DE3050831C2 - Rundfunkempfänger mit einer Stummschaltung - Google Patents
Rundfunkempfänger mit einer StummschaltungInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03D—DEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
- H03D3/00—Demodulation of angle-, frequency- or phase- modulated oscillations
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- H03D3/003—Arrangements for reducing frequency deviation, e.g. by negative frequency feedback
- H03D3/004—Arrangements for reducing frequency deviation, e.g. by negative frequency feedback wherein the demodulated signal is used for controlling an oscillator, e.g. the local oscillator
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rundfunkempfänger nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Ein derartiger Rundfunkempfänger ist aus dem Artikel »FM IF Strip Using the CA 3189«, veröffentlicht in
»Elektor«, Heft 5, Nr. (i, Juni 19r9, Seiten 22—26, Canterbury,
Uk bekannt sowie aus den DE-OS 24 00 943 und 27 54 906 und schließlich aus der DE-PS 27 59 715.
Bei den bekannten Rundfunkempfängern unterdrückt die Stummscbaitung die Signalwiedergabe außerhalb
des Gebietes einwandfreier Abstimmung. Dadurch werden die Störimgen im Frequenzbereich zwischen den
Sendern (Zwischemsendev rauschen) unterdrückt Bei Zwischensenderabstimmung bzw. oei Abstimmung auf
Sendesignale, die durch einen schlechten Empfang die Stummschaltung zum Ansprechen bringen, sind die bekannten
Rundfunkempfänger völlig stummgeschaltet und der Benutzer kann den Eindruck haben, daß der
Empfänger nicht funktioniert. Um einen derartigen Eindruck zu vermeiden, liegt es auf der Hand, die Stummschaltung
völlig fortzulassen. Dies führt jedoch dazu, daß der Hörkomfort beim Abstimmen stark abnimmt,
weil die erwähnten Störungen wieder hörbar werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, dem Benutzer unter Beibehaltung des Hörkomforts eine Anzeige über den
Betriebszustand des Rundfunkempfängers außerhalb des Gebietes einwandfreier Abstimmung zu geben, d. h.
in den Gebieten, in denen die Stummschaltung erregt ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Rundfunkempfänger der eingangs genannten Art durch die im
Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen Maßnahmen gelöst.
Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Maßnahme wird außerhalb der Abstimmung ein künstliches und
akreptierbares Rauschsignal hörbar. Diese akustische Anzeige informiert den Ber. jtzer außerhalb der Abstimmung
über den Betriebszustand eines Rundfunkgerätes ohne Verlust an Zuhörkomfort und bietet gegenüber
einer visuellen Anzeige den Vorteil, daß der Benutzer seine visuelle Beobachtung nicht zu unterbrechen
braucht, was beispielsweise bei Autoradios von Bedeutung sein kann.
Eine bevorzugte Ausführungsform eines derartigen Rundfunkempfängers weist das Kennzeichen auf, daß
die Rauschquellenschaltung einen Widerstand enthält zum Erzeugen thermischen Rauschens sowie einen Verstärker
zum Verstärken desselben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 einen FM-Empfänger nach der Erfindung,
F i g. la einen AM-Empfänger nach der Erfindung,
F i g. 2 bis 5 den idealisierten Verlauf der Ausgangsspannung des Frequenz-Spannungs-Wandlers, des ersten Verstärkerbegrenzers, des ersten Phnsendetektors bzw. des mit dem ersten Phasendetektor gekoppelten ersten Begrenzers des erfindungsgemäßen Empfängers als Funktion einer genormten nicht modulierten Abstimmfrequenz bei einem bestimmten Pegel des Antennensignals,
F i g. la einen AM-Empfänger nach der Erfindung,
F i g. 2 bis 5 den idealisierten Verlauf der Ausgangsspannung des Frequenz-Spannungs-Wandlers, des ersten Verstärkerbegrenzers, des ersten Phnsendetektors bzw. des mit dem ersten Phasendetektor gekoppelten ersten Begrenzers des erfindungsgemäßen Empfängers als Funktion einer genormten nicht modulierten Abstimmfrequenz bei einem bestimmten Pegel des Antennensignals,
Fig. 6 das Abstimm verhalten des Empfängers nach der Erfindung.
is F i g. 1 zeigt einen FM-Empfänger 1 nach der Erfindung,
der einerseits an eine Antennenanordnung 100 und andererseits an einen Lautsprecher 32 angeschlossen
ist Der FM-Empfänger 1 ist mit einer frequenzgetasteten Schleife 6 bis 18 mit einem Signaleingang 3 versehen.
der über einen Eingangsverstärker 2 mit der Antennenanordnung 100 gekoppelt ist, sowie mit einer Regelschaltung
19 bis 27, die einerseits auf die nachstehend zu beschreibende Art und Weise mit der frequenzgetasteten
Schleife 6 bis 18 gekoppelt ist und andererseits mit einem Regeleingang 28 einer Stummschaltung 29. Die
Stummschaltung 2B· ist mit ersten und zweiten Eingängen
33 und 34 versehen. Der erste Eingang 33 ist mit einem Signalausgang 5 der frequenzgetasteten Schleife
6 bis 18 gekoppelt Der zweite Eingang 34 ist mit einer Rauschquelle 30 verbunden. Ein Ausgang der Stummschaltung
29 ist über einen Tonsignalverarbeitungsteil 31 mit dem Lautsprecher 32 gekoppelt Im Ruhezustand
ist der erste Eingang 33 mit dem Ausgang der Stummschaltung 29 verbunden, bei Erregung ist der zweite
Eingang 34 mit dem Ausgang verbunden. Die frequenzgetastete Schleife 6 bis 18 enthält hintereinander eine
mit dem Signaleingang 3 verbundene Mischstufe 6, ein Tiefpaßfilter 7, einen Frequenz-Spannungswandler 18,
einen ersten Verstärkerbegrenzer 15, eine Addierschaltung 16 und einen mit der Mischstufe 6 gekoppelten
spannungsgesteuerten Oszillator 17. Die Verbindung zwischen dem ersten Verstärkerbegrenzer 15 und der
Addierschaltung 16 ist mit dem Signalausgang 5 der frequenzgetasteten Schleife 6 bis 18 verbunden. Die Addierschaltung
16 ist zugleich mit einem Abstimmspannungseingang 4 versehen und addiert die ihr zugeführte
Abstimmspannung zu der Ausgangsspannung des ersten Verstärkerbegrenzers 15. Der Frequenz-Spannungswandler
18 enthält einen zweiten, mit dem Tief·· paßfilter 7 gekoppelten Verstärkerbegrenzer 8, dessen
Ausgang einerseits mit einem ersten Eingang 12 eines zweiten Phasendetektors 39 und andererseits über eine
Kaskadenschaltung aus einem zweiten Begrenzer 9 und einem ersten frequenzabhängigen 90°-Phasendreher 10
mit einem zweiten Eingang 13 des zweiten Phasendetektors 39 gekoppelt ist. Dieser zweite Phasendetektor
39 enthält eine Kaskadenschaltung aus einer mit den Eingängen 12 und 13 verbundenen Mischstufe 11 und
einem mit dem ersten Verstärkerbegrenzer 15 verbundenen Tiefpaßfilter 14.
Die Regelschaltung 19 bis 27 enthält ein frequenzabhängiges
180°-Allpaß-Phasendrehungsnetzwerk (bzw. Laufzeitfilter) 19, das über einen dritten Begrenzer 21
mit einem zweiten Eingang 24 eines ersten Phasendetektors 27 gekoppelt ist. Ein erster Eingang 23 des Phasendetektors
27 ist mit einem Ausgang des zweiten Begrenzers 9 des Frequenz-Spannungswandlers 18 gekoppelt.
Ein Ausgang des ersten Phasendetektors 27 ist
über einen ersten Begrenzer 26 mit dem Regeleingang 28 der Sturmschaltung 29 verbunden.
Das frequenzabhängige 180°-Allpaß-Phasendrehungsnetzwerk
19 enthält einen zweiten frequenzabhängigen 90"-Phasendreher 20, der zwischen dem ersten
frequenzabhängigen 9C°-Phasendreher 10 des Frequenz-Spannungswandlers 18 und dem dritten Begrenzer
21 liegt Die beiden kaskadengeschalteten frequenzabhängigen 90"-Phasendreher 10 und 20 funktionieren
zusammen als frequenzabhängiges 180°-AlIpaß-Phasendrehungsnetzwerk.
Der erste Phasendetektor 27 enthält eine Kaskadenschaltung aus einer mit den beiden
Eingängen 23 und 24 verbundenen Mischstufe 22 und einem mit dem ersten Begrenzer 26 verbundenen
Tiefpaßfilter 25.
Der Eingangsverstärker 2 verstärkt das Antennensignal
mit der Trägerfrequenz fz und bietet dieses der Mischstufe 6 an. In der Mischstufe 6 wird dieses Antennensignal
mit dem Signal des spannnungsgesteuerten
15 kHz.
Um die Wirkungsweise des Frequenz Spannungswandler
18 näher zu erläutern, wird auf F i g. 2 verwiesen, in der durch die Kurve 100 der idealisierte Verlauf
der Ausgangsspannung Vdem dieses Frequenz-Spannungswandlers 18 als Funktion der als genormte Abstimmfrequenz
benutzten Differenzfrequenz f,— fm>
bei einem bestimmten Pegel eines nicht modulierten Antennensignals mit der Sendefrequenz fz dargestellt ist
ίο Die Kurve 100 liegt infolge der in der Mischstufe 6
durchgeführten Umwandlung auf ein niedriges Zwischenfrequenzband symmetrisch zum Punkt fz = K00.
Weiterhin wird bei Frequenzen 4 und —4 der genormten Abstimmfrequenz fz—fVCo eine Phasenverschiebung
zwischen den Signalen an den beiden Eingängen 12 und 13 des zweiten Phasendetektors 39 um 90° erhalten.
Vdem ist dabei gleich Null. Wenn vorausgesetzt wird, daß die Frequenz, bei der ein Signal mit dem Pegel des
genannter Antennensignals in dem Tiefpaßfilter 7 fast
Oszillators 17 mit der Frequenz fvco multipliziert, wo- 20 völlig unterdrückt ist, fg ist, wird b-A einer genormten
nach mit Hilfe des Tiefpaßfilters 7 das gewünschte Abstimmfrequenz 4—;m die größer is» ais tg oder kiei-Mischprodukt
mit der Frequenz fz—fm selektiert wird. ner als -fg, VDEM auch in diesen Frequenzbereiciien
Unerwünschte Mischprodukte beispielsweise infolge gleich Null.
von Nachbarsendern werden durch das Tiefpaßfilter 7 Bei genormten Abstimmfrequenzen /ζ-/™>, bei deunterdrückt
In einer praktischen Ausbildung betrug die 25 nen eine teilweise Unterdrückung des Antennensignals
3 dB-Grenzfrequenz des Tiefpaßfilters 7100 kHz. auf der Flanke des Tiefpaßfilters 7 auftritt, kann das auf
diese Weise gedämpfte Antennensignal kleiner sein als
das von der Mischstufe 6 erzeugte, in dem Durchlaßband des Tiefpaßfilters 7 vorhandene Rauschsignal. Die
Der zweite Verstärkerbegrenzer 8 verstärkt schwache Eingangssignale (beispielsweise Rauschsignale oder
an der Seitenflanke des Tiefpaßfilters 7 nicht völlig un
terdrückte Signale) linear und funktioniert für starke 30 Spannung Vdem ist bei deranigen kleinen Signaiampii-Eingangssignale,
die ungedämpft durch das Tiefpaßfilter tuden durch die lineare Verstärkung in dem Verstärkerhindurchgehen,
als Begrenzer. Das Ausgangssignal des begrenzer 8 unabhängig von der Frequenz, bei der diese
zweiten Verstärkerbegrenzers 8 wird einerseits dem er- auftreten. Der mittlere Rauschpegel nach Demodulasten
Eingang 12 der Mischstufe 11 zugeführt und ande- tion in dem Frequenz-Spannungswandler 18 fällt darerseits
dem zweiten Begrenzer 9, wo dieses Ausgangs- 35 durch mit dem mittleren Pegel der einwandfreien Absigna!
in der Amplitude begrenzt wird. In dem nachfo!- Stimmung bei 4 zusammen. Damit wird erreicht, daß
genden ersten frequenzabhängigen 90°-Phasendreher schwache, ab und zu durch Rauschen überstimmte An-10
findet eine frequenzabhängige Phasendrehung statt, tennensignale nicht zu impulsförmigen Störungen fühwobei
Signale mit der Frequenz 4 eine frequenzabhän- ren, weil Spannungssprünge zwischen dem Rauschpegel
gige Phasendrehung von 90° erfahren. Für die Frequenz 40 und den Signalpegel nicht auftreten.
4. d. h. die charakteristische Frequenz des frequenzab- Das Ausgangssignal Vdem des Frequenz-Spannungshängigen 90°-Phasendrehers 10, wurde in einer prakti- Wandlers 18 wird dem ersten Verstärke, begrenzer 15 sehen Ausführung 60 kHz gewählt. zugeführt, in dem eine lineare Verstärkung des Ausin der Mischstufe 11 werden die Ausgangssignale des gangssignals Vdem auf einen bestimmten maximalen Sifrequenzabhängigen 90°-Phasendrehers 10 mit den 45 gnalpegel erfolgt Dieser maximale Signalpegel wird in Ausgangssignalen des zweiten Verstärkerbegrenzers 8 der Zeichnung, u. a. bei einer genormten Abstimmfremultipliziert. Die Mischprodukte, die dadurch erhalten
werden, weisen eine Amplitude auf, die von dem Phasenunterschied zwischen den den beiden Eingängen 12
und 13 der Mischstufe 11 zugeführten Signalen abhängt 50
und deren Amplitude promotional ist. Das Rauschverhalten des Frequenz-Spannungswandlers 18 ist dadurch
günstiger als bei herkömmlichen FM-Quadraturdemodulatoren, bei denen die beiden zu multiplizierenden
4. d. h. die charakteristische Frequenz des frequenzab- Das Ausgangssignal Vdem des Frequenz-Spannungshängigen 90°-Phasendrehers 10, wurde in einer prakti- Wandlers 18 wird dem ersten Verstärke, begrenzer 15 sehen Ausführung 60 kHz gewählt. zugeführt, in dem eine lineare Verstärkung des Ausin der Mischstufe 11 werden die Ausgangssignale des gangssignals Vdem auf einen bestimmten maximalen Sifrequenzabhängigen 90°-Phasendrehers 10 mit den 45 gnalpegel erfolgt Dieser maximale Signalpegel wird in Ausgangssignalen des zweiten Verstärkerbegrenzers 8 der Zeichnung, u. a. bei einer genormten Abstimmfremultipliziert. Die Mischprodukte, die dadurch erhalten
werden, weisen eine Amplitude auf, die von dem Phasenunterschied zwischen den den beiden Eingängen 12
und 13 der Mischstufe 11 zugeführten Signalen abhängt 50
und deren Amplitude promotional ist. Das Rauschverhalten des Frequenz-Spannungswandlers 18 ist dadurch
günstiger als bei herkömmlichen FM-Quadraturdemodulatoren, bei denen die beiden zu multiplizierenden
Signale begrenzt werden. Derartige herkömmliche FM- 55 Differenzfrequenz ίζ—ίνα>, bei einem bestimmten Pegel
Quadraturdemodulator funktionieren auch für kleine eines nicht modulierten Antennensignals mit der Sende-
Rauschsignale quadratisch und verstärken dadurch die frequenz fz, angegeben.
im Durchlaßband des Tiefpaßfilters 7 liegenden Rausch- Der Verstärkerbegrenzer 15 ist in Begrenzung in den
anteile in störendem Maße. durch die Kurven 111 bis 113 angegebenen Bereichen
Aus den an dem Ausgang der Mischstufe 11 erhalte- eo der genormten Abstimmfrequenz fz-fm» In diesen Be-
quenz fz—fvm von 0,5 4 und 1,5 4 erreicht. Die Signale
oberhalb dieses maximalen Signalpegels werden begrenzt.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise des Begrenzers 15 sei auf Fig.3 verwiesen. In dieser Fig.3 ist du-xh
Kurven 110 bis 116 der idealisierte Verlauf der Ausgang',spannung
Vvco des Verstärkerbegrenzers 15 als Funktion der als genormte Abstimmfrequenz benutzten
nen Mischprodukten wird mit dem Tiefpaßfilter 14 das
tonfrequente Mischprodukt selektiert. Die Tiefpaßkennlinie dieses Tiefpaßfilters 14 bestimmt die Neigung
und den Scheitelpunkt der Schleifenverstärkungskennlinie und damit den Frequenzbereich, in dem eine Rückkopplung in der Schleife stattfinden kann. Die Bandbreite dieses Tiefpaßfilters H auch als Schleifenfilter bezeichnet, betrug in einer praktischen Ausführungsform
tonfrequente Mischprodukt selektiert. Die Tiefpaßkennlinie dieses Tiefpaßfilters 14 bestimmt die Neigung
und den Scheitelpunkt der Schleifenverstärkungskennlinie und damit den Frequenzbereich, in dem eine Rückkopplung in der Schleife stattfinden kann. Die Bandbreite dieses Tiefpaßfilters H auch als Schleifenfilter bezeichnet, betrug in einer praktischen Ausführungsform
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reichen, nachstehend als Haltebereiche bezeichnet, ist die Schleife zwar getastet, bleibt aber vvco und damit
die Oszillatorfrequenz /^0 konstant. In den durch die
Kurven 110 und 1*4 bis 116 bezeichneten Bereichen erfolgt eine lineare Verstärkung von Vdem. Eine positive
Rückkopplung in der frequenzgetasteten Schleife 6 bis 18 erfolgt jedoch in den durch die Kurven 115 und 116
bezeichneten Bereichen. Die Oszillatorfrequenz wird in
diesen Frequenzbereichen sprungweise variieren.
Eine negative Rückkopplung findet in den durch die Kurven 114 und 110 bezeichneten Bereichen statt. In
diesen Bereichen findet eine stabile Abstimmung statt, d. h. eine Verriegelung der frequerizgctasteten Schleife.
Auf der Kurve 114 findet eine unerwünschte Nebenabstimmung
statt, die nach der Erfindung auf die nachstehend beschriebene Art und Weise unterdrückt wird. Die
Kurve 115 zeigt den Bereich einwandfreier Abstimmung bzw. den Folgebereich des spannungsgesteuerten
Oszillators 17 an.
Eine Regelspannung für die Stummschaltimg wird mit
Hilfe der in Fig. 1 dargestellten Regelschaltung 19 bis
27 mit den frequenzabhängigen 180°-Allpaß-Phasendrehungsnetzwerk 19, dem dritten Begrenzer 21, dem
Phasendetektor 27 und dem erste« Begrenzer 26 gehalten.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise dieser Regelschaltung 19 bis 27 sei auf die F i g. 4 bis 5 verwiesen, in
denen die Ausgnngsspannung Vcor des Phasendetektors 27 bzw. die Regelspannung Vmltte an dem Ausgang
des Begrenzers 26 als Funktion der als genormte Abstimmfrequenz benutzten Differenzfrequenz fz—fm, bei
einem bestimmten Pegel eines nicht modulierten Antennensignals mit der Sendefrequenz /j idealisiert dargestellt
ist
Der in Fig.4 durch die Kurve 120 bezeichnete Verlauf
von VcoK wird dadurch erhalten, daß die den Eingängen
23 und 2« der Mischstufe 22 zugeführten Signale beide begrenzt sind und untereinander einen in dem
frequenzabhängigen 180" -Allpaß- Phasendrehungsnetzwerk
19 realisierten Phasenunterschied aufweist. Die charakteristische Frequenz des zweiten frequenzabhängigen
90°-Phasendrehers 20 ist der des ersten freqitenzabhängigen
90°-Phasendrehers 10 (Ti = 6OkHz) entsprechend
gewählt worden, wodurch bei einer genormten Absiimmifcqücnz u—im, von 0; Op 4; 4; i4 4;
— 0,5 4; —ti. und —1,5//. eine Phasendrehung von 0,
90°; 180°; 270°; -90°; -180° bzw. -270° erhalten wird. Die Bandbreite des Tiefpaßfilters 25 soll einerseits
nicht zu groß gewählt werden, um zu vermeiden, daß die Stummschaltuag bei Abstimmung in der Nähe von 0,5 ti
und 1,5 4 ständig in einem tonfrequenten Rhythmus ein- und ausgeschaltet wird und sol! andererseits nicht zu
klein gewählt werden, um zu vermeiden, daß beim Abstimmen die Sturnmschaltung zu langsam ausgeschaltet
wird, so daß Sender überschlagen werden. Ein praktischer Wert für diese Grenzfrequenz beträgt 1 Hz.
Der in F i g. 5 durch die Kurve 130 dargestellte idealisierte Verlauf von Vmutf wird durch eine unendliche
Verstärkung von Vcor in dem ersten Begrenzer 26 erhalten. Die Ausgangsspannung Vmute des Begrenzers
26, mit anderen Worten die Regelspannung für die Stumirachahung 29, variiert sprungartig zwischen zwei
diskreten Werten. Umschaltungen finden bei Werten —14 4; — (54 4; 04 4 und 14 4 der genormten Abstimmfrequenz
fz—fm, statt
Dadurch, daß die Abstimmschaltung 29 bei einem positiven Wert von Vvrt/τε erregt wird und bei einem negativen
Wert von νΜυτε'ιη den Ruhestand geschaltet wird,
ist bei einer genormten Abstimmfrequenz fz—fm, kleiner
als — 14 4 oder größer als 1,5 4. oder zwischen
—03 4 und 0,5 4 aer Signalausgang 5 der frequenzgetasteten
Schleife von dem Signalverarbeitungsteil 31 entkoppelt und die Rauschquelie 30 mit diesem Signaiverarbejtungsteil
31 gekoppelt Mit dem Lautsprecher 32 hat der Benutzer dadurch außerhalb der Abstimmung
eine akustische Anzeige dafür, daß der FM-Enrpfänger
im Betrieb ist. während eine etwaige Nebenahstirrlmung
auf den in Fig.3 durch die Kurve 114 bezeichneten
Bereich unterdrückt wird. Aus Rauschquelle kann das in einem Verstärker verstärkte thermische Rauschen eines
Widerstandes benutzt werden.
Bei einer genormten Abstimmfrequenz /,—/,«, zwischen
-I^ 4 und —04 4 oder zwischen 04 4 und 1,5 4
ist der Signalausgang 5 der frequenzgetasteten Schleife mit dem .Signalverarbeitungsteil 31 verbunden und findet
Wiedergabe tonfrequenter Signale mit dem Lautsprecher 32 statt. Wie obenstehend erwähnt, ist in dem
Frequenzbereich zwischen —04 4 und —1,54 die
Schleife positiv rückgekoppelt, so daß dieser Bereich sprungweise passiert wird und nur in dem einwandfreien
Abstimmbereich zwischen 04 4 und 14 4 eine stabile Abstimmung möglich ist bei einer im Ruhezustand
befindlichen Stummschaltung 29.
Fig.6 zeigt das Abstimmverhalten des FM-Empfängers
nach der Erfindung. Zur Vereinfachung ist die Frequenz fm, des spannungsgesteuerten Oszillators 17 als
Funktion eines nicht modulierten Antennensignals mit einer kontinuierlich variierenden Senderfrequenz 4 und
einer konstanten Amplitude dargestellt.
Durch die Linien p, q, r und s sind die Punkte angegeben,
bei denen die genormte Abstimmfrequenz 4— fm,
die Werte —14 4. -04 4, 04 4 bzw. 14 iL annimmt.
Die Stummschaltung 29 befindet sich im Ruhezustand bei dw genormten Abstimmfrequenz fz—fm, zwischen
den Linien ρ und q und zwischen den Linien r und s,
außerhalb derselben ist die Stummschaltung 29 erregt
In dem Bereich, wo fz—fm, kleiner ist als —14 4 wird
bei zunehmender fz zunächst die Strecke G durchlaufen.
Die frequenzgetastete Schleife ist hier entriegelt und der spannungsgesteuerte Oszillator 17 ist freilaufend.
Danach wird, wenn fz—fm = —'4 4 ist, die Strecke E
erreicht, wo eine Verriegelung der frequenzgetasteten Schleife stattfindet und die Frequenz in« des spannungsgesteuerten
Oszillators 17 mit der Senderfrequenz tz mitgezogen wird Die Strecke E zeigt den Bereich der
stabilen Nebenabstimmung, der in Fig.3 durch die
Kurve 114 dargestellt ist
Bei einer weiteren Zunahme von ft wird die Strecke /
durchlaufen. In diesem Bereich ist der Begrenzer 15 in Begrenzung und die Frequenz fm, bleibt trotz einer zunehmenden
fz auf einem konstanten Wert stehen. Die Strecke /entspricht dem durch die Kurve 112 in Fig.3
bezeichneten Haltebereich. Weii beim Durchlaufen der Strecke G, fund /die Stummschaltung erregt ist, findet
eine Abstimmung durch diesen Frequenzbereich statt, so oder nur unter Wiedergabe des als akustische / izeige
für den Abstimmvorgang dienenden Rauschens der Rauschqueile30.
Der Strecke / folgt bei einer zunehmenden f2 die
Strecke A, wo eine positive Rückkopplung in der frequenzgetasteten
Schleife stattfindet Die Frequenz fm,
nimmt dadurch plötzlich ab, bis die frequenzgetastete1
Schleife verriegelt wird Bei dieser plötzlichen Abnahme von Λα, wird die Teilstrecke zwischen den Linien1 ρ und q
durchlaufen. Dadurch, daß die Sturmschaltung 29 mit einer gewissen Trägheit infolge der kleinen Bandbreite
des Tiefpaßfilters 25 ausg^chaltet wird, bleibt die Stummschaltung auch während dieses Frequenzsprunges
durch die genannte Teilstrecke zwischen ρ und q nach wie vor erregt, so daß der Frequenzsprung nicht
hörbar wird.
Die Verriegelung der frequenzgetasteten Schleife findet
in dem einwandfreien Abstimmbereicft bzw. Folgebereich
F statt Dieser Bereich ist in F i g. 3 durch die
Kurve 110 bezeichnet. Die Oszillatorfrequenz fm, folgt
hier der Senderfrequenz f2 über einen ziemlich großen
Bereich. Auf diese Weise wird die Demodulationsfunktion mit einer automatischen Frequenzregelfunktion
kombiniert.
Der Rand des Folgebereiches wird durch die Linie s gebildet, wo der Begrenzer 15 in Begrenzung gelangt
und νί.ε Oszillatorfrequenz fvco bei zunehmender Senderfrequenz
fr konstant bleibt. Die Stummschaltung 29 wird hier erregt. Die Strecke K wird dabei durchlaufen.
Diese Strecke K entspricht dem Bereich, der in F i g. 3 durch die Kurve 113 bezeichnet ist.
Bei weiter zunehmender Senderfrequenz fz gelangt
der Begrenzer 15 aus der Begrenzung, und es findet eine positive Rückkopplung in der frequenzgetasteten
Schleife statt (siehe Kurve 116 aus Fig. 3). Die Oszillatorfrequen,.
fvco nimmt dadurch plötzlich ab, bis die
Schleife völlig entriegelt ist und der Oszillator völlig freilauft. Die Strecke D wird dabei durchlaufen.
Bei einer noch weiter zunehmenden Senderfrequenz ft bleibt die frequenzgetastete Schleife entriegelt und
wird die Strecke H durchlaufen. Bei Abstimmung über die Strecken K, D und H ist die Stummschaltung erregt
und ist nur das als akustische Abstimmanzeige benutzte Rauschen der Rauschquelle 30 hörbar. In einer praktisehen
Ausbildung stellte es sich heraus, daß der Folgebereich Fetwa 350 kHz betrug.
Ausgehend von dem nun erreichten Frequenzbereich wird bei einer abnehmenden Senderfrequenz fz nach der
Strecke //die Strecke Mdurchlaufen, wo die Entriegelung
der frequenz-getasteten Schleife bestehen bleibt. Bei weiter abnehmender Senderfrequenz fz nimmt die
genormte Abstimmfrequenz f2—fVCo ab, bis der Wert fg
erreicht wird und in der Schleife eine positive Rückkopplung auftritt (Kurve 116 in Fig.3). In diesem Augenblick
nimmt die Oszillatorfrequenz ^ plötzlich zu, erte Oszillator 17 ist völlig freilaufend.
Es sei bemerkt, daß es nun auch möglich ist, den Verstärkerbegrenzer
15 und/oder die Regelschaltung 19 bis 27 derart zu bemessen, daß eine Begrenzung von VVCo
bereits auftritt, bevor die Stummschaltung 29 erregt wird. Durch die hörbare Tonverzerrung, mit der diese
Begrenzung einhergeht, hat der Benutzer eine Anzeige bei Abstimmung auf einen Rand des einwandfreien Abstimmbereiches.
Fig. la zeigt einen AM-Empfänger Γ nach der Erfindung,
in dem die Schaltungsanordnungen, die eine entsprechende Funktion wie die Schaltungsanordnungen
des FM-Empfängers 1 aus Fig. 1 erfüllen, auf entsprechende
Weise bezeichnet sind. Der AM-Empfänger Γ unterscheidet sich von dem FM-Empfänger 1 dadurch,
daß die Demodulatorfunktion nicht in dem Frequenz-Spannungswandler 18 stattfindet, sondern in einem über
einen AVR-Verstärker 8' mit dem Tiefpaßfilter 7 verbundenen Ämpiitudendetektor 5i. Ein Ausgang des
Amplitudendetektors 52 ist einerseits über ein A VR-FiI-ter 50 mit einem Regeleingang des AVR-Verstärkers 8'
und andererseits mit dem Eingang 33 der Stummschaltung 29 verbunden. Die Zeitkonstante des AVR-Filters
50 beträgt etwa 0,1 see.
Der Frequenz-Spannungswandler 18 ist nur als Regelerzeugungsschaltung
für eine automatische Frequenzregelung wirksam, was dadurch verwirklicht worden ist, daß das tonfrequente Tiefpaßfilter 14 des FM-Empfängers
1 durch ein automatisches Frequenzregelfilter 14' mit einer Zeitkonstante von etwa 1 see ersetzt
worden ist.
Der idealisierte Verlauf der Ausgangsspannung des Frequenz-Spannungswandlers 18, des ersten Verstärkerbegrenzers
15, des ersten Phasendetektors 27 des ersten Begrenzers 26 dieses A M-Empfängers Γ nach
der Erfindung als Funktion der genormten nicht modu-
bis die frequenzgetastste Schleife in Verriegelung ge- üerten Abstimmfrequenz bei einem bestimmten Pegel
langt. Dieser Frequenzsprung, dargestellt durch die Kurve B, ist wegen der erregten Stummschaltung 29 in
diesem Frequenzbereich nicht hörbar.
Die Verriegelung der frequenzgetasteten Schleife findet in dem einwandfreien Abstimm- oder Folgebereich
F statt, wo eine Demodulation und eine automatische Frequenzregelung stattfinden kann. Die Stummschaltung
29 befindet sich dabei im Ruhezustand. Der Rand des Folgebereiches F wird bei einer abnehmenden Senderfrequenz
fz bei der Linie r erreicht. Die genormte
Abstimmfrequenz fz—fm, beträgt hier 0,5 4. Der Begrenzer
15 gelangt in Begrenzung, und die Strecke L entsprechend dem in Fig.3 durch die Kurve 111 bezeichneten
Bereich wird durchlaufen. Die Stummschaltung 29 ist nun erregt.
Bei einer weiteren Abnahme der Senderfrequenz fz
tritt bei der Linie q eine positive Rückkopplung in der frequenzgetasteten Schleife auf, wodurch die Oszillatorfrequenz
fox plötzlich Eunimmt, bis die Schleife entriegelt
ist und der spannungsgesteuerte Oszillator 27 völlig freiläuft Dabei wird die Strecke C durchlaufen. Ebenso
wie bei der Strecke A passiert dieser Frequenzsprung über die Strecke C den Bereich zwischen den Linien ρ
und q. Durch die geringe Bandbreite des Tiefpaßfilters 25 wird die Stummschaitung 29 mit einer gewissen Verzögerung
ausgeschaltet, so daß diese auch beim Passieren des letztgenannten Bereiches zwischen ρ und q nach
wie vor erregt ist. Der Frequenzsprung wird dadurch es unterdrückt Bei einer noch weiteren Abnahme der genormten
Abstimmfrequenz /z—/«» bleibt die frequenzgetastete
Schleife entriegelt und der spannungsgesteudes Antennensignals sowie das Abstimmverhalten für
nicht modulierte Signale weicht selbstverständlich nicht von dem des FM-Empfängers 1 ab und ist in den F i g. 2
dargestellt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Rundfunkempfänger mit einer Stummschaltung zum Sperren der Zufuhr eines Tonsignals zu einem
Tonsignalverarbeitungsteil des Rundfunkempfängers, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Eingang (34) der Stummschaltung (29) mit einer Rauschquellenschaltung (30) zum Liefern eines
Rauschsignals Ober die Stummschaltung zu dem Tonsignalverarbeitungsteil bei Erregung der
Stummschaltung verbunden ist.
2. Rundfunkempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rauschquellenschaltung einen
Widerstand enthält zum Erzeugen thermischen Rauschens sowie einen Verstärker zum Verstärken
desselben.
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