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Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät, das zumindest zum
Wiedergeben von Signalen von einem Magnetband ausgebildet ist, das zwischen zwei
nebeneinanderliegenden, rotierend antreibbaren Wickelkernen verläuft, mit einer
Bandfädeleinrichtung, die zwischen einer Ausfädelposition und mindestens einer Einfädelposition
verstellbar ist und die in ihrer Ausfädelposition das in einem Ausgangsverlauf
verlaufende Magnetband hintergreift und mit der bei ihrer Verstellung von ihrer
Ausfädelposition in eine Einfädelposition das Magnetband aus dem Ausgangsverlauf
herausgeführt und zu einem Betriebsverlauf hingeführt wird, wobei das Magnetband von
einem der beiden Wickelkerne abgewickelt wird und wobei der andere Wickelkern
gegen Verdrehen gesichert wird, und die in dieser Einfädelposition das Magnetband in
diesem Betriebsverlauf hält, mit einer Detektionseinrichtung, mit der detektierbar ist,
daß die Bandfädeleinrichtung eine Einfädelposition erreicht hat, mit zwei Wickeldornen,
von denen jeder mit einem der beiden Wickelkerne in Antriebsverbindung steht und die
beide mit einem Wickeldornrad koaxial verbunden sind, mit einer zwischen einem
Stillstandsmodus und mindestens einem Antriebsmodus umschaltbaren
Wickeldornantriebseinrichtung, die ein Antriebsrad aufweist, das wahlweise mit einem von den
beiden Wickeldomrädern in Antriebsverbindung bringbar ist, und mit einer zwischen
einer Freigabeposition und einer Bremsposition verstellbaren Bremseinrichtung für jenen
Wickeldorn, der mit dem Wickelkern in Antriebsverbindung steht, von dem bei der
Verstellung der Bandfädeleinrichtung das Magnetband abgewickelt wird, die beim
Feststellen durch die Detektionseinrichtung, daß die Bandfädeleinrichtung eine
Einfädelposition erreicht hat, in ihre Bremsposition verstellt wird.
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Ein solches Gerät gemäß dem vorstehend angeführten ersten Ah-atz ist in
vielen Ausführungsvarianten bekannt. Beispielsweise wurde ein solches als
Videorecorder ausgebildetes Gerät von der Anmelderin unter der Typenbezeichnung VR 6760
erzeugt und in den Handel gebracht. Dieser bekannte Videorecorder ist zusätzlich zum
Wiedergeben auch zum Aufzeichnen von Bild- und Tonsignalen ausgebildet. Bei diesem
bekannten Videorecorder ist die für das Abbremsen des Wickeldornes am Ende eines
Einfädelvorganges vorgesehene Bremseinrichtung durch eine Federbremse gebildet, die
eine einseitig eingespannte Blattfeder als Bremsfeder aufweist, die ständig mit der
zylindrischen Mantelfläche einer mit dem Wickeldorn koaxialen Bremsscheibe
reibungsschlüssig zusammenwirkt, wobei durch die gewählte Federkraft der als Bremsfeder
vorgesehenen Blattfeder die erwünschte Bremswirkung erzielt wird. Aufgrund dieser
Ausbildung der Bremseinrichtung wirkt dieselbe ständig bremsend auf jenen
Wickeldorn, der mit dem Wickelkern in Antriebsverbindung steht, von dem bei einem
Einfädelvorgang das Magnetband abgewickelt wird, was eine zusätzliche Belastung der
Bandfädeleinrichtung und eine nachteiligerweise dauernd vorhandene zusätzliche
Belastung für das Magnetband darstellt. Bezüglich der Wahl der Federkraft der
Bremsfeder zur Erzielung einer bestimmten Bremswirkung sind die unterschiedlichen
Auswirkungen einer solchen Wahl zu berücksichtigen. Die Federkraft der Bremsfeder
kann beispielsweise relativ klein gewählt werden, was eine relativ geringe
Bremswirkung bei einem Einfädelvorgang zur Folge hat. In diesem Fall ist dann die durch die
Bremswirkung auf den Wickeldorn verursachte Belastung der Bandfädeleinrichtung und
des Magnetbandes vorteilhafterweise relativ gering. Insbesondere dann, wenn ein
Einfädelvorgang mit einer relativ hohen Fädelgeschwindigkeit erfolgt, was sehr häufig
gewünscht wird, um die erforderliche Zeit für einen Einfädelvorgang möglichst klein zu
halten, und wenn folglich der Wickelkern, von dem das Magnetband bei einem
Einfädelvorgang abgewickelt wird, in eine relativ schnelle Rotation versetzt wird und
daher zum Zeitpunkt des Abbremsens eine relativ hohe kinetische Energie aufweist,
kann es aber dann sehr leicht wegen der zu geringen Bremswirkung nach Beendigung
eines Einfädelvorganges durch ein Nachlaufen dieses Wickelkernes nachteiligerweise zu
einer Bandschlaufenbildung kommen, was aber selbstverständlich unerwünscht ist. Die
Federkraft der Bremsfeder kann beispielsweise auch relativ groß gewählt werden, was
eine relativ starke Bremswirkung bei einem Einfädelvorgang zur Folge hat. In diesem
Fall ist dann auch bei einem Einfädelvorgang mit einer relativ hohen
Fädelgeschwindigkeit aufgrund der starken Bremswirkung vorteilhafterweise mit relativ großer Sicherheit
gewährleistet, daß nach Beendigung eines Einfädelvorganges keine
Bandschlaufenbildung erfolgt, jedoch muß dann nachteiligerweise die Bandfädeleinrichtung relativ kräftig
dimensioniert werden und es erfolgt dann auch eine hohe Belastung des Magnetbandes
bei einem Einfädelvorgang, was aber selbstverständlich ebenfalls nicht erwünscht ist. Es
muß somit bei dem bekannten Gerät eine Kompromißlösung getroffen werden, die
weder hinsichtlich einer möglichst geringen Belastung der Bandfädeleinrichtung und des
Magnetbandes wältrend eines Einfädelvorganges noch hinsichtlich einer möglichst
raschen und starken Abbremsung des Wickelkernes, von dem bei einem
Einfädelvorgang das Magnetband abgewickelt wird, nach einem erfolgten Einfädelvorgang optimale
Ergebnisse bringt.
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Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, bei einem Gerät der im
ersten Absatz angeführten Gattung die vorstehend erwähnten Schwierigkeiten zu
vermeiden und ein verbessertes Gerät zu schaffen, bei dem die Bandfädeleinrichtung
möglichst schwach dimensioniert werden kann und bei dem bei einem Einfädelvorgang
nur geringe Belastungen des Magnetbandes auftreten und bei dem nach Durchführung
eines Einfädelvorganges, auch wenn dieser Einfädelvorgang mit hoher
Fädelgeschwindigkeit durchgeführt wurde, ein rasches und sicheres Abbremsen des Wickeldornes, der
mit dem Wickelkern in Antriebsverbindung steht, von dem bei einem Einfädelvorgang
das Magnetband abgewickelt wird, erreicht wird und folglich mit Sicherheit eine
Schlaufenbildung des Magnetbandes vermieden wird. Zur Lösung dieser Aufgabe ist die
Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung durch die in ihren
Stillstandsmodus geschaltete Wickeldornantriebseinrichtung gebildet ist, deren
Antriebsrad beim Feststellen durch die Detektionseinrichtung, daß die Bandfädeleinrichtung eine
Einfädelpositionerreicht hat, und bei in ihren Stillstandsmodus geschalteter
Wickeldornantriebseinrichtung mit dem Wickeldornrad jenes Wickeldornes in Antriebsverbindung
gebracht wird, der mit dem Wickelkern in Antriebsverbindung steht, von dem bei der
vorherigen Verstellung der Bandfädeleinrichtung von ihrer Ausfädelposition in diese
Einfädelposition das Magnetband abgewickelt wird. Auf diese Weise ist erreicht, daß
zum Abbremsen dieses Wickeldornes nach einem Einfädelvorgang überhaupt keine
separate Bremseinrichtung erforderlich ist, sondern daß hiefür die ohnehin vorhandene
Wickeldornantriebseinrichtung ausgenützt wird, indem die nicht in ihren Antriebsmodus
geschaltete, sondern in ihren Stillstandsmodus geschaltete Wickeldornantriebseinrichtung
nach einem erfolgten Einfädelvorgang über ihr Antriebsrad mit dem Wickeldornrad in
Antriebsverbindung gebracht wird, wobei aufgrund der Reibungsund
Trägheitsverhältnisse innerhalb der in ihren Stillstandsmodus geschalteten Wickeldornantriebseinrichtung
ein sicheres und rasches Abbremsen des Wickeldornes erreicht wird und folglich einer
Bandschlaufenbildung vorgebeugt ist. Da die Wickeldornantriebseinrichtung erst nach
einem abgeschlossenen Einfädelvorgang mit dem Wickeldornrad dieses Wickeldornes in
Antriebsverbindung gebracht wird und wahrend eines zuvor ablaufenden
Einfädelvorganges sich außer Antriebsverbindung von dem Wickeldornrad dieses Wickeldornes
befindet, ist hiedurch weiters erreicht, daß während eines Einfädelvorganges von der
Wickeldornantriebseinrichtung auf den Wickeldorn, von dessen Wickelkern das
Magnetband abgewickelt wird, überhaupt keine Bremswirkung ausgeübt wird, so daß
der Wickeldorn und der mit ihm in Antriebsverbindung stehende Wickelkern praktisch
vollständig frei rotieren können. Dies ist im Hinblick auf einen möglichst raschen
Einfädelvorgang und auch im Hinblick auf eine möglichst geringe Belastung des
Magnetbandes besonders vorteilhaft. Auch ist dies vorteilhaft dahingehend, daß hiedurch
die Bandfädeleinrichtung bei einem Einfädelvorgang nur sehr wenig belastet wird und
daher möglichst schwach dimensioniert werden kann.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung teilweise
schematisiert dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschriebene auf das die
Erfindung aber nicht beschränkt ist. Die Fig. 1 zeigt in einem verkleinerten Maßstab
schematisch in einer Schrägansicht ein Gerät zum Aufzeichnen und Wiedergeben von
Fernsehsignalen und Tonsignalen, in das eine Kassette einsetzbar ist, die ein zwischen
zwei Wickelkernen verlaufendes Magnetband enthält, auf dem Fernsehsignale mit Hilfe
von rotierend antreibbaren Magnetköpfen in schrägen Spuren Aufzeichenbar bzw. von
demselben wiedergebbar sind. Die Fig.2 zeigt ein im wesentlichen plattenförmiges
Chassis des Gerätes gemäß Fig. 1, an dem eine trommelförmige Abtasteinrichtung, die
die rotierend antreibbaren Magnetköpfe enthält, eine Bandfädeleinrichtung, mit der das
Magnetband um die trommelförmige Abtasteinrichtung schlingbar ist, und Wickeldorne
zum Antreiben der Wickelkerne sowie eine Wickeldornantriebseinrichtung zum
Antreiben der Wickeldorne angebracht sind. Die Fig.3 zeigt schematisch einen
Schaltungsteil des Gerätes gemäß Fig. 1 zum Steuern der Motore der Bandfädeleinrichtung
und der Wickeldornantriebseinrichtung, der einen Mikrocomputer enthält. Die Fig.4
zeigt ein Flubdiagramm eines Programmablaufes, der in dem Mikrocomputer des
Gerätes gemäß Fig. 1 zur Durchführung eines Einfädelvorganges mit der
Bandfädeleinrichtung abgearbeitet wird.
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Die Fig. 1 zeigt ein Gerät 1, das zum Aufzeichnen und Wiedergeben von
Fernsehsignalen und Tonsignalen auf einem Magnetband ausgebildet ist und das
üblicherweise kurz als Videorecorder bezeichnet wird. Das Magnetband ist in einer in
Fig. 1 schematisch dargestellten Kassette 2 untergebracht. Die Kassette 2 ist durch eine
mit einem in das Geräteinnere hinein verschwenkbaren Deckel verschließbare Öffnung 3
hindurch in Richtung eines Pfeiles 4 in das Gerät 1 händisch einsetzbar. Die Öffnung 3
ist in einer Vorderwand 5 eines Gehäuses 6 des Gerätes 1 vorgesehen. Beim Einsetzen
der Kassette 2 in das Gerät 1 wird dieselbe in eine verstellbare Kassettenaufnahme
eingeschoben, mit der die Kassette 2 nach ihrem vollständigen Einschieben in dieselbe
längs eines L-förmigen Versteilweges zuerst parallel zu den Kassettenhauptwänden
verstellt und danach senkrecht zu den Kassettenhauptwänden in eine Betriebslage im
Gerät abgesenkt wird. In dieser Betriebslage wird die Kassette 2 mit Hilfe von
geräteseifigen Positionierstiften in ihrer Lage positioniert und es treten verstellbare
Bandführungen einer Bandfädeleinrichtung in die Kassette 2 ein, mit der das Magnetband aus
der Kassette 2 herausführbar ist, wobei das Magnetband mit geräteseifigen stationären
Bandführungen, stationären Magnetköpfen und einer trommelförmigen, rotierend
antreibbare Magnetköpfe enthalten den Abtasteinrichtung in Wirkverbindung gebracht
wird. Zum Einschalten von Betriebsarten des Gerätes 1, wie "Aufnahme", "Wiedergabe
im Vorlauf bei normaler Bandgeschwindigkeit", "Wiedergabe bei Bandstillstand",
"Wiedergabe im Vorlauf bei höherer Bandgeschwindigkeit", "Wiedergabe im Rücklauf
bei höherer Bandgeschwindigkeit", "Schneller Vorlauf", "Schneller Rücklauf" und
dergleichen, weist das Gerät 1 an seiner Gehäusevorderwand 5 einen ersten Tastensatz 7
auf. Zum Programmieren des Gerätes 1 und zum Eingeben von weiteren Daten,
beispielsweise zum Einstellen einer Tageszeituhr oder zum Einstellen einer
vorprogrammierbaren Startzeit, weist das Gerät 1 an seiner Gehäusevorderwand 5 einen zweiten
Tastensatz 8 auf. Weiters weist das Gerät 1 an seiner Gehäusevorderwand 5 zwei
Anzeigeeinheiten 9 und 10 auf, deren Anzeigestellen beispielsweise je aus sieben
Segmenten aufgebaut sind und die beispielsweise zum Anzeigen von Zahlwerksstanden
eines Zählwerkes zum Messen des Bandverbrauches und zum Anzeigen von Uhrzeiten
dienen.
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Die vorstehend erwähnten Bestandteile des Gerätes 1, wie die
trommelförmige Abtasteinrichtung, die Bandfädeleinrichtung und die Wickeldornantriebseinrichtung
sowie eine Vielzahl weiterer Bauteile des Gerätes 1 sind auf einem im wesentlichen
plattenförmigen Chassis 11 des Gerätes 1 montiert. Dieses Chassis 11 ist in Fig.2
schematisiert dargestellt, wobei von den von diesem Chassis 11 getragenen Bauteilen
nur jene dargestellt sind, die im vorliegenden Zusammenhang wesentlich sind.
