DE19920536B4 - Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Lastkraftwagen - Google Patents

Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Lastkraftwagen Download PDF

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Abstract

Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Lastkraftwagen, mit wenigstens einem einstellbaren Teil (26, 60), das relativ zu einem strukturfesten Teil (7, 55) des Fahrzeugsitzes (1) beweglich ist, und wenigstens einem aufblasbaren Kissen (21, 71), welches das einstellbare Teil (26, 60) pneumatisch einstellt, dadurch gekennzeichnet, daß das einstellbare Teil (26, 60) ein Trägerblech (16) oder ein Winkelelement (62) aufweist, welches am strukturfesten Teil (7, 55) angelenkt ist, wobei das Kissen (21, 71) zwischen dem Trägerblech (16) oder dem Winkelelement (62) des einstellbaren Teiles (26, 60) einerseits und dem strukturfesten Teil (7, 55) andererseits angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Lastkraftwagen, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
  • In der EP 0 204 443 A2 ist ein Fahrzeugsitz dieser Art offenbart ein aufblasbares Kissen im Bereich der Vorderkante des Fahrzeugsitzes unterhalb des Sitzkissens. Mittels des aufblasbaren Kissens kann lokal der vorderste Bereich des Sitzkissens als einstellbares Teil für eine Oberschenkelunterstützung eingestellt werden, insbesondere die wirksame Länge des Sitzkissens verändert werden. Die DE 198 11 958 A1 zeigt einen Fahrzeugsitz mit einem Sitzkissen, das um mehrere Drehachsen geschwenkt werden kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die pneumatische Einstellung von Teilen des Fahrzeugsitzes hat bei Lastkraftwägen einschließlich Omnibussen den Vorteil, daß die bereits vorhandene Druckluftversorgung mitbenutzt werden kann, so daß keine zusätzlichen Elektromotoren zum Einstellen notwendig sind. Dadurch vereinfacht und verbilligt sich die Herstellung des Fahrzeugsitzes. Die Anordnung des aufblasbaren Kissens zwischen einem strukturfesten Teil und einem Trägerblech oder einem Winkelelement als festen Bereichen des einstellbaren Teiles ermöglicht eine großflächige Einstellung, die lokale Druckstellen und Polsterpressungen vermeidet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind als einstellbare Teile Seitenwangen vorgesehen, die an einem Lehnenrahmen des Fahrzeugsitzes angelenkt und in ihrem Schwenk winkel zum Lehnenrahmen einstellbar sind. Um das aufblasbare Kissen so anzuordnen, daß es den Sitzbenutzer nicht stört, sind die Winkelelemente den Seitenwangen zugeordnet, beispielsweise einstückig mit diesen ausgebildet oder an diesen angeschweißt, und reichen bis auf die Rückseite des strukturfesten Teils. Vorzugsweise ist wenigstens eine Zugfeder zwischen den Winkelelementen auf der Rückseite des strukturfesten Teils vorgesehen, welche die Winkelelemente an die Rückseite des strukturfesten Teils anzulegen versucht. Zwischen jedem Winkelelement und der Rückseite des strukturfesten Teils ist vorzugsweise je ein aufblasbares Kissen vorgesehen, das entgegen der Kraft der Zugfeder das zugehörigen Winkelelement von der Rückseite des strukturfesten Teils wegzudrücken versucht. Zwei Kissen haben gegenüber einem Kissen den Vorteil, daß in Kurven aufgrund der einseitigen Belastung einer Seitenwange keine ungewollte Veränderung der Einstellung erfolgt. Bei einem einzigen Kissen würde dieses durch das Strömen der Luft von einer Hälfte in die andere eine unsymmetrische Gestalt annehmen. Zum Schutz der Kissen und als Anschlag für die Winkelelemente ist auf der von der Rückseite des strukturfesten Teils nach hinten abgewandten Seite der Winkelelemente vorzugsweise eine Abdeckung vorgesehen.
  • In einer ebenfalls bevorzugten Ausführungsform weist der Fahrzeugsitz ein strukturfestes Sitzschalenhinterteil und ein pneumatisch in seiner Neigung einstellbares Sitzschalenvorderteil auf. Ein Sitzkissen, welches auf dem Sitzschalenvorderteil und auf dem Sitzschalenhinterteil befestigt ist bzw. aufliegt, definiert die Sitzfläche. Für eine Oberschenkelunterstützung ist es ausreichend, wenn nur das Sitzschalenvorderteil einstellbar ist. Ein höherer Sitzkomfort wird erreicht, wenn zur Einstellung der Sitzflächenlänge das Sitzschalenvorderteil relativ zum Sitzschalenhinterteil verschiebbar ist, beispielsweise indem das Sitzschalenvorderteil auf dem an einem strukturfesten Sitzrahmen angelenkten Trägerblech geführt ist. Dadurch steht mit wenigen Bauteilen ein beispielsweise mehrfach einstellbarer Fahrzeugsitz zur Verfügung. Für eine sichere Führung bei der Sitzflächenlängseinstellung sind Gleitführungen am Sitzschalenvorderteil und/oder am Trägerblech vorgesehen. Die Verriegelung des Sitzschalenvorderteils erfolgt vorzugsweise durch einen am Trägerblech beweglich gelagerten Riegel, der relativ zum Sitzschalenvorderteil beweglich ist und zum Verriegeln mit einem Zahnsegment des Sitzschalenvorderteils zusammenwirkt. Dadurch ist ein sicheres Verriegeln und leichtes Entriegeln möglich. Für ein besseres Crashverhalten ist es von Vorteil, wenn der Riegel quer zur Sitzlängsrichtung beweglich ist. Um bei den verschiedenen Sitzflächenlängen spaltfrei ausgleichen zu können, reicht das Sitzkissen beispielsweise ein Stück weit unter die Rückenlehne.
  • Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
  • 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes,
  • 2 eine perspektivische Ansicht eines Sitzrahmens,
  • 3 eine Draufsicht auf ein Trägerblech in Richtung des Pfeiles III in 4,
  • 4 eine Vorderansicht von Sitzrahmen und Trägerblech in Richtung des Pfeiles IV in 2 und 3,
  • 5 eine perspektivische Ansicht eines Sitzschalenvorderteils,
  • 6 eine Vorderansicht einer Rückenlehnenstruktur,
  • 7 eine Rückansicht der Rückenlehnenstruktur, und
  • 8 einen Schnitt durch die linke Hälfte der Rückenlehnenstruktur entlang der Linie VIII-VIII in 6 und 7.
  • Ein Fahrzeugsitz 1 ist als Fahrersitz in einen Lastkraftwagen eingebaut. Die nachfolgenden Richtungsangaben beziehen sich auf die durch die normale Fahrtrichtung vorgegebene Orientierung. Der Fahrzeugsitz 1 ist mit einem stählernen Sitzrahmen 3 versehen, der zwei parallele, in Längsrichtung angeordnete, im wesentlichen U-förmig profilierte, nach oben offen ausgebildete Seitenteile 5, ein ebenes, quer dazu angeordnetes, die beiden Seitenteile 5 im vorderen Bereich auf der Oberseite verbindendes Verbindungsblech 7, ein zumindest teilweise ebenes, quer zu den beiden Seitenteilen 5 angeordnetes, die beiden Seitenteile 5 im hinteren Bereich auf der Oberseite verbindendes Sitzschalenhinterteil 9 und zwei seitlich am Sitzschalenhinterteil 9 angebrachte Befestigungsbleche 11 aufweist. Die Seitenteile 5 sind auf ihrer Unterseite mit der Fahrzeugstruktur verbunden. Die Befestigungsbleche 11 sind zur Befestigung einer Rückenlehnenstruktur am Sitzrahmen 3 mit Bohrungen und angeschweißten Muttern oder mit Gewindebohrungen versehen.
  • Die Seitenteile 5 weisen an jedem Schenkel ihres U-förmigen Profils jeweils eine Bohrung 5' auf, die in Längsrichtung ungefähr in der Mitte des entsprechenden Seitenteils 5 angeordnet ist. Die insgesamt vier Bohrungen 5' sind alle quer zur Längsrichtung ausgerichtet und fluchten miteinander. Zwischen den beiden Bohrungen 5' eines jeden Seitenteils 5 ist jeweils eine Lagerbuchse 12 eingesetzt. Durch jede Lagerbuchse 12 und die zugehörigen zwei Bohrungen 5' ist jeweils ein Lagerbolzen 13 geschoben und an seinen Enden gesichert. Die beiden Lagerbuchsen 12 sind relativ zu den beiden Seitenteilen 5 und den beiden Lagerbolzen 13 drehbar.
  • Ein im wesentlichen ebenes Trägerblech 16 weist auf seiner Unterseite zwei parallele, in Längsrichtung verlaufende U-Profile 18 auf. An seinem hinteren Ende, im Bereich der Hinterkante des Trägerblechs 16, ist durch jedes U-Profil 18 jeweils eine der Lagerbuchsen 12 gesteckt und befestigt. Das Trägerblech 16 ist dadurch relativ zum Sitzrahmen 3 schwenkbar, wobei die U-Profile 18 zumindest teilweise in die vordere Hälfte des entsprechenden U-förmigen Profils der Seitenteile 5 eintauchen.
  • Zwischen dem Verbindungsblech 7 und dem Trägerblech 16 ist ein aufblasbares Kissen 21 vorgesehen, das über einen Anschluß mit der Druckluftversorgung des Lastkraftwagens verbunden ist. Durch Beaufschlagung mit Druckluft kann das Kissen 21 das Trägerblech 16 anheben und eine Schwenkbewegung des Trägerblechs 16 einleiten, wodurch sich die Vorderkante des Trägerblechs 16 anhebt. Durch Ablassen von Druckluft aus dem Kissen 21 kann das Trägerblech 16 wieder abgesenkt werden. Das Ablassen der Druckluft wird durch das Körpergewicht des Sitzbenutzers unterstützt.
  • Auf seiner Oberseite weist das Trägerblech 16 oberhalb jedes U-Profils 18 jeweils eine Gleitführung 24 auf. Ein im wesentlichen ebenes Sitzschalenvorderteil 26 aus Blech mit einer abgerundeten Vorderkante und hochgezogenem Rand zur Seite und nach vorne hin für die Bezugsbefestigung weist zwei parallele Gleitaufnahmen 28 auf, welche aus dem Material des Sitzschalenvorderteils 26 herausgestanzt sind. Jede Gleitaufnahme 28 nimmt eine Gleitführung 24 auf. Dadurch ist das Sitzschalenvorderteil 26 relativ zum Trägerblech 16 in Längsrichtung verschiebbar.
  • Zum Festlegen einer gewählten Längseinstellung des Sitzschalenvorderteils 26 weist dieses unterhalb einer nach oben gebogenen Zahnabdeckung 30 ein Zahnsegment 32 auf, dessen Zähne zur Innenseite des Fahrzeugsitzes 1 weisen, im Ausführungsbeispiel also zur rechten Sitzseite. Das Zahnsegment 32 wirkt mit einem beweglichen Riegel 34 zusammen. Der Riegel 34 hat eine flache, längliche Grundform in der Art eines Streifens, wobei die Endabschnitte 34' und 34'' rechtwinklig zur Grundform nach oben bzw. nach unten gebogen sind.
  • Der Riegel 34 ist auf der Unterseite des Trägerblechs 16 quer zur Längsrichtung des Fahrzeugsitzes 1 zwischen der Mitte und der linken Sitzseite angeordnet und beweglich gelagert. Das Trägerblech 16 weist zwei Seitenführungen 36 und eine zwischen den Seitenführungen 36 angeordnete Halteführung 38 auf, die jeweils durch Herausdrücken von Material hergestellt sind, aber auch als gesondertes Kunststoffteil ausgebildet sein können. Die Seitenführungen 36 und die Halteführung 38 nehmen den Riegel 34 auf und sind so ausgerichtet, daß der Riegel 34 mit geringem Spiel leicht beweglich ist. Die Seitenführungen 36 sind für die Führung in der Ebene parallel zum Trägerblech 16 zuständig, während die Halteführung 38 das Gewicht des Riegels 34 aufnimmt und diesen in Anlage an das Trägerblech 16 hält, also für die Führung senkrecht zur Ebene des Trägerblechs 16 zuständig ist.
  • Der nach oben gebogene Endabschnitt 34' des Riegels 34 ragt durch die weiter innen gelegene Seitenführung 36 oder einen daran anschließenden Durchbruch 40 des Trägerblechs 16 bis auf die Oberseite des Trägerblechs 16, wobei der Durchbruch 40 für die Montage des Riegels 34 vorgesehen ist. Dieser Endabschnitt 34' ist mit einer Rastöffnung oder dergleichen versehen, mit welcher er mit einem der Zähne des Zahnsegments 32 zusammenwirken kann. Der nach unten gebogene Endabschnitt 34'' des Riegels 34 ist so weit am linken Rand des Trägerblechs 16 angeordnet, daß er unabhängig von der Schwenkstellung des Trägerblechs 16 außerhalb der Seitenteile 5 zu liegen kommt.
  • Durch Beaufschlagung dieses Endabschnitts 34'' mit Druckluft kann der Riegel 34 nach innen von einem Zahn des Zahnsegments 32 weggedrückt werden, so daß das Sitzschalenvorderteil 26 entriegelt und gegenüber dem Trägerblech 16 verschiebbar und in der Länge einstellbar ist. Durch Federkraft wird der Riegel 34 nach außen zurückgedrückt, wodurch er das Zahnsegment 32 verriegelt und damit das Sitzschalenvorderteil 26 am Trägerblech 16 festlegt.
  • Auf dem Sitzschalenvorderteil 26 ist der vordere Teil eines Sitzkissens 42 angebracht. Entlang des Randes des Trägerblechs 16 ist eine in der Zeichnung nicht dargestellte Blende aus Kunststoff angebracht. Der hintere Teil des Sitzkissens 42 liegt lose auf dem Sitzschalenhinterteil 9 auf. Oberhalb des hinteren Endabschnitts des Sitzkissens 42 ist eine in 1 nur angedeutete Rückenlehne angeordnet. Das Sitzkissen 42 ist so lang, daß auch bei der größten Sitzflächenlänge noch kein vertikaler Spalt zwischen Sitzkissen 42 und Rückenlehne auftritt. Durch das beschriebene Schwenken des Trägerblechs 16 mittels des Kissens 21 ist die Sitzflächenneigung des Sitzkissens 42, insbesondere die Oberschenkelunterstützung, pneumatisch einstellbar. Durch das beschriebene Verschieben des Sitzschalenvorderteils 26 und das pneumatische Entriegeln und Verriegeln mittels des Riegels 34 ist die Sitzflächenlänge des Sitzkissens 42 einstellbar. Das für die pneumatische Einstellung notwendige Leitungs- und Ventilsystem ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
  • Die 6 und 7 zeigen die Rückenlehnenstruktur vor Anbringung der Polsterung. Die Rückenlehnenstruktur ist durch einen Lehnenrahmen 51 und die nachfolgend beschriebenen Teile definiert. Der bügelförmige Lehnenrahmen 51 ist aus einem Vierkantprofil gebogen und an den Enden seiner Schenkel an Beschlägen 53 befestigt, welche wiederum an den Befestigungsblechen 11 angebracht sind. Eine ungefähr als rechteckförmige Platte ausgebildete Lordosenabstützung 55 ist im Lendenbereich zwischen den Schenkeln des Lehnenrahmens 51 angeordnet und an diesem befestigt, also strukturfest.
  • Der Lehnenrahmen 51 ist bezüglich einer senkrechten Mittelebene links und rechts spiegelsymmetrisch ausgebildet, weshalb im folgenden nur die linke Seite näher beschrieben ist. An jedem der beiden Schenkel weist der Lehnenrahmen zwei Halter 57 auf, die nach vorne abstehen. Zwischen den beiden Haltern 57 ist eine Seitenwange 60 angeordnet, die in den beiden Haltern 57 gelagert und um eine parallel zum Schenkel des Lehnenrahmens 51 verlaufende Drehachse schwenkbar ist.
  • Auf der Innenseite der Seitenwange 60 ist ein Winkelelement 62 angebracht, beispielsweise angeschweißt, das jedoch auch einstückig mit der Seitenwange 60 ausgebildet sein kann. Das Winkelelement 62 ist von der Seitenwange 60 um eine parallel zur deren Drehachse verlaufende Kante weggebogen, greift durch eine Aussparung 55' der Lordosenabstützung 55 und ist auf der Rückseite der Lordosenabstützung 55 ein weiteres Mal um eine parallel zur Drehachse der Seitenwange 60 verlaufende Kante weggebogen. Insgesamt schließt das Winkelelement 62 ungefähr einen Winkel von 60° ein. An dem innen gelegenen Ende weist das Winkelelement 62 eine Einhaköffnung auf, in die ein Ende einer Zugfeder 64 eingehängt ist. Das andere Ende der Zugfeder 64 ist am rechten Winkelelement 62 eingehängt. Die Zugfedern 64 bewirkt ein Öffnen der Seitenwangen 60.
  • Eine Abdeckung 67 ist hinter der Lordosenabstützung 55 im wesentlichen parallel zu dieser angeordnet. Im Bereich des linken und des rechten Randes ist die Abdeckung 67 schräg nach vorne abgewinkelt und am Lehnenrahmen 51 befestigt, beispielsweise angeschweißt. Die Abdeckung 67 weist in ihrer Mitte eine kreuzförmige Öffnung 69 auf. Das zur Bildung der vertikale Arme der kreuzförmigen Öffnung 69 oben und unten nach vorne gebogene Material bildet Stege 67', mit denen die Abdeckung 67 an der Lordosenabstützung 55 befestigt ist. Die horizontalen Arme der kreuzförmigen Öffnung 69 lassen die Einhaköffnungen der Winkelelemente 62 für die Zugfeder 64 frei.
  • Zwischen jedem Winkelelement 62 und der Rückseite der Lordosenabstützung 55 ist je ein von einer flexiblen Hülle umschlossenes, bis zur einer bestimmten Größe aufblasbares, weiteres Kissen 71 als Luftkammer angeordnet. Die beiden Kissen 71 sind über eine nicht dargestelltes Doppelventil an die Druckluftversorgung angeschlossen. Werden die Kissen 71 durch das Doppelventil gleichzeitig mit Druckluft beaufschlagt, vergrößern sie sich, so daß die Winkelelemente 62 entgegen der Kraft der Zugfedern 64 von der Lordosenabstützung 55 weggedrückt werden. Dadurch schwenken die Seitenwangen 60 nach innen. Die Abdeckung 67 begrenzt die Bewegung beider Winkelelemente 62. Zwischen den beiden Kissen 71 besteht keine Verbindung, so daß keine Luft von einem Kissen 71 in das andere Kissen 71 strömen kann.
