DE2322337B2 - Übertragungssystem für winkelmodulierte Signale - Google Patents
Übertragungssystem für winkelmodulierte SignaleInfo
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Description
R1 ■ R2
R1 + R2
R1 + R2
4: I
ist, wobei Rt der erste Widerstand, R2 der zweite
Wiederstand, Cd die Kapazität der Sperrschicht der >n
Kapazitätsdiode ist, und daß ferner der Arbeitspunkt
der Kapazitätsdiode durch eine Vorspannung (E0)
derart bestimmt wird, daß die Gruppenlaufzeit ungefähr gleich
cd Rl'R±-
ri
2. Übertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Parallelschaltung eines
dritten Widerstandes (Ri) und einer weiteren jo
Kapazität (G) zwischen der Verbindungsstelle von Kapazitätsdiode (Cd) und ersten Widerstand (R\)
einerseits und dem Abgriff 'b) andererseits zwischengeschaltet
ist
3. Übertragungssystem nach .·' nspruch 1, dadurch r>
gekennzeichnet, daß zwischen der Kapazitätsdiode (Cd) und Erde eine große Kapazität (C}) in Reihe
geschaltet wird, und daß die veränderbare, der Vorspannung dienende Gleichspannung (-£ö) an
dem Verbindungspunkt von Kapazitätsdiode und w der weiteren Kapazität eingespeist wird.
4. Übertragungssystem nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten Widei stand
(R)) und dem Abgriff des Ausgangssignals ein Tiefpaß zwischengeschaltet ist. 4">
5. Übertragungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tiefpaß durch die Kapazität
(Cd) der Kapazitätsdioden und eine Induktivität (/^gebildet wird, die in Reihe zwischen dem ersten
Widerstand und dem Abgriff des Ausgangssignals an v> der Kapazitätsdiode geschaltet ist.
Die Erfindung betrifft ein Übertragungssystem für winkelmodulierte Signale mit einem Laufzeitentzerrer.
Der Laufzeitentzerrer dient zur Glättung der Kennlinie für die Abhängigkeit der Gruppenlaufzeit von
der Frequenz über das gesamte übertragene Frequenzband, An sie sind, insbesondere bei der Übertragung von
Telefonsignalen im Multiplexbetrieb und Fernsehsignalen hohe Anforderungen zu stellen, um eine getreue
Übertragung zu gewährleisten. Ist dies nicht der Fall, so
tritt ein sogenanntes Pscudo-Übersprechrauschen auf, welches mit der Frequenz des modulierenden Signals
zunimmt. Bei Telefon-Multiplexsystemen mit einer Kapazität von z.B. 1800 oder 2700 Kanälen ist die
Entzerrung der Gruppenlaufzeit für alle f-'requenzkomponenten im verwendeten Frequenzband daher von
großer Wichtigkeit. Dasselbe gilt für die Übertragung von Farbfernsehsignal, da Verzerrungen der Gruppenlaufzeit
das Leuchtdichte-Signal und damit den Farbwert des wiedergegebenen Bild-'s beeinträchtigen.
Bekannte Übertragungssysieme verwenden einen
Laufzeitentzerrer im Zwischenfrequenz-Band (vgl. Frequenz 24 (1970) 12, S. 369/370).
Sie verwenden im ZF-Band ein Allpaß-Netzwerk mit ebener Kennlinie für die Abhängigkeit der Amplitude
von der Frequenz und einer nicht-ebenen Kennlinie für die Abhängigkeit der Laufzeit von der Frequenz zum
Ausgleich der Gruppenlaufzeit. Ein derartiges Allpaß-Netzwerk kann nur im ZF-Band wegen der dort
gegebenen geringeren relativen Bandbreite überhaupt mit vertretbarem Aufwand realisiert werden. Aber auch
hierbei ist nachteilig, daß bereits für Zwischenfrequenzen von 70 oder 140 MHz die Einstellung der einzelnen
verwendeten Schaltelemente außerordentlich präzise sein muß. In Bereichen von 4 oder 6 GHz schließlich ist
es notwendig, die Einstellung in einer Vielzahl einzelner Schritte vorzunehmen, wenn der ZF-Bereich trotz
geringer relativer Bandbreite absolut gesehen breit genug ist, um den eingangs geschilderten Aufgaben
gerecht zu werden.
