DE3048835C2 - Härtbare Harzmasse - Google Patents
Härtbare HarzmasseInfo
- Publication number
- DE3048835C2 DE3048835C2 DE3048835A DE3048835A DE3048835C2 DE 3048835 C2 DE3048835 C2 DE 3048835C2 DE 3048835 A DE3048835 A DE 3048835A DE 3048835 A DE3048835 A DE 3048835A DE 3048835 C2 DE3048835 C2 DE 3048835C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bis
- resin composition
- cyanate ester
- prepolymer
- curable resin
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L79/00—Compositions of macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon only, not provided for in groups C08L61/00 - C08L77/00
- C08L79/04—Polycondensates having nitrogen-containing heterocyclic rings in the main chain; Polyhydrazides; Polyamide acids or similar polyimide precursors
- C08L79/08—Polyimides; Polyester-imides; Polyamide-imides; Polyamide acids or similar polyimide precursors
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Macromolecular Compounds Obtained By Forming Nitrogen-Containing Linkages In General (AREA)
- Polymers With Sulfur, Phosphorus Or Metals In The Main Chain (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
dadurch gekennzeichnet, daß die Masse als Komponente (b) ein Polyamidimidharz und ggf.
(d) Härtungskatalysatoren, Faserverstärkungsmittel, Füllstoffe, Pigmente, Farbstoffe, Dickungsmittel,
is Gleitmittel und Flammhemmittel
enthält.
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Cyanatester aus 2,2-Bis-(4-cyanatophenyl)-propan besteht.
(a) einem polyfunktionellen Cyanatester, einem Vorpolymerisat dieses Cyanatesters und/oder einem Covorpo
lymerisat dieses Cyanatesters mit einem Amin mit (b) einem Polyamidimidharz sowie eine härtbare Harzmasse
in Form eines Gemischs und/oder Vorreaktionsprodukts aus (a) einem polyfunktionellen Cyanatester, eines
(b) einem Polyamidimidharz und ggf. (c) einem polyfunktionellen Maleinsäureimid, einem Vorpolymerisat die
ses Maleinsäureimids und/oder einem Vorpolymerisat dieses Maleinsäureimids mit einem Amin. Die durch
rißbeständigkeit sowie Wasser-, Wärme- und Chemikalienbeständigkeit.
Aus Harzmassen der aus der US-PS 41 10 364 der bekannten Art mit einem polyfunktionellen Cyanatester,
einem polyfunktionellen Maleinsäureimid und ggf. weiteren Harzkomponenten hergestellte Überzüge oder
Beschichtungen besitzen nur eine niedrige Biegerißbeständigkeit. Aus Polyesterimidharzen hergestellte Überzüge oder Beschichtungen besitzen eine niedrige Wasser- und Chemikalienbeständigkeit.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Harzmasse zu entwickeln, die nach dem Härten ein gehärtetes
Harz hervorragender Biegerißbeständigkeit und hervorragender Haftung an dem Substrat liefert.
Unter einem polyfunktionellen Cyanatester ist eine Verbindung mit mindestens zwei Cyanatgruppen in ihrem
Molekül zu verstehen. Die erfindungsgemäß einsetzbaren polyfunktionellen Cyanatester lassen sich durch die
Formel:
R-(O- C=N)m
wiedergegeben. In der Formel steht R für einen einen aromatischen Kern enthaltenden Rest. Hierbei handelt es
sich um einen Rest eines aromatischen Kohlenwasserstoffs, nämlich von Benzol, Biphenyl oder Naphthalin,
oder einen Rest einer Verbindung, in welcher mindestens zwei Benzolringe über ein Brückenglied der Formel:
R1
I
—c—
worin R1 und R2, die gleich oder verschieden sein können, jeweils für ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatom(en) stehen, oder der Formeln
Il
— O— -CH2OCH2- —S— —C— — O — C — O— —S— —S —
Il Il Il Il
O O OO
— O—P — O— oder —O—P — O —
I I
O O
aneinander gebunden sind. Gegebenenfalls ist der aromatische Kein durch mindestens eine Alkylgruppe mit 1
bis 4 Kohlenstoffatomen), eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoflatom(en) oder ein Chlor- oder Bromatom
substituiert. Ferner bedeutet in der angegebenen Cyanatesterformel tn eine ganze Zahl von 2 bis S. Die Cyanatgruppe
ist immer direkt an den aromatischen Kein gebunden.
