DE3143063A1 - Vorrichtung zum einhuellen von rollen - Google Patents
Vorrichtung zum einhuellen von rollenInfo
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Description
PATENTANWALT ^ 8900 Augsburg
Wolframstraße 9 Telefon 0821/555007
DIPLOM-INGENIEUR
172=02
Eisner Engineering Works s lne<
Vorrichtung sum Einhüllen, von Bollen
Di© Erfindung bezieht sieh auf eine Vorrichtung sum Sin=
hüllen von Rollen.
Es ist bereits eine Vorrichtung zum Einhüllen von Rollen bekannt, bei der Etiketten in die Umhüllung eingelegt wer·=
den« Zu dieser bekannten Vorrichtung gehört eine passive Stikettenzuführungseinrichtung, die da^ö dient, jeweils ein
einzelnes Etikett unter der Wirkung der Schwerkraft längs
einer Rutsche herabfallen su lassen, so daß das Etikett
eine Lage unmittelbar vor ©inem durch Filmmaterial gebildeten
Vorhang einnimmt, damit dann,, x^enn die einzuhüllend©
Rolle den Vorhang zwischen vorhandenen Backen hindurehbewegts
das Etikett aufgenommen und mitgeführt wird ο Dann
werden die Backen geöffnet, und die Roll© fällt unter der Wirkung der Schwerkraft in den lockeren Vorhang, der dadurch
gebildet wird, daß zwei Filsabaha©» jeweils längs
gleich großer Strecken zugeführt \mrd®na Hierauf schließen
-ye
sich die Backen, um die Filme zu versiegeln und zu durchtrennen,
woraufhin die eingehüllte Rolle auf der entgegengesetzten Seite der Backen herabfallen kann, um den Vorhang
aus Filmmaterial wiederherzustellen.
Bei dieser Vorrichtung zum Einhüllen und Etikettieren ergeben sich verschiedene Schwierigkeiten. Beispielsweise
verklemmen sich die Etiketten in der zu der Aufnahmestellung führenden Rutsche. In diesem Fall muß die Vorrichtung
außer Betrieb gesetzt werden, bis die Rutsche wieder freigemacht worden ist. Beim Öffnen der Schließbacken fällt
dann die Rolle unter der Wirkung der Schwerkraft zwischen den geöffneten Backen hindurch herab in den vorher zugeführten
lockeren Vorhang aus Filmmaterial. Die bei diesem Herabfallen auftretende Stoßkraft führt gelegentlich dazu, daß
die Naht des Vorhangs aufgerissen wird, so daß es unmöglich ist, die Rolle einzuhüllen und zu etikettieren. Wenn der
obere und der untere Film zwangsläufig über gleich lange Strecken zugeführt werden und wenn sich gewisse Abweichungen
bezüglich des Rollendurchmessers ergeben, wie es bei längeren Betriebszeiten vorkommen kann, besteht die Gefahr,
daß bestimmte Rollen für die feste Abmessungen aufweisenden Umhüllungen aus noch nicht geschrumpftem Filmmaterial zu
klein sind, so daß sich die betreffenden Etiketten bewegen und eine fehlerhafte Lage gegenüber der Umhüllung einnehmen.
Nachdem die Umhüllung gebildet worden ist, fällt die Rolle unter der. Wirkung der Schwerkraft auf eine tragende Fläche
herab, bevor die Umhüllung zum Schrumpfen gebracht wird. Bei diesem Herabfallen besteht die Gefahr, daß sich das
Etikett verlagert.
In der US-PS 3 289 386 ist eine Umhüllungsvorrichtung be- · schrieben, bei der ein aus zusammenhängenden Etiketten bestehender
Streifen zur Innenfläche einer der Filmbahnen geführt wird, so daß bei jeder Rolle das Etikett nach dem
Schließen uaä Schrumpfes dor Umhüllung durch a®r@n Material
hindurch sichtbar ist»
Gemäß der vorliegenden Srfinduag wird ein© Stikettenübergabeeinrieh-tung
benutzt, die sich quer zu der Rollentrans=
portbahn erstreckt und dazu dient,, jeweils ein Etikett aufzunehmen , das mit Hilfe eiaer Etikettenzuführungseinrichtung
bereitgehalten wird, und die sich dann gegenüber der Rollenzuführungsbahn bis unterhalb derselben zurückzieht, um das
genau in seiner Lage gehaltene Etikett unmittelbar vor einem
straff gespannten Vorhang aus Filmmaterial anzuordnen» Dann wird die betreffende Rolle in der Transportrichtung gegen
das Etikett und den straff gespannten Vorhang geschoben und zwischen den geöffneten Sclsließfoacken hindurchbewegt und in
eine Haltestellwag kwrz jeasedts der Backen gebracht» Wan=
rend die Rolle zwischen den offenen Schließbacken hindurch=» bewegt und in eine Ruhestellung auf einer Abgabeförderein·=
richtung gebracht wird, wird ein eine abgemessene Länge auf=
weisendes Stück des Filmmaterials zu einer Seite des Vorhangs auf der Rolle geleitet, und dann wird ein ausreichen=-
des Filmstück von dem andere» Filmabschnitt aus zugeführt, um die die Rolle umschließende Umhüllung fertigzustellen=
Während des Znführungsvorgangs wird der Vorhaag in seinem
straff gespannten Zustand gehalten» Durch das Schließen der Schließbacken wird eine fest anliegende Umhüllung aus durch=
sichtigem Filmmaterial erzeugt, wobei die Etiketten ohne Rücksicht auf Abweichungen bezüglich des Rollendurchmesser
genau in di© gewünschte Lage gebracht werden»
Die Länge des Filmstücks, das der Arbeitslose der Vorrieh=
tung zugeführt wird, während die Rolle zwischen den Schließ= backen hiadurehbewegt wird, bestimmt das Ausmaß der resultierenden
Drehung der Rolle vor dem Ablegen der Rolle auf der Abgabefördereinrichtung» Die Vorrichtung läßt sich so
einstellen, daß sich eine resultierende Drehung im Uhrzeiger=
3H3063
sinne oder eine resultierende Drehung entgegen dem Uhrzeigersinne oder keinerlei resultierende Drehung ergibt,
was sich jeweils nach der Lage richtet, die das Etikett einnimmt, wenn es von der Rolle aufgenommen wird, sowie
nach der Lage der die Umhüllung verschließenden Schweißnaht. Auf diese Weise werden die Rolle und das Etikett mit
einer eng anliegenden Umhüllung versehen, und die sich in der Umfangsrichtung erstreckenden Enden des Etiketts ragen
nicht in den Raum zwischen den Schließbacken hinein, so daß sie weder die geschweißte Verschlußnaht der Umhüllung der
Rolle noch die weiter vorn angeordnete Schweißnaht zum erneuten Bilden eines straff gespannten Filmvorhangs beschädigen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen vereinfachten Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Einhüllen von Rollen mit
Zuführungs- und Abgabefördereinrichtungen, Schließbacken,
Schubstangen für die Rollen, einer Etikettenzuführungseinrichtung und einer Etikettenübergabeeinrichtung;
Fig. 2, 3 und 4 in Teilen von Fig. 1 ähnelnden Darstellungen die Arbeitsweise der Vorrichtung;
Fig. 5 und 6 jeweils in einer vergrößerten Teildarstellung die Überführung eines Etiketts von der Etikettenzuführungseinrichtung
zu der Etikettenübergabeeinrichtung;
Fig. 7 und 8 die Teilschnitte 7-7 und 8-8 in.Fig. 5 bzw.
Fig. 6;
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das UmMlIeH von Rollea von unterschiedlichem
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Figo 15 eint Seforägansieht ©in@r mit eiasra Etikett nmd ©insr
verschlossenen Umhüllung versehenen
Bei der in Fig„ 1 bis 4 dargestellten, insgesamt mit. 10
bezeichneten Vorrichtung handelt es sich um eine Weiterbildung einer bekannten Vorrichtung sum Einhüllen von Rollen
der in der US-PS 3 990 215 beschriebenen Bauart mit einer Etikettensuführungseinrichtung 12 und einer Etikettenübergabeeinrichtung
14. Zu der Vorrichtung gehören eine Rollen= süführungS"-Fördereinrichtung 16, eise dem Abgabeende der
Fördereinrichtung 16 benachbarte Filmzuführungseinrichtung
18, zwei der Filmzuführungseinrichtung benachbarte, auf«
uad abbewegbar© Schließbacken 20 und 22 sowie eine jenseits ■
der Schließbacken angeordnete Rollenabgabefördereinrichtung 24o Zu der Rollenzuführungs-Fördereinrichtung 16 gehören
mehrere in Querabständen angeordnete Tragschienen 26, von denen in der Zeichnung nur eine dargestellt ist, sowie
mehrere Förderbänder 28, deren obere Stränge sich gemäß Fig« 1 längs der Oberseite der Tragschienen von links nach
rechts bewegen, die dann über Umlenkrollen 30 laufen und deren untere Stränge sich längs der Unterseite der Tragschienen von rechts nach links bewegen. Die Förderbänder
werden durch eine Antriebseinrichtung bekannter Art kontinuierlich angetrieben« Zwei elastische Rollenniederhalter 32,
von denen in der Zeichnung nur einer dargestellt ist, sind gemäß Fig« 1 bis 4 mit Tragplatten 34 verbunden und in einem
Abstand über den oberen Strängen der Förderbänder 28 angeordnet O
Fest gewickelt© Rollen R aus Flachmaterial werden dem Aufnahmeende
der Zuführungsfördereinrichtung 16 in gleichmäßigen
I 4 j υ υ J
Zeitabständen zugeführt. Die Rollen werden zwischen den oberen Strängen der Förderbänder 28 und den elastischen
Niederhaltern 32 erfaßt, so daß die Bewegung der Förderbänder in der stromabwärtigen Richtung bewirkt, daß die
Rollen unter den Niederhaltern 32 hinwegrollen und den Schließbacken 20, 22 zugeführt werden.
Die Filmzuführungseinrichtung 18 dient dazu, ein durchsichtiges, mittels Wärme schrumpfbares Filmmaterial aus Kunststoff
der Arbeitszone 34 in der Nähe der Schließbacken von nicht dargestellten oberen und unteren Vorratsrollen aus
zuzuführen. Der obere Film 36 läuft von der oberen Vorratsrolle aus unter einer Umlenkrolle 38 hindurch und passiert
eine schrittweise arbeitende Filmzuführungseinrichtung 40, um dann unter einer senkrecht auf- und abbewegbaren Spannstange
42 hindurch und über eine weitere Umlenkrolle 44 sowie eine Stange 46 zu der Arbeitszone 34 zu laufen, wo
sich der Film 36 an der Schweißnaht 50 mit dem Ende des unteren Films 48 vereinigt.
Der untere Film 48 läuft von der unteren Vorratsrolle aus
durch eine nach Bedarf arbeitende Filmzuführungseinrichtung 52, über eine Führungsrolle 54 hinweg, dann unter einer
Spannstange 56 hindurch und an weiteren Führungsstangen vorbei zu der Schweißnaht 50. Die miteinander vereinigten
oberen und unteren Filme bilden einen Vorhang, der sich nahe der Fördereinrichtung 16 quer durch die Arbeitszone
34 erstreckt und durch das Gewicht der Spanns-tange 42 gespannt gehalten wird.
Die Filmzuführungseinrichtung 40 gibt jeweils ein Filmstück mit einer abgemessenen Länge ab, das der Arbeitszone jeweils
zum Einhüllen einer Rolle zugeführt wird. Der untere Film wird der Arbeitszone 34 jeweils dem Bedarf entsprechend zugeführt.