  • Wird die Druckluft aus den Kissen 71 abgelassen, werden die Kissen 71 durch die Kraft der Zugfeder 64 zusammengedrückt und damit entlüftet, so daß die Winkelelemente 62 sich wieder zur Lordosenabstützung 55 hin bewegen und die Seitenwangen 60 dadurch nach außen schwenken. Die Seitenwangen 60 sind somit hinsichtlich ihres Schwenkwinkels zur Rückenlehne pneumatisch einstellbar.
  • 1
    Fahrzeugsitz
    3
    Sitzrahmen
    5
    Seitenteil
    5'
    Bohrung
    7
    Verbindungsblech
    9
    Sitzschalenhinterteil
    11
    Befestigungsblech
    12
    Lagerbuchse
    13
    Lagerbolzen
    16
    Trägerblech
    18
    U-Profil
    21
    Kissen
    24
    Gleitführung
    26
    Sitzschalenvorderteil
    28
    Gleitaufnahme
    30
    Zahnabdeckung
    32
    Zahnsegment
    34
    Riegel
    34'
    Endabschnitt
    34''
    Endabschnitt
    36
    Seitenführung
    38
    Halteführung
    40
    Durchbruch
    42
    Sitzkissen
    51
    Lehnenrahmen
    53
    Beschlag
    55
    Lordosenabstützung
    55'
    Aussparung
    57
    Halter
    60
    Seitenwange
    62
    Winkelelement
    64
    Zugfeder
    67
    Abdeckung
    67'
    Stege
    69
    kreuzförmige Öffnung
    71
    weiteres Kissen

Claims (10)

  1. Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Lastkraftwagen, mit wenigstens einem einstellbaren Teil (26, 60), das relativ zu einem strukturfesten Teil (7, 55) des Fahrzeugsitzes (1) beweglich ist, und wenigstens einem aufblasbaren Kissen (21, 71), welches das einstellbare Teil (26, 60) pneumatisch einstellt, dadurch gekennzeichnet, daß das einstellbare Teil (26, 60) ein Trägerblech (16) oder ein Winkelelement (62) aufweist, welches am strukturfesten Teil (7, 55) angelenkt ist, wobei das Kissen (21, 71) zwischen dem Trägerblech (16) oder dem Winkelelement (62) des einstellbaren Teiles (26, 60) einerseits und dem strukturfesten Teil (7, 55) andererseits angeordnet ist.
  2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als einstellbare Teile Seitenwangen (60) an einem Lehnenrahmen (51) des Fahrzeugsitzes (1) angelenkt sind.
  3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwangen (60) die Winkelelemente (62) aufweisen, welche bis auf die Rückseite des strukturfesten Teils (55) reichen.
  4. Fahrzeugsitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Zugfeder (64) zwischen den Winkelelementen (62) auf der Rückseite des strukturfesten Teils (55) vorgesehen ist.
  5. Fahrzeugsitz nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jedem Winkelelement (62) und der Rückseite des strukturfesten Teils (55) je ein Kissen (71) vorgesehen ist.
  6. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der von der Rückseite des strukturfesten Teils (55) nach hinten abgewandten Seite der Winkelelemente (62) eine Abdeckung (67) vorgesehen ist.
  7. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrzeugsitz (1) ein strukturfestes Sitzschalenhinterteil (9) und ein pneumatisch in seiner Neigung einstellbares Sitzschalenvorderteil (26) aufweist.
  8. Fahrzeugsitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzschalenvorderteil (26) zur Einstellung der Sitzflächenlänge relativ zu dem Sitzschalenhinterteil (9) verschiebbar ist.
  9. Fahrzeugsitz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzschalenvorderteil (26) verschiebbar auf dem Trägerblech (16) geführt ist, welches an einem strukturfesten Sitzrahmen (3) angelenkt ist.
  10. Fahrzeugsitz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Trägerblech (16) beweglich gelagerter Riegel (34) relativ zum Sitzschalenvorderteil (26) beweglich ist und zum Verriegeln mit einem Zahnsegment (32) des Sitzschalenvorderteils (26) zusammenwirkt.
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