Beispiele für polyfunktionelle Cyanatester sind Dicyanatobenzol, 1,3,5-TiicyanatobenzoL 1,3-, 1,4-, 1,6-, 1,8-,
2,6- oder 2,7-Dicyanatonaphthalin, 1,3,6-Tricyanatonaphthalin, 4,4'-Dicyanatobiphenyl, Bis(4-cyanatophenyl)-methan,
2,2-Bis(4-cyanatophenyl)propan, 2,2-Bis(3,5-dichlor4-cyanatophenyl)propan, 2,2-Bis(3,5-dibrom-4-dicyanatophenyl)propan,
Bis(4-cyanatophenyl)äther, Bis(4-cyanatophenyl)thioäther, Bis(4-cyanatophenyl)sulfon,
Tris(4-cyanatophenyl)phosphit, Tris(4-cyanatophenyl)phosphat, Bis(3-chlor-4-cyanatophenyl)methan, ein
von einem Novolakharz abgeleitetes Cyanatonovolakhaiz und/oder ein von einem Polycarbonatoligomeren
vom Bisphenoltyp abgeleitetes Cyanatopolycarbonatoligomeres vom Bisphenoltyp. Andere verwendbare
Cyanatestei sind aus den JA-PS 1928/1966,4791/1969,11712/1970 und 41112/1971 sowie dei JP-OS 63129/
1976 bekannt. Wie bereits angedeutet, können eifindungsgemäß auch Gemische der angegebenen Cyanatestei
eingesetzt weiden.
Ferner können einen durch Trimerisierung dei Cyanatgiuppen des Cyanatesters gebildeten sym-Triazinring is
enthaltende Vorpolymerisate mit durchschnittlichen Molekulargewichten von mindestens 400 bis höchstens
6000 zum Einsatz gelangen. Solche Vorpolymerisate erhält man durch Polymerisation der genannten Cyanatester
in Gegenwart eines Katalysators, z. B. einei Säure, wie einer Mineral- odei Lewis-Säure, einei Base, wie
Natriumhydroxid, eines Natriumalkoholats oder eines tertiären Amins, oder eines Salzes, wie Natriumcarbonat
oder Lithiumchlorid.
Der polyfunktionelle Cyanatestei kann in Form eines Gemischs des Monomeren und des Vorpolymerisats
zum Einsatz gelangen. So liegen beispielsweise zahlreiche handelsübliche, von Bisphenol A und einem cyanbildenden
Halogenid abgeleitete und eifindungsgemäß verwendbare Cyanatester in Form von Gemischen aus
Cyanatmonomeren und Vorpolymerisaten vor
Ferner können als Cyanatesterkomponente Covorpolymerisate des Cyanatesters und eines Amins zum Einsatz
gelangen. Beispiele für die bei der Hersteilung solcher Covorpolymerisate einsetzbaren Amine sind m- oder
p-Phenylendiamin, m- oder p-Xylylendiamin, 1,4- oder 1,3-Cyclohexandiamin, Hexahydroxylylendiamin, 4,4'-Diaminobiphenyl,
Bis(4-aminophenyl)methan, Bis(4-aminopheny1)äther, Bis(4-aminophenyl)sulfon, Bis(4-amino-3-methylphenyl)methan,
Bis(3-chlor-4-aminophenyl)methan, Bis(4-amino-3,5-dimethylphenyl)-methan,
Bis(4-aminophenyl)cyclohexan, 2,2-Bis(4-aminophenyl)propan, 2,2-Bis(4-amino-3-methylphenyl)propan,
2,2-Bis(3,5-dibrom-4-aminophenyl)propan, Bis(4-aminophenyl)phenylmethan, 3,4-Diaminophenyl-4'-aminophenylmethan
und l,l-Bis(4-aminophenyl)-l-phenyläthan.
