DE3104028A1 - Haertbare harzmasse - Google Patents
Haertbare harzmasseInfo
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MöhlstraBe 37 D-8000 München 80
Tel.: 089/982085-87
Telex: 0529802 hn kid Telegramme: ellipsoid
FP/M-14-178 Dr.F/sm
MITSUBISHI GAS CHEMICAL COMPANY, INC.
Tokio / Japan
Tokio / Japan
Härtbare Harzmasse
130051/05S2
Die Erfindung betrifft eine härtbare Harzmasse in Form eines Gemischs und/oder Vorreaktionsprodukts aus (a) einem
polyfunktionellen Cyanatester, einem Vorpolymerisat dieses
Cyanatesters und/oder einem Covorpolymerisat dieses Cyanatesters mit einem Amin (als Komponente (a) bezeichnet) mit
(b) mindestens einer Verbindung mit zwei oder mehr Acrylsäureestergruppen
der Formel:
O X
R (_ 0-C-C= CH0)
worin bedeuten:
R eine organische Gruppe mit einer Hauptkette oder einem
Ring-C und gegebenenfalls O und/oder N sowie ferner gegebenenfalls als Seitensubstituenten der Hydroxygruppe
und/oder einem Halogenatom, wobei gilt, daß im Falle, daß der Rest R eine aromatische Gruppe enthält,
dieser Rest 6 bis 35 Kohlenstoffatome aufweist,
und im Falle, daß der Rest R keinen Benzolring enthält, dieser Rest 1 bis 15 Kohlenstoffatome aufweist;
X ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest und
η 2, 3, 4, 5 oder 6, wobei die Valenz des Restes R der ganzen Zahl η entspricht (als Komponente (b) bezeichnet)
130051/OB 52
sowie eine härtbare Harzmasse in Form eines Gemischs und/
oder Vorreaktionsprodukts aus den Komponenten (a) und (b) sowie (c) einem polyfunktionellen Maleinsäureimid, einem
Vorpolymerisat dieses Maleinsäureimids und/oder einem Covorpolymerisat
dieses Maleinsäureimids mit einem Amin (als Komponente (c) bezeichnet).
Durch Härten der härtbaren Harzmassen gemäß der Erfindung erhaltene gehärtete Harze besitzen eine hervorragende
Schlagzähigkeit, ein ausgezeichnetes Haftungsvermögen sowie
eine große Wärme- und Chemikalienbeständigkeit.
Beschichtungsmassen mit einem polyfunktionellen Cyanatester und einem Acry!mischpolymerisat mit zwei oder mehr Hydroxy-
oder Epoxygruppen (vgl. JP-OS 11133/1978) sowie Beschichtungsmassen
mit einem polyfunktionellen Cyanatester und einem Acry!mischpolymerisat mit freien Carbonsäuregruppen
sind bekannt.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Harzmasse zu entwickeln, die nach dem Härten ein gehärtetes Harz hervorragender
Wärme- und Chemikalienbestandigkeit sowie Verträglichkeit der Mischungsbestandteile liefert.
Erfindungsgemäß hat es sich gezeigt, daß e-.n durch Härten
eines Gemischs und/oder Vorreaktionsprodukts aus einer polyfunktionellen Cyanatesterverbindung und einer Verbindung
mit zwei oder mehr Acrylsäureestergruppen sowie gegebenenfalls einer polyfunktionellen Maleinsäureimidverbindung erhaltenes
gehärtetes Harz die genannten wünschenswerten Eigenschaften aufweist.
13D051/05B2
Unter einem polyfunktionellen Cyanatester ist eine Verbindung
mit mindetens zwei Cyanatgruppen in ihrem Molekül zu verstehen. Die erfindungsgemäß einsetzbaren polyfunktionellen
Cyanatester lassen sich durch die Formel:
R2-f- 0 - C s N)
wiedergeben. In der Formel steht R^ für einen einen aromatischen
Kern enthaltenden Rest. Hierbei handelt es sich um einen Rest eines aromatischen Kohlenwasserstoffs, nämlich
von Benzol, Biphenyl oder Naphthalin, oder einen Rest einer Verbindung, in welcher mindestens zwei Benzolringe über ein
Brückenglied der Formel: 3
ι
- C -
- C -
R4
worin R^ und Ir, die gleich oder verschieden sein können,
jeweils für ein Viasserstoff atom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatom(en) stehen, oder der Formeln
rO-, -CH2OCH2-, -S-, -C-, -0-C-O-, -S-, -S-, -O-p-0-
Ö Ö 0 0 O
oder -O-p-0-
130051/OBBÄ
aneinander gebunden sind. Gegebenenfalls ist der aromatische
Kern durch mindestens eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatom(en), eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen)
oder ein Chlor- oder Bromatom substituiert. Ferner bedeutet in der angegebenen Cyanatesterformel m
eine ganze Zahl von 2 bis 5. Die Cyanatgruppe ist immer direkt an den aromatischen Kern gebunden.
Beispiele für polyfunktionelle Cyanatester sind Dicyanatobenzol,
1,3,5-Tricyanatobenzol, 1#3-, 1,4-, 1,6-, 1,8-, 2,6-
oder 2,7-Dicyanatonaphthalin, 1,3,6-Tricyanatonaphthalin,
4,4'-Dicyanatobiphenyl, Bis(4-cyanatqphenyIJmethan, 2,2-Bis(4-cyanatophenyl)propan,
2,2-Bis(3,5-dichlor-4-cyanatophenyl)-propan, 2,2-Bis(3,5-dibrom-4-dicyanatophenyl)propan, Bis(4-cyanatophenyDSther,
Bis (4-cyanatophenyl) thioäther, Bis (4-cyanatophenyl)
sulf on, Tris (4-cyanatophenyDphosphit, Tris(4-cyanatophenyl)phosphat,
Bis(3-chlor-4-cyanatophenyl)methan, ein von einem Novolakharz abgeleitetes Cyanatonovolakharz
und/oder ein von einem Polycarbonatoligomeren vom Bisphenoltyp abgeleitetes Cyanatopolycarbonatoligomeres vom Bisphenoltyp.
