DE19920536A1 - Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Lastkraftwagen - Google Patents
Fahrzeugsitz, insbesondere für einen LastkraftwagenInfo
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Abstract
Bei einem Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Lastkraftwagen, mit wenigstens einem einstellbaren Teil (60), das relativ zu einem strukturfesten Teil (55) des Fahrzeugsitzes beweglich ist, ist zwischen dem einstellbaren Teil (60) und dem strukturfesten Teil (55) wenigstens ein aufblasbares Kissen (71) vorgesehen, welches das einstellbare Teil (60) pneumatisch einstellt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Lastkraftwagen,
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
Ein bekannter Fahrzeugsitz dieser Art weist einen Sitzrahmen auf, der mittels eines
scherenförmigen Unterbaus und eines daran angebrachten Elektromotors in der Hö
he einstellbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Fahrzeugsitz der eingangs ge
nannten Art zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Fahr
zeugsitz mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die pneumatische Einstellung von Teilen des Fahrzeugsitzes hat bei Lastkraftwägen
einschließlich Omnibussen den Vorteil, daß die bereits vorhandene Druckluftver
sorgung mitbenutzt werden kann, so daß keine zusätzlichen Elektromotoren zum
Einstellen notwendig sind. Dadurch vereinfacht und verbilligt sich die Herstellung
des Fahrzeugsitzes. Durch das aufblasbare Kissen zwischen dem einstellbaren Teil
und dem strukturfesten Teil kann mit wenigen Bauteilen und auf eine einfache Wei
se die pneumatische Einstellung erfolgen. Ein solcher Fahrzeugsitz ist mit geringem
Aufwand an Material und Zeit herstellbar und dadurch kostengünstig.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind als einstellbare Teile Seitenwangen
vorgesehen, die an einem Lehnenrahmen des Fahrzeugsitzes angelenkt und in ihrem
Schwenkwinkel zum Lehnenrahmen einstellbar sind. Um das aufblasbare Kissen so
anzuordnen, daß es den Sitzbenutzer nicht stört, weisen die Seitenwangen vorzugs
weise Winkelelemente auf, welche beispielsweise einstückig mit den Seitenwangen
ausgebildet oder an diese angeschweißt sind und welche bis auf die Rückseite des
strukturfesten Teils reichen. Vorzugsweise ist wenigstens eine Zugfeder zwischen
den Winkelelementen auf die Rückseite des strukturfesten Teils vorgesehen, welche
die Winkelelemente an die Rückseite des strukturfesten Teils anzulegen versucht.
Zwischen jedem Winkelelement und der Rückseite des strukturfesten Teils ist vor
zugsweise je ein aufblasbares Kissen vorgesehen, das entgegen der Kraft der Zugfe
der das zugehörigen Winkelelement von der Rückseite des strukturfesten Teils weg
zudrücken versucht. Zwei Kissen haben gegenüber einem Kissen den Vorteil, daß in
Kurven aufgrund der einseitigen Belastung einer Seitenwange keine ungewollte
Veränderung der Einstellung erfolgt. Bei einem einzigen Kissen würde dieses durch
das Strömen der Luft von einer Hälfte in die andere eine unsymmetrische Gestalt
annehmen. Zum Schutz der Kissen und als Anschlag für die Winkelelemente ist auf
der von der Rückseite des strukturfesten Teils nach hinten abgewandten Seite der
Winkelelemente vorzugsweise eine Abdeckung vorgesehen.
In einer ebenfalls bevorzugten Ausführungsform weist der Fahrzeugsitz ein struk
turfestes Sitzschalenhinterteil und ein pneumatisch in seiner Neigung einstellbares
Sitzschalenvorderteil auf. Ein Sitzkissen, welches auf dem Sitzschalenvorderteil und
auf dem Sitzschalenhinterteil befestigt ist bzw. aufliegt, definiert die Sitzfläche. Für
eine Oberschenkelunterstützung ist es ausreichend, wenn nur das Sitzschalenvorder
teil einstellbar ist. Ein höherer Sitzkomfort wird erreicht, wenn zur Einstellung der
Sitzflächenlänge das Sitzschalenvorderteil relativ zum Sitzschalenhinterteil ver
schiebbar ist, beispielsweise indem das Sitzschalenvorderteil auf einem an einem
strukturfesten Sitzrahmen angelenkten Trägerblech geführt ist. Dadurch steht mit
wenigen Bauteilen ein beispielsweise mehrfach einstellbarer Fahrzeugsitz zur Ver
fügung. Für eine sichere Führung bei der Sitzflächenlängseinstellung sind Gleitfüh
rungen am Sitzschalenvorderteil und/oder am Trägerblech vorgesehen. Die Verrie
gelung des Sitzschalenvorderteils erfolgt vorzugsweise durch einen am Trägerblech
beweglich gelagerten Riegel, der relativ zum Sitzschalenvorderteil beweglich ist
und zum Verriegeln mit einem Zahnsegment des Sitzschalenvorderteils zusam
menwirkt. Dadurch ist ein sicheres Verriegeln und leichtes Entriegeln möglich. Für
ein besseres Crashverhalten ist es von Vorteil, wenn der Riegel quer zur Sitzlängs
richtung beweglich ist. Um bei den verschiedenen Sitzflächenlängen spaltfrei aus
gleichen zu können, reicht das Sitzkissen beispielsweise ein Stück weit unter die
Rückenlehne.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfüh
rungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Sitzrahmens,
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Trägerblech in Richtung des Pfeiles III in Fig. 4,
Fig. 4 eine Vorderansicht von Sitzrahmen und Trägerblech in Richtung des Pfeiles
IV in Fig. 2 und 3,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Sitzschalenvorderteils,
Fig. 6 eine Vorderansicht einer Rückenlehnenstruktur,
Fig. 7 eine Rückansicht der Rückenlehnenstruktur, und
Fig. 8 einen Schnitt durch die linke Hälfte der Rückenlehnenstruktur entlang der
Linie VIII-VIII in Fig. 6 und 7.
Ein Fahrzeugsitz 1 ist als Fahrersitz in einen Lastkraftwagen eingebaut. Die nach
folgenden Richtungsangaben beziehen sich auf die durch die normale Fahrtrichtung
vorgegebene Orientierung. Der Fahrzeugsitz 1 ist mit einem stählernen Sitzrahmen
3 versehen, der zwei parallele, in Längsrichtung angeordnete, im wesentlichen U-
förmