DE810522C - Empfaenger fuer frequenz- oder phasenmodulierte Traegerwellen - Google Patents
Empfaenger fuer frequenz- oder phasenmodulierte TraegerwellenInfo
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- DE810522C DE810522C DEP27710D DEP0027710D DE810522C DE 810522 C DE810522 C DE 810522C DE P27710 D DEP27710 D DE P27710D DE P0027710 D DEP0027710 D DE P0027710D DE 810522 C DE810522 C DE 810522C
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- H03D—DEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
- H03D11/00—Super-regenerative demodulator circuits
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 13. AUGUST 1951
p 27710 VIII a j 21 ai D
ist als Erfinder genannt worden
Es sind bereits Empfänger für frequenz- oder phasenmodulierte Trägerwellen bekannt, welche einen
Verstärker enthalten, dem Steuerimpulse zugeführt werden, so daß er die ihm zugeführte Zeichenspannung
nur während der Dauer dieser Impulse verstärkt und infolgedessen eine im Takte der Steuerimpulse
impulsmudulierte Ausgangsspannung liefert, deren sämtliche Komponenten entsprechend der Modulation
der empfangenen Trägerwelle frequenz- oder phasenmoduliert sind. An Stelle eines durch Steuerimpulse
gesteuerten gewöhnlichen Verstärkers kann in solchen Empfängern vorteilhaft ein Pendelrückkopplungsverstärker
mit logarithmischer Arbeitsweise verwendet werden, bei dem die Pendelspannung die gleiche
Wirkung hat wie die Steuerimpulse beim gewöhnlichen Verstärker. Durch die Verwendung eines solchen Verstärkers
ergeben sich folgende Vorteile: eine außerordentlich hohe Verstärkung und dementsprechend
eine hohe Empfindlichkeit, eine erhöhte und leicht regelbare Trennschärfe sowie eine selbsttätige Amplitudenbegrenzung.
Die Erreichung dieser Vorteile ist jedoch an gewisse Voraussetzungen geknüpft, die daraus folgen, daß die
Ausgangsspannung des Verstärkers mit der Pendelfrequenz impulsmoduliert ist, also aus Impulsmodulationskomponenten
besteht, welche sich in ihrer
Frequenz um die Pendelfrequenz voneinander unterscheiden, wobei jede dieser Komponenten eine mit
der Modulation der empfangenen Trägerwelle übereinstimmende Frequenz- oder Phasenmodulation aufweist.
Die Wirkung des Pendelrückkopplungsverstärkers entspricht demnach derjenigen eines
Modulationsvorgangs, welcher eine Mehrzahl von gleichartigen Seitenbändern liefert, welche im Frequenzband
in gleichen gegenseitigen Abständen verteilt sind, wobei dieser Frequenzabstand gleich der
Pendelfrequenz ist. Es kann nachgewiesen werden, daß hierbei jedes der Seitenbänder hörbare Geräuschkomponenten
erzeugt und daß das auf diese We'se zustande gekommene gesamte Störgeräusch das
theoretisch erreichbare Verhältnis der Signalspannung zur Geräuschspannung um etwa 30 db vermindert.
Man hat versucht, diesen Nachteil dadurch zu beseitigen, daß man mittels eines scharf abgestimmten Filters
eine einzige Impulsmodulationskomponente der
ao Ausgangsspannung des Verstärkers ausgewählt und nur diese zum Demodulator weitergeleitet hat. Um
dies erreichen zu können, muß die Pendelfrequenz zumindest theoretisch gleich dem Betrage des maximalen
Frequenzhubs der empfangenen Trägerwelle sein,
a5 praktisch muß sie jedoch das Zwei- bis Dreifache dieses
Werts betragen. Eine derartig hohe Pendelfrequenz ist jedoch unvorteilhaft, weil sie die Trennschärfe des Verstärkers
sehr vermindert und überdies zur Erreichung einer gleichmäßigen Trennschärfe im ganzen Frequenzbereich
die Vorschaltung eines zusätzlichen Filters vof den Verstärker erfordert. Weiterhin hat diese hohe
Pendelfrequenz den Nachteil, daß sie ein störendes Übergreifen der während einer Pendelperiode im rückgekoppelten
Schwingungskreis erzeugten Schwingun-
gen in die nächste Pendelperiode begünstigt, da es leicht vorkommen kann, daß die während einer Pendelperiode
erzeugten Schwingungen vor dem Beginn der sehr schnell folgenden nächsten Pendelperiode noch nicht
vollständig gedämpft sind.
Die vorgenannten Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die Pulsier frequenz des
Verstärkers höchstens gleich dem Betrage des maximalen Frequenzhubs der empfangenen Trägerwelle bemessen
wird und daß ein Teil der Ausgangsspannung des Demodulators als Regelspannung zum gegenseitigen
Anpassen der Frequenzänderungen der dem Demodulator zugeführten ausgewählten Impulskomponente
und des Frequenzbereichs des Demodulators verwendet wird.
Die Erfindung wird an Hand ihrer in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. ι ist das schematische Schaltbild eines erfindungsgemäßen
Empfängers für frequenzmodulierte Trägerwellen, die
Fig. 2, 3 und 4 stellen zur Erläuterung der Wirkungsweise des Empfängers dienende Diagramme dar, während
die
Fig. 5 bis 8 verschiedene andere Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Empfängern zeigen.