Als Komponente (a) kann erfindungsgemäß auch ein Gemisch des Vorpolymerisats des Cyanatesters und des
Covorpolymerisats des Cyanatesters und eines Amins zum Einsatz gelangen.
Bei den erfindungsgemäß einsetzbaren Polyamidimiden handelt es sich um Polymerisate mit Amid- und
Itnidbindungen im Molekül. Derartige Polymerisate erhält man in typischer Weise (1) durch Umsetzung von Trimellithsäureanhydrid
mit einem aromatischen Diamin oder aromatischen Diisocyanat bzw. (2) durch Umsetzung
von Pyromellithsäureanhydrid mit einem aromatischen Diamin und einei aromatischen Dicarbonsäure
oder einer aromatischen Aminocarbonsäurc. Es können auch Polyamidimidharze mit einem heterocyclischen
Ring, z. B. einem Hydantoinring, verwendet werden.
Das Verhältnis Komponente (a) zu (b) ist nicht kritisch, zweckmäßigerweise sollte es 99 :1 bis 1 :99, vorzugsweise
95 : 5 bis'35 :65 betragen. Wenn das nach dem Härten gebildete gehärtete Harz wärmebeständig sein soll,
gelangt mehr Komponente (a) als Komponente (b) zum Einsatz.
Durch Mitverwendung der Komponente (c) mit den Komponenten (a) und (b) läßt sich die Wärmebeständigkeit
des letztlich gehärteten Harzes noch weiter verbessern.
Bei den erfindungsgemäß verwendbaren polyfunktionellen Maleinsäureimiden handelt es sich um organische
Verbindungen mit 2 oder mehreren Maleinsäuieimidgiuppen, die von Maleinsäureanhydrid und einem PoIyamin
abgeleitet sind und sich durch folgende allgemeine Formel:
50
wiedergeben lassen. In der Formel bedeuten:
60
R eine 2- bis 5wertige aromatische oder alicyclische organische Gruppe;
X1 und X2, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Alkylgruppe
und
η eine ganze Zahl von 2 bis 5.
η eine ganze Zahl von 2 bis 5.
Die der angegebenen Formel entsprechenden Maleinsäureimide lassen sich in üblicher bekannter Weise
durch Umsetzung von Maleinsäureanhydrid mit einem Polyamin unter Bildung eines Maleinsäureamids und
anschließende Dehydrocyclisierung des Maleinsäureamids herstellen.
Als Ausgangspolyamine gelangen hierbei vorzugsweise aromatische Amine zum Einsatz. Der Grund dafür ist
darin zu suchen, daß das gewünschte Harz hervorragende Eigenschaften, z.B. Hitzebeständigkeit und dgl.,
erhält Wenn das herzustellende Harz biegsam und geschmeidig sein soll, können aJicyclische Amine alleine
oder in Kombination mit anderen /uninen verwendet werden. Obwohl als Ausgangsamin auch sekundäre
S Amine verwendet werden können, werden primäre Amine bevorzugt
Bei der Umsetzung mit den Cyanatestern zur Bildung der Cyanatestercovorpolymerisate verwendete Amine
können zweckmäßigerweise auch als Aminkomponente bei der Herstellung der Maleinsäureimide zum Einsatz
gelangen. Neben den genannten Aminen können Melamin mit einem s-Triazinring und durch Umsetzung von
Anilin mit Formaldehyd erhaltene Polyamine, bei denen zwei oder mehrere Benzolringe über eine MethylenbinduTig
aneinander gebunden sind, verwendet werden.
Die funktioneilen Maleinsäureimide der beschriebenen Art können alleine oder in Mischung zum Einsatz
gelangen. Ferner können durch Erhitzen des Maleinsäureimids in Gegenwart oder Abwesenheit eines Katalysators
erhaltenen Maleinsäureimidvorpolymerisate zum Einsatz gelangen. Schließlich können auch Covorpolymerisate
des Maleinsäureimids und des zur Synthese des polyfunktionellen Maleinsäureimids eingesetzten
is Amins Verwendung finden.
Eine härtbare Harzmasse gemäß der Erfindung erhält man durch bloßes Vennischen der Komponenten (a)
und (b) oder (a), (b) und (c) oder durch vorherige Umsetzung dieser Komponenten.
Wie bereits erwähnt, besteht eine härtbare Harzmasse gemäß der Erfindung aus einem Gemisch und/oder
Vorreaktionsprodukt aus (a) mindeste js einer Cyanatverbindung in Form eines polyfunktionellen Cyanatesters,
eines Vorpolymerisats dieses Cyanatesters und/oder eines Covorpolymerisats dieses Cyanatesters mit einem
Amin, mit (b) einem Polyamidimidharz und gegebenenfalls (c) mindestens einer Maleinsäuxeimidverbindung
in Form eines polyfunktionellen Maleinsäureimids, eines Vorpolymerisats dieses Maleinsäureimids und/oder
eines Covorpolymerisats dieses Maleinsäureimids mit einem Amin. Die Harzmasse kann somit aus einem
Gemisch der Komponenten (a) und (b) und gegebenenfalls (c), einem Vorreaktionsprodukt der Komponenten
(a) und (b), der Komponenten (a), (b) und (c) oder einem Gemisch eines Vorreaktionsprodukts aus zwei der
Komponenten (a), (b), (c) und der jeweiligen dritten Komponente bestehen.
Eine härtbare Harzmasse gemäß der Erfindung kann durch bloßes Erwärmen unter Bildung eines gehärteten
Harzes guter Wärmebeständigkeit vernetzt werden. Zur Begünstigung der Vernetzungsreaktion der erfindungsgemäß
eingesetzten Komponenten wird jedoch in der Regel ein Härtungskatalysator mitverwendet.
Beispiele fur geeignete Härtungskatalysatoren sind Imidazole, wie 2-Methylimidazol, Undecylimidazol,
2-Heptadecylimidazol, 2-Phenylimidazol, 2-Äthyl-4-methylimidazol, l-Benzyl-2-methylimidazol, l-Propyl-2-methylimidazol,
l-Cyanoäthyl-2-niethylimidazol, l-Cyanoäthyl^-äthyM-methylimidazol, l-Cyanoäthyl-2-undecylimidazol,
l-Cyanoäthyl-2-phenylimidazol, l-Guanaminoäthyl-2-methylimidazol und Additionsprodukte von Imidazol und Trimellithsäure, tertiäre Amine, wie Ν,Ν-Dimethylbenzylamin, Ν,Ν-Dimethylanilin,
Ν,Ν-Dimethyltoluidin, N,N-Dimethyl-p-anisidin, p-Halogen-N,N-dimethylanilin, 2-N-Äthylanilinoäthanol,
Tri-n-butylamin, Pyridin, Chinolin, N-Methylmorpholin, Triäthanolamin, Triäthylendiamin, Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethylbutandiamin,
N-Methylpiperidin, Phenole, wie Phenol, Kresol, Xylenol, Resorcin und Phloroglucin,
organische Metallsalze, wie Bleinaphthenat, Bleistearat, Zinknaphthenat, Zinkoctylat, Zinnoleat, Dibulylzinnmaleat,
Mangannaphthenat, Cobaltnaphthenat und Acetylacetoneisen, anorganische Metallsalze, wie
Zinn(rV)-chlorid, Zinkchlorid und Aluminiumchlorid, Peroxide, wie Benzoylperoxid, Lauroylperoxid, Octanoylperoxid,
Acetylperoxid, p-Chlorbenzoylperoxid und Di-tert.-butyldiperphthalat, Säureanhydride, wie
Maleinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid, Laurinsäureanhydrid, Pyromellithsäureanhydrid, Trimellithsäureanhydrid,
Hexyhydronaphthalinsäureanhydrid, Hexahydropyromellithsäureanhydrid und Hexahydrotrimellithsäureanhydrid,
Azoverbindungen, wie Azoisobutyronitril, 2,2'-Azobispropan oder m,m'-Azoxystyrol, und/
oder Hydrazone bzw. Hydrozone.