Die Spannstange 56 ist schwerer als die Spannstange 42, so daß während des Einhüllens einer Rolle zuerst das
ί Ix T. Γ Q Q
abgemessen© Stück des oberen Films 36 ia die Arbeitslose
hineingezogen wird, während die Spannstange 42 aus ihrer
unteren Stellung nach Figo 1 in ihre bei 60 angedeutete
obere Ruhestellung gebracht wirdο Nach dem Verbrauch des
verfügbaren Stücks des oberen Films wird der untere Film
der Arbeitszone zugeführt, und die schwerere Spannstange wird hierbei gemäß Figo 1 aus ihrer Ruhestellung nach oben
bewegt» Am Beginn der Aufwärtsbewegung der Spannstange 56 wird ein Mikrosehalter betätigt, um die 'Zuführungseinrichtung 52 in Betrieb zu setzen, damit sie den unteren Film
von der Vorratsrolle aus weiter zuführt, bis die Spannstange 56 wieder in ihre Ruhestellung zurückgekehrt ist, d-h« bis
kein weiteres Filmmaterial zur Durchführung des Einhüllvor=
gangs benötigt wird.
Die oberen und unteren Schließbacken sind auf bekannte
Weise ausgebildet« Sobald die Schließbacken bei ihrer Schließbewegung eine Doppelscaicht aus den heißversiegelbaren
Filmen erfaßt haben, werden zwischen den Filmen zwei durch einen kleinen Abstand getrennte, in der Querrichtung
verlaufende Schweißnähte erzeugt, woraufhin die Filme zwischen den Schweißnähten durchbrennt werden„ Zu der Vorrich·=.
tung 10 gehören auf bekannte Weise ausgebildete Einriebtun-'
gen sum Antreibens mittels welcher die Schließbacken gehoben
und gesenkt werden und die dazu dienen, die Schweißnähte zu erzeugen und das Filmmaterial danach zu durchtrennen»
Zu der Rollenabgabe~Förder©inriehtung 24 gehören elastische
obere Rolleaniederhalter 62, die den Niederhaltern 32 der
Zuführungsfördereinrichtung ähneln, ferner eine den Schließbacken 20 und 22 benachbarte Plattform 64 als Unterstützung
für die Rollen sowie mehrer© kontinuierlich antreibbare Förderbänder 66 mit sich in der stromabwärtigen Richtung
erstreckenden oberen Strängen« Die Förderbänder 66 laufen über der Arbeitszone 34 benachbarte Umlenkrollen 68, die
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/IX,
sich aus ihrer unteren Stellung nach Fig. 1 in ihre obere Stellung nach Fig. 4 bringen lassen, um jeweils eine mit
einem Etikett und einer Umhüllung versehene Rolle von der Arbeitszone aus in der stromabwärtigen Richtung einer Wärmeschrumpfstation
zuzuführen, wo die das Etikett und die Rolle umschließende Umhüllung aus Filmmaterial gemäß Fig. 15 durch
einen Schrumpfvorgang zur Anlage an der Rolle gebracht wird, so daß eine fertige Packung 70 entsteht.
Weiterhin weist die Vorrichtung 10 zwei durch einen seitlichen Abstand getrennte Rollenschubstangen 72 auf, von
denen nur eine dargestellt ist. Diese Schubstangen sind zwischen den Tragschienen 26 der Zuführungsfördereinrichtung
aus einer in Fig. 1 mit Vollinien wiedergegebenen zurückgezogenen Stellung in eine in Fig. 2 wiedergegebene vollständig
ausgefahrene Stellung hochschwenkbar. Die Schubstangen tragen V-förmige Köpfe 74, welche die Rollen auf
der Plattform 76 der Zuführungsfördereinrichtung erfassen, die Rollen in der Arbeitszone 34 an den Schließbacken 20
und 22 vorbeibewegen, wie in Fig. 2 gezeigt, und dann die Rollen zwischen der Plattform 64 und den Niederhaltern 62
an die Abgabefördereinrichtung abgeben. Eine Antriebseinrichtung bekannter Art dient dazu, die Schubstangen 72 zwischen
ihrer Ruhestellung und ihrer Arbeitsstellung zu bewegen.
Die Etikettenzuführungseinrichtung 12 ist auf der Vorrichtung 10 oberhalb der Zuführungs-Fördereinrichtung 16 und
etwas stromaufwärts der Arbeitszone 34 angeordnet. Zu dieser Einrichtung gehören ein Vorrat an einzelnen rechteckigen
Etiketten aus Papier sowie eine Zuführungseinrichtung mit Transportbändern 78, mittels welcher die einzelnen Etiketten
80 längs einer Zuführungsfläche 82 transportiert werden, bis das betreffende Etikett eine in Fig. 7 gezeigte Aufnahmestellung
einnimmt, wobei gemäß Fig. 5 der vordere Rand 84
•" / s-\ f~\ r* *r\
I A 6 V- Q
des Etiketts in B©s?üh3?usag mit ©ines Durchlaß b©gs?©ns@nden
Drähten 86 steht.
Die Etiketten-Ubergabeeinrichtusag 14 ist auf der Vorrieh-=
tung 10 zwischen benachbartes Tr&gseaienon 26 der Zuführungsfördereinrichtung
16 in einem Abstand von den Schubstangen
72 angeordnet und weist einen Schwenkarm 88 auf, zu dem zwei durch einen Abstand getrennte seitliche Platten 90 gehören,
die an ihren stromauf war ti gen Enden auf der Vorrichtung 10 auf einer Achse 92 schwenkbar gelagert sind« Zwischen den
stromabwärtigen Enden der seitlichen Platten -90 erstreckt sich eine Platt© 94, die auf ihrer stroaiabwärtigen Seite
ein ortsfestes, nach oben ragendes Backenteil 96 aufweist. Auf einer Achse 100, die sich zwischen den stromabwärtigen
Enden der seitlichen Platten 90 erstreckt, ist ein schwenkbarer Finger 98 gelagert, zu dem ein langgestrecktes, mit
Schlitzen versehenes Greifbackenteil 102 gehört, das die gleiche Länge hat wie das ortsfeste Backenteil 96»
Der Schwenkarm 88 trägt ©inen Drucklnaft^Backenbetätigungs=
zylinder 104, der zwischen den seitliehen Platten 90 angeordnet ist, wobei das ortsfeste Ende des Zylinders schwenk·=.
bar auf ©insr Achse gelagert ist, die sieh zwischen den
Platte» 90 am stromaufwärtigen Ende das Schwenkarm^ erstreckt ; di© Kolbenstange 106 des Druclluftzylinders ist
gemäß Fig. 5 und 6 am unteren Ende des Fingers 98.angelenkte
Wird der Drtsckluftzylinder 104 ausgefahren, werden gemäß
Fig» 5 die Backen 96 und 102 geöffnet; beim Zurückziehen der Kolbenstange 106 werden die Backen geschlossen, wie es
in Fig. 6 gezeigt ist» Über die Greiffläche des Backenteils
102 erstreckt sich ein Haltestreifen 108 aus elastischem Material.
Zu der Etiketten-Übergabeeinrichtung gehört gemäß Figo 1
ein Schwenkarm-Betätigungs-Druckluftzylinder 110, dessen
3H3G53
geschlossenes Ende auf einem Gestellteil 112 der Vorrichtung ortsfest schwenkbar gelagert ist; die zugehörige Kolbenstange
114 ist an Lageraugen 116' angelenkt, die sich von den Unterkanten der seitlichen Platten 90 aus nach unten
erstrecken. Wird die Kolbenstange 114 eingefahren, wird der Schwenkarm 88 gemäß Fig. 1 in seine zurückgezogene Stel
lung unterhalb des oberen Stranges der Zuführungs-Fördereinrichtung gebracht. Beim Ausfahren der Kolbenstange 114 wird
der Arm 88 über die Fördereinrichtung hinaus nach oben geschwenkt, so daß die geöffneten Backen 96 und 102 den vorderen
Rand des Etiketts 80 zwischen sich aufnehmen.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der Vorrichtung 10 zum
Einhüllen von Rollen und zum Zuführen von Etiketten mit weiteren Einzelheiten näher erläutert.
Der Fördereinrichtung 16 werden gemäß Fig. 1 fest gewickelte Rollen R aus Flachmaterial zugeführt, und die Rollen werden
in vorbestimmten Abständen in der stromabwärtigen Richtung
längs der Fördereinrichtung bewegt. Die Abstände zwischen den aufeinanderfolgenden Rollen entsprechen den in Fig. 1
bei 116 und 118 mit gestrichelten Linien angedeuteten Stellungen. Die nachstehende Beschreibung eines'Arbeitsspiels
der Vorrichtung 10 beginnt damit, daß eine Rolle R gemäß Fig. 1 in die Ausgangslage 120 gebracht worden ist und sich
weiterbewegt, bis die ihr in der stromaufwärtigen Richtung benachbarte Rolle die bei 120 angedeutete Lage erreicht hat.
Am Beginn eines Arbeitsspiels befindet sich die Vorrichtung 10 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung, bei der die
Schubstangen 72 zurückgezogen sind und der Schwenkarm 88 seine untere Stellung einnimmt, wobei ein Etikett 80 durch
die geschlossenen Backen 96 und 102 festgehalten wird, so daß sich das Etikett von den Backen aus nach oben durch die
Arbeitszone 34 erstreckt und unmittelbar vor dem gespannten
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Vorhang aus Filmiaaterial angeordnet ist» Di® Schließbacken
20 und 22 sind geöffnet, und die Umlenkrollen 68 der Ab= gabefördereinrichtung 24 befinden sich in ihrer unteren
Stellung«
Sobald eis© Rolle R die Stellung 120 erreicht, wird ein
Mikroschalter betätigt 3 um die ober© Filrasuführungseinrichtung
40 in Betrieb zu setzen, damit sie von der Vorratsrolle aus ein eine vorbestimrate Läng© aufweisendes Stück
des oberen Films 36 zuführt« Bei diesem Zuführen des obe= ren Films kann sieh die ober® Spannstang© 42 aus ihrer in
Figo 1 bei 60 angedeuteten Lage nach unten bewegen» Durch das Gewicht der oberen Spannstange wird der sich durch die
Arbeitszone 34 erstreckende Vorhang aus Filmmaterial ge= spannt gehaltene Beim Schließen des genannten Mikroschal=
ters wird auch die Etiketten-Zuführungseinrichtung 12 betätigt,
so daß sie das nächste Etikett 80 gemäß Fig» 7 in die Aufnahmestellung bringt, bei welcher der vordere Rand
84 des Etiketts an den Drähten 86 anliegt ο
Während .sich die Rolle der Plattform 76 nähert, wird der
Druckluftzylinder 104 betätigt, um die Backen 96 und 102 zu öffnen, damit das Etikett freigegeben wird, um von der
betreffenden Rolle aufgenommen werden zu können„
Nach der Beendigung der Zuführung des oberen Films 36 wird ein Mikroschalter betätigt, um den Antrieb für die Schubstangen in Betrieb zu setzen, damit die Schubstangen gegenüber
ihrer in Fig» 1 mit Vollinien wiedergegebenen Stellung nach oben geschwenkt werden, so daß ihre Köpfe 74 die Rolle
auf ihrer stromaufwärtigen Seite erfassen, nachdem die Fördereinrichtung
28 die Rolle su der Plattform 76 gebracht hat ο Durch die weitere Bewegung der Schubstangen in der
stromabwärtigen Richtung wird die Rolle gegen das frei=
gegebene Etikett und den gespannten Vorhang aus" Filmmaterial
ι η ο υ υ >?_
gedrückt, und gemäß Fig. 2 werden die Rolle, das Etikett und der Filmvorhang zwischen den Schließbacken 20 und 22
hindurchgeschoben.
Bei der anfänglichen Berührung zwischen den Schubstangen und der Rolle auf der Plattform 76 wird die Rolle gegenüber
der Plattform und den elastischen Niederhaltern 32 in der strpmabwärtigen Richtung bewegt, ohne gedreht zu
werden. Bei dieser Bewegung der Rolle in der stromabwärtigen Richtung wird der gespannte Filmvorhang auf beiden Seiten
um die Rolle herumgelegt, so daß der Filmvorhang die Rolle innerhalb relativ großer Flächen reibungsschlüssig
einschließt, wenn die Rolle von der Plattform und den Niederhaltern freigegeben wird. Das Etikett wird zwischen
der Rolle und dem Filmvorhang in der gewünschten Lage so angeordnet, daß sich die Oberkante und die Unterkante des
Etiketts parallel zur Achse der Rolle erstrecken.
