DE2945797A1 - Haertbare harzzusammensetzung - Google Patents
Haertbare harzzusammensetzungInfo
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Description
MITSUBISHI GAS CHEMICAL, INC., Tokio/Japan Härtbare Harzzusammensetzung
»BEeESSSEBSCaSSBSSSSSSSSSSSS
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine neue härtbare Harzzusammensetzung. Polyimid ist gut bekannt als Harz mit einer sehr hohen thermischen
Stabilität, besitzt jedoch eine geringe Löslichkeit in Lösungsmitteln, wie cus seiner Molekülstruktur klar ersichtlich
ist. Es ist daher übliche Praxis, es in Pulverform zu erhalten und in die gewünschte Form zu formen oder ein gehärtetes
Produkt des Harzes maschinell in die gewünschte Form zu bringen.
Die Erfindung beruht auf dein Auffinden des Sachverhalts, daß
eine Mischung oder ein vorläufiges Reaktionsprodukt bzw. Reaktionsvorprodukt
eines speziellen Folyimidharzes und eines speziellen Cyansäureesters eine gute Löslichkeit in Lösungsmitteln,
verbesserte Verarbeitbarkeit und verbesserte Eigenschaften besitzt.
Erfindung sgeruäß wird eine härtbare Harzzusammensetzung geschaffen, die enthält
(A) 80 bis 99 Gewichtsteile eines polyfunktionellen Cyanates ters, eines Cyanatester-Präpolymeren oder eines Präpolymeren eines Cyanatesters und eines Amins und
(B) 20 bis 1 Gewichtsteile eines Polyimids der folgenden allgemeinen Formel (I), (II) oder (III)
HC5C
-0
worin η eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeutet,
COR
(I)
(II)
worin η eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeutet und
R -OH, -NH2 oder die Gruppe -0-/Q/ bedeutet, oder
(III)
worin η e;.ne ganze Zahl von 1 bis 5 bedeutet.
Das Polyimid (B) der allgemeinen Formel (I), (II) oder (III)
besitzt als eine Komponente der erfindungsgemäßen härtbaren
Ilarzzusammensetzung ein niedriges Molekulargewicht, wie nachstehend
gezeigt wird. Die Menge des Polyimids (B) beträgt 20 bis 1 Gewichtsteile. Diese Begrenzungen sind für die Reaktion
des Polyimids mit der Cyansäureester-Komponente und für eine
gute Löslichkeit des Peaktionsprodukts in Lösungsmitteln wichtig.
03 0020/0916
Die Cyanatester-Komponente, eine weitere Komponente der erfindungsgemäßen
härtbaren Harzzusammensetzung wird ausgewählt unter
(i) einem polyfunktionellen aromatischen Cyanatestermonomeren der Formel
worin η zumindest 2 beträgt und nicht mehr als 5 beträgt und R eine aromatische organische Gruppe ist, wobei die
Cyanatgruppen an einen aromatischen Ring dieser aromatischen Gruppe gebunden sind,
(ii) einem Homopräpolymeren von (i) und
(iii) einem Copräpolymeren von (i) und einem Amin.
Das polyfunktionelle aromatische Cyanatestermonomere (i) ist
eine Verbindung der allgemeinen Formel
R-K)-C=N)n (1)
worin R einen einen aromatischen Kern enthaltenden Rest bedeutet, ausgewählt unter einem Rest, der sich von einem aromatischen
Kohlenwasserstoff, ausgewählt unter Benzol, Biphenyl und
Naphthalin, ableitet, einem Rest, der sich von einer Verbindung ableitet, worin zumindest zwei Benzolringe aneinander über ein
Brückenglied gebunden sind, ausgewählt unter
-C-
worin R und R, gleich oder verschieden sein können und jev.-eils
ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
bedeuten,
0 0
-0-, -CH9OCHp-, -S-, -C-, -S-, -S-, -C-P-O- und -0-P-O-
CC
κ κ || J .
oooc ο
ι ι
030020/0916
und einem Rest, erhalten bei der Entfernung einer phenolischen Hydroxylgruppe aus einem Phenolharzgerüst vom Novolak-Typ
oder Resol-Typ; wobei dieser aromatische Kern gegebenenfalls durch einen Substituenten substituiert ist, ausgewählt
unter Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Chlor und Brom; η eine ganze
Zahl von 2 bis 5 bedeutet; und die Cyanatgruppe stets direkt an den aromatischen Kern gebunden ist.
Beispiele für das polyfunktionelle aromatische Cyanatestermonomere
sind Dicyanatobenzol, Tricyanatobenzol, Dicyanatonaphthalin, Tricyar.atonaphthalin, 4,4'-Dicyanatobiphenyl,
Bis-(4-cyanatophenyl)-methan, 2,2-Bis-(4-cyanatophenyl)-propan,
2, 2-Bis-( 3, 5-dichlor-4-dibrom-4-cyanatophenyl )-propan, Bis·-'. 4-cyanatophenyl)-äther,
Bis-(4-cyanatophenyl)-thioäther, Bis-(4-cyanatophenyl)-sulfon,
Tris-(4-cyanatophenyl)-phosphit, Tris-(4-cyanatophenyl)-phosphat
und Cyanatester, erhalten durch Umsetzung von Novolaken mit Halogencyanen. Man kann auch die in
den JA-Patentpublikationen Nr. 1928/66, 4791/69, 11 712/70 und 4112/71 und in der offengelegten JA-Patentpublikation
Nr. 63149/76 beschriebenen Cyanatester verwenden.
Die vorstehenden Cyanatester können als Mischungen verwendet
werden.
Das Homopräpolymere (ii) des Cyanatestermonomeren ist ein einen
Triazinring enthaltendes Polymeres, das hergestellt wird durch Trimerisierung der Cyanatgruppe des Cyansäureesters und besitzt ein durchschnittliches Molekulargewicht vcn zumindest
400 bis zu höchstens 6000. Derartige Präpolymere sind per se bekannt und können durch Polymerisation der vorstehenden Cyansäureester in Anwesenheit, als Katalysator, einer Säure, wie
Mineralsäuren oder Lewis-Säuren, einer Base, wie Natriumhydroxid, eines Natriumalkoholats oder eines tertiären Amins,
eines Salzes, wie Natriumcarbonat oder Lithiumchlorid, oder einer Phosphorverbindung, wie Tributylphosphin, hergestellt
werden.
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-β- 294579?
Der polyfunktionelle Cyanatester kann in Form einer Mischung
des Monomeren und des Präpolymeren verwendet werden. Beispielsweise liegen zahlreiche im Handel erhältliche Cyanatester,
die sich von Bisphenol A und Halogencyanen ableiten, in Form einer Mischung der Cyanatmonomeren und Präpolymeren
vor, und derartige Materialien können ebenfalls bei der Erfindung verwendet werden.
Das Copräpolymere (iii) des Cyanatestermonomeren und eines
Amins kann auch als Cyanatester-Komponente der Erfindung verwendet
werden. Verwendbare Amine sind Polyamine der ellgemeinen Formel
R2-* NH2)n · (2)
worin R eine mehrwertige aromatische oder alicyclische organische Gruppe ist und η 2 bis 5 ist.
Beispiele für geeignete Amine umfassen Phenylendiamin, Xylylendiamin, Cyclohexandiamin, Hexahydroxylylendiamin,
4,4I-Diaminobiphenyl, Bis-(4-aminophenyl)-methan, Bis-(4-aminophenyD-äther,
Bis-(4-aminphenyl)-sulfon, Bis-(4-amino-3-methylpheny1)-methan,
Bis-(4-amino-3,5-dimethylphenyl)-methan,
Bis-(4-aminophenyl)-cyclohexan, 2,2-Bis-(4-aminophenyl)
-propan, 2,2-Bis-(4-amino-3-methylphenyl)-propan, 2,2-Bis-(3,5-dibrom-4-aminopheny1)-propan, Bis-(4-aminophenyl
)-phenylmethan, 3,4-Diaminophenyl-4'-aminophenylmethan
und 1,l-Bis-(4-aminophenyl)-l-phenylathan.
Das Copräpolymere kann hergestellt werden, indem man das Cyanatestermonomere mit dem Amin, vorzugsweise unter Verwendung
von 0,1 bis 1 Äquivalent des Amins bzw. Diamine, bezogen auf das Cyanatestermonomere, in einem geeigneten
Lösungsmittel, wie Ketonen, bei einer Temperatur von ca. bis 1000C während 1 Minute bis zu 1 Stunde umsetzt.
Die beiden Komponenten, d.h. die Polyimid-Komponente (B)
und die Cyanatester-Komponente (A), können als bloße Mi-
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schung mit einem herkömmlichen Härtungskatalysator, wie tertiären
Aminen, Irnidazolen, organischen Metallsalzen und Halogeniden, verwendet werden. Sie können aber auch nach einer
vorläufigen bzw. Vor-Reaktion verwendet werden. Die Vor-Reaktion kann bei 50 bis 25O°C, vorzugsweise 80 bis 130 C, während
1 Minute bis zu 48 Stunden, vorzugsweise 1 bis 10 Stunden, in Abwesenheit oder Anwesenheit eines Lösungsmittels,
wie N-Methylpyrrolidon, Ν,Ν-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid,
Methyläthylketon oder Dioxan, durchgeführt werden.
Beispiele für geeignete Härtungskatalysatoren, die bei der Erfindung
verwendbar sind, umfassen Imidazole, wie 2-Methylimidazol,
2-Undecylimidazol, 2-Heptadecylimidazol, 2-Phenylimidazol,
2-Äthyl-4-methylimidazol, l-Benzyl-2-methylimidazol,
l-Propyl-2-methylimidazol, l-Cyanoäthyl-2-methylimidazol,
l-Cyanoäthyl^-äthyl^-methylimidazol, l-Cyanoäthyl-2-undecylimidazol,
l-Cyanoäthyl-2-phenylimidazol und 1-Guanaminoäthyl-2-methylimidazol;
Trimellitsäure-Addukte der vorstehenden Imidazole; tertiäre Amine, wie N,N-Dimethylbenzylamin, N,N-Dimethylanilin,
N,N-Dimethyltoluidin, N,N-Dimethyl-p-anisidin,
p-Halogeno-N,N-dimcthylanil ine, 2-N-Äthylanilinoäthanol, Trin-Butylamin,
Pyridin, Chinolin, N-Methylmorpholin, Triäthanolamin,
Triäthylendiamin, N,N,N1,N^-Tetramethylbutandiamin und
N-Methylpiperidin; Phenole, wie Phenol, Kresol, Xylenol, Resorcin und Phloroglucin; organische Metallverbindungen, wie
Bleinaphthenat, Bleistearat, Zinknaphthenat, Zinkoctylat, Zinnoleat, Dibutylzinnmaleat, Mangannaphthenat, Kobaltnaphthenat
und Eisenacetylacetonat; anorganische Metallverbindungen, wie SbCl-, ZnCl2 und AlCl-; und Peroxide, wie Benzoylperoxid,
Lauroylperoxid, Caprylylperoxid, Acetylperoxid, P-Chlorbenzoylperoxid und Di-tert.-butyl-diperphthalat.
Ebenfalls verwendbar sind Verbindungen, die als Härtungsmittel oder Katalysatoren für Epoxyharze allgemein bekannt sind,
wie Säureanhydride (z.B. Pyromellitsäureanhydrid).
Gewünschtenfalls kann die arfindungsgemäße härtbare Harzzusammen
setz.ung weiterhin ein wärmehärtbares Harz, wie polyfunktionelle Maleinimide und Epoxyverbindungen, enthalten.
030020/0918
Geeignete polyfunktionelle Maleinimide sind Verbindungen der
folgenden allgemeinen Formel
(3)
worin R eine zweiwertige oder dreiwertige aromatische oder
1 2
alicyclische organische Gruppe bedeutet, X und X ein Wasserstoffatom
oder Halogenatom oder eine Alkylgruppe bedeuten und η 2 bis 55 ist.
Die Maleinimide der obigen Formel können nach einer bekannten
Methode hergestellt werden, bei der man Maleinsäureanhydride mit Aminen mit 2 bis 5 Aminogruppen umsetzt und dann die MaIeatnidsäuren
dehydro-cyclisiert bzw. unter Wanserstoffabspaltung cyclisiert. Die vorstehenden Verbindungen der Formel (2) sind
als Ausgangsamine bevorzugt.
Die bei dieser Ausführungsform verwendete Epoxyverbindung ist
eine Verbindung, die zumindest eine> insbesondere zwei Epoxygruppen
in dem Molekül enthält. Im allgemeinen besitzen im Hinblick auf die Adhäsion oder den innigen Kontakt der endgültigen
Harzprodukte die Epoxyverbindungen wünschenswerterweise ein Epoxyäquivalent von 70 bis 6000, insbesondere 170
bis 4000. Ein Typ an Epoxyharzen, der bei der Erfindung geeigneterweise verwendet werden kann, ist eine Bisepoxyverbindung
der folgenden allgemeinen Formel (4)
CHO—CH-CH0-W-R3-O-a!,-CH-OTo4-r-O-R3-0-CHo-CH CH0 (A)
s2y 2 2 , 2 π 2 \ / 2
0 OH 0
worin η Null oder eine positive Zahl, vorzugsweise 0 bis 12, ist.
030020/0916
Die gleichen divalenten organischen Gruppen, die vorstehend im Hinblick auf die Cyanatester genannt worden sind, können
als divalente Gruppen R in der Formel (4) verwendet werden.
Diese Epoxyverbindungen sind in Abhängigkeit vom Aasmaß der
Polymerisation oder vom Typ der in der Hauptkette enthaltenen
divalenten organischen Gruppe in einem weiten Bereich an Formen von einer Flüssigkeit mit relativ niedriger Viskosität
bis zu einem relativ hochschmelzenden Feststoff erhältlich, jedoch können bei der Erfindung sämtliche derartigen Epoxyverbin
<1ungen verwendet werden.
Diese Epoxyverbindungen, insbesondere Bisepoxyverbindungen,
werden hergestellt, indem man mehrwertige Phenole mit Epihalohydrinen,
wie Epichlorhydrin, in Gegenwart einer Base, wie eines Alkalihydroxids, umsetzt. Anstelle der Umsetzung
von mehrwertigen Phenolen mit Epihalohydrinen können die nachstehend im Hinblick auf die Bismaleinimide im einzelnen beschriebenen
Diamine mit Epihalohydrinen unter Bildung von Bisepoxy verbindung en umgesetzt werden. Beispiele für Epoxyverbindungen,
die leicht verfügbar und für das erfindungsgemäße Ziel geeignet sind, sind diejenigen, die sich von Bisphenol A
oder einem Chlor- oder Brom-substituierten Derivat von Bisphenol
A und Epihalohydrinen ableiten, oder Epoxyverbindungen, die sich von einem Präkondensat von Phenol und Formaldehyd
und Epihalohydrinen ableiten.
Es können verschiedene natürliche, synthetische und halb synthetische "Harze zu der erf indungcgemäßen härtbaren Zusammensetzung
in Mengen zugegeben werden, die die inhärenten Eigenschaften der härtbaren Harzzusammensetzung nicht nachteilig beeinflussen.
Beispielsweise kann die erfindungsgemäße Harzzusammensetzung weiterhin ein Verstärkungsmittel oder einen Füllstoff in faserartiger oder pulverförmiger Form enthalten. Beispiele für
pulverförmige Verstärkungsmittel oder Füllstoffe sind anorga-
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nische Pulver, wie verschiedene Rußsorten, feinteiliges Siliciumdioxid,
calcinierter Ton, basisches Magnesiumsilicat, pulverförmige Diatomeenerde, Aluminiumoxid, Bornitrid, CaI-ciumcarbonat,
Magnesiumcarbonat, Magnesiumoxid, Kaolin, Serizit oder Glimmer. Beispiele für das faserartige Verstärkungs—
material sind anorganische Fasern, wie Keramikfasern, Asbest, Holzasbest, Glasfasern, Schlackenwolle oder Kohlenstoff-Fasern,
Papier, Pulpe, Holzmehl, Baumwolle, Linters und verschiedene synthetische Fasern, wie Polyimidfasern. Das faserartige Verstärkungsmaterial
kann in verschiedenartigen Formen, wie in Form von feinen Fasern, Stapelfasern, Werg, Gewebtem, gewebten
Stoffen oder nicht-gewebten Stoffen, verwendet werden. Diese Verstärkungsmaterialien oder Füllstoffe können in einer Menge
von bis zu dam Vierfachen des Gewichts des Harzfeststoffs
für die Verwendung als Schichtmaterialien oder Form-Materialien verwendet werden, obgleich die Menge entsprechend der gewünschten
Verwendung variieren kann.
Die erfindungsgemäßen Harzzusammensetzungen können auch ein
weißes Pigment, wie Titandioxid, ein gefärbtes Pigment, wie Orcngemennige, Ruß, Eisenlack, Molybdänrot, Preußischblau,
Ultramarin, Cadmiumgelb oder Cadmiumrot, und andere verschiedenartige
Farbstoffe und Pigmente enthalten, um die Zusammensetzungen zu färben. Zusätzlich zu den obigen gefärbten Pigmenten
können die Harzzusammensetzungen auch ein Rostschutzpigment enthalten, wie Zinkchromat, Mennige, rotes Eisenoxid,
Zinkweiß oder Strontiumchromat, ein Anti-Absark-Mittel, wie
Aluminiumstearat, ein Dispergiermittel, einen Verdicker, ein
Überzugsmodifizierungsmittel, ein Körperpigment oder ein flammabweisendes Mittel, die bekannte Additive für Anstriche
bzw. Farben sind.
Die erfindungsgemäße härtbare Zusammensetzung besitzt in Lösungsmitteln
eine ausgezeichnete Löslichkeit, und hieraus hergestellte gehärtete Produkte besitzen gute elektrische
Eigenschaften und eine gute Wärmebeständigkeit beim Löten. Sie findet neue Anwendungen und ist von hohem utilitaristischem
Wert.
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Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung eingehender.
Man unterzog 900 g 2,2-Bis-(4-cyanatophenyl)-propan und 100 g
Polyimid der Formel (I) (THERMID 6OO, Handelsbezeichnung für
ein Produkt der Gulf Oil Chemical Co.) einer Vor-Reaktion,
indem man sie unter Rühren bei 140 C 60 Minuten mischte. Das Vor-Reaktionsprodukt wurde in N-Methylpyrrolidon bei Raumtemperatur
gelöst, um eine Lösung mit einer Konzentration von 50 % zu bilden. Weiterhin wurden 0,5 g Zinkoctylat und 5 g
Dimethylbenzylamin als Katalysator beigemischt, um einen Lack zu ergeben.
Mit dem erhaltenen Lack wurde Glasgewebe imprägniert und unter
Wärme getrocknet, um ein varimprägniertes Glasfasermaterial
bzw. Prepregs in der B-Form zu ergeben. Acht auf diese Weise gebildete Prepregs wurden gestapelt,und beide Seiten
der Stapelanordnung wurden mit einer elektrolytischen Kupferfolie mit einer Dicke von 35 Mikron überlagert. Die Anordnung
wurde 2 Stunden bei 185°C und 40 kg/cm druckgeformt, um ein kupferüberzogenes bzw. -plattiertes Schichtmaterial bzw. Laminat
zu erhalten.
Das Schichtmaterial wurde untersucht, und die Ergebnisse sind in der Tabelle I angegeben.
Man schmolz 850 g 2, 2-Bis-( 4-cyanatophenyl )-äther bei '1500C
und gab 150 g eines Imid^arzes der Formel (I) zu. Diese wurden bei 150 C 60 Minuten gemischt, um eine Vor-Reaktion zu
bewirken. Die erhaltene gleichförmige Flüssigkeit wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und in N-Methylpyrrolidon gelöst.
Danach wurden in der erhaltenen Lösung 100 g eines Epoxyharzes vom Kresol-Novolak-Typ (ESCN 22OF, Handelsbezeichnung für
ein Produkt der Sumitomo Cnemical Co., Ltd.) gelöst, um eine Lösung mit einer Konzentration von 56 Gewichts-% zu bilden.
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- 14 - 294579?
Weiterhin wurden 0,4 g Zinkoctylat, 0,1g Catechin und 0,4 g
Triethylendiamin als Katalysator zugegeben, um einen Lack zu bilden.
Uncer Verwendung des erhaltenen Lacks wurde ein an beiden
Oberflächen mit Kupfer überzogenes Schichtmaterial in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 erhalten. Das Schichtmaterial
wurde untersucht, und die Ergebnisse sind in Tabelle I angegeben.
300 g des gxaichen Polyimids, wie es in Beispiel 1 verwendet
wurde, wurden in 500 g N-Methylpyrrolidon bei 150°C gelöst.
Danach wurde die Lösung auf 100 C abgekühlt, wobei das PoIyimid
ausfiel und an der Wand des Gefäßes anhaftete. Mit der Lösung wurde ein Glasgewebe be
Beispiel 1 Prepregs zu bilden.
Beispiel 1 Prepregs zu bilden.
Lösung wurde ein Glasgewebe bei 150 C imprägniert, um wie in
Acht auf diese Weise gebildete Prepregs wurden gestapelt,und
an beiden Oberflächen der Stapelanordnung wurde eine elektrolytische Kupferfolie mit einer Dicke von 35 Mikron aufgebracht
und die gesamte Anordnung bei 185°C und 40 kg/cm druckgeformt. Zur vollständigen Härtung des Polyimids wurde die Schichtanordnung
bei 25O°C 4 Stunden druckg
zogenes Schichtmatarial zu bilden.
zogenes Schichtmatarial zu bilden.
Ordnung bei 250 C 4 Stunden druckgeformt, um ein kupferüber-
Das Schichtmaterial wurde untersucht, und die Ergebnisse sind in Tabelle I angegeben.
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Bei spiel 1 |
Bei spiel 2 |
Bezugs beispiel 1 |
|
V/ärmebeständigkeit beim Löten (350OC) |
länger als 120 Sek. |
länger als 120 Sek. |
Blasen bildung in 5 Sek. |
Haftfestigkeit der Kupfer- folie (kg/cm) |
1,70 | 1,65 | 1,35 |
Glasübergangspunkt (°C) |
265 | 280 | 290 |
Man mischte 80 Teile 2,2-Bis-(4-cyanatophenyl)-propan, 20 Teile
eines Imidharses der Formel (II) (durchschnittliches Molekulargewicht 560) und 5 Teile Epoxyharz vom Bisphenol F-Typ
(Epilote 152, Handelsbezeichnung für ein Produkt der Shell
Chemical Co.) bei 1500C während 70 Minuten, um sie einer Vcj.-Reaktion
zu unterziehen und ein gleichförmiges flüssiges Harz bei der gleichen Temperatur zu erhalten. Das erhaltene Harz
wurde in eine Form gegeben und 5 Stunden bei 1600C und 5 Stunden
bei 200 C gehärtet, um ein gehärtetes Produkt mit einer Glasübergangstemperatur (Tg) von 27O°C und einer Biegefestigkeit
von 12 kg/mm zu bilden.
Deispiel 4
Man mischte 83 Teile 2,2-Bis-(4-cyanatophenyl)-propan, 17 Teile
eines Imidharzes der Formel (III) (durchschnittliches Molekulargewicht 700) und 7 Teile eines Epoxyharzes vom Bisphenol P-Typ
(Epikote 807, Handelsbezeichnung für ein Produkt der Shell Chemical Co., Ltd.) 90 Minuten bei 145°C, um sie einer VorReaktion
zu unterziehen, und löste sie dann in einer Mischung von Dimethylformamid und Methyläthylketon (20:80). Weiterhin
030020/09U
gab man O,2 Teile Zinkoctylat als Katalysator zu. Die erhaltene
Lösung wurde auf eine Eisenplatte als Überzug aufgebracht und 4 Stunden bei 160°C gehärtet. Der Überzugsfilm
besaß überlegene Eigenschaften, wie in Tabelle II gezeigt.
Haftfestigkeit (Kreuzschnittmethode) 1 mm2 χ 100) |
100/100 |
Glanz | . ja |
Bleistifthärte | 3H |
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Claims (4)
1. Härtbare Harzzusammensetzung, enthaltend
(A) 80 bis 99 Gewichtsteile eines polyfunktionellen
Cyanatesters, eines Cyanatester-Präpolymeren oder
eines Präpolymeren eines Cyanatesters und eines Amins, und
(B) 20 bis 1 Gewichtsteile eines Polyimids der folgenden Formeln Ί), (II) oder III)
HCiC
0 0 0 M Ί κ
worin η eine g:nze Zahl von 1 bis 5 bedeutet,
(I)
ROC
(ir,
worin η eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeutet und
030020/0916
ORIGINAL
R -OH, -NH2 oder -0-/Q) bedeutet, oder
H-
\ f
n H2
(III)
worin η eine ganze Zahl bon 1 bis 5 ist.
2. Härtbare Harzzusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der polyfunktionelle Cyanatester
eine Verbindung der allgemeinen Formel
R-4- 0-C5N)
ist, worin R einen einen aromatischen Kern enthaltenden Rest bedeutet-, ausgewählt unter einem Rest, der sich von
einem aromatischen Kohlenwasserstoff ableitet, ausgewählt unter Benzol, Biphenyl und Naphthalin, einem Rest, der sich
von einer Verbindung ableitet, :.n der zumindest zwei Benzolringe aneinander über ein Brückenglied gebunden sind, ausgewählt
unter
-ΟΙ
Rb
worin R oder R, gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Viasserstoff atom oder eine Alkylgruppe mit 1
bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten.
0 0
Il Ii
-0-, -CH2OCH2-, -S-, -C-, -S-, -S-, -0-P-O- und -0-Γ-0-
Ö 0 Ö 0 0
• l
und einem Rest, erhalten bei der Entfernung einer phenolischen
Hydroxylgruppe av.s einem Phenolharzgerüst vom Kovolc-k-Typ
oder Resol-Typ; wobei der aromatische Kern gegebenenfalls durch einen Substituenten substituiert ist, ausge-
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wählt unter Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Chlor und Brom; η eine ganze Zahl von 2 bis 5 ist; und die Cyanatgruppe
stets direkt an den aromatischen Kern gebunden ist.
3. Härtbare Harzzusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Präpolymere eines Cyanatesters ein Polymeres ist, das einen Triazinring enthält, der hergestellt
v;ird durch Trimerisierung der Cyanatgruppe des Cyansäureester, und ein mittleres Molekulargewicht von
zumindest 400 bis zu höchstens 6000 aufweist.
4. Härtbare Harzzusammensetzung gemäß Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß das Präpolymere des Cyanatesters und eines Amins ein Copräpolymeres ist, hergestellt durch Umsetzung
des Cyanatesters mit einem Polyamin der allgemei-
2 2
nen Formel R —{· NH2) , worin R eine mehrwertige aromatische
oder alicyciische organische Gruppe ist.
030020/0916
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