Neben den genannten Härtungskatalysatoren eignen sich auch Härtungsmittel bzw. -katalysatoren für Epoxyharze.
Die Menge an verwendetem Katalysator liegt unter S Gew.-% der gesamten Beschichtungsmasse.
Einer härtbaren Harzmasse gemäß der Erfindung können, um ihr spezielle Eigenschaften zu verleihen, die
Einer härtbaren Harzmasse gemäß der Erfindung können, um ihr spezielle Eigenschaften zu verleihen, die
so verschiedensten Zusätze einverleibt werden, solange diese die wesentlichen Eigenschaften des (gehärteten)
Harzes nicht beeinträchtigen. Verwendbare Zusätze sind Faserverstärkungsmittel, Füllstoffe, Pigmente, Farbstoffe,
Dickungsmittel, Gleitmittel und Flammhemmittel.
Eine härtbare Harzmasse gemäß der Erfindung steht je nach der Art der sie enthaltenden Komponenten und
gegebenenfalls der Vorreaktionsbedingungen in den verschiedensten Formen von flüssig bis fest bei Raumtemperatur
zur Verfugung. Je nach der vorgesehenen Applikationsart kann man sie in Form einer festen härtbaren
Masse, einer flüssigen härtbaren Masse oder einer Lösung der Masse zum Einsatz bringen.
Die Härtungsbedingungen einer härtbaren Harzmasse gemäß der Erfindung hängen von den Eigenschaften
und der Art der sie bildenden Komponenten ab. In der Regel läßt sich eine Harzmasse gemäß der Erfindung
durch Erwärmen auf eine Temperatur von 1000C bis 2500C aushärten.
Wenn eine härtbare Harzmasse gemäß der Erfindung zur Herstellung von Formungen, Verbundgebilden, mit
Klebstoff vereinigten Gebilden und dgl. herangezogen wird, wird auf den Formling, das Verbundgebilde oder
das mit Klebstoff vereinigte Gebilde vorzugsweise während der Wärmehärtung ein Druck ausgeübt. In der Regel
bedient man sich hierbei eines Drucks von 981 bis 49 050 kPa.
Eine Harzmasse gemäß der Erfindung härtet selbst unter milden Bedingungen rasch aus, so daß sie insbesondere
eingesetzt werden kann, wenn eine Massenproduktion und eine leichte Be- bzw. Verarbeitbarkeit
gewünscht sind. Ein aus einer Harzmasse gemäß der Erfindung erhaltenes gehärtetes Harz besitzt nicht nur eine
hervorragende Haftung, Bindefestigkeit, Wärmebeständigkeit und elektrische Eigenschaften, sondern auch ausgezeichnete
mechanische Eigenschaften, wie Schlagzähigkeit, Chemikalienbeständigkeit, Fe uchtigkeitsbestän-
digkeit und dgl. Eine Harzmasse gemäß der Erfindung läßt sich auf den verschiedensten Einsatzgebieten zum
Einsatz bringen. Beispiele für solche Einsatzgebiete sind als Beschichtungsmasse zur Rostverhinderung, zur
Verbesserung der Flammbeständigkeit, als Flammhemmittel und dgl., als elektrisch isolierende Lackierung, als
Klebstoff, bei Verbundgebilden, wie sie in der Möbelherstellung zum Einsatz gelangen, fur Baumaterialien,
Armierungen, elektrisch isolierende Materialien und dgl. sowie zur Herstellung der verschiedensten Formlinge
oder Formkörper.
Die folgenden Beispiele oder Vergleichsbeispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen. Soweit nicht
anders angegeben, bedeuten sämtliche Angaben »%« und »Teile«, »Gew.-%« und »Gew.-Teile«.
800 g eines handelsüblichen Polyamidimide wurden 7 h lang bei einer Temperatur von 15O0C mit 200 g
2,2-Bis(4-cyanatophenyl)propan (vor)reagieren gelassen. Das erhaltene Vorreaktionsprodukt wird in N,N-Dimethylformamid
gelöst, worauf die erhaltene Lösung mit 0,1 g Zinkoctylat-Katalysator versetzt wird. Danach
wird die erhaltene Beschichtungslösung auf einen Kupferdraht aufgetragen und gebrannt. Die physikalischen
Eigenschaften des erhaltenen Überzugs finden sich in der folgenden Tabelle I.
Vergleichsbeispiel 1
Zu Vergleichszwecken wird das Beispiel 1 ohne 2,2-Bis(4-cyanatophenyl)propan wiederholt. Die Eigenschaften
des hierbei erhaltenen Überzugs finden sich ebenfalls in der folgenden Tabelle I.
Beispiel 1 | Vergleichsbeispiel 1 | |
Drahtgröße (in mm) | 1,000 | 1,000 |
Schichtdicke (in mm) | 0,042 | 0,042 |
Aufwickeleigenschaften um einen Stab eines Durch | gut | gut |
messers von 1 mm | ||
Endzubrand (end pick-up) (in 6 h) | 2600C | 2400C |
in Ordnung | in Ordnung | |
Abriebbeständigkeit (Anzahl der Abriebversuche) | 290 | 250 |
(Hin- und Herbewegung, Belastung: 600 g) | ||
Wasserbeständigkeit in Dampf bei 1200C und 203 kPa | gut | schwache Änderung |
während 40 h Spannungsdurchschlag
gut
gut
200 g des in Beispiel 1 verwendeten Polyamidimids, 900 g 2,2-Bis(4-cyanatophenyl)propan und 100 g Bis(4-maleinimidphenyl)methan
werden 150 min bei einer Temperatur von 1400C (vor)reagieren gelassen. Das erhaltene
Vorreaktionsprodukt wird in Ν,Ν-Dimethylforrnamid gelöst, worauf die erhaltene Lösung als Katalysator
mit 0,3 g Zinkoctylat, 0,1 Brenzkatechin und 0,2 g Triäthylendiamin versetzt wird. Die erhaltene Beschichtungslösung
wird dann auf ein Glasgewebe aufgetragen und durch Erwärmen zu einem Prepreg der B-Stufe getrocknet.
Sechs der erhaltenen lageniormigen Prenregs werden aufeinandergelegt und auf der Ober- und Unterseite
jeweils mit einer 35 μΐη dicken Kupferfolie abgedeckt Danach wird der gebildete Stapel 180 min lang bei einer
Temperatur von 175°C und einem Druck von 3924 kPa zu einem Verbundgebilde verpreßt. Die physikalischen
Eigenschaften des mit Kupfer kaschierten Verbundgebildes finden sich in der folgenden Tabelle II.
Abziehfestigkeit der 35 μΐη dicken Kupferfolie (kg/cm)
bei 25°C bei 1700C bei 2500C
Einfriertemperatur in 0C Biegefestigkeit bei 2000C in MPa
Wasserbeständigkeit in Dampf bei 1200C und 203 kPa während 40 h
1,75
1,70
1,35
1,70
1,35
272
402
keine Änderung
402
keine Änderung
60
65
Unter »Aufwickeleigenschaften« sind die Wickeleigenschaftendes beschichteten Drahts beim Herumwickeln
um ein Substrat desselben Durchmessers zu verstehen.