Während der anfänglichen Zuführungsbewegung der Rolle in Richtung auf den Filmvorhang wird die leichtere obere Spannstange
42 nach oben bewegt, die schwerere untere Spannstange 56 behält ihre Lage bei, und ein eine abgemessene Länge aufweisendes
Stück des oberen Films 36 wird der Arbeitszone zugeführt. Das Anheben der unteren Spannstange 56 und das
Zuführen des unteren Films 48 zu der Arbeitszone erfolgen nur nach Bedarf, nachdem das gesamte verfügbare obere Filmstück
verbraucht und die leichtere obere Spannstange 42 in ihre bei 60 angedeutete obere Stellung gebracht worden
ist.
Sobald- die Rolle gemäß Fig. 2 zwischen den Schließbacken
20 und 22 hindurchgeschoben worden ist und zwischen der Plattform 64 und den Niederhaltern 62 festgehalten wird,
werden die Schubstangen 72 wieder in ihre in Fig. 1 mit Vollinien wiedergegebene Stellung zurückgeschwenkt. Sobald
sich die Schubstangen von d©n Sehließbaolsea eatferat
haben, wird ein Mikroschalter betätigt, um die Schließ«
backen su schließen und zur Wirkung zu bringen, so daß
Schweißstab te zwischen dem oberen und dem unteren Film auf
beiden Seiten der Backen erzeugt und die Filmbahnen zwischen den Schweißnähten durchtrennt werden„ Die stromabwärtige
Schweißnaht verbindet die beiden Filme so mit·= einander, daß sie eine fest anliegende Umhüllung für die
Rolle und das genau die gewünschte Lage einnehmende Etikett bilden* Die stromaufwärtige Schweißnaht dient dazu,
den oberen und den-unteren Film erneut miteinander zu ver~>
binden, so daß beim Öffnen der Schließbacken das Gewicht der oberen Spannstange dazu führt, daß sich erneut ein
straff gespannter Filmvorhang durch die Arbeitszone 34 erstreckt»
Während der Betätigung der Schließbaekera 20 und 22 oder
danach wird di© Kolbenstang® 114 des Zylinders 110 ausgefahren, um den Schwenkarm 88 gemäß Fig» 4 nach oben zu
schwenken. Wenn sich der Schwenkarm 88 der oberen Stellung nähert, wie es in Fig» 5 und 7 gezeigt ist, erstrecken
sich die geöffnete» Backen 96 und 102 am stromabwärtigen
Rand 84 des bereitgehaltenen Etiketts 80 vorbei, und die Platte 94 erfaßt den Rand 84 des Etiketts, so daß das Etikett etwas von den Drähten abgehoben wird, um zu gewährleisten, daß der Rand 84 flach an ,der Platte 94 anliegt«
Dann wird die Kolbenstange des Druckluftzylinders 104 eingefahren, um die Backen zu schließen und das Etikettelastisch
einzuspannen, wobei der Rand 84 die richtige Lage auf der Platte 94 einnimmt» Nach diesem Einspannen
wird die Kolbenstange 114 des Zylinders 110 zurückgezogen, um den Schwenkarm 86 nach unten"zu schwenken, damit er in
seine Stellung nach Figo 1 gebracht wird, so daß das eingespannte Etikett aus dem Raum unter den Haltedrähten und aus
der Etiketten-Zuführungseinrichtung herausgezogen wird»
Nachdem die Kolbenstange 114 vollständig zurückgezogen worden ist, nimmt das eingespannte Etikett eine Lage unmittelbar
stromaufwärts des neu gebildeten gespannten Vorhangs aus Filmmaterial ein.
Die beiden Schubstangen 72 werden vorzugsweise in Lücken zwischen den Tragschienen 26 zu beiden Seiten der Etiketten-Übergabeeinrichtung
14 ausgefahren. Bei dieser Anordnung können die Schubstangen und die Übergabeeinrichtung gleichzeitig
durch die Transportbahn hindurchragen, und die Vorrichtung läßt sich so einstellen, daß sie ihr Arbeitsspiel
mit einer optimalen hohen Geschwindigkeit durchläuft.
Nach dem öffnen der Schließbacken werden die Umlenkrollen
68 angehoben, so daß die Bänder 66 der Abgabefördereinrichtung die mit einer Umhüllung und einem Etikett versehene
Rolle erfassen und diese Rolle gegenüber der Arbeitszone 34 stromabwärts bewegen, um sie zu einer Wärmeschrumpfstation
zu bringen, wo die fest anliegende Umhüllung aus Filmmaterial fest auf die Rolle aufgeschrumpft wird. Während
der Bewegung der Rolle längs der Abgabefördereinrichtung befindet sich die Rolle zwischen dem Förderband und den
elastischen Niederhaltern 62, so daß eine Relativbewegung des Etiketts gegenüber der Rolle verhindert und das Etikett
gegenüber der Rolle in der richtigen Lage gehalten wird, bis die Umhüllung auf die Rolle aufgeschrumpft worden ist,
um das Etikett zwangsläufig in seiner Lage zu halten.
Wenn der Schwenkarm 88 wieder in seine Ruhestellung nach Fig. 1 zurückgekehrt und die vorderste Rolle an die Abgabefördereinrichtung
24 abgegeben worden ist, ist das Arbeitsspiel der Vorrichtung abgeschlossen, und die Zuführungsfördereinrichtung 16 hat die nächste stromaufwärtige Rolle
R in die Stellung 120 gebracht.
