DE2805193A1 - Cyclopropankarbonsaeureester, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung in der schaedlingsbekaempfung - Google Patents
Cyclopropankarbonsaeureester, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung in der schaedlingsbekaempfungInfo
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- A01N53/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing cyclopropane carboxylic acids or derivatives thereof
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Description
Dr. F. Zumstein sen. - Di. E. Asriiigrir - Dr. R. Koenigsberger
Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dipl.-Ing. F. Kür.gseicen - Dr. F. Zumstein jun.
V PATENTANWÄLTE
8O0O München 2 · BräuhausstraBe 4 ■ Telefon Sammel-Nr. 225341 - Telegramme Zumpat · Telex 5»9τΙ * * ' V W
Case' 5-10980/1 +2/B/=
CIBA-GEIGT AG, CH-4002 Basel/Schweiz
Cyclopropankarbonsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung
und ihre Verwendung in der Schädlingsbekämpfung
Die vorliegende Erfindung betrifft Cyclopropankarbonsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
in der Schädlingsbekämpfung. Die Cyclopropankarbonsäureester haben die Formel
X Br ο ' Y
X-C- CH-CH - CH-C-O-CH-^Vo-j^ (D
Br C R1 ^^ ^^
/ \ J-
CH3 CH3
worin R1 Wasserstoff, Methyl, Cyano oder Aethinyl,
X Chlor oder Brom und
Υ Halogen, Methyl oder Trifluormethyl und falls R1 gleich Methyl auch Wasserstoff bedeuten.
Unter Halogen ist dabei Fluor, Chlor, Brom oder Jod, insbesondere aber Fluor oder Chlor, zu verstehen. Die Verbindungen
der Formel I werden nach an sich bekannten Methoden z.B. wie folgt hergestellt:
X Br
ι ι
ι ι
1) X-C - CH - CII - CH-COOH H- Z-CH
Br ^C R1 ^
' CH3 CH3
(III) (II) säurebindendes
Mittel
809833/0 8 74
2) X-
X Br
C-CH
Br
C-CH
Br
CH - CH-COZ + HO-CH
X *
CH3 CH3
(IV)
säurebindendes Mittel
X Br
X-C - CH-CH - CH-COOH + HO-CH Br ^C R
CH0 CH
l3 "-"3
(II)
(V)
wasserbindendes Mittel
Br
4) X-C - CH-CH - CH-COOR +
Br
R,
CH
3 3
(VI)
-ROH
5) C=CH-CH - CH-COOCH
x Nc R1
0-p Bromierung
CH3 CH3
(VII)
In den Formeln III, V und VII haben R und Y die für die
Formel I angegebene Bedeutung.
809833/0874
28Q5193
In den Formeln III und IV steht Z für ein Halogenatom, insbesondere Chlor oder Brom und in der Formel VI steht
R für C.-C.-Alkyl, insbesondere für Methyl oder Aethyl. Als säurebindendes Mittel für die Verfahren 1 und 2
kommen insbesondere tertiäre Amine, wie Trialkylamin und Pyridin, ferner Hydroxide, Oxide, Carbonate und Bicarbonate
von Alkali- und Erdalkalimetallen sowie Alkalimetallalkoholate wie z.B. Kalium-t.butylat und Natriummethylat in Betracht.
Als wasserbindendes Mittel für das Verfahren 3 kann z.B. Dicyclohexylcarbodiimid verwendet werden. Die
Verfahren 1 bis 5 werden bei einer Reaktionstemperatur
zwischen -IO und 120 C, meist zwischen 20 und 80 C bei
normalem oder erhöhtem Druck und vorzugsweise in einem inerten Lösungs- oder Verdünnungsmittel durchgeführt. Als
Lösungs- oder Verdünnungsmittel eignen sich z.B. Aether und ätherartige Verbindungen wie Diäthyläther, Dipropyl-Sther/
Dioxan, Dimethoxyäthan und Tetrahydrofuran; Amide wie N,N-dialkylierte Carbonsäureamide; aliphatische, aromatische
sowie halogenierte Kohlenwasserstoffe, insbesondere Benzol, Toluol, Xylole, chloroform und Chlorbenzol;
Nitrile wie Acetonitril; Dimethylsulfoxid und Ketone wie Aceton und Methyläthylketon.
Die Ausgangsstoffe der Formeln II bis VII sind bekannt
oder können analog bekannten Methoden hergestellt werden.
809833/0874
Die Verbindungen der Formel" I liegen als Gemisch von verschiedenen
optisch aktiven Isomeren vor, wenn bei der Herstellung nicht einheitlich optisch aktive Ausgangsmaterialien
verwendet werden. Die verschiedenen Isomerengemische können nach bekannten Methoden in die einzelnen
Isomeren aufgetrennt werden. Unter der Verbindung der Formel I versteht man sowohl die einzelnen Isomeren, als
auch deren Gemische.
Die Verbindungen der Formel I eignen sich zur Bekämpfung von verschiedenartigen tierischen und pflanzlichen Schädlingen.
Insbesondere eignen sich die Verbindungen der Formel I
zur Bekämpfung von Insekten, phytopathogenen Milben und von Zecken z.B. der Ordnungen Lepidoptera, Coleoptera,
Homoptera, Heteroptera, Diptera, Acarina, Thysanoptera,
Orthoptera, Anoplura, Siphonaptera, Mallophaga, Thysanura,
Isoptera, Psocoptera und Hymenoptera.
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28Ü6193
Vor allem eignen sich Verbindungen der Formel I zur Bekämpfung von pflanzenschadigenden Insekten, insbesondere
pflanzenschädigenden Frassinsekten, in Zier- und Nutzpflanzen, insbesondere in Baumwollkulturen (z.B. gegen
Spodoptera littoralis und Heliothis virescens) und Gemüsekulturen (z.B. gegen Leptinotarsa decemlineata und
Myzus persicae).
Wirkstoffe der Formel I zeigen'auch eine sehr günstige Wirkung
gegen Fliegen wie z.B. Musca domestica und Mückenlarven.
Die akarizide bzw. insektizide Wirkung lässt sich durch Zusatz von anderen Insektiziden und/oder Akariziden wesentlich
verbreitern und an gegebene Umstände anpassen. Als Zusätze eignen sich z.B. org.Phosphorverbindungen; Nitrophenole
und deren Derivate? Formamidine: Harnstoffe; andere pyrethrinartige Verbindungen sowie Karbamate
und chlorierte Kohlenwasserstoffe.
Mit besonderem Vorteil werden Verbindungen der Formel I auch mit Substanzen kombiniert, welche einen synergistischen
oder verstärkenden Effekt auf Pyrethroide ausüben. Beispiele solcher Verbindungen sind u.a. Piperonylbutoxid,
Propinylather, Propinyloxime, Propinylcarbamate und Propinylphosphonate,
2-(3,4-Methylendioxyphenoxy)-3,6,9-trioxaundecan
(Sesamex resp. Sesoxane), S,S,S-Tributylphosphorotrithioate, 1,2-Methylendioxy-4-(2-(octylsulfonyl)-propyl)-benzol.
Verbindungen der Formel I können für sich allein oder zusammen mit geeigneten Träger-und/oder Zuschlagstoffen
eingesetzt werden. Geeignete Zuschlagstoffe können fest oder flüssig sein und entsprechen den in der Formulierungstechnik üblichen Stoffen wie z.B. natürlichen oder regenerierten
Stoffen, Lösungs-, Dispergier-, Netz-, Haft-, Verdickungs-, Binde-und/oder Düngemitteln.
Die Herstellung erfindungsgemässer Mittel erfolgt in an sich
bekannter Weise durch inniges Vermischen und/oder Vermah-
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280b 193
len der Wirkstoffe der Formel I mit den geeigneten Trägerstoffen,
gegebenenfalls unter Zusatz von gegenüber den Wirkstoffen inerten Dispergier- oder Lösungsmitteln. Die
Wirkstoffe können in den -folgenden Aufarbeitungsformen vorliegen und angewendet werden:
Feste Aufarbeitüngs- Stäubemittel, Streumittel, Granuformen
: late (Umhüllungsgranulate , Imprä
gnierungsgranulate und Homogengranulate) ί
Flüssige Aufarbeitungsformen:
a) in Wasser dispergierbare Wirkstoffkonzentrate: Spritzpulver (wettable powders), Pasten, Emulsionen;
b) Lösungen
Der Gehalt an Wirkstoff in den oben beschriebenen Mitteln
liegt zwischen 0,1 bis 95%, dabei ist zu erwähnen, dass bei
der Applikation aus dem Flugzeug oder mittels anderer geeigneter ApplikationsgerMte Konzentrationen bis zu 99,5%
oder sogar reiner Wirkstoff eingesetzt werden können. Die Wirkstoffe der Formel I können beispielsweise wie folgt
formuliert werden (Teile bedeuten Gewich'tsteile) :
■ ■ _ ·
Stäubemittel: Zur Herstellung eines a) 5%igen und b) -2%igen
Stäubemittels werden die folgenden Stoffe verwendet: .
a) 5 Teile Wirkstoff
95 Teile Talkum;
95 Teile Talkum;
b) 2 Teile Wirkstoff v
1 Teil hochdisperse Kieselsäure : 97 Teile Talkum.
Der Wirkstoff wird mit den Trägerstoffen vermischt und vermählen.
Granulat: Zur Herstellung eines 5%igen Granulates werden '
die folgenden Stoffe verwendet:
8098 33/087 4
5 Teile Wirkstoff 0/25 Teile.Epichlorhydrin 0/25 Teile Cetylpolyglykoläther
3,50 Teile Polyäthylenglykol 91 Teile Kaolin (Korngrösse 0,3-0,8 mm).
Die Aktivsubstanz wird mit Epichlorhydrin vermischt und mit 6 Teilen Aceton gelöst, hierauf wird Polyäthylenglykol
und Cetylpolyglykoläther zugesetzt. Die so erhaltene Lösung wird auf Kaolin aufgesprüht und anschliessend das
Aceton im Vakuum verdampft.
Spritzpulver; Zur Herstellung eines a) 40%igen, b) und c)
25%igen, d) 10%igen Spritzpulver6 werden folgende Bestandteile
verwendet:
a) 40 Teile Wirkstoff
■ 5 Teile Ligninsulfonsäure-Natriumsalz
1 Teil Dibutylnaphthalinsulfonsäure-Natriumsalz
54 Teile Kieselsäure;
b) 25 Teile Wirkstoff
4,5 Teile Calcium-Ligninsulfonat
1,9 Teile Champagne-Kreide/Hydroxyäthylcellulose-Gemisch
(1:1)
1,5 Teile Natrium-dibutyl-naphthaiinsulfonat 19,5 Teile Kieselsäure
19,5 Teile Champagne-Kreide 28,1 Teile Kaolin;
c) 25 Teile Wirkstoff
2,5 Teile Isooctylphenoxy-polyäthylen-äthanol 1,7 Teil Champagne-Kreide/Hydroxyäthylcellulose-
Gemisch (1:1) 8,3 Teile Natriumaluminiumsilikat
16,5 Teile Kieselgur 4 6 Teile Kaolin;
d) 10 Teile Wirkstoff
3 Teile Gemisch der Natriumsalze von gesättigten FettalkoJiQlsulf aten
5 Teile Naphthalinsulfonsäure/Formaldehyd-
Kondensat
82 Teile Kaolin.
82 Teile Kaolin.
Der Wirkstoff wird in geeigneten· Mischern mit dem Zuschlagstoff
innig vermischt und auf entsprechenden Mühlen und Walzen vermählen. Man erhält Spritzpulver, die sich mit
Wasser zu Suspensionen jeder gewünschten Konzentration, verdünnen lassen.
Emulqierbare Konzentrate; Zur Herstellung eines a) 10%igen b) 25%igen und c) 50%igen emulgierbaren Konzentrates werden
folgende Stoffe verwendet.
a) IO Teile Wirkstoff
3,4 Teile epoxydiertes Pflanzenöl
3.4 Teile eines Kombinationsemulgators, bestehend aus
Fettalkoholpolyglykoläther und Alkylarylsulfonat-Calcium-Salz
40 Teile Dimethylformamid
43,2 Teile Xylol;
43,2 Teile Xylol;
b) 25 Teile Wirkstoff
2.5 Teile epoxydiertes Pflanzenöl
10 Teile eines Alkylarylsulfonat/Fettalkoholpoly-
glykolSther-Gemisches
5 Teile Dimethylformamid
57,5 Teile Xylol;
5 Teile Dimethylformamid
57,5 Teile Xylol;
c) 50 Teile Wirkstoff
4,2 Teile Tributylphenol-Polyglykoläther
5,8 Teile Calcium-Dodecylbenzolsulfonat 20 Teile Cyclohexanon
20 Teile Xylol.
20 Teile Xylol.
Aus solchen Konzentraten können durch Verdünnen mit Wasser Emulsionen jeder gewünschten Konzentration hergestellt
werden.
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Sprühmittel·; Zur Herstellung eines a,) 5%igen und b) 95%igen
Sprühmittels werden die folgenden Bestandteile verwendet:
a) 5 Teile Wirkstoff
1 Teil Epichlorhydrin 94 Teile Benzin (Siedegrenzen 16O-19O°C);
b) 95 Teile Wirkstoff
5 Teile Epichlorhydrin.
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Herstellung von 3-(2l,2'-Dichlor-l',2-dibromäthyl)-2,2-dimethyl-cyclopropancarbonsäure-cL-cyano-m
-(3-trifluormethylphenoxy)-benzylester.
14/5 g 3- (2',2'-Dichlorvinyl-2,2-dimethylcyclopropankarbonsäure-öL-cyanom-(3-trifluormethylphenoxy)-benzylester
werden in 100 ml Tetrachlorkohlenstoff gelöst. Bei 2O-3O°C werden
dieser Lösung 4,77 g Br2 zugetropft. Das Reaktionsgemisch wird zwei Stunden gerührt. Nach dem Abdestillieren
des Tetrachlorkohlenstoffes erhält man die Verbindung der Formel
Cl 0 CN
Cl-C - CH-CH - CH-C
Br Br \c
Br Br \c
CH3 CH3
40
mit einer Refraktion von η i 1,5823 (Isomerengemisch).
mit einer Refraktion von η i 1,5823 (Isomerengemisch).
Auf analoge Weise werden auch folgende Verbindungen hergestellt:
Cl Br O
Cl- C - CH-CH - CH-C-O-CH-f^^-O-r^
Br ^C CN
CH3 CH3
n^° : 1,5688 Isomerengemisch
Cl Br 0
i ι Ii ^^
Cl- C - CH-CH - CH-C-O-CH-f^jV-O-r^i
Br ^C CN ^^ ^XIH,
OrI-5 oil.
3 3
4Ω
nj : 1,5689 Isomerengemisch
nj : 1,5689 Isomerengemisch
809833/0874-
2Θ05183
Cl Br O
ι ι Ii
Cl-C - CH-CH - CH-C-O-CH
Br NC CN
CH
CH-
+ Trans η^° : 1,5439
Cl
Cl-C Br
Br 0
I ι·
CH-CH - CH-C-O-CH
CH.
CH
:1,5799 + Trans
Cl-C - CH-CH - CH-C-0-CH-f^
Br
+ Cis : 1,5695
809833/0874
45
- χι -
Cl Br Cl- C - CH
Br
-CH- CH-CO,, CH.,-'
CH3 C
v0
: 1,5809
Cl Br
ι ι
Cl- C - CH-CH - CH-CO0CH,
Br \c
CH
1,5790
Cl Br
Cl-C - CH ι
Br
CiT.-C
CH3 C
: 1,5810
Cl | Br | - CH-CO | OCH |
I | C | 2, CN |
|
Cl- C - | CH-CH | \ | |
t Br |
■\ | CH. | |
/ | |||
CH-, | |||
1,5641
Cl Br
Cl-C - CH ι
Br
Br
CH - CH-CO2CH
X ™
CHo CH-
1,5656
Cl Br
Cl-C - CH ι
Br
- CH - CH-CO.
CH, CH.
CN ^O 1,5658
809 833/087 k
ClBr
Cl-C-CH-CH - CH-CO0CH ι \ /
Br C.
X \
CH3 CH3
i0
: 1,5854
Br
: 1,5900
Br ι |
Br ι |
- CH-CO0CH0- | \\ ι) | F | 40 | |
Br- | C - | CH-CH | C^ 2 2 | L | nD | |
I Br |
N
/ |
\ | ||||
CH-, CH-1,5832
Br Br Br-C - CH Br
CH - CH-CO2CH2
CH0 CH.
40
D
D
1,6025
Br Br
Br-C - CN ι
Br
Br
CH - CH-CO0CH NCX CN
CH0 CH0
>r
1,5855
809833/0874
Baumwollpflanzen wurden mit einer 0,05%igen wässrigen
Wirkstofferaulsion (erhalten aus einem lO%igen emulgierbaren Konzentrat) besprüht.
Nach dem Antrocknen des Belages wurden die Baumwollpflanzen
je mit Spodoptera littoralis- und Heliothis virescens-Larven L, besetzt. Der Versuch wurde bei 24 C und 60% relativer
Luftfeuchtigkeit durchgeführt.
Verbindungen gemiiss Beispiel 1 zeigten im obigen Tost
eine gute insektizide Frassgift-Wirkung gegen Spodoptera- und Heliothis-Larven.
Je 6 Reispflanzen der Sorte Caloro wurden in Plastiktöpfen, die einen oberen Durchmesser von 17 cm aufwiesen, verpflanzt
und zu einer Höhe von ca.60 cm aufgezogen. Die Infestation mit Chilo suppressalis Larven (L.: 3-4 mm lang) erfolgte
2 Tage nach der Wirkstoffzugabe in Granulatform (Aufwandmenge 8 kg Aktivsubstanz pro Hektare) in das Paddy-Wasser.
Die Auswertung auf insektizide Wirkung erfolgte 10 Tage nach der Zugabe des Granulates.
Verbindungen gemäss Beispiel 1 wirkten im obigen Test gegen
Chilo suppressalis.
809833/087A-
Phaseolus vulgaris Pflanzen wurden 12 Stunden vor dem Test auf akarizide Wirkung mit einem infestierten Blattstück
aus einer Massenzucht von Tetranychus urticae belegt. Die übergelaufenen beweglichen Stadien wurden aus einem Chromatographiezerstäuber
mit den emulgierten Testpräparaten derart besprüht, dass kein Ablaufen der Spritzbrühe eintrat.
Nach zwei und 7 Tagen wurden Larven, Adulte und Eier unter dem Binokular auf lebende und tote Individuen ausgewertet
und das Ergebnis in Prozenten ausgedrückt. Während der "Haltezeit" standen die behandelten Pflanzen in Gewächshauskabinen
bei 25 C.
Die Verbindungen gemäss Beispiel 1 wirkten im obigen Test
gegen Adulte, Larven und Eier von Tetranychus urticae.