Wenn der »Spannungsdurchschlag« als gut bezeichnet wird, beträgt die Durchschlagsfestigkeit mehr als
15 KV/mm Dicke.
Claims (1)
1. Härtbare Harzmasse aus:
s (a) mindestens einer Cyanatverbindung in Form eines polyfunktionellen Cyanatesters, eines Vorpolymerisats dieses Cyanatesters und/oder eines Covorpolymerisats dieses Cynnatesters und eines Amins
(b) einer weiteren Polymerenkomponente und gegebenenfalls
(c) einem Maleinsäureimid in Form eines polyfunktionellen Maleinsäureimids, eines Vorpolymerisats dieses Maleinsäureimids und/oder eines Covorpolymerisats dieses Maleinsäureimids mit einem Amin,
ίο wobei das Gewichtsverhältnis der Komponente (a) zur Komponente (b) 99 :1 bis 1 :99 beträgt,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP16787179A JPS5690824A (en) | 1979-12-24 | 1979-12-24 | Curable resin composition |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3048835A1 DE3048835A1 (de) | 1981-10-15 |
DE3048835C2 true DE3048835C2 (de) | 1985-12-12 |
Family
ID=15857619
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3048835A Expired DE3048835C2 (de) | 1979-12-24 | 1980-12-23 | Härtbare Harzmasse |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4330658A (de) |
JP (1) | JPS5690824A (de) |
DE (1) | DE3048835C2 (de) |
Families Citing this family (18)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3036874A1 (de) * | 1979-10-01 | 1981-04-09 | English Clays Lovering Pochin & Co. Ltd., St. Austell, Cornwall | Fuellstoff fuer elastomere |
DE3608253A1 (de) * | 1985-03-12 | 1986-09-18 | Mitsubishi Gas Chemical Co., Inc., Tokio/Tokyo | Stabilisierte thermoplastische harzmasse |
US4604452A (en) * | 1985-10-21 | 1986-08-05 | Celanese Corporation | Metal carboxylate/alkylphenol curing catalyst for polycyanate esters of polyhydric phenols |
US4608434A (en) * | 1985-10-21 | 1986-08-26 | Celanese Corporation | Metal carboxylate/alcohol curing catalyst for polycyanate ester of polyhydric phenol |
US4709008A (en) * | 1986-06-30 | 1987-11-24 | Interez, Inc. | Blend of tris (cyanatophenyl) alkane and bis(cyanatophenyl) alkane |
US5260121A (en) * | 1986-11-06 | 1993-11-09 | Amoco Corporation | Fiber-reinforced composite of cyanate ester, epoxy resin and thermoplast |
US5284968A (en) * | 1986-11-24 | 1994-02-08 | Ciba-Geigy Corporation | Process for preparing bis (4-cyanatophenyl)-1,1-ethane |
AU597435B2 (en) * | 1986-11-24 | 1990-05-31 | Ciba-Geigy Ag | Low viscosity noncrystalline dicyanate esters and blends with prepolymers of dicyanate esters |
DE3802979A1 (de) * | 1988-02-02 | 1989-08-10 | Basf Ag | Waermehaertbare harzmischung |
US5098982A (en) * | 1989-10-10 | 1992-03-24 | The B. F. Goodrich Company | Radiation curable thermoplastic polyurethanes |
US5149863A (en) * | 1990-03-29 | 1992-09-22 | Hi-Tek Polymers, Inc. | Low temperature curable dicyanate esters of dihydric phenols |
JP2965278B2 (ja) * | 1991-12-24 | 1999-10-18 | 松下電工株式会社 | 熱硬化型ポリイミド樹脂組成物と熱硬化品およびその製造方法 |
JP4200390B2 (ja) * | 1996-02-15 | 2008-12-24 | チバ スペシャルティ ケミカルズ ホールディング インコーポレーテッド | 重縮合物の分子量増加 |
US5903046A (en) * | 1996-02-20 | 1999-05-11 | Micron Technology, Inc. | Integrated circuit device having cyanate ester buffer coat |
JPWO2003076515A1 (ja) * | 2002-03-08 | 2005-07-07 | 株式会社カネカ | 熱硬化性樹脂組成物、それを用いてなる積層体および回路基板 |
US7271227B1 (en) | 2004-04-20 | 2007-09-18 | Henkel Corporation | Adhesive compositions free of metallic catalyst |
US10062962B2 (en) | 2012-10-12 | 2018-08-28 | Dsm Ip Assets B.V. | Composite antiballistic radome walls and methods of making the same |
WO2015000926A1 (en) | 2013-07-02 | 2015-01-08 | Dsm Ip Assets B.V. | Composite antiballistic radome walls and methods of making the same |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1248668B (de) * | 1963-02-16 | 1967-08-31 | Farbenfabriken Bayer Aktienge Seilschaft Leverkusen | Verfahren zur Herstellung von aromatischen Cyansaureestern |
DE1220133B (de) | 1964-06-09 | 1966-06-30 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Polyaddukten |
DE1251023B (de) * | 1965-05-26 | 1967-09-28 | Farbenfabriken Bayer Aktienge Seilschaft Leverkusen | Verfahren zur Herstellung von aromatischen Cyansaureestern |
DE1720663C3 (de) * | 1967-06-01 | 1975-09-18 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen |
US3943107A (en) * | 1974-01-04 | 1976-03-09 | Ciba-Geigy Corporation | Processable high temperature polymers prepared from amine terminated polymers and cyanamides of polyfunctional secondary amines |
US4110364A (en) * | 1974-03-19 | 1978-08-29 | Mitsubishi Gas Chemical Company, Inc. | Curable resin compositions of cyanate esters |
DE2447707C3 (de) * | 1974-10-07 | 1978-11-16 | Wacker-Chemie Gmbh, 8000 Muenchen | Verfahren zur Herstellung von N-Triorganosilylcarbamidsäureestern |
-
1979
- 1979-12-24 JP JP16787179A patent/JPS5690824A/ja active Granted
-
1980
- 1980-12-22 US US06/218,673 patent/US4330658A/en not_active Expired - Lifetime
- 1980-12-23 DE DE3048835A patent/DE3048835C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3048835A1 (de) | 1981-10-15 |
JPS5690824A (en) | 1981-07-23 |
US4330658A (en) | 1982-05-18 |
JPS6358183B2 (de) | 1988-11-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3048830C2 (de) | Härtbare Harzmasse | |
DE3048835C2 (de) | Härtbare Harzmasse | |
DE3118356C2 (de) | Härtbare Harzmasse | |
DE3030111C2 (de) | Härtbare Harzzusammensetzung | |
DE3509220C2 (de) | ||
DE68904396T2 (de) | Alpha, alpha', alpha''-tris(4-cyanatophenyl)-1,3,5-tri-isopropylbenzole und harze davon. | |
DE3030113C2 (de) | Härtbare Harzzusammensetzung | |
DE3114250C2 (de) | ||
DE3026017C2 (de) | Härtbare Harzzusammensetzung | |
DE3102620C2 (de) | Härtbare Masse | |
DE3030112C2 (de) | Härtebare Harzzusammensetzung | |
DE3104028C2 (de) | Härtbare Harzmasse | |
DE3117902C2 (de) | Härtbare Harzmasse | |
DE3026384C2 (de) | Härtbare Harzmasse | |
DE3100236C2 (de) | Härtbare Harzmasse | |
DE3507609C2 (de) | ||
DE3117903A1 (de) | Haertbare harzmasse | |
DE3220726C2 (de) | Härtbare Harzzusammensetzung | |
DE3047286C2 (de) | Verfahren zum mehrlagigen Beschichten eines Gegenstandes | |
DE2945797C3 (de) | Härtbare Harzzusammensetzung | |
JPS6358185B2 (de) | ||
DE3517395A1 (de) | Haertbare harzmasse | |
JPS6328099B2 (de) | ||
JPS6333493B2 (de) | ||
JPS6335663B2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZ |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |