DE3517395A1 - Haertbare harzmasse - Google Patents

Haertbare harzmasse

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Nobuyuki Ibaraki Ikeguchi
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    • C08G73/06Polycondensates having nitrogen-containing heterocyclic rings in the main chain of the macromolecule
    • C08G73/10Polyimides; Polyester-imides; Polyamide-imides; Polyamide acids or similar polyimide precursors
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Description

  • Härtbare Harzmasse
  • Härtbare Harzmasse Die Erfindung betrifft eine neue härtbare Harzmasse.
  • Es sind härtbare Harzmassen bekannt, die eine Cyansäureesterkomponente, eine Maleinsäureimidkomponente und eine Verbindung mit ethylenisch ungesättigter Doppelbindung enthalten (vgl. US-PS 4 373 086, 4 469 859, 4 371 689, 4 393 195 und 4 369 304). Die in solchen Massen enthaltene Verbindung mit Alkenylgruppe besitzt jedoch eine schlechte Wärmebeständigkeit, die Vergleichbarkeit der die betreffenden Massen bildenden Einzelkomponenten ist schlecht, und die in den Massen enthaltene Maleinsäureimidkomponente dürfte sich kaum in niedrigsiedenden Lösungsmitteln lösen.
  • Demzufolge lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine härtbare Harzmasse guter Wärmebeständigkeit, Feuchtigkeitsbeständigkeit, elektrischer Eigenschaften und Chemikalienbeständigkeit, die sich auch in niedrigsiedenden Lösungsmitteln, wie Methylethylketon oder Methylglykol gut löst, zu schaffen.
  • Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß sich die gestellte Aufgabe mit einer härtbaren Harzmasse mit mindestens einer Cyansäureesterkomponente und mindestens einer Maleinsäureimidkomponente, die in ihrem Molekül eine Alkenylgruppe und eine N-Maleinsäureimidgruppe enthält, lösen läßt.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit eine härtbare Harzmasse mit (a). mindestens einem Cyansäureester in Form 1. eines polyfunktionellen aromatischen monomeren Cyansäureesters der Formel: 1 tO - C - N) m (I) worin bedeuten: m eine ganze Zahl von 2 - 10 und R1 eine aromatische organische Gruppe, wobei die Cyansäureestergruppen an einen aromatischen Ring oder die aromatische organische Gruppe gebunden sind; 2. eines Homovorpolymerisats yon 1. und 3. eines Covorpolymerisats von 1. mit einem Amin, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß sie (b) mindestens eine Alkenyl-N-maleinsäureimidkomponente in Form 1. eines N-(Alkenylphenyl) -maleinsäureimids der Formel worin bedeuten: R2 bis R7, die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine Alkylgruppe mit 1 - 20 Kohlenstoffatom(en), Alkoxygruppe mit 1 - 20 Kohlenstoffatom(en), Aralkylgruppe mit 7 - 20 Kohlenstoffatomen oder eine halogen-, hydroxy-oder cyanosubstituierte Kohlenwasserstoffgruppe; X ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Hydroxygruppe; n eine ganze Zahl von 1 - 3; p und q jeweils 0, 1, 2, 3 oder 4, wobei gilt, daß p + q ist gleich oder kleiner als 4, 2. eines Homovorpolymerisats von 1. und 3. eines Covorpolymerisats von 1. mit einem Amin enthält.
  • Unter einem "polyfunktionellen Cyansäureester" ist eine Verbindung mit mindestens zwei Cyanatgruppen in ihrem Molekül zu verstehen. Polyfunktionelle Cyansäureester lassen sich durch die Formel: R1 (° - C - N) m wiedergeben. In der Formel steht R1 für einen einen aromatischen Kern enthaltenden Rest mit 1 - 10 Benzolring(en). Hierbei handelt es sich um einen Rest eines aromatischen Kohlenwasserstoffs, wie Benzol, Biphenyl oder Naphthalin, oder den Rest einer Verbindung, bei der mindestens zwei Benzolringe miteinander über ein Brückenglied der Formel: worin R8 und Rg gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 - 4 Kohlenstoffatom(en) bedeuten können, sowie verbunden sind. Der aromatische Kern kann durch mindestens eine Alkylgruppe mit 1 - 4 Kohlenstoffatom(en), Alkoxygruppe mit 1 - 4 Kohlenstoffatom(en) und/oder mindestens ein Chlor- oder Bromatom substituiert sein.