ν Beispiel 5
Wirkung gegen Zecken
A) Rhipicephalus bursa
Je 5 adulte Zecken bzw. 50 Zeckenlarven wurden in ein Glasröhrchen gezählt und für 1 bis 2 Minuten in 2 ml einer
wässrigen Emulsion aus einer Verdünnungsreihe mit je 100, 10, 1 oder 0,1 ppm Testsubstanz getaucht. Das Röhrchen
wurde dann mit einem genormten Wattebausch verschlossen und auf den Kopf gestellt, damit die Wirkstoffemulsion
von der Watte aufgenommen werden konnte. Die Auswertung erfolgte bei den Adulten nach 2 Wochen
und bei den Larven nach 2 Tagen. Für jeden Versuch liefen 2 Wiederholungen.
B) Boophilus microplus (Larven)
Mit einer analogen Verdünnungsreihe wie beim Test A) wurden
mit je 20 sensiblen resp. OP-resistenten Larven Versuche durchgeführt, (Die Resistenz bezieht sich auf die
Verträglichkeit von Diazinon). Verbindungen gemäss Beispiel 1 wirkten in diesen Tests gegen Adulte und Larven von Rhipice-
809833/0874-
phalus bursa und sensible re'sp. OP-resistente Larven von
Boophilus microplus. -
Beispiel 6' - .
Ca.8 cm hohe Gerstenpflanzen wurden mit einer aus Spritzpulver
des Wirkstoffes hergestellten Spritzbrühe (0,05% Aktivsubstanz) besprüht. Nach 28 Stunden wurden die behandelten Pflanzen mit Konidien des Pilzes bestäubt. Die infizierten Gerstenpflanzen wurden in einem Gewächshaus bei
ca. 22 C aufgestellt und der Pilzbefall nach 10 Tagen beurteilt.
Verbindungen gemäss Beispiel 1 wirkten in diesem Test gegen Erysiphe graminis.
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Claims (9)
-
Patentansprüche Br 0
rtrj /~*TJ /"1TJ (~* Γ\ /"ιττ «■*>***«» r\
yC R,
CHo CH^Formel Cyclopropankarbonsäureester der X
- C -
BrEin X worin R, Wasserstoff, Methyl, Cyano oder Aethinyl, : X Chlor oder Brom undY Halogen, Methyl oder Trifluormethyl und falls R gleich Methyl auch Wasserstoff bedeuten. - 2. Die Verbindung gemäss Anspruch 1 der FormelCl-ClC - CHI IBr Br
- CH- 0 - 0 - CN / II 1 CH C - CH \ CH-, CH. - 3. Die Verbindung gemäss Anspruch 1 der FormelCl O CNCl- C - CH-CH - CH-C-O-CHBr BrC CH-, CH.Cl
- 4. Die Verbindung gemäss Anspruch 1 der Formel
Cl CH-CH 0 CN Br ^ Il I Cl-C - / - CH-C-O- -CH I
Br/
C\ CH.CH-, CH.809833/0874 - 5. Die Verbindung gemäss Anspruch 1 der FormelClCNCl-C - CH-CH - CH-C-O-CH Br Br \cCH3 CH3O-r^
- 6. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man a) eine Verbindung der FormelX BrX - C - CH - CH - CH-COZ ι \ / Br yCCH3 CH3in Gegenwart eines säurebindenden Mittels mit einer Verbindung der Formel-Yumsetzt oderb) eine Verbindung der Formel=CH-CH - CH-COOCH-p'^-O/c\ RiCH3 CH3bromiert, worin R,, X und Y die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben und Z für ein ,Halogenatom steht.
- 7. Ein Schädlingsbekämpfungsmittel, welches als aktive Komponente eine Verbindung gemäss Anspruch ,1 und geeignete Träger-und/oder andere Zuschlagstoffe enthält,
- 8. Verwendung einer Verbindung gemäss Anspruch 1 zur Bekämpfung von verschiedenartigen tierischen und pflanzlichen Schädlingen.8 09833/0874ORIGiNAL INSPECTED
- 9. Verwendung gemäss Anspruch 8 zur Bekämpfung von insekten und Vertretern der Ordnung Akarina.8098 3 3/0874
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CH934777A CH627921A5 (en) | 1977-07-28 | 1977-07-28 | Pesticides |
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Publication Number | Publication Date |
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