Aufgabe der Er/lndung ist es, diese Nachteile zu
vermeiden, d. h. ein Übertragungssystem für winkelmodulierte Signale mit einem Laufzeitentzerrer zu
schaffen, bei dem eine Laufzeitentzerrung einerseits möglich ist jedoch «die Anforderungen an die Einstellgenauigkeit
geringer sind wie bei den seither bekannten Übertragungssystemen.
Erfindungsgemäß wird dies durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Die
Erfindung betrifft ferner mehrere vorteilhafte Weiterbildungen.
Die Erfindung vermeidet die Schwierigkeiten, die sich bei dem bekannten Übertragungssystem ergeben,
dadurch, daß die Laufzeitentzerrung nicht im ZF-Band, sondern im Basisband stattfindet. Andererseits sind die
bekannten Schaltungen wegen der im Basiband auftretenden größeren relativen Bandbreite nicht auf
eine Laufzeitentzerrung im Basisband übertragbar. Aus diesem Grund geht die Erfindung einen vollkommen
anderen Weg. Die erfindungsgemäße Schaltung läßt sich, wie im Kennzeichen des Hauptanspruches
angegeben, so dimensionieren, daß die Gruppenlaufzeit von der Amplitude des anliegenden Signals abhängig ist
(vgl. Gleichung (6)). Da andererseits bei winkelmodulierten Systemen die Amplitude der Frequenz des
modulierten Signals proportional ist, kann durch entsprechende Einstellung des Arbeitswertes die erfindungsgemäße
Schaltung derart abgestimmt werden, daß die Gruppenlaufzeit im in Frage kommenden Frequenzbereich
im Basiband konstant ist. Da im Basiband die Frequenzen sehr visl niedriger sind, ist die Realisierung
der einzelnen dazu verwendeten Schaltelemente einschließlich ihrer Einstellung sehr viel einfacher als beim
Stande der Technik, wo — infolge der Verwendung der Laufzeitentzerrer im ZF-Band — die einzelnen Schaltelemente
bei sehr hohen Frequenzen justiert werden müssen.
Mit der Angabe, daß der Laufzeitentzerrer »im Basiband« angeordnet ist, ist dabei gemeint, daß die
Laufzeitentzerrung durch die erfindungsgemäße Schaltung sendeseitig vor der Modulation bzw. empfangsseitig
nach der Demodulation erfolgt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnungen erläutert. Es stellt
dar
Fig. 1 ein Blockschallbild eines FM-Signalübertragunssystems
mil einem herkömmlichen Laufzeitentzerrer,
Fig.2 ein Schaltbild eines herkömmlichen Lauf/eitentzerrers
in einem Übertragungssystem nach Fig. I,
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines FM-Übertragungssystems
mit eimern Ausführungsbeispiel eines Basisbandlaufzeitentzcrrers,
Fig.4 ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels des
Basisbandlaufzeitentzerrers in F i g. 3,
Fig.5 die Kennlinie für die Abhängigkeit der
Sperrschichtkapazität einer Kapazität-Variations-Diode, die in dem Laufzeitentzerrer gemäß Fig.4
verwendet wird, von der anliegenden Klemmenspannung,
F i g. 6(a) und (b) weitere Ausführungsbeispiele und
F i g. 7 eine Kennlinie zur Darlegung der Vorteile des Basisbandlaufzeitentzerrers.
Fig. 1 zeigt ein herkömmliches FM-Übertragungsrystem,
das auch den üblichen Laufzeit-Entzerrer aufweist Das System enthält die Eingangsklemme 1. An ihr wird
dem System das Basisbandsignal zugeleitet, das übertragen wird. Mit 2 ist ein Vorverzerrungs-Netzwerk
zur Vorverzerrung (preemphasis) der hohen Frequenzkomponenten bezeichnet. Ferner ist ein Basisbandsignal-
Übertragungsschaltkreis 3 vorgesehen. Er enthält einen Verstärker, in dem das am Ausgang des
Vorverzerrungs-Netzwerkes 2 entstehende Basisbandsignal verstärkt wird. Es gelangt dann an den
Frequenzmodulator (FM-Modulator), in dem eine Trägerwelle mit Hilfe des verstärkten Basisbandsignals
frequenzmoduliert wird. 5 ist der Übertragungsweg. Seinen Anfang bzw. sein Ende bilden ein FM-Sender 51
und ein FM-EmpfängerS^ Das empfangene Signal wird
in dem FM-Signaldemodulator (FM-Demodulator) 4 demoduliert. Auf diese Weise wird das Basis-Bandsignal
zurückgewonnen. Das Basis-Bandsignal gelangt dann an einen Basisbandsignal-Übertragungsschaltkreis 7, in
dem das Basisbandsignal verstärkt wird. Das Basisbandsignal gelangt dann an das Rückentzerrungs-Netzwerk
8, in dem die hohen Frequenzkomponenten des verstärkten Basisbandsignals wieder rückentzerrt werden.
Mit 10 ist schließlich die Ausgangsklemme bezeichnet, an der das rückentzerrte Signal wieder
abgegeben wird. Bei diesem h:rkömmlichen System ist in der Zwischenfrequenzstufe vor dem Demodulator 6
ein Laufzeitentzerrer 9 vorgesehen. Dieser Laufzeitentzerrer 9 besteht im wesentlichen aus einem symmetrischen
Kreuzglied mit konstanter Impedanz oder einer diesem equivalenten Schaltung; der Laufzeitentzerrer
kompensiert die unterschiedliche Phasenvcr/errimg,
der das FM-Signal im Überiragungspfad 5 ausgesetzt
worden ist.
Fig. 2(a) zeigt ein Beispiel für einen soLnen
herkömmlichen Laufzeitentzerrer 9, der als überbrücktes Allpaß-Netzwerk aufgebaut ist. Ein dieser Schaltung
equivalenles Kreuzglied zeigt F i g. 2(b).
Diese Netzwerke haben konstante Eingangs-impedanz und konstanten Amplitudengang für alle Frequenzkomponenten,
wenn Induktivitäten und Kapazitäten folgende Beziehung zueinander haben:
C,
C1
soll ein solcher Gruppenlaufzeitentzerrer leicht einstellbar sein, dann muß man die Schaltkreiskonstanten /.ι, L1.
Q und Ct so einstellen können, daß diese Beziehung
stets besteKen bleibt Dazu müssen die induktiven und kapazitiven Elemente als Mehrfach · .-irukturen ausgebildet
werden, die jedoch nur äußers. umständlich herzustellen sind.
Fig.3 zeigt ein FM-Signal-Übertragungssystem. bei
dem ein Basisband-Laufzeitentzerrer gemäß der Erfindung ve-gesehen ist. Er ist mit dem Bezugszeichen 9'
versehen. Er ist im Ausgangskreis für das Basisbandsignal derjenigen Stufe zwischengeschaltet, die auf den
Demodulator 6 folgt. Die mit gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 bezeichneten Bauteile in Fig.3 haben
dieselbe Funktion wie in F i g. 1.
F i g. 4 zeigt ein Schaltbild des in F i g. 3 verwendeten Basisband-Laufzeitentzerrers. Das an der Eingangsklemme 11 zugeführte Signal gelangt an das einstellbare
Dämpfungsglied 12 und wird dann in dem Basisbandsignal-Verstärker 13 verstärkt. Es gelangt dann an den
Eingang eines Netzwerkes 14 mit veränderlicher Kapazität Dieses Netzwerk weist eine Kapazität-Variations-Diode
auf, deren Kapazität Cd \ou der Spannung des anliegenden Basisbandsignals abhängt.
Die Vorspannung — E0, die der Diode über die Klemme
18 zugeführt wird, wird mit Hilfe eines Vorspannungs-Regelkreises 15 eingestellt. Das Von dem Netzwerk 14
abgegebene Signal v/ird von einem Basisbandsignal-Verstärker 16 verstärkt und dann an die Ausgangsklenime
17 abgegeben. Q, C1 und C% sind Kapazitäten mit
hinreichend hohen Werten, die für das Basisbandsignal nur kleine Impedanzen darstellen. Wenn die Kapazität
Cd der Sperrschicht der Kapazitäts-Variations-Diode
hinreichend kleiner als die Kapazität Ci (Cd
< Ci) ist, dann gilt folgende Beziehung zwischen der Signalspannung
Vi am Punkt (a) und der Signalspannung vn am
Punkt (b):
- C
( Ri \
\l + J-CdR1) = I
R' hl- Vi-CdR1) j
Dabei ist ω = 2 τι /"und /"die Frequenz des rung θ (ω) der Schaltung zwischen den Punkten (a) und
Basisbandsignals. (b)acs Netzwerkes 14 ist:
Darausgeht hervor,daß
lan ' -Cd
R1 R2 Λ,'-f- R,
''U » R1
gegenüber v, phasenverzogert ist. Die Phasenverzöge-Daraus
erhält man die Gruppenlaufzeit r dieses Teils des Netzwerkes gegenüber dem Basisbandsignal wie
folgt:
ti-,
1 r((/U . kJi
Wenn die Grollen ( ',', Wi und Ri so bestimmt werden,
daß die Beziehung
1 ι R
im l;requen/band des übertragenen Rasisbandsigmils
gill.dann ergibt sich die Gruppenlaufzeit r wie folgt:
"UW1)-
Aus Gleichung (J) geht hervor, daß die Gruppenlaufzeit proportional zur .Sperrschichtkapazität Cd der
Kapa/itäts-Variations-Diode ist.
In F i g. 5 zeigt die durchgezogene Linie die Kennlinie
für die Abhängigkeit der Kapazität Cd von der F.ingangsspannung: dabei ist auf der Abszisse die
Klemmenspannung der Kapazitäts-Variations-Diode und auf der Ordinate die Sperrschichtkupazität Cd
aufgetragen. (An dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, daß es viele Arten von Kapazitäts-Variations-Dioden
gibt, die solche Kennlinien haben und die daher für ein Netzwerk 14 gemäß vorliegender Erfindung geeignet
sind). Ea bezeichnet in Fig.5 die Vorspannung, die an
der Kapazitäts-Variations-Diode anliegt, ν die Basisbandsignal-Spannung,
die an der Kapazitäts-Variations-Diode Cd anliegt. Gj ist die Sperrschichtkapazität für
ν = 0. Als geeignete Bauelemente für diesen Zweck stehen Kapazitäts-Variations-Dioden mit hyperabruptem
Übergang an der Sperrschicht und einer Konstante n. die in einem gewissen Vorspannungsbereich größer
oder gleich 2 (n ä 2) ist, zur Verfügung. Wie aus F i g. 5 ersichtlich, kann die Veränderung der Sperrschicht-Kapazität
Cd in logarithmischer Darstellung in einem bestimmten Bereich der angelegten Spannung in Nähe
der Klemmenspannung Eo durch eine gerade Linie (gestrichelt eingezeichnet) dargestellt werden. Mit
anderen Worten: Solange sich die angelegte Spannung in der Nähe von £b befindet, kann die Sperrschichtkapazität
Cd durch eine Funktion der über der Diode angelegten Spannung (Eq + v) in folgender Weise
angenähert werden:
enthalten, das vom Verhältnis der üasisbandsignalspannuiip
zur an der Kapa/iläts Variations-Diode anliegenden Vorspannung (also von r//:<i). abhängt. Man kann
, (2) iilso dadurch, daß man das Verhältnis (WEo). die
■ Polarität von ι. sowie die Werte von Wi und W; im
Hinblick auf Co und η entsprechend wählt, die gewünschte Gruppenvcrlaufszcil proportional zu ι
oder - !'gewinnen.
Der Augenblickswert der Amplitude der Basisbandsignalspannung ι entspricht dem Augenblickswert der
Frequenz des IM-Signals, das über den F'M-Übcrtragungsweg
übertragen wird. Wenn also die Kennlinie für die Abhängigkeit der Gruppenlaufzeit von der Frequenz
im I'M-Wbcrtragungsweg nicht hinreichend flach ist, dann kann man auch die sich daraus ergebende
Phascnverzcrning, die der Gruppcnlaufzeilvcrzerrung
zugeordnet wird, als eine Kennlinie, die die Abhängigkeit der Verzögerungszeit von der Basisbandsignalspannung
angibt, ausdrücken. Ist dann die Veränderung der
von der Basisbandsignalspannung ν abhängigen Gruppenlaufzeit zwischen den Punkten (a) und (b) so
eingestellt, daß die der Unebenheit der Laufzeitkennlinie zuzuordnende Verzerrung ausgeglichen wird, wird
die Verzerrung des über das FM-Übertragungssystem zwischen Eingangsklemme 1 und Ausgangsklemme 10
übertragenen Signals kompensiert.
Die Abhängigkeit der Amplitude von der Frequenz, für den Schaltungsbereich zwischen den Punkten (a
(b)\sl für ^as Basisband fast flach, wenn
Cd = Co
Setzt man Gleichung (4) in Gleichung (3) ein, so erhält
E0) VR, +Ri)'
Der Einfachheit halber sei nun angenommen, daß v/Eo <
1 ist. Dann erhält man:
Die Gruppenlaufzeit τ vom Punkt (a) zum Punkt (b)
wird durch Gleichung (6) angegeben; in ihr ist ein Glied gilt.
Die Kennlinie für die Abhängigkeit der Sperrschichtkapazität Cd von v/Eo ist nicht linear. Man kann also für
die Abhängigkeit c'er Laufzeit von der Signalspannung eine Kennlinie erzie'en, die auch noch von dem Quadrat
von ν oder — ν oder sogar noch von Gliedern höherer Ordnung abhängt.
Das Netzwerk 14 nach Fig.4 stellt lediglich ein Ausführungsbeispiel dar. Die erläuterten Funktionen
können jedoch auch durch andere Schaltungen verwirklicht werden. Mögliche Abänderungen und Modifikationen
zeigen die Fig.6a und 6b. In der Schaltung nach
Fig. 6a sind zusätzlich noch eine Kapazität Q und ein
Widerstand Ra vorgesehen; sie dienen dazu, die
Übertragungseigenschaften im Basisbandbereich zu verbessern. Die Schaltung nach F i g. 6b sieht noch ein
Filter mit Tiefpaß-Charakteristik, das durch die Spule L und die Kapazität Cd gebildet wird, vor. In den Fip. 6a
und 6b ist Ci ein Ableitkondensator mit hinreichend
hoher Kapazität. Aus den Schaltbildern ergibt sich, daC die Schaltungen so ausgebildet sind, daß die Kennlinit
für Gruppenlaufzeit für das am Ausgang abgegebene Basisbandsignal v0 in bezug auf das am Eingang
eingehende Signal v, auch mit einem Faktor von der ar der Kapazitäts-Variations-Diode Cd anliegenden Basis
bandsignalspannung, abhängt. Man kann auch statt eo dessen einen Kondensator mit fester Kapazität
zusätzlich in Reihe oder parallel zu der Kapazitäts-Variations-Diode schalten, um eine entsprechende Veränderung
der Abhängigkeit der Gruppenlaufzeit von dei Signalspannung zu erzielen.
Das Prinzip der Erfindung wird im vorgehenden untei Bezugnahme auf Betriebsbedingungen beschrieben, be:
denen der nicht-ebene Verlauf der Kennlinie de> FM-Signalübertragungswegs durch Kompensationsmit-
(el im Basisbandsignal Übcrtragungsschaltkrcis kompensiert
wurde. Der Augenblickswert der Spannung des Basisbandsignals hängt dabei vom Augenblickswert der
Frequenz de FM-Signals in einer bestimmten Beziehung
ab, bzw. ist diesem proportional. Fis handelt sich dabei um sogenannte quasistatische Betriebsbedingungen.
Diese Erläuterung überzeugt ohne weiteres, wenn df- Modulationsindex des FM-Signals sehr hoch ist. Ist
der Vlodulationsindex aber klein, wie dies z. B. bei einem 2700-Kanal-Multiplcx-Telefonsignal der Fall ist, das
über ein FDM-FM-System (Frequenz Multiplex. Frequenzmodulation) übertragen wird, da bei diesem die
Frequenzabweichung pro Kanal im Zwischenfrequenzbanti
140 kHz rnis (Fiffcktivwcrt) und die Frequenz des
höchsten Kanals im Basisband 12,336 kHz ist. dann erklärt die quasi-stalische Vorstellung nicht mehr ohne
weiteres die oben erwähnte Proportionalität des FM-Signals. Fs kann jedoch experimentell nachgewiesen
werden, daß die Erfindung auch bei FM-Sigmilen
mit kleinem Modulationsindex wirksam eingcset/l werden kann.
I i g. 7 zeigt ein Beispiel einer Rauschbeanspruchungsprüfun·;
und der dabei gemessenen Testergebnisse. Dabei wurde ein Basisband-Laufzeitentzerrer nach
der Erfindung bei einem 2700-Kanal-Multiplex-Telefon-Signalübertragungssystcm.
das nach dem Prinzip der Frequenzteilung und -modulation arbeitete, verwendet.
Auf der Abszisse nach F i g. 7 ist im Dezibel der Bclastungspcgel mit weißem Rauschen eingetragen, das
ein 2700-Kanal-Multiplex-Telefonsignal am Eingang für
d?s auf der Sendeseite simuliert. Der Pegel von 0
Dezibel ist der Bezugspegel, der notwendig ist, um eine Frequenzabweichung von 14OkHz rms pro Kanal im
Zwischenfrequenzband zu erreichen. Die Ordinate zeigt, ebenfalls in Dezibel, das ungewichtete Signal/
Rausch-Verhältnis im Bereich von 12 15OkHz des höchsten Kanals im Basisband am Ausgang auf der
Empfängerseite an. Die gepunktete Linie zeigt das Signal/Rausch-Verhältnis im Bereich von 12 15OkHz,
das für den FM-Übertragungsschaltkreis gemessen wurde, der eine Gruppenlaufzeitverzerrung von ungefähr
4ns/± 13MHz aufweist. Die durchgezogene
Kurve zeigt das Signal/Rausch-Vcrhältnis bei derselben Frequenz für denselben FM-Übertragungsschaltkreis
nach Entzerrung der Gruppenlaufzeit mit Hilfe eines Basisbandlaufzeitenlzerrers gemäß der Erfindung. Es
ergibt sich, daß fast die gesamte Gruppenlaufzeitverzerrung der Glieder zweiter Ordnung äußerst wirksam
ausgeglichen wird.
In dem in Fig. 3 gezeigten System ist der Basisbandlaufzeitentzerrcr hinter dem FM-Demodulator
eingesetzt. Er kann aber auch vor dem FM-Modulator eingesetzt werden. Werden in einem FM-Übertragungssystem
in bestimmten Abständen Basisband-Leitungsverstärker (repeater) verwendet, in denen eine
Demodulation stattfindet, dann können die Entzerrer nach vorliegender Erfindung in jedem derartigen
Leilungsverstärker vorgesehen werden.
Der beschriebene Basisbandlaufzcitentzerrer, der zur Verwendung im Basisband-Übertragungsschaltkreis
vorgesehen ist, ist in seinem Aufbau äußerst einfach. Er ermöglicht es, die Signalverzerrung, die der Gruppenlaufzeit
zuzuordnen ist, zu kompensieren. Er ist daher insbesondere geeignet für die Übertragung von
Telefonsignalen in einem breiten Band mit Hilfe eines frequenzmodulierten, nach dem Prinzip des Frequenz-Multiplex
arbeitenden Übertragungssystems, sowie für die von frequenzmodulierten Farbfernseh-Signalen.
Hierzu 4 Blatt Zcichnutmcii
Claims (1)
1. Übertragungssystem für winkelmodulierte Signale mit einem Laufzeitentzerrer, dadurch
gekennzeichnet, daß der Laufzeitentzerrer
(91) im Basisband angeordnet ist und eine Reihenschaltung
eines ersten Widerstandes (R\) mit einer Kapazitätsdiode (Cd) aufweist, an der das unmodulierte
Signal (v,J anliegt, daß der Kapazitätsdiode ein
zweiter Widerstand (R?) parallel geschallet ist, daß
das laufzeitentzerrte Signal (vn) an der Verbindungsstelle des ersten Widerstandes und der Kapazitätsdiode
abgegriffen (d) wird, daß ferner im Basisband
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |