DE19811958A1 - Verstellbarer Fahrzeugsitz mit einem beweglichen Sitzkissen - Google Patents
Verstellbarer Fahrzeugsitz mit einem beweglichen SitzkissenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen verstellbaren Fahrzeugsitz mit einem Sitzkissen 4, das mindestens zwei Bereiche aufweist, von denen ein ersten Bereich eine Gesäßauflage 7 und ein zweiter Bereich eine Oberschenkelauflage 6 bildet. Die Oberschenkelauflage 6 ist um die Sitzlängsachse A, die im wesentlichen parallel zur Richtung der Sitzlängsverstellung ausgerichtet und im wesentlichen parallel zur Richtung der Sitzlängsverstellung ausgerichtet und im wesentlichen mittig angeordnet ist, drehbeweglich gelagert. Die Gesäßauflage 7 ist bezüglich der Sitzlängsachse A unbeweglich gelagert.
Description
Die Erfindung betrifft einen verstellbaren Fahrzeugsitz mit
einem beweglichen Sitzkissen nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Die allgemein gestiegenen Komfortbedingungen bei der
Innenausstattung von Kraftfahrzeugen haben sich unter
anderem in einer Vielzahl von Einstellmöglichkeiten an
Fahrzeugsitzen niedergeschlagen. Neben den bekannten Mög
lichkeiten der Sitzlängsverstellung entlang von Führungs
schienen wird beispielsweise in der DE 40 02 946 C2 die Ein
stellung der Sitzkissenhöhe bzw. -neigung beschrieben.
Grundsätzlich wird bei der Sitzkissenhöhen- bzw. -neigungs
verstellung der Rahmen, auf dem das Sitzkissen montiert
ist, in einem vorderen und hinteren Bereich in seiner Höhe
bezüglich des Fahrzeugbodens variiert. Bei einer Sitzkissen
neigungsverstellung wird der vordere Bereich in einem vom
vorderen Bereich verschiedenen Umfang abgesenkt oder angeho
ben. Als Stellmittel werden Elektromotore oder Handräder
eingesetzt, die auf Gewindespindeln oder Hebel einwirken.
Eine solche Sitzkissenverstellung bewirkt, daß die Verstel
lung nur bezüglich des gesamten Sitzkissens erfolgen kann
und der vordere Bereich des Sitzkissens sich auf einer Höhe
befindet. Da bei unterschiedlicher Stellung der Füße der
Oberschenkel der Fahrzeugnutzer einen jeweils unterschiedli
chen Anstellwinkel einnimmt, führt eine Sitzkissenausbil
dung der bekannten Art zu einer Komforteinschränkung, da
die Oberschenkel von dem Fahrzeugsitz nicht optimal ge
stützt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen
verstellbaren Fahrzeugsitz bereitzustellen, der auch bei
unterschiedlichen Anstellwinkeln der Oberschenkel eine
möglichst vollständige Auflage des. Oberschenkels auf dem
Sitzkissen und damit optimalen Komfort gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen verstellba
ren Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz weist ein Sitzkissen auf,
das aus mindestens zwei Bereichen gebildet ist. Einen
ersten Bereich bildet die Gesäßauflage, die das Becken des
Sitzenden aufnimmt. Dieser Bereich entspricht einer konven
tionellen Sitzkissengestaltung. Ein zweiter Bereich bildet
eine Oberschenkelauflage, die um eine Sitzlängsachse A, die
eine Ausrichtung im wesentlichen parallel zur Richtung der
Sitzlängsverstellung aufweist und überwiegend mittig ange
ordnet ist, drehbeweglich gelagert ist. Durch diese Drehbe
weglichkeit ist gewährleistet, daß die Oberschenkel des
Sitzenden stets Kontakt zum Sitzkissen haben, was eine
optimale Abstützung und somit eine Komforterhöhung bewirkt.
Weiterhin reduziert eine optimale Unterstützung der
Beinmuskulatur die Anfälligkeit für Verspannungen bzw.
Sauerstoffunterversorgung, was bei Notsituationen die Reak
tionsgeschwindigkeit und bei langandauernden Fahrten das
Wohlbefinden insbesondere des Fahrers erhöht.
Um bei einem Verlagern der Fußposition und damit einherge
hend einem Verändern der Oberschenkelstellung nicht auch
das Becken abzukippen, ist die Gesäßauflage bezüglich der
Achse A unbeweglich ausgestaltet, so daß die Oberschen
kelauflage relativ zu einer festen Auflage beweglich ist.
Dies entspricht den physiologischen Gegebenheiten des
menschlichen Körpers und schont den unteren Lendenwirbelbe
reich, der insbesondere bei langandauernd sitzenden Tätig
keiten wie beim Autofahren stark belastet wird.
Vorteilhafterweise ist die Oberschenkelauflage einstückig
ausgebildet, wodurch ein wippenartiger Effekt erzielt
wird. Beim Anheben eines Oberschenkels wird die entspre
chende Seite der Oberschenkelauflage ent- und die gegenüber
liegende Seite belastet. Dadurch wird eine der Beinbewegung
korrespondierende Bewegung der Oberschenkelauflage eingelei
tet. Da es zweckmäßig ist, den Drehwinkel nach physiologi
schen und technischen Erfordernissen zu bemessen, sind
Begrenzungselemente vorgesehen, die in ihrer einfachsten
Ausgestaltung als Anschläge ausgebildet sind, damit Extrem
stellungen der Oberschenkelauflage vermieden werden.
Weiterhin ist zumindest ein Dämpfungselement zur Dämpfung
der Drehbewegung der Oberschenkelauflage vorgesehen, damit
bei schnellen bzw. kurzfristigen Bewegungen oder Verlagerun
gen der Oberschenkel keine unnötige Verstellarbeit gelei
stet werden muß. Weiterhin verhindert die Dämpfung, daß ein
"wackeliges" Gefühl insbesondere beim Fahren aufkommt und
eine ausreichende Führung gewährleistet bleibt. Es ist im
Sinne der Komforterhöhung eine individuelle Anpassung der
Dämpfungskonstante des Dämpfungselements vorteilhaft, um
die verschiedene Vorlieben bzw. körperlichen Gegebenheiten
berücksichtigen zu können.
Um ein selbsttätiges Zurückschwenken der Oberschenkelaufla
ge auf einfache Weise zu verwirklichen, ist in einer Fort
bildung der Erfindung zumindest ein. Federelement zur Fede
rung der Drehbewegung der Oberschenkelauflage vorgesehen.
Eine federnde Lagerung ist ebenfalls unter Komfortaspekten
vorteilhaft, da dadurch ein Absenken der belasteten Seite
der Oberschenkelaufnahme durch Beschleunigungskräfte, die
durch Rüttelbewegungen entstehen, ausgeglichen wird. Eine
Einstellbarkeit der Federvorspannung ist aus Gründen der
individuellen Anpassung vorteilhaft.
Durch eine progressive Auslegung von Federung und/oder
Dämpfung wird eine verbesserte Anpassung an die
Gegebenheiten des alltäglichen Straßenverkehrs geleistet,
da auf kleine Auslenkungen, die häufig auftreten, schneller
reagiert werden muß als auf große Auslenkungen. Eine pro
gressive Auslegung der entsprechenden Elemente bewirkt dies
auf vorteilhafte Weise.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Federvorspan
nung und/oder die Dämpfungskonstante mittels eines Memory-Schal
ters einstellbar, wodurch beispielsweise im Rahmen
einer automatischen Sitzeinstellung nach gespeicherten
Vorgabewerten diese Größen eingestellt werden.
In einer Weiterbildung der Erfindung sind die Feder- bzw.
Dämpfungselemente über ein Getriebe mit der Oberschenkelauf
lage verbunden, wodurch eine Erhöhung der Einstellmöglich
keiten gegeben ist. Ebenso können die Federungs- und Dämp
fungselemente an räumlich entfernten Positionen unterge
bracht werden, was die Gestaltungsmöglichkeiten erhöht.
In einer Variante der Erfindung ist ein Stellglied vorge
sehen, das die Oberschenkelauflage auf ein entsprechendes
Steuerungssignal in eine waagerechte Position bewegt.
Dieses Stellglied ist bevorzugt elektromotorisch, hydrau
lisch oder pneumatisch angetrieben. Somit kann auf das
Steuerungssignal hin die waagerechte Position der
Oberschenkelauflage eingestellt werden. Zusätzlich kann
eine Schaltung vorgesehen sein, die das Stellglied bei
jedem Verlassen des Fahrzeuges aktiviert und dadurch den
Sitz in die Ausgangslage bringt.
Um bei Bedarf die Drehbewegung der Oberschenkelauflage zu
verhindern ist eine Arretiervorrichtung vorgesehen, die
beispielsweise durch das Stellglied realisiert wird, indem
das Stellglied blockiert, sobald die Oberschenkelauflage
sich in waagerechter Ausrichtung befindet. Diese Arretier
vorrichtung kann ebenfalls mit mechanischen Mitteln reali
siert werden, beispielsweise mittels einer festlegbaren
Rastung.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist in
der Lagerung der Oberschenkelauflage eine Rastung
vorgesehen, die die Oberschenkelauflage in der waagerechten
Position hält. Erst nach Überschreiten einer vorbestimmten,
vorzugsweise einstellbaren Losbrechkraft findet eine unge
hinderte Drehbewegung statt.
Als Variante der Erfindung weist die Oberschenkelauflage
zumindest zwei korrespondierend verbundene, elastische
Hohlkörper auf, die beiderseits einer Sitzlängsachse A ange
ordnet sind. Diese Hohlkörper sind vorzugsweise mit einem
Gas oder einem Fluid gefüllt, welches je nach Be- oder Ent
lastung in den entsprechend entlasteten Hohlraum strömt.
Mittels Einrichtungen, die den Querschnitt der Durchlaßöff
nungen verändern, wird die Dämpfung eingestellt. Durch die
Elastizität der die Hohlkörper begrenzenden Hüllen wird
eine Rückstellkraft ausgeübt, die die Oberschenkelauflage
in eine waagerechte Position zurückbewegt.
Die Verschwenkbarkeit der Oberschenkelauflage um die Sitz
längsachse A wird auf vorteilhafte Weise mit der Einstell
barkeit der Neigung der Oberschenkelauflage um eine
Sitzquerachse B verbunden, die senkrecht zu der
Sitzlängsachse A verläuft.
Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spielen soll der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke
näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 einen konventionellen Fahrzeugsitz;
Fig. 2 einen Fahrzeugsitz mit geteiltem Sitzkis
sen;
Fig. 3 eine Oberschenkelauflage in Frontalansicht
sowie
Fig. 4 eine schematische Ansicht eines Sitzkis
sens.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind nicht in allen
Figuren sämtliche Bezugszeichen aufgeführt. Gleiche Bezugs
zeichen bezeichnen aber in den unterschiedlichen Figuren
gleiche Teile.
Der in Fig. 1 dargestellte, dem Stand der Technik entspre
chende Fahrzeugsitz 1 besteht aus einem Sitzteil 2 und
einer an diesem angelenkten Rückenlehne 3. Das Sitzteil 2
ist auf nicht dargestellten Sitzführungsschienen gelagert,
die eine Längsverschiebung entlang der Sitzlängsachse A in
Richtung des Doppelpfeiles D zulassen. Das Sitzteil 2
besteht aus einem Sitzkissen 4, das in Form eines nahezu
eben geformten Polsterelementes ausgebildet ist, und aus
seitlichen Erhöhungen 5, die aus Gründen des Seitenhaltes
vorgesehen sind.
Das Sitzkissen 4 und die seitlichen Erhöhungen 5 sind in
der Regel einstückig ausgebildet und lassen sich in ihrer
Gesamtheit in der Höhe entsprechend dem Doppelpfeil E oder
in der Neigung gemäß Doppelpfeil F verstellen. Eine Nei
gungseinstellung wird dabei durch eine Drehung um eine zur
Sitzlängsachse A senkrechte Sitzquerachse B bewirkt, deren
Lage je nach konstruktiven Gegebenheiten verschieden ist,
jedoch hauptsächlich in dem der Rückenlehne 3 zugewandten
Teil des Sitzkissen 4 angeordnet ist.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemä
ßen verstellbaren Fahrzeugsitzes.
Das Sitzkissen 4 ist in einen vorderen und einen hinteren
Bereich geteilt, wobei der vordere Bereich als eine Ober
schenkelauflage 6 und der hintere Bereich als eine Gesäßauf
lage 7 ausgebildet ist. In der dargestellten Ausführungs
form sind die seitlichen Erhöhungen 5 jeweils nicht mit der
Oberschenkelauflage 6 bzw. Gesäßauflage 7 verbunden. Es
besteht jedoch die Möglichkeit, die seitlichen Erhebungen 5
getrennt an der Oberschenkelauflage 6 und der Gesäßaufla
ge 7 anzuformen, ebenso wie eine einstückige Ausbildung von
Gesäßauflage 7 und seitlichen Erhebungen 5, in der die Ober
schenkelauflage 6 gelagert ist.
Die Oberschenkelauflage 6 ist drehbar um die Sitzlängsach
se A gelagert, so daß eine Art Wippe entsteht. Je nach
Fußstellung des Sitzenden verändert sich der Anstellwinkel
der Oberschenkel. Insbesondere bei Fahrzeugen mit Automa
tikgetriebe oder auf Überlandfahrten ist zu beobachten, daß
der linke Fuß des Fahrers flach aufgesetzt in eine Ruhestel
lung bewegt wird, da keine oder nur eine gelegentliche
Betätigung des Kupplungspedals erforderlich ist. Der linke
Fuß wird, um die oben beschriebene Ruhestellung einzuneh
men, in Richtung des Sitzes bewegt, wodurch sich der An
stellwinkel des Oberschenkels in Bezug auf eine waagerechte
Ebene erhöht.
Im Fall eines konventionellen Sitzes, wie er in der Fig. 1
dargestellt ist, würde der linke Oberschenkel den Kontakt
zu dem Sitzkissen 4 verlieren und keine Abstützung erfah
ren. Gemäß Fig. 3 senkt sich nach dem Anheben des schema
tisch dargestellten linken Oberschenkels 8 die Oberschen
kelauflage 6 auf der Seite des rechten Oberschenkels 9 ab
und hebt sich dementsprechend auf der linken Seite. Dadurch
bleiben beide Oberschenkel unterstützt und ein ständiger
Kontakt zwischen den Oberschenkeln 8, 9 und der Oberschen
kelauflage 6 ist gewährleistet.
Die Gesäßauflage 7 ist dabei um die Achse A unbeweglich
gelagert, so daß kein Verkippen des Beckenknochens stattfin
det. Auch beim Einsteigen in ein Fahrzeug ist eine Kippbewe
gung unerwünscht, da ein Zurückweichen der Gesäßauflage 7
bei einer einseitigen Belastung ein Gefühl der Unsicherheit
vermittelt. Eine Verstellbarkeit der Gesäßauflage 7 in der
Höhe und/oder in der Neigung ist dagegen vorgesehen.
In Fig. 4 ist eine mögliche Lagerung der Oberschenkelaufla
ge 6 dargestellt. Eine drehbewegliche Führung 10 ist an der
Gesäßauflage 7 befestigt und bildet die Drehachse der
Oberschenkelauflage 6. Die Oberschenkelauflage 6 ist fest
mit der Führung 10 verbunden, so daß keine Relativbewegung
möglich ist. Die Drehachse fällt in dieser Darstellung mit
der Sitzlängsachse A zusammen. Die bezüglich einer Drehbewe
gung um die Achse A ortsfeste Gesäßauflage 7 ist jedoch um
eine Achse G drehbeweglich gelagert, so daß die Neigung der
Gesäßauflage 7 und der Oberschenkelauflage 6 in einem
Vorgang erfolgt.
Alternativ oder zusätzlich ist eine Neigungseinstellung der
Oberschenkelauflage 6 vorgesehen, die durch eine Drehung um
die Sitzquerachse B verwirklicht wird. Die Achsen B und G
liegen zueinander überwiegend parallel und verlaufen über
wiegend senkrecht zur Sitzlängsachse A. Die Neigungseinstel
lung kann manuell oder elektromotorisch erfolgen; eine Spei
cherung und ein Aufruf der gewünschten Einstellung mittels
Memory-Funktion ist ebenfalls möglich.
An der drehbeweglichen Führung 10 kann eine Rastung vorgese
hen sein, die die Oberschenkelauflage 6 in einer waagerech
ten Stellung hält. Ein solche Rastung kann beispielsweise
mittels einer federbelasteten Kugel in einer axial verlau
fenden Vertiefung ausgeführt werden.
Damit gewährleistet ist, daß die Oberschenkelauflage 6 in
die waagerechte Ausgangsposition zurückkehrt bzw. um eine
freie Bewegung um die Achse A zu vermeiden, sind je ein
Federungs- und Dämpfungselement 11, 12 vorgesehen. In der
in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform sind die Fede
rungs- und Dämpfungselemente 11 und 12 direkt an der Ober
schenkelauflage 6 befestigt und stützen sich auf einem
nicht dargestellten Sitzrahmen ab. Alternativ dazu ist eine
Kopplung der Federungs- und Dämpfungselemente 11, 12 über
ein Getriebe oder andere Kraftübertragungsmittel wie Hebel
oder Seilzüge vorgesehen, um eine erhöhte gestalterische
Flexibilität zu erlangen.
Über solche Kraftübertragungsmittel kann die Beweglichkeit
der Oberschenkelauflage 6 auch eingeschränkt oder verhin
dert werden, falls diese Funktion nicht gewünscht wird.
Dies kann durch einen angekoppelten Antrieb oder eine
Festlegung eines solchen Kraftübertragungsmittels in einer
bestimmten Position erfolgen. Bevorzugt findet eine solche
Blockierung der Drehbewegung in einer waagerechten Stellung
der Oberschenkelauflage 6 statt.
1
Fahrzeugsitz
2
Sitzteil
3
Rückenlehne
4
Sitzkissen
5
seitliche Erhöhungen
6
Oberschenkelauflage
7
Gesäßauflage
8
linker Oberschenkel
9
rechter Oberschenkel
10
Führung
11
Federelement
12
Dämpfungselement
A Sitzlängsachse
B Sitzquerachse
D Verschieberichtung
E Höhenverlagerungsrichtung
F Neigungsverstellrichtung
G Drehachse
A Sitzlängsachse
B Sitzquerachse
D Verschieberichtung
E Höhenverlagerungsrichtung
F Neigungsverstellrichtung
G Drehachse
Claims (21)
1. Verstellbarer Fahrzeugsitz mit einem Sitzkissen,
das mindestens zwei Bereiche aufweist, von denen ein erster
Bereich eine Gesäßauflage und ein zweiter Bereich eine
Oberschenkelauflage bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberschenkelauflage (6) um eine Sitzlängsachse (A)
drehbeweglich und die von der Oberschenkelauflage (6)
getrennte Gesäßauflage (7) bezüglich der Sitzlängsachse (A)
unbeweglich gelagert ist.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Oberschenkelauflage (6) einstückig ausgebildet
ist.
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeich
net durch Begrenzungen des Drehwinkels der Oberschenkelauf
lage (6).
4. Fahrzeugsitz nach mindestens einem der voranste
henden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens ein Dämp
fungselement (12) zur Dämpfung der Drehbewegung der Ober
schenkelauflage (6).
5. Fahrzeugsitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Dämpfungskonstante des Dämpfungselements (12)
einstellbar ist.
6. Fahrzeugsitz nach mindestens einem der voranste
henden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens ein Feder
element (11) zur Federung der Drehbewegung der Oberschenkel
auflage (6).
7. Fahrzeugsitz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Federvorspannung des Federelements (11) ein
stellbar ist.
8. Fahrzeugsitz nach mindestens einem der Ansprüche
4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Federung und/oder
Dämpfung progressiv ausgelegt ist.
9. Fahrzeugsitz nach mindestens einem der voranste
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Federvor
spannung und/oder die Dämpfungskonstante mittels
Memory-Schalter einstellbar sind.
10. Fahrzeugsitz nach mindestens einem der voranste
henden Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Feder- und/oder Dämpfungselemente (11, 12) über ein Getrie
be mit der Oberschenkelauflage (6) verbunden sind.
11. Fahrzeugsitz nach mindestens einem der voranste
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stell
glied vorgesehen ist, das die Oberschenkelauflage (6) in
eine waagerechte Position bewegt.
12. Fahrzeugsitz nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Stellglied elektromotorisch, hydraulisch
oder pneumatisch angetrieben ist.
13. Fahrzeugsitz nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Schaltung vorgesehen ist, die das Stell
glied bei jedem Verlassen des Fahrzeuges aktiviert.
14. Fahrzeugsitz nach zumindest einem der voranste
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Arretiervorrichtung vorgesehen ist, die eine Drehbewegung
der Oberschenkelauflage (6) um die Sitzlängsachse (A) ver
hindert.
15. Fahrzeugsitz nach mindestens einem der Ansprüche
11, 12 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrich
tung vorgesehen ist, die das Stellglied blockiert, sobald
die Oberschenkelauflage (6) sich in waagerechter Ausrich
tung befindet.
16. Fahrzeugsitz nach mindestens einem der voranste
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Lage
rung der Oberschenkelauflage (6) eine Rastung vorgesehen
ist.
17. Fahrzeugsitz nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Losbrechkraft der Rastung einstellbar
ist.
18. Verstellbarer Fahrzeugsitz mit einem Sitzkissen,
wobei das Sitzkissen zumindest zwei Bereiche aufweist, von
denen ein erster Bereich eine Gesäßauflage und ein zweiter
Bereich eine Oberschenkelauflage bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberschenkelauflage (6) zumindest zwei korrespondie
rend verbundene, elastische Hohlkörper aufweist, die beider
seits einer Sitzlängsachse (A) angeordnet sind.
19. Fahrzeugsitz nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß Einrichtungen vorhanden sind, mittels derer
der Querschnitt der Durchlaßöffnungen veränderbar ist.
20. Fahrzeugsitz nach Anspruch 18 oder 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hohlkörper mit einem Gas oder einem
Fluid gefüllt sind.
21. Fahrzeugsitz nach zumindest einem der voranste
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung
der Oberschenkelauflage (6) um eine Sitzquerachse (B), die
senkrecht zur Sitzlängsachse (A) verläuft, einstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998111958 DE19811958C2 (de) | 1998-03-13 | 1998-03-13 | Verstellbarer Fahrzeugsitz mit einem beweglichen Sitzkissen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998111958 DE19811958C2 (de) | 1998-03-13 | 1998-03-13 | Verstellbarer Fahrzeugsitz mit einem beweglichen Sitzkissen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19811958C2 DE19811958C2 (de) | 2003-01-16 |
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ID=7861453
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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