  • m bedeutet in der Formel eine ganze Zahl von mindestens 2, vorzugsweise 2 - 10. Die Cyanatgruppe ist immer direkt an den aromatischen Kern gebunden.
  • Beispiele für polyfunktionelle Cyansäureester sind 1,3- oder 1 ,4-Dicyanatobenzol, 1,3,5-Tricyanatobenzol, 1,3-, 1,4-, 1,6-, 1,8-, 2,6- oder 2,7-Dicyanatonaphthalin, 1,3,6-Tricyanatonaphthalin, 4,4'-Dicyanatobiphenyl, Bis- (4-cyanatophenyl) -methan, 2,2-Bis-(4-cyanatophenyl) -propan, 2,2-Bis-(3,5-dichlor-4-cyanatophenyl) -propan, 2,2-Bis-(3,5-dibrom-4-cyanatophenyl)-propan, Bis-(4-cyanatophenyl)-ether, Bis-(4-cyanatophenyl)-thioether, Bis-(4-cyanatophenyl)-sulfon, Tris-(4-cyanatophenyl)-phosphit, Tris- (4-cyanatophenyl) -phosphat, Bis-(3-chlor-4-cyanatophenyl)-methan, Cyanatgruppen enthaltende und von Novolaken abgeleitete Novolakharze (vgl. US-PS 4 022 755 und 3 448 079), von bisphenolartigen Polycarbonatoligomeren abgeleitete, cyanatgruppenhaltige, bisphenolartige Polycarbonatoligomere (vgl. US-PS 4 026 913) und deren Mischungen. Andere erfindungsgemäß geeignete Cyansäureester sind aus den US-PS 3 553 244, 3 755 402, 3 740 348, 3 595 900, 3 694 410 und 4 116 946 sowie den GB-PS 1 305 967 und 1 060 933 bekannt. Von diesen Cyansäureestern werden von zweiwertigen Phenolen abgeleitete, eine symmetrische Struktur aufweisende und in ihrem Brückenteil keine kondensierten Ringe aufweisende, zweiwertige Cyansäureesterverbindungen, beispielsweise 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan, bevorzugt, da sie im Handel erhältlich sind und Härtungsprodukte hervorragender Eigenschaften liefern. Durch Umsetzen von Phenol/Formaldehyd-Vorkondensat mit halogenierten Cyaniden erhältliche Polycyansäureester liefern ebenfalls günstige Ergebnisse.
  • Die genannten Cyansäureester können auch als Mischungen eingesetzt werden.
  • Es können auch Vorpolymerisate mit einem Sym-Triazinring, die man durch Trimerisieren der Cyanatgruppe des Cyansäureesters erhält und die ein Zahlenmittelmolekulargewicht von 300 - 6000 aufweisen, verwendet werden.
  • Solche Vorpolymerisate erhält man durch Polymerisieren der genannten Cyansäureester in Gegenwart oder Abwesenheit eines Katalysators, z.B. einer Säure, wie einer Mineral- oder Lewis-Säure, einer Base, z.B.
  • Natriumhydroxid, eines Natriumalkoholats oder eines tertiären Amins, eines Salzes, z.B. von Natriumcarbonat oder Lithiumchlorid, oder eines Phosphatesters, w.ie Tributylphosphin.
  • Die polyfunktionellen Cyansäureester können in Form von Mischungen aus Monomeren und Vorpolymerisaten zum -Einsatz gelangen. So liegen beispielsweise zahlreiche handelsübliche, von Bisphenol A und cyanogenen Halogeniden abgeleitete Cyansäureester in Form von Mischungen aus Cyansäureestermonomeren und Vorpolymerisaten vor. Auch diese Mischungen können erfindungsgemäß erfolgreich zum Einsatz gelangen.
  • Typische Beispiele für N-(Alkenylphenyl)-maleinsäureimide sind 4-Vinyl-4-N-maleimidobenzol, d.h. 4-N-Maleimidostyrol, 2,6-Dimethyl-4-N-maleimidostyrol, 2,6-Dibrom-4-N-maleimidostyrol, 2,6-Dichlor-4-N-maleimidostyrol, 3 -N-Male imidos tyrol, 3-N-Maleimido-C-methylstyrol, 2,5-Bis-N-maleimido-a-methylstyrol, 2-Brom-4,6-N-maleimido-a-methylstyrol, 2,4,6-N-Maleimidostyrol, 2,4,6-N-Maleimido-a-methylstyrol und dergleichen. Die N-(Alkenylphenyl)-maleinsäureimide sind aus der US-PS 4 401 777 bekannt.
  • Erfindungsgemäß verwendbare Diamine sind aromatische Diamine, alicyclische Diamine und aliphatische Diamine.
  • Bevorzugt werden aromatische Diamine, da hierbei eine hervorragende Wärmebeständigkeit gewährleistet ist.
  • Wird dagegen ein alicyclisches Diamin verwendet, besitzt das Fertigprodukt eine gute Biegsamkeit. Primäre Diamine werden gegenüber sekundären Diaminen bevorzugt.
  • Beispiele für verwendbare Amine sind m- oder p-Phenylendiamin, m- oder- p-Xylylendiamin, 1,4- oder 1 ,3-Cyclohexandiamin, Hexahydroxylylendiamin, 4 , 4 4,4'-Diaminobiphenyl, Bis-(4-aminophenyl)-methan, Bis-(4-aminophenyl)-ether, Bis-(4-aminophenyl)-sulfon, Bis-(4-amino-3-methylphenyl)-methan, Bis-(3-chlor-4-aminophenyl)-methan, Bis-(4-amino-3,5-dimethylphenyl)-methan, Bis- (4-aminophenyl) -cyclohexan, 2,2-Bis-(4-aminophenyl) -propan, 2,2-Bis-(4-amino-3-methylphenyl)-propan, 2,2-Bis-(3 ,5-dibrom-4-aminophenyl) -propan, Bis- (4-aminophenyl)-phenylmethan, 3,4-Diaminophenyl-4'-aminophenylmethan und 1,1-Bis-(4-aminophenyl)-1-phenylethan, Bis-(4-aminophenyl)-diphenylsilan, Bis-(4-aminophenyl)-methylphosphonoxid, Bis-(3-aminophenyl)-methylphosphonoxid, Bis-(4-aminophenyl)-phenylphosphinoxid, 2,4-Diamino-6-phenyl-1,3,5-triazin (Benzoguanamin), Methylguanamin und Butylguanamin.
  • Es können auch Diamine der Formel: worin n für eine ganze Zahl von 2 - 8 steht, verwendet werden.
  • Erfindungsgemäße härtbare Harzmassen erhält man durch Vermischen der Komponente (a) mit der Komponente (b) oder durch vorherige Umsetzung der Komponenten (a) und (b). Verfahren zur Herstellung der härtbaren Harzmassen bestehen beispielsweise in einem bloßen Vermischen der Komponenten (a) und (b), in einem Vermischen der Komponenten (a) und (b) in einem Lösungsmittel, z.B. Methylethylketon oder Methylglykol, in einem Vermischen der Komponente (b) mit einem Vorpolymerisat der Komponente (a), in einem Vermischen eines Vorpolymerisats der Komponente (a) mit einem Vorpolymerisat der Komponente (b) sowie in einem Vermischen der Komponenten (a) und (b) und anschließendes Vorumsetzen des Gemischs.
  • Das Verhältnis der Komponenten (a) und (b) ist nicht kritisch.
  • Eine härtbare Harzmasse gemäß der Erfindung läßt sich durch bloßes Erwärmen zu einem wärmebeständigen gehärteten Harz vernetzen. In der Regel wird hierbei ein Katalysator mitverwendet, um die Vernetzungsreaktion der Komponenten in der Masse zu fördern.
  • Beispiele für verwendbare Katalysatoren sind Imidazole, wie 2-Methylimidazol, 2-Undecylimidazol, 2-Heptadecylimidazol, 2-Phenylimidazol, 2-Ethyl-4-methylimidazol, 1-Benzyl-2-methylimidazol, 1-Propyl-2-methylimidazol, 1-Cyanoethyl-2-methylimidazol, 1-Cyanoethyl-2-ethyl-4-methylimidazol, 1 -Cyanoethyl-2-undecylimidazol, 1-Cyanoethyl-2-phenylimidazol, 1 -Guanaminoethyl-2-methylimidazol und Additionsprodukte zwischen Imidazol und Trimellitsäure, tertiäre Amine, wie N,N-Dimethylbenzylamin, N,N-Dimethylanilin, N,N-Dimethyltoluidin, N,N-Dimethyl-p-anisidin, p-Halogen-N,N-dimethylanilin, 2-N-Ethylanilinoethanol, Tri-n-butylamin, Pyridin, Chinolin, N-Methylmorpholin, Triethanolamin, Triethylendiamin, N,N,N',N'-Tetramethylbutandiamin und N-Methylpiperidin, Phenole, wie Phenol, Cresol, Xylenol, Resorcin und Phloroglucin, organische Metallsalze, wie Bleinaphthenat, Bleistearat, Zinknaphthenat, Zinkoctoat, Zinnoleat, Dibutylzinnmaleat, Mangannaphthenat, Kobaltnaphthenat und Acetylacetoneisen, sowie anorganische Metallsalze, wie Zinn(IV)-chlorid, Zinnchlorid und Aluminiumchlorid, Peroxide, wie Benzoylperoxid, Lauroylperoxid, Octanoylperoxid, Acetylperoxid, p-Chlorbenzoylperoxid und Di-tert.-butyldiperphthalat, Säureanhydride, wie Maleinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid, Laurinsäureanhydrid, Pyromellitsäureanhydrid, Trimellitsäureanhydrid, Hexahydrophthalsäureanhydrid, Hexahydropyromellitsäureanhydrid und Hexahydrotrimellitsäureanhydrid, Azoverbindungen, wie Azoisobutyronitril, 2,2' -Azobispropan, m,m'-Azoxystyrol und Mischungen derselben.
  • Die Menge an verwendetem Katalysator kann weniger als 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Masse, betragen.
  • Härtbaren Harzmassen gemäß der Erfindung können die ver- schiedensten Verstärkungsmittel oder Füllstoffe einverleibt werden, solange diese weder die Eigenschaften der härtbaren Masse noch des Härtungsprodukts beeinträchtigen. Beispiele für solche Zusätze sind Naturharze, wie Kolophonium, Schellack, Copal, ölmodifiziertes Kolophonium und dergleichen, Acryl- oder Methacrylsäureester oder deren Vorpolymerisate, z.B. die Ester einer monofunktionellen oder polyfunktionellen Hydroxyverbindung und Acryl- oder Methacrylsäure sowie Alkenylester der Acryl- oder Methacrylsäure, Polyallylverbindungen oder deren Vorpolymerisate, z.B. Diallylphthalat, Divinylbenzol und Trialkenylisocyanurat, Dicyclopentadien oder Vorpolymerisate desselben, Cyansäureesterharze, Cyansäureestenmaleimidharze, Maleimidharze, Epoxyharze, Phenolharze, Polyvinylacetalharze, z.B.
  • Polyvinylformal, Polyvinylacetal und Polyvinylbutyral, Phenoxyharze, Acrylsäure mit OH- oder COOH-Gruppen, Silikonharze, Alkydharze, Erdölharze, niedrigmolekulare flüssige bis hochmolekulare elastische Kautschuke, z.B.
  • Polybutadien, Butadien/Acrylnitril-Mischpolymerisate, Polychloropren, Butadien/Styrol-Mischpolymerisate, Polyisopren, Butylkautschuk und Naturkautschuke, Polyolefine, wie Polyethylen, Polypropylen, Polybuten und Poly-4-methylpenten-1, Vinylpolymerisate, wie Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polystyrol, Polyyinyltoluol, Polyvinylphenol, Acrylnitril/Styrol-Harze, Acrylnitril/Butadien/Styrol-Harze, Methacryl/Butadien/-Styrol-Harze, poly-4-fluoriertes Ethylen, fluorierte Ethylen/Propylen-Mischpolymerisate, Tetrafluorethylen/-Hexafluorethylen-Mischpolymerisate, polyfluorierte Vinylidenharze und Harze, z.B. Polycarbonate, Polyestercabonate, Polyphenylenether, Polysulfon, Polyester, Polyethersulfone, Polyamide, Polyimide, Polyamidoimide, Polyesterimide und Polyphenylensulfide.
  • Härtbaren Harzmassen gemäß der Erfindung können auch noch andere Verstärkungsmittel oder Füllstoffe einverleibt werden. Beispiele für solche Verstärkungsmittel oder Füllstoffe sind Glasgewebe, z.B. Glastuche, Glasstränge, mattenförmige Glas schnitzel und Glasmatten zur Oberflächenbildung, anorganische Fasern, z.B. Quarzglastuche, Tuche aus Kohlenstoffasern, Asbest, Steinwolle und Schlackenwolle, Kunstfasertuche, z.B. Tuche aus aromatischen Polyamiden, Textilmischungen aus Glasfasern und aromatischen Polyamidfasern, Fasern aus Acryl, Vinylon, Polyestern, Polyamiden und Polyimiden, natürlich vorkommende oder halbsynthetische Fasergewebe oder Papier, z.B. Baumwolltuche, Flachs, Filz, Kraftpapier, Baumwollpapier, Papier aus Pulpe und Glasfasern, Semikohlenstoffasern, Schnitzel von diese tuche-, gewebe-oder papierbildenden Fasern sowie anorganische Materialien, wie Glasperlen, Glaspulver, Siliziumdioxid, Aluminiumoxid, Siliziumdioxid/Aluminiumtrioxid, Aluminiumhydroxid, Asbest, Calciumcarbonat, Calciumsilikat, Graphitkohlenstoff, Ruß, Kaolinton, gebrannter Kaolin, Glimmer, Talkum, Aluminium, Kupfer, Eisen, Eisenoxide, künstlicher Glimmer, natürlich vorkommender Glimmer, Halbleiter, Bornitride, keramische Materialien und dergleichen.
  • Weiterhin können dem härtbaren Harz Farbstoffe, Pigmente, Dickungsmittel, Gleitmittel, Kuppler, Flammhemmmittel, die Selbstverlöschung bewirkende Mittel u.dgl.
  • einverleibt werden.
  • Die Härtungstemperatur für die erfindungsgemäß bereitgestellte härtbare Harzmasse hängt von der An- oder Abwesenheit von Katalysatoren und der Art und den Eigenschaften der die Harzmasse bildenden Komponenten ab. In der Regel liegt die Temperatur im Bereich von 1000 - 3000C.
  • Wird die härtbare Harzmasse gemäß der Erfindung zur Herstellung von Formlingen, Verbundgebilden oder geklebten Gebilden verwendet, wird auf den Formling, das Verbundgebilde oder das geklebte Gebilde während der Wärmehärtung vorzugsweise ein Druck ausgeübt. In der Regel bedient man sich hierbei eines Drucks von 9,81 - 49050 kPa.
  • Eine härtbare Harzmasse gemäß der Erfindung kann den verschiedensten Verwendungszwecken zugeführt werden.
  • So eignet sie sich beispielsweise als Pulver zur Herstellung elektrischer Isolierüberzüge, als Beschichtungsmaterial für Metallbleche, zur Herstellung von Gießlingen, Formlingen und Verbundgebilden, sowie als Klebstoff für Bänder, Folien, Filme und dergleichen.
  • Die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
  • Beispiel 1 600 Teile 2,2-Bis-(4-cyanatophenyl)-propan werden 110 min lang bei 150°C mit 400 Teilen 2,6-Dimethyl-4-N-maleimidostyrol zu einem Vorpolymerisat reagieren gelassen. Das erhaltene Vorpolymerisat wird mit 0,5 Teil Di-tert.-butylperoxid, 0,15 Teil Zinkoctoat und 50 Teilen eines handelsüblichen Novolakepoxyharzes versetzt, worauf das Ganze in so viel Methylethylketon eingetragen wird, daß eine 60%ige Harzlösung (in Methylethylketon) erhalten wird. Die gebildete Lösung ist klar.
  • Mit der erhaltenen Lösung wird ein Glasgewebe imprägniert und unter Erwärmen zur Herstellung von Prepregs der B-Stufe getrocknet. Aus den erhaltenen Prepregs werden acht Schichten zwischen zwei elektrolytischen Kupferfolien einer Stärke von jeweils 35 ßm gestapelt, worauf das Ganze zur Herstellung eines kupferkaschierten Verbundgebildes zunächst 120 min lang bei einer Temperatur von 1750C und einem Druck von 3924 kPa und danach weitere 180 min bei einer Temperatur von 1600C und einem Druck von 4905 kPa gepreßt wird. Die Eigenschaften des erhaltenen Verbundgebildes sind in der später folgenden Tabelle I zusammengestellt.
  • Beispiel 2 650 Teile 1,4-Dicyanatobenzol werden 180 min lang bei einer Temperatur von 1600C zu einem Vorpolymerisat vorpolymerisiert. Das erhaltene Vorpolymerisat wird mit 350 Teilen 2,5-Bis-(N-maleimido)-a-methylstyrol, 0,12 Teil Zinkoctoat als Katalysator, 0,4 Teil Dicumylperoxid als Katalysator und 1000 Teilen Wollastonit als Füllstoff versetzt. Danach wird das erhaltene Gemisch bei einer Temperatur von 1000 - 1100C stranggepreßt und in einem Kneter zu Pellets verknetet.
  • Die erhaltenen Pellets werden 3 min lang unter einem Druck von 29430 kPa formgepreßt und danach in einem Ofen 10 h lang bei einer Temperatur von 200°C gehärtet.
  • Die Eigenschaften des hierbei erhaltenen Formlings sind in der später folgenden Tabelle II zusammengestellt.
  • Vergleichsversuch 1 400 Teile Bis-(4-maleimidophenyl)-methan werden 110 min lang bei einer Temperatur von 1500C mit 600 Teilen 2,2- Bis-(4-cyanatophenyl)-propan zu einem Vorpolymerisat reagieren gelassen. Das erhaltene Vorpolymerisat wird mit 0,5 Teil Di-tert.-butylperoxid als Katalysator, 0,15 Teil Zinkoxoat und 50 Teilen eines handelsüblichen Novolakepoxyharzes versetzt, worauf das erhaltene Gemisch derart in ein Lösungsmittelgemisch aus N,N-Dimethylformamid und Methylethylketon eingetragen wird, daß eine 60*ige-Harzlösung (indem Lösungsmittelgemisch) erhalten wird. Ein Versuch, das Harzgemisch in Methylethylketon alleine zu einer 60%igen Harzlösung (in Methylethylketon) zu lösen, zeigt, daß sich das Harzgemisch nicht vollständig in dem Methylethylketon löst.
  • Entsprechend Beispiel 1 wird unter Verwendung der Harz lösung in dem Lösungsmittelgemisch ein Verbundgebilde hergestellt. Dessen Eigenschaften sind in Tabelle I zusammengestellt.
  • Vergleichsversuch 2 Beispiel 2 wird wiederholt, wobei jedoch anstelle des 2 ,5-Bis-(N-maleimido) -a-methylstyrols 150 Teile Bis-(4-aminophenyl)-ether und 200 Teile Divinylbenzol verwendet werden. Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt..
  • TABELLE I Beispiel 1 Vergleichsbeispiel~ Abziehfestigkeit der Kupferfolie (in kg/cm): A 1,92 1,65 S4 1,90 1,67 Einfriertemperatur (in OC) 280 259 Biegefestigkeit (in MPa) bei 250C 520 530 2000C 481 491 260QC 412 294 Lotbeständigkeit keine Be- keine Be-(3000C/60 s) schädigung schädigung Feuchtigkeitsbeständigkeit* keine Be- schwache Verschädigung änderung Chemikalienbeständigkeit** 1,1,1-Trichlorethan keine Be- keine Beschädigung schädigung Methylenchlorid keine Be- schwache Verschädigung änderung Methylethylketon keine Be- keine Beschädigung schädigung *Kochtest im Dampftopf.
  • **Aussehen nach 10-stündigem Eintauchen bei Raumtemperatur.
  • TABELLE II Beispiel 2 Vergleichsbeispiel Wärmeverformungstemperatur (in "C)* 242 215 Biegefestigkeit (in MPa) bei 250C 102 71 1800C 98 68 2300C 78 9,8 Gewichtsabnahme nach 100-stündigem Erwärmen (in %) bei 2200C 0,52 0,79 240°C 1,24 3,53 2600C 2,90 8,90 *Belastung: 1834 kPa.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Härtbare Harzmasse mit (a) mindestens einem Cyansäureester in Form 1. eines polyfunktionellen aromatischen monomeren Cyansäureesters der Formel: R1---40 - C = N) m (I) worin bedeuten: m eine ganze Zahl von 2 - 10 und R1 eine aromatische organische Gruppe, wobei die Cyansäureestergruppenian an einen aromatischen Ring oder die aromatische organische Gruppe gebunden sind; 2. eines Homovorpolymerisats von 1. und 3. eines Covorpolymerisats von 1. mit einem Amin, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass sie (b) mindestens eine Alkenyl-N-maleinsäureimidkomponente in Form 1. eines N-(Alkenylphenyl)-maleinsäureimids der Formel: worin bedeuten: R2 bis R7, die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine Alkylgruppe mit 1 - 20 Kohlenstoffatom(en), Alkoxygruppe mit 1 - 20 Kohlenstoffatom(en), Aralkylgruppe mit 7 - 20 Kohlenstoffatomen oder eine halogen-, hydroxy- oder cyanosubstituierte Kohlenwasserstoffgruppe; X ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Hydroxygruppe; n eine ganze Zahl von 1 - 3; p und q jeweils 0, 1, 2, 3 oder 4, wobei gilt, daß p + q ist gleich oder kleiner als 4, 2. eines Homovorpolymerisats von 1. und 3. eines Covorpolymerisats von 1. mit einem Amin, enthält.
  2. 2. Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Cyansäureesterkomponente aus 2,2-Bis-(4-cyanatophenyl)-propan oder einem Vorpolymerisat desselben besteht.
  3. 3. Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die N-Maleinsäureimidkomponente aus 2,6-Dimethyl-4-N-maleimidostyrol gegebenenfalls in Mischung mit einer anderen Verbindung besteht.
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