Andere verwendbare Cyanatester sind aus den JA-PS 1928/ 1966, 4791/1969, 11712/1970 und 41112/1971 sowie der JP-OS
63129/1976 bekannt. Wie bereits angedeutet, können erfindungsgerr.äß
auch Gemische der angegebenen Cyanatester eingesetzt werden.
Ferner können einen durch Trimerisierung der Cyanatgruppen des Cyanatesters gebildeten sym-Triazinring enthaltende Vorpolymerisate
mit durchschnittlichen Molekulargewichten von mindestens 400 bis höchstens 6000 zum Einsatz gelangen. Solche
Vorpolymerisate erhält man durch Polymerisation der genannten Cyanatester in Gegenwart eines Katalysators, z. B.
einer Säure, wie einer Mineral- oder Lewis-Säure, einer Base, wie Natriumhydroxid, eines Natriumalkoholats oder eines tertiären
Amins, oder eines Salzes, wie Natriumcarbonat oder Lithiumchlorid.
13Ö05 1/0552
Der polyfunktionelle Cyanatester kann In Form eines Gemischε
des Monomeren und des Vorpolymerisats zum Einsatz gelangen. So liegen beispielsweise zahlreiche handelsübliche, von Bisphenol
A und einem cyanbildenden Halogenid abgeleitete und erfindungsgemäß verwendbare Cyanatester in Form von
Gemischen aus Cyanatmonomeren und Vorpolymerisäten vor.
Ferner können als Cyanatesterkomponente Covorpolymerisate
des Cyanatesters und eines Amins zum Einsatz gelangen. Beispiele für die bei der Herstellung solcher Covorpolymerisate
einsetzbaren Amine sind m- oder p-Phenylendiamin,
m- oder p-Xylylendiamin, 1/4- oder 1,3-Cyclohexandiamin,
HexahydroxylyZ endiamin, 4,4'-Diaminobiphenyl, Bis(4-aminophenyl)methan,
Bis (4-aminophenyl) äther, Bis(4-aminophenyl)sulfon,
Bis(4-amino-3-methylphenyl)methan, Bis(3-chlor-4-aminophenyl)methan,
Bis(4-amino-3,5-dimethylphenyl)-methan,
Bis(4-aminophenyl)cyclohexan, 2,2-Bis(4-aminophenyl)-propan,
2,2-Bis (4-ainino-3-methylphenyl) propan, 2,2-Bis(3,5-dibrom-4-aminophenyl)propan,
Bis(4-aminophenyl)phenylmethan,
3,4-Diaminophenyl-4'-aminophenylmethan und 1,T-Bis(4-aminopher^'l)-1-phenyläthan.
Als Komponente (a) kann erfindungsgemäß auch ein Gemisch
des Vorpolymeresats des Cyanatesters und des Covorpolymerisats
des Cyanatesters und eines Amins zum Einsatz gelangen.
Als Komponente (b) erfindungsgemäßer Harzmassen können Verbindungen
mit zwei oder mehr Acrylsäureestergruppen der folgenden Formel zum Einsatz gelangen:
0 X
R (— 0-C-C = CH0)
δ η
130051/05B2
In der Formel bedeuten:
R eine organische Gruppe mit einer Hauptkette oder einem Ring-Kohlenstoffatom und gegebenenfalls O und/oder N
als Bestandteilen und gegebenenfalls einer Hydroxygruppe und/oder einem Halogenatom als Seitensubstituenten,
wobei gilt, daß im Falle, daß der Rest R eine aromatische Gruppe enthält, dieser Rest 6 bis 35
Kohlenstoffatome aufweist und im Falle, daß der Rest R keinen Benzolring enthält, dieser Rest 1 bis 15
Kohlenstoffatom(e) aufweist und
X ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest und
ι η = 2, 3, 4, 5 oder 6. Die Valenz des Restes R entspricht
zahlenmäßig n.
In der Regel besitzt ein bei Verwendung einer langkettigen
Acrylverbindung erhaltenes gehärtetes Harz eine schlechte Wärmebeständigkeit. Wenn folglich der Rest R in der angegebenen
Formel keinen Benzolring enthält, ist es von wesentlicher Bedeutung, daß dieser Rest (R ) 1 bis 15 Kohlenstoffatom
(e) enthält. Wenn in der angegebenen Formel der
-1
Rest R dagegen eine aromatische Gruppe enthält, muß dieser Rest (R ) 6 bis 35 Kohlenstoffatome aufweisen.
Bevorzugte Verbindungen mit mindestens zwei Acrylsäureestergruppen
sind solche der Formeln:
(I) R -~*- 0-C-C = CH2)n
0 X
worin bedeuten:
11
R einen aliphatischen Kohlenwasserstoff mit 1 bis 15 Kohlenstoffatom(en) oder einen hydroxy- oder halogensubstituierten Kohlenwasserstoff mit 1 bis 15 Koh
lenstoffatom (en) ;
130051/055^
X ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest und
η 2, 3, 4, 5 oder 6, wobei die Valenz des Restes R11
der ganzen Zahl η entspricht^
O X
12 Γ 13 " ' R —Κ- OR ) - O - C - C = CH,
^ P " Λ
worin bedeuten:
R einen aliphatischen Kohlenwasserstoff oder einen hydroxy- oder halogensubstituierten Kohlenwasserstoff;
R einen gegebenenfalls hydroxy- oder halogensubstituierten
Alkylenrest;
X ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest und
1 2 k 2, 3, 4, 5 oder 6, wobei die Valenz des Restes R
1 2 der ganzen Zahl k entspricht und wobei ferner R , R , ρ und k derart gewählt werden, daß die Anzahl
1 2
der Kohlenstoffatome des Restes R + die Anzahl
der Kohlenstoffatome des Restes R χ ρ χ k höchstens 15 betragen;
(III) 0 .
Il 14
CH0 = C - C - O —(~ R O -f- C-C = CH2
2I q Il I
worin bedeuten:
R einen gegebenenfalls hydroxy- oder halogensubstituierten
Alkylenrest und
ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest, wobei
1 4
R und q derart gewählt werden, daß die Anzahl der Kohlenstoffatome des Restes R χ q höchstens 15 beträgt;
R und q derart gewählt werden, daß die Anzahl der Kohlenstoffatome des Restes R χ q höchstens 15 beträgt;
(IV)
CH0 = C - C - O
2 I χ
(R15H-
(R16O -*— C - C = CH-
5 .ι ι £.
worin bedeuten:
einen aliphatischen Kohlenwasserstoff oder einen hydroxy* oder halogensubstituierten Kohlenwasserstoff;
einen gegebenenfalls hydroxy- oder halogensubstituierten Alkylenrest,
+ m = 2, 3, 4, 5 oder 6, wobei die Valenz des Restes
R der ganzen Zahl 1 + m entspricht und wobei ferner R , R fs und m derart gewählt werden, daß
die Anzahl der Kohlenstoffatome des Restes R +
,16
die Anzahl der Kohlenstoffatome des Restes R
s χ m höchstens 15 betragen;
CH =CX-C-O—fR18O
CH=C-C-O
*■ I Il
X 0
R1 V-O-C-C=CH
U Ii t
0 X
worin bedeuten:
17 1 ft
R und R , die gleich oder verschieden sein können, jeweils einen Alkylenrest mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen
oder einen hydroxy- oder halogensubstituiertem Alkylenrest mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen;
130051/0582
U*
A einen Rest der Formeln -Ο-, -CH-,-, -C7H1-- oder
-C3H7-;
t und w = jeweils O oder 1;
ν und ζ = jeweils 1 oder 2;
ν und ζ = jeweils 1 oder 2;
u und h = jeweils O oder eine ganze Zahl von 1 bis 7 und
X ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest;
(VI)
worin bedeuten;
y = 1,2 oder 3 und
mindestens zwei der Gruppen B an den Benzolringen einen Rest der Formel -0-C-C=CH- mit X gleich einem Wasser-
O X
stoffatom oder Methylrest und der Rest der Gruppen B ·
Hydroxyreste und/oder
CH2=CX-C-O-C
0-C-CX=CH.
l
C-O-C-CX=CH
Il
worin X für ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest
steht.
3005-1/0562
Typische Beispiele für Verbindungen mit mindestens zwei Acrylsäureestergruppen sind Ethylenglykoldimethacrylat
oder -diacrylat, Diethylenglykoldimethacrylat oder -diacrylat, Triethylenglykoldimethacrylat oder -diacrylat,
Polyethylenglykoldimethacrylat oder -diacrylat, 1,3-Butylenglykoldimethacrylat
oder -diacrylat, 1,4-Butylenglykoldimethacrylat
oder -diacrylat, Neopentylglykoldimethacrylat oder -diacrylat, Dipropylenglykoldimethacrylat oder -diacrylat,
Polypropylenglykoldimethacrylat oder -diacrylat, 2,2'-Bis(4-methacryloxydiethoxyphenyl)propan, 2,2'-Bis(4-methacryloxydiethoxyphenyl)propan,
2,2'-Bis(4-Acryloxydiethoxyphenyl)propan,
Propylenglykoldiacrylat oder -dimethacrylat, 1,3-Propandioldiacrylat oder -dimethacrylat,
1,4-Butandioldiacrylat oder -dimethacrylat, 1,5-Pentandioldiacrylat
oder -dimethacrylat, 1,6-Hexandioldiacrylat
oder -dimethacrylat, 1,1,1-Trimethylolpropantriacrylat oder
-trimethacrylat, 1,1,1-Trimethylolethantrimethacrylat oder
-triacrylat, Tetramethylolmethantriacrylat oder -trimethacrylat, Tetramethylolmethantetracrylat oder -tetramethacrylat,
Dibromneopentylglykoldimethacrylat oder -diacrylat, Glycerintriacrylat oder -trimethacrylat, Pentaerythritdiacrylat
oder -dimethacrylat, Pentaerythrittriacrylat oder -trimethacrylat, Pentaerythrittetracrylat oder -tetramethacrylat,
Sorbittetracrylat oder -tetra: "thacrylat,
Sorbithexacrylat oder -hexamethacrylat, Sorbitpentacrylat oder -pentamethacrylat, 1,4-Hexandioldiacrylat oder -dimethacrylat,
2,2-Bis(acryloyloxycyclohexyl)propan, 2,2-Bis(methacryloyloxycyclohexyl)propan,
Tetraethylenglykoldiacrylat oder -dimethacrylat, 2,2-Bis(4-acryloxyphenyl)propan, 2,2-Bis(4-methacryloxyphenyl)propan,
2,2-Bis [4- (2-acryloxyethoxy) phenyljpropan, 2 , 2-Bis/"4- (2-methacryloxyethoxy) phenyljpropan,
2 , 2-Bis/"4-(acryloxy-di-(ethylenoxy) phenyl)]] propan,
2,2-Bis[4-( methacryloxy-di- (ethylenoxy) phenyl)] -propan,
2,2-ΒϊεΓ4-(acryloxy-poly-(ethylenoxy)phenyl) J propan,
2,2'-Bis 4-(methacryloxy-poly-(ethylenoxy)phenyl) propan,
polyvalente Acrylate oder Methacrylate von Phenolharzvorkondensaten, wie Bisphenol A-Epoxyharzen, Novolak-Epoxyharzen,
alicyclischen Epoxyharzen, Diglycidy!ester der Phthal-
130051/05S2
säure, Epoxypolyacrylate oder Epoxypolymethacrylate, die
durch Umsetzen von Bisphenol A-Epoxyharzen mit Acryl- oder Methacrylsäure erhalten wurden, Polyesterpolyacrylate oder
-polymethacrylate, die durch Umsetzen von Polyestern mit zwei oder mehr Hydroxygruppen in Endstellung mit Acryl-
oder Methacrylsäure erhalten wurden, 2,2-Dibrommethyl-i,3-propandioldiacrylat
oder -dimethacrylat und Mischungen derselben.
Als Komponente (b) ebenfalls verwendbare Vorpolymerisate der genannten Verbindungen erhält man durch Vorpolymerisieren
von Verbindungen mit zwei oder mehr Acrylsäureestergruppen mit Hilfe organischer Peroxide oder UV-Licht oder
durch Erwärmen.
Das Verhältnis Komponente (a) zu Komponente (b) ist nicht kritisch, zweckmäßigerweise sollte es 99:1 bis 1:99, vorzugsweise
95:5 bis 5:95 betragen. Wenn das letztlich erhältliche gehärtete Harz wärmebeständig sein soll, gelangt
mehr Komponente (a) als Komponente (b) zum Einsatz.