314 3 C ϋ 3
Damit das Filmmaterial über die ganze Breit® der Filabahnea
einwandfrei geschlossen wird, ist es erforderlich, sau verhindern 5 daß das Etikett von den sich schließenden Backen
86 und 102 erfaßt und eingeklemmt wird» Die Etiketten bestehen gewöhnlich aus Papier« Wenn die Etiketten während
'des Schließens der Umhüllung zwischen dem oberen und dem
unteren Film aus Kunststoff festgehalten werden, wirken sie als Isoliermaterial und verhindern die Erzeugung lückenloser
Schweißnähte längs der Umhüllung. Wenn sich ein Etikett über die ganze Länge d©r Schließbaeken erstreckt, unter·=
bricht es die aum Bilden des Filmvorhangs benötigte Schweiß·='
naht. Rollen, die mit nicht einwandfrei verschlossenen Umhüllungen versehen sind, müssen ausgeschieden werden»
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 werden diese Probleme dadurch vermieden, daß die Länge des der Arbeitszone
zugeführten Stücks der oberen Filmbahh geregelt wird,
wodurch die resultierende Drehung der Rolle während ihrer Bewegung zwischen der Zuführungs-Fördereinrichtung und der
Abgabe-Fördereinrichtung bestimmt wird· Die obere Filmzuführungseinrichtung
40 wird entsprechend den Abmessungen der Rollen und der Länge des Etiketts eingestellt, um zu
gewährleisten, daß beim Schließen der Backen 96 und 102 die in der Umfangsrichtung verlaufenden Ränder jedes Etiketts annähernd gleich weit von der die Umhüllung verschließenden
stromauf war ti gen Schweißnaht entfernt sind«, Je nach der jeweiligen Gestaltung der Rollen und der Eti~
ketten kann es sich bei der resultierenden Drehung jeder Rolle zwischen den beiden Fördereinrichtungen um eine
Drehung im Uhrzeigersinne oder um eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn handeln» In manchen Anwendungsfällen wird
jede Rolle zwischen den beiden -Fördereinrichtungen bewegt, ohne daß überhaupt eine resultierende Drehung stattfindet»
Fig. 9 zeigt eine Rolle R, die sich an der Plattform 76
abstützt, während sie durch die Schubstangen in der Vor-
wärtsrichtung bewegt wird, um das Etikett L und den gespannten
Filmvorhang 120 zu erfassen. Der Filmvorhang weist eine Schweißnaht 122 auf, die beim Umhüllen der am
weitesten stromabwärts angeordneten Rolle erzeugt worden ist. Bei der anfänglichen Bewegung der Rolle in die Arbeitszone
34 hinein wird jede Drehung der Rolle durch den Reibungsschluß zwischen der Rolle einerseits und der Plattform
76 und den Niederhaltern 32 andererseits verhindert. Wenn die Schubstangen die Rolle von der Plattform 76 herunterschieben
und sie außer Eingriff mit den Niederhaltern 32 bringen, hat sich der vordere Teil der Rolle an das Etikett
und den gespannten Filmvorhang 120 angelegt, so daß der Film dazwischen festgehalten wird und eine relativ große
Berührungsfläche zwischen dem Filmvorhäng und der Rolle vorhanden ist. Im vorliegenden Fall ist die Breite des Films
größer als die Länge der Rolle, und die Vorrichtung 10 erzeugt eine sich über die ganze Länge der Rolle erstrekkende
Umhüllung aus dem Filmmaterial. In anderen Fällen kann die Breite des Films geringer sein als die Länge der
Rolle, so daß der Film ein fest anliegendes Band bildet, das einen Teil der Rolle umschließt, wobei das Etikett
innerhalb des Bandes in seiner Lage gehalten wird.
In Fig. 9 sind die durch einen Umfangsabstand getrennten
Enden 128 des Etiketts L gleich weit von der Quermittellinie 130 entfernt, deren Lage annähernd der 4-Uhr-Stellung
gegenüber der Rolle entspricht, während die Rolle von der Zuftihrungs-Fördereinrichi-ung heruntergeschoben wird. Die
Schließbacken bilden die stromaufwärtige Schweißnaht 126,
welche die Umhüllung gegenüber der Rolle gemäß Fig. 10 annähernd in der 10-Uhr-Stellung diametral gegenüber der
Schweißnaht 122 verschließt, während die Rolle auf der Abgabefördereinrichtung
festgehalten wird. Um zu gewährleisten, daß die Enden 128 des Etiketts L annähernd gleich
weit von der Schweißnaht 126 entfernt sind, darf daher die Rolle keine resultierende Drehbewegung erfahren, während
sie zwischen den Fördereinrichtungen bewegt «rad das Film=
material rna das Etikett und die Rolle heruragelegt' wird ο
Wenn die Rolle von der Plattform der Fördereinrichtung und
den Niederhaltern freigegeben worden ist, ist der Reibungsschluß zwischen der Rolle und dem Filmmaterial stärker als
der Reibungsschluß zwischen der Rolle und den Köpfen 74 der Schubstangen, so daß sich die Rolle in den V-förmigen
Köpfen dreht, während sie beim Zuführen des Filmmaterials zu der Arbeitszone 34 durch letztere hindurchbewegt wird»
Die Drehbewegung wird durch die Länge des Filmmaterials bestimmt, das durch die zwangsläufig arbeitende obere FiImsuführungseinrichtung
40 zum Zuführen zu der Arbeitszone zur Verfügung gestellt wird« Nachdem das verfügbare Stück
des oberen Films während dar anfängliches Beilegung der Rolle
zu der Arbeitssone verbraucht worden ist, gibt die nach feder i arbeitende untere Filmzuführungseinrichtung 52 das
Filmmaterial ab, das benötigt wird, um di© Umhüllung der
Rolle fertigzustellen und erneut einen Filmvorhang zu bilden»
Gemäß Fig. 9 werden der obere und der untere Film annähernd,
gleich schnell zugeführt, so daß gemäß Figo 10 die Rolle während ihrer Bewegung von der Zuführungsfördereinrichtung
zu der Abgabefördereinrichtung zuerst im Uhrzeigersinne um einen dem Pfeil 134 entsprechenden Winkel gedreht wird, während der obere Film der Arbeitszone zugeführt wird, woraufhin
eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinne entsprechend dem Pfeil 136 um einen gleich großen Winkel erfolgt, während
die nach Bedarf arbeitende untere Filmzuführungseinrichtung 52 den unteren Film so weit zuführt, wie es zur Vervollständigung
der Umhüllung der Rolle erforderlich ist.
