DE3001429A1

DE3001429A1 - Fahrzeugsitz

Info

Publication number: DE3001429A1
Application number: DE19803001429
Authority: DE
Inventors: Yoshinori Akiyama; Shyichi Ueno
Original assignee: Nissan Motor Co Ltd
Current assignee: Nissan Motor Co Ltd
Priority date: 1979-01-19
Filing date: 1980-01-16
Publication date: 1980-07-24
Also published as: GB2040674A; FR2446739A1; US4334709A; FR2446739B1; JPS55104957U; GB2040674B

Description

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Fahrzeugsitz

Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugsitz, der eine Einstellung zur Anpassung an die Körperhaltung des Fahrzeuginsassen ermöglicht.

Die meisten herkömmlichen Fahrzeugsitze, die entsprechend der Figur und der bevorzugten Haltung des Fahrzeuginsassen einstellbar sind, gestatten keine Einstellung der Sitztiefe, womit ein entsprechender Komfort nicht erzielt werden kann.

Beispielsweise ist ein Sitz mit zwei getrennten Sitzkissen, und zwar einem rückwärtigen Kissen und einem vorwärtigen Kissen, welches stufenweise vor=- und zurückgeschoben werden kann, nicht sitzkomfortabel, wie dies anhand der Fig. 1 erläutert werden soll. Die Verschiebung des Vordersitzes (a) auf einem Niveau mit dem rückwärtigen Sitzkissen (b) führt zu einer öffnung zwischen dem vorderer, Kissen (a) und dem Schenkel (d) an einer Stelle, die durch den Buchstaben (e) angezeigt ist, zwischen dem vorderen Kissen (a) und dem Schenkel (d) eines sitzenden Fahrzeuginsassen (c), so daß der Schenkel (d) nicht von dem vorderen Kissen (a) unterstützt wird. Außerdem führt die geringe Sitzlänge, die durch L angegeben ist, des rückwärtigen Kissens (b), das einen quadratischen Rahmen (g) umfaßt, zu einem geringen Abstand zwischen der Kante (h) des Rahmens (g) und dem Schenkel (d) des Fahrzeuginsassen (c). Der geringe Abstand ruft ein Gefühl der Steifigkeit des rückwärtigen Kissens (b)hervor, so daß der Sitz unkomfortabel ist. Schließlich ermöglicht auch die stufenweise Verschiebung des vorderen Kissens (a) keine Feineinstellung für einen optimalen Komfort. Der Buchstabe (j) identifiziert die Verschiebeschiene.

In Kenntnis dieses Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der aufgezeigten Nachteile einen Fahrzeugsitz zu schaffender komfortabel ist und

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den unterschiedlichen Größen des F'ahrzeuginsassen angepaßt werden kann. Dabei soll sich die Einstellung des Sitzes stufenlos vollziehen lassen.

Aufgabe wird nach der Erfindung durch die in dem Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst, wobei hinsichtlich erfindungsgemäß bevorzugter Merkmale auf die Unteransprüche verwiesen wird. Wie sich aus Fig. 2 ergibt, läßt sich gemiiß der Erfindung ei'n vorderes Kissen A in einer im wesentlichen gleichen Neigung vor-und zurückverschieben, wie diejenige des Oberschenkels C eines Fahrzeuginsassen B, so daß im Punkt E kein offener Raum verbleibt und der Sitz F dem Fahrzeuginsassen B paßt. Ein vergrößerter Rahmen H des rückwärtigen Sitzkissens G ermöglicht einen hinreichend großen Platz zwischen der Ecke Ha des Rahmens H und dem Oberschenkel C des Fahrzeuginsassen, so daß ein Komfort gebildet wird, ohne daß sich das Kissen von der Kante Ha steif arfühlt. Außerdem ist das vordere Kissen A stufenlos verschiebbar, um somit eine genaue Anpassung an die Sitzposition des Fahrzeuginsassen zu ermöglichen.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung verschiedener Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen. Dabei zeigt bzw. zeigen im einzelnen:

Fig. 1 die Positionsbeziehungen zwischen einem herkömmlichen Fahrzeugsitz und einem Fahrzeuginsassen,

Fig. 2 die Positionsbeziehungen zwischen dem Fahrzeugsitz gemäß der Erfindung und einem Fahrzeuginsassen,

Fig. 3 Querschnitte durch den Sitz gemäß der Erfindung in verschiedenen Stellpositionen,

Fig. 6 eine perspektivische Darstellung zur Erläuterung der Verbindung zwischen dem vorderen

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Sitzkissen, der Stelleinheit und dem Kissenrahmen,

Fig. 7 einen schematischen Schnitt entlang der Schnittlinie VII-VII der Fig. 6,

Fig. 8 einen schematischen Schnitt durch das vordere Sitzkissen und den daran befestigten Stützrahmen,

Fig. 9 eine perspektivische Darstellung einer anderen Ausführungform des in Fig. 7 gezeigten Stützrahmens, -'

Fig. IO einen schematischen Schnitt durch den Hauptteil einer anderen Ausführungsform des Fahrzeugsitzes gemäß der Erfindung,

Fig. 11 eine schematische Darstellung der Verbindung zwischen dem Kissenrahmen und dem in Fig. 10 dargestellten vorderen Kissen,

Fig. 12 einen Schnitt durch die Stelleinheit,

Fig. 13 schematische Darstellungen zweier verschiedener ^un Ausführungsformen des Fahrzeugsitzes gemäß der Erfindung und

Fig. 15 die schematische Darstellung einer Ansicht des Sitzes in Richtung des Pfeiles XV in Fig.

Der in den Fig. 3, 4 und 5 dargestellte Sitz besteht aus zwei getrennten Sitzkissen, nämlich dem rückwärtigen Sitzkisssen 2, das genaugenommen das eigentliche Sitzkissen darstellt_f urd

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dem vorderen Kissen 3, das einen nahezu dreieckigen Querschnitt besitzt und den Schenkel des Fahrzeuginsassen unterstützt. Das rückwärtige Kissen 2 wird auf Federn 4 gehalten, die an einem Sitzrahmen 1 gehalten sind, der im wesentlichen in der Draufsicht quadratisch ausgebildet ist. Ein Bezug 5 ist an den Enden 5a und in der Mitte über Halteelemente 5b befestigt und überdeckt sowohl das rückwärtige Kissen 2 als auch den Kissenrahmen 1. Ein Bezug 8 bedeckt das vordere Kissen 3, wobei die beiden Enden über Halteelemente IO mit den beiden Enden einer Stützschiene 9 mit L-förmigem Querschnitt gehalten sind. VJie die Fig. 5 und 6 zeigen, ist ein Paar von Stelleinheiten 12 und 12' so an den Seiten des Sitzrahmens 1 angeordnet, daß sie der Neigung des Oberschenkels 7 eines Fahrzeuginsassen 6 gleich sind. Entsprechend der Darstellung in Fig. 6 durchgreift der Stützrahmen 13, 13' gleitend die Stelleinheiten 12 und 12' und ist in der Mitte mit der Stützschiene 9 verbunden, wobei das Vorderkissen 3 mit dem Stützrahmen 13, 13' vor-und zurückgeführt wird. Wie sich aus den Fig. 3, 4 und 5 ergibt, ist eine Druckfeder 14, durch welche der Stützrahmen 13 hindurchgreift, zwischen der Stützschiene 9 und der Stelleinheit 12 angeordnet, um durch ihre Elastizität das Vorderkissen 3 nach vorn zu drücken. Aus Fig. 6 ergibt sich, daß ein Anschlag, wie beispielsweise ein Ring 15 vorgesehen ist, der in eine ringförmige Aussparung 13a in der Nähe des Endes des Stützrahmens 13 eingreift, um die Vorwärtsbewegung des vorderen Kissens 3 zu begrenzen. Für die Stelleinheit 12 ist ein Betätigungsknopf 12a vorgesehen. Aus Fig. ergibt sich, daß die Feder 4 aus einer Gitterfeder 4a und einer Anzahl von Spiralfedern 4b besteht, welche die Gitterfeder 4a mit dem Rahmen 1 verbinden.