Durch Mitverwendung der Komponente (c) mit den Komponenten
(a) und (b) läßt sich die Wärmebeständigkeit des letztlich erhältlichen gehärteten Harzes noch weiter verbessern.
Bei den erf indungsgeinäß verwendbaren polyfunktionellen
Maleinsäureimide!! handelt es sich um organische Verbindungen mit 2 oder mehreren Maleinsäureimidgruppen, die
von Maleinsäureanhydrid und einem Polyamin abgeleitet sind, und sich durch folgende allgemeine Formel: ,
-VTR
wiedergeben lassen. In der Formel bedeuten: R eine 2- bis 5-wertige aromatische oder alicyclische organische
Gruppe;
130051/0552
X und X , die gleich oder verschieden sein können, jeweils
ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Alkylgruppe
und
η eine ganze Zahl von 2 bis 5.
η eine ganze Zahl von 2 bis 5.
Die der angegebenen Formel entsprechenden Maleinsäureimide lassen sich in üblicher bekannter Weise durch Umsetzung
von Maleinsäureanhydrid mit einem Polyarnin unter Bildung eines Maleinsäureamids und anschließende Dehydrocyclisierung
des Maleinsäureamids herstellen.
Als Ausgangspolyamine gelangen hierbei vorzugsweise aromatische Amine zum Einsatz. Der Grund dafür ist darin zu suchen,
daß das gewünschte Harz hervorragende Eigenschaften, z. B. Hitzebeständigkeit und dgl., erhält. Wenn das herzustellende
Har2 biegsam und geschmeidig sein soll, können alicyclische Amine alleine oder in Kombination mit anderen
Aminen verwendet werden. Obwohl als Ausgangsamin auch sekundäre
Amine verwendet werden können, werden primäre Amine bevorzugt.
Bei der Umsetzung mit den Cyanatestern zur Bildung der
Cyanatestercovorpolymerisate verwendete Amine können zweckjr.äßigerweise
auch als Aminkomponente bei der Herstellung der Maleinsäureimide zum Einsatz gelangen. Neben den genannten
Aminen können auch Melamin mit einem s-Triazinring und durch Umsetzung von Anilin mit Formaldehyd erhaltene Polyamine,
bei denen zwei oder mehrere Benzolringe über eine Methylenbindung aneinander gebunden sind, verwendet werden.
Die funktioneilen Maleinsäureimide der beschriebenen Art können alleine oder in Mischung zum Einsatz gelangen. Ferner
können durch Erhitzen des Maleinsäureimids in Gegenwart oder Abwesenheit eines Katalysators erhaltene Maleinsäureir.idvorpolymerisate
zum Einsatz gelangen. Schließlich können auch Covorpolymeri5ate des Maleinsäureimids und des
zur Synthese des polyfunktionellen Maleinsäureimids eingesetzten Amins Verwendung finden.
13Ö051/0552
Das Verhältnis Komponente (a) zu Komponente (c) ist nicht kritisch, in der Regel sollte das Gewichtsverhältnis Komponente
(a) zu Komponente (c) 99:1 bis 40:60 betragen.
Eine härtbare Harzmasse gemäß der Erfindung erhält man durch bloßes Vermischen der Komponenten (a) und (b) oder
(a), (b) und (c) oder durch vorherige Umsetzung dieser Komponenten.
Wie bereits erwähnt, besteht eine härtbare Harzmasse gemäß
der Erfindung aus einem Gemisch und/oder Vorreaktionsprodukt aus (a) mindestens einer Cyanatverbindung in Form
eines polyfunktionellen Cyanatesters, eines Vorpolymerisats
dieses Cyanatesters und/oder eines Covorpolymerisats dieses Cyanatesters mit einem Amin, mit (b) mindestens einer Verbindung
mit mindestens zwei Acrylsäureestergruppen und gegebenenfalls (c) mindestens einer Maleinsäureimidverbindungin
Form eines polyf unktionellen Maleinsäureimids , eines Vorpolymerisats dieses Maleinsäureimids und/oder eines
Covorpolymerisats dieses Maleinsäureimids mit einem Amin und ferner gegebenenfalls (d) einer weiteren Komponente.
Die Harzmasse kann somit aus einem Gemisch der Komponenten (a) und (b) und gegebenenfalls (c) und/oder (d), einem
Vorreaktionsprodukt der Komponenten (a) und (b), der Komponenten (a), (b) und (c) oder der Komponenten (a), (b), (c)
und (d), einem Gemisch eines Vorreaktionsprodukts aus zwei oder drei der Komponenten (a), (b), (c) und (d) und dgl. bestehen.
Beispiele für weitere Komponenten (d) sind Polyimidharze,
Epoxyharze, (Meth)acrylate, wie Methacrylsäureester, Acrylsäureester,
Acrylalkenylester, Methacrylalkenylester, Methacrylepoxyester,
Acrylepoxyester , deren Vorpolymerisate, Polyallylverbindungen, wie Diallylphthalat, Divinylbenzol,
Diallylbenzol, Trialkenylisocyanaturate oder deren Vorpolymerisate,
Phenolharze, Polyvinylacetalharze, wie Polyvinylformal, Polyvinylacetal oder Polyvinylbutyral, Acrylharze,
130051/05S2
Siliconharze oder Alkydharze mit OH- oder COOH-Gruppen und flüssige oder elastische Kautschuke, wie Polybutadien, Butadien/Acrylnitril-Mischpolymerisate,
Polychloropren, Butadien/Styrol-Mischpolymerisate,
Polyisopren, Naturkautschuk, Polyesterimidharze, Polyamidimidharze, Polyisocyanatharze,
Polyimidharze und/oder Polyhydantoinharze.
Eine härtbare Harzmasse gemäß der Erfindung kann durch bloßes Erwärmen unter Bildung eines gehärteten Harzes guter
Wärmebeständigkeit vernetzt werden. Zur Begünstigung der Vernetzungsreaktion der erfindungsgemäß eingesetzten Komponenten
wird jedoch in der Regel ein Härtungskatalysator mitverwendet.
Beispiele für geeignete Härtungskatalysatoren sind Imidazole, wie 2-Methyliiriidazol, 2-Undecylimidazol, 2-Heptadecylimidazol,
2-Phenylimidazol, 2-Äthyl-4-methylimidazol, 1-Benzyl-2-methylimidazol,
1-Propyl-2-methylimidazol, 1-Cyanoäthyl-2-methylimidazol,
i-Cyanoäthyl^-äthyl^-methylimidazol,
l-Cyanoäthyl-2-undecylimidazol, i-Cyanoäthyl-2-phenylimidazol,
l-Guanaminoäthyl-2-methylimidazol und Additionsprodukte von Imidazol und Trimellithsäure, tertiäre Amine,
wie Ν,Ν-Dimethylbenzylamin, Ν,Ν-Dimethylanilin, N,N-Dimethyltoluidin,
Ν,Ν-Dimethyl-p-anisidin, p-Halogen-N,N-dimethylanilin,
2-N-ÄthylanilinoSthanol, Tri-n-butylamin,
Pyridin, Chinolin, N-Methylrnorpholin, Triäthanolamin, Triäthylendiamin,
Ν,Ν,Ν^Ν1-Tetramethylbutandiamin, N-flethylpiperidin,
Phenole, wie Phenol, Kresol, Xylenol, Resorcin
und Phloroglucin, organische Metallsalze, wie Bleinaphthenat, Bleistearat, Zinknaphthenat, Zinkoctylat, Zinnoleat, Dibutylzinnmaleat,
Mangannaphthenat, Cobaltnaphthenat und Acetylacetoneisen, anorganische Metallsalze, wie Zinn(IV)-chlorid,
Zinkchlorid und Aluminiumchlorid, Peroxide, wie Benzoylperoxid, Lauroylperoxid, Octanoylperoxid, Acetylreroxid,
p-Chlorbenzoylperoxid und Di-tert.-butyldiperphthalat,
Säureanhydride, wie Maleinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid, Laurinsäureanhydrid, Pyromellithsäurean-
130051/05S2
hydrid, Trimellitsäureanhydrid, Hexyhydronaphthalinsäureanhydrid,
Hexahydropyromellithsäureanhydrid und Hexahydrotrimellithsäureanhydrid,
Azoverbindungen, wie Azoisobutyronitril, 2,2' -Azobispropan oder in,jn'-Azoxystyrol, und/
oder Hydrazone bzw. Hydrozone.
Neben den genannten Härtungskatalysatoren eignen sich auch Härtungsmittel bzw. -katalysatoren für Epoxyharze.
Die Menge an verwendetem Katalysator liegt unter 5 Gew.-%
der gesamten Beschichtungsmasse.
Einer härtbaren Harzmasse gemäß der Erfindung können, um ihr spezielle Eigenschaften zu verleihen, die verschiedensten
Zusätze einverleibt werden, solange diese die wesentlichen Eigenschaften des (gehärteten) Harzes nicht beeinträchtigen.
Beispiele für verwendbare Zusätze sind Faserverstärkungsmittel, Füllstoffe, Pigmente, Farbstoffe, Dikkungsmittel,
Gleitmittel, Flammhemmittel und dgl.
Eine härtbare Harzmasse gemäß der Erfindung steht je nach der Art der sie enthaltenden Komponenten und gegebenenfalls
der Vorreaktionsbedingungen in den verschiedensten Formen von flüssig bis fest bei Raumtemperatur zur Verfugung. Je
nach der vorgesehenen Applikationsart kann man sie in Form einer festen härtbaren Masse, einer flüssigen härtbaren Masse
oder einer Lösung der Masse zum Einsatz bringen.
Die Härtungsbedingungen einer härtbaren Harzmasse gemäß der Erfindung hängen von den Eigenschaften und der Art der sie
bildenden Komponenten ab. In der Regel läßt sich eine Harzmasse gemäß der Erfindung.durch Erwärmen auf eine Temperatur
von 1000C bis 2500C aushärten.
Wenn eine härtbare Harz^masse gemäß der Erfindung zur Herstellung
von Formungen, Verbundgebilden, mit Klebstoff vereinigten Gebilden und dgl. herangezogen wird, wird auf
130051/0552
den Formling, das Verbundgebilde oder das mit Klebstoff vereinigte Gebilde vorzugsweise während der Wärmehärtung ein
Druck ausgeübt. In der Regel bedient man sich hierbei eines Drucks von 981 bis 49050 kPa'.
Eine Harzmasse gemäß der Erfindung härtet selbst unter milden Bedingungen rasch aus, so daß sie insbesondere eingesetzt
werden kann, wenn eine Massenproduktion und eine leichte Be- bzw. Verarbeitbarkeit gewünscht sind. Ein aus einer Harzmasse gemäß der Erfindung erhaltenes gehärtetes Harz besitzt
nicht nur eine hervorragende Haftung, Bindefestigkeit, Wärmebeständigkeit und elektrische Eigenschaften, sondern auch
ausgezeichnete mechanische Eigenschaften, wie Schlagzähigkeit,
Chemikalienbeständigkeit, Feuchtigkeitsbeständigkeit und dgl. Eine Harzmasse gemäß der Erfindung läßt sich auf
den verschiedensten Einsatzgebieten zum Einsatz bringen. Beispiele für solche Einsatzgebiete sind als Beschichtungsmasse
zur Rostverhinderung, zur Verbesserung der Flammbeständigkeit, als Flammhemmittel und dgl., als elektrisch
isolierende Lackierung, als Klebstoff, bei Verbundgebilden, wie sie in der Möbelherstellung zum Einsatz gelangen, für
Baumaterialien, Armierungen, elektrisch isolierende Materialien und dgl. sowie zur Herstellung der verschiedensten
Formlinge oder Formkörper.
Die folgenden Beispiele oder Vergleichsbeispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen. Soweit nicht anders
angegeben, bedeuten sämtliche Angaben "%" und "Teile" MGew.-%"
und "Gew.-Teile".
13Ö051/05S2
600 g 2,2-Bis(4-cyanatophenyl)propan wurden zur Herstellung
eines Vorpolymerisats 4 20 min lang bei einer Temperatur von 1500C (vor)polymerisiert, worauf das erhaltene
Vorpolymerisat mit 0,3 g Zinkoctylat versetzt wird.
Ferner wurden zur Gewinnung eines weiteren Vorpolymerisats 400 g handelsübliches 2,2-Bis(4-methacryloylphenyl)-propan
mit Hilfe von 1 g Benzoylperoxid während 40 min bei einer Temperatur von 1000C (vor)polymerisiert.
