(cyclopropylidenmethyl)-2,2-dimethylcyclopropan-i-carboxylat.
F = 1010C.
/Oc7D : +76,5° (c = 1 %, Chloroform)
/Oc7D : +76,5° (c = 1 %, Chloroform)
Beispiel 15; (S)-Cyano-(4-fluor-3-phenoxyphenyl)-methyl-IR-trans-3-(cyclopropylidenmethyl)-2,2-dimethylcyclopropan-1-carboxylat.
In 10 cm3 Methylenchlorid bringt man 1,12 g 1R-trans-3-(Cyclopropylidenmethyl)
-2,2-dimethylcyclopropan-i-carbonsäure und
0,2 cm3 Pyridin ein, rührt, gibt 1,33 g Dicyclohexylcarbodiimid
zu, rührt 45 Minuten bei 200C, bringt allmählich eine Lösung
von 1,9 g (S)-Cyano-(4-fluor-3-phenoxyphenyl)-methylalkohol
in 10 cm3 Methylenchlorid ein, rührt 24 Stunden bei 2O0C, gießt
• · ■ · m *
• * * * ti
• β · * β ö
32U076
- 25 -
in eine verdünnte wäßrige Chlorwasserstoffsäurelösung, extrahiert mit Chloroform, engt die vereinigten organischen Phasen
durch Destillation unter vermindertem Druck zur Trockne ein, chromatographiert den Rückstand an Siliciumdioxid unter Eluierung
mit einem Hexan-Äthylacetat-Gemisch (9 : 1) und erhält 1,56 g des erwarteten Produkts.
: -28° (c = 0,7 %, Chloroform)
Analyse: C24H32FNO3 (351,446)
Berechnet: C 73,64 H 5,66 N 3,58 P 4,85 % Gefunden : 73,5 5,7 3,5 4,8%
Beispiel 16: (S)-Cyano-(4-fluor-3-phenoxyphenyl)-methyl-1R-cis-3-(cyclobutylidenmethyl)-2,2-dimethylcycloprppan-1-carboxylat.
In 20 cm3 Methylenchlorid bringt man 1 g 1R-cis-3-(Cyclobutylidenmethyl)
-2,2-dimethyicyclopropan-1-carbonsäure, 1,1 g Dicyclohexylcarbodiimid
und 0,2 cm3 Pyridin ein, rührt bei 2O0C 30 Minuten, gibt allmählich eine Lösung von 1 g (S)-Cyano-(4-fluor-3-phenoxyphenyl)-methylalkohol
in 5 cm3 Methylenchlorid zu, rührt bei 200C 17 Stunden, entfernt durch Filtrieren
gebildete Unlöslichkeiten, engt das Filtrat durch Destillation unter vermindertem Druck zur Trockne ein, chromatographiert den
Rückstand an Siliciumdioxid unter Eluierung mit einem Cyclohexan-fithylacetat-Gemisch
(9 : 1) und danach mit einem Hexan-Isopropyläther-Gemisch (9:1) und gewinnt 1,1g (S)-Cyano-(4-fluor-3-phenoxyphenyl)-methyl-iR-cis-3-(cyclobutylidenmethyl)
-2,2-dimethylcyclopropan-i-carboxylat.
Analyse: Coc.Ho4FN0, (405,44)
Berechnet: C | .·* ^> 74,05 H 5,46 |
F | 4 | ,69 | N | 3 | ,45 |
Gefunden : | 73,9 6 | 4 | ,8 | 3 | |||
NMR-Spektrum | (Deuterochloroform) |
Peaks bei 1,18 - 1,20 ppm, zuzuordnen den Wasserstoffen der ge-
minalen Methylgruppen,
Peaks bei 2,6 - 2,9 ppm, zuzuordnen den Methylengruppen in
2- und 4-Stellung des Cyclobutyls,
- 26 -
Peaks bei 5,2 - 5,4 ppm, zuzuordnen dem äthylenischen Wasserstoff,
Peak bei 6,6 ppm, zuzuordnen dem von dem gleichen Kohlenstoffatom
wie die CN-Gruppe getragenen Wasserstoff,
Peaks bei 7,1 - 7,6 ppm, zuzuordnen den Wasserstoffen der aromatischen
Ringe.
Beispiel 17: Herstellung eines löslichen Konzentrats oder Wäßrigen Sprays.
Man führt eine homogene Mischung durch von:
Produkt von Beispiel 1 0,25 g
P ipe ronylbutox i d | 1 | g | g |
Tween 80 | 0,25 | g | g |
Topanol A | 0,1 | g | g |
Wasser | 98,4 | g | g |
Beispiel 18: Emulgierbares Präparat | |||
Man mischt innig: | |||
Produkt von Beispiel 1 | 0,015 | g | |
Piperonylbutoxid | 0,5 | g | |
Tween 80 | 3,5 | g | |
Topanol A | 0,1 | g | |
Xylol | 95,885 | g | |
Beispiel 19: Herstellung eines emulgierbaren | Konzentrats | ||
Man führt eine homogene Mischung durch von: | |||
Produkt von Beispiel 1 | 1,5 | ||
Tween 80 | 20 | ||
Topanol A | 0,1 | ||
Xylol | 78,4 | ||
Beispiel 20; Herstellung einer Räucherzusammensetzung
Produkt von Beispiel 1 Tabupulver
Zedernnadelpulver Kiefernholzpulver Brillantgrün p-Nitrophenol
0,25 g
25 g 40 g 33,75 g 0,5 g 0,5 g
1. Untersuchung der Insektiziden Wirkung der erfindungsgemäßen
Verbindungen.
A) Untersuchung der Wirkung des Niederschlagens bei der Hausfliege.
Die Testinsekten sind weibliche Hausfliegen mit einem Alter von 4 Tagen. Man arbeitet durch direkte Zerstäubung bei einer Konzentration
von 0,25 g/l in einer Kammer von Kearns und March, wobei man als Lösungsmittel ein Gemisch von Aceton (5 %) und
Isopar L (Petroleumlösungsmittel) (Menge der bei dem Versuch freigegebenen Lösung: 2 ml in einer Sekunde) verwendet. Man
verwendet 50 Insekten je Behandlung. Man führt die Kontrollen alle 30 Sekunden bis zu 10 Minuten, danach bei 15 Minuten
durch und bestimmt den KT5Q-Wert nach üblichen Methoden.
Die erhaltenen experimentellen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle wiedergegeben.
Verbindung von Beispiel | KT50 in Minuten |
1 | 2,0 |
2 | 2,8 |
3 | 2,9 |
4 | 2,0 |
5 | 4,8 |
6 | 1,6 |
7 | 1,7 |
8 | 6,1 |
9 | 4,4 |
10 | 3,5 |
11 | 3,5 |
12 | 3,6 |
13 | 2,74 |
14 | 3,13 |
15 | 2,85 |
16 | 2,89 |
32U076
B) untersuchung der letalen Wirkung bei der Hausfliege
Die Testinsekten sind weibliche Hausfliegen mit einem Alter
von 4 bis 5 Tagen. Man arbeitet durch topisches Aufbringen von
1 μΐ der acetonischen Lösung auf den dorsalen Thorax der Insekten
mit Hilfe eines Mikromanipulators von Arnold. Man verwendet 50 Individuen je Behandlung. Man führt die Mortalitätskontrolle 24 Stunden nach der Behandlung durch. Die erhaltenen
Ergebnisse ausgedrückt als LD50 (Dosis in Nanogramm je Individuum,
die notwendig ist, um 50 % der Insekten zu töten) sind die folgenden:
Verbindung von Beispiel | Lüg« in Nanogramm je | 5,3 |
Insekt | 1,14 | |
1. | 1,02 | |
2 | 1,04 | |
3 | 0,58 | |
4 | 8,9 | |
5 | 1,9 | |
6 | 0,98 | |
7 | 0,87 | |
8 | 21,3 . | |
9 | ' 4,9 | |
11 | 0,97 | |
12 | 1,44 | |
13 | 2,04 | |
14 | 0,639 | |
15 | ||
16 |
C) Untersuchung der letalen Wirkung bei der Schabe
Die Tests werden durch Kontakt durch einen Film auf Glas durch Auftragen mit einer Pipette von acetonischen Lösungen mit verschiedenen
Konzentrationen auf den Boden einer Petri-Glasschale,
deren Ränder zuvor mit Talk eingerieben worden waren, um ein Entkommen der Insekten zu verhindern, durchgeführt. Man bestimmt
die letale Konzentration 50 (LK1.n) .
Die erhaltenen Versuchsergebnisse sind in der folgenden Tabelle
angegeben.
Verbindung von Beispiel | LK50 in mg/in2 |
1 | 0,22 · |
2 | 0,084 |
3 | 0,021 |
4 | 0,074 |
5 | 0,037 |
6 | 0,126 |
7 | 0,029 |
8 | 0,054 |
9 | 0,083 |
12 . | 0,23 |
13 | 0,029 |
14 | 0,049 |
15 | 0,137 |
16 | 0,018 |
D) Untersuchung der letalen Wirkung bei Larven von Spodoptera littoralis.
Die Versuche werden durch topisches Aufbringen einer acetonischen Lösung mit Hilfe eines Mikromanipulators von Arnold auf den
dorsalen Thorax der Larven durchgeführt. Man verwendet 15 Larven
je Dosis des zu untersuchenden Produkts. Die verwendeten Larven sind Larven im 4. Larvenstadium, d.h. mit einem Alter von
etwa 10 Tagen, während der sie bei 240C und 65 % relativer
Feuchtigkeit gezüchtet wurden. Nach der Behandlung werden die Individuen auf ein künstliches Nährmilieu gebracht.
Man führt die Mortalitätskontrolle 48 Stunden nach der Behandlung durch.
Die erhaltenen experimentellen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angegeben.
32ΊΑ076
Verbindungen von Beispiel | LD50 in ng je Insekt |
1 | 8,4 |
2 | 6 2 |
3 | 14 |
4 | 65 |
5 | 1,6 |
6 | 3,4 |
7 | 2,2 |
8 | 14,9 |
9 | 5,1 |
11 | 8,2 |
12 13 |
44,| . |
14 | 4,'25 |
15 | 4,6 |
16 | 4.5 |
E) Untersuchung der letalen Wirkung bei Acanthocelides obtectus.
Der verwendete Test ist analog dem vorstehend für Spodopterä
littoralis verwendeten. Man bestimmt die LD50 durch topisches
Aufbringen von 1, μΐ der acetonischen Lösung des untersuchten
Produkts.
Die experimentellen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angegeben.
Verbindung von Beispiel | LDcQ in ng je Insekt |
1 | 8,12 |
2 | 10,9 |
3 | 7,7 |
4 | 6,7 |
5 | 16,1 |
6 | 7,1 |
7 | 7,4 |
8 | 20,1 |
9 | 8,6 |
11 | 50,6 |
12 | 22,2 |
13 | 17,9 |
14 | 22,7 |
15 | 31,2 |
• 16 | 12,3 |
32U076 . .·* :..:
Schlußfolgerung; Die Verbindungen der Beispiele 1 bis 16 sind
mit einer guten insektiziden Aktivität ausgestattet.
2. Untersuchung der acariziden Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen.
Man verwendet Bohnenpflanzen, die 2 von 25 weiblichen Tetranychus urticae-Exemplaren je Blatt befallene Blätter enthalten,
die unter eine belüftete Vorsatzlinse unter einer Leuchtdecke mit konstanter Belichtung gebracht sind. Die Pflanzen
werden mit Fischerpistolen behandelt: 4 ml der toxischen Lösung von 50 ppm je Pflanze eines volumengleichen Gemisches von Wasser
und Aceton. Man läßt 12 Stunden lang trocknen, wonach man den
Befall vornimmt. Die Mortalitätskontrollen werden 72 Stunden danach durchgeführt. Die bei jedem Test verwendete Dosis beträgt
5 g Produkt je Hektoliter.
Die Verbindungen der Beispiele 1 bis 16 besitzen in diesem Test eine gute Aktivität.
3. Untersuchung der nematiziden Wirkung der erfindungsgemäßen
Verbindungen. '
Man bringt in einen Rezipienten von etwa 50 cm3 Nematoden
(etwa 2000) in Suspension in 0,5 cm3 Wasser ein. Man fügt zu dieser Suspension 10 cm3 wäßrige Lösung des Insektizids in
Konzentrationen von 1 oder 0,1 g/l. Man führt drei Wiederholungen je Konzentration durch.
Nach 24 Stunden homogenisiert man das wäßrige Milieu, führt eine Entnahme von 1 ml durch und zählt auf einer Peter-Platte
die lebenden und toten Nematoden aus.
Die Ergebnisse werden ausgedrückt als prozentuale Mortalität, bezogen auf einen nichtbehandelten Vergleich.
32H076 .-":
Die Verbindungen der Beispiele 1 bis 16 besitzen in diesem
Test eine gute Aktivität.
4. Untersuchung der fungiziden Wirkung der erfindungsgemäßen
Verbindungen.
Aktivität bei Botrytis cinerea
Inhibierungszonen, erhalten ausgehend von behandelten Weizensamen
auf einem angereicherten Gelose-Nährmilieu in Suspension von Sporen des Testpilzes gestatten die Bewertung der Wirksamkeit
der zu untersuchenden Verbindungen.
Man bringt in ein Kulturmilieu, bestehend aus Kartoffel, Dextrose und Agar, eine Suspension von Botrytis cinerea-Sporen ein,
die in Karottensaft hergestellt und derart eingestellt worden war, daß sie 50 000 Sporen je g Milieu enthielt, überdies behandelt
man Weizensamen (Champlein) mit einer Menge der zu untersuchenden Verbindungen entsprechend 80 g Wirkstoff je Doppelzentner Samen.
Man bringt darauf die behandelten Samen auf das infizierte Kulturmilieu. Man verwendet vier Schalen, die fünf Körner enthalten
.
Nach sechstägiger Inkubation bei 2O0C werden die Inhibierungszonen
gemessen.
Die Ergebnisse werden als prozentuale Wirksamkeit ausgedrückt wobei parallel mit einem nichtbehandelten Vergleich durchgeführte
Versuche berücksichtigt wurden.
Die Verbindungen der Beispiele 1 bis 16 besitzen in diesem Test eine gute Aktivität.
Man untersucht die Entwicklung eines aus Sporen in einem Gelosenährmilieu
unter Hinzufügung der zu untersuchenden Verbindung hervorgegangenen Pilzes.
32U076 .: : :'
Eine Suspension der zu untersuchenden Verbindung in sterilem Wasser wird in das Gelosenährmilieu (acidifiziertes Malz)
in einer Menge von 5 cm3 Suspension je 45 cm3 Milieu eingebracht
.
Die verwendeten Konzentrationen betragen 100-10 und 1 ppm Wirkstoff
.
Das Gemisch wird steril in zwei Petrischalen verteilt. Nach der Verfestigung werden vier mit Cellulose angereicherte Pastillen
je 1 Tropfen Suspension der Sporen an vier Stellen in die Petri schale e ingebracht.
Man verwendet eine Suspension von Fusarium roseum-Sporen in
einer Menge von 200 000 Sporen je cm3 in sterilem Wasser.
Die Kontrolle wird nach 7 Tagen durchgeführt, indem man acht
auf zwei Schalen verteilte Kolonien mißt.
Der durchschnittliche Durchmesser der Kolonien dient als Kriterium im Vergleich zu einem nichtbehandelten infizierten
Vergleich. Die Ergebnisse werden als·prozentuale Wirksamkeit
ausgedrückt.
Die Verbindungen der Beispiele 1 bis 16 zeigen in diesem Test eine gute Aktivität.
Die Wirksamkeit der zu untersuchenden Verbindungen wird durch eine Saat von behandelten Körnern auf einen künstlich durch
Rhizoctonia solani infizierten Boden veranschaulicht.
Man verwendet als Boden ein Gemisch bestehend aus 1/3 freier
Erde, 1/3 Sand und 1/3 Torf aus Polen. Man bringt ein Volumen Rhizoctonia solani-Kultur (auf Kleie und Vermiculit, angereichert
in Knopp-Flüssigkeit) in 29 Volumina Boden ein.
32U076 .:"O-
Das verwendete Saatgut ist Beta vulgaris (einkeimblättrige Rüben); sie werden mit den zu untersuchenden Verbindungen in
Dosen entsprechend 240 g je Doppelzentner behandelt.
Der infizierte Boden wird auf fünf Töpfe, die jeweils 20 behandelte
Körner enthalten, verteilt.
Nach zwölfstündiger Aufbewahrung bei 200C zählt man die gesunden
Pflanzen und die Ergebnisse werden als prozentuale Wirksamkeit unter Berücksichtigung eines nichtbehandelten Vergleichs
ausgedrückt.
Die Verbindungen der Beispiele 1 bis 16 besitzen in diesem Test eine gute Aktivität.
Claims (20)
- Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann'-'Dr*. R. köenigsberger Dipl.-Ing. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun.PATENTANWÄLTEZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT REPRESENTATIVES BEFORE THE E U"R OPEAN PATENT OFFICECas 1986/DPatentansprüche' 1./ In sämtlichen ihrer stereoisomeren Formen oder in Form von Gemischen die Verbindungen der allgemeinen Formel ICH-OCORworin R und R1 verschieden sind und ein Wasserstoff-, Fluor- oder Bromatom bedeuten, R2 eine Cyano- oder Äthinylgruppe bedeutet und R3 darstellt:a) entweder einen RestZ2 worinentweder Z1 und Z_ jeweils einen Methylrest bedeuten, oder Z1 ein Wasserstoffatom darstellt und entweder Z2 einen Restdarstellt, worin R'3 ein Wasserstoff- oder Halogenatom bedeutet und R' und R'2/ &i-e gleich oder verschieden sein können, ein Fluoratom oder einen Alkylrest mit 1 bis 8321407Kohlenstoffatomen darstellen/ oder gemeinsam einen Cycloalkylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen Restbilden, worin das Keton in ex-Stellung in Bezug auf die Doppelbindung vorliegt und worin X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder einen Rest NH bedeutet,oder Z0 einen Rest———— /darstellt/ worin R4, R5 und Rg, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Halogenatom bedeuten,b) oder einen Restworin Y in beliebiger Stellung an dem Benzolring ein Halogenatom, einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, einen Alkoxyrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, einen Rest OCH(HaI)2, worin Hai ein Halogenatom, z.B. ein Fluoratom, bedeutet, darstellt und m die Zahl O7 1 oder 2 bedeutet.
- 2. In sämtlichen ihrer stereoisomeren Formen die Verbindungen der allgemeinen Formel
Gruppe -C=N darstellt.der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1, worin R_ eine - 3. In sämtlichen ihrer stereoisomeren Formen die Verbindungen der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1 oder 2, worin R ein Wasserstoffatom darstellt.
- 4. In sämtlichen ihrer stereoisomeren Formen die Verbindungen der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1,2 oder 3, worin R1 ein Fluoratom bedeutet.
- 5. In sämtlichen ihrer stereoisomeren Formen die Verbindungen der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1, 2, 3 oder 4, worin R1 ein Fluoratom in 4-Stellung bedeutet.
- 6. Die Verbindungen der Formel I gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, worin R- einen Restbedeutet.
- 7. Die Verbindungen der Formel I gemäß einem der Ansprüche1 bxs 5, worin R3 einen RestH3C V CH3bedeutet.
- 8. Die Verbindungen der Formel I gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, worin R_ einen Rest"R5bedeutet, worin R4, R5 und Rg jeweils ein Halogenatom darstellen.
- 9. Die Verbindungen der Formel I gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5/ worin R3 einen RestH3C CH3bedeutet, worin R1.. und R'2 gemeinsam einen Cycloalkylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen bilden.
- 10. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Säure der Formel IIJ-R3-C-OH (II)worin R, die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzt, oder ein funktionelles Derivat dieser Säure mit einem racemischen oder optisch aktiven Alkohol der allgemeinen Formel IIICH-OH(III)worin R, R1 und R_ die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen, umsetzt und danach gegebenenfalls mit Hilfe eines physikalischen oder chemischen Verfahrens das gewünschte reine Stereoisomere abtrennt.
- 11. Verwendung der Verbindungen der Formel I gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 bei der Bekämpfung von Parasiten der Pflanzen, Parasiten von Räumlichkeiten und Parasiten warmblütiger Tiere.
- 12. Zusammensetzungen für die Bekämpfung von Parasiten der Pflanzen, Parasiten von Räumlichkeiten und Parasiten warmblütiger Tiere, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Wirkstoff zumindest eine Verbindung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 enthalten .
- 13. Insektizide Zusammensetzungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Wirkstoff zumindest eine der Verbindungen der allgemeinen Formel I gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 enthalten.
- 14. Acarizide Zusammensetzungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Wirkstoff zumindest eine der Verbindungen der allgemeinen Formel I gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 enthalten.
- 15. Nematizide Zusammensetzungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Wirkstoff zumindest eine der Verbindungen der allgemeinen Formel I gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 enthalten.
- 16. Antifungus-Zusammensetzungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Wirkstoff zumindest eine der Verbindungen der allgemeinen Formel I gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 enthalten.
- 17. Pharmazeutische Zusammensetzungen für die veterinärmedizinische Anwendung bei der Bekämpfung von durch Milben hervorgerufenen Erkrankungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Wirkstoff zumindest eine der Verbindungen der allgemeinen Formel I gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 enthalten.
- 18. Zusammensetzungen für die tierische Ernährung, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer den Tieren angepaßten Nahrungsmittelzusammensetzung bestehen und außerdem zumindest eine der Verbindungen der allgemeinen Formel I gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 enthalten.·* ···' '··' ν 321407ί
- 19. Zusammensetzungen gemäß einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß sie außer dem oder den Wirkstoffen zumindest ein synergisierendes Mittel enthalten.
- 20. Mit einer Insektiziden, acariziden, fungiziden oder nematiziden Aktivität ausgestattete Assoziationen, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Wirkstoff einesteils zumindest eine der Verbindungen der allgemeinen Formel I gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 enthalten und anderenteils zumindest einen der Pyrethrinoidester, ausgewählt unter den Estern der AlIethrolone, des 3,4,5,6-Tetrahydrophthalimidomethylalkohols, des 5-Benzyl-3-furylmethylalkohols, des 3-Phenoxybenzylalkohols und der oc-Cyano-3-phenoxybenzylalkohole der Chrysanthemumsäuren, unter den Estern des 5-Benzyl-3-furylmethylalkohols der 2,2-Dimethyl-3-(2-oxo-3-tetrahydrothiophenylidenmethyl)-cyclopropan-1-carbonsäuren, unter den Estern des 3-Phenoxybenzylalkohols und der ot-Cyano-3-phenoxybenzylalkohole der 2,2-Dimethyl-3-(2,2~dichlorvinyl)-cyclopropan-1-carbonsäuren, unter den Estern der c*-Cyano-3-phenoxy benzylalkohole der 2,2-Dimethyl-3-(2,2-dibromvinyl)-cyclopropan-1 -carbonsäuren, unter den Estern des 3-Phenoxybenzylalkohols der 2-p-Chlorphenyl-2-isopropylessigsäuren, unter den Estern der Allethrolone, des 3,4,5,6-TetrahydrophthaiimidomethyIaIkOhOIs7 des S-Benzyl-3-furylmethylalkohols, des 3-Phenoxybenzylalkohols und der oc-Cyano-3-phenoxybenzylalkohole der 2,2-Dimethyl-3-(1,2,2,2-tetrahaloäthyl)-cyclopropan-1-carbonsäuren, worin "halo" ein Fluor-, Chloroder Bromatom bedeutet, wobei die Verbindungen I in sämtlichen ihrer stereoisomeren Formen vorliegen können ebenso wie die Säure- und Alkoholkomponenten der vorstehenden Pyrethrinoidester.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR818107660A FR2512815B1 (fr) | 1981-04-16 | 1981-04-16 | Nouveaux derives de l'acide cyclopropane carboxylique, leur procede de preparation, leur application a la lutte contre les parasites |
Publications (2)
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