DE2157576A1 - Schaltung zur Signalauswahl und Signalbeeinflussung - Google Patents
Schaltung zur Signalauswahl und SignalbeeinflussungInfo
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- H04W88/022—Selective call receivers
- H04W88/025—Selective call decoders
- H04W88/027—Selective call decoders using frequency address codes
Description
Schaltung zur Signalauswahl und Signalbeeinflussung
Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Signalauswahl und zur Signalbeeinflussung, mit welcher von einem sinusförmigen
Eingangssignal ein sinusförmiges Ausgangssignal mit im wesentlichen
konstanter Amplitude ableitbar ist, wobei sowohl die Amplitude als auch die Frequenz veränderlich sind, mit einem
von dem Eingangssignal beaufschlagbaren ersten Resonanzschaltkreis,
der normalerweise eine erste, im wesentlichen der Frequenz des Eingangssignals gleichende Resonanzfrequenz hat und
ein Ausgangssignal liefert, dessen Amplitude sich in geringem
Umfang mit der Amplitude des Eingangssignals ändert.
Es ist für eine Vielzahl von Nachrichtenübertragungseinrichtungen üblich, mehrere Nachrichtenkanäle wegen der fehlenden
Frequenzen auf demselben Träger vorzusehen. Bei einem solchen Übertragungssystem kann es vorteilhaft sein, wenn alle Empfänger
Fs/wi auf
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auf diese Trägerfrequenz eingestellt sind, so dass alle die
vom Sender übertragene Information wiedergeben können. In der Regel ist es jedoch erwünscht, dass eine Information nur bei
einem bestimmten Empfänger wiedergegeben wird. Für diesen Anwendungsfall ist ein selektives Rufsystem bekannt, so dass nur
in einem bestimmten Empfänger ein Rufsignal auftritt und die übertragene Information auch nur an dieser Station wiedergegeben
wird. Durch diese selektive Rufeinrichtung ist eine Geheimhaltung auch bei Übertragungssystemen mit nur einer Trägerfrequenz
möglich.
Ein selektives Rufsystem ist in dem US Patent 2 974- 221 beschrieben.
Bei diesem Rufsystem arbeitet der Sender auf einer bestimmten Trägerfrequenz, über welche selektiv mit einer Vielzahl
von Aussenstationen ein Übertragungsverkehr .hergestellt
werden kann, wobei alle nicht gerufenen Empfänger, obwohl sie auf derselben Trägerfrequenz arbeiten, die übertragene Information
nicht wiedergeben. Jeder Empfänger ist mit einer elektromechanischen Resonanzeinrichtung versehen, die von dem selektiven
Ruf aufgrund einer bestimmten, dem Träger aufmodulierten
Frequenz erregt wird. Durch die Erregung der Resonanzeinrichtung
wird über die Squelchstufe die NF-Seite des Empfängers eingeschaltet, so dass eine Wiedergabe der übertragenen Information
durch den Lautsprecher möglich ist.
Die elektromechanische Resonanzeinrichtung (Reissue US Patent 26 361) hat einen verhältnismässig hohen Gütefaktor von z.B.
Q = 135 bei niederen NF-Frequenzen, z.B. 120 Hz. Ein Amplitudenbegrenzer
begrenzt die Amplitude des Ausgangssignals,
den Betrag der gespeicherten Energie und das Phasenverhältnis der in dem Rufsignal gespeicherten Energie. Dadurch wird die
Dämpfung des Ausgangssignals innerhalb einer bestimmten Zeit durch einen Umkehrimpuls bzw. ein Abschaltsignal erleichtert.
Derartige elektromechanische Resonanzeinrichtungen können
Schwierigkeiten bereiten, da sie eine Tendenz zur unerwünschten
- 2 - . Erregung
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Erregung oder zur Unterdrückung der Erregung zeigen, wenn sie mechanisehen Erschütterungen, insbesondere Stosserschütterungen,
ausgesetzt sind. Ausserdem kann die Resonanzfrequenz von dem Montageaufbau und der Orientierung der Resonanzeinrichtung
beeinflusst werden. Ein wesentlicher Nachteil wird auch in den verhältnismässig hohen Kosten gesehen, die für die Herstellung
solcher elektromechanischer Resonanzeinrichtungen notwendig
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung zur ^ignalauswahl und zur Signalaufbereitung als Ersatz für eine
elektromechanisch^ Resonanzeinrichtung zu schaffen, welche keine beweglichen Teile hat und für die Auswahl eines selektiven
Rufes geeignet ist. Diese Schaltung soll besonders günstig und preiswert in integrierter Schaltkreistechnik herstellbar sein
und gegen eine elektromechanisch^ Resonanzeinrichtung der bekannten
Art austauschbar sein*
Ausgehend von der eingangs erwähnten Schaltung wird diese.Aufgabe
erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass eine Schwellwertschaltung
vorhanden ist, die auf einen Schwellwert kleiner als die Amplitude des Ausgangssignals einstellbar ist, der das an
die Schwellwertschaltung angelegte Signal bezüglich der Amplitude übersteigen muss, bevor die Schwellwertschaltung wirksam
ist, dass der Eingang der Schwellwertschaltung mit dem Ausgang des ersten Resonanzschaltkreises einerseits und der Ausgang der
Schwellwertschaltung mit einem Steueranschluss des ersten Resonanzschaltkreises andererseits verbunden ist, dass die
Schwellwertschaltung den ersten Resonanzschaltkreis für eine Zeitdauer beeinflusst, die proportional zu der Länge derjenigen
Zeit ist, während welcher das Ausgangssignal den Schwellwert
übersteigende Amplitudenwerte annimmt, wobei während der Dauer dieser Einwirkung die Amplitude des Eingangssignals veränderbar
ist, dass der erste Resonanzschaltkreis in Abhängigkeit
von der Beeinflussung durch die Schwellwertschaltung auf
- 3 - einer
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einer zweiten Resonanzfrequenz während derjenigen Zeit arbeitet, während welcher die Amplitudenwerte den Schwellwert übersteigen,
wobei die Eingangssignale während der Umschaltung auf
die zweite Resonanzfrequenz gedämpft werden, und dass die zweite Resonanzfrequenz bezüglich der ersten Resonanzfrequenz
derart ausgewählt ist, dass die resultierende Amplitude der Ausgangssignale des ersten Resonanzschaltkreises trotz der
Änderung der Amplitude des Eingangssignals im wesentlichen konstant
bleibt.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass P das Resonanzverhalten des ersten Resonanzschaltkreises dem
eines Parallelschwingkreises entspricht, und dass die Schwellwertschaltung mit Verstärkereinrichtungen versehen ist, mit
denen das vom Ausgang des ersten Hesonanzschaltkreises aus
angelegte Signal derart zu verstärken ist, dass es den Schwellwert um einen bestimmten Betrag übersteigt, damit der erste
Resonanzschaltkreis von der Schwellwertschaltung zum Verschieben auf die zweite Resonanzfrequenz für eine Zeitdauer ansteuerbar
ist, die etwa ein Viertel der Periode des Ausgangssignals des ersten Resonanzschaltkreises erreicht, so dass
die Phasendifferenz zwischen dem eingangsseitigen und dem ausgangs
se iti gen Signal des Resonanzschaltkreises im wesentlichen t konstant ist, selbst wenn sich die Frequenz des eingangsseitigen
Signals ändert.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, dass
die Phasendifferenz zwischen dem eingangsseitigen und dem ausgangsseitigen
Signal des ersten Resonanzschaltkreises im wesentlichen auf einer Phasendrehung von 70° haltbar ist, um
eine Dämpfung des Ausgangssignals innerhalb einer bestimmten
Zeit nach dem Empfang eines Dämpfungssignals zu erleichtern,
welches an den Eingang des ersten Resonanzschaltkreises anlegbar ist und eine bestimmte Phasendifferenz gegenüber dem
Eingangssignal hat.
Eine
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Eine Schaltung zur Signalauswahl und zur Signalbeeinflussung
gemäss der Erfindung besteht in vorteilhafter Weise aus einem aktiven Bandpassfilter und einer Schwellwertschaltung, wobei
diese beiden Schaltungen zusammen besonders vorteilhaft verwendbar
sind, wenn eine im wesentlichen konstante Ausgangsamplitude eines Signals bei einer ausgewählten Frequenz in
Abhängigkeit von einem ersten Eingangssignal gewünscht wird und das Ausgangssignal in einer bestimmten Zeit durch ein zweites
Eingangssignal zu dämpfen ist, .welches nach dem Abklingen
des ersten Signals angelegt wird. Das aktive Bandfilter hat eine erste Resonanzfrequenz, die in etwa gleich der Frequenz
des Eingangssignals ist, und ferner eine zweite Resonanzfrequenz. Während der Zeit, während welcher die Augenblicksamplituden
gleicher Halbperioden des Ausgangssignals einen bestimmten
Schweliwert übersteigen, wird von der Schwellwertschaltung an das Bandpassfilter eine die Resonanzfrequenz umschaltende
Komponente angeschaltet. Da die Zeit, während welcher das aktive Bandfilter auf die zweite Resonanzfrequenz geschaltet
ist, proportional der Amplitude des ersten Eingangssignals ist, wird die Amplitude des Ausgangssignals und der
im Bandpassfilter gespeicherten Energie auf einem verhältnismässig
konstanten Niveau gehalten, obwohl sich die Amplitude des ersten Eingangssignals ändern kann. Überdies wird das Verhältnis
des Schwellwertniveaus und der Amplitude des ersten Eingangssignals so ausgewählt, dass das aktive Bandpassfilter
auf der zweiten Resonanzfrequenz für einen Teil der jeweiligen Halbwelle mit gleicher Polarität des Eingangssignals arbeitet.
Diese zweite Resonanzfrequenz wird derart ausgewählt, dass zwischen dem ersten Eingangssignal und dem Ausgangssignal eine
wesentliche Phasendrehung auftritt und ausserdem das Ausgangssignal
im wesentlichen konstant bleibt, selbst wenn sich die Frequenz des ersten Eingangssignals um kleine Beträge ändert.
Indem die gespeicherte Energie im aktiven Bandpassfilter auf
einem bestimmten Niveau gehalten und ferner die Phase dieser Energie gesteuert wird, erleichtert die Schwellwertschaltung
- 5 - die
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die Verwendung eines zweiten Eingangssignals, das den Aufbau
einer um 180° phasenverdrehten Energie im aktiven Bandpassfilter ermöglicht, wodurch die Dämpfung des Ausgangssignals
innerhalb einer bestimmten Zeitdauer möglich ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung
mit den Ansprüchen und der Zeichnung hervor. Es zeigen:
Fig. 1 ein vereinfachtes Blockdiagramm für einen Sender und
zwei Empfänger mit einem selektiven Rufsystem;
Fig. 2 eine Ansicht eines bekannten elektromagnetischen Rufrelais,
das auf eine bestimmte Ruffrequenz anspricht;
Fig. 3 eine . Ruf frequenz-Auswahlschaltung gemäss der Erfindung;
Fig. 4 ein Diagramm mit einer Resonanzkurve für einen Parallelschwingkreis
;
Fig. 5 eine Vielzahl von Eingangssignalen derselben Frequenz
mit unterschiedlicher Amplitude;
Fig. 6 eine auf eine Amplitude ansprechende Schwellwertschaltung,
die in der Schaltung gemäss Fig. 3 Verwendung finden kann;
Fig. 7 eine graphische Darstellung der Phasenverschiebung
über der Begrenzungscharakteristik bei einer Schaltung gemäss Fig. 3·
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird zunächst ein Anwendungsfall
beschrieben. Das in Fig. 1 dargestellte Über-
- 6 - tragunKSsystem
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tragungssystem umfasst einen Sender 10 -und zwei Empfänger 11,
die im gleichen Übertragungskanal arbeiten. Das Übertragungssystem ist mit Einrichtungen für einen selektiven Ruf versehen,
so dass der Empfänger 12 nicht in der Lage ist, die für den
Empfänger 14 vorgesehene Nachricht im Lautsprecher 17 wiederzugeben, und umgekehrt auch der Empfänger 14 die für den Empfänger
12 vorgesehene Nachricht im Lautsprecher 19 nicht wiedergeben kann. Damit wird es möglich, dass die einem bestimmten
Teilnehmer über einen Empfänger zugesprochene Nachricht gegenüber Teilnehmern geheimgehalten werden kann, die über
andere Empfänger erreichbar sind.
Zur Erleichterung des selektiven Rufs sendet der Sender 10 eine Trägerschwingung aus, die sowohl mit der Information als
auch mit einem sinusförmigen Rufsignal moduliert ist, wobei dieses Rufsignal eine niedere NF-Frequenz entsprechend der
Resonanzfrequenz der Ruffrequenz-Auswahlschaltung des gerufenen Empfängers hat. Die zu übertragende Information kann über
ein Mikrophon 22 und entsprechende NF-Schaltungen 24- dem Sender zugeführt werden. Das selektive Rufsignal kann entweder
von einem Oszillator 25, der eine erste selektive Ruffrequenz
liefert, oder von einem zweiten Oszillator 26 abgeleitet werden, der eine zweite selektive Ruffrequenz liefert. Der Sender
10 ist mit Schaltungseinrichtungen versehen, um dasjenige Oszillator-Ausgangssignal auszuwählen, das dem Empfänger zugeordnet
ist, zu dem die Information übertragen werden soll.
In den Stufen 16 und 18 der Empfänger 12 und 14 werden die empfangenen Signale verstärkt und demoduliert. Die an den
Ausgängen dieser Stufen 16 und 18 zur Verfügung stehenden demodulierten Signale werden über im Ruhebetrieb nicht leitende
Squelchstufen 30 und 32 den NF-Stufen 27 und 28 zugeführt.
Wenn jedoch das Ausgangssignal z.B. der Stufe 16 eine der Resonanzfrequenz der Antwortstufe 33 entsprechende Frequenz
enthält, wird ein Steuersignal erzeugt, das die Squelchstufe
- 7 - 30 leitend
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30 leitend macht und damit die tlbertragung der empfangenen
Information an die NF-Stufe 27 zur Wiedergabe im Lautsprecher 17 freigibt.
Für die Frequenz-Antwortstufen 33 bzw. 34- werden bisher RC-Filter
oder elektromechanisch^ Resönanzeinrichtungen verwendet, wie eine solche beispielsweise in Fig. 2 dargestellt ist.
Diese Resonanzeinrichtung umfasst eine Resonanzzunge 4-2 mit einer bestimmten mechanischen Resonanzfrequenz. Im Bereich
dieser Resonanzzunge 42 ist ein mechanischer Schwingungsbegrenzer
4-4- angeordnet, der mit einem Finger 4-6 die Auslenkung
der Resonanzzunge ab einer bestimmten Amplitude begrenzt.
Durch diese Begrenzung wird sowohl die Phase als auch die Amplitude des ausgangsseitigen Signals der elektromechanischen
Resonanzeinrichtung festgelegt. Jede dieser Resonanzeinrichtungen hat eine erste Resonanzfrequenz, die innerhalb
eines Frequenzbereiches von etwa 60 Hz bis etwa 200 Hz liegt. Dieser Frequenzbereich kann mit Hilfe von Hdchpassfiltern 35
oder 36 aus dem zu den NF-Stufen 27 und 28 übertragenen Ausgangssignal,
ausgefiltert werden, ohne dass dabei die Sprachverständlichkeit beeinträchtigt wird. Zwischen den Ausgang
der Eingangs stuf en 16 bzw. 18 und den Eingang der Frequenz-Antwortstufen
33 bzw. 34- sind Stufen 37 bzw. 38 geschaltet,
die Tiefpassfilter und Treiberverstärker umfassen. Mit diesen Tiefpassfiltern in den Stufen 37 und 38 werden unerwünschte
Frequenzen ausgefiltert und die Amplitude des Rufsignals derart
eingestellt, dass das Rufsignal die Frequenz-Antwortstufen
S ύ- ecu ώ
in der gewünschten Weise ansteuert und ein sinusförmiges/ an deren Ausgang erzeugt. Mit diesem Ausgangssignal werden
über Stufen 39 bzw. 4-0 die Squelchstufen 30 bzw. 32 angesteuert,
wobei das Signal zumindest eine bestimmte Amplitude erreichen muss, um die Squelchstufen leitend zu machen. Diese
Vorkehrungen für den selektiven Ruf machen Einrichtungen zur Einstellung des Squelchniveaus unnötig, wodurch die Bedingungen für die Modulation des Trägers durch das selektive Ruf-
- S - signal
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signal unkritisch werden, das über den Sender 10 übertragen werden soll.
In Fig. 3 ist eine Ruffrequenz-Auswahlschaltung mit einem'
aktiven Bandpassfilter 63 und einer Schwellwertschaltung 102 dargestellt. Das Bandpassfilter 63 ist als solches vom Aufbau
her bekannt und erfüllt dieselben Funktionen wie die elektromechanische Resonanz einrichtung 4-1 gemäss Fig. 2, jedoch werden
mit diesem Bandpassfilter gewisse Nachteile der elektromechanischen Resonanzeinrichtung überwunden. Das Bandpass- filter
63 umfasst Operationsverstärker 64-, 66 und 68, die über
T-Wetzwerke 81 und 91 in Serie geschaltet sind. Es können
selbstverständlich auch andersartig aufgebaute Koppelnetzwerke zwischen den Operationsverstärkern verwendet werden.
Das Ausgangssignal des Verstärkers 68 wird über einen Widerstand
69 zurück zum Eingang 70 des eingangsseitigen Verstärkers
64 übertragen. Wenn man annimmt, dass die Schaltung gemäss Fig. 3 die Frequenz-Antwortstufe 33 im Empfänger 12 gemäss
Fig. 1 darstellt, dann wird das Ruf- oder erste Eingangssignal von der Stufe 37 mit dem Treiberverstärker an die Eingangsklemme
72 gemäss Fig. 3 übertragen. Diese Eingangsklemme
ist über einen Spannungsteiler aus den Widerständen 74, 75
an den zweiten Eingang 76 des Operationsverstärkers 64 angeschlossen.
Vom ersten Eingangssignal wird durch das Bandpassfilter 63 ein Ausgangssignal abgeleitet und an den Verbindungspunkt
77 angelegt, der im Strompfad zwischen dem Ausgang des Operationsverstärkers 56 und dem Eingang der Gleichrichter-
und Filterstufe 39 liegt. Dieser Verbindungspunkt 77 steht über einen Widerstand 79 mit dem Widerstand 74- in Verbindung und wirkt mit einem Potentiometer 78 zusammen, um die
Abstimmung des Gütefaktors Q des Bandfilters in bekannter Weise zu erleichtern.
Vom Ausgang des Operationsverstärkers 64 verläuft ferner ein Widerstand 80 zu dessen erstem Eingang. Die Widerstände 69
- 9 - - und
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und 80 können einen gleichen Widerstandswert haben, wodurch
der Operationsverstärker 64 als Phasenumkehrstufe wirksam ist. Das T-Netzwerk 81 umfasst die Widerstände 82, 84- und 88 sowie
ein Frequenzeinstellpotentiometer 86. Dieses Fetzwerk verbindet den Ausgang des Operationsverstärkers 64 mit dem Eingang
des Operationsverstärkers 66. Parallel vom Ausgang zum Eingang dieses Operationsverstärkers 66 ist ferner ein Kondensator
geschaltet. Der äquivalente Widerstand des Netzwerkes 81 bewirkt, dass zusammen mit dem Kondensator 90 der Operationsverstärker
66 als Miller-Integrator wirksam ist. Das weitere T-Netzwerk 91 besteht aus den Widerständen 92, 94 und 98 sowie
dem äquivalenten Widerstand der Schwellwertschaltung 102. Auch über den Operationsverstärker 68 ist vom Ausgang zum Eingang
ein Kondensator 100 geschaltet. Der äquivalente Widerstand des Netzwerkes 91 in Verbindung mit dem Kondensator 100 bewirkt,
dass der Operationsverstärker 68 ebenfalls als Miller-Integrator arbeitet.
Die angenäherte Resonanzfrequenz des Bandpassfilters 63 lässt sich in nachfolgender Gleichung wiedergeben, die in bekannter
Weise aus der Schaltung abgeleitet werden kann:
In dieser Gleichung ist:
81 υ90 Κ91 100 Κ69
C100 iie Kapazität ^es Kondensators 100
Cq0 die Kapazität des Kondensators 90
Rg0 der Widerstandswert des Widerstandes 80
Rrn der Widerstandswert des Widerstandes 69
by
Ro-, der äquivalente Widerstand des Netzwerkes 81
Rq-, der äquivalente Widerstand des Netzwerkes 91
Da die Übertragungsfunktion des aktiven Bandpassfilters 63 gleich der Übertragungsfunktion eines einzelnen abgestimmten
- 10 - Parallel-
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Parallel—Resonanzkreises ist, ergibt sich die bezüglich der
Eingangsspannung normalisierte Amplitude der Ausgangsspannung
als Funktion der Frequenz ebenso wie die Phasendrehung der Ausgangsspannung gegenüber der Eingangsspannung als Funktion
der Frequenz aus dem Diagramm gemäss Fig. 4-, das eine Resonanzfrequenzkurve
112 und eine Phasenkurve 113 zeigt. Aus diesen Kurven ergibt sich, dass die Amplitude der ausgangsseitigen
Spannung bei der Resonanzfrequenz ein Maximum und der Phasenwinkel zwischen der eingangsseitigen und der ausgangsseitigen
Spannung bei der Resonanzfrequenz den Wert Null annimmt. Venn jedoch die Frequenz und die Amplitude der an das Bandpassfilter
63 angelegten Eingangsspannung konstant bleibt und die
Resonanzfrequenz des Filters ansteigt oder abfällt, nimmt die Amplitude der Ausgangsspannung ab, die ferner eine Phasendrehung
gegen die Eingangsspannung erfährt. Wenn unter Bezugnahme
auf Fig. 12 z.B. die Resonanzfrequenz abnimmt, fällt der Amplitudenwert
der Ausgangsspannung ab, und ausserdem entsteht
eine nacheilende Phasendrehung zwischen der Eingangsspannung
und der Ausgangsspannung. Die Neigung der Phasenkurve 113
zeigt an, dass sich der Phasenwinkel für Frequenzänderungen
im Bereich der Resonanzfrequenz rascher ändert als für Frequenzänderungen, die von der Resonanzfrequenz weiter weg liegen.
Die Schwellwertschaltung 102 ist mit dem T-Netzwerk 91 verbunden
und wirkt modifizierend auf dessen Charakteristik ein. Diese Schwellwertschaltung 102 ist praktisch zwischen das eine
Ende des Widerstandes 98 und Bezugspotential geschaltet und
stellt einen Parallelwiderstand zum Widerstand 94- des T^-Netzwerkes
dar. Diese Schwellwertschaltung 102 ändert die Resonanzfrequenz des aktiven Bandpassfilters gemäss Fig. 3 von
einem ersten bestimmten Wert auf einen zweiten bestimmten Wert in Abhängigkeit von der augenblicklichen Amplitude aufeinander folgender Halbwellen der Ausgangsspannung des Filters,
die einen Schwellwert übersteigen und über diesem Schwellwert liegen. Diese Schwellwertschaltung 102 umfasst einen Widerstand
- 11 - 104, der
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104, der zwischen den Ausgang des Operationsverstärkers 66 bzw. die Anschlussklemme 106 und der Basis eines auf unterschiedliche
Amplitudenwerte ansprechenden Transistors 108 geschaltet ist. Die Basis des Transistors 108 liegt ferner
über einen Widerstand 109 an Masse, mit der auch der Emitter des Transistors 108 verbunden ist. Der Kollektor des Transistors
108 liegt über einen Arbeitswiderstand 110 an einer Gleichspannung und ferner an der Basis eines im Ruhezustand
leitenden Schalttransistors 111. Der Emitter des Transistors
111 liegt ebenfalls an Masse, dagegen ist der Kollektor dieses Transistors über den Widerstand 112 an die Klemme 114 an-
fe geschlossen und steht darüber mit dem T-K"etzwerk 91 in Verbindung.
Wie sich aus der vorausstehenden Gleichung ergibt, ist die
Resonanzfrequenz w des aktiven Bandpassfilters umgekehrt proportional vom effektiven Widerstandswert des T-Netzwerkes
91 abhängig. Da der Schalttransistor 111 im Ruhezustand leitend ist, ergibt sich für die Resonanzfrequenz des Bandpassfilters
63 im Ruhezustand eine erste ausgewählte Frequenz, die sich aus der oben genannten Gleichung unter Berücksichtigung
der Parallelschaltung im wesentlichen des Widerstandes
112 zum Widerstand 94- errechnet. Wenn der positiv ansteigende
Teil des selektiven Rufsignals 114a ein bestimmtes Amplituden-
W niveau 115 übersteigt, nimmt die Basis-Emitterspannung des
Transistors 108 einen Wert an, bei dem mit zunehmender Amplitude der Halbwelle dieses Signals der Transistor leitend
wird. Um das Spannungsniveau festzulegen, können die Werte der Widerstände 104 und 109 entsprechend ausgewählt und mit
einer Grosse vorgesehen werden, die die Umschaltung des Transistors
108 in den leitenden Zustand beim Erreichen der Schwellwertspannung auslöst.
Wegen der hohen Verstärkung des Schwellwerttransistors 108 und des Schalttransistors 111 kann bereits eine sehr kleine
- 12 - Änderung
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Änderung der Amplitude des ausgangsseitigen Signals eine
Änderung der Resonanzfrequenz des Bandpassfilters bewirken. Daher ist, obwohl sich die Amplitude des Ausgangssignals um
einen kleinen Betrag zur Unterstützung der Begrenzungswirkung durch das Netzwerk ändern muss, die Amplitude des Ausgangssignals im wesentlichen konstant, bezogen auf die Amplitude
des Eingangssignals bzw. in Abhängigkeit von dem, was
sich ergeben würde, wenn die Schwellwertschaltung 102 oder eine entsprechende Schaltung nicht verwendet würde.
Wenn der Transistor 108 leitend wird, fällt die Emitter-Basisspannung
des Schalttransistors 111 bis zu einem solchen Wert ab, bei welchem dieser Transistor nicht leitend wird. Dadurch
wird der Widerstand 112 bezüglich seiner Wirkung vom Widerstand 94 weggeschaltet., so dass der Gesamtwiderstand Eq, des
T-Netzwerkes abfällt, bis die Amplitude der Spannung wieder
unter den Schwellwert zurückgeht. Auf diese Weise wird die Resonanzfrequenz des aktiven Bandpassfilters auf einen zweiten
bestimmten Wert für die Zeit angehoben, während welcher der Schwellwerttransistor 108 abgeschaltet ist. Mit dem Ansteigen
der Resonanzfrequenz des Bandpassfilters fällt die Amplitude des ausgangsseitigen Signals in Bezug auf die eingangsseitige
Amplitude ab, und gleichzeitig ergibt sich eine Phasendrehung zwischen der eingangsseitigen und der ausgangssei
ti gen Spannung des Filters.
In Fig. 5 sind Teile selektiver Rufsignale bzw. erster Eingangssignale
114a, 116 und 118 dargestellt, wobei die Amplituden der Signale einen unterschiedlichen Wert aufweisen. Die
Zeitabschnitte t-,, t und t^ geben die Zeitdauer an, während
welcher Teile der Amplitude des betreffenden Signals über dem
Schwellwert 115 liegen, der vom Schwellwerttransistor 108 und den Widerständen 104 sowie 109 festgelegt wird. Während dieser
Zeitdauer arbeitet das aktive Bandpassfilter auf der zweiten
bestimmten Resonanzfrequenz. Die Verhältnisse sind in Fig. 5
- 13 - verzerrt
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verzerrt dargestellt, denn bei der praktischen Anwendung arbeitet das Filter in der Regel auf der zweiten Resonanzfrequenz
für eine Zeitdauer, die nicht grosser ist als die Zeit t^, oder etwa ein Viertel der Halbperiode ausmacht. Es ist
offensichtlich aus Fig. 5* dass die Zeitdauer, während welcher
das Filter auf der zweiten Resonanzfrequenz arbeitet, proportional der entsprechenden Amplitude des Eingangssignals ist.
Damit wird mit zunehmender Amplitude des Eingangssignals dieses
Signal durch das Filter zunehmend gedämpft, um das gewünschte Ausgangssignal zu liefern. Da diese Dämpfung proportional
der Amplitude des Eingangssignals ist, tendiert das an der Klemme 77 anliegende Ausgangssignal dazu, eine konstante
Amplitude anzunehmen, selbst wenn die Amplitude des Eingangssignals unterschiedliche Werte annimmt. Dies ergibt sich aufgrund
der Tatsache, dass die Amplitude und die Phase des Ausgangssignals von der Amplitude und der Phase der in dem Filter
gespeicherten Energie bestimmt wird. Während der Zeit, während die Resonanzfrequenz des aktiven Bandpassfilters von dem ersten
bestimmten Wert auf den zweiten bestimmten Wert verschoben wird, verringert sich die in das Filter eingangsseitig eingekoppelte
Energie wesentlich. Das Filter trachtet, die gespeicherte mittlere Energie konstant zu halten, wodurch auch die
Amplitude und die Phase des Ausgangssignals entsprechend konstant
gehalten werden. Eine solche im wesentlichen konstante Ausgangsamplitude ist erforderlich, um die Squelchstufen der
zuvor erwähnten Empfänger 12 und 14 richtig anzusteuern. Die vorausstehend beschriebene Wirkungsweise der Schwellwertschaltung
102 hält die gespeicherte Energie sowohl betragsals auch phasenmässig im Bandpassfilter auf einer konstanten
Grosse und erleichtert somit die Steuerung der Abschaltzeit der Ausgangssignale durch ein zweites Eingangssignal, wie
nachfolgend erläutert wird.
In Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform der Schwellwertschaltung
dargestellt, die anstelle der zuvor beschriebenen
- 14 - - Schwellwertschaltung 209826/0610
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Schwellwertschaltung 102 Verwendung finden kann. Diese Schwellwertschaltung
120 umfasst Differenzverstärker aus den Transistoren 122 und 124, die schwellwertempfindlich ansteuerbar sind.
Die Basis des einen Transistors 122 ist über einen Widerstand 126 an die Anschlussklemme 106 angeschlossen, wogegen der Emitter
dieses Transistors mit dem Emitter des Transistors 124 verbunden über einen gemeinsamen Emitterwiderstand 125 an einem
negativen Sleichspannungspotential liegt. Die Basis des Transistors
124 liegt am Abgriff 128 eines Potentiometers 130. ■über die vom Potentiometer abgegriffene Vorspannung lässt sich
der Schwellwert einstellen. Die eine Seite 132 des Potentiometers
130 liegt an einem fixierten positiven Vorspannungspotential, wogegen die andere Seite des Potentiometers mit einem
negativen Potential verbunden ist. Der Kollektor des Transistors 124 liegt ebenfalls an einem positiven gle.ichstrommässigen
Vorspannungspotential. Der Kollektor des Transistors 122 ist mit der Basis des Schalttransistors 134 verbunden und liegt
gleichzeitig über einen Lastwiderstand 136 an einer positiven Gleichvorspannung. Der Emitter des Schalttransistors 134 liegt
auf einem Bezugspotential, wogegen der Kollektor dieses Transistors
über einen Lastwiderstand 135 mit der Klemme 114 verbunden ist und als solcher analog zu dem Widerstand 112 der
Schwellwertschaltung 102 dimensioniert ist.
Der Differenzverstärker ist derart vorgespannt, dass im Ruhezustand
der Transistor 122 nicht leitend und der Transistor 124 leitend ist. Bei dieser Leitfähigkeitszuordnung ist dann
der Transistor 134 im Ruhezustand leitend, so dass.am einen Ende des Widerstandes 135 in wesentlichen das Bezugspotential,
d.h. Masse, liegt. Wenn die Augenblicksamplitude der an die Basis des Transistors 122 angelegten Eingangsspannung, die an
die Basis des Transistors 124 angelegte Schwellwertspannung, d.h. den Schwellwert 115 5 übersteigt, wird der Transistor 122
leitend und der Transistor 124 nicht leitend, wodurch die an
der Basis des Transistors 134 wirksame Spannung soweit abfällt,.
- 15 - dass
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dass dieser Transistor nicht leitend wird. Damit wird bezüglich
der Wirkung der Widerstand 135 vom T-Netzwerk 91 abgeschaltet,
so dass die Resonanzfrequenz des aktiven Bandpassfilters eine Verschiebung zu dem zweiten bestimmten Wert erfährt.
Der Schwellwert, bei welchem die Umschaltung zwischen den beiden Resonanzfrequenzen erfolgt, lässt sich mit dem Potentiometer
130 einstellen. Bei der Ruffrequenz-Auswahlschaltung
gemäss Fig.·3 bzw. mit der Modifizierung gemäss Fig. 6
ist es wünschenswert, dass, wenn 'der .selektive Ruf oder das erste an das Bandpassfilter angelegte Eingangssignal aufhört,
das in Abhängigkeit davon erzeugte Ausgangssignal an der
P Klemme 74- augenblicklich endet. Die Energie im Filter und
damit die Amplitude der ausgangsseitigen Spannung an der Klemme 77 fällt jedoch exponential in einer voraussagbaren
Weise von dem anfänglichen Wert aus ab, wobei dies von dem Betrag der zum Zeitpunkt des Aufhörens des ersten Eingangssignals im Filter gespeicherten Energie abhängt. Um einen
schnellen und kontrollierten Abfall der Energie zu erleichtern, ist es wünschenswert, ein zweites Eingangssignal bzw. Abschaltsignal
an die Klemme 72 anzulegen, das um 130° gegenüber dem ausgangsseitigen Signal und damit der gespeicherten Energie
phasenverschoben ist. Dieses zweite Eingangssignal wird
senderseitig erzeugt und über den Sender ausgestrahlt, wobei
^ es notwendig ist, dass die Phase auf einen bestimmten Wert
eingestellt ist.
Die selektive Umschaltung zwischen den Resonanzfrequenzen wird dazu benutzt, um die Phase des Ausgangssignals gegenüber
der des Eingangssignals und dazu zusätzlich deren Amplitude
zu steuern. Aus der Phasenkurve 113 gemäss Fig. M- kann entnommen
werden, dass es schwierig ist, das Phasenverhältnis im Bereich der Resonanzfrequenz wegen der Steilheit der Kurve
zu bestimmen, wenn die Amplitude des Eingangssignals nicht ausreichend gross ist, um eine Begrenzung, d.h. eine Umschaltung
auf die zweite Resonanzfrequenz zu bewirken, und wenn die
- 16 - Frequenz
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2-167576
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Frequenz des ersten Eingangssignals,das gewissen Veränderungen
unterliegt, nur geringfügig von der Resonanzfrequenz des aktiven Bandpassfilters abweicht, wie dies für die Punkte
und 141 dargestellt ist. Wenn jedoch das Verhältnis der Amp-.
litude des Eingangssignals zum Schwellwertniveau derart ausgewählt
wird, dass das Filter auf der zweiten Resonanzfrequenz arbeitet und für einen bestimmten Teil der Periode in
der Grössenordnung von 25% eine Begrenzung bewirkt wird,
steigt das Phasenverhältnis zwischen dem eingangsseitigen und dem ausgangsseitigen Signal bis zu einem Wert an, der
dem Punkt 142 auf der Phasenkurve 113 z.B. entspricht. Da in diesem Punkt 142 die Steilheit der Phasenkurve kleiner
ist, bestimmt sich die ungefähre Phase des Ausgangssignals
mit grösserer Sicherheit, obwohl sich die Frequenz des ersten Eingangssignals ändert. Damit kann eine starke Begrenzung
dazu verwendet werden, um die Phase des Ausgangssignals
bezüglich des ersten Eingangssignals zu stabilisieren, selbst wenn sich die Frequenz des ersten Eingangssignals ändert.
Überdies hält die starke Begrenzung die Phase des ausgangsseitigen
Signals auf einem konstanten Wert, obwohl die Amplitude des Eingangssignals Änderungen erfährt. Die Kurve
gemäss Fig. 7 stellt die Phasendifferenzcharakteristik zwischen dem ersten Eingangssignal und dem Ausgangssignal über
der durch das aktive Bandpassfilter 63 bewirkten Begrenzung
dar. Die Abszisse ist mit dB-Begrenzung gekennzeichnet und stellt ein Mass für den Betrag der den Schwellwert übersteigenden
Amplitude des Eingangssignals dar. Auf der Ordinate ist die Phasendrehung entsprechend einer bestimmten Begrenzung
aufgetragen. Wenn gemäss der Kurve 150 die Amplitude
des ersten Eingangssignals mit einer dem Bandpassfilter entsprechenden
Resonanzfrequenz etwa gleich der Amplitude ist, um den Transistor 108 in den leitenden Zustand zu steuern,
und damit eine Begrenzung auszulösen, dann ist die Phasendrehung
zwischen dem Eingangssignal am aktiven Filter und
- 17 - dessen
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dessen Ausgangssignal gleich dem Wert Null. Mit dem Ansteigen
dieser Amplitude des Eingangs signals um einen Wert von 2 dB, d.h.. um etwa das 1,26-fache der für das Auslösen der Begrenzung
notwendigen Amplitude ändert sich die Phase zwischen dem eingangs- und dem ausgangsseitigen Signal um etwa 33°. Damit
wird für einen 2 dB-Anstieg der Amplitude des eingangsseitigen Signals über das gerade den Schwellwert mit seiner Amplitude
erreichenden Schwellwertsignal eine Phasendrehung von etwa ausgelöst.
Wenn somit die Amplitude des eingangsseitigen Signals im FiI-P
ter eine starke Begrenzung auslöst und z.B. die Schwellwertspannung
um 12 dB übersteigt, ergibt sich gemäss Fig. 7 eine Phasendrehung zwischen der eingangsseitigen und der ausgangsseitigen
Spannung von etwa 80°. Wenn von diesem Amplitudenwert ausgehend eine weitere Amplitudenvergrösserung um 2 dB
stattfindet, d.h. insgesamt die Amplitude den Schwellwertbetrag um 14- dB übersteigt, macht dies nur noch eine weitere
Phasendrehung von weniger als 5° aus. Wenn man somit die Trei-
3 "Ψ
N 3
berstufe 5^ gemäss Fig. 1 derart aufbaut, dass das Eingangssignal
des Bandpassfilters immer eine starke Begrenzung auslösende
Amplitude hat, bleibt die Phase des Ausgangssignals
im wesentlichen konstant, obwohl eingangsseitig Frequenzänderungen wirksam sein können. Daraus ergibt sich, dass die
Phase und die Amplitude des zweiten Eingangssignals bzw. des
Umkehrimpulses mit einer grösseren Bestimmtheit bekannt sind,
als dies beim Fehlen einer starken Begrenzung der Fall sein würde. Ferner bewirkt die Notwendigkeit einer verhältnismässig
grossen Amplitude des Eingangssignals für eine starke Begrenzung
eine gewisse Reserve, die die Amplitude des Ausgangssignals im wesentlichen konstant hält, selbst wenn das erste
Eingangssignal, das an den Empfänger angelegt wird, gewisse Amplitudenschwankungen aufgrund von Schwunderscheinungen oder
anderen Ursachen erfährt.
- 18 - Vorausstehend
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# 24-8P-680
Vorausstehend wurde ein aktives Bandpassfilter beschrieben,
dessen Resonanzfrequenz wechselweise von einem ersten bestimmten Frequenzwert auf einen zweiten bestimmten Frequenzwert
mit dem Anlegen des Eingangssignals umschaltbar ist, wenn die Amplitude dieses Signals über einen bestimmten Schwellwert
ansteigt bzw. unter diesen abfällt. Die Frequenzänderung des Filters hält die Amplitude des ausgangsseitigen Signals sowie
die gespeicherte Energie und die Phase zwischen dem eingangsseitigen
und dem ausgangsseitigen Signal im wesentlichen konstant,
selbst wenn die Amplitude und die Frequenz des eingangsseitigen Signals Schwankungen unterliegen. Dieses Bandpassfilter
kann als Ersatz für elektromechanische Resonanzeinrichtungen
Verwendung finden und ist besonders für-die Herstellung in integrierter monolithischer Bauweise geeignet,
wodurch sich die Kosten sowie auch die Raumanforderungen gegenüber
elektromechanischer Resonanzeinrichtungen erheblich verringern lassen.
- 19 - Patentansprüche
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Claims (3)
1.) Schaltung zur Signalauswahl und Signalbeeinflussung, mit welcher von einem sinusförmigen Eingangssignal ein
* sinusförmiges Ausgangssignal mit im wesentlichen konstanter Amplitude ableitbar ist, wobei sowohl die Amplitude
als auch die Frequenz veränderlich sind, mit einem von dem Eingangssignal beaufschlagbaren ersten
Resonanzschaltkreis, der normalerweise eine erste, im wesentlichen der Frequenz des Eingangssignals gleichende
Resonanzfrequenz hat und ein Ausgangssignal liefert,
dessen Amplitude sich in geringem Umfang mit der Amplitude des Eingangssignals ändert, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schwellwertschaltung (102;
120) vorhanden ist, die auf einen Schwellwert (115) kleiner als die Amplitude des Ausgangssignals einstellbar
ist, der das an die Schwellwertschaltung angelegte Signal bezüglich der Amplitude übersteigen muss, bevor
die Schwellwertschaltung wirksam ist, dass der Eingang der Schwellwertschaltung mit dem Ausgang des ersten
Resonanzschaltkreises (63) einerseits und der Ausgang der Schwellwertschaltung mit einem Steueranschluss (114)
des ersten Eesonanzschaltkreises andererseits verbunden ist, dass die Schwellwertschaltung den ersten Resonanzschal tkreis für eine Zeitdauer beeinflusst, die proportional
zu der Länge derjenigen Zeit ist, während welcher das Ausgangssignal den Schwellwert übersteigende Amplitudenwerte
annimmt, wobei während der Dauer dieser Einwirkung die Amplitude des Eingangssignals veränderbar ist,
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ii . M24-8P-680
dass der erste Resonanzschaltkreis in Abhängigkeit von
der Beeinflussung durch die Schwellwertschaltung auf einer zweiten Resonanzfrequenz während derjenigen Zeit
arbeitet, während welcher die Amplitudenwerte den Schwellwert übersteigen, wobei die Eingangssignale während der
Umschaltung auf die zweite Resonanzfrequenz gedämpft werden, und dass die zweite Resonanzfrequenz bezüglich
der ersten Resonanzfrequenz derart ausgewählt ist, dass die resultierende Amplitude der Ausgangssignale des ersten
Resonanzschaltkreises trotz der Änderung der Amplitude des Eingangssignals im wesentlichen konstant
bleibt.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Resonanzverhalten des ersten
Resonanzsehaltkreises dem eines Parallelschwingkreises entspricht, und dass die Schwellwertschaltung (102) mit
Verstärkereinrichtungen (108) versehen ist, mit denen das vom Ausgang des ersten Resonanzschaltkreises aus
angelegte Signal derart zu verstärken ist, dass es den Schwellwert um einen bestimmten Betrag übersteigt, damit
der erste Resonanzschaltkreis von der Schwellwertschaltung zum Verschieben auf die zweite Resonanzfrequenz für
eine Zeitdauer ansteuerbar ist, die etwa ein Viertel der Periode des Ausgangssignals des ersten ResonanzSchaltkreises
erreicht, so dass die Phasendifferenz zwischen dem eingangsseitigen und dem ausgangsseitigen Signal des
Resonanzschaltkreises im wesentlichen kenstant ist, selbst wenn sich die .Frequenz des eingangsseitigen Signals
ändert.
3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Phasendifferenz zwischen dem
eingangsseitigen und dem ausgangsseitigen Signal des ersten Resonanzschaltkreises im wesentlichen auf einer
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Phasendrehung von 70° haltbar ist, um eine Dämpfung des
Ausgangssignals innerhalb einer bestimmten Zeit nach dem
Empfang eines Dämpfungssignals zu erleichtern, welches
an den Eingang des ersten Resonanzschaltkreises anlegbar ist und eine bestimmte Phasendifferenz gegenüber dem Eingangssignal
hat.
4-. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem ersten Resonanzschaltkreis
(63) verbundene Schwellwertschaltung eine die Resonanzfrequenz
des ersten Resonanzschaltkreises bestimmende
Komponente (112) umfasst, die im angeschalteten Zustand den ersten Resonanzschaltkreis auf der ersten
Resonanzfrequenz und im abgeschalteten Zustand den ersten Resonanzschaltkreis auf der zweiten Resonanzfrequenz als
aktives Filter arbeiten lässt, und dass die Schwellwertschaltung (102) eine im Ruhebetrieb stromführende Schalteinrichtung
(111) umfasst, die von einem Steuersignal angesteuert nicht leitend wird und die frequenzbestimmende
Komponente (112) von dem ersten Resonanzschaltkreis abschaltet, so dass der erste Resonanzschaltkreis beim Anliegen
des Steuersignals auf der zweiten Resonanzfrequenz und beim Fehlen des Steuersignals auf der ersten Resonanzfrequenz
arbeitet.
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