Nach dem Vermischen der beiden erhaltenen Vorpolymerisate werden diese vergossen und in vergossener Form zunächst
100 min lang bei einer Temperatur von 1600C und danach 120 min lang bei einer Temperatur von 175°C gehärtet.
Hierbei wird ein qualitativ hochwertiger Gießling erhalten.
Die Eigenschaften des erhaltenen Gießlings finden sich in
der folgenden Tabelle I.
Das gemäß Beispiel 1 hergestellte Vorpolymerisat des 2,2-Bis (4-cyanatophenyl)propans wird in der in Beispiel 1 geschilderten
Weise vergossen und gehärtet. Die Eigenschaften des hierbei erhaltenen Gießlings sind ebenfalls in
Tabelle I angegeben.
900 g Bis(4-cyanatophenyl)ether und 100 g Bis(4-maleinimid-
130051/0552
phenyl)ether wurden 150 min lang bei einer Temperatur von
1500C (vor)umgesetzt, worauf das erhaltene Vorpolymerisat
mit 200 g des Vorpolymerisats von 2,2-Bis(4-methacryloylphenyl)
propan versetzt wird. Nach gründlichem Durchmischen wird die erhaltene Mischung entsprechend Beispiel 1 vergossen
und gehärtet. Die Eigenschaften des hierbei erhaltenen
Gießlings finden sich ebenfalls in der Tabelle I.
t | bei 25°C | Beispiel 1 | Beispiel 2 | Vergleichs beispiel 1 |
|
Einfriertemperatur (in 0C) | bei 2000C | 232 | 257 | 249 | |
Biegefestigkei | in Aceton | 108 | 118 | 88 | |
in MPa | in Methylethyl keton |
69 | 88 | 69 | |
Chemikalien- beständigkeit (bei 24-stün- digem Eintau chen) |
in Dimethyl formamid |
keine Än derung |
keine Än derung |
keine äci- derung |
|
Benzin | 0,2 | 0,4 | 0,5 | ||
Trichlorethylen | keine Än derung |
keine Än derung |
schwache Änderung |
||
Chloroform | 2,82 | 2,99 | 3,10 | ||
prozentuale Wasserabsorption | |||||
Feuchtigkeitsbeständigkeit (bei 1200C und 202,6 kPa wäh rend 100 h) |
|||||
Dielektrizitätskonstante (IMHz) |
13Ö051/O5S2
700 g 1,4-Dicyanatobenzol, 240 g Bis(4-maleinimidphenyl)-methan
und 60 g einer Mischung aus 4-Maleinimidphenyl-3',4'-dimaleinimidphenylmethan
und 4-Maleinimidphenyl-2',4'-dimaleinimidphenylmethan
wurden zur Bildung eines Vorpolymerisats 100 min lang bei einer Temperatur von 15O0C (vor)-umgesetzt,
worauf das erhaltene Vorpolymerisat in einem Lösungsmittelgemisch aus Methylethylketon und N,N-Dimethylformamid
gelöst wird. Der erhaltenen Lösung werden 100 g des gemäß Beispiel 1 hergestellten Vorpolymerisats von
2,2-Bis(4-methacryloyIphenyl)propan, 0,4 g Zinkoxylat, 0,3 g
Triethylendiamin, 0,2 g Dicumylperoxid und 160 g eines handelsüblichen Novolak-Epoxyharzes einverleibt, worauf
das Ganze gründlich durchgemischt wird. Mit der erhaltenen Lösung wird ein Glasgewebe imprägniert, worauf durch Erwärmen
ein Prepreg der B-Stufe hergestellt wird.
Acht der erhaltenen lagenförmigen Prepregs werden aufeinandergelegt
und auf der Ober- und Unterseite jeweils mit einer 35 μπι dicken elektrolytischen Kupferfolie abgedeckt.
Danach wird der gebildete Stapel 3 h lang bei einer Temperatur von 1700C einem Formdruck von 3434 kPa und danach
25 h bei einer Temperatur von 195°C einem Formdruck von 4905 kPa ausgesetzt. Hierbei wird ein qualitativ hochwertiges
plattenförmiges Gebilde erhalten. Dessen Eigenschaften sind in Tabelle II angegeben.
1000 g 1,4-Dicyanatobenzol wurden 150 min lang bei einer j
Temperatur von 15O0C (vor)polymerisiert, worauf das erhal- ;
tene Vorpolymerisat in Methylethylketon gelöst wird.
Der erhaltenen Lösung werden 0,3 g Zinkoctylat und 0,3 g
Triethylendiamin einverleibt. Mit der hierbei erhaltenen ;
Lösung wird Glasgewebe imprägniert. Danach wird durch Er- '
wärmen ein Prepreg der B-Stufe hergestellt. ι
130051/0552
Acht der erhaltenen lagenförmigen Prepregs werden aufeinan dergelegt und auf der Ober- und Unterseite jeweils mit einer
35 μΐη dicken elektrolytischen Kupferfolie abgedeckt.
Danach wird der gebildete Stapel 140 min lang bei einer Temperatur von 175°C einem Formdruck von 3924 kPa ausgesetzt.
Die Eigenschaften des hierbei erhaltenen plattenförmigen Gebildes sind in der Tabelle II angegeben.
bei 250C | Einfriertemperatur in 0C | Beispiel 3 | Vergleichs beispiel 2 |
|
Abziehfestigkeit der 35 pm dicken Kupferfolie in kg/cm |
bei 25O0C | Feuchtigkeitsbeständigkeit (bei 12O0C, 202,6 kPa wäh rend 40 h) |
1,80 | 1,65 |
Biegefestigkeit in MPa |
Dielektrizitätskonstante (1 MHz) | 706 | 637 | |
prozentuale Wasserabsorption | 461 | 441 | ||
283 | 220 | |||
keine Ände rung |
beträchtli che Änderung |
|||
4,0 | 4,1 | |||
0,1 | 0,3 |
13Ö051/0S52
Claims (12)
- PatentansprücheHärtbare Harzmasse in Form eines Gemische und/oder Vorreaktionsprodukts aus (a) mindestens einer Cyanatverbindung in Form eines polyfunktionellen Cyanatesters, eines Vorpolymerisats dieses Cyanatesters und/oder eines Covorpolyrnerisats dieses Cyanatesters und eines Amins mit (b) mindestens einer Verbindung mit mindestens zwei Acrylsäureestergruppen der Formel:0 X1 " ' R —f- 0-C-C = CH,,)δ ηworin bedeuten:R eine organische Gruppe mit einer Hauptkette oder einem Ring-C und gegebenenfalls 0 und/oder N sowie ferner gegebenenfalls als Seitensubstituenten der Hydroxygruppe und/oder einem Halogenatom, wobei gilt, daß im Falle, daß der Rest R eine aromatische Gruppe enthält, dieser Rest 6 bis 35 Kohlenstoffatome aufweist und im Falle, daß der Rest R keinen Benzolring enthält, dieser Rest 1 bis 15 Kohlenstoffatom(e) aufweist;X ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest undη 2, 3, 4, 5 oder 6, wobei die Valenz des Restes R der ganzen Zahl η entspricht.130051 /GBS2
- 2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Cyanatester aus 1,3- oder 1,4-Dicyanatobenzol, 1,3,5-Tricyanatobenzol, 1,3-, 1,4-, 1,6-, 1,8-, 2,6- oder 2,7-Dicyanatonaphthalin, 1,3,6-Tricyanatonaphthalin, 4,4'-Dicyanatobiphenyl, Bis(4-cyanatophenyl)methan, 2,2-Bis-(4-cyanatophenyl)propan, 2,2-Bis(3,5-dichlor-4-cyanatophenyl)propan, 2,2-Bis(3,5-dibrom-4-dicyanatophenyl)-propan, Bis(4-cyanatophenyl)äther, Bis(4-cyanatophenyl)-thioäther, Bis(4-cyanatophenyl)sulfon, Tris(4-cyanatophenyl )phosphit, Tris(4-cyanatophenyl)phosphat, Bis (3-chlor-4-cyanatophenyl)methan, einem von einem Novolakharz abgeleiteten Cyanatonovolakharz und/oder· einem von einem Polycarbonatoligomeren vom Bisphenoltyp abgeleiteten Cyanatopolycarbonatoligomeren vom Bisphenoltyp besteht.
- 3. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung mit mindestens zwei Acrylsäureestergruppen den Formeln:(D R11 —f- 0-C-C = CH2)O Xworin bedeuten:R einen aliphatischen Kohlenwasserstoff mit 1 bis 15 Kohlenstoffatom(en) oder einen hydroxy- oder halogensubstituierten Kohlenwasserstoff mit 1 bis 15 Kohlenstoff atom (en) ;X ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest undη 2,3,4,5 oder 6, wobei die Valenz des Restes R 1 der ganzen Zahl η entspricht;130051/06B2(II) ο χr 13 "1^K- OR ) -G-C-C = CH2Jworin bedeuten:2
R einen aliphatischen Kohlenwasserstoff oder einen hydroxy- oder halogensubstituierten Kohlenwasserstoff;R einen gegebenenfalls hydroxy- oder halogensubstituierten Alkylenrest;X ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest und1 k 2, 3, 4, 5 oder 6, wobei die Valenz des Restes R1 2 der ganzen Zahl k entspricht und wobei ferner R , R , ρ und k derart gewählt werden, daß die Anzahl1 2 der Kohlenstoffatome des Restes R + die Anzahl der Kohlenstoffatome des Restes R χ ρ χ k höchstens 15 betragen;(III) οCH2 = C - C - O -f- R14O -^ C - C = CH2 χ OXworin bedeuten:R einen gegebenenfalls hydroxy- oder halogensubstituierten Alkylenrest undein Wasserstoffatom oder einen Methylrest, wobei1 4
R und q derart gewählt werden, daß die Anzahl der Kohlenstoffatome des Restes R χ q höchstens 15 beträgt;130051/0552(IV)CH0 = C - C - O2 I χ(R15(R16O ■)— C - C = CH_S .ι ι £.worin bedeuten:einen aliphatischen Kohlenwasserstoff oder einen hydroxy- oder halogensubstituierten Kohlenwasserstoff;einen gegebenenfalls hydroxy- oder halogensubstituierten Alkylenrest,1+m= 2, 3, 4, 5 oder 6, wobei die Valenz des Restes1 5
R der ganzen Zahl 1+m entspricht und wobei ferner R , R , s und m derart gewählt werden/ daß die Anzahl der Kohlenstoffatome des Restes R + die Anzahl der Kohlenstoffatome des Restes R χ s χ m höchstens 15 betragen;CH0=CX-C-O-fR18O 0R17-) 0-C-C=CH0U Ii ι ^0 X-C-C=CH,M IO Xworin bedeuten:1 *7 1 ftR und R , die gleich oder verschieden sein können, jeweils einen Alkylenrest mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen oder einen hydroxy- oder halogensubstituierten Alkylenrest mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen;130051/0552— D —A einen Rest der Formeln -0-, -CH9-, -C9H1-- oder-C3H7-;t und w = jeweils O oder 1;
ν und ζ = jeweils 1 oder 2;u und h = jeweils O oder eine ganze Zahl von 1 bis 7 undX ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest;worin bedeuten:y = 1,2 oder 3 undmindestens zwei der Gruppen B an den Benzolringen einen Rest der Formel -0-C-C=CH- mit X gleich einem Wasser-ri )
O Xstoffatom oder Methylrest und der Rest der Gruppen B ■ Hydroxyreste und/oderIlCH0=CX-C-O-CO 0-C-CX=CH,I cC-O-C-CX=CH. ,Il *worin X für ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest steht,entspricht.130051/0552 - 4. Masse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Verbindung(en) mit mindestens zwei Acrylsäureestergruppen mindestens eine solche der Formeln (I), (III), (IV) und/oder (V) enthält.
- 5. Masse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Verbindung(en) mit mindestens zwei Acrylsäureestergruppen mindestens eine solche der Formel (V) enthält.
- 6. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis Komponente (a) zu Komponente (b) 99:1 bis 1:99 beträgt.
