Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schädlingsbekämpfungsmittel, welches als aktive Komponente eine Verbindung der Formel
EMI1.1
enthält, worin
R1 für ein Chlor-, Brom- oder Fluoratom und
R2 für ein Chlor-, Brom- oder Fluoratom bzw. einen Methylrest steht, während eines der Symbole X und Y ein Stickstoffatom bedeutet und das andere ein Sauerstoff- oder Schwefelatom bzw. eine Imino- oder C1-C4-Alkyliminogruppe darstellt.
Der Alkylrest einer unter X bzw. Y stehenden Alkyliminogruppe kann verzweigt oder geradkettig sein. Beispiele solcher Alkyliminogruppen sind die Methylimino-, Äthylimino-, n Propylimino- und iso-Propyliminogruppe sowie die n-Butyliminogruppe und deren Isomeren.
Von besonderer Bedeutung wegen ihrer Wirkung gegen Schädlinge vor allem gegen Insekten, wie z. B. Fliegen und Mückenlarven, sind die 2,2-Dimethyl-3 -vinyl-cyclopropylkarbonsäureester der oben erwähnten Formel I, worin:
R1 für ein Chlor- oder Bromatom und
R2 für ein Chlor- oder Bromatom bzw. einen Methylrest steht, während eines der Symbole X und Y ein Stickstoffatom bedeutet und das andere ein Sauerstoff- oder Schwefelatom bzw. eine Imino- oder Methyliminogruppe darstellt.
Die Verbindungen der Formel I werden nach an sich bekannten Methoden z. B. wie folgt hergestellt:
EMI1.2
In den Formeln II bis VI haben R1, R2 und Y die für die Formel I angegebene Bedeutung.
In den Formeln III und IV steht Z für ein Halogenatom, insbesondere Chlor oder Brom, und in der Formel VI steht R für C1-C4-Alkyl, insbesondere für Methyl oder Äthyl. Als säurebindendes Mittel für die Verfahren 1 und 2 kommen insbesondere tertiäre Amine, wie Trialkylamin und Pyridin, ferner Hydroxide, Oxide, Carbonate und Bicarbonate von Alkaliund Erdalkalimetallen sowie Alkalimetallalkoholate, wie z. B.
Kalium-tert.-butylat und Natriummethylat, in Betracht. Als wasserbindendes Mittel für das Verfahren 3 kann z. B. Dicyclohexylcarbodiimid verwendet werden. Die Verfahren 1 bis 4 werden bei einer Reaktionstemperatur zwischen -10 und 1200 C, meist zwischen 20 und 80" C, bei normalem oder erhöhtem Druck und vorzugsweise in einem inerten Lösungsoder Verdünnungsmittel durchgeführt. Als Lösungs- oder Verdünnungsmittel eignen sich z. B. Äther und ätherartige Verbindungen wie Diäthyläther, Dipropyläther, Dioxan, Dimethoxyäthan und Tetrahydrofuran; Amide wie N,N-dialkylierte Carbonsäureamide; aliphatische, aromatische sowie halogenierte Kohlenwasserstoffe, insbesondere Benzol, Toluol, Xylol, Chloroform und Chlorbenzol; Nitrile wie Acetonitril; Dimethylsulfoxid und Ketone wie Aceton und Methyläthylketon.
Die Ausgangsstoffe der Formeln II bis VI sind bekannt oder können analog bekannten Methoden hergestellt werden.
Die Verbindungen der Formel I liegen als Gemisch von verschiedenen optisch aktiven Isomeren vor, wenn bei der Herstellung nicht einheitlich optisch aktive Ausgangsmaterialien verwendet wurden. Die verschiedenen Isomerengemische können nach bekannten Methoden in die einzelnen Isomeren aufgetrennt werden. Unter den Verbindungen der Formel I versteht man sowohl die einzelnen Isomeren als auch deren Gemische.
Die Verbindungen der Formel I eignen sich zur Bekämpfung von verschiedenartigen tierischen und pflanzlichen Schädlingen.
Insbesondere eignen sich die Verbindungen der Formel I zur Bekämpfung von Insekten, phytopathogenen Milben und von Zecken, z. B. der Ordnungen Lepidoptera, Coleoptera, Homoptera, Heteroptera, Diptera, Acarina, Thysanoptera, Orthoptera, Anoplura, Siphonaptera, Mallophaga, Thysanura, Isoptera, Psocoptera und Hymenoptera.
