DE3212443A1 - Schleifvorrichtung fuer bremsscheiben - Google Patents
Schleifvorrichtung fuer bremsscheibenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schleifvorrichtung, insbesondere eine Vorrichtung zum Abschleifen der Reibflächen einer
Bremsscheibe eines an seinen Rädern mit Scheibenbremsen ausgerüsteten Kraftfahrzeuges, wenn die Bremsscheibe angerostet
oder ihre Oberfläche mit öl bedeckt ist. Die Schleifvorrichtung
weist eine hohe Einstell- und Arbeitsgenauigkeit auf.
In den letzten Jahren haben Scheibenbremsen weite Verbreitung als Bremsvorrichtungen für Kraftfahrzeuge gefunden. Bei diesem
Bremsentyp läßt es sich jedoch nicht vermeiden, daß die Kontaktfläche zwischen der Bremsscheibe und der Bremsbacke
der äußeren Luft ausgesetzt ist. Die Oberfläche der Bremsscheibe rostet deshalb leicht, wenn sie beispielsweise
einen oder zwei Monate lang nicht benutzt wird, insbesondere in kalten Gegenden, in denen zur Verhinderung von Glatteisbildung
Streusalz auf den Straßen verwendet wird. Die Folge ist, daß eine glatte Bremswirkung nur noch schwer zu erreichen
ist. Vor dem Ingangsetzen des Fahrzeuges sollte deshalb der Rost entfernt und die erforderlichen Einstellungen durchgeführt
werden.
Zu diesem Zweck wurde eine Schleifvorrichtung vorgeschlagen, bei der - um zu vermeiden, daß die Bremsscheibe jedes Mal,
wenn sie abgeschliffen werden soll, von der Achse entfernt werden muß, was oft Schwierigkeiten bereitet - das Abschleifen
dadurch durchgeführt wird, daß ein Schleifstein gegen die Reibfläche der Bremsscheibe gedrückt wird; die Bremsscheibe
wird mittels einer geeigneten Energiequelle, wie dem Motor des Kraftfahrzeuges, gedreht, während der Schleifstein
ebenfalls gedreht wird, um das Auftreten von Kratzern auf der Reibfläche der Bremsscheibe aufgrund der Schleifwirkung
durch den Schleifstein zu verhindern.
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Es wurde auch eine Vorrichtung vorgeschlagen, bei der die
Schleifvorrichtung unter Verwendung einer Haltevorrichtung eines Dickenmeßgerätes (Kaliber) derart montiert wird9 daß
sie mit dem Kaliber austauschbar ist» Diese Sehleifvorriehtung
kann deshalb während des Abschleifens der Bremsscheibe in unmittelbarer Nähe der Scheibenbremse des Kraftfahrzeuges
angeordnet werden.
Bei dieser bekannten Schleifvorrichtung für eine Bremsscheibe ist jedoch die Montagevorrichtung zur Anordnung der
Schleifvorrichtung auf der Kaliber-Halt©vorrichtung und die Haltevorrichtung für den Schleifstein bezüglich der Montagevorrichtung
einseitig eingespannt oder freitragend, was dazu führt, daß die Schleiffläche des Schleifsteins nicht parallel
zur Reibfläche der Bremsscheibe ausgerichtet werden · kann. Durch den dadurch bewirkten, einseitigen Kontakt zwischen
Schleifstein und Bremsscheibe entstehen Kratzer auf der Reibfläche" der Bremsscheibe»
Allgemein sind bisher bekannt :
1) ein Verfahren zum Entfernen der Bremsscheibe vom Kraftfahrzeug
zur Durchführung des SohleifVorganges, und
2) ein Verfahren zum Abschleifen der Bremsscheibe, bei dem die Schleifvorrichtung anstelle der Bremsbacke montiert und
der Schleifstein gedreht wird,, wobei der Motor des Kraftfahrzeuges
als Antrieb benutzt wird«.
Um eine glatte Bremswirkung zu erzielen, sind sehr strenge
Anforderungen an die Bremsscheibe au stellen, tirie Glattheit
der Oberfläche, Präzision ihrer Ausrichtung, Dicke bzw. Kaliber
und der gleichen; die Schleifvorrichtung muß deshalb in ihrem Aufbau und ihrem Betrieb ebenfalls sehr exakt sein.