Der in Fig. 1 dargestellte Empfänger dient zum Empfang von frequenzmodulierten Trägerwellen. An
die Eingangsklemmen 10, 11 des Empfängers ist der eine Eingangskreis eines Verstärkers 12 angeschlossen,
dessen anderer Eingangskreis mit einer Vorrichtung 13 in Verbindung steht, welche den Verstärker 12 steuernde
Impulse liefert. Der Verstärker 12 kann im einfachsten Falle ein normaler Hochfrequenzverstärker
sein, wobei die Vorrichtung 13 als Impulsgenerator ausgebildet ist, welcher dem Steuergitter einer oder
mehrerer der Verstärkerröhren des Verstärkers 12 sich
periodisch wiederholende Impulse zuführt, um die Verstärkung im Takte dieser Impulse zu modulieren. Vorteilhaft
wird man jedoch den Verstärker 12 als Pendelrückkopplungsverstärker
mit logarithmischer Arbeitsweise ausbilden, und deshalb sei angenommen, daß der dargestellte Empfänger mit einem derartigen Verstärker
12 versehen sei. In diesem Falle stellt die Vorrichtung 13 die Pendelspannungsquelle dar, welche
die Verstärkung entsprechend der Pendelfrequenz beeinflußt. Die Wiederholungsfrequenz eier Steuerimpulse
bzw. die Pendelfrequenz wird so gewählt, daß sie zumindest das Doppelte der höchsten Modulationsfrequenz der empfangenen Trägerwelle beträgt, aber
kleiner ist als der maximale Frequenzhub der frequenzmodulierten Trägerwelle, d. h. kleiner als der Unterschied
zwischen der höchsten uni der niedrigsten Frequenz der mit dem Modulierzeichen maximaler
Amplitude frequenzmodulier ten Trägerwelle. Unter der Einwirkung der Steuerimpulse bzw. der Penielfrequenz
der Vorrichtung 13 verstärkt also der Verstärker 12
die empfangene Trägerwelle periodisch im Takte der Steuerimpulse bzw. der Penielfrequenz und liefert
daher eine impulsmodulierte Ausgangsspannung.
An den Pendelt requenzverstärker 12 sind ein mit eint m
Überlagerungsschwingungserzeuger 15 verbundener Breitbandmodulator 14, ein Bandfilter 16 und ein Frequenzdemodulator
17 angeschlossen. Mit den Ausgangsklemmen 18, 19 des Empfängers kann eine Verwertungsvorrichtung
beliebiger Art, z. B. ein Lautsprecher, verbunden sein. Das Bandfilter 16 und der
Demodulator 17 sind so ausgebildet, daß sie im wesentlichen
nur eine der Impulsmodulationskomponenten der Ausgangsspannung des Verstärkers 12 durchlassen
und demodulieren. Zwecks Vermeidung von Verzerrungen ist der Frequenzdurchlaßbereich der Geräte 16
und 17 enger als der maximale Frequenzhub der empfangenen Trägerwelle und entspricht die mittlere Frequenz
dieses Durchlaßbereichs der mittleren Frequenz ,der ausgewählten Impulsmodulationskomponente:
Zwecks weiterer Erhöhung der vorgenannten selektiven
Wirkung der Vorrichtungen 16 und 17 ist an den Ausgangskreis des Demodulators 17 eine Reaktanzröhre
20 angeschlossen, welche die Frequenz des Schwingungserzeugers 15 in der weiter unten darzulegenden
Weise im vorgenannten Sinne beeinflußt.
Die Kurve der Fig. 2 stellt die Amplitude der impulsmodulierten Ausgangsspannung des Verstärkers 12 in
Abhängigkeit von der Frequenz f der empfangenen Trägerwelle dar, wobei fs die mittlere Trägerfrequenz
bezeichnet. Die in das Diagramm eingezeichneten Ordinatenlinien stellen die Amplituden einer Anzahl von
über das Frequenzspektrum der Trägerwelle verteilten Impulsmodulationskomponenten der Ausgangsspannung
des Verstärkers 12 dar, wobei sich diese Komponenten in ihrer Frequenz um den der Pendelfrequenz
entsprechenden Betrag Af voneinander unterscheiden.
Da die Phase der währen 1 der Sättigungsperiode in jedem Intervall negativen Leitwerts des rückgekoppelten
Schwingungskreises des Verstärkers 12 in diesem Schwingungskreis entstehenden Schwingungen von der
Phase der zu Beginn des betreffenden Intervalls eintreffenden Schwingung de"r Trägerwelle abhängt, sind alle
dargestellten Tmpulsmodulationskomponenten der Ausgangsspannung des Verstärkers in Übereinstimmung
mit der Modulation der Trägerwelle im gleichen Sinne frequenzmoduliert, und jede dieser Komponenten kann
zur Demodulation ausgewählt werden.
Der Modulator 14 verschiebt die Frequenzen der Impulsmodulationskomponenten
der Ausgangsspannung des Verstärkers 12 in einen anderen Teil des Frequenzspektrums,
welcher im Verhältnis zum Durchlaßbereich des Bandfilters 16 so gewählt ist, daß die mittlere Frequenz
der ausgewählten Komponente, beispielsweise der Komponente fv, gleich der mittleren Frequenz des
Durchlaßbereichs des Bandfilters 16 wird. Daher wird diese Komponente im Demodulator 17 demoduliert,
und ihre Modulation wird den Ausgangsklemmen 18,19 zugeführt.
Falls die Pendelfrequenz den maximalen Frequenzhub der empfangenen Trägerwelle nicht übersteigt,
kann die Frequenz der ausgewählten Komponente fp
Augenblickswerte haben, welche die zulässigen Frequenzhübe der benachbarten Komponenten zeitweise
überlappen. Um die sich daraus ergebende Möglichkeit der Interferenz zwischen benachbarten Impulsmodulationskomponenten
zu beseitigen, wird die Ausgangsspannung des Demodulators 17 der Reaktanzröhre 20
zugeführt, welche dafür sorgt, daß die Betriebsfrequenz des Überlagefungsschwingungserzeugers 15 sich entsprechend
den Frequenzänderungen der ausgewählten Impulsmodulationskomponente fp und daher entsprechend
den Frequenzänderungen der empfangenen Trägerwelle ändert. Diese Änderungen der Betriebsfrequenz des Überlagerungsschwingungserzeugers 15
vermindern im Ausgangskreis des Demodulators 14 den Bereich der Frequenzänderungen aller Impulsmodulationskomponenten
einschließlich derjenigen der Komponente fp, und infolgedessen werden die Frequenzänderungen
der ausgewählten Komponente mit Sicherheit in den Durchlaßbereich des Bandfilters 16 und des
Demodulators 17 fallen. Dieser Durchlaßbereich ist eng im Verhältnis zu den Frequenzunterschieden Af,
um Verzerrungen der Ausgangsspannung des Empfängers durch der ausgewählten Impulsmodulationskomponente
benachbarte Komponenten zu vermeiden.
Bei dem beschriebenen Empfänger steht die Ausgangsspannung des Pendelrückkopplungsverstärkers
12 eher mit der Phase als mit der Frequenz der in jeder Pendelperiode empfangenen Trägerwelle in Beziehung.
Diese Phasenbeziehung wird daher mehrdeutig, wenn die Phasenänderung der Eingangsspannung des Demodulators
zwischen aufeinanderfolgenden Pendelperioden gegenüber der durch die mittlere Frequenz des
Durchlaßbereichs des Bandfilters bestimmten Bezugsphase größer als ± 180 ° wird. Diese Mehrdeutigkeit
kann beseitigt werden, wenn man die größte Änderung der Trägerfrequenz zumindest gleich der höchsten Modulationsfrequenz
der Trägerwelle macht.
Bei dem heute in der Nachrichtenübertragung mit frequenzmodulierten oder phasenmodulierten Trägerwellen
gebräuchlichen größten Frequenzhub von 150 kHz kann die Wiederholungsfrequenz der Impulse
der Vorrichtung 13 bzw. die Pendelfrequenz je nach der jeweiligen höchsten Modulationsfrequenz und der gewünschten
Güte der Wiedergabe zwischen etwa 20 kHz und 150 kHz liegen. Im Falle der Verwendung eines
Pendelrückkopplungsverstärkers sind also Pendelfrequenzen von 50 bis 100 kHz ohne weiteres zulässig,
was sehr vorteilhaft ist, da derartige Pendelfrequenzen beim Empfang von frequenzmodulierten Rundfunk-Sendungen
die günstigste Arbeitsweise des Verstärkers sichern, indem sie eine hohe Trennschärfe gewährleisten
und gleichzeitig verhindern, daß die während einer Pendelperiode im rückgekoppelten Kreis erzeugten
Schwingungen in die nächste Pendelperiode übergreifen und die während dieser Periode erzeugten Schwingungen
störend beeinflussen.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Empfängers ergibt sich aus d er Fig.3, in welcher die Resonanzkurve
A des Pendelrückkopplungsverstärkers 12
in die die Ausgangsspannung des Verstärkers darstellende Kurve B eingezeichnet ist. Die Kurve B erstreckt
sich über ein Frequenzband, welches zur Resonanzkurve/l
symmetrisch liegt, aber deren Bereich in beiden Richtungen übersteigt. Dies ist im Hinblick auf die
Abstimmung vorteilhaft, denn im Falle, daß die mittlere Trägerfrequenz ursprünglich im Punkt C der Resonanzkurve
liegen sollte und die dem Demodulator zuzuführende ausgewählte Impulsmodulationskomponente
der Ausgangsspannung des Verstärkers die Komponente fv wäre, kann die Abstimmung innerhalb des
Bereichs der Resonanzkurve beliebig eingestellt werden, ohne daß die ausgewählte Komponente fp in einen Bereich
der Kurve B verschoben wird, in welchem die Energie der Impulsmodulationskomponenten nur mehr
sehr gering ist. Bei einer solchen Verschiebung würde sich zwar der Demodulator von selbst auf eine stärkere
Impulsmodulationskomponente umstellen, aber diese Umstellung wäre von einem störenden, hörbaren Knakken
im Lautsprecher begleitet.
Eine Möglichkeit für die wunschgemäße Gestaltung der Kurven A und B in Fig. 3 ergibt sich im Falle der
Verwendung eines Pendelrückkopplungs Verstärkers aus der Tatsache, daß die Resonanzkurve A eines solchen
Verstärkers von derjenigen Geschwindigkeit ab- 110 ' hängt, mit welcher der Leitwert des Pendelrückkopplungskreises
unter dem Einfluß der Pendelspannung von seinen positiven Werten zu seinen negativen Werten
hinüberwechselt. Eine scharfe Resonanzkurve ergibt sich dann, wenn dieser Wechsel langsam vor sich
geht, und dies kann in der Weise erreicht werden, daß man die Vorrichtung 13 als selbst sperrend en Schwingungserzeuger
ausbildet. Die Form der Kurve B hängt von der Dauer derjenigen Intervalle ab, während
welcher die im Pendelrückkopplungskreis erregten Schwingungen des mit logarithmischer Arbeitsweise
betriebenenPendelrückkopplungsverstärkers ihre maximale Amplitude haben. Um die Kurve B im Verhältnis
zur Kurve A breit zu machen, müssen diese Intervalle möglichst kurz sein. Dies kann durch entsprechende
Bemessung der Schaltelemente des Schwin-
gungserzeugers und des Pendelrückkopplungskreises erreicht werden. Im Falle der Verwendung eines gewöhnlichen
Verstärkers und der Ausbildung der Vorrichtung 13 als Impulsgenerator kann das dargestellte
Verhältnis zwischen den Kurven A und B durch Vorschaltung eines Schmalbandfilters vor den Verstärker
erreicht werden.
Bisher wurde angenommen, daß die Ausgangsimpulse des Verstärkers 12 die in Fig. 2 dargestellte glatte
Hüllkurve haben. In manchen Fällen kann es jedoch erwünscht sein, die Leitwertsanderungen des Pendelrückkopplungskreises
des Verstärkers so zu gestalten, daß sich annähernd rechteckige Ausgangsimpulse des
Verstärkers ergeben. In diesem Falle ergibt sich die in der Fig. 4 dargestellte Kurve B' als Hüllkurve der Ausgangsimpulse.
Diese Kurve schneidet die Nullinie bei den Frequenzen fl und f2. Zwecks Vermeidung von
Verzerrungen soll die Impulsdauer so gewählt werden, daß der Unterschied zwischen den durch diese NuIlao
punkte bestimmten Frequenzen zumindest gleich dem maximalen Frequenzhub der empfangenen Trägerwelle
ist. In Wirklichkeit wird es zwecks Vermeidung von Abstimmungsschwierigkeiten erforderlich sein, daß der
genannte Frequenzunterschied den maximalen Frea5 quenzhub weit übersteigt, und daher ist es vorteilhaft,
die Leitwertänderungen des Pendelrückkopplungskreises des Verstärkers so zu gestalten, daß die Ausgangsimpulse
des Verstärkers von sehr kurzer Dauer werden, so daß man die in Fig. 3 dargestellten Verhältnisse erreicht.
Die Anordnung gemäß Fig. 5 unterscheidet sich nur insofern von derjenigen gemäß Fig. 1, daß hier der
Modulator 14 dem Verstärker 12' vorgeschaltet ist, so
daß die Verminderung der Frequenzabweichungen der empfangenen Trägerwelle bereits vor der pulsierenden
Verstärkung der Trägerwelle erfolgt. Hierbei ist angenommen, daß der Pendelrückkopplungsverstärker 12'
keine gesonderte Pendelspannungsquelle hat, sondern selbstpendelnd ist.
Fig. 6 zeigt die detaillierte Schaltung einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Empfängers.
Hier ist mit der Antenne 25, 26 ein Hochfrequenzverstärker 27 verbunden, an welchen sich eine kombinierte
Pendelrückkopplungsverstärker- und Uberlagerungsstufe 28 mit zugehörigem Überlagerungsschwingungserzeuger
29, ein Demodulator 30 mit selbsttätiger Frequenzregelung zur Verminderung der Frequenzänderungen
der empfangenen Trägerwelle und ein Niederfrequenzverstärker 31 mit angekoppeltem Lautspreeher
anschließt.
Die empfangenen frequenzmodulierten Schwingungen werden im Verstärker 27 verstärkt und in der Stufe
28, 29 in zwischenfrequente, modulierte Impulse verwandelt. Diese werden im Demodulator 30 noch einmal
umgeformt, und gleichzeitig wird hier eine der Impulsmodulationskomponenten demoduliert, wobei ihre
Frequenzänderungen derart vermindert werden, daß die Möglichkeit einer Interferenz mit benachbarten Impulsmodulationskomponenten
beseitigt wird. Die Modulationsspannung wirkt dann über den Niederfrequenzverstärker
31 auf den Lautsprecher ein.
Der Überlagerungsschwingungserzeuger 29 enthält eine Triode 35, deren Kathode über eine Hochfrequenzdrossel
36 geerdet ist. Das Steuergitter der Röhre 35 ist über einen Gitterkondensator 37 und einen Widerstand
38 ebenfalls geerdet, während die Anode der Röhre über einen einstellbaren Abstimmkreis 41, 42
und einen hochfrequenzmäßig durch den Kondensator 40 überbrückten Widerstand 39· an die Anodenspannungsquelle
-\-B angeschlossen ist. Die Ausgangsspannung
des Schwingungserzeugers gelangt über einen Kondensator 43 zum Steuergitter der zur Einheit 28
gehörigen Triode 45.
Die Röhre 45 liegt in einem Pendelrückkopplungskreis, dessen Betriebsfi equenz durch die Spule 46 regelbarer
Induktivität und die Kondensatoren 47, 48 und 49 bestimmt wird. Die Anode der Röhre ist an
den Verbindungspunkt der Kondensatoren 47 und 48 angeschlossen und erhält ihre Betriebsspannung über
den Widerstand 53 von der Spannungsquelle -\-B. Die
Kathode der Röhre ist an den Verbindungspunkt der Kondensatoren 48 und 49 angeschlossen und ist überdies
über eine Hochfrequenzdrossel 50 und einen durch einen Kondensator 52 überbrückten Widerstand 51 geerdet.
Das Steuergitter der Röhre 45 ist über einen Abstimmkreis 57 und über einen Widerstand 58 sowie
einen Nebenschlußwiderstand 59 ebenfalls an die Spannungsquelle -\-B angeschlossen. Die sich an dem
aus den Kondensatoren 54 und 55 bestehenden kapazitiven Spannungsteiler ergebende Ausgangsspannung
der Stufe 28 gelangt über die Leitung 56 zum Demodulator 30.
Der Schwingungserzeuger 29 führt dem Eingangskreis der Röhre 45 eine Überlagerungsschwingung zu.
Die Durchlässigkeit dieser Röhre wird durch den Kondensator 47 und durch den Stabilisierungskreis 51, 52
bestimmt. Während derjenigen Betriebsintervalle, in welchen die Röhre durchlässig ist, wird in dieser Röhre
infolge ihrer nichtlinearen Betriebscharakteristik während eines Teils jeder Pendelperiode eine Modulation
der zugeführten Trägerwelle mit der Überlagerungsschwingung stattfinden, so daß eine zwischenfrequente
Ausgangsspannung entsteht. Der Resonanzkreis 46, 47, 48, 49 ist auf diese Zwischenfrequenz abgestimmt
und bewirkt eine Pendelrückkopplungsverstärkung der zwischenfrequenten Spannung. Dies geht folgendermaßen
vor sich: Der Kondensator 47 wird von der Spannungsquelle + B über den Widerstand 53 und die
Spule 46 aufgeladen. Sobald die Anode der Röhre 45 infolge dieser Aufladung des Kondensators 47 eine aus- »o
reichend hohe Spannung erhält, wird die Röhre durchlässig und arbeitet als Schwingungserzeuger, wobei
ihre Betriebsfrequenz durch den Kreis 46, 47, 48, 49 bestimmt wird. Während desjenigen Intervalls, in
welchem die erzeugten Schwingungen ihre maximale Amplitude haben, liefert der Kondensator 47 den größten
Teil des Entladungsstroms der Röhre. Sobald der Kondensator so weit entladen ist, daß die Anodenspannung
der Röhre zur Aufrechterhaltung der Entladung durch die Röhre nicht mehr ausreicht, hören die Schwingungen
auf. Der eben beschriebene Vorgang entspricht einer Pendelrü'ckkopplungsverstärkung mit
periodischer Sperrung des Anodenkreises, wobei den für diese Anordnung charakteristischen Intervallen negativen
Leitwerts des Schwingungskreises diejenigen Zeiträume entsprechen, in welchen der Kondensator 47
die Röhre 45 durchlässig macht, während den Intervallen positiven Leitwerts diejenigen Zeiträume entsprechen,
in welchen die Röhre 45 gesperrt ist. Der Stabilisierungskreis 51, 52 stabilisiert den Pendelrückkopplungsvorgang
so, daß die durchschnittliche Pendelfrequenz konstant bleibt. Die Pendelfrequenz kann so gewählt
werden, daß sie unterhalb des Betrags des maximalen Frequenzhubs der empfangenen Trägerwelle liegt.
Aus den Ausführungen in Verbindung mit der Anordnung gemäß Fig. 1 ergibt sich, daß die Ausgangsspannung
der Vorrichtung 28 infolge des beschriebenen Pendelrückkopplungsvorgangs aus aufeinanderfolgenden
Impulsen zusammengesetzt ist, welche sich in ihrer Frequenz um die Pendelfrequenz voneinander unterscheiden,
wobei jeder dieser Impulse entsprechend der empfangenen Trägerwelle frequenzmoduliert ist.
Der Demodulator 30 enthält eine Mischröhre 60, welche dem bekannten Pentagridkonverter ähnlich ist.
Die Röhre 60 hat außer der Anode und der Kathode
ao ein erstes Steuergitter 61, zwei Schirmgitter 62, 63 und
ein zweites Steuergitter 64. Die Kathode und die Gitter 61 und 62 bilden zusammen einen Generator
in kapazitiver Dreipunktschaltung. Zu diesem Zweck ist das Steuergitter 61 über einen Kondensator 65 mit
einem aus der Spule 66 und dem Kondensator 67 bestehenden Parallelresonanzkreis verbunden, die
Kathode steht über einen Widerstand 68, welcher durch den Kondensator 69 überbrückt ist, mit einer
Anzapfung der Spule 66 in Verbindung und ist überdies über einen Widerstand 70 an das Steuergitter 61
angeschlossen, während das Schirmgitter 62 über einen Widerstand 71, welcher durch den Kondensator
72 überbrückt ist, an eine Spannungsquelle -j-Sc
angeschlossen ist.
Die Anode der Röhre 60 ist mit einem stark gedämpften, auf die Resonanzfrequenz des Kreises 66, 67
abgestimmten Resonanzkreis verbunden, welcher aus der Spule 75, der durch den gestrichelt gezeichneten
Kondensator 73 angedeuteten Erdkapazität der Anode der Röhre 60 und dem Dämpfungswiderstand 76 besteht.
Die Spulen 66 und 75 sind miteinander induktiv gekoppelt, wie dies der Buchstabe M andeutet, so daß
vom Abstimmkreis der Anode eine um go ° phasenverschobene Spannung zum Abstimmkreis des Generators
übergeführt wird, welche die Frequenz der erzeugten Schwingungen bestimmt. Die im Pendelrückkopplungsverstärker
28 erzeugten zwischenfrequenten Schwingungen werden über die Leitung 56 dem zweiten Steuergitter
64 der Röhre 60 zugeführt.
Die Anode der Röhre 60 ist über die Spule 75, den abgestimmten Primärkreis 77 eines üblichen Frequenzdemodulators
und einen Belastungswiderstand 78, welcher durch einen Kondensator79 überbrückt ist, an
die Spannungsquelle +B angeschlossen. Die sich an dem Widerstand 78 ergebende niederfrequente Ausgangsspannung
gelangt über den Kondensator 80 zum Niederfrequenzverstärker 31. Mit dem abgestimmten
Primärkreis 77 ist ein abgestimmter Sekundärkreis 81 gekoppelt, welcher den Eingangskreis eines üblichen,
selbsttätigen Frequenzregelungskreises bildet, dessen Ausgangsspannung über die Widerstände 82 und 83
ebenfalls dem zweiten Steuergitter 64 der Röhre 60 zugeführt wird.
Bei der Betrachtung der Arbeitsweise der Vorrichtung 30 sei die Wirkung des selbsttätigen Frequenzregelungskreises
zunächst vernachlässigt, und es sei angenommen, daß das zweite Steuergitter 64 der
Röhre 60 eine feste Vorspannung erhält. Die Schwingungen, welche in dem durch die ersten drei Elektroden
der Röhre gebildeten Generator erzeugt werden, rufen einen periodisch fließenden Strom im Entladungsstromkreis
der Röhre 60 hervor. Sobald dem zweiten Steuergitter 64 von der Vorrichtung 28 eine zwischenfrequente
Schwingung zugeführt wird, entsteht in der Röhre durch Überlagerung eine zweite zwischenfrequente
Schwingung, deren Frequenz entweder der Summe der Frequenzen der zugeführten Schwingung
und der im Generatorteil der Röhre 60 erzeugten Schwingung oder aber der Differenz dieser beiden Frequenzen
entspricht. Da diese dem Steuergitter 64 zugeführte Schwingung frequenzmoduliert ist] wird die
zweite zwischenfrequente Schwingung ebenfalls frequenzmoduliert sein und liefert daher in dem aus den
Kreisen 77 und 81 bestehenden Frequenzdemodulator die Modulationsspannung der empfangenen Trägerwelle,
welche dem Steuergitter 64 über den Widerstand 82 als Frequenzregelspannung zugeführt wird.
Diese Regelspannung ist eine Gleichspannung und wirkt wie eine Vorspannung. Sie ändert den Entladungsstrom
der Röhre 60 entsprechend den Frequenzänderungen der empfangenen Trägerwelle und bewirkt
daher eine entsprechende Änderung der zum Generatorteil zurückgeführten, um 90 ° phasenverschobenen
Spannungskomponente. Dadurch wird die Betriebsfrequenz des Generatorteils entsprechend geändert, und
infolgedessen werden die Frequenzänderungen des Entladungsstroms der Röhre 60 derart vermindert, daß
sie innerhalb des Durchlaßbereichs der Kreise 77 und 81 bleiben. Natürlich kann die Modulationskomponente
der empfangenen Trägerwelle auch vom Demodulatorkreis des selbsttätigen Frequenzregelungskreises
abgenommen werden, jedoch stellt infolge der Rückführung der Frequenzregelspannung zum zweiten
Steuergitter 64 der Röhre 60 auch die Grundkompo- nente des Entladungsstroms dieser Röhre die Modulationskomponente
der empfangenen Trägerwelle dar, so daß also die Modulationsspannung vom Belastungswiderstand
78 des Entladungskreises der Röhre 60 unmittelbar dem Niederfrequenzverstärker zugeführt
werden kann.
In gewissen Fällen kann es vorteilhaft sein, die Kreise 77 und 81 des selbsttätigen Frequenzregelungskreises
so zu bemessen, daß der Kreis 77 eine niedrige Gütezahl Q und der Kreis 81 eine hohe Gütezahl Q hat. In
diesem Fall ergibt sich bei einer großen Phasenänderung zwischen aufeinanderfolgenden Impulsintervallen
eine sofortige Änderung der Frequenzregelspannung, wodurch die Frequenzänderungen sehr wirksam vermindert
werden und Phasenänderungen von ±180° zwischen aufeinanderfolgenden Impulsintervallen
Rechnung getragen werden kann.
Die in Fig. 7 schematisch dargestellte Anordnung entspricht im wesentlichen derjenigen gemäß Fig. 1,
mit dem Unterschied, daß der Verstärker 12' ein Pendelrückkopplungsverstärker
mit gesonderter Pendel-Spannungsquelle 13' ist, der Modulator samt zugehöri-
gem Überlagerungsschwingungserzeuger fehlt und die Reaktanzröhre 20 anstatt des Überlagerungsschwingungserzeugers
die Pendelspannungsquelle 13' beeinflußt. Bei der Betrachtung der Arbeitsweise dieser An-Ordnung
sei auf die Fig. 2 verwiesen, welche die Verteilung der Impulsmodulationskomponenten der Ausgangsspannung
des Pendelrückkopplungsverstärkers im Frequenzband zeigt, wobei sich die Frequenz der benachbarten
Komponenten um die Pendelfrequenz unterscheidet, so daß also die Verteilung der Komponenten
durch Regelung der Pendelfrequenz .beeinflußt werden kann. Zu diesem Zweck wirkt in der Anordnung gemäß
Fig. 7 die an den Ausgangskreis des Frequenzdemodulators 17 angeschlossene Reaktanzröhre 20 auf die
Pendelspanriungsquelle 13' ein und beeinflußt auf diese
Weise die Pendelfrequenz in Abhängigkeit von der Modulation .der empfangenen Trägerwelle. Dadurch wird
die Pendelfrequenz so geändert, daß eine Verminderung der Frequenzänderungen einer Impulsmodulationskomponente
eintritt, welche verschieden von derjenigen ist, welche der Frequenz der empfangenen Trägerwelle
entspricht. Diese Verminderung ist derart, daß die Frequenzänderungen der ausgewählten Impulsmodulationskomponente
innerhalb des Durchlaßbereichs des Bandfilters 16 bleiben, so daß dieses also nur
die ausgewählte Komponente durchläßt. Natürlich kann auch bei dieser Anordnung zwischen dem Verstärker
12' und dem Bandfilter 16 ein Modulator samt zugehörigem
Überlagerungsschwüigungserzeuger vorgesehen werden, um den Pendelrückkopplungsverstärker
vor der etwaigen schädlichen Einwirkung des Schmalbandfilters zu schützen, welche sich darin äußern
könnte, daß die während einer Pendelperiode im rückgekoppelten Schwingungskreis erzeugten Schwingungen
in die nächste Pendelperiode übergreifen und die während dieser Periode erzeugten Schwingungen störend
beeinflussen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8 ist an Stelle des in den vorhin beschriebenen Ausführungsformen
verwendeten Schmalbanddemodulators ein Breitbanddemodulator 17 verwendet, und die Auswahl der vorbestimmten
Impulsmodulationskomponente der Ausgangsspannung des auf den Pendelrückkopplungsverstärker
12' folgenden Modulators 14 erfolgt mit Hilfe eines Schmalbandfolgefilters 100, dessen Durchlässigkeitsbereich
kleiner ist als der maximale Frequenzhub der zu empfangenen Trägerwelle.
Das Filter 100 enthält einen abgestimmten Kreis ιοί, 102, welcher mit dem Ausgangskreis des Modulators
14 direkt und mit dem Eingangskreis des Demodulators 17 über eine Spule 103 induktiv gekoppelt ist.
Überdies ist der genannte Kreis mit der Anode einer Reaktanzröhre 105 verbunden, deren Kathode über
einen Widerstand 106 mit parallel geschaltetem Kondensator 107 geerdet ist. An die Röhre ist ein aus dem
Kondensator 108 und dem Widerstand 109 bestehender Phasenverschiebungskreis in der Weise angeschlossen,
daß der Kondensator 108 zwischen die Anode und das erste Steuergitter der Röhre geschaltet ist, während der
Widerstand 109 in dem durch den Widerstand 110 und den Kondensator in gebildeten Eingangskreis der
Röhre liegt, der an den Ausgangskreis des Demodulators 17 angeschlossen ist.
Die normale Resonanzfrequenz des Filters 100 entspricht
der mittleren Frequenz der ausgewählten Impulsrnodulationskomponente der Ausgangsspannung
des Modulators 14. Diese Komponente gelangt daher über das Filter zum Demodulator 17, und die der Röhre
105 zugeführte Ausgangsspannung des Demodulators bewirkt mittels dieser Röhre eine derartige fortlaufende
Änderung der Abstimmung des Kreises 101,102, daß
diese den Frequenzänderungen der ausgewählten Impulsmodulationskomponente stetig folgt. Da die Bandbreite
des Filters enger ist als der maximale Frequenzhub der empfangenen Trägerwelle, läßt das Filter
immer nur die ausgewählte Komponente zum Demodulator durch und unterdrückt alle anderen durch die
Arbeitsweise des Pendelrückkopplungsverstärkers erzeugten Impulsmodulationskomponenten der Ausgangsspannung
des Verstärkers bzw. des Modulators. Der Modulator 14 schützt hierbei den Pendelrückkopplungsverstärker
vor der schädlichen Rückwirkung des Schmalbandfilters.
Alle dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung beseitigen die in Verbindung mit
der Ausführungsform gemäß Fig. 1 erwähnte Mehrdeutigkeit der Phasenbeziehung zwischen der Ausgangsspannung
des Verstärkers und der Phase der empfangenen Trägerwelle und gewährleisten daher eine
verzerrungsfreie Demodulation. Bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 1, 5 und 6 liefert der Demodulator
eine sich mit der augenblicklichen Frequenz der empfangenen Trägerwelle ändernde Regelspannung,
welche die Betriebsfrequenz des Überlagerungsschwingungserzeugers so beeinfußt, daß die Änderungen der
scheinbaren Phasenverschiebung der empfangenen Trägerwelle im Verhältnis zur Phase der durch die mittlere
Frequenz des Durchlaßbereichs des Schmalbandfilters 16 (Fig. ι und 5) bzw. des Resonanzkreises 81
(Fig. 6) bestimmten Grundfrequenz des Demodulators in der Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Steuerimpulsen
des Verstärkers geringer als ± 180° sind. Zur Erzeugung dieser Frequenzregelspannung kann natürlich
auch ein gesonderter Demodulator verwendet werden, und es können gegebenenfalls auch Filter vorgesehen
werden, um nur gewisse Frequenzkomponenten der Ausgangsspannung des Demodulators für die selbsttätige
Frequenzregelung zu verwerten. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 beeinflußt die Regelspannung
die Pendelfrequenz, um die Änderungen der no scheinbaren Verschiebung der Phase der empfangenen
Trägerwelle im Verhältnis zu der Phase der durch die mittlere Frequenz des Durchlaßbereichs des Schmalbandfilters
16 bestimmten Grundfrequenz des Demodulators innerhalb einer Pendelperiode durch Änderung
der Dauer der Pendelperiode unterhalb von ± 180 ° zu halten. Dieselbe Methode läßt sich natürlich auch
auf die Anordnung gemäß Fig. 1 anwenden, indem man mit der Frequenzregelspannung die Wiederholungsfrequenz der dem Verstärker zugeführten Steuer- iao
impulse beeinflußt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 beeinflußt die Frequenzregelspannung die
Grundfrequenz des Demodulators im Verhältnis zur mittleren Frequenz der ihm zugeführten Zeichenspannung,
indem sie mittels der Reaktanzröhre 105 die Abstimmung des die Grundfrequenz des De-
Claims (17)
- modulators bestimmenden Filterkreises ιοί, iO2 ändert.Die Erfindung ist nicht auf die Auswahl einer einzigen Impulsmodulationskomponente der Ausgangsspannung des Verstärkers beschränkt, vielmehr können gleichzeitig auch mehrere ausgewählt werden, wobei jedoch jede dieser Komponenten getrennt demoduliert werden muß.Der erfindungsgemäße Empfänger ist den bekannten ίο Empfängern ähnlicher Art hinsichtlich des Verhältnisses der verwertbaren Zeichenspannung zu den Geräuschspannungen weit überlegen. Der diesbezügliche Unterschied im Vergleich zu einem idealen Empfänger für frequenzmodulierte Trägerwellen beträgt nicht mehr als 6 bis 10 db.Patent α ν SPR nc Fi E:i. Empfänger zum Empfang frequenz- oder phasenmodulierter Trägerwellen mit einem pulsierend arbeitenden Verstärker, welcher eine impulsmodulierte Ausgangsspannung liefert, deren sämtliche Impulskomponenten entsprechend der Modulation der empfangenen Trägerwelle frequenz- oder phasenmoduliert sind und einen der Pulsierfrequenz des Verstärkers gleichen gegenseitigen Frequenzabstand haben, wobei von diesen Impulskomponenten zumindest eine ausgewählt und demoduliert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulsierfrequenz des Verstärkers höchstens gleich dem Betrage des maximalen Frequenzhubs der empfangenen Trägerwelle ist und daß ein Teil der Ausgangsspannung des Demodulators als Regelspannung zum gegenseitigen Anpassen der Frequenzänderungen der dem Demodulator zugeführten ausgewählten Impulskomponente und des Frequenzbereichs des Demodulators verwendet wird.
- 2. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulsierfrequenz des Verstärkers zumindest das Doppelte der höchsten Modulationsfrequenz der empfangenen Trägerwelle beträgt.
- 3. Empfänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker als Pendelrückkopplungsverstärker ausgebildet ist, dessen Pendelfrequenz höchstens gleich dem Betrage des maximalen Frequenzhubs der empfangenen Trägerwelle ist und vorzugsweise zumindest das Doppelte der höchsten Modulationsfrequenz der empfangenen Trägerwelle beträgt.
- 4. Empfänger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendelspannung so gestaltet ist, daß sich eine derartige Geschwindigkeit des Hinüberwechseins des Leitwerts des Pendelrückkopplungskreises von seinen positiven zu seinen negativen Werten ergibt, daß das Frequenzband der Ausgangsspannung des Verstärkers breiter wird als die Resonanzkurve des Verstärkers.
- 5. Empfänger nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daßdie empfangene Trägerwelle durch Überlagerung in eine zwischenfrequente Spannung verwandelt wird.
- 6. Empfänger nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzbereich des Demodulators einen Bruchteil des Betrags des maximalen Frequenzhubs der empfangenen Trägerwelle ausmacht und daß durch die von der Ausgangsspannung des Demodulators abgezweigte Regelspannung die Frequenzänderungen der Impulskomponenten der Ausgangsspannung des Verstärkers derart vermindert werden, daß die ausgewählte Impulskomponente dem Frequenzbereich des Demodulators angepaßt wird.
- 7. Empfänger nach den Ansprüchen 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelspannung die Pendelfrequenz beeinflußt.
- 8. Empfänger nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelspannung die Frequenz der der Trägerwelle überlagerten Schwingung beeinflußt.
- 9. Empfänger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsspannung des Verstärkers einer Mischröhre mit eingebautem Hilfsschwingungserzeuger zugeführt wird, deren Ausgangsspannung die Frequenz des Hilfsschwingungserzeugers beeinflußt, wobei die Ausgangsspannung des an die Mischröhre angeschlossenen Demodulators als Regelspannung der Eingangselektrode der Mischröhre zugeführt wird.
- 10. Empfänger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch die von der Ausgangsspannung des Demodulators abgezweigte Regelspannung der Frequenzbereich des Demodulators den Frequenzänderungen der ausgewählten Impulskomponente der Ausgangsspannung des Vei stärkers angepaßt wird.
- 11. Empfänger nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß einem Breitbanddemodulator, dessen Durchlaßbereich zumindest gleich dem maximalen Frequenzhub der empfangenen Trägerwelle ist, ein Schmalbandfilter vorgeschaltet ist, dessen Durchlaßbereich kleiner als der maximale Frequenzhub der empfangenen Trägerwelle ist, und die Abstimmung des Filters unter der Einwirkung der Ausgangsspannung des Demodulators stetig derart verändert wird, daß sie den Frequenzänderungen des ausgewählten Ausgangsspannungsimpulses des Verstärkers folgt.
- 12. Empfänger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Filter eine durch die Ausgangsspannung des Demodulators gesteuerte Reaktanzröhre verbunden ist.
- 13. Empfänger nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Ausgangsspannung des Demodulators abgezweigte Regelspannung zur Beeinflussung einer der Betriebsgrößen des Empfängers in der Weise verwendet wird, daß die Änderungen der scheinbaren Phasenverschiebung der empfangenen Trägerwelle im Verhältnis zur Phase der Grundfrequenz des Demodulators in der Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Steuerimpulsen des Verstärkers geringer als ± 180 ° werden.
- 14. Empfänger nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Frequenzregelspannung die Wiederholungsfrequenz der dem Verstärker zugeführten Steuerimpulse beeinflußt wird.
- 15 · Empfänger nach den Ansprüchen 5 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Frequenzregelspannung die Frequenz des Überlagerungsschwingungserzeugers beeinflußt wird.
- 16. Empfänger nach den Ansprüchen 3 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Regelspannung die Pendelfrequenz beeinflußt wird.
- 17. Empfänger nach den Ansprüchen 11 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Frequenzregelspannung die Grundfrequenz des Demodulators beeinflußt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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