Di© Länge des durch die untere Einrichtung 52 zugeführten Filmmaterials kann etwas variieren, da geringe Abweichungen
bezüglich des Durchmessers der Rollen vorkommen können, die
-t ο υ u
auf unterschiedliche Einprägungen in dem um die Rollen herumgelegten Papier, unterschiedliche Papiermuster, unterschiedliche
Festigkeit der Windungen und andere Faktoren zurückzuführen sein können. Da der untere Film nach Bedarf
zugeführt wird, besteht Gewähr dafür, daß trotz dieser möglichen Abweichungen eine Umhüllung fest um jede Rolle herumgelegt
wird, so daß die Umhüllung nach dem Aufschrumpfen die Rolle fest umschließt und das Etikett in seiner Lage hält.
Fig. 11 und 12 zeigen das Herumlegen einer Umhüllung aus Filmmaterial um eine Rolle und ein Etikett, wobei sich der
Mittelpunkt 138 des Etiketts L oberhalb der 4-Uhr-Stellung auf der Rolle R befindet. Um in diesem Fall sicherzustellen,
daß die Enden 140 des Etiketts gleich weit von der Naht 142
der Umhüllung entfernt sind, muß die Rolle R beim Durchlaufen der Arbeitszone 34 eine resultierende Drehung im Uhrzeigersinne
ausführen. Zu diesem Zweck wird die obere Filmzuführungseinrichtung 40 so eingestellt, daß sie mehr als
die Hälfte des für eine Umhüllung 144 benötigten Filmmaterials liefert. Wenn die Rolle die Arbeitszone durchläuft,
wird der Arbeitszone zuerst Filmmaterial von der oberen Einrichtung 40 aus zugeführt, damit die Rolle entsprechend dem
Pfeil 146 im Uhrzeigersinne um einen bestimmten Winkel gedreht wird. Sobald das obere Filmstück verbraucht ist, wird
das zur Vervollständigung der Umhüllung 144 noch benötigte Filmmaterial durch die nach Bedarf arbeitende untere Einrichtung
52 zugeführt, und die Rolle wird gemäß Fig. 12 entsprechend dem Pfeil 148 entgegen dem Uhrzeigersinne um
einen Winkel gedreht, der kleiner ist als der Drehwinkel bei der Drehung im Uhrzeigersinne. Diese Drehbewegungen haben
zur Folge, daß dann, wenn die Rolle und das Etikett bei der Abgabefördereinrichtung zwischen der Plattform 64 und den
Niederhaltern 62 angeordnet worden sind, wie in Fig. 12 gezeigt, eine resultierende Drehung um einen Winkel erfolgt ist,
der ausreicht, um den Mittelpunkt 138 des Etiketts in die
3U3063
4-Uhr-Stellung annähernd diametral gegenüber der Schweißnaht 142 zu bringen, die beim Schließen der Umhüllung 144
durch di© Sehließbacken erzeugt wird. Die Enden 140 des
Etiketts sind hierbei annähernd gleich weit von der Schweiß« naht 142 entfernt.
Fig. 13 und 14 ähneln Fig. 9 und 10 bzw. Fig. 11 und 12. Fig. 13 zeigt eine Rolle R mit einem Etikett L, bei dem der
Mittelpunkt 150 eine Lage unterhalb der 4-Uhr-Stellung 152
einnimmt. Um zu gewährleisten u daß das Etikett in eine Umhüllung
so eingelegt wird, daß seine Enden 154 etwa gleich weit von der Verschlußnaht 156 der Umhüllung entfernt sindj
wird die obere Filmzuführungseinrichtung so eingestellt, daß sie weniger als die Hälfte des Filmmaterials liefert,
das für eine Umhüllung benötigt wird, während die untere Filmzuführungseinrichtung das zur Vervollständigung der Umhüllung
benötigte Filmmaterial liefert. Während die Rolle die Arbeitszone durchläuft, wird sie zuerst im Uhrzeigersinne
entsprechend dem Pfeil 158 um einen bestimmten Winkel gedreht, woraufhin eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinne
entsprechend dem Pfeil 160 um einen größeren Winkel erfolgt^ so daß dann, wenn sich die Rolle und das Etikett in der Abgabefördereinrichtung befinden, die Rolle eine resultierende
Drehung entgegen dem Uhrzeigersinne erfahren hat und der Mittelpunkt 150 des Etiketts entgegen dem Uhrzeigersinne in
die 4-Uhr-Stellung diametral gegenüber der Naht 156 gebracht
worden ist. Innerhalb der Umhüllung sind die Enden des Etiketts etwa gleich weit von dieser .Naht entfernt.
Gegebenenfalls kann man die obere Filmzuführungseinrichtung so einstellen, daß ein Ende eines Etiketts in einem kleineren
Abstand von der Schließnaht der Umhüllung angeordnet wird, wobei vorausgesetzt ist, daß der Abstand zwischen dem betreffenden
Rand und der Schließnaht ausreicht, um zu verhindern, daß das Etikett zwischen den Schließbacken festgehalten wird,
wenn sich geringe Abweichungen bezüglich des Rollendurchmessers
und andere Abweichungen während des Umhüllungsvorgangs
ergeben.
Die Schließstellung der Schließbacken läßt sich gegenüber der Rolle auf der Abgabefördereinrichtung nach oben oder
unten verlagern, so daß die Schließnaht der Umhüllung nicht die 10-Uhr-Stellung oder eine andere bestimmte Stellung
einzunehmen braucht. Wenn in einem bestimmten Fall die Anordnung der Schließnaht festgelegt ist, läßt sich die obere
Filmzuführungseinrichtung leicht so einstellen, daß die Etiketten in den Umhüllungen jeweils in die gewünschte Lage gebracht
werden.
Die Vorrichtung 10 ist auch geeignet, zylindrische Gegenstände, bei denen es sich nicht um fest gewickelte Rollen
aus Flachmaterial handelt, einzuhüllen und mit Etiketten zu versehen. Es sei bemerkt, daß bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung im Rahmen der Ansprüche weitere Abänderungen und Weiterbildungen möglich sind.
Leerseite
Claims (1)
- Patentansprüche1.) Vorrichtung zum Einhüllen von Rollen, insbesondere zum Bilden einer eine Rolle umschließenden Umhüllung aus Filmmaterial, wobei zwischen der Rolle und der Umhüllung ein Etikett angeordnet ist, mit einer Zuführungseinrichtung zum Transportieren einer Rolle zu einer Arbeitszone, einer Filmschließeinrichtung in der Arbeitszone nahe dem Ende der Zuführungseinrichtung, einer Filmzuführungseinrichtung, die geeignet ist, einen Vorhang aus dem Filmmaterial aufrechtzuerhalten, der sich zwischen der genannten Zuführungseinrichtung und der Schließeinrichtung durch die Arbeitszone erstreckt, sowie mit einer Schiebeeinrichtung zum Bewegen einer Rolle vom Ende der Zuführungseinrichtung aus durch die Arbeitszone hindurch derart, daß die Rolle den Filmvorhang erfaßt und ihn durch die Schließeinrichtung hindurchbewegt, damit das Schließen der Schließeinrichtung ein Verschweißen der aneinander anliegenden Filmschichten derart bewirkt, daßJ I 4 J U O Oeine die Rolle umschließende Umhüllung aus dem FiIm-■^ material erzeugt und der Vorhang aus dem Filmmaterialwiederhergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Etiketten-Zuführungseinrichtung (12) vorhanden ist, die auf der Vorrichtung (10) auf einer Seite der genannten Zuführungseinrichtung (16) angeordnet ist, daß eine Etiketten-Übergabeeinrichtung (14) vorhanden ist, die auf der Vorrichtung zwischen einer ersten Stellung in der Nähe der genannten Zuführungseinrichtung und einer zweiten Stellung in der Nähe der Etiketten-Zuführungs- . einrichtung bewegbar ist, und daß zu der Etiketten-Übergabeeinrichtung ein Greifer (96, 102) gehört, der betätigbar ist, um jeweils ein durch die Etiketten-Zuführungseinrichtung bereitgehaltenes Etikett (80) zu erfassen, wenn sich die Etiketten-Übergabeeinrichtung in ihrer zweiten Stellung befindet, Und um das Etikett von der Etiketten-Zuführungseinrichtung aus in eine Lage in der Bahn zu bringen, längs welcher sich die Rolle (120) in,* die Arbeitszone (34) hineinbewegt, wenn sich die Etiketten-Übergabeeinrichtung in ihrer ersten Stellung befindet, f so daß die Bewegung der Rolle in die Arbeitszone hineinbewirkt, daß das Etikett dem Greifer entnommen und durch die Schließeinrichtung (20, 22) hindurchbewegt wird, damit das Etikett bei der Betätigung der Schließeinrichtung in die Umhüllung eingeschlossen wird.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Filmzuführungseinrichtung (40) ein Spannelement (42) gehört, das mit dem Film (36) zusammenarbeitet, um den Filmvorhang gespannt zu halten, während die Rolle (120) durch die Arbeitszone (34) hindurchbewegt wirdund während die Schließeinrichtung (20, 22) betätigt wird.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Filmzuführungseinrichtung eine zwangsläufig31 4 3 π 3arbeitesad© Filmsuführungseiarichtung (40) auf einer Seite der Arbeitszone (34) gehört, mittels welcher der Arbeitszoa© für jede Rolle (120) ein eine abgemessene Länge aufweisendes Stück eines Films (36) zugeführt wird, und daß auf der entgegengesetzten Seite der Ar= beitszone eine nach Bedarf arbeitende Filmzuführungs= einrichtung (52) angeordnet ist, die dazu dient, der Arbeitszone einen Film (48) mit einer Länge zuzuführen, die ausreicht, um eine Rolle vollständig einzuhüllen»Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die genannte erste Stellung auf der von der Etiketten-Znf übungseinrichtung (12) abgewandten Seite der Zuführungseinrichtung (16) befindet»Vorrichtung nach Anspruch 4„ dadurch gekennzeichnet, daß zu der Stiketten-Übergabeeinrichtung (14) eine zum Erfassen eines Etiketts (80) geeignete Backe (102) gehört und daß ein© Antriebseinrichtung vorhanden ist, die geeignet ist, die Greifbacke zu öffnen und zu sehließen, sowie eise Antriebseinrichtung, die geeignet ist, die Greifbacke aus der genannten ersten Stellung quer zu., der Zuführungseinrichtung (16) zu bewegen, um sie in die zweite Stellung zu bringen, und sie dann wieder in der Gegenrichtung zu bewegen, so daß dann, wenn die Etiketten·= Übergabeeinrichtung (14) in ihre' zweite Stellung gebracht wird, die geöffnete Greifbacke über einen Rand (84) eines durch die Stiketten-Zuführungseinrichtung (12) bereitgehaltenen Etiketts ^8Q) hinwegbewegt wird, woraufhin die Greifbacke geschlossen wird, um das Etikett mit Hilfe der 'Übergabeeinrichtung festzuhalten und es in die Arbeitszone (34) hineinzuziehenοVorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Etiketten-Übergabeeinrichtung (14) ein Arm (88)3143Q63gehört, der auf der Vorrichtung (10) schwenkbar gelagert ist, und daß zu der Antriebseinrichtung ein ausfahrbares Bauteil (114) gehört, das eine Verbindung ζλ^ΐβοηβη der Vorrichtung und dem Arm bildet und sich t»etätigen läßt, um die Greifbacke (96) gegenüber der Arbeitszone (34) so zu schwenken, daß sie das Etikett (80) in der Etiketten-Zuführungseinrichtung (12) erfaßt, woraufhin die Greifbacke quer zu der Zuführungseinrichtung (16) bewegt und wieder in ihre erste Stellung gebracht wird.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich der genannte Arm (88) in der Längsrichtung in der gleichen Richtung erstreckt wie die Zuführungseinrichtung (16).
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