Beim vorstehenden Verfahren gemäß 1) kann zwar die Präzision der Scheibe selbst sichergestellt sein, die erforderliche
Montagepräzision auf der Achse ist jedoch nicht gewährleistet;
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zudem ist die gesamte Schleifvorrichtung sehr teuer und es ist viel Zeit zum Entfernen der Bremsscheibe und zur erneuten
Montage auf der Achse des Kraftfahrzeuges erforderlich. Die Betriebsweise ist deshalb unwirtschaftlich. Das Verfahren
gemäß 2) zeigt die vorstehend erläuterten Probleme hinsichtlich der Präzision, obwohl der Rost meist sehr gut entfernt
werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehenden Nachteile zu beseitigen und eine Schleifvorrichtung für eine
Bremsscheibe eines Kraftfahrzeuges bereitzustellen, die einen genauen Druckkontakt zwischen der Bremsscheibe und dem
Schleifstein und damit einen präzisen SchleifVorgang ermöglicht
und austauschbar mit dem Kaliber auf der Kaliber-Haltevorrichtung
der Scheibenbremse angeordnet werden kann. Bei einer Ausführungsform der Erfindung soll der Schleifvorgang
durch die Schleifsteine automatisch durchgeführt und ein vorgegebener Abrieb erzielt werden. Dem Bediener
der Vorrichtung soll dabei die Beendigung des Schleifvorganges
automatisch signalisiert werden. Bei einer weiteren Ausführungsform
der Schleifvorrichtung soll die Genauigkeit des SchleifVorganges weiter erhöht werden, indem eine bestimmte
horizontale Ablenkung des Schleifsteines in Abhängigkeit
von der Oberfläche der Bremsscheibe innerhalb gewisser, vorgegebener
Grenzen dadurch zugelassen wird, daß der Gleitwiderstand zwischen den Haltezylindern eines Trägers und
einer Führungsstange geeignet eingestellt wird; dadurch soll ein gleichmäßiger Abrieb durch den Schleifstein auf beiden
Seiten der Bremsscheibe erzielt werden. 30
Die erfindungsgemäße Schleifvorrichtung für eine Bremsscheibe eines Automobils weist vorzugsweise die folgenden Bestandteile
auf: einen im wesentlichen hufeisenförmigen Träger, der unter Verwendung mehrerer Bolzen und an den äußeren Enden
einer Kaliber-Haltevorrichtung ausgebildeter Löcher austauschbar mit dem Kaliber auf der Kaliber-Haltevorrichtung
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montiert ist, wobei der Träger sich zum äußeren Umfang der Bremsscheibe erstreckt und im wesentlichen parallel zu der
auf einer Achse angeordneten Bremsscheibe ausgebildet ist; ein Paar von dem Träger gehalterte StUtsrahmeη, von denen
mindestens einer beweglich auf einem Paar iron isur Achse
Schleifsteine oder '-scheiben,
parallelen Führungsstangen gelagert ist; ein Paar/clie drehbar
jeweils auf einem Sttitaraha®s derart gehaltert sind,
daß sie die Bremsscheibe von beiden Seiten halten; eine Schleifstein-Andrückvorrichtung9die im Raum zwischen den
Stützrahmen und den Führungsstaagea angeordnet ist und die
Schleifsteine unter einem bestimmten Druck mit der Bremsscheibe
in Berührung bringen kasau
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Schleifvorrichtung
im Betrieb,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Schleifvorrichtung, von der
linken Seite gesehen^
Fig. 3 eine Rückansicht der Schleifvorrichtung,
Fig. 4- eine Vorderansicht eines Kerasttiekes einer als Hand-=
schleifvorrichtung ausgebildeten AusfOhrungsform ■ - der
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der
Schleifvorrichtung,
Fig. 6 eine vergrößerte,, teilweise geschnittene Seitenansicht
eines Hauptteiles der erfindungsgemäßen manuellen Schleifvorrichtung, uad
Fig. 7 eine vergrößerte^ teilweise geschnittene Seitenan-
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Sicht einer Einstellvorrichtung für den Gleitwiderstand
bezüglich einer Führungsstange.