Vor allem eignen sich Verbindungen der Formel I zur Bekämpfung von pflanzenschädigenden Insekten, insbesondere pflanzenschädigenden Frassinsekten, in Zier- und Nutzpflanzen, insbesondere in Baumwollkulturen (z. B. gegen Spodoptera littoralis und Heliothis virescens) und Gemüsekulturen (z. B. gegen Leptinotarsa decemlineata und Myzus persicae).
Wirkstoffe der Formel I zeigen auch eine sehr günstige Wirkung gegen Fliegen, wie z. B. Musca domestica und Mükkenlarven.
Die akarizide bzw. irisektizide Wirkung lässt sich durch Zusatz von anderen Insektiziden und/oder Akariziden wesentlich verbreitern und an gegebene Umstände anpassen. Als Zusätze eignen sich z. B. org. Phosphorverbindungen; Nitrophenole und deren Derivate; Formamidine; Harnstoffe; andere pyrethrinartige Verbindungen sowie Karbamate und chlorierter Kohlenwasserstoff.
Mit besonderem Vorteil werden Verbindungen der Formel I auch mit Substanzen kombiniert, welche einen synergistischen oder verstärkenden Effekt auf Pyrethroide ausüben. Beispiele solcher Verbindungen sind u. a. Piperonylbutoxid, Propinyläther, Propinyloxime, Propinylcarbamate und Propinylphosphonate, 2-(3,4-Methylendioxyphenoxy)-3,6,9-trioxa- undecan (Sesamex resp. Sesoxane), S,S,S-Tributylphosphoro- trithioate, 1 ,2-Methylendioxy-4-(2-(octylsulfonyl)-propyl)- benzol.
Verbindungen der Formel I können für sich allein oder zusammen mit geeigneten Träger- und/oder Zuschlagstoffen eingesetzt werden. Geeignete Zuschlagstoffe können fest oder flüssig sein und entsprechen den in der Formulierungstechnik üblichen Stoffen, wie z. B. natürlichen oder regenerierten Stoffen, Lösungs-, Dispergier-, Netz-, Haft-, Verdickungs-, Binde- und/oder Düngemitteln.
Die Herstellung erfindungsgemässer Mittel erfolgt in an sich bekannter Weise durch inniges Vermischen und/oder Vermahlen der Wirkstoffe der Formel I mit den geeigneten Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Zusatz von gegenüber den Wirkstoffen inerten Dispergier- oder Lösungsmitteln. Die Wirkstoffe können in den folgenden Aufarbeitungsformen vorliegen und angewendet werden: Feste Aufarbeitungsformen:
Stäubemittel, Streumittel, Granulate (Umhüllungsgranulate, Imprägnierungsgranulate und Homogengranulate); Flüssige Aufarbeitungsformen: a) in Wasser dispergierbare Wirkstoffkonzentrate:
Spritzpulver (wettable powders) Pasten, Emulsionen; b) Lösungen.
Der Gehalt an Wirkstoff in den oben beschriebenen Mitteln liegt zwischen 0,1 bis 95%, dabei ist zu erwähnen, dass bei der Applikation aus dem Flugzeug oder mittels anderer geeigneter Applikationsgeräte Konzentrationen bis zu 99,5 % oder sogar reiner Wirkstoff eingesetzt werden können. Die Wirkstoffe der Formel I können beispielsweise wie folgt formuliert werden (Teile bedeuten Gewichtsteile): Stäubemittel:
Zur Herstellung eines a) 5 %igen und b) 2 %igen Stäubemittels werden die folgenden Stoffe verwendet: a) 5 Teile Wirkstoff,
95 Teile Talkum; b) 2 Teile Wirkstoff,
1 Teil hochdisperse Kieselsäure,
97 Teile Talkum.
Der Wirkstoff wird mit den Trägerstoffen vermischt und vermahlen.
Granulat:
Zur Herstellung eines 5 %igen Granulats werden die folgenden Stoffe verwendet:
5 Teile Wirkstoff,
0,25 Teile Epichlorhydrin,
0,25 Teile Cetylpolyglykoläther,
3,50 Teile Polyäthylenglykol,
91 Teile Kaolin (Korngrösse 0,3-0,8 mm).
Die Aktivsubstanz wird mit Epichlorhydrin vermischt und mit 6 Teilen Aceton gelöst, hierauf wird Polyäthylenglykol und Cetylpolyglykoläther zugesetzt. Die so erhaltene Lösung wird auf Kaolin aufgesprüht und anschliessend das Aceton im Vakuum verdampft.
Spritzpulver:
Zur Herstellung eines a) 40 %igen, b) und c) 25 %igen, d) 10 %igen Spritzpulvers werden folgende Bestandteile verwendet: a) 40 Teile Wirkstoff,
5 Teile Ligninsulfonsäure-Natriumsalz,
1 Teil Dibutylnaphthalinsulfonsäure-Natriumsalz,
54 Teile Kieselsäure; b) 25 Teile Wirkstoff,
4,5 Teile Calcium-Ligninsulfonat,
1,9 Teile Champagne-Kreide/Hydroxyäthylcellulose
Gemisch (1:
1),
1,5 Teile Natrium-dibutyl-naphthalinsulfonat,
19,5 Teile Kieselsäure,
19,5 Teile Champagne-Kreide,
28,1 Teile Kaolin; c) 25 Teile Wirkstoff,
2,5 Teile Isooctylphenoxy-polyäthylen-äthanol,
1,7 Teile Champagne-Kreide/Hydroxyäthylcellulose
Gemisch (1 :1),
8,3 Teile Natriumaluminiumsilikat,
16,5 Teile Kieselgur,
46 Teile Kaolin; d) 10 Teile Wirkstoff,
3 Teile Gemisch der Natriumsalze von gesättigten
Fettalkoholsulfaten,
5 Teile Naphthalinsulfonsäure/Formaldehyd
Kondensat,
82 Teile Kaolin.
Der Wirkstoff wird in geeigneten Mischern mit dem Zuschlagstoff innig vermischt und auf entsprechenden Mühlen und Walzen vermahlen. Man erhält Spritzpulver, die sich mit Wasser zu Suspensionen jeder gewünschten Konzentration verdünnen lassen.
Emulgierbare Konzentrate:
Zur Herstellung eines a) 10%igen, b) 25 %igen und c) 50%igen emulgierbaren Konzentrats werden folgende Stoffe verwendet.
a) 10 Teile Wirkstoff,
3,4 Teile epoxydiertes Pflanzenöl,
3,4 Teile eines Kombinationsemulgators, bestehend aus
Fettalkoholpolyglykoläther und Alkylarylsulfonat
Calcium-Salz,
40 Teile Dimethylformamid,
43,2 Teile Xylol; b) 25 Teile Wirkstoff,
2,5 Teile epoxydiertes Pflanzenöl,
10 Teile eines Alkylarylsulfonat/Fettalkoholpolyglykol ather-Gemisches,
5 Teile Dimethylformamid,
57,5 Teile Xylol; c) 50 Teile Wirkstoff,
4,2 Teile Tributylphenol-Polyglykoläther,
5,8 Teile Calcium-Dodecylbenzolsulfonat,
20 Teile Cyclohexanon,
20 Teile Xylol.
Aus solchen Konzentraten können durch Verdünnen mit Wasser Emulsionen jeder gewünschten Konzentration hergestellt werden.
Sprühmittel:
Zur Herstellung eines a) 5 %igen und b) 95 %igen Sprühmittels werden die folgenden Bestandteile verwendet: a) 5 Teile Wirkstoff,
1 Teil Epichlorhydrin,
94 Teile Benzin (Siedegrenzen 160-190 C); b) 95 Teile Wirkstoff,
5 Teile Epichlorhydrin.
Beispiel 1
Herstellung von 5-Benzyl-1,2,4-oxadiazol-3-ylmethyl 2,2-dimethyl-3 -(2,2-dichlorvinyl)-cyclopropankarbon- säureester
8,36 g 2,2-Dimethyl-3-(2,2-dichlorvinyl)-cyclopropan- karbonsäure, 8,35 g 3-Chlormethyl-5-benzyl-1,2,4-oxydiazol und 6,1 g Kaliumcarbonat (10% Überschuss) werden in 100 ml Methyläthylketon vorgelegt und während 5 Stunden unter Rückfluss gekocht. Die erhaltene Suspension wird danach vollständig eingeengt, in 100 ml Toluol aufgenommen und mit 30 ml Wasser gewaschen. Nach Trocknen des Rohproduktes über Natriumsulfat, Abfiltrierung und Abdestillieren erhält man den 5-Benzyl- 1 ,2,4-oxadiazol-3-yl-methyl-2,2- dimethyl-3 - (2 ,2-dichlorvinyl)-cyclopropankarbonsäureester der Formel
EMI3.1
als ein gelbes Öl: nD20: 1,5408.
Auf analoge Weise wird auch folgende Verbindung hergestellt:
EMI3.2
nD21: 1,5425.
Beispiel 2
A. Insektizide Frassgift-Wirkung
Tabak- und Kartoffelstauden wurden mit einer 0,04 %igen wässrigen Wirkstoffemulsion (erhalten aus einem 10 %igen emulgierbaren Konzentrat) besprüht.
Nach dem Antrocknen des Belages wurden die Tabak- und Kartoffelpflanzen mit Raupen von Spodoptera littoralis im L3-Stadium und von Heliothis virescens im L3-Stadium besetzt.
Der Versuch wurde bei 24" C und 60 % relativer Luftfeuchtigkeit durchgeführt.
Verbindungen gemäss Beispiel 1 zeigten im obigen Test eine positive Frassgift-Wirkung gegen Spodoptera littoralisund Heliothis virescens-Raupen.
B. Insektizide Kontakt-Wirkung
Ein Tag vor der Applikation wurden in Töpfen angezogene Puffbohnen (Vicia faba) mit ca. 200 Blattläusen (Aphis fabae) pro Pflanze infiziert. Die Applikation erfolgte mittels Druckluftspritze mit einer Spritzbrühe in einer Konzentration von 1000 ppm (hergestellt aus einem 25 %igen wettable powder).
Die Bonitierung erfolgte 24 Stunden nach der Applikation.
Verbindungen gemäss Beispiel 1 zeigten im obigen Test gute Kontakt-Wirkung gegen Aphis fabae.
The present invention relates to a pesticide which, as an active component, is a compound of the formula
EMI1.1
contains where
R1 stands for a chlorine, bromine or fluorine atom and
R2 represents a chlorine, bromine or fluorine atom or a methyl radical, while one of the symbols X and Y represents a nitrogen atom and the other represents an oxygen or sulfur atom or an imino or C1-C4-alkylimino group.
The alkyl radical of an alkylimino group under X or Y can be branched or straight-chain. Examples of such alkylimino groups are the methylimino, ethylimino, n-propylimino and iso-propylimino groups, and the n-butylimino group and its isomers.
Of particular importance because of their action against pests, especially against insects such. B. flies and mosquito larvae are the 2,2-dimethyl-3-vinyl-cyclopropylcarboxylic acid esters of the above formula I, in which:
R1 for a chlorine or bromine atom and
R2 represents a chlorine or bromine atom or a methyl radical, while one of the symbols X and Y represents a nitrogen atom and the other represents an oxygen or sulfur atom or an imino or methylimino group.
The compounds of formula I are prepared according to methods known per se, for. B. manufactured as follows:
EMI1.2
In the formulas II to VI, R1, R2 and Y have the meanings given for the formula I.
In formulas III and IV, Z stands for a halogen atom, in particular chlorine or bromine, and in formula VI, R stands for C1-C4-alkyl, especially methyl or ethyl. Acid-binding agents for processes 1 and 2 are, in particular, tertiary amines, such as trialkylamine and pyridine, and also hydroxides, oxides, carbonates and bicarbonates of alkali and alkaline earth metals and alkali metal alcoholates, such as. B.
Potassium tert-butoxide and sodium methylate are possible. As a water-binding agent for the method 3, for. B. dicyclohexylcarbodiimide can be used. Processes 1 to 4 are carried out at a reaction temperature between -10 and 1200 ° C., usually between 20 and 80 ° C., under normal or elevated pressure and preferably in an inert solvent or diluent. Suitable solvents or diluents are, for example, ethers and ethereal compounds such as diethyl ether, dipropyl ether, dioxane, dimethoxyethane and tetrahydrofuran; amides such as N, N-dialkylated carboxamides; aliphatic, aromatic and halogenated hydrocarbons, especially benzene, toluene, xylene, chloroform and chlorobenzene; nitriles such as acetonitrile and dimethylsulfetone and methyl ethyl ketone.
The starting materials of the formulas II to VI are known or can be prepared analogously to known methods.
The compounds of the formula I are present as a mixture of different optically active isomers if optically active starting materials were not used uniformly in the preparation. The various isomer mixtures can be separated into the individual isomers by known methods. The compounds of the formula I are understood to mean both the individual isomers and their mixtures.
The compounds of the formula I are suitable for combating various animal and vegetable pests.
The compounds of the formula I are particularly suitable for combating insects, phytopathogenic mites and ticks, e.g. B. of the orders Lepidoptera, Coleoptera, Homoptera, Heteroptera, Diptera, Acarina, Thysanoptera, Orthoptera, Anoplura, Siphonaptera, Mallophaga, Thysanura, Isoptera, Psocoptera and Hymenoptera.
Compounds of the formula I are particularly suitable for combating plant-damaging insects, especially plant-damaging feeding insects, in ornamental and useful plants, especially in cotton crops (e.g. against Spodoptera littoralis and Heliothis virescens) and vegetable crops (e.g. against Leptinotarsa decemlineata and Myzus persicae).
Active ingredients of formula I also show a very beneficial effect against flies, such as. B. Musca domestica and mosquito larvae.
The acaricidal or irisecticidal effect can be significantly broadened by adding other insecticides and / or acaricides and adapted to the given circumstances. Suitable additives are, for. B. org. Phosphorus compounds; Nitrophenols and their derivatives; Formamidine; Ureas; other pyrethrin-like compounds as well as carbamates and chlorinated hydrocarbons.
It is particularly advantageous to combine compounds of the formula I with substances which have a synergistic or reinforcing effect on pyrethroids. Examples of such compounds include: a. Piperonyl butoxide, propynyl ether, propynyloximes, propynyl carbamates and propynylphosphonates, 2- (3,4-methylenedioxyphenoxy) -3,6,9-trioxa- undecane (Sesamex or Sesoxane), S, S, S-tributylphosphorotrithioate, 1, 2- Methylenedioxy-4- (2- (octylsulfonyl) propyl) benzene.
Compounds of the formula I can be used alone or together with suitable carriers and / or additives. Suitable additives can be solid or liquid and correspond to the substances customary in formulation technology, such as. B. natural or regenerated substances, solvents, dispersants, wetting agents, adhesives, thickeners, binders and / or fertilizers.
The agents according to the invention are prepared in a manner known per se by intimately mixing and / or grinding the active ingredients of the formula I with the suitable carriers, optionally with the addition of dispersants or solvents which are inert towards the active ingredients. The active ingredients can be present and used in the following working-up forms: Solid working-up forms:
Dusts, grit, granules (coating granules, impregnation granules and homogeneous granules); Liquid processing forms: a) Active substance concentrates dispersible in water:
Wettable powders, pastes, emulsions; b) Solutions.
The content of active ingredient in the agents described above is between 0.1 and 95%, it should be mentioned that when applied from the aircraft or by means of other suitable application devices, concentrations of up to 99.5% or even pure active ingredient can be used. The active ingredients of the formula I can, for example, be formulated as follows (parts mean parts by weight): Dusts:
The following substances are used to produce a) 5% and b) 2% dust: a) 5 parts of active ingredient,
95 parts of talc; b) 2 parts of active ingredient,
1 part of highly dispersed silica,
97 parts of talc.
The active ingredient is mixed and ground with the carrier substances.
Granules:
The following substances are used to produce a 5% granulate:
5 parts active ingredient,
0.25 parts epichlorohydrin,
0.25 part of cetyl polyglycol ether,
3.50 parts of polyethylene glycol,
91 parts of kaolin (grain size 0.3-0.8 mm).
The active substance is mixed with epichlorohydrin and dissolved with 6 parts of acetone, then polyethylene glycol and cetyl polyglycol ether are added. The solution obtained in this way is sprayed onto kaolin and the acetone is then evaporated in vacuo.
Wettable powder:
The following ingredients are used to produce a) 40%, b) and c) 25%, d) 10% wettable powder: a) 40 parts of active ingredient,
5 parts of lignin sulfonic acid sodium salt,
1 part dibutylnaphthalenesulfonic acid sodium salt,
54 parts of silica; b) 25 parts of active ingredient,
4.5 parts calcium lignosulfonate,
1.9 parts of champagne chalk / hydroxyethyl cellulose
Mixture (1:
1),
1.5 parts of sodium dibutyl naphthalene sulfonate,
19.5 parts of silica,
19.5 parts of champagne chalk,
28.1 parts of kaolin; c) 25 parts of active ingredient,
2.5 parts of isooctylphenoxy-polyethylene-ethanol,
1.7 parts of champagne chalk / hydroxyethyl cellulose
Mixture (1: 1),
8.3 parts sodium aluminum silicate,
16.5 parts kieselguhr,
46 parts of kaolin; d) 10 parts of active ingredient,
3 parts mixture of the sodium salts of saturated
Fatty alcohol sulfates,
5 parts of naphthalenesulfonic acid / formaldehyde
Condensate,
82 parts of kaolin.
The active ingredient is intimately mixed with the aggregate in suitable mixers and ground on appropriate mills and rollers. Wettable powders are obtained which can be diluted with water to form suspensions of any desired concentration.
Emulsifiable concentrates:
The following substances are used to produce a) 10%, b) 25% and c) 50% emulsifiable concentrate.
a) 10 parts of active ingredient,
3.4 parts epoxidized vegetable oil,
3.4 parts of a combination emulsifier, consisting of
Fatty alcohol polyglycol ethers and alkylarylsulfonate
Calcium salt,
40 parts of dimethylformamide,
43.2 parts of xylene; b) 25 parts of active ingredient,
2.5 parts epoxidized vegetable oil,
10 parts of an alkylarylsulfonate / fatty alcohol polyglycol ether mixture,
5 parts of dimethylformamide,
57.5 parts of xylene; c) 50 parts of active ingredient,
4.2 parts of tributylphenol polyglycol ether,
5.8 parts calcium dodecylbenzenesulfonate,
20 parts of cyclohexanone,
20 parts of xylene.
Emulsions of any desired concentration can be prepared from such concentrates by dilution with water.
Spray:
The following ingredients are used to produce a) 5% and b) 95% spray: a) 5 parts of active ingredient,
1 part epichlorohydrin,
94 parts of gasoline (boiling point 160-190 C); b) 95 parts of active ingredient,
5 parts of epichlorohydrin.
example 1
Preparation of 5-benzyl-1,2,4-oxadiazol-3-ylmethyl 2,2-dimethyl-3 - (2,2-dichlorovinyl) -cyclopropanecarboxylic acid ester
8.36 g 2,2-dimethyl-3- (2,2-dichlorovinyl) -cyclopropane-carboxylic acid, 8.35 g 3-chloromethyl-5-benzyl-1,2,4-oxydiazole and 6.1 g potassium carbonate ( 10% excess) are placed in 100 ml of methyl ethyl ketone and refluxed for 5 hours. The suspension obtained is then completely concentrated, taken up in 100 ml of toluene and washed with 30 ml of water. After the crude product has been dried over sodium sulfate, filtered off and distilled off, the 5-benzyl-1,2,4-oxadiazol-3-ylmethyl-2,2-dimethyl-3 - (2,2-dichlorovinyl) cyclopropane carboxylic acid ester of the formula is obtained
EMI3.1
as a yellow oil: nD20: 1.5408.
The following connection is also established in the same way:
EMI3.2
nD21: 1.5425.
Example 2
A. Insecticidal feed poison effect
Tobacco and potato plants were sprayed with a 0.04% aqueous active substance emulsion (obtained from a 10% emulsifiable concentrate).
After the topping had dried on, the tobacco and potato plants were populated with caterpillars of Spodoptera littoralis in the L3 stage and of Heliothis virescens in the L3 stage.
The experiment was carried out at 24 ° C. and 60% relative humidity.
In the above test, compounds according to Example 1 showed a positive action against Spodoptera littoralis and Heliothis virescens caterpillars.
B. Insecticidal contact effect
One day before application, broad beans (Vicia faba) grown in pots were infected with about 200 aphids (Aphis fabae) per plant. The application was carried out by means of a compressed air syringe with a spray liquor in a concentration of 1000 ppm (made from a 25% wettable powder).
The rating took place 24 hours after the application.
Compounds according to Example 1 showed good contact action against Aphis fabae in the above test.