In den Fig. 7, 8 und 9 sind zwei andere Ausführungsformen der Verbindung der Stützschiene 9 des vorderen Kissens 3 mit dem Stützrahmen 13 dargestellt. Wie die Fig. 7 zeigt, bei welcher es sich um einen Querschnitt entsprechend der Schnittlinie VII-VII der Fig. 6 handelt, ist der Stützrahmen 13, 13' an der

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Stützschiene 9 mittels Schrauben befestigt, die durch Schraubenlöcher zweier flacher Haltelaschen 17 und 17 hindurchgreifen, welche beispielsweise durch Schweißung im mittleren Bereich des U-förmigen Halterahmens 13, 13' befestigt sind. Die Neigung des Stützrahmens 13, 13' hängt von derjenigen der Haltelaschen 17 und 17 ab. Die Fig. 8 und 9 zeigen andere Ausführungsformen, bei welcher ein modifizierter Stützrahmen 13, 13' eingesetzt wird, in dessen Mitte eine Platte 13'· mit zwei Schraubenlöchern 19 vorgesehen ist.

Die Fig. 10 zeigt eine weitere Ausführungsform, wobei der U-förmige Stützrahmen 13, 13' in der Mitte an der Ecke der Stützschiene 9 des vorderen Kissens 3 über ein Scharnier 20 befestigt ist, so daß das vordere Kissen 3 sich drehen kann. Eine Haltefeder 21 ist zwischen der Stützschiene 9 des vorderen Kissens und dem Sitzrahmen vorgesehen, um die Normalposition aufrechtzuerhalten, die durch eine ausgezogene Linie in Fig. 11 dargestellt ist. Eine drehbare Befestigung des Vorderkissens 3 an dem Stützrahmen 13, 13' ist für den Fall vorgesehen, wenn der Fahrzeuginsasse nur eine geringe Neigung seiner Schenkel besitzt. Diese Ausführungsform eignet sich dementsprechend besonders für die Sitze von Sportwagen.

Die Fig. 12 zeigt eine Ausführungsform des Aufbaues der Stelleinheit, mittels welcher das vordere Kissen 3 stufenlos vor- und zurückbewegt wird. Der Stützrahmen 13 durchgreift gleitend ein zylindrisches Gehäuse 121, sowie die Muffen 120 und 122, die jeweils an einem Ende des Gehäuses 121 befestigt sind. Der Stützrahmen 13 erstreckt sich durch eine schraubenförmige Torsionsfeder 123, deren rechtes Lagerende 123a, das durch eine axiale Biegung der Feder ausgebildet ist, in einer Kerbe 122a gehalten ist, während das linke Ende 123b in einer Klemmnut 124 befestigt ist, die sich an der rechten Kante des Zylinders befindet, wobei der Knopf 12a den Stützrahmen 13 umgibt. Der Innendurchmesser der schraubenförmigen Torsionsfeder ist ein wenig geringer als der Außendurchmesser

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des Stützrahmens 13. Durch diesen Durchmesserunterschied wird die Feder vergrößert und erzeugt dementsprechend eine Spannkraft. Die schraubenförmige Torsionsfeder 123, die durch die beiden Muffen 12Ο und 122 in dem Gehäuse 121 gehalten ist, umgreift den Stützrahmen 13 fest mit einer Kraft,die der Auslenkung proportional ist, wobei der Stützrahmen an der Stelleinheit 12 befestigt ist. Dementsprechend wird auch das vordere Kissen 3, das an dem Stützrahmen 13 befestigt ist, gehalten. Andererseits wird, wenn der Knopf 12a im Gegenuhrzeigersinn oder in einer Freigaberichtung gedreht wird, die Torsionsfeder 123 aufgedreht, wodurch sich der Innendurchmesser entsprechend der Drehung vergrößert, bis der Stützrahmen 13 zu gleiten vermag. In diesem Fall kann das vordere Kissen 3 nicht nur selbsttätig durch die Spannkraft der Feder 14 nach vorn -" gedrückt werden, sondern kann auch gegen den Druck der Feder zurückgeschoben werden. Die schraubenförmige Torsionsfeder 123 und der Knopf 12a befinden sich beide in einem zylindrischen Abstandselement 125, das einen C-förmigen Querschnitt besitzt mit einer Axialnut und zwischen den Muffen 120 und 122 gehalten ist. Dementsprechend öffnet sich die schraubenförmige Torsionsfeder 123 nicht über den Innendurchmesser des zylindrischen Abstandselementes 125 hinaus.

Wenn ein Stützrahmen 13, 13' und eine Stützschiene 9 von hinreichend großer Festigkeit und Stabilität verwendet wird, sind keine zwei Stelleinheiten, wie dies in Fig. 6 angegeben ist, für die Einstellung der Position des vorderen Kissens 3 erforderlich. Eine Einheit, wie beispielsweise die Einheit 12' in Fig. 6 kann ersetzt werden durch ein zylindrisches Führungselement, das den Stützrahmen 13· gleitend und fest hält. Hierdurch können die Kosten vermindert und die Montage vereinfacht werden. Die Fig. 13 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, wobei ein Seitenrahmen 23 vorgesehen ist, der sowohl das rückwärtige Sitzkissen 2 wie auch den Sitzrahmen umfaßt, wobei die Seiten des vorderen Sitzkissens 3 und die Aussparung 22 abgedeckt werden, die durch die Trennung des

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vorderen Kissens 3 von dem hinteren Kissen 2 gebildet wird. Eine Feder 24 erstreckt sich zwischen dem rechten und dem linken Vorsprung 9a und 9a der Stützschiene 9 zur Abstützung des vorderen Kissens 3.

In den Fig. 14 und 15 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, wobei eine Umfassung, die nahezu die gleiche Höhe besitzt wie der Sitz, vertikal entlang der Seite des Sitzes angeordnet ist, zur Abdeckung der Öffnung 22 zwischer dem vorderen Kissen 3 und dem rückwärtigen Kissen 2. Aus Fig. 15 ergibt sich, daß die Stelleinheit 12 auch dann von der Umfassung 25 abgedeckt ist, wenn sich die Einheit außerhalb des Rahmens 1 befindet.

Aus der vorangehenden Beschreibung ergibt sich, daß durch die Erfindung eine stufenlose Einstellung des vorderen Kissens unabhängig von dem rückwärtigen Kissen möglich ist, so daß eine höchst komfortable Sitzposition mit einer vorbestimmten Neigung durch die Stelleinheit erzielt werden kann. Hierdurch können Fahrzeuginsassen unterschiedlicher Größe, Statur und Sitzgewohnheiten mit hohem Sitzkomfort Platz nehmen und eine Abstützung der Schenkel auch in ausgestrecktem Zustand sicherstellen. Eine Positionseinstellung des vorderen Kissens ist auch möglich, wenn der Fahrzeuginsasse seinen Platz eingenommen hat.

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Claims

300U29 LIEDL, NÖTH, ZZlTUiR Patentanwälte 8000 München 22 · Steinsdorfstraße 21 - 22 · Telefon 089 / 22 94 41 Nissan Motor Company,Ltd. 2, Takara-cho, Kanagawa-ku Yokohama-shi, Kanagawa-ken Japan Fahrzeugsitz Patentansprüche:

1.) Fahrzeugsitz, dadurch gekennzeichnet, die Sitzfläche aus einem rückwärtigen Kissen (2) und einem vorwärtigen Kissen (3) besteht, wobei das rückwärtige Kissen (2) von an einem Rahmen (1) befestigten Federn (4) gehalten ist, während das vorwärtige Kissen (3) entlang der Oberschenkelneigung des Fahrzeuginsassen (6) über eine Einstelleinrichtung (12, 13, 14, 15) verschiebbar ist.

2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Einstelleinrichtung (12, 13, 14, 15,) entsprechend der Oberschenkelneigung des Fahrzeuginsassen (6) ausgerichtet ist.

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3. F'ahrzeugsi tz nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung eine Druckfeder (14) umfaßt, mittels deren Federkraft das vordere Sitzkissen (3) vorschiebbar ist.

4. Fahrzeugsitz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung eine schraubenförmige Torsionsfeder (123), Muffen (120, 122) sowie einen Betätigungsknopf (12a) umfaßt, wobei die Torsionsfeder (123) von einem Stützrahmen (13) durchgriffen ist und die sich an jeweils gegenüberliegenden Enden der Torsionsfeder (123) angeordneten Muffen (120, 122) an einem zylindrischen Gehäuse (121) befestigt sind, während der Betätigungsknopf (12a) eine Erweiterung des Innendurchmessers der Torsionsfeder (123) bildet.

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