Wie in den Fig. 1 bis· 3 dargestellt, weist die erfindungsgemäße
Schleifvorrichtung eine um die Achse 1 eines Fahrzeugs angeordnete Bremsscheibe 2 (nachstehend als "Scheibe"
bezeichnet), eine ,Scheibenabdeckung 3, eine Haltevorrichtung
insbesondere für den Bremsbelag/ 4 für ein Dickenmeßgerät (Kaliber;,7*eine Gelenkverbindung 5
und einen im wesentlichen hufeisenförmig oder U-förmig ausgebildeten Träger 6 auf. Der Träger 6 ist mittels Bolzen 7
im wesentlichen parallel zur Scheibe 2 angeordnet und ragt bis zur äußeren Umfangsflache der Scheibe 2 vor. Die Bolzenlöcher
bleiben nach dem Entfernen des Kalibers aus der Kaliber-Halt evor richtung 4 frei.
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Am äußeren Umfang der Scheibe 2 sind eine obere und eine
untere Führungsstange 8 verschiebbar befestigt, die parallel
zur Achse 1 angeordnet sind und sich durch die beiden Schenkel des Trägers 6 erstrecken.
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Auf beiden Seiten des Trägers 6 ist jeweils ein Stützrahmen 9a, 9b auf den Führungsstangen 8 gehaltert (vgl. Fig. 2).
Die Führungsstangen 8 sind durch beide Endstücke der Stützrahmen
9a, 9b geführt, wobei einer der Stützrahmen 9a am Ende mindestens einer der beiden Führungsstangen 8 befestigt
ist, während der andere Stützrahmen (9b) auf den Führungsstangen 8 verschiebbar angeordnet ist.
Auf den gegenüberliegenden Oberflächen der Stützrahmen 9a, 9b sind mittels Wellen 11 Schleifsteine oder Schleifscheiben
drehbar angeordnet. Die hintere Fläche jedes Schleifsteines
10 wird von einem Flansch 12 mit im wesentlichen gleichem Durchmesser wie der Schleifstein aufgenommen und von diesem
gehalten. Weiter ist eine Schleifstein-Abdeckung 13» ein Ausrückflansch 14 für den Schleifstein und ein Schleifstein-Haltebolzen
15 vorgesehen.
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Die Enden der Führungsstangen 8 auf der Seite des beweglichen Stützrahmens 9b sind über einen feststehenden Rahmen
16 verbunden. Zwischen dem feststehenden Rahmen 16 und dem
beweglichen Stützrahmen 9b ist eine Schleifstein-Andrückvorrichtung
A zum Abschleifen vorgesehen» Die Andrückvorrichtung A kann entweder manuell betätigbar sein und lediglich einen Feststellschrauben-Mechanismus,, beispielsweise
eine Schraube 17 und eine Zugstange 18 (vgl» Fig» U-) aufweisen,'oder
es kann, wie in Figo Z dargestellt., eine automatische
Andrückvorrichtung mit einer Kompressions-Schraubenfeder
19 oder unter Ausnutzung der Zugkraft einer Tellerfeder vorgesehen sein. Die automatische Andrückvorrichtung A gemäß Fig. 2 weist eine Einstellvorrichtung B zum
Einstellen einer Schleif- oder Abriebsgröße„ beispielsweise
einer Bewegungsgröße des SchleifSteines9 auf»
Ein Stützstab 20 für die zwischen dem beweglichen Stützrahmen
9b und dem feststehenden Rahmen 16 komprimierte Schraubenfeder
19 erstreckt sich durch den lahmen 16 nach außen« Auf das Ende des Stützstabes 20 ist mittels eines Linksgewindes 22 eine Abriebsgrößen-Stellmutter 21 geschraubt.
Die Basis der Mutter 21 ist lose am Rahmen 16 angeordnetö
Auf der der Mutter 21 zugewandten Oberfläche des feststehenden Rahmens 16 ist eine Skala oder Einstellscheibe 23 angeordnet,
die in ihrer Umfangsrichtung die ^briebsgröße· oder
Abriebsmenge anzeigt„ und auf der Mutter 21 ist ein Zeiger
24 für die Skala 23 vorgesehen»
Auf den gegenüberliegenden Oberflächen des Rahmens 16 und der Mutter 21 sind elektrische Kontakte 25 und 26 vorgesehen,
die beide mit einer Signal-= oder Alarmvorrichtung 27*
wie einer Signallampe, einem Summer, einer Glocke oder dergleichen
verbunden sind»
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— 7 —■ "' '
Nachstehend wird der Betrieb der erfindungsgemäßen Schleifvorrichtung
bzw. Abriebskontrollvorrichtung erläutert. Ein nicht in der Zeichnung dargestelltes Bremsenkaliber wird
von der Kaliber-Haltevorrichtung 4 entfernt und die Mutter 21 wird nach links gedreht (vgl. Fig. 1 und 2), so daß der
Stützrahmen 9b gegen die Kraft der Feder 19 zurückgezogen
und.der Zwischenraum zwischen den Schleifsteinen 10 und der
Bremsscheibe 2 vergrößert wird.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 wird die Schraube 17
nach links gedreht und zieht den Stützrahmen 9"b direkt zurück,
wodurch der Zwischenraum zwischen den Schleifsteinen
und der Bremsscheibe vergrößert wird.
Danach werden die Spitzen der beiden Schenkel des Trägers auf eine der Seitenflächen der Kaliber-Haltevorrichtung 4
gelegt und mittels Bolzen 7 daran befestigt. Danach wird die Schraube 17 (gem. Fig. 4) oder die Mutter 21 (gem. Fig. 1 und
2) nach rechts gedreht und drückt den Stützrahmen 9t» nach
vorne, bis die Schleifsteine 10 beide Seitenflächen der
Bremsscheibe 2 berühren. Wenn daraufhin die Scheibe 2 gedreht wird, drehen sich die Schleifsteine 10 aufgrund der
Reibungskraft ebenfalls mit der Scheibe 2, wobei gegebenenfalls zunächst eine Antriebskraft in Drehrichtung auf die
Schleifsteine ausgeübt wird. In diesem Betriebszustand wird
den Schleif-steinen 10 die zum Schleifen oder Abreiben erforderliche
Vorwärtsbewegung mitgegeben. ·
Im Falle der manuellen Bedienung der Schleifvorrichtung gemaß
Fig. 4 wird die Schraube 17 nach rechts gedreht.und angezogen,
während die Oberflächen der Bremsscheibe und der
unter Druck
Schleifsteine 10 weiterhin/in Reibungskontakt stehen, wobei der Abrieb der Bremsscheibe mit dem Auge überwacht wird. Sobald der erforderliche Abrieb erreicht ist, wird die Schraube 17 in die umgekehrte Richtung gedreht und die Schleifsteine 10 von der Scheibe 2 getrennt.
Schleifsteine 10 weiterhin/in Reibungskontakt stehen, wobei der Abrieb der Bremsscheibe mit dem Auge überwacht wird. Sobald der erforderliche Abrieb erreicht ist, wird die Schraube 17 in die umgekehrte Richtung gedreht und die Schleifsteine 10 von der Scheibe 2 getrennt.
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Im Falle des automatischen Betriebs gemäß Figo 1 und 2 steht
die Mutter 21 aufgrund der Druckkraft der leder 19 mit dem
Rahmen 16 in Kontakt, bis die Schleifsteine 10 mit der Scheibe 2 in Berührung kommen. Wenn die Mutter 21 in diesem Zustand
weiter nach rechts gedreht wird, können sich der Stützrahmen 9h und der Stützstab 20 nicht mehr weiter nach vorne
bewegen und die Mutter 21 wird gurückgezogea, wodurch sich9
wie in Fig. 2 dargestellt, ein Zwischenraum g zwischen der Mutter 21 und dem Rahmen 16 ausbildete Dieser Zwischenraum g
ist ein Maß für die Schleifmenge bswe den Ibrieb durch die
Schleifsteine, und der Abstand wird in Abhängigkeit von der Steigung des Schraubengewindes 22 durch die entlang des Umfang s angeordnete Skala 23 repräsentierte Wenn die Mutter
solange gedreht wird, bis der auf ihr angeordnete Zeiger 24· einen bestimmten Wert auf der Skala 23 anzeigt, kann ein
bestimmter Zwischenraum g eingestellt werden» der einer vom Bediener gewünschten Abriebsmenge entspricht. Wenn sich die
Scheibe 2 in diesem Betriebszustand dreht, drehen sich die Schleifsteine 10 ebenfalls, wodurch die Scheibe aufgrund d@r
Kraft der Feder 19 abgeschliffen wird9 bis die Mutter 21
mit dem feststehenden Rahmen 16 ia Kontakt kommt. Jede der beiden Oberflächen der Bremsscheibe 2 wird automatisch um
die Dicke g/2 ,abgeschliffen,, Bar gegenseitige Kontakt der
und 26 .
Kontakte 25/bewirkt die Betätigung der Signalvorrichtung,
die dem Bediener anzeigt, daß der SchleifVorgang beendet ist»
Die Andrückvorrichtungen für die Stützrahmen 9a bzw. 9b können auch derart ausgebildet sein? daü die Pührungsstangen 8
und der Träger 6 aneinander befestigt und die Stützrahmen 9a, 9"b dann verschiebbar auf des Pührungsstangen 8 -angeord^·
net werden. Vorzugsweise werden dabei die Fixiersteilungen
der Führungsetangen 8 und des Trägers 6 einstellbar ausgebildet.
Die Führungsstangen 8 werden vorzugsweise am äußeren Durchmesser oder Umfang der Schleifsteine 10 angeordnet,
wie in Fig. 1 gezeigt. Wenn die Schleifsteine 10 beispielsweise
einen kleinen Durchmesser aufweisen, kann es vorkommen,
daß die Mittelachse der Schleifsteine die Scheibe 2 schneidet.
Wie vorstehend' erläutert, ist die erfindungsgemäße Schleifvorrichtung
derart ausgebildet, daß der auf der Kaliber-Haltevorrichtung 4 austauschbar mit dem Kaliber angeordnete
Träger 6 sich im wesentlichen parallel mit der auf der Achse
1 angeordneten Bremsscheibe 2 zu deren äußerem Umfang erstreckt; am äußeren Umfang der Bremsscheibe 2 sind ein Paar
vom Träger 6 gehalterte Stützrahmen 9a, 9*>
vorgesehen, von denen mindestens einer beweglich zum Rahmen 6 angeordnet ist; die Schleifsteine 10 sind derart drehbar auf den Stützrahmen
9a, 9b gelagert, daß die Bremsscheibe 2 an beiden. Oberflächen gehalten wird; zwischen dem Stützrahmen 9"b und
dem Führungsstab 8 ist die Andrückvorrichtung A vorgesehen, die die Schleifsteine gegen die Bremsscheibe drückt.„ Die
Kaliber-Haltevorrichtung 4 hält die Schleifsteine 10 in
Kontakt mit beiden Oberflächen der Bremsscheibe 2, und der Träger 6, die Führungsstangen 8 und die Stützrahmen 9a, 9"b
werden wechselseitig an zwei Punkten gehaltert. Weiter sind eine mit der Welle 11 einstückige Aufnahme- und Haltevorrichtung
(Flansch 12) für die Schleifsteine, eine Ausrückvorrichtung oder ein Stopper (Flansch 14) für die Schleifsteine
und ein Haltebolzen 15 vorgesehen. Aufgrund dieses Aufbaues kann keines der vorstehenden Bauteile herausfallen,
und die Schleifsteine 10 werden genau und parallel in Kontakt mit· der Bremsscheibe 2 gehalten, wodurch die Scheibenfläche
gleichmäßig abgeschliffen werden kann und eine
glatte Oberfläche erhält.
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Die Schleifstein-Andrückvorrichtung A kann als automatische Vorrichtung unter Verwendung einer Federkraft ausgebildet
sein, und es ist zusätzlich eine Einstellvorrichtung B zur Vorgabe der Abriebsmenge vorgesehen, so daß, wenn die Vorrichtung
B vorher eingestellt wird, die vorgegebene Menge automatisch abgeschliffen wird.
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Sobald der vorstehend erläuterte SchleifVorgang abgeschlossen
ist, kann ein Meldesignal ausgesandt werden, so daß der Abrieb der Scheibe 2 nicht mit dem Auge beobachtet werden..
muß, was zur Verbesserung der Arbeitseffizienz und zu einer Erleichterung der Arbeit führt.
Bei der zweiten Ausführungsform der epfindungsgemäßen
Schleifvorrichtung ist der feststehende Rahmen 16 zwischen die beiden Führungsstangen 8 eingepaßt» Das Schraubengewinde
17 der Schubstange 18 wird vom lahmen 16 gehaltert, und die Schubstange 18 wird durch Drehen am manuellen Bedienungsknopf
17a allmählich vorgeschoben«, Dadurch wird der Stütz=
rahmen 9b in Axialrichtung der Schleifsteine gedrückt und
gleichzeitig wird der andere Stützrahmen 9a gegen den Stütz-
1S rahmen 9b gestoßen, so daß das Abschleifen der Bremsscheibe
2 durch die Schleifsteine 10 ermöglicht wird»
Erfindungsgemäß können verschiedene Schraubmechanismen zur Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der Schleifsteine vorgesehen
sein. Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform ist der Zuführer JO drehbar in ein Loch des feststehenden
Rahmens 16 eingex)aßt, der Bedienknopf I7& ist durch die
Schubschraube 17b mit dem Zuführer 5O verbunden, und das
Schraubgewinde I7 der Schubstange 18 (bzw» des Führungsstabes
oder Haltebolzens 15) ist in eiae Bohrung des Zufüh
rers 30 eingeschraubt. Weiter sind ein Metallstück 3 und
ein Axiallager oder Drucklager 3^· vorgesehen.