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In Fig.2 ist die in ihre Betriebslage abgesenkte Kassette 2 nur mit
strichpunktierten Linien angedeutet, um die Zeichnung übersichtlicher zu halten. In der
Kassette 2 sind zwei nebeneinanderliegende, rotierend antreibbare Wickelkerne 12 und
13 untergebracht, die beide je mit zwei kreisscheibenförmigen Flanschen 14 und 15
verbunden sind. Nach dem Einsetzen einer Kassette 2 in das Gerät 1 nimmt das in der
Kassette untergebrachte Magnetband 16 einen Ausgangsverlauf L1 ein, bei dem es von
dem ersten Wickelkern 12 bzw. von dem auf diesen Wickelkern 12 gewickelten
Bandwickel 17 über einen ersten kassettenseifigen Bandführungsstift 18 und über eine
an einer langen vorderen Kassettenschmalseite 19 angeordnete erste kassettenseitige
Bandführungsrolle 20 entlang dieser vorderen Kassettenschmalseite 19 zu einer im
Bereich dieser Kassettenschmalseite 19 angeordneten zweiten kassettenseitigen
Bandführungsrolle 21 und von dieser über einen zweiten kassettenseitigen Bandführungsstift 22
zu dem zweiten Wickelkern 13 geführt ist. Die Kassette 2 weist im Bereich ihrer
vorderen Kassettenschmalseite 19 einen schwenkbar mit ihr verbundenen
Verschlußdeckel auf, der in Fig.2 aber nicht dargestellt ist. Die Kassette 2 weist ferner in ihren
beiden Hauptwänden vorgesehene, in die vordere Kassettenschmalseite 19 mündende
Aussparungen 23, 24, 25 und 26 auf.
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Auf dem Chassis 11 ist eine trommelförmige Abtasteinrichtung 27
befestigt, die in bekannter Weise einen stillstehenden unteren Trommelteil und einen zum
stillstehenden unteren Trommelteil koaxialen, rotierend antreibbaren oberen Trommelteil
aufweist. Die Achse 28 der trommelförmigen Abtasteinrichtung 27 ist dabei gegenüber
der Ebene des Chassis 11 geneigt. Auf diese Weise ist erreicht, daß mit an dem
rotierend antreibbaren Trommelteil angebrachten Magnetköpfen 29 und 30 Fernsehsignale
auf dem Magnetband 16 in nebeneinander liegenden, schräg zur Längsrichtung des
Magnetbandes 16 verlaufenden Spuren aufzeichenbar bzw. von demselben wiedergebbar
sind.
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Weiters ist mit dem Chassis 11 ein erster im Betrieb stationärer
Magnetkopf 31 verbunden. Der Magnetkopf 31 ist auf einem um eine Achse 32
verschwenkbaren Hebel 33 befestigt. Der Hebel 33 steht unter der Wirkung einer Schenkelfeder 34,
die den Hebel 33 gemäß Fig.2 entgegen dem Uhrzeigersinn belastet, wobei diese Feder
34 danach trachtet, den Hebel 33 gegen einen nicht dargestellten Anschlag zu drücken.
Dermagnetkopf 31 dient zum Löschen des gesamten Magnetbandes 16.
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Weiters ist mit dem Chassis 11 ein zweiter stationärer Magnetkopf 35
verbunden. Der Magnetkopf 35 ist an einem nur schematisch angedeuteten
Plattensystem 36 befestigt, das seinerseits an dem Chassis 11 befestigt ist und das eine Reihe von
Justierschrauben 37 aufweist, mit denen die exakte Position des Magnetkopfes 35
einstellbar ist. Der Magnetkopf 35 umfaßt zwei Kopfsysteme, von denen das eine zum
Aufzeichnen von Tonsignalen in mindestens einer in Längsrichtung des Magnetbandes
16 verlaufenden Tonspur und das andere zum Aufzeichnen von Synchronisationssignalen
bzw. Indexsignalen in einer ebenfalls in Längsrichtung des Magnetbandes 16
verlaufenden Steuerspur dient. Durch Abtasten der vorerwähnten Indexsignale in einer
Betriebsart "Suchlauf" ist es möglich, bestimmte Bandstellen des Magnetbandes 16 auf
einfache Weise rasch und sicher aufzusuchen.
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An dem Chassis 11 ist ferner eine Bandantriebswelle 38 drehbar gelagert.
Zum Zusammenwirken mit der Antriebswelle 38 weist das Gerät eine Andruckrolle 39
auf, die in Fig.2 aber nur schematisch mit einer punktierten Linie dargestellt ist. Die
Andruckrolle 39 ist aus einer Ruhelage, in der sie in ihrer axialen Richtung über das
Niveau des Magnetbandes 16 von dem Chassis 11 weg verstellt gehalten ist, zuerst in
ihrer axialen Richtung zum Chassis 11 hin verschiebbar und im Anschluß daran parallel
zum Chassis 11 zur Bandantriebswelle 38 hin in eine Betriebsiage verschwenkbar. Die
konstruktive Ausbildung der Lagerung der Andruckrolle 39 ist der Einfachheit halber in
Fig.2 nicht dargestellt, da dies im vorliegenden Zusammenhang nicht wesentlich ist und
derartige Konstruktionen aus bestehenden Videorecordern bekannt sind.
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Um das nach dem Einsetzen einer Kassette 2 in seinem Ausgangsverlauf
L1 befindliche Magnetband aus der Kassette 2 herauszuführen und entweder nur mit
dem zweiten Magnetkopf 35 und der Bandantriebswelle 38 oder mit dem zweiten
Magnetkopf 35 und der Bandantriebswelle 38 und zusätzlich auch noch mit dem ersten
Magnetkopf 31 und der Abtasteinrichtung 27 in Winkverbindung zu bringen und zu
halten, weist das Gerät 1 eine Bandfädeleinrichtung 40 auf.
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Die Bandfädeleinrichtung 40 ist von einer Ausfädelposition, in der sie das
in ihrem Ausgangsverlauf L1 verlaufende Magnetband 16 hintergreift, in zwei
Einfädelpositionen verstellbar. Bei einer solchen Verstellung, die als Einfädelvorgang
bezeichnet wird, wird das Magnetband 16 aus seinem Ausgangsverlauf L1 herausgeführt
und zu einem von zwei Betriebsverläufen L2 und L3 hingeführt, auf die nachfolgend
noch detailliert eingegangen wird.
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Die Bandfädeleinrichtung 40 umfaßt einen Motor 41, der nachfolgend als
Fädelmotor bezeichnet ist. Von dem Fädelmotor 41 ist über seine Motorwelle 42 und
über ein nur schematisch mit einer strichpunktierten Linie angedeuteten Getriebe 43 eine
um eine Achse 44 drehbare, rotierend antreibbare Steuerscheibe 45 antreibbar. Die
Steuerscheibe 45 ist in Fig.2 nur schematisch dargestellt. Sie weist eine Mehrzahl von
Steuernuten, Steuernocken, Steueranschlägen und dergleichen auf. Von der
Steuerscheibe 45 her sind über zwei voneinander unabhängige getrennte Antriebsverbindungen
46 und 47, die in Fig.2 schematisch je mit einer strichpunktierten Linie angedeutet sind,
zwei Fädelmechanismen 48 und 49 der Bandfädeleinrichtung 40 antreibbar.
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Der erste Fädelmechanismus 48 weist einen um eine Achse 50
verschwenkbaren, zweiarmig ausgebildeten Versteilhebel 51 auf, der einerseits über die
erste Antriebsverbindung 46 von der Steuerscheibe 45 her verstellbar ist und der
andererseits über eine Stift-Schlitz-Verbindung mit einem ersten Einfädelhebel 52 zum
Verstellen dieses Einfädelhebels 52 gekoppelt ist. Der erste Einfädelhebel 52 ist um eine
Achse 53 verschwenkbar und ist mit einem ersten Zahnsegment 54 versehen. Dieses
Zahnsegement 54 steht in Eingriff mit einem zweiten Zahnsegment 55, das an einem
zweiten Einfädelhebel 56 vorgesehen ist, der um eine Achse 57 verschwenkbar ist. Der
erste Einfädelhebel 52 trägt an seinem freien Ende einen Bandfüh rungsstift 58. Der
zweite Einfädelhebel 56 trägt an seinem freien Ende einen weiteren Bandführungsstift
59.
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Der zweite Fädelmechanismus 49, der von der Steuerscheibe
über die zweite Antriebsverbindung 47 antreibbar ist, weist ein über die zweite
Antriebsverbindung 47 untreibbares, an dem Chassis 11 drehbar gelagertes erstes
Antriebszahnrad 60 auf. Das erste Antriebszahnrad 60 steht mit einem an dem Chassis
11 drehbar gelagerten zweiten Antriebszahnrad 61 in Eingrifft das seinerseits mit einem
an dem Chassis 11 drehbar gelagerten dritten Antriebszahnrad 62 in Eingriff steht. Von
dem zweiten Antriebszahnrad 61 ist über eine nicht dargestellte, zum zweiten
Antriebszahnrad 61 koaxial angeordnet gehaltene Kraftübertragungs-Zugfeder eine zum zweiten
Antriebszahnrad 61 koaxiale erste Verstelischeibe 63 antreibbar. Von der ersten
Versfellscheibe 63 steht seitlich ein erster Versteilarm 64 ab, der gelenkig mit einem
ersten Zwischenhebel 65 verbunden ist. Der erste Zwischenhebel 65 ist über einen
Gelenkstift 66 mit einem ersten Bandführungsträger 67 gelenkig verbunden. Der erste
Bandführungsträger 67 ist entlang eines ersten Führungsschlitzes 68 verschiebbar
geführt. Der erste Führungsschlitz 68 ist in einem mit dem
Chassis 11 verbundenen streifenförmigen ersten Führungsteil 69 vorgesehen. An dem
ersten Bandführungsträger 67 ist eine zum Chassis 11 senkrechte Bandführungsrolle 70
und ein zum Chassis 11 geneigter Bandführungsstift 71 angebracht. Zur Positionierung
des ersten Bandführungsträgers 67 bzw. der von diesem getragenen beiden
Bandführungen 70 und 71 ist eine Positioniereinrichtung 72 vorgesehen, die mit dem Chassis 11
verbunden ist und die eine im wesentlichen V-förmige Posi tionierausnehmung 73 und
weitere aus Fig.2 nicht ersichtliche Positioniermittel aufweist.
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Von dem dritten Antriebszahnrad 62 des zweiten Fädelmechanismus 49 ist
über eine ebenfalls nicht dargestellte, zum dritten Antriebszahnrad 62 koaxial
angeordnet gehaltene Kraftübertragungs-Zugfeder eine zum dritten Antriebszahnrad 62 koaxiale
zweite Versteilscheibe 74 antreibbar. Von der zweiten Verstellscheibe 74 steht seitlich
ein zweiter Verstellarm 75 ab, der gelenkig mit einem zweiten Zwischenhebel 76
verbunden ist. Der zweite Zwischenhebel 76 ist über einen Gelenkstift 77 mit einem
zweiten Bandführungsträger 78 gelenkig verbunden. Der zweite Bandführungsträger 78
ist enfiang eines zweiten Führungsschlitzes 79 verschiebbar geführt. Der zweite
Führungsschlitz 79 ist in einem mit dem Chassis 11 verbundenen streifenförmigen
zweiten Führungsteil 80 vorgesehen. An dem zweiten Bandführungsträger 78 ist eine
zum Chassis 11 senkrechte Bandführungsrolle 81 und ein zum Chassis 11 geneigter
Bandführungsstift 82 angebracht. Zum Positionieren des zweiten Bandführungsträgers
78 bzw. der von diesem getragenen beiden Bandführungen 81 und 82 ist eine zweite
Positioniereinrichtung 83 vorgesehen, die mit dem Chassis 11 verbunden ist und die
eine im wesentlichen V-förmige Positionierausnehmung 84 und weitere aus Fig.2 nicht
ersichtliche Positioniermittel aufweist.
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Die Bandfädeleinrichtung 40 ist - wie bereits erwähnt - zwischen einer
Ausfädelposition und zwei voneinander unterschiedlichen Einfädelpositionen verstellbar.
In ihrer Ausfädelposition hintergreift die Bandfädeleinrichtung 40 das in seinem
Ausgangsverlauf L1 verlaufende Magnetband 16, wie dies in Fig.2 mit strichpunktierten
Linien dargestellt ist. Dabei befinden sich in der Kassettenaussparung 23 die
Bandführungsrolle 70 und der Band führungsstift 71 und in der Kassettenaussparung 24 der
Bandführungsstift 82 und die Bandführungs rolle 81 sowie der weitere Bandführungsstift
59 und in der Kassettenaussparung 25 der Bandführungsstift 58 der
Bandfädeleinrichtung 40.
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Wenn von dieser Ausfädelposition ausgehend vom Fädelmotor 41 die
Steuerscheibe 45 zur Durchführung eines Einfädelvorganges entgegen dem
Uhrzeigersinn angetrieben wird, hat dies im Verlauf der Rotation der Steuerscheibe 45 zur Folge,
daß zuerst über die erste Antriebsverbindung 46 der Versteilhebel 51 aus einer nicht
dargestellten Ausgangslage, in der sein über die Stift-Schlitz-Verbindung mit dem ersten
Einfädelhebel 52 gekoppelter Arm näher zur Kassette 2 liegt, im Uhrzeigersinn
verschwenkt wird. Durch dieses Verschwenken des Verstellhebels 51 im Lehrzeigersinn
wird der erste Einfädelhebel 52 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, was über das
erste Zahnsegment 54 und das zweite Zahnsegment 55 zur Folge hat, daß der zweite
Einfädelhebel 56 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Wenn dieser Vorgang des
Verschwenkens des ersten Einfädelhebels 52 und des zweiten Einfädelhebels 56
abgeschlossen ist, nehmen die beiden Einfädelhebel 52 und 56 und die von ihnen
getragenen Bandführungsstifte 58 und 59 die in Fig.2 mit vollen Linien dargestellten
Positionen ein, die der ersten Einfädelposition der Bandfädeleinrichtung 40 entsprechen,
in der das Magnetband 16 einen ersten Betriebsverlauf L2 einnimmt.
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In diesem Betriebsverlauf L2 verläuft das Magnetband 16 von der ersten
kassettenseifigen Bandführungsrolle 20 unter geringfügiger Berührung der
Abtasteinrichtung 27 zu dem Band5 Führungsstift 59 und von diesem über den zweiten Magnetkopf
35, einem mit dem Chassis 11 verbundenen stationären Bandführungsstift 85, die
Bandantriebswelle 38 und die Andruckrolle 39 und schließlich den Bandführungsstift 58
zu der zweiten kassettenseifigen Bandführungsrolle 21. In dem ersten Betriebsverlauf L2
wird somit das Magnetband 16 mit dem zweiten Magnetkopf 35 in Abtastverbindung
gehalten, wodurch es möglich ist, auf dem Magnetband 16 aufgezeichnete Indexsignale
mit dem Magnetkopf 35 wiederzugeben und eine bestimmte Bandstelle auf dem
Magnetband 16 aufzusuchen. Wenn nach Erreichen der ersten Einfädelposition der
Fädelmotor 41 stillgesetzt wird, verbleiben die beiden Bandführungen 58 und 59 je in
der in Fig.2 dargestellten Position, wobei sich dann die Bandführungen 70, 71, 81 und
82 noch immer in ihren der Ausfädelposition entsprechenden Lage innerhalb der
Kassettenaussparungen 23 und 24 befinden.
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Wenn der Fädelmotor 41 nach Erreichen der ersten Einfädelposition der
Bandfädeleinrichtung 40 nicht abgeschaltet wird, sondern weiterhin eingeschaltet bleibt,
dann bleibt der erste Fädelmechanismus 48 nunmehr unverstellt und es wird in weiterer
Folge von der Steuerscheibe 45 über die zweite Antriebsverbindung 47 der zweite
Fädelmechanismus 49 angetrieben. Dabei wird das erste Antriebszahnrad 60 entgegen
dem Uhrzeigersinn angetrieben, was zur Folge hat, daß das zweite Antriebszahnrad 61
und folglich über die Zugfeder die erste Verstellscheibe 63 im Uhrzeigersinn und das
dritte Antriebszahnrad 62 und folglich über die andere Zugfeder die zweite
Verstellscheibe 74 entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben werden. Dies hat zur Folge, daß
über die beiden Versteilarme 64 und 75 und die beiden Zwischenhebel 65 und 76 die
beiden Bandführungsträger 67 und 78 aus ihren in Fig.2 nicht dargestellten
Ausgangspositionen entlang der Führungsschlitze 68 und 79 in ihre in Fig.2 mit vollen Linien
dargestellten Betriebspositionen verschoben werden, die der zweiten Einfädelposition
der Bandfädeleinrichtung 40 entsprechen. In dieser zweiten Einfädelposition der
Bandfädeleinrichtung 40 befinden sich somit nicht nur die beiden Bandführungsstifte 58
und 59 des ersten Fädelmechanismus 48, sondern auch die Bandführungsrollen 70 und
81 und Bandführungsstifte 71 und 82 des zweiten Bandfädelmechanismus 49 in ihren
Betriebspositionen, wobei das Magnetband 16 einen zweiten Betriebsverlauf L3
einnimmt.
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In diesem zweiten Betriebsverlauf L3 ist das Magnetband 16 sowohl mit
dem ersten Magnetkopf 31 und der Abtasteinrichtung 27 bzw. mit den darin
untergebrachten rotierend untreibbaren Magnetköpfen 29 und 30, so daß Bildsignale in den
Schrägspuren des Magnetbandes 16 aufgezeichnet bzw. aus denselben wiedergegeben
werden können und gegebenenfalls ein Löschen des Magnetbandes 16 vorgenommen
werden kann, als auch mit dem zweiten Magnetkopf 35 in Abtastverbindung gehalten,
so daß Tonsignale und Indexsignale aufgezeichnet und wiedergegeben werden können.
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Bei in ihrer Ausfädelposition befindlicher Bandfädeleinrichtung 40
befindet sich auch ein Bandspannungsfühlstift 86 innerhalb der Kassettenausnehmung
23. Beim Überfuhren der Bandfädeleinrichtung 40 von ihrer Ausfädelposition in ihre
zweite Einfädelposition wird auch der Bandspannungsfühlstift 86 in seine in Fig.2 mit
einer vollen Linie dargestellte Betriebsposition gebracht. Der Bandspannungsfühlstift 86
ist am freien Ende eines Bandspannungshebels 87 befestigt, der um eine Achse 88
schwenkbar ist und an dem eine Zugfeder 89 angreift, die an einem vom Chassis 11
abstehenden Stift 90 eingehängt ist. An dem Bandspannungshebel 87 ist ein Bremsband
91 eingehängt, das um eine Bremsscheibe 92 geschlungen ist und dessen anderes Ende
an dem Chassis 11 eingehängt ist. Die Verstellung des Bandspannungshebels 87, um
den Bandspannungsfühlstift 86 in seine Betriebsposition zu bringen, erfolgt im
wesentlichen durch die Kraft der Zugfeder 89, wobei die Steuerung dieser Verstellung teilweise
durch den ersten Bandführungsträger 67 erfolgt, was aber im vorliegenden
Zusammenhang nicht wesentlich ist.
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Bei in ihrer zweiten Einfädelposition befindlicher Bandfädeleinrichtung 40
nimmt das Magnetband 16 seinen zweiten Betriebsverlauf L3 ein. In diesem
Betriebsverlauf L3 verläuft das Magnetband 16, von dem im Betriebsverlauf L3 in Fig.2 nur
seine Mittenlinie dargestellt ist, von der ersten kassettenseitigen Bandführungsrolle 20
über einen mit der Chassisplatte 11 verbundenen stationären Bandführungsstift 93, den
Bandspannungsfühlstift 86, eine an dem Chassis 11 drehbar ges lagerte
Bandführungsrolle 94, den ersten Magnetkopf 31, die Bandführungsrolle 70, den Bandführungsstift
71, die trommelförmige Abtasteinrichtung 27, den Bandführungsstift 82, die
Bandführungsrolle 81, den weiteren Bandführungsstift 59, den zweiten Magnetkopf 35, den
stationären Bandführungsstift 85, die Bandantriebswelle 38 und die Andruckrolle 39 und
schließlich den Bandführungsstift 58 zu der zweiten kassettenseitigen Bandführungsrolle
21.
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Jeder der beiden Wickelkerne 12 und 13 einer Kassette 2 steht mit einem
Wickeldorn 95 bzw. 96 in Antriebsverbindung. Der erste Wickeldorn 95 ist dabei
einstückig mit der Bremsscheibe 92 verbunden, um die das Bremsband 91 geschlungen
ist. Der zweite Wickeldorn 96 weist der Einfachheit halber dieselbe Ausbildung auf, er
ist also ebenfalls mit einer Scheibe 97 versehen, die aber funktionell nicht verwendet
ist.
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Zum Antreiben der beiden Wickeldorne 95 und 96 ist eine
Wickeldornantriebseinrichtung 98 vorgesehen, die zwischen einem Stillstandsmodus und zwei
Antriebsmodi umschaltbar ist. Die Wickeldornantriebseinrichtung 98 weist einen Motor
99 auf, der beim vorliegenden Gerät zugleich den Antriebsmotor für die
Bandantriebswelle 38 bildet. Der Motor 99 ist koaxial zur Bandantriebswelle 38 angeordnet und
durch einen scheibenförmigen kotlektorlosen Gleichstrommotor gebildet. Mit dem Rotor
des Motors 99 ist eine erste Pesenscheibe 100 verbunden, von der über eine Pese 101
eine zweite Pesenscheibe 102 antreibbar ist. Die zweite Pesenscheibe 102 ist um eine
feststehende Achse 103 drehbar, die von einem mit dem Chassis 11 verbundenen
Getriebekasten 104 festgehalten ist. Mit dem zweiten Pesenrad 102 ist koaxial ein erstes
Getriebezahnrad 105 drehfest verbunden, das durch eine Öffnung 106 in dem Chassis
11 hindurchragt. Mit dem ersten Getriebezähnrad 105 kämmt ein zweites
Getriebezahnrad 107. Von dem zweiten Getriebezahnrad 107 ist über eine nicht dargestellte
Rutschkupplung ein zum zweiten Getriebezahnrad 107 koaxial angeordnetes drittes
Getriebezahnrad 108 antreibbar. Mit dem dritten Getriebezahnrad 108 steht ein viertes
Getriebezahnrad 109 in Eingriff, das um die feststehende Achse 105 drehbar ist. Von
dem vierten Getriebezahnrad 109 ist ein Antriebszahnrad 110 antreibbar, das an einem
um eine Achse 111 schwenkbaren Zahnradträger 112 drehbar gelagert ist. Zur
Begrenzung der Schwenkbewegung des Zahnradträgers 112 sind zwei von dem Chassis 11
abstehende Anschlagstifte 113 und 114 vorgesehen. Das Antriebszahnrad 110 ist
wahlweise mit einem von zwei an dem Chassis 11 drehbar gelagerten
Zwischenzahnrädem 115 und 116 in Eingriff bringbar. Das erste Zwischenzahnrad 115 steht in
ständigem Eingriff mit einem als Zahnrad ausgebildeten ersten Wickeldornrad 117, das
mit dem ersten Wickeldorn 95 koaxial und drehfest verbunden ist. Das zweite
Zwischenrad 116 steht 45 ständig in Eingriff mit einem als Zahnrad ausgebildeten zweiten
Wickeldornrad 118, das mit dem zweiten Wickeldorn 96 koaxial und drehfest verbunden
ist. Über die beiden Zwischenräder 115 und 116 ist somit das Antriebsrad 110
wahlweise mit einem der beiden Wickeldornräder 117 und 118 in Antriebsverbindung bringbar.
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Wenn der Motor 99 die erste Besenscheibe 100 im Gegenuhrzeigersinn
antreibt, dann wird auch das vierte Getriebezahnrad 109 im Gegenuhrzeigersinn
angetrieben, was zur Folge hat, daß das Antriebszahnrad 110 durch Verschwenken des
Zahnradträgers 112 im Uhrzeigersinn mit dem zweiten Zwischenrad 116 und folglich
mit dem zweiten Wickeldornrad 118 in Antriebsverbindung gebracht wird. Wenn der
Motor 99 das erste Pesenrad 100 im Uhrzeigersinn antreibt, dann wird auch das vierte
Getriebezahnrad 109 im Uhrzeigersinn angetrieben und als Folge davon das
Antriebzahnrad 110 über das erste Zwischenzahnrad 115 mit dem ersten Wickeldornrad 117 in
Antriebsverbindung gebracht. Die Teilkreisdurchmesser des Antriebsrades 110 und der
Zwischenzahnräder 115 und 116 sind dabei so gewählt, daß beim Verschwenken des
Antriebsrades 110 von einem Zwischenrad zum anderen Zwischenrad die Zähne des
Antriebsrades 110 kurzfristig mit den Verzahnungen beider Zwischenzahnräder 115 und
116 in Eingriff stehen, was hinsichtlich eines besonders sicheren Verschwenkens des
Antriebsrades 110 vorteilhaft ist.
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Wie aus Fig.2 ersichtlich ist, ist jedes der beiden Zwischenräder 115 und
116 mit einem koaxialen zylindrischen Ansatz 119 bzw. 120 verbunden. Der
zylindrische Ansatz 120 des zweiten Zwischenrades 116 ist zum Zusammenwirken mit einer
stark schematisiert dargestellten Backenbremse 121 vorgesehen. Die Backenbremse 121
weist einen um eine Achse 122 schwenkbaren Bremshebel 123 auf, der eine zum
Zusammenwirken mit dem Ansatz 120 vorgesehene Bremsbacke 124 trägt und an dem
eine Bremsfeder 125 angreift, die den Bremshebel 123 mit einem abgewinkelten Ende
126 desselben gegen einen Steuerschieber 127 drückt. Durch Verschieben des
Steuerschiebers 127 aus der in Fig.2 dargestellten Lage gemäß dem Pfeil 128 ist die
Backenbremse 121 zur Freigabe des Ansatzes 120 verstellbar.
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Während eines Einfädelvorganges bleibt die Backenbremse eingefallen, so
daß dann über den Ansatz 120 das zweite Zwischenzahnrad 116 und folglich das zweite
Wickeldornrad 118 und der mit diesem koaaial verbundene zweite Wickeldorn 96 gegen
Verdrehen gesichert sind. Es wird somit bei einem Einfädelvorgang das Magnetband 16
ausschließlich von dem mit dem ersten Wickeldorn 95 in Antriebsverbindung stehenden
Wickelkern 12 abgewickelt.
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Das Gerät 1 weist weiters eine Detektionseinrichtung 129 auf, mit der
detektierbar ist, daß die Bandfädeleinrichtung 40 eine Einfädelposition erreicht hat.
Beim vorliegenden Gerät weist die Detektionseinrichtung 129 zwei separate Detektoren
130 und 131 auf, die je als schematisch dargestellte Mikroschalter ausgebildet sind und
von denen jeder einer der beiden Einfädelpositionen der Bandfädeleinrichtung 40
zugeordnet ist. Der Mikroschalter 130 ist dabei von dem zweiten Zahnsegement 55 des
zweiten Einfädelhebels 56 betätigbar Der Mikroschalter 130 wird dann betätigt, wenn
der zweite Einfädelhebel 56 seine in Fig.2 dargestellte Endposition erreicht hat, wobei
dann die Bandfädeleinrichtung 40 ihre erste Einfädelposition einnimmt, in der das
Magnetband 16 seinen ersten Betriebsverlauf L2 aufweist. Der Mikroschalter 131 ist
von dem ersten Bandführungsträger 67 betätigbar Der Mikroschalter 131 wird von dem
ersten Bandführungsträger 67 dann betatigt, wenn der erste Bandführungsträger 67
vollständig in die erste Positoniereinrichtung 72 gedrückt ist, wenn also die
Bandfädeleinrichtung 40 ihre zweite Einfädelposition einnimmt, wobei dann das Magnetband 16
seinen zweiten Betriebsverlauf L3 aufweist. Der zweite Mikroschalter 131 könnte auch
mit dem zweiten Bandführungsträger 78 zusammenwirken.
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Anstelle einer Detektionseinrichtung mit zwei getrennten Detektoren kann
auch eine Detektionseinrichtung mit nur einem Detektor vorgesehen werden, mit dem
das Erreichen beider Einfädelpositionen detektierbar ist. Beispielsweise kann in dem
Getriebe zum Antreiben der Steuerscheibe ein Tachogenerator aufgenommen sein, der
beim Einschalten des Fädelmotors ausgehend von einer Ausgangsposition Tachoimpulse
abgibt, die von einem Zähler einer Detektionseinrichtung gezählt werden, wobei der
jeweilige Zahlerstand des zählers in einem Komparator der Detektionseinrichtung mit
zwei den beiden Einfädelpositionen entsprechenden Sollwerten verglichen wird, wobei
der Komparator bei Übereinstimmung von Zahlwert und Sollwert ein Detektionssignal
erzeugt, das das Erreichen der entsprechenden Einfädelposition signalisiert.
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Im folgenden ist anhand der Fig.3 ein Schaltungsteil des Gerätes 1 gemäß
Fig. 1 beschrieben. Dieser Schaltungsteil weist einen Mikrocomputer 132 auf. Von dem
Mikrocomputer 132 sind vier Eingänge 133, 134, 135 und 136 sowie vier Ausgänge
137, 138, 139 und 140 in Fig.3 dargestellt. Mit dem Eingang 133 ist ein Schalter 141
verbunden, der von einer Taste 142 des Tastensatzes 7 des Gerätes 1 betätigbar ist. Die
Taste 142 dient zum Einschalten einer Betriebsart "Suchlauf", in der durch Abtasten
und Auswerten von auf dem Magnetband 16 gespeicherten Indexsignalen eine bestimmte
Bandstelle einfach und rasch aufgesucht werden kann. Mit dem Eingang 134 des
Mikrocomputers 132 ist ein Schalter 143 verbunden, der von einer Taste 144 des
Tastensatzes 7 des Gerätes 1 betätigbar ist. Mit der Taste 144 ist die Betriebsart
"Wiedergabe im Vorlauf bei normaler Bandgeschwindigkeit" einschaltbar. Mit dem
Eingang 135 des Mikrocomputers 132 ist der erste Mikroschalter 130 verbunden, der
von dem zweiten Zahnsegement 55 betätigbar ist, wie dies in Fig.3 mit einem
entsprechenden Pfeil angedeutet ist. Mit dem Eingang 135 des Mikrocomputers 132 ist der
Mikroschalter 132 verbunden, der von dem ersten Bandführungsträger 67 betätigbar ist,
wie dies in Fig.3 ebenfalls mit einem Pfeil angedeutet ist. Mit den beiden Ausgängen
137 und 138 sind die Eingänge 145 und 146 einer Steuers Schaltung 147 verbunden, an
deren Ausgänge 148 und 149 der Fädelmotor 41 angeschlossen ist. Mit der
Steuerschaltung 147 ist die dem Fädelmotor 41 zugeführte Versorgungsspannung umpolbar,
um den Fädelmotor 41 einfach in unterschiedlichen Drehrichtungen antreiben zu
können. Eine mögliche Ausbildung einer solchen Steuerschaltung ist beispielsweise aus
der US-PS 4 686 591 bekannt. An dem Ausgang 137 gibt der Mikrocomputer 132 ein
Steuersignal E ab, das während seines Auftretens bewirkt, daß der Fädelmotor 41 in
jener Drehrichtung angetrieben wird, bei der die Bandfädeleinrichtung 40 in Richtung
von ihrer Ausfädelposition zu ihren Einfädelpositionen verstellt wird. Am Ausgang 138
gibt der Mikrocomputer 132 ein Steuersignal A ab, das während seines Auftretens
bewirkt, daß der Fädelmotor 41 in jener Drehrichtung angetrieben wird, bei der die
Bandfädeleinrichtung 40 in Richtung von einer Einfädelposition zu ihrer
Ausfädelposition verstellt wird.
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An die beiden Ausgänge 139 und 140 des Mikrocomputers 132 sind zwei
Eingänge 150 und 151 einer Steuer- und Regelschaltung 152 für den kotlektorlosen
Gleichstrommotor 99 angeschlossen. Der Motor 99 ist dabei an zwei Ausgänge 153 und
154 dieser Steuer- und Regelschaltung 152 angeschlossen. Der Motor 99 ist mit einem
Tachogenerator 155 gekoppelt, der einem weiteren Eingang 156 der Steuer- und
Regelschaltung 152 ein die tatsächliche Drehzahl des Motors 99 repräsentierendem
Tachosignal zuführt. Bei dem Motor handelt es sich beispielsweise um einen von der
Firma Sony Corporation unter der Typenbezeichnung U-26H in den Handel gebrachten
Motor und bei der Steuer- und Regelschaltung 152 um einen ebenfalls von der Firma
Sony Corporation in den Handel gebrachten integrierten Baustein mit der
Typenbezeichnung CXA-8005AS. An dem Ausgang 139 gibt der Mikrocomputer 132 ein zwischen
einem niedrigen Pegel L und einem hohen Pegel H umschaltbares Steuersignal R ab,
mit dem die Drehrichtung des Motors 99 festlegbar ist. An dem Ausgang 140 gibt der
Mikrocomputer 132 ein pulsbreitenmoduliertes Signal D ab, mit dem die gewünschte
Drehzahl des Motors 99 festlegbar ist.
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Wie vorstehend erwähnt, ist die Bandfädeleinrichtung 40 aus ihrer
Ausfädelposition in eine von zwei Einfädelpositionen verstellbar, wobei bei einem solchen
Einfädelvorgang das Magnetband 16 ausschließlich von dem Wickelkern 12 abgewickelt
wird und der Wickelkern 13 infolge der Bremswirkung der Backenbremse 121 gegen
Verdrehen gesichert wird. Nach Erreichen einer gewünschten Einfädelposition muß der
Wickelkern 12 abgebremst werden, um ein Nachlaufen des auf diesen Wickelkern 12
aufgewickelten Bandwickels 17 zu verhindern. Ein solches Nachlaufen würde zu einer
Bandschlaufenbildung führen, was zu einer nachfolgenden Betriebsstörung führen könnte
und daher verhindert werden muß. Zu diesem Zweck ist zum Abbremsen des mit dem
Wickelkern 12 in Antriebsverbindung stehenden ersten Wickeldornes 95 eine zwischen
einer Freigabeposition und einer Bremsposition verstellbare Bremseinrichtung
vorgesehen, die beim Feststellen durch die Detektionseinrichtung 129, daß die
Bandfädeleinrichtung 40 eine Einfädelposition erreicht hat, in ihre Bremsposition verstellt wird.
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Beim vorliegenden Gerät list nunmehr auf besonders einfache und
vorteilhafte Weise die Bremseinrichtung für den ersten Wickeldorn 95 durch die in ihren
Stillstandsmodus geschaltete Wickeldornantriebseinrichtung 98 gebildet. Das Antriebstad
110 der Wickeldornantriebsrichtung 98 wird beim Feststellen durch die
Detektionseinrichtung 129, daß die Bandfädeleinrichtung 40 eine Einfädelposition erreicht hat, und
bei in ihren Stillstandsmodus geschalteter Wickeldornantriebseinrichtung 98 mit dem
ersten Wickeldornrad 117 des ersten Wickeldornes 95 in Antriebsverbindung gebracht,
was dadurch erfolgt, daß das Antriebsrad 110 mit dem ersten Zwischenrad 115 in
Eingriff gebracht wird, wie dies in Fig.2 mit einer strichlierten Linie angedeutet ist.
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Auf diese Weise ist erreicht, daß zum Abbremsen des ersten 35
Wickeldornes 95 nach einem Einfädelvorgang überhaupt keine separate Bremseinrichtung
erforderlich ist, sondern daß hiefür die ohnehin vorhandene
Wickeldornantriebseinrichtung 98 ausgenützt wird, die hiefür kurzzeitig in ihren zweiten Antriebsmodus
geschaltet wird, wobei ihr Antriebsrad 110 mit dem ersten Wickeldorn 95 über das erste
Zwischenrad 115 in Antriebsverbindung gebracht wird, und die nach erfolgten Eingriff
des Antriebsrades 110 in das erste Zwischenrad 115 sofort in ihren Stillstandsmodus
geschaltet wird, wonach auf grund der Reibungs- und Trägheitsverhältnisse innerhalb der
in ihren Stillstandsmodus geschalteten Wickeldornantriebseinrichtung 98 ein sicheres
und rasches Abbremsen des ersten Wickeldornes 95 und des mit diesem gekoppelten
Wickelkernes 12 und des Bandwickels 17 erreicht wird, so daß einer Bandlaufenbildung
durch ungewolltes Nachlaufen des Bandwickels 17 vorgebeugt ist. Während eines
Einfädelvorganges ist das Antriebsrad 110 mit dem zweiten Zwischenrad 116 in Eingriff
und der Bandspannungsfühlhebel 87 noch nicht in seiner Betriebslage, so daß das
Bremsband 91 keine Bremswirkung auf die Bremsscheibe 92 ausübt. Hiedurch ist
erreicht, daß bei einem Einfädelvorgang vorteilhafterweise auf den ersten Wickeldorn
95 praktisch überhaupt keine bremsenden Kräfte einwirken und daher bei einem
Einfädelvorgang nur eine sehr geringe Belastung des von der Bandfädeleinrichtung 40
mitgenommenen Magnetbandes 16 auftritt.
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Im folgenden ist anhand des in Fig.4 dargestellten Flußdiagrammes ein
Programmablauf beschrieben, der in dem Mikrocomputer 132 des Gerätes 1 zur
Durchführung eines Einfädelvorganges abgearbeitet wird, um die Bandfädeleinrichtung
aus ihrer Ausfädelposition in eine von ihren beiden Einfädelpositionen zu bringen.
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Bei einem Block 157 wird der Programmablauf gestartet. Danach wird bei
einem Block 158 geprüft, ob der Schalter 141 geschlossen wurde, also ob die Taste 142
zum Einschalten der Betriebsart "Suchlauf" betätigt wurde. Wenn bei dieser Prüfung
beim Block 158 festgestellt wird, daß die Taste 142 betätigt wurde, dann wird
nachfolgend
bei einem Block 159 ein Flag F. gesetzt. Wenn hingegen beim Block 158
festgestellt wird, daß die Taste 142 nicht betätigt wurde, wird der Programmablauf bei einem
Block 160 fortgesetzt. Beim Block 160 wird geprüft, ob der Schalter 143 geschlossen
wurde, also ob die Taste 144 zum Einschalten der Betriebsart "Wiedergabe im Vorlauf
bei normaler Bandgeschwindigkeit" betätigt wurde. Solange die Prüfung beim Block 160
ein negatives Ergebnis ergibt, wird der Programmablauf beim Block 158 fortgesetzt.
Wird hingegen beim Block 160 festgestellt, daß die Taste 144 betatigt wurde, dann wird
der Programmablauf bei einem Block 161 fortgesetzt, bei dem der Programmablauf
auch nach dem 5 Block 159 fortgesetzt wird.
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Beim Block 161 wird am Ausgang 139 des Mikrocomputers 132 das
Steuersignal R mit einem niedrigen Pegel L abgegeben, und zwar für eine Dauer von
zirka 100 msec. Infolge dieses Steuersignales R wird entsprechend dem ersten
Antriebsmodus der Wickeldornantriebseinrichtung 98 über die Steuer- und Regelschaltung 152
der Motor 99 für etwa 100 msec im Gegenuhrzeigersinn angetrieben, wodurch das
Antriebsrad 110 im Uhrzeigersinn angetrieben wird und mit dem zweiten Zwischenrad
116 in Eingriff gebracht wird. Nach Ablauf von diesen etwa 100 msec bleibt der Motor
99 stehen, so daß dann die Wickeldornantriebseinrichtung 98 wieder in ihren
Stillstandsmodus geschaltet ist. Auf diese Weise ist erreicht, daß der mit dem zweiten
Zwischenrad 116 in Antriebsverbindung stehende zweite Wickeldorn 96 zusätzlich zur
Backenbremse 121 auch von der in ihren Stillstandsmodus geschalteten
Wickeldornantriebseinrichtung 98 bei einem nachfolgenden Einfädelvorgang gegen Verdrehen gesichert ist.
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Nach dem Block 161 wird bei einem Block 162 am Ausgang 137 des
Mikrocomputers 132 die Abgabe des Steuersignales E aktiviert, das der Steuerschaltung
147 für den Fädelmotor 41 zugeführt wird und das zur Folge hat, daß der Fädelmotor
41 in einer Drehrichtung angetrieben wird, bei der von dem Fädelmotor 41 die
Steuerscheibe 45 entgegen dem Uhrzeigersinn in Drehung versetzt wird, wodurch dann
über die Antriebsverbindängen 46 und 47 der erste Fädelmechanismus 48 und
gegebenenfalls danach auch der zweite Fädelmechanismus 49 in Bewegung gesetzt werden.
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Nach dem Block 162 wird bei einem Block 163 geprüft, ob zuvor das
Flag F gesetzt wurde, also ob die Taste 142 zum Einschalten der Betriebsart "Suchlauf"
betätigt wurde. Wenn diese Prüfung ein positives Ergebnis ergibt, wird der
Programmablauf
nachfolgend bei einem Block 164 fortgesetzt. Beim Block 164 wird geprüft, ob
der als Detektor vorgesehene Mikroschalter 130 Geschlossen wurde. Solange dies nicht
der Fall ist, wird der Programmablauf beim Block 164 fortgesetzt. Wenn aber beim
Block 164 festgestellt wird, daß der Mikroschalter 130 geschlossen wurde, dann wird
der Programmablauf bei einem Block 165 fortgesetzt. Durch den geschlossenen
Mikroschalter 130 wird signalisiert, daß der erste Fädelmechanismus 48 seine
Betriebsposition erreicht hat, daß also die Bandfädeleinrichtung 40 ihre erste Einfädelposition
einnimmt. Beim Block 165 wird dann in weiterer Folge des Programmablaufes die
Abgabe des Steuersignales E am Ausgang 137 des Mikrocomputers 132 beendet, so daß
der Fädelmotor 41 stillgesetzt wird und die Bandfädeleinrichtung 40 in ihrer ersten
Einfädelposition verbleibt.
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Nachfolgend wird bei einem Block 166 am Ausgang 139 des
Mikrocomputers das Steuersignal R mit einem hohen Pegel H für eine Dauer von etwa 100 msec
abgegeben. Durch dieses Steuersignal R mit einem hohen Pegel H wird entsprechend
dem zweiten Antriebsmodus der Wickeldornantriebseinrichtung 98 der Motor 99
kurzzeitig im Uhrzeigersinn angetrieben, was zur Folge hat, daß das Antriebsrad 110
entgegen dem Uhrzeigersinn in Drehung versetzt wird und daher mit dem ersten
Zwischenrad 115 in Eingriff kommt, das mit dem ersten Wickeldornrad 117 in Eingriff
steht. Das kurzzeitige Einschalten des zweiten Antriebsmodus dient nur zum
Verschwenken des Antriebsrades 110, um dasselbe mit dem ersten Wickeldornrad 117 in
Antriebsverbindung zu bringen. Nach Ablauf von diesen etwa 100 msec bleibt aufgrund
des Ausbleibens des Steuersignales R mit einem hohen Pegel H der Motor 99 sofort
wieder stehen, so daß sich dann die Wickeldornantriebseinrichtung 98 wieder in ihrem
Stillstandsmodus befindet. In diesem Stillstandsmodus wird der erste Wickeldorn 95
über die Wickeldornantriebseinrichtung 98 aufgrund der in dieser Antriebseinrichtung
vorliegenden Trägheits- und Reibungsverhältnisse rasch und sicher abgebremst, so daß
von dem Bandwickel 17 kein Magnetband 16 nachfolgend abgewickelt werden kann und
dadurch einer Bandschlaufenbildung durch Nachlaufen des Bandwickels 17 vorgebeugt
ist.
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Der Programrnablauf wird nach dem Block 166 bei einem Block 167
fortgesetzt, bei dem das Flag F wieder rückgesetzt wird. Danach wird bei einem Block 168
der vorliegende Programmablauf beendet und auf andere Programmabläufe
übergegangen.
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Beim Block 163 wird geprüft, ob das Flag F gesetzt ist, ob also
festgestellt wurde, daß die Taste 142 zum Einschalten der Betriebsart "Suchlauf" betätigt
wurde. Wenn dies der Fall ist, wird danach bei den Blöcken 164 und 165 das Erreichen
der für einen solchen Suchlauf erforderlichen ersten Einfädelposition der
Bandfädeleinrichtung 40 detektiert und nach Erreichen dieser ersten Einfädelposition der
Einfädelvorgang beendet. Wenn beim Block 163 hingegen festgestellt wird, daß das Flag F
nicht gesetzt wurde, dann wird der Programmablauf bei einem Block 169 fortgesetzt.
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Beim Block 169 wird geprüft, ob der als zweiter Detektor vorgesehene
Mikroschalter 131 geschlossen wurde, also ob der zweite Fädelmechanismus 49 seine
Betriebsposition erreicht hat und folglich die Bandfädeleinrichtung 40 ihre zweite
Einfädelposition einnimmt, die zur Durchführung der Betriebsart "Wiedergabe im
Vorlauf bei normaler Bandgeschwindigkeit" erforderlich ist. Solange dies nicht der Fall
ist, wird der Programmablauf beim Block 169 fortgesetzt. Wenn beim Block 169
festgestellt wird, daß der Mikroschalter 131 geschlossen wurde und daher die
Bandfädeleinrichtung 40 ihre zweite Einfädelposition erreicht hat, dann wird nachfolgend der
Programmablauf beim Block 165 fortgesetzt, bei dem - wie bereits erwähnt - der
Fädelmotor 41 wieder abgeschaltet wird. Nachfolgend wird dann beim Block 166 am
Ausgang 139 des Mikrocomputers 132 das Steuersignal R mit einem hohen Pegel H
abgegeben, wodurch dann auch nach Erreichen der zweiten Einfädelposition durch die
Bandfädeleinrichtung 40 die Wickeldornantriebseinrichtung 98 mit dem ersten
Wickeldorn 95 in Wirkverbindung gebracht wird, so daß durch die nach Ablauf von etwa 100
msec in ihren Stillstandsmodus geschaltete Wickeldornan triebseinrichtung 98 der erste
Wickeldorn 95 abgebremst wird und folglich ein Nachlaufen des Bandwickels 17 und
eine daraus resultierende Bandschlaufenbildung verhindert ist.
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Um die Bandfädeleinrichtung 40 aus einer ihrer beiden Einfädelpositionen
in ihre Ausfädelposition zurückzurerstellen, wird vom Mikrocomputer 132 am Ausgang
138 desselben das Steuersignal A abgegeben, wodurch dann der Fädelmotor 41 in jener
Drehrichtung angetrieben wird, bei der die Bandfädeleinrichtung 40 in Richtung zu ihrer
Ausfädelposition verstellt wird.
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Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt. Der Erfindung ist auch bei anderen Geräten anwendbar, die eine
anders ausgebildete Bandfädeleinrichtung, eine anders ausgebildete
Wickeldornantriebseinrichtung und eine anders ausgebildete Detektionseinrichtung aufweisen. Auch ist die
Erfindung anwendbar bei Geräten, die nur zum Aufzeichnen und Wiedergeben von
Tonsignalen ausgebildet sind. Weiters ist die Erfindung anwendbar bei Geräten, die nur
zum Wiedergeben von Bild- und Tonsignalen ausgebildet sind.