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Impulsbetriebener Schaltmechanismus für
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Bandaufzeichnungsgeräte Die Erfindung abzieht sich auf Bandaufzeichnungs-und
Wiedergabegeräte und betrifft insbesondere einen impulsbetriebenen Schaltmechanismus
für Bandaufzeichnungsgeräte. Die Erfindung ist besonders für die Verwendung in batteriebetriebenen,
tragbaren Kassetten-Tonbandgeräten geeignet.
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Die in gewöhnlichen Tonbandgeräten verwendeten Schaltmechanismen
für die Betriebsweise können grob in mechanisch betriebene und elektrisch betriebene
Schaltmechanismen
unterteilt werden. Da letztere die Auswahl der gewünschten Betriebsweise aufgrund
einer leichten Berührung der zugeordneten Taste oder des Schalters gestatten, haben
sie eine große Verbreitung unter den Verbrauchern gefunden. Gewöhnlich elektrisch
betriebene Bandsteuermechanismen verwenden jedoch mehrere Solenoide, die mit den
verschiedenen Betriebstasten verbunden sind. Dies erfordert für die Bedienung der
verschiedenen mechanischen Elemente eine beträchtliche Energiemenge, insbesondere,
da der Schaltkreis so ausgelegt ist, daß die Solenoide während des Betriebs des
Aufzeichnungsgerätes erregt bleiben. Obwohl dieser dauernde Energiebetrieb in den
Fällen verwendet werden kann, in denen die Energie von einer äußeren Wechselstromquelle
zugeführt wird, ist eine Verwendung bei batteriebetriebenen, tragbaren Bandgeräten
infolge ihres Energieverbrauchs nicht möglich. Weiter führt die Verwendung mehrerer
Solenoide zu einer relativ großen Baugröße und hohen Herstellungskosten.
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Es wurden daher in der letzten Zeit Versuche unternommen, den Energieverbrauch
zu vermindern. Ein derartiges Verfahren arbeitet mit einem Solenoid oder Solenoiden,
die eine kurze Zeitdauer während des Schaltvorgangs betrieben werden, woraufhin
der Mechanismus nachdem er in die gewünschte Betriebsweise geschaltet wurde, gesperrt
wird. Hierbei wird jedoch die Druckeingriffswirkung einer Andrückwalze verwendet,
so daß der Betriebssolenoid
eine große Belastung aufnehmen muß,
so daß dementsprechend der Energieverbrauch noch nicht ein für tragbare Bandgeräte
zufriedenstellendes Niveau erreicht hat. Ein anderer Vorschlag verwendet einen zusätzlichen
Motor, der mit mehreren Solenoiden verbunden ist, die auf Eingangs impulse zum Antrieb
des Motors reagieren, um die verschiedenen Schaltvorgänge durchzuführen. Der Nachteil
des letzteren Verfahrens liegt in dem aufwendigen Mechanismus und den hohen Herstellungskosten.
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Mit der vorliegenden Erfindung wird ein einziger Solenoid in Abhängigkeit
von Impulsen unterschiedlicher Zeitdauer entsprechend der Funktion der bedienten
Taste betrieben. Es ist eine drehbare Scheibe vorgesehen, die mittels eines Kapstanmotors
zur Erzeugung einer 360°-Umdrehung in Abhängigkeit des erregten Solenoids angetrieben
wird. Elektromagnetische Umwandlerköpfe sind auf einer Gleitplatte oder einem Träger
befestigt, der zwischen einer ersten Stellung, in der die Köpfe von dem Aufzeichnungsband
entfernt sind, zu einer zweiten Stellung, in der das Band mit den Köpfen in Berührung
steht, bewegbar ist. Die Drehbewegung der Scheibe wird zur Bewegung des Trägers
aus der ersten in die zweite Stellung verwendet, wenn der Solenoid für ein Zeitintervall
größer als ein erstes vorbestimmtes Zeitintervall erregt wird. Insbesondere wird
ein Zeitintervall von 0,6 Sekunden für einen Solenoiderregungsimpuls ausgewählt,
der dem Wiedergabe-oder aufzeichnungsbetrieb zugeordnet ist, so daß während dieses
Zeitintervalls das erste vorbestimmte
Zeitintervall verstreichen
kann, wodurch bewirkt wird, daß der Träger bzw. die Trägerplatte sich zu der zweiten
oder Bandberührungsstellung bewegt. Die Rückwärtsbewegung der Trägerplatte von der
zweiten zur ersten Stellung wird in:Ebh~angigkeit der Erregung des Solenoids mittels
einer Federwirkung bewirkt. Ein Sperrmechanismus, der in Abhängigkeit von dem Betrieb
des Solenoids arbeitet, kommt mit der Trägerplatte an einer mittleren Stellung zwischen
ihrer ersten und zweiten Stellung während ihrer Rückwärtsbewegung in Eingriff, wenn
der Solenoid für ein Zeitintervall erregt wird, das größer als ein zweiter vorbestimmter
Wert ist, der kleiner als der erste vorbestimmte Wert ist.
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In der mittleren Stellung sind die Übertragungs-oder Tonköpfe ein
wenig von der Bandoberfläche entfernt angeordnet, um einen Suchbetrieb oder ähnliches
zu ermöglichen. Der Erregungsimpuls zu diesem Zweck wird so ausgewählt, daß das
Zeitintervall z.B. 0,3 Sekunden beträgt, welches kleiner als das erste vorbestimmte
Intervall und größer als das zweite vorbestimmte Intervall ist. Mittels Erregung
des Solenoids für ein Zeitintervall, das kleiner als das zweite vorbestimmte Intervall
ist, wird das Bandaufzeichnungsgerät in die Stillstandsstellung geschaltet, wobei
die Drehscheibe in Bewegung gesetzt wird, um die Trägerplatte in ihre erste Stellung
zurückzuführen. Das Impulsintervall für den Stillstand beträgt 0,1 Sekunden. Das
Umschalten von dem Suchbetrieb zum Wiedergabebetrieb wird durch Erregung des Solenoids
für die gleiche Zeitdauer erreicht, die verwendet wird, um einen Wiedergabebetrieb
von der Stillstandsstellung zu bewirken.
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Die Verwendung eines Impulses dieser Länge gestattet, daß sich die
Trägerplatte von der mittleren Stellung zu einer Bandberührungsstellung mittels
der Drehbewegung der Drehscheibe bewegt.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten impulsbetriebenen
Schaltmechanismus für Bandaufzeichnungsgeräte zu schaffen, der einen einzigen Solenoid
verwendet, der eine außerordentlich geringe Energiemenge sowohl während der hub
er gangs- als auch der Dauerbetriebsbedingungen erfordert.
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Dabei soll der impulsbetriebene Schaltmechanismus eine kleine Baugröße
aufweisen und billig sein.
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Da die Drehbewegung einer Scheibe zur Bedienung der verschiedenen
mechanischen Elemente verwendet wird, stellt der erfindungsgemäße Mechanismus einen
stoßfreien Schaltbetrieb sicher.
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Es wird daher ein impulsbetriebener Schaltmechanismus geschaffen,
der einen zuverlässigen Betrieb über eine längere Zeitdauer sicherstellt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine
schematische Darstellung des impulsbetriebenen Schaltmechanismus, bei der die verschiedenen
Elemente in ihrer Stillstandsstellung dargestellt sind; Fig. 2 eine Darstellung
des Mechanismus, bei der die verschiedenen Elemente in ihren Stellungen unmittelbar
nach der Erregung des Solenoids dargestellt sind; Fig. 3 eine Darstellung des Mechanismus,
bei dem die Elemente in ihren Stellungen nach den in Fig. 2 gezeigten Stellungen
dargestellt sind, wenn der Solenoid für eine Zeitdauer von 0,6 Sekunden erregt wird;
Fig. 4 eine Darstellung eines Teils des Mechanismus zur Erläuterung der Betriebsweise
eines Hakenhebels, wenn er sich von der in Fig. 2 gezeigten Stellung zu der in Fig.
3 gezeigten Stellung ändert; Fig. 5 eine Darstellung des Mechanismus, bei der die
verschiedenen Teile in auf die in Fig. 3 dargestellten Stellungen folgenden Stellungen
nach dem Entregen des Solenoids dargestellt sind;
Fig. 6 eine Darstellung
des Mechanismus, der mittels eines 0,3 Sekundenimpulses geschaltet ist, nachdem
der Mechanismus in die in Fig. 5 (Wiedergabe-) Stellung geschaltet ist; Fig. 7 eine
Darstellung des Mechanismus in der Stillstandsstellung, die aufgrund der Aufbringung
eines 0,1 Sekundenimpulses auf den Solenoid eintritt; und Fig. 8 eine Einzeldarstellung
der Dreh- oder Steuerscheibe und einer darauf zur Drehung mit ihr befestigten Kurve.
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In Fig. 1 ist ein Teil eines Kassetten-Bandaufzeichnungsgerätes mit
dem impulsbetriebenen Schaltmechanismus dargestellt, wobei die verschiedenen Teile
in ihren Stillstandsstellungen gezeigt sind. Es ist ein Abwickelspulenteller 1,
ein Aufwickelspulenteller 2 und ein Spulenmotor 3 mit einer auf der Rotorwelle des
Spulenmotors 3 befestigten Antriebsscheibe 4 zum Antrieb eines der Spulenteller
mittels einer Leerlaufrolle 5, die wahlweise mit den Spulentellern in Eingriff kommt,
gezeigt. Mit der Mitte eines mittels gestrichelten Linien dargestellten Schwungrades
6, das mittels eines Riemens 9 mit einer Riemenscheibe 8 eines Motors 7 verbunden
ist, ist eine Treibrolle 10 verbunden. Das Aufzeichnungsband wird zwischen der Treibrolle
10 und einer
Andrückrolle, die aus Einfachheitsgründen nicht dargestellt
ist, in gewöhnlicher Weise in Eingriff genommen, wenn das Aufzeichnungsgerät im
Wiedergabebetrieb oder anderen Betriebsarten arbeitet. Eine drehbar mit der Treibrolle
10 befestigte Zahnscheibe 11 kann mit der gezahnten Steuerscheibe 12, die auf einer
Welle 13 auf dem Grundrahmen oder der Grundplatte (nicht gezeigt) befestigt ist,
in Eingriff treten, um das Bandaufzeichnungsgerät in die gewünschte Betriebsweise
zu schalten, wie dies im folgenden beschrieben wird.
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Wie man im einzelnen in Fig. 8 sieht, trägt die Steuerscheibe 12 auf
der Welle 13 eine Drehkurve 14 und Stifte 18 und 19. Die Steuerscheibe 12 ist einstückig
mit einer gezahnten Scheibe 16 kleineren Durchmessers ausgebildet, die eine Nut
17 und einen auf der Unterseite angeordneten Stift 20 aufweist.
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Die-Steuerscheibe 12 weist eine Aussparung auf, um sie aus der Berührung
mit der gezahnten Scheibe 12 zu lösen.
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Ein Steuerelement 21 mit einem Paar Führungsschlitzen, in denen Führungsstifte
22 bzw. 23 vorgesehen sind, ist bewegbar auf der Grundplatte befestigt und wird
normalerweise mittels einer Feder 24 nach rechts gedrückt. Am rechten Ende des Steuerelements
21 ist ein Stift 25 angebracht, der mit der Kurve 14 in Berührung steht, so daß
das Steuerelement 21 gegen die Kraft der Feder 24 bei Drehung der Steuerscheibe
12 nach links bewegt wird, bis sie schnell
wieder in ihre rechte
Position mittels der Feder 24 zurückkehrt, wenn der Stift 25 die gerade Kante der
Kurve 14 erreicht.
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Ein schwenkbar am Drehpunkt 27 gelagerter und mittels einer Feder
28 im Uhrzeigersinn vorgespannter Winkelhebel 26 weist an seinem linken Ende einen
Stift 29 auf, der mit einem Anschlag 30 des Steuerelements 21 in Eingriff kommt,
um es gegen die Wirkung der Feder 24 an der Stelle zu sperren, wenn der Winkelhebel
26 mit dem Stift 18 der Steuerscheibe 12 in Eingriff steht. Der Winkelhebel 26 wird
mittels des Stifts 18 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, wenn sich die Steuerscheibe
12 im Uhrzeigersinn dreht, so daß das Steuerelement 21 aus der Berührung mit dem
Stift 29 gelöst und wieder mittels der Wirkung der Feder 24 in die rechte Position
zurückgeführt wird.
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Eine als Basis ausgebildete Gleitplatte 31 (in gestrichelten Linien
gezeigt) trägt einen Aufnahme-Wiedergabekopf 32 und einen Löschkopf 33 und kann
mittels des Winkelhebels 37 zwischen der Wiedergabestellung und der Anhaltestellung
bewegt werden.
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Der Winkelhebel 37 ist schwenkbar am Drehpunkt 38 auf dem Grundrahmen
gelagert und im Gegenuhrzeigersinn mittels einer Feder 39 vorgespannt, um mit einem
auf dem Rahmen befestigten Anschlagstift 40 in Eingriff zu treten. Die Gleitplatte
31 ist mit einer öffnung 42 versehen, in die der Stift 41 des Winkelhebels 37 eingesetzt
ist. Eine Drehung im Uhrzeigersinn des Winkelhebels 37 bewirkt somit, daß
die
Gleitplatte 31 in die Wiedergabestellung bewegt wird, wobei sie mittels der Stifte
34, 35 und 36 geführt wird.
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Ein Hakenhebel 43 und ein Anstoßhebel 44 sind schwenkbar auf einem
Drehpunkt 45 des Steuerelements 21 befestigt und untereinander mittels einer Feder
46 verbunden. Normalerweise drehen sich die Hebel 43 und 44 als ein Teil um ihren
Drehpunkt und werden im Gegenuhrzeigersinn mittels einer Feder 47 vorgespannt. Der#Hakenhebel
43 weist einen Anschlag 48 auf, der mit einem hakenförmigen Endabschnitt 49 des
Winkelhebels 37 in Eingriff tritt, wenn sich die Steuerplatte bzw. das Steuerelement
21 in der rechten Stellung befindet, wodurch eine nach links gerichtete Bewegung
der Steuerplatte 21 eine Drehung im Uhrzeigersinn des Winkelhebels 37 bewirkt.
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Ein Tauchkern 53 eines Solenoids 50 ist antriebsmäßig mittels eines
Stifts 54 mit einem Arm eines Winkelhebels 52 verbunden, der am Drehpunkt 51 auf
dem Grundrahmen schwenkbar gelagert ist, so daß der Winkelhebel 52 sich im Gegenuhrzeigersinn
dreht, wenn der Tauchkern 43 in die zurückgezogene Stellung gegen die Wirkung einer
Rückholfeder 55 gezogen wird. Der Tauchkern 53 ist weiter mittels einer Verbindungsstange
59 und einem Stift 58 mit dem Ende eines am Drehpunkt 57 schwenkbar gelagerten Hebels
56 verbunden, der einen Stift 58' aufweist, der mit dem Anstoßhebel 44 in Berührung
steht, so daß, wenn der Solenoid 50 zum Einziehen des Tauchkerns 53 erregt ist,
der Hakenhebel 43 und der Anstoßhebel
44 im Uhrzeigersinn geschwenkt
werden.
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Auf einem Drehpunkt 61 auf dem Grundrahmen ist ein Winkelhebel 60
schwenkbar gelagert, der mittels einer Feder 62 im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt
ist, so daß sein Ende 63 mit der Nut 17 der Steuerscheibe 12 in Eingriff kommt,
um die Steuerscheibe im Uhrzeigersinn zu drehen, wenn der Solenoid 50 erregt wird.
Der Winkelhebel 52 hat ein hakenförmiges Ende 64, das mit dem auf der Unterseite
angeordneten Stift 20 der Steuerscheibe 12 in Eingriff kommt, wenn der Tauchkern
in seiner herausragenden Stellung angeordnet ist, wenn der Solenoid entregt ist,
um zu verhindern, daß sich die Steuerscheibe 12 im Uhrzeigersinn dreht, wobei unter
dieser Bedingung die Steuerscheibe 12 nicht mit der Scheibe 11 kämmt, wie dies in
Fig. 1 gezeigt ist.
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Ein auf einem Drehpunkt 66 auf dem Grundrahmen schwenkbar gelagerter
Sperrhebel 65 weist einen Anschlag 67 auf, der mit seiner unteren Fläche mit einem
Stift 68 auf der Gleitplatte 31 in Eingriff kommt. Ein am Drehpunkt 70 schwenkbar
gelagerter Lösehebel 69 ist mittels einer Feder 71 im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt.
Eine auf dem Drehpunkt 70 gelagerte Blattfeder 72 spannt den Sperrhebel 65 so vor,
daß sein Anschlag 67 mit dem Stift 68 in Eingriff kommt, indem die Blattfeder 72
dem Sperrhebel 65 im Uhrzeigersinn dreht. Diese Drehung im Uhrzeigersinn ist jedoch
mittels eines Anschlags 73 begrenzt, wenn letzterer mit einem Arm des Lösehebels
69 in Eingriff kommt.
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Der Lösehebel 69 steht mit einem Arm 74 des Winkelhebels 52 mit der
Wirkung der Feder 71 in anschlagender Berührung, so daß ein Endabschnitt 84 seines
bogenförmigen Arms von der Berührung mit dem Stift 19 der Steuerscheibe 12 gelöst
wird, wenn der Solenoid entregt wird.
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Ein Winkelhebel 75 zum Bremsen der Spulenteller 1 und 2 ist am Drehpunkt
76 schwenkbar gelagert und betriebsmäßig mit einem Bremselement 78 mittels eines
Stifts 77 verbunden. Das Bremselement 78 ist mit einem Paar Bremsklötzen 79 und
80 zur Erzeugung eines Reibkontakts mit dem Abwickelspulenteller 1 bzw. dem Aufwickelspulenteller
2 mittels einer auf einem Stift 81 gelagerten Blattfeder 82 versehen, mit dem das
Bremselement 78 geführt wird, wenn der Winkelhebel 75 einen Anschlag 83 des Steuerelements
21 nicht berührt. In der dargestellten Anhaltestellung liegt der Winkelhebel 75
an dem Anschlag 83 an, um die Bremsklötze 79 und 80 im Abstand von den Spulentellern
1 und 2 zu halten.
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Die Arbeitsweise des Bandaufzeichnungsgerätes soll nun unter Bezugnahme
auf die Figuren 2 bis 7 beschrieben werden. In dem elektrisch bedienten Bandaufzeichnungsgerät
werden die Bedienungssignale durch einen Steuerschaltkreis erzeugt, wenn die Bedienungsperson
eine gewünschte Taste (nicht gezeigt) von Hand bedient. Fig. 2 ist eine Darstellung
der verschiedenen Teile des Bandaufzeichnungsgerätes, wenn es sich aufgrund eines
den Solenoid 50 erregenden Steuersignals im Betriebszustand befindet.
D.h.,
der Tauchkern 53 ist in seiner zurückgezogenen Stellung angeordnet und der Winkelhebel
52 ist im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt, um sich von der Berührung mit dem Stift
20 der Steuerscheibe 12 zu lösen. Der Hebel 56 wird mittels der Verbindungsstange
59 im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt, um die dazwischen angeordneten Hebel 43 und
44 gegen die Feder 47 im Uhrzeigersinn zu schwenken. Der Lösehebel 69 ist ebenfalls
mittels der Drehung des Winkelhebels 52 gegen die Feder 71 im Gegenuhrzeigersinn
im Uhrzeigersinn geschwenkt, um den Sperrhebel 65 zu schwenken, bis die untere Fläche
des Anschlags 67 mit dem Stift 68 der Gleitplatte 31 in Eingriff kommt. Unter diesen
Bedingungen wird die Steuerscheibe 12 nicht in Drehung versetzt und das Steuerelement
21 verbleibt mit dem Hebel 26 wie in Fig. 1 gesperrt.
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Der Solenoid wird für eine Zeitdauer erregt, die entsprechend der
unterschiedlichen Betriebsweisen, einschließlich des Wiedergabebetriebs, des Schnellvorlaufs,
des Rücklaufs und des Suchbetriebs, verändert wird.
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Fig. 3 ist eine Darstellung der gleichen Teile des in Fig. 2 gezeigten
Schaltmechanismus für ein Bandgerät, wobei die Steuerscheibe 12 aufgrund der Betätigung
der Wiedergabetaste (nicht gezeigt) in Drehung versetzt wurde. Der Solenoid 50 wird
für eine Zeitdauer von etwa 0,6 Sekunden in Abhängigkeit von der manuellen Bedienung
der Wiedergabetaste erregt, wodurch bewirkt wird, daß die verschiedenen
Teile
des Mechanismus ihre Stellungen von Fig. 2 darauffolgend zu den Stellungen von Fig.
3 ändern. D.h., daß nach der Erregung des Solenoids 50 der Winkelhebel 52 von der
Berührung mit dem Stift 20 gelöst wird, wodurch der Steuerscheibe 12 mittels der
Vorspannung im Gegenuhrzeigersinn des Start- bzw. Winkelhebels 60 ein Drehmoment
im Uhrzeigersinn erteilt wird, so daß die Steuerscheibe 12 mit der Scheibe 11 in
kämmenden Eingriff gelangt. Da der Kapstanmotor 7 aufgrund der Bedienung der Wiedergabetaste
in Bewegung gesetzt wurde, wird die Steuerscheibe 12 in eine Drehung im Uhrzeigersinn
versetzt, wodurch ihr Stift 18 eine Schwenkung des Winkelhebels 26 bewirkt, wodurch
er aus der Berührung mit dem Anschlag 30 des Steuerelements 21 gelöst wird, so daß
letzteres von dem gesperrten Zustand gelöst wird und sich nach rechts zu der in
Fig. 3 dargestellten Stellung mittels der Wirkung der Feder 24 bewegt.
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Wie man aus Fig. 2 sieht, ist der Anschlag 48 des Hakenhebels 43 auf
der linken Seite des hakenförmigen Endes 49 des Winkelhebels 37 angeordnet, unmittelbar
nachdem der Solenoid 50 erregt ist. Der Anschlag 48 ist von dem hakenförmigen Ende
49, wie in Fig. 3 gezeigt, verschoben, wie dies unter Bezug auf Fig. 4 beschrieben
wird.
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Da sich die Steuerplatte 21 sobald sie aus dem gesperrten Zustand
gelöst ist, nach rechts bewegt, werden ebenfalls die Hebel 43 und 44 nach rechts
bewegt, so daß der Anschlag 48 mit der Nockenfläche des Winkelhebels 37 benachbart
zum hakenförmigen Ende 49 in Eingriff kommt , wodurch der Hakenhebel
43
sich um seinen Drehpunkt 45 gegen die Wirkung der Feder 46 schwenkt (siehe Fig.
4) und dann in die ursprüngliche Stellung (Fig. 3) zurückkehrt, wenn er sich an
dem hakenförmigen Ende 49 vorbeibewegt hat. Die Steuerplatte 41 wird dann mittels
der Drehung der Kurve 14 nach links bewegt und der Anschlag 48 kommt mit dem hakenförmigen
Ende 49 des Winkelhebels 37 in Berührung, um den Winkelhebel 37 um den Drehpunkt
38 im Uhrzeigersinn zu schwenken. Dies bewirkt, daß die Gleitplatte 31 sich in die
mittels des Pfeils E gezeigte Richtung bewegt. Während dieser Bewegung steht der
Stift 68 mit der Nockenfläche des Anschlags 67 des Sperrhebels 65 in geführter Berührung,
so daß letztere ein wenig im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt wird, so daß sich die
Gleitplatte 31 zu der in Fig. 5 gezeigten Stellung bewegen kann, bis die Führungsstifte
34 und 35 eine weitere Bewegung verhindern.
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Nach Beenden der 0,6 Sekunden dauernden Erregungsperiode wird der
Solenoid 50 entregt, wodurch sein Tauchkern 53.in die herausragende Stellung bewegt
wird, wodurch der Winkelhebel 52 im Uhrzeigersinn geschwenkt wird, wodurch die Hebel
69 und 65 in ihre Anhaltestellungen zurückkehren. Nach Beendigung der Drehung von
der in Fig. 2 gezeigten Stellung wird die Steuerscheibe 12 erneut aus der kämmenden
Berührung mit der Antriebsscheibe 11 gelöst.
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Nach Beendigung der nach links gerichteten Bewegung wird das Steuerelement
21 erneut mittels des Winkelhebels 26 in der Stellung gesperrt, wobei der Anschlag
83 mit dem Winkelhebel 75 in Berührung steht, um die Bremsklötze 79 und 80 aus ihrer
Berührung
mit den Spulentellern 1 und 2 zu lösen. Die Gleitplatte
31 wird in der Wiedergabestellung mittels des Winkelhebels 37 gehalten, da letztere
mit dem auf dem Steuerelement 21 befestigten Hakenhebel 43 in Eingriff steht, so
daß der Wiedergabe/Aufnahmekopf 32 und der Löschkopf 33 in eine geeignete Stellung
in Bezug auf das Aufnahmeband (nicht gezeigt) gebracht werden, wobei das Aufnahmeband
mittels des Eingriffs zwischen der Treibrolle 10 und der Andrückrolle transportiert
wird. Die Leerlaufrolle 5 wird natürlich zu einer Stellung zwischen der Antriebsscheibe
4 und dem Aufwickelspulenteller in bekannter Weise bewegt.
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Das Bandaufzeichnungsgerät kann in bekannter Weise in den Schnellvorlauf
geschaltet werden, in der der Spulenantriebsmotor 3 mit hoher Geschwindigkeit angetrieben
wird, wobei die verschiedenen Teile des Mechanismus in ihren Anhaltestellungen,
wie in Fig. 1 gezeigt, angeordnet sind, mit der Ausnahme, daß die Leerlaufrolle
5 zwischen der Antriebsscheibe 4 und dem Aufwickelspulenteller 2 angeordnet ist,
wie dies mittels einer gestrichelten Linie dargestellt ist. Da die Bremsklötze im
Abstand von den Spulentellern 1 und 2 in ihren Anhaltestellungen angeordnet sind,
ist es nicht notwendig, den Solenoid 50 zu erregen. Ähnlich wird der Rückspulbetrieb
in gewöhnlicher Weise bewirkt, in der der Motor 3 mit hoher Geschwindigkeit in entgegengesetzter
Drehrichtung angetrieben wird, wobei die Leerlaufrolle 5 zwischen der Antriebsscheibe
5 und dem Abwickelspulenteller 1 angeordnet ist.
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Fig. 6 ist eine Darstellung des Bandaufzeichnungsgerätes im hörbaren
Suchbetrieb, wobei das gewünschte aufgezeichnete Material mittels Wiedergabe bei
einer höheren Bandgeschwindigkeit als der normalen Wiedergabegeschwindigkeit abgesucht
wird. Bei diesem Suchbetrieb wird der Wiedergabekopf 32 ein wenig von der Bandoberfläche
entfernt angeordnet, um das Band leicht zu berühren. Zu diesem Zweck wird die Gleitplatte
31 1,5 mm bis 2 mm von ihrer Wiedergabeposition in Richtung des Pfeils D entfernt
angeordnet. Aufgrund dieser Verschiebung wird das Aufzeichnungsband nicht mittels
der Treibrolle 10, sondern mit hoher Geschwindigkeit mittels der Spulenteller 1
oder 2, je nach Suchrichtung, angetrieben.
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Um das Bandaufzeichnungsgerät vom Wiedergabebetrieb zum Suchbetrieb
zu schalten, wird der Solenoid 50 für ein Zeitintervall von etwa 0,3 Sekunden erregt.
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Während dieser Erregungsdauer befindet sich der Aufzeichnungsmechanismus
in der gleichen wirksamen Stellung wie in Fig. 3, mit der Ausnahme der Stellung
der Gleitplatte 31. D.h., in Fig. 6 versetzt die Erregung des Solenoids 50 die Steuerscheibe
12 in eine Drehung im Uhrzeigersinn, die darauffolgend bewirkt, daß der Stift 18
den Winkelhebel 26 schwenkt, um die Steuerplatte 21 aus ihrer linken Stellung zu
lösen, so daß sie sich in die rechte Stellung bewegen kann. Der Winkelhebel 52 wird
gleichzeitig mit der Erregung des Solenoids 50 im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt,
um den Lösehebel 69 im Uhrzeigersinn zu schwenken, wodurch der Sperrhebel 65 in
eine Stellung bewegt wird, in der er mit dem
Stift 68 der Gleitplatte
31 in Eingriff treten kann.
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Die nach rechts gerichtete Bewegung des Steuerelements 21 bewirkt,
daß der Hakenhebel 43 den Winkelhebel 37 im Gegenuhrzeigersinn schwenkt, so daß
die Gleitplatte 31 in Richtung des Pfeils D aus der in Fig. 5 gezeigten Stellung
bewegt wird, bis der Stift 68 mit dem Anschlag 67 des Sperrhebels 65 in Eingriff
tritt.
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Nach der Entregung des Solenoids 50 dreht sich die Steuerscheibe 12
im Uhrzeigersinn weiter, worauf nach Beendigung einer Umdrehung um 3600 der Stift
20 das hakenförmige Ende 64 des Winkelhebels 52 in Eingriff nimmt, um die Steuerscheibe
12 in der in Fig. 6 gezeigten Stellung anzuhalten, wobei das Steuerelement 21 in
der linken Stellung angeordnet ist.
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Da der Sperr-Lösehebel 65 mittels des Eingriffs seines Anschlags 67
mit dem Stift 68 in der Stellung gehalten wird, wird der Sperrhebel 69 gegen den
Hebel 65 gehalten, so daß sein bogenförmiges Ende 84 an einer Stelle angeordnet
wird, die mittels der Bewegung des Stiftes 19 der Steuerscheibe 12 beschrieben wird
(siehe Fig. 6). Der Stift 68 wird von dem Anschlag 67 gelöst, wenn der Sperrhebel
65 mittels des Lösehebels 69 im Gegenuhrzeigersinn gedrückt wird, wenn der Solenoid
50 darauffolgend aufgrund eines Impulses von etwa 0,1 Sekunden erregt wird, um die
Gleitplatte 31 zurückzuführen, wie dies im folgenden beschrieben wird. Man sieht,
daß die Zeitdauer von 0,3 Sekunden so ausgewählt ist,
daß der Sperr-Lösehebel
65 in einer Eingriffsstellung mit dem Stift 68 gehalten wird, bis die Gleitplatte
31 zu der Bewegung mittels der Wirkung des Winkelhebels 37 in Abhängigkeit der oben
erwähnten nach rechts gerichteten Bewegung des Steuerelements 21 bewegt wird. D.h.,
der Solenoid 50 wird entregt, bevor der Hakenhebel 43 mit dem Winkelhebel 37 in
Eingriff kommt, wenn sich die Steuerscheibe 12 um annähernd 180C in Bezug zu ihrer
Anhaltestellung gedreht hat.
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Man sieht aus Fig. 6, daß sich das Bandaufzeichnungsgerät in der gleichen
Betriebs stellung wie in der Anhaltestellung von Fig. 1 befindet, mit der Ausnahme,
daß die Gleitplatte 31 mit dem Sperr-Lösehebel 65 in Eingriff steht, so daß das
Aufzeichnungsgerät wieder von dem Suchbetrieb in den Wiedergabebetrieb mittels Erregen
des Solenoids 50 über eine Zeitdauer von 0,6 Sekunden geschaltet werden kann.
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D.h., wenn ein Impuls von 0,6 Sekunden dem Solenoid 50 nach Beendigung
des Suchbetriebs zugeführt wird, daß sich die Steuerscheibe 12 erneut in der gleichen
Weise dreht, wie dies unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 beschrieben wurde. Am
Ende einer vollständigen Umdrehung der Steuerscheibe 12 hat das Steuerelement 21
seine linke Stellung erreicht und während dieser nach links gerichteten Bewegung
nimmt der Hakenhebel 43 des Steuerelements 21 den Winkelhebel 37 in Eingriff, um
ihn im Uhrzeigersinn zur Bewegung der Gleitplatte 31 in die mittels des Pfeils E
gezeigte Richtung zu bewegen, wodurch der Stift 68 von dem Anschlag 67 gelöst wird,
und somit das Aufzeichnungsgerät erneut in die Wiedergabeposition
gemäß
Fig. 5 geschaltet wird.
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Durch einfaches Lösen des Winkelhebels 52 von dem Stift 20 kann das
Bandaufzeichnungsgerät von dem Wiedergabebetrieb in die angehaltene Stellung geschaltet
werden. Zu diesem Zweck ist eine Zeitdauer von etwa 0,1 Sekunden zur Erregung des
Solenoids 50 ausreichend.
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Hierdurch kann die Steuerscheibe 12 mit ihrem Stift 18 den Hebel 26
in Eingriff nehmen, wodurch er im Gegenuhrzeigersinn zum Entriegeln des Steuerelements
21 geschwenkt wird, wobei sich das Steuerelement 21 mittels der Wirkung der Feder
24 nach rechts bewegt.
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Der Winkelhebel 37, der mit dem Hakenhebel 43 in Eingriff stand, kann
sich mittels der Feder 39 im Gegenuhrzeigersinn schwenken,wodurch sich die Gleitplatte
oder das Trägerelement 31 für die Köpfe in Richtung des Pfeils D bewegt. In diesem
Fall ist der Winkelhebel 75 von dem Anschlag 83 gelöst und bringt auf die Spulenteller
1 und 2 eine Bremswirkung auf.
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Dieser Bremsbetrieb unterscheidet sich von dem, der bei gewöhnlichen
Bandaufzeichnungsgeräten verwendet wird insofern, als die Bremswirkung immer wenn
das Bandaufzeichnungsgerät zu einer anderen Betriebsweise geschaltet wird, aufgebracht
wird. Da das Steuerelement 21 mit hoher Geschwindigkeit mittels der Wirkung der
Feder 24 in seine rrechte Stellung zurückgebracht wird, wird die Bremswirkung in
Abhängigkeit von der Erregung des Solenoids 50 schnell aufgebracht. Infolge der
langsamen Bewegung des Steuerelements 21 mittels der Führung der Drehkurve 24 nach
links, werden die Spulenteller
1 und 2 vollständig angehalten,
bevor das Aufzeichnungsgerät zu einer darauffolgenden Betriebsweise geschaltet wird.
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Wenn das Bandaufzeichnungsgerät vom Suchbetrieb angehalten werden
soll, wird der Solenoid 50 infolge eines Impulses von 0,1 Sekunden Dauer erregt,
wobei das Aufzeichnungsgerät sich in der in Fig. 6 gezeigten Betriebsstellung befindet.
Obwohl die Aufbringung dieses Impulses auf den Solenoid bewirken kann, daß der Hebel
69 mittels des Winkelhebels 52 angestoßen wird, kehrt dieser Hebel in seine ursprüngliche
Stellung zurück, bevor der Stift 19 mit dem Ende 84 des Hebels 69 mittels der Drehung
der Steuerscheibe 12 in Eingriff kommt, wobei die Steuerscheibe in Abhängigkeit
von der Erregung des Solenoids geschaltet wird.
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Da das Gerät während des Schnellvorlaufs oder des Zurückspulens die
gleichen Betriebsstellungen wie in Fig. 1, mit der Ausnahme, daß der Spulenmotor
3 bei höherer Geschwindigkeit als bei der Wiedergabe oder Aufzeichnungsgeschwindigkeit
läuft, aufweist, ergibt sich der Anhaltebetrieb für derartige Betriebsweisen des
Gerätes aus den in Fig. 7 dargestellten Stellungen, die sich von den in Fig. 1 dargestellten
Stellungen insofern unterscheiden, als die ersteren das Aufbringen der Bremse auf
die Spulenteller 1 und 2 beinhalten.
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Der den Solenoid erregende Impuls unterschiedlicher Zeitdauer kann
von einem Impulserzeugerschaltkreis in Abhängigkeit von der Bedienung eines der
verschiedenen
Betriebs tasten oder Schalter entsprechend ihrer
besonderen Funktionen erzeugt werden. Der Impuls kann ebenfalls mittels eines Schaltkreises
erzeugt werden, der für unterschiedliche Intervalle in Abhängigkeit von der winkligen
Stellung der Steuerscheibe 12 betrieben wird.
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Zusammenfassend ist festzustellen, daß der Solenoid 50 für eine kurze
Zeitdauer (0,1 Sekunden) zur Bewirkung eines Anhaltebetriebs durch einfaches Lösen
der Steuerscheibe 12, um sie in Bewegung zu setzen, erregt wird. Ein Absuchbetrieb
oder ähnliches wird während des Wiedergabebetriebs durch Erregen des Solenoids für
eine mittlere Zeitdauer von 0,3 Sekunden erreicht, die im wesentlichen gleich der
Zeitdauer ist, die aufgrund des Lösens der Steuerscheibe 12 aus der angehaltenen
Stellung beginnt und aufgrund des Eingriffs der Gleit- oder Trägerplatte 31 mit
dem Sperrhebel 65, endet, wenn erstere in ihre Anhaltestellung zurückkehrt. Der
Wiedergabe- oder Aufzeichnungsbetrieb wird entweder aus der Anhaltestellung oder
aus der Suchstellung mittels Erregen des Solenoids für eine Zeitdauer von 0,6 Sekunden
erreicht, die im wesentlichen der Zeitdauer entspricht, die in Abhängigkeit vom
Lösen der Steuerscheibe 12 beginnt, wodurch das Steuerelement 21 in die rechte Stellung
zurückkehrt und in Abhängigkeit vom Eingriff des Hakenhebels 43 mit dem Winkelhebel
37 mittels der nach links gerichteten Bewegung des Steuerelements 21 infolge der
Führungswirkung der Kurve 14, endet wobei der Eingriff nur dann stattfindet, wenn
der Solenoid für ein Zeitintervall größer als 0,3 Sekunden erregt wird.
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Mit Ausnahme der federvorgespannten Hebel 52 und 56 ist eine sehr
geringe Energiemenge für den Solenoid 50 erforderlich, um die anderen Hebel des
Mechanismus zu betreiben, da die erforderliche Energie zum Betrieb der anderen federvorgespannten
Elemente, wie z.B. das Steuerelement 21, der Sperrhebel 69, das Sperr-Löseelement
65, der Winkelhebel 26 von der sich drehenden Steuerscheibe 12 erzeugt wird. Da
die Steuerscheibe 12 weiter mittels des Kapstanmotors 7 über ein zweistufiges Getriebe
oder ein Geschwindigkeitsreduziersystem einschließlich Riemenscheibe 8, Riemen 9,
Schwungrad 6 und gezahnte Scheibe 11 angetrieben wird, ist das erforderliche Drehmoment
für den Motor 7 vergleichsweise gering, so daß der#Energieverbrauch während des
Schaltbetriebs vernachlässigbar klein ist. Wegen der kurzen Dauer der dem Solenoid
50 zugeführten Impulse, die 0,6 Sekunden nicht überschreiten, ist der Energieverbrauch
des Solenoids ebenfalls beträchtlich kleiner als der gewöhnlicher elektrisch geschalteter
Bandaufzeichnungsgeräte.
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Die vorliegende Erfindung ist daher insbesondere für batteriebetriebene
tragbare Kassettenbandgeräte geeignet.
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In gewöhnlichen elektrisch geschalteten Bandaufzeichnungsgeräten sind
stoßerzeugende Wirkungen eingeschlossen, die eine Verschiebung einer Kassette aus
ihrer eingesetzten Stellung bewirken können.
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Gemäß der Erfindung wird hingegen ein stoßfreier, weicher Schaltbetrieb
infolge der Tatsache sichergestellt, daß die verschiedenen Betriebselemente in einer
Rotation- zu Translationsbewegung betrieben werden, die hauptsächlich von der Steuerscheibe
12 angetrieben wird.
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Das Bandaufzeichnungsgerät gemäß der Erfindung weist somit einen einfachen
Aufbau auf und ist infolge der Verwendung eines einzigen Solenoids billiger als
die gewöhnlichen Aufzeichnungsgeräte und gestattet aufgrund des geringen Energieverbrauchs
des Solenoids einen Zusammenbau mit anderen mechanischen Komponenten in einer relativ
hohen Anordnungsdichte. Dies ist-besonders für moderne Kassetten-Tonbandgeräte mit
verminderter Höhe von Vorteil.
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Es wird ein impulsbetriebener Schaltmechanismus für ein Bandaufzeichnungsgerät
beschrieben, der einen einzigen Solenoid aufweist, der in Abhängigkeit eines Impulses
unterschiedlicher Länge in Abhängigkeit der Funktion der Bedienungstasten erregt
wird. Eine drehbare Steuerscheibe wird mittels eines Motors zur Erzeugung einer
3600-Umdrehung in Abhängigkeit der Erregung des Solenoids angetrieben.
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Elektromagnetische Wandlerköpfe sind auf einer Trägerplatte befestigt,
die zwischen einer ersten Stellung, in der die Köpfe von dem Band entfernt sind,
und einer zweiten Stellung, in der das Band die Köpfe berührt'bewegbar ist. Die
Trägerplatte wird von der ersten zur zweiten Stellung mittels der Drehung der Steuerscheibe
bewegt, wenn der Solenoid für eine Zeitdauer größer als eine erste vorbestimmte
Zeitdauer erregt wird,und wird zur ersten Stellung in Abhängigkeit von der Entregung
des Solenoids zurückbewegt. Während des Wiedergabe-oder Aufzeichnungsbetriebs wird
der Solenoid für eine Zeitdauer größer als die erste vorbestimmte Zeitdauer erregt,
so daß die Wandlerköpfe mit dem Band in Berührung gebracht werden. Wenn die Wandlerköpfe
das
Band berühren, wird ein Suchbetrieb oder ähnliches mittels Erregen des Solenoids
für ein Zeitintervall, kleiner als das erste vorbestimmte Zeitintervall, jedoch
größer als ein zweites vorbestimmtes Zeitintervall bewirkt. Der Impuls dieser unterschiedlichen
Zeitintervalle bewirkt, daß der Träger in einer mittleren Stellung zwischen seiner
ersten und zweiten Stellung während seiner Rückbewegung gesperrt wird. Der Mechanismus
wird in einer Anhaltestellung in Abhängigkeit eines Impulses mit einer Zeitdauer,
die geringer als die zweite vorbestimmte Zeitdauer ist, angehalten.
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