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Magnettongerät Es ist 1x@lcaiiiit, 1x: i Jlagnettongeräten und anderen,
unter Umständen nicht magnetischen Diktiermaschinen eine Repetiervorrichtung vorzusehen,
welche es ermöglicht, beim Abhören den Tonabnehmer, insbesondere den Magnetkopf,
um einige Tonspuren durch Drücken einer besonderen Taste zurückzuversetzen. Hierdurch
wird auf bequeme «'eise dem Abhörer ermöglicht, sich den letzten Satz oder die letzten
Sätze noch einmal vorspielen zu lassen.
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Die Erfindung besteht in einer verbesserten \\'eiterverfolgung des
(kdankens, den Repetiervorgang bei Diktiermaschinen vorzusehen.
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Gemäß der Erfindung ist bei einem Diktiergerät, vorzugsweise einem
Magnettongerät, mit dein Stoppmechanismus für den Antrieb des Abtastvorganges eine
Repetiervorrichtung verbunden, die selbsttätig bei jedem Stoppen ein Zurückversetzen
des Tonabnehmers, vorzugsweise Magnetkopfes, um einen bestimmten Tonspurenbetrag
bewirkt. Dieser Betrag ist zweckmäßig einstellbar.
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Durch die Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß sich ein besonderer
Schaltvorgang zum Auslösen des Repetierens erübrigt. Außerdem wird die Benutzung
des Gerätes durch die Maßnahme nach der Erfindung erleichtert und verbessert, weil
sich die Stenotypistin, die den abzuhörenden Text in die Maschine überträgt, von
vornherein auf den Repetiervorgang einstellen kann. Dies ist bei einer willkürlichen
Betätigung eines besonderen Repetierkontaktes nicht mit derselben Eindringlichkeit
möglich.
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Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß es nicht mehr notwendig ist,
den Antrieb des Magnettongerätes
heim Abhören momentan zu stoppen
bzw. wieder anlaufen zu lassen. Wenn das Gerät noch um eine gewisse Strecke der
Tonspur nach dein Stoppen weiterläuft, so wird der Tonabnehmer durch den automatischen
Repetiervorgang um ein solches Stück der Tonspur wieder zurückgesetzt, claß die
Überschußdrehung nach dem Stoppen nicht ins Gewicht fällt. In entsprechender Weise
schadet es nichts, wenn der Antrieb nicht sofort wieder mit voller Drehzahl anläuft,
weil bei jedem Neuanlauf die letzten _@nschlußworte noch einmal wiederholt werden.
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Dieser Umstand bedingt eine erhebliche Vereinfachung des Stopp- und
Startmechanismus, der bei den bekannten Geräten auf ein besonders schnelles und
exaktes Arbeiten gezüchtet werden mußte und infolgedessen aufwendig und kostspielig
war.
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Zweckmäßigerweise ist zum Stoppen und Repetieren ein Elektromagnet
vorgesehen, der unmittelbar am Gerät durch einen gemeinsamen Schalter, vorzugsweise
Fußschalter, erregbar ist. Unter Umständen kann auch ein mechanisch wirkender Schalthebel
oder ein Fußschalter mit mechanischer Fernsteuerung vorgesehen sein. Bei Verwendung
eines Elektromagneten ist das Bremsgestänge so angeordnet, daß der Anker des Magneten
an seinen Gegenpol anschlagen kann. Hierdurch wird jegliches Brummen in der Ruhestellung
verhindert.
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Gemäß einer besonderen Ausbildung des Erfindungsgedankens ist die
Repetiervorrichtung vom Stoppmechanismus abkuppelbar ausgebildet. Dabei ist der
Kupplungsschalter zweckmäßig derart mit (lern Schalter für den :Magnetkopf vereinigt,
daß die Repetiervorrichtung dann selbsttätig eingeschaltet ist, wenn der Sehalter
auf Hören steht.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Einrichtung nach der
Erfindung beispielsweise dargestellt.
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Fig. i zeigt eine Draufsicht aui das ganze Gerät von unten her; Fi.g.
2 stellt einen Querschnitt des Tonarmes dar. i bedeutet das Gehäuse eines Magnettongerätes,
in dem nach Art eines üblichen Plattenspielers ein Drehteller 2 angeordnet ist.
Auf dem Drehteller 2 ist eine Platte oder ein ringförmiger Tonträger, gegebenenfalls
in Form einer Folie, angeordnet. 3 .ist ein Elektromagnet, der durch einen Fußschalter
4 erregt wird. Der Anker 5 des Elektromagneten 3 zieht eine Stange 6 an, die sowohl
das Stoppen des Antriebsdes Drehtellers 2 als auch das Repetieren bewirkt. Das Stoppen
des Antriebs des Drehtellers 2 wird durch einen Schwenkarm 7 vermittelt, der um
einen Zapfen 8 drehbar angeordnet ist. Am Ende des Armes 7 sitzt ein Bremsglied
9, das von innen her gegen eine nach unten gezogene Kröpfung des Randes des Drehtellers
2 arbeitet. Sobald der Bremsteil 9 ,gegen den Rand drückt, übt dieser eine gewisse
Rückwirkung über den Bremsteil 9 auf den Arm 7 aus, so daß der Zapfen 8 um einen
gewissen Betrag in Richtung des Pfeiles io verschoben wird. Da der Zapfen 8 auf
einem im Gehäuse drehbar angeordneten Träger i i gelagert ist, kann der Zapfen 8
der Rückwirkungskraft nachgeben und die Verschiebung in Richtung des Pfeiles io
ausführen. Hierbei wird der auf dem Träger i i angeordnete 'Motor 12 in Richtung
des Pfeiles io um einen geringen Betrag verschoben und das Antriebsrad 13 außer
Reibungseingriff mit dem Rand des Drehtellers 2 gebracht.
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Durch Erregen des Elektromagneten 3 wird also der Drehteller 2 infolge
gleichzeitigen Bremsens mittels des Bremsteils 9 und Entkuppelns des Antriebsrades
13 in seiner Bewegung gestoppt.
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Mit dem beschriebenen Vorgang ist gleichzeitig ein Repetiervorgang
verbunden. Dieser wird durch einen Hebel 14 ausgelöst, der beim Bewegen der Stange
6 nach rechts mittels einer Schraubenfeder 15 mitgenommen wird. Der Hebel 14 sitzt
auf einem Zapfen 16, der durch die Drehachse des Drehtellers 2 hindurchgeht. Oben,
d. h. unterhalb der Zeichenebene, ist an demselben Zapfen 16 ein Arm 17 angeordnet,
der die Drehbewegung des Armes 14 mitmacht.
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Der Arm 17, .der sich bei jedem Wirksamwerden des Elektromagneten
3 um ein gewisses Stück dreht, arbeitet auf ein Gesperre, das in Fig. 2 dargestellt
ist. Dieses Gesperre ist im Tonarm 18 angeordnet, der @in an sich bereits vorgeschlagener
Weise im Zentrum des Drehtellers 2 mit seinem einen Ende gelagert ist. Durch eine
Drehung des Armes 17 wird eine Zahnstange i9 gegen die Kraft einer Feder 2o um ein
kleines Stück nach links gezogen. Der Arm 17 greift in eine Ausnehmung 21 am Ende
der Stange i9 ein und drückt diese längs einer schiefen Ebene 23 gegen einen Haken
24, der hierdurch um ein gewisses Stück nach links verschoben wird. Nach Beendigung
dieses Vorganges läßt die Feder 2o die Zahnstange i9 wieder außer Eingriff mit dem
Haken 24 kommen.
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Der Betrag, um den sich der Haken 24 bei jedem Drohen der Arme 14
und 17 verschiebt, ist mittels eines auf der Zahnstange angeschraubten oder in Rasten
aufgesteckten Anschlags 25 einstellbar. Der Haken 24 ist mit dem Träger für .den
Magnetkopf fest verbunden, so daß durch den Repetiervorgang der Magnetkopf um ein
oder mehrere Tonspuren versetzt wird. Hierbei ist vorausgesetzt, daß die Tonspuren
in an sich bekannter Weise wie auf einer Schallplatte spiralig angeordnet sind und
daß die Führung des Magnetkopfes durch einen. Stift bewirkt wird, der in einer Spiralrille
läuft, die mit dem Drehteller 2 fest verbunden ist.
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Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Plattenspielerform des Ausführungsbeispiels
beschränkt, sondern kann auch beispielsweise bei walzenförmigen Tonträgern und anderen
Diktierapparaten verwendet werden, die nicht auf dem Magnetprinzip beruhen.
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Auch für draht- oder bandförmige Tonträger, insbesondere Magnetogrammträger,
kommt die Repetiereinrichtung nach der Erfindung in Frage.
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Damit der Repetiervorgang nur beim Abhören, nicht aber beim Löschen
oder Aufsprechen wirksam wird, ist mit dem Schalter 26, der das Gerät auf Aufsprechen,
Löschen und Abhören schaltet,
ein Sperrmechanismus %'erbunden, der
den Hebel 14 blockiert, wenn der Schalter 26 auf Aufs.prechen oder Löschen steht.
Dies geschieht durch ein Gestänge 27, das einen Blockierungsstein 28 verschiebt.
In der gestrichelten Stellung blockiert dieser Stein jede Bewegung des Hebels 14
nach rechts. Nur wenn der Hebel 26 auf Abhören steht, verschiebt das Gestänge 27
um den gehäusefesten Punkt 29 drehbar den Stein 28 so weit nach rechts, daß der
Hebel 14 die in den vorhergehenden Abschnitten geschilderten Bewegungen ausführen
und den Repetiervorgang hervorbringen kann.