Üblicherweise ist der sich auf der Bressscheibe ausbildende
Rost nicht gleichförmig über deren gesamte Oberfläche verteilt.
Meistens tritt der Rost lokal auf., und insbesondere
haftet er häufig wellenförmig auf a@r Oberfläche der Scheibe, wie aus der Seitenansicht gemäß Fig. 2 ersichtlich.
Wenn in derartigen Fällen der Gleitwiderstand der Ftihrungsstangen
8 im Haltezylinder des Trägers 6 zu klein ist, folgen die beiden Schleifsteine 10 der wellenförmigen Oberfläche
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der Bremsscheibe 2 und werden nach links und/oder nach rechts abgelenkt, wodurch der Wirkungsgrad des Abriebvorganges
erniedrigt wird. Die Ablenkung hängt beispielsweise von der Größe des Gleitwiderstandes ab,und wird in erster
Linie vom Gewicht der beweglichen Teile als ganzes bestimmt.
Wenn andererseits zur Unterdrückung der vorstehenden Ablenkung der Gleitwiderstand erhöht und die Beweglichkeit der
Schleifsteine 10 eingeschränkt wird, so daß sie in ihrer
Drehbewegung der ebenen Oberfläche der Bremsscheibe folgen, können verschiedene andere Probleme auftreten, beispielsweise tfird der Abrieb der Schleifsteine 10 ungleichmäßig.
Deshalb sollte eine geeignete Ablenkung der Schleifsteine
zugelassen werden.
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Bei einer Ausführungsform gemäß Fig. 6 ist deshalb in der
Schubstange 18 in Längsrichtung eine abgestufte, wie mehrstufige Bohrung 36, 38, 40 ausgebildet. In diese Bohrung
ist ein Federführungsstab 42 derart eingeführt, daß er innerhalb
des Langloches 44 vorwärts und rückwärts beweglich ist und durch den Sicherungsbolzen 46 gegen eine Verdrehung
gesichert ist. Am äußeren Ende des Federführungsstabes 42 ist ein Schub- oder Bedienknopf 48 angeordnet, und in einem
"zwischen eiern inneren Ende des Bedienknopfes 48 und einer
Stufe 38a der Bohrung 38 ausgebildeten Zwischenraum wird eine Schraubenfeder 50 aufgenommen. Am äußeren Umfang des
Bedienknopfes 48 ist eine Skala 52 vorgesehen.
Weiter ist, wie in Fig. 7 dargestellt, zwischen dem Haltezylinder
6a und der Führungsstange 8 eine Büchse 54 angeordnet, und die Stärke des Druckkontaktes zwischen der Führungsstange
8 und der Büchse 54- ist einstellbar, um den
Gleitwiderstand zwischen der Führungsstange 8 und dem Haltezylinder 6a zu regeln. Zwischen dem Haltezylinder 6a und
der Büchse 54 ist ein Sicherungsbolzen gegen Verdrehung vorgesehen.
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Gemäß Fig. 6 sind ein O-Ring 58, ein Sicherungsring 60, ein
Anschlagring 62 zur Sicherung eines Flansches 18a am vorderen Ende der Schubstange 18 und ein Hontagebolzen 6A- für
den Ring 62 vorgesehen.
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Wenn die erfindungsgemäße Schleifvorrichtung auf die Kaliber-Haltevorrichtung
4- des Kraftfahrzeuges montiert, und der Bedienknopf 4-8 sich in einem eingeschobenen Zustand
befindet, in dem die Schleifsteine 10 die Bremsscheibe 2
nicht berühren, ist auch der damit verbundene federführungsstab
4-2 entsprechend zurückgezogen.. Wenn nun mittels
des Bedienknopfes 4-8 auf die Sclxcaubenfeder f?0 gedrückt
wird, schiebt diese ihrerseits wegen der Stufe 38a die
Schubstange 18 vor. Da die Schubstange 18 eine Schraubverbindung mit dem Zuführer 30 aufweist, werden auch der feststehende
Rahmen 16 und die Führungsstangen 8 gestoßen, so daß sich die gesamte Vorrichtung (in der Zeichnung) nach
links bewegt. In diesem Betriebszustand gilt die Beziehung, daß der Kontraktionswiderstand der Feder 50 größer ist als
der Gleitwiderstand f zwischen den Haltezjlindern 6a und
den Führungsstangen 8.
Der Gleitwiderstand zwischen der Büchse 54- und der
rungsstange 8 wird mittels einer Stellschraube 56 eingestellt;
ein von der am äußeres Umfang des Bedienlmopfes 48
angeordneten Skala 52 am Beginn dsr Bewegung abgelesener
mit. einem numerischer Wert sollte dabei la wesentlichen/zuvor bei
einer Testvorrichtung ermittelten Sollwert übereinstimmen»
Mit. der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die gewünschte
Schleifzeit und Sohleifgenauigkeit erzielt werden»
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Claims (6)
- VOSSIUS VOSSIUS · TAUCH ISJ £1?· H EUiM EMAN N RAUHPATENTANWÄLTESIEBERTSTRASSE 4 · βΟΟΟ MÜNCHEN 8Θ ■ PHONE: (Οββ) 47 4Ο7Β CABLE: BENZOLPATENT MÖNCHEN · TELEX B-294B3 VOPAT Du.Z.: R 783 2. April 1982Case: 0036-WG(U)HONDA GIKEN KOGYO K.K.
Tokyo, Japan"Schleifvorrichtung für Bremsscheiben"PatentansprücheSchleifvorrichtung für eine Bremsscheibe (2), insbesondere für ein Kraftfahrzeug,
gekennzeichnet durcha) einen im wesentlichen hufeisenförmigen Träger (6), der im wesentlichen parallel zu der auf einer Achse (1) montierten Bremsscheibe (2) ist und sich etwa bis zu deren äußerem Umfang erstreckt,b) zwei auf dem Träger (6) gehalterte Stützrahmen (9a,9b), wobei mindestens einer der Rahmen (9b) auf mindestenszwei Führungsstangen (8) parallel zur Achse (1) verschiebbar angeordnet ist,
c) mindestens zwei die Bremsscheibe (2) von beiden Seiten haltende Schleifsteine (10), wobei auf jedem Stützrahmen (9a; 9b) mindestens ein Schleifstein (10) drehbar angeordnet ist, undd) eine Schleifstein-Andrückvorrichtung (A), die im Zwischenraum zwischen einem Stützrahmen (9b) und den Führungsstangen (8) angeordnet ist und die Schleifsteine (10) mit einem bestimmten Druck mit der Bremsscheibe (2) in Kontakt bringt.L J - 2. Vorrichtung nach Anspruch I31 dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (6) austauschbar mit einer Dickenmeßvorrichtung auf deren Haltevorrichtung (4) montierbar ist unter Verwendung mehrerer durch an den äußeren Enden der Haltevorrichtung (4) ausgebildete Löcher geführter Bolzen (7).
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 25 gekennzeichnet durch VorrichtungenCB; 17&9 4-8) zum Einstellen der Menge des durch die Bewegung der Schleifsteine (10) verursachten Abriebes,
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3? gekennzeichnet durch eine Signalvorrichtung (2?)9 die betätigt wird, wenn eine vorgegebene Abriebsmenge voq der Bremsscheibe (2) durch die Schleifsteine (10) abgetragen ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der - Ansprüche 1 bis 4, dadurch* gekennzeichnet, daß die Abriebsmeage automatisch durch einen elektrischen Schaltkreis (25-2?) bestimmt wird.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5? dadurch gekennzeichnet, daß die AbrieTbansage manuell durch eine» Bedienknopf (17a, 4-8) bestimmt wird» · · .7· Vorrichtung nach einem der Aosprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung sum Messes des Gleitwiderstandes zwischen den Führungsstaagea (8) und den Führungsrahmen (9a, 9b) oder dem Träger (6) und eine Vorrichtung (54-» 56) zum Regeln und Sinstellea des Gleit wider stände® βL J
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