- 7. Härtbare Harzmasse in Form eines Gemischs und/oder eines Vorreaktionsproduktes aus (a) mindestens einer Cyanatverbindung in Form eines polyfunktionellen Cyanatesters, eines Vorpolymerisats dieses Cyanatesters und/oder eines Covorpolymerisats dieses Cyanatesters und eines Amins mit (b) mindestens einer Verbindung mit mindestens zwei Acrylsäureestergruppen der Formel:ο χR _4_ O - C - C = CH0)ζ ηworin bedeuten:R eine organische Gruppe mit einer Hauptkette oder einem Ring-C und gegebenenfalls O und/oder N sowie ferner gegebenenfalls als Seitensubstituenten der Hydroxygruppe und/oder einem Halogenatom, wobei gilt, daß im Falle, daß der Rest R eine aromatische Gruppe enthält, dieser Rest 6 bis 35 Kohlenstoffatome aufweist und im Falle, daß der Rest R1 keinen Benzolring enthält, dieser Rest 1 bis 15 Kohlenstoffatom(e) aufweist, X ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest und η 2, 3, 4, 5 oder 6, wobei die Valenz des Restes R der ganzen Zahl η entspricht, und (c) mindestens einer Maleinsäureimidverbin-130051/0662~7~ 310A028dung in Form eines polyfunktionellen Maleinsäureimids, eines Vorpolymerisats dieses Maleinsäureimids und/oder eines Covorpolymerisats dieses Maleinsäureimids mit einem Amin.
- 8. Masse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Cyanatester aus 1,3- oder 1,4-Dicyanatobenzol, 1,3,5-Tricyanatobenzol, 1,3-, 1,4-, 1,6-, 1,8-, 2,6- oder 2,7-Dicyanatonaphthalin, 1,3,6-Tricyanatonaphthalin, 4,4'-Dicyanatobiphenyl, Bis(4-cyanatophenyl)methan, 2,2-Bis-(4-cyanatophenyl)propan, 2,2-Bis(3,5-dichlor-4-cyanatophenyl)propan, 2,2-Bis (3,5-dibrom-4-dicyanatophenyl)-propan, Bis(4-cyanatophenyl)äther, Bis(4-cyanatophenyl)-thioäther, Bis(4-cyanatophenyl)sulfon, Tris(4-cyanatophenyl ) phosphat , Tris (4-cyanatophenyl)phosphat, Bis (3-chlor-4-cyanatophenyl)methan, einem von einem Novolakharz abgeleiteten Cyanatonovolakharz und/oder· einem von einem Polycarbonatoligomeren vom Bisphenoltyp abgeleiteten Cyanatopolycarbonatoligomeren vom Bisphenoltyp besteht.
- 9. Masse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung mit mindestens zwei Acrylsäureestergruppen den Formeln:(D R11 -4- O - C - C = CH )Il I nworin bedeuten:R einen aliphatischen Kohlenwasserstoff mit 1 bis 15 Kohlenstoffatom(en) oder einen hydroxy- oder halogensubstituierten Kohlenwasserstoff mit 1 bis 15 Kohlenstoff atom (en) ;X ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest undη 2, 3, 4, 5 oder 6, wobei die Valenz des Restes R der ganzen Zahl η entspricht;130051/0552O X Il I -0-C-C =v'kworin bedeuten:2
R einen aliphatischen Kohlenwasserstoff oder einen hydroxy- oder halogensubstituierten Kohlenwasserstoff;R einen gegebenenfalls hydroxy- oder halogensubstituierten Alkylenrest;X ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest und1 k 2, 3, 4, 5 oder 6, wobei die Valenz des Restes R1 der ganzen Zahl k entspricht und wobei ferner R , R ,p und k derart gewählt werden, daß die Anzahl1 2 der Kohlenstoffatome des Restes R + die Anzahl1 3der Kohlenstoffatome des Restes R χ ρ χ k höchstens 15 betragen;(III) 0Il 14CH- = C - C - O -{- R *O -h- C - C = CH2I q Il IX OXworin bedeuten:R einen gegebenenfalls hydroxy- oder halogensubstituierten Alkylenrest undX ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest, wobeiι 4R und q derart gewählt werden, daß die Anzahl der Kohlenstoffatome des Restes R χ q höchstens 15 beträgt;130051/0552C-C-O(R15(R16O -f- C - C = CH_s Il I 2O Xworin bedeuten:R einen aliphatischen Kohlenwasserstoff oder einen hydroxy- oder halogensubstituierten Kohlenwasserstoff;R einen gegebenenfalls hydroxy- oder halogensubstituierten Alkylenrest,+ m = 2, 3, 4, 5 oder 6, wobei die Valenz des Restes R der ganzen Zahl 1 + m entspricht und wobei ferner R ,R , s und m derart gewählt werden, daß1 5 die Anzahl der Kohlenstoffatome des Restes R + die Anzahl der Kohlenstoffatome des Restes R χ s χ m höchstens 15 betragen;CH0=CX-C-O-(-R18O*· IlCH0=C-C-O^ I IlX 0R17-f—0-C-C=CHOXworin bedeuten:"7 1 RR und R , die gleich·oder verschieden sein können, jeweils einen Alkylenrest mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen oder einen hydroxy- oder halogensubstituierten Alkylenrest mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen;13Ö051/0SS2- ro -A einen Rest der Formeln -0-, -CH2-, -C2H5- oder -C3H7-;t und w = jeweils O oder 1; ν und ζ = jeweils 1 oder 2;u und h = jeweils 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 7 undX ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest;worin bedeuten:y = 1,2 oder 3 undmindestens zwei der Gruppen B an den Benzolringen einen Rest der Formel -0-C-C=CH- mit X gleich einem Wasser-Il I0 X Stoffatom oder Methylrest und der Rest der Gruppen B Hydroxyreste und/oder0 0-C-CX=CH,CH0=CX-C-O-CIlC-O-C-CX=CHIlworin X für ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest steht,entspricht.130051/0662 - 10. Masse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Verbindung(en) mit mindestens zwei Acrylsäureestergruppen mindestens eine solche der Formeln (I), (III), (IV) und (V) enthält.
- 11. Masse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Verbindung(en) mit mindestens zwei Acrylsäureestergruppen mindestens eine solche der Formel (V) enthält.
- 12. Masse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis Komponente (a) zu Komponente (b)
99:1 bis 1:99 beträgt.130051/0562
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Representative=s name: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZ |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |