DE2945797C3 - Härtbare Harzzusammensetzung - Google Patents
Härtbare HarzzusammensetzungInfo
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Description
und einem Rest, erhalten bei der Entfernung einer phenolischen Hydroxylgruppe aus einem Phenolharzgerüst
vom Novolak-Typ oder Resol-Typ; wobei der aromatische Kern gegebenenfalls durch
einen Substitiienten substituiert ist, ausgewählt unter
Aikylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Chlor und Brom; η eine ganze Zahl von 2 bis 5 is!; und die Cyanatgruppe stets direkt an den aromatischen
Kern gebunden ist.
3. Härtbare Harzzusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Präpolymere
eines Cyanatesters ein Polymeres ist, das einen Triazinring enthält, der hergestellt worden ist durch
Trimerisierung der Cyanatgruppe des Cyansäureester, und ein mittleres Molekulargewicht von
zumindest 400 bis zu höchstens 6000 aufweist.
4. Härtbare Harzzusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Präpolymere
des Cyanatesters und tines Amins ein Copräpolymeres ist und hergeste" .. urden ist durch
Umsetzung des Cyanatesters mit einem Polyamin der allgemeinen Formel
RMNH2),,
worin R2 eine mehrwertige aromatische oder alicyclische organische Gruppe ist.
Die Erfindung betrifft eine neue härthare Harzzusammensetzung. Polyamid ist gut bekannt als Harz mit einer
sehr hohen thermischen Stabilität, besitzt jedoch eine geringe Löslichkeit in Lösungsmitteln, wie aus seiner
Molekülstruktur klar ersichtlich ist. Es ist daher übliche Praxis, es in Pulverform zu erhalten und in die
gewünschte Form zu formen oder ein gehärtetes Produkt des Harzes maschinell in die gewünschte Form
zu bringen.
Die Erfindung beruht auf dem Auffinden des Sachverhalts, daß eine Mischung oder ein vorläufiges
ReaktionsDrodukt bzw. Reaktionsvorprodukt eines speziellen Polyimidharzes und eines speziellen Cyansäureester
eine gute Löslichkeit in Lösungsmitteln, verbesserte Verarbeitbarkeit und verbesserte Eigenschäften
besitzt.
Erfindungsgemäß wird eine härtbare Harzzusammensetzung geschaffen, die enthält
fA) 80 bis 99 Gewichtsteile eines polyfunktionellen Cyanatesters, eines Cyanatester-Präpolymeren
oder eines Präpolymeren eines Cyanatesters und eines Amins und
(B) 20 bis
5 6
Gewichtsteile eines Polyamids der folgenden allgemeinen Formel (Ij, (II) oder (!!!)
HC =
O M |
J | c/ Il |
O H |
V | O !I |
Il | Il O |
Il | Il | ||
\c/ Il |
|||||
Il O |
|||||
O —
= CH
worin η eine ganze Zahl von I bis 5 bedeutet.
ROC —(-O
COR
(II)
worin /ι eine gan/c Zahl von I bis 5 bedeutet und
R —OH -NH2 oder die Gruppe —O
oder
worin //eine ganze Zahl von I bis 5 bedeutet.
Das Polyimid (B) der allgemeinen Formel (I), (II) oder
(III) besitzt als eine Komponente der erfindungsgemäßen härtbaren Harzzusammensetzung ein niedriges
Molekulargewicht, wie nachstehend gezeigt wird. Die Menge des Poly'mids (B) beträgt 20 bis 1 Gewichtsteile.
Diese Begrenzungen sind für die Reaktion des Polyimids mit dc'r Cyansäureester-Komponente und für
eine gute Lösl'chkeit des Reaktionsprodukts in Lösungsmitteln wi'htig.
Die Cyanates'er-Koniponente, eine weitere Komponente
der erfindungsgeinäßen härtbaren Har/zusammcnsctzung
wird ausgewählt unter O y bedeutet
-Nil·
(III)
(i) einem polyfunktionellen aromatischen Cyanatestermonomeren
der Formel
worin η zumindest 2 beträgt und nicht mehr als 5 beträgt und R eine aromatische organische Gruppe
ist. wobei die Cyanatgruppen an einen aromatischen Ring dieser aromatischen Gruppe gebunden
sind,
(ii) einem Homopräpolymeren von (i) und (iii) einem Copräpolymcren von (i) um! einem Amin.
Das polyfunktionelle aromatische Cyanatestermonomere (i) ist eine Verbindung der allgemeinen Formel
worin R einen ein ι aromatischen Kern enthaltenden
Rest bedeutet, ausgewählt unter einem Rest, der sich von einem aromatischen Kohlenwasserstoff, ausgewählt
unter Benzol, Biphenyl und Naphthalin, ableitet, einem Rest, der sich von einer Verbindung ableitet, worin
zumindest zwei Benzolringe aneinander über ein Brückenglied gebunden sind, ausgewählt unter
!
—c —
worin Ra und Rb gleich oder verschieden sein können
und jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten,
— O —
— S —
— S —
-CH2OCH;-
Il
— c— — s-
Il Il
ο ο
—ο—ρ—ο—
erhalten durch Umsetzung von Novolaken mit Halogencyanen. Man kann auch die in den JP-Patentpublikationen
Nr. 1 928/66, 4 791/69, 11 712/70 und 4 112/71
und in der offengelegten JP-Patentpublikation Nr. 63 149/76 beschriebenen Cyanatester verwenden.
Die vorstehenden Cyanatester können als Mischungen verwendet werden.
Das Homopräpolymere (ii) des Cyanatestermonomeren ist ein einen Triazinring enthaltendes Polymeres, das
hergestellt wird durch Trimerisierung der Cyanatgruppe des Cyansäureesters und besitzt ein durchschnittliches
Molekulargewicht von zumindest 400 bis zu höchstens 6000. Derartige Präpolymere sind per se
bekannt und können durch Polymerisation der vorstehenden Cyansäureester in Anwesenheit, als Katalysator,
einer Säure, wie Mineralsäuren oder Lewis-Säuren, einer Base, wie Natriumhydroxid, eines Natriumalkoholats
oder eines tertiären Amins, eines Salzes, wie Natriumcarbonat oder Lithiumchlorid, oder einer
Phosphorverbindung, wie Tributylphosphin, hergestellt werden.
Der polyfunktionelle Cyanatester kann in Form einer Mischung des Monomeren und des Präpolymeren
verwendet werden. Beispielsweise liegen zahlreiche im Handel erhältliche Cyanatester, die sich von Bisphenol
A und Halogencyanen ableiten, in Form einer Mischung der Cyanatmonomeren und Präpolymeren vor, und
derartige Materialien können ebenfalls bei der Erfindung verwendet werden.
Das Copräpolymere (iii) des Cyanatestermonomeren und eines Amins kann auch als Cyanatester-Komponente
der Erfindung verwendet werden. Verwendbare Amine sind Polyamine der allgemeinen Formel
11
I!
— O —P —O-O
und einem Rest, erhalten bei der Entfernung einer phenolischen Hydroxylgruppe aus einem Phenolharzgenist
vom Novolak-Typ oder Resol-Typ; wobei dieser aromatische Kern gegebenenfalls durch einen Substituenten
substituiert ist. ausgewählt unter Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Alkoxygruppen mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen. Chlor und Brom; η eine ganze Zahl von 2 bis 5 bedeutet; und die Cyanatgruppe stets
direkt an den aromatischen Kern gebunden ist.
Beispiele für das polyfunktionelle aromatische Cyanatestermonomere sind
Dicyanatobenzol.Tricyanatobenzol,
DicyanatonaphthaliruTricyanatonaphthalin.
4,4'-Dicyanatobiphenyl,
Bis-(4-cyanatophenyl)-methan,
2,2-Bis-(4-cyanatophenyl)-propan.
2,2-Bis-(3,5-dichlor-4-dibrom-4-cyanatophenyl)-propan,
Bis-(4-cyanatophenyl)-äther,
Bis-{4-cyanatophenyl)-thioäther,
Bis-{4-cyanatophenyl)-sulfon.
Tris-(4-cyanatophenyI)-phosphit,
Tris-(4-cyanatophenyl)-phosphat und Cyanatester.
RMNH2),,
(2)
worin R2 eine mehrwertige aromatische oder alicyclische
organische Gruppe ist und η 2 bis 5 ist.
Beispiele für geeignete Amine umfassen
Phenylendiamin, Xylylendiamin,
Beispiele für geeignete Amine umfassen
Phenylendiamin, Xylylendiamin,
Cyclohexandiamin, Hexahydroxylendiamin,
4,4'-Diaminobiphenyl,
Bis-(4-aminophenyl)-methan,
Bis-(4-aminophenyl)-äther,
3 Bis-(4-aminophenyl)-sulfon,
4,4'-Diaminobiphenyl,
Bis-(4-aminophenyl)-methan,
Bis-(4-aminophenyl)-äther,
3 Bis-(4-aminophenyl)-sulfon,
Bis-(4-amino-3-methylphenyl)-methan,
Bis-(4-amino-3,5-dimethylphenyl)-methan,
Bis-(4-aminophenyl)-cyclohexan,
2,2-Bis-(4-aminophenyl)-propan,
-,o 2,2-Bis-(4-amino-3-methylphenyl)-propan,
2,2-Bis-(3,5-dibrom-4-aminophenyl)-propan,
Bis-(4-aminophenyl)-phenylmethan,
3,4-Diaminophenyl-4'-aminophenylmethanund
l,l-Bis-(4-aminophenyl)-l-phenyläthan.
Das Copräpolymere kann hergestellt werden, indem man das Cyanatestermonomere mit dem Amin, vorzugsweise unter Verwendung von 0,1 bis 1 Äquivalent des Amins bzw. Diamins, bezogen auf das Cyanatestermonomere, in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Ketonen, bei einer Temperatur von ca. 0 bis 100° C während 1 Minute bis zu 1 Stunde umsetzt
Bis-(4-amino-3,5-dimethylphenyl)-methan,
Bis-(4-aminophenyl)-cyclohexan,
2,2-Bis-(4-aminophenyl)-propan,
-,o 2,2-Bis-(4-amino-3-methylphenyl)-propan,
2,2-Bis-(3,5-dibrom-4-aminophenyl)-propan,
Bis-(4-aminophenyl)-phenylmethan,
3,4-Diaminophenyl-4'-aminophenylmethanund
l,l-Bis-(4-aminophenyl)-l-phenyläthan.
Das Copräpolymere kann hergestellt werden, indem man das Cyanatestermonomere mit dem Amin, vorzugsweise unter Verwendung von 0,1 bis 1 Äquivalent des Amins bzw. Diamins, bezogen auf das Cyanatestermonomere, in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Ketonen, bei einer Temperatur von ca. 0 bis 100° C während 1 Minute bis zu 1 Stunde umsetzt
Die beiden Komponenten, d. h. die Polyimid-Komponente
(B) und die Cyanatester-Komponente (A), können
als bloße Mischung mit einem herkömmlichen Härtungskatalysator, wie tertiären Aminen, Imidazolen,
organischen Metallsalzen und Halogeniden, verwendet werden. Sie können aber auch nach einer vorläufigen
bzw. Vor-Reaktion verwendet werden. Die Vor-Reak-
tion kann bei 50 bis 2500C, vorzugsweise 80 bis 1800C,
während 1 Minute bis zu 48 Stunden, vorzugsweise 1 bis 10 Stunden, in Abwesenheit oder Anwesenheit eines
Lösungsmittels, wie N-Methylpyrrolidon, N,N-Dimethylformamid,
Ν,Ν-Dimethylacetamid, Methyläthylketon oder Dioxan, durchgeführt werden.
Beispiele für geeignete Härtungskatalysatoren, die bei der Erfindung verwendbar sind, umfassen Imidazole,
wie 2-Methylimidazol, 2-Undecylirnidazol, 2-Heptadecylimidazol,
2-Phenylimidazol, 2-Äthyl-4-methylimidazol,
l-Benzyl-2-methylimidazol, l-Propyl-2-methylimidazol,
i-Cyanoäthyl-2-methylimidazol, 1-Cyanoäthyl-2-äthyl-4-methylimidazol,
1 -Cyanoäthyl-2-undecylirnidazol, i-Cyanoäthyl-2-phenylimidazol und
1 -Guanaminoäthyl-2-methylimidazol; Trimellitsäure-Addukte
der vorstehenden Imidazole; tertiäre Amine, wie Ν,Ν-Dimethyibenzyiamin, Ν,Ν-Dimethylaniiin,
Ν,Ν-Dimethyltoluidin, Ν,Ν-Dimethyl-p-anisidin, p-Halogeno-N,N-dimethylaniline,
2-N-ÄthylanilinoäthanoI, Tri-n-Butylamin, Pyridin, Chinolin, N-Methylmorpholin,
Triäthanolamin, Triäthylendiamin, Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethylbutandiamin
und N-Methylpiperidin; Phenole, wie Phenol, Kresol, Xylenol, Resorcin und Phloroglucin;
organische Metallverbindungen, wie Bleinaphthenat, Bleistearat, Zinknaphthenat, Zinkoctylat, Zinnoleat,
Dibutylzinnmaleat, Mangannaphthenat, Kobaltnaphthenat und Eisenacetylacetonat; anorganische Metallverbindungen,
wie SbCU, ZnCl2 und AlCb; und Peroxide,
wie Benzoylperoxid, Lauroylperoxid, Caprylylperoxid, Acetylperoxid, P-Chlorbenzoylperoxid und Di-tert.-butyl-diperphthalat.
Ebenfalls verwendbar sind Verbindungen, die als Härtungsmittel oder Katalysatoren für
Epoxyharze allgemein bekannt sind, wie Säureanhydride (z. B. Pyromellitsäureanhydrid).
Gewünschtenfalls kann die erfindungsgemäße härtbare Harzzusammensetzung weiterhin ein wärmehärtbares
Harz, wie polyfunktionelle Maleinimide und Epoxyverbindungen, enthalten.
Geeignete polyfunktionelle Maleinimide sind Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel
worin R eine zweiwertige oder dreiwertige aromatische oder alicyclische organische Gruppe bedeutet, X1 und
X2 ein Wasserstoffatom oder Halogenatom oder eine Alkylgruppe bedeuten und π 2 bis 5 ist.
Die Maleinimide der obigen Formel können nach einer bekannten Methode hergestellt werden, bei der
man Maleinsäureanhydride mit Aminen mit 2 bis 5 Aminogruppen umsetzt und dann die Maleinamidsäuren
dehydro-cyclisiert bzw. unter Wasserstoffabspaltung cyclisiert. Die vorstehenden Verbindungen der Formel
(2) sind als Ausgangsamine bevorzugt.
Die bei dieser Ausführungsform verwendete Epoxyverbindung ist eine Verbindung, die zumindest eine,
insbesondere zwei Epoxygruppen in dem Molekül enthält. Im allgemeinen besitzen im Hinblick auf die
Adhäsion oder den innigen Kontakt der endgültigen Harzprodukte die Epoxyverbindungen wünschenswerterweise
ein Epoxyäquivalent von 70 bis 6000. insbesondere 170 bis 4000. Ein Typ an Epoxyharzen, der
bei der Erfindung geeigneterweise verwendet werden kann, ist eine Bisepoxyverbindung der folgenden
allgemeinen Formel (4)
CH2-
CH-CH2-fO-R3-O-CH2-CH-CH24— O-R3-O-CH2-CH
-CH2
worin η Null oder eine positive Zahl, vorzugsweise 0 bis
12, ist.
Die gleichen divalenten organischen Gruppen, die vorstehend im Hinblick auf die Cyanatester genannt
worden sind, können als divalente Gruppen R3 in der Formel (4) verwendet werden.
Diese Epoxyverbindungen sind in Abhängigkeit vom Ausmaß der Polymerisation oder vom Typ der in der
Hauptkette enthaltenen divalenten organischen Gruppe in einem weiten Bereich an Formen von einer
Flüssigkeit mit relativ niedriger Viskosität bis zu einem relativ hochschmelzenden Feststoff erhältlich, jedoch
können bei der Erfindung sämtliche derartigen Epoxyverbindungen verwendet werden.
Diese Epoxyverbindungen, insbesondere Bisepoxyverbindungen,
werden hergestellt, indem man mehrwertige Phenole mit Epihalohydrineii, wie Epichlorhydrin,
in Gegenwart einer Base, wie eines Alkalihydroxids, umsetzt Anstelle der Umsetzung von mehrwertigen
Phenolen mit Epihalohydrinen können die nachstehend im Hinblick auf die Bismaleinimide im einzelnen
beschriebenen Diamine mit Epihalohydrinen unter Bildung von Bisepoxyverbindungen umgesetzt werden.
Beispiele für Epoxyverbindungen, die leicht verfügbar und für das erfindungsgemäße Ziel geeignet sind, sind
diejenigen, die sich von Bisphenol A oder einem Chlor- oder Brom-substituierten Derivat von Bisphenol A und
Epihalohydrinen ableiten, oder Epoxyverbindungen, die sich von einem Präkondensat von Phenol und
Formaldehyd und Epihalohydrinen ableiten.
Es können verschiedene natürliche, synthetische und
so halbsynthetische Harze zu der erfindungsgemäßen härtbaren Zusammensetzung in Mengen zugegeben
werden, die die inhärenten Eigenschaften der härtbaren
Beispielsweise kann die erfindungsgemäße Harzzusammensetzung
weiterhin ein Verstärkungsmittel oder einen Füllstoff in faserartiger oder pulverförmiger Form
enthalten. Beispiele für pulverförmige Verstärkungsmittel oder Füllstoffe sind anorganische Pulver, wie
verschiedene Rußsorten, feinteiliges Siliciumdioxid, calcinierter Ton, basisches Magnesiumsilicat, pulverförmige
Diatomeenerde, Aluminiumoxid, Bornitrid, Calciumcarbonat,
Magnesiumcarbonat, Magnesiumoxid, Kaolin, Serizit oder Glimmer. Beispiele für das
faserartige Verstärkungsmaterial sind anorganische Fasern, wie Keramikfasern, Asbest, Holzasbest, Glasfasern,
Schlackenwolle oder Kohlenstoff-Fasern, Papier, Pulpe, Holzmehl, Baumwolle, Linters und verschiedene
synthetische Fasern, wie Polyimidfasern. Das faserartige
Verstärkungsmaterial kann in verschiedenartigen Formen, wie in Form von feinen Fasern, Stapelfasern, Werg,
Gewebtem, gewebten Stoffen oder nicht-gewebten Stoffen verwendet werden. Diese Verstärkungsmaterialien
oder Füllstoffe können in einer Menge von bis zu > dem Vierfachen des Gewichts des Harzfeststoffs für die
Verwendung als Schichtmaterialien oder Form-Materialien verwendet werden, obgleich die Menge entsprechend
der gewünschten Verwendung variieren kann.
Die erfindungsgemäßen Harzzusammensetzungen m können auch ein weißes Pigment, wie Titandioxid, ein
gefärbtes Pigment, wie Orangemennige, Ruß, Eisenlack, Molybdänrot, Preußischblau, Ultramarin, Cadmiumgelb
oder Cadmiumrot, und andere verschiedenartige Farbstoffe und Pigmente enthalten, um die Zusammenset- ii
zungen zu färben. Zusätzlich zu den obigen gefärbten Pigmenten können die Harzzusammensetzungen auch
ein Rotschutzpigment enthalten, wie Zinkchromat, Mennige, rotes Eisenoxid, Zinkweiß oder Strontiumchromat,
ein Anti-Absack-Mittel, wie Aluminiumstearat, ein Dispergiermittel, einen Verdicker, ein Überzugsmodifizierungsmittel,
ein Körperpigmeni oder ein flammabweisendes
Mittel, die bekannte Additive für Anstriche bzw. Farben sind.
Die erfindungsgemäße härtbare Zusammensetzung 2r>
besitzt in Lösungsmitteln eine ausgezeichnete Löslichkeit, und hieraus hergestellte gehärtete Produkte
besitzen gute elektrische Eigenschaften und eine gute Würmebeständigkeit beim Löten. Sie findet neue
Anwendungen und ist von hohem utilitaristischem Wert. j(>
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung eingehender.
Man unterzog 900 g 2,2-Bis-(4-cyanatophenyl)-propan und 100 g Polyimid der Formel (I) einer
Vor-Reaktion, indem man sie unter Rühren bei 140° C 60
Minuten mischte. Das Vor-Reaktionsprodukt wurde in N-Methylpyrrolidon bei Raumtemperatur gelöst, um
eine Lösung mit einer Konzentration von 50% zu bilden. Weiterhin wurden 0,5 g Zinkoctylat und 5 g
Dimethylbenzylamin als Katalysator beigemischt, um einen Lack zu ergeben.
Mit dem erhaltenen Lack wurde Glasgewebe imprägniert und unter Wärme getrocknet, um ein
vorimprägniertes Glasfasermaterial bzw. Prepregs in der B-Form zu ergeben. Acht auf diese Weise gebildete
Prepregs wurden gestapelt, und beide Seiten der Stapelanordnung wurden mit einer elektrolytischen
Kupferfolie mit einer Dicke von 35 Mikron überlagert. Die Anordnung wurde 2 Stunden bei 185°C und
40 kg/cm2 druckgeformt, um ein kupferüberzogenes bzw. -plattiertes Schichtmaterial bzw. Laminat zu
erhalten.
Das Schichtmaterial wurde untersucht, und die Ergebnisse sind in der Tabelle I angegeben.
Man schmolz 850 g 2,2-Bis-(4-cyanatophenyl)-äther bei 15O0C und gab 150 g eines Imidharzes der Formel (1)
zu. Diese wurden bei 150°C 60 Minuten gemischt, um
eine Vor-Reaktion zu bewirken. Die erhaltene gleichförmige Flüssigkeit wurde auf Raumtemperatur abgekühlt
und in N-Methylpyrrolidon geiöst. Danach wurden in der erhaltenen Lösung 100 g eines Epoxyharzes vom
Kresol-Novolak-Typ gelöst, um eine Lösung mit einer Konzentration von 56 Gewichts-% zu bilden.
Weiterhin wurden 0,4 g Zinkoctylat, 0,1 g Catechin und 0,4 g Triethylendiamin als Katalysator zugegeben,
um einen Lack zu bilden.
Unter Verwendung des erhaltenen Lacks wurde ein an beiden Oberflächen mit Kupfer überzogenes
Schichtmaterial in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 erhalten. Das Schichtmaterial wurde untersucht, und die
Ergebnisse sind in Tabelle I angegeben.
Bezugsbeispiel 1
300 g des gleichen Polyimids, wie es in Beispiel 1 verwendet wurde, wurden in 500 g N-Methylpyrrolidon
bei 1500C gelöst. Danach wurde die Lösung auf 100° C
abgekühlt, wobei das Polyimid ausfiel und an der Wand des Gefäßes anhaftete. Mit der Lösung wurde ein
Glasgewebe bei 150°C imprägniert, um wie in Beispiel 1
Prepregs zu bilden.
Acht auf diese Weise gebildete Prepregs wurden gestapelt und an beiden Oberflächen der Stapelanordnung
wurde eine elektrolytische Kupferfolie mit einer Dicke von 35 Mikron aufgebracht und die gesamte
Anordnung bei 185° C und 40 kg/cm2 druckgeformt. Zur
vollständigen Härtung des Polyimids wurde die Schichtanordnung bei 250°C 4 Stunden druckgeformt,
um ein kupferüberzogenes Schichtmaterial zu bilden.
Das Schichtmaterial wurde untersucht, und die Ergebnisse sind in Tabelle I angegeben.
Beispiel 1 | Beispiel 2 | Bezugsbeispiel 1 | |
Wärmebeständigkeit beim Löten (350X) |
länger als 120 Sek. |
langer als 120 Sek. |
Blasenbildung in 5 Sek. |
Haftfestigkeit der Kupferfolie (kg/cm) |
1,70 | 1,65 | 1,35 |
Glasübergangspunkt ( C) | 265 | 280 | 290 |
Man mischte 80 Teile 2^-Bis-(4-cyanatophenyl)-propan,
20 Teile eines Imidharzes der Formel (II) (durchschnittliches Molekulargewicht 560) und 5 Teile
Epoxyharz vom Bisphenol F-Typ bei 150° C während 70 Minuten, um sie einer Vor-Reaktion zu unterziehen und
ein gleichförmiges flüssiges Harz bei der gleichen Temperatur zu erhalten. Das erhaltene Harz wurde in
eine Form gegeben und 5 Stunden bei 1600C und 5 Stunden bei 200° C gehärtet, um ein gehärtetes Produkt
mit einer Glasübergangstemperatur (Tg)von 270°C und
einer Biegefestigkeit von 12 kg/mm2 zu bilden.
Man mischte 83 Teile 2,2-Bis-(4-cyanatophenyl)-propan,
17 Teile eines Imidharzes der Formel (III)
14
(durchschnittliches Molekulargewicht 700) und 7 Teile Tabelle II
eines Epoxyharzes vom Bisphenol F-Typ 90 Minuten bei
145°C, um sie einer Vor-Reaktion zu unterziehen, und löste sie dann in einer Mischung von Dimethylformamid
und Methyläthylketon (20 :80). Weiterhin gab man 0,2 >
Teile Zinkoctylat als Katalysator zu. Die erhaltene Lösung wurde auf eine Eisenplatte als Überzug
aufgebracht und 4 Stunden bei 160°C gehärtet. Der Glanz
Überzugsfilm besaß überlegene Eigenschaften, wie in Bleistifthärte
Tabelle Il gezeigt. κι
Haftfestigkeit (Kreuzschnitlmcthode)
(1 mm2 x 100)
100/100
ja 3 H
Claims (1)
- Patentansprüche: 1. Härtbare Harzzusammensetzung, enthaltend(A) 80 bis 99 Gewichtsteile eines polyfunktionellen Cyanatesters, eines Cyanatester-Präpolymeren ode eines Präpolymeren eines Cyanatesters und eines Amins, und(B) 20 bis 1 Gewichtsteile eines Polvimids der folgenden Formeln (I), (II) oder (III)HC=C-C-Il οIl οO —C = CHworin η eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeutet,c-4-CORworin /; eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeutet undR —OH -NH2 oder — O—< O > bedeutetoder•NIl <cίί ο.Csworin η eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist.2. Härtbare Harzzusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der polyfunktionelle Cyanatester eine Verbindung der allgemeinen Formel— S— —Ο —Ρ—ΟΙ! Iο ο10ist, worin R einen einen aromatischen Kern enthaltenden Rest bedeutet, ausgewählt unter einem Rest, der sich von einem aromatischen Kohlenwasserstoff ableitet, ausgewählt unter Benzol, Biphenyl und Naphthalin, einem Rest, der sich von einer Verbindung ableitet, in der zumindest zwei Benzolringe aneinander über ein Brückenglied gebunden sind, ausgewählt unter20c —30worin Ra oder Rb gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten.— O-5
CH ?OCH, 0 C C —
Η0 Il
OIl—ο—ρ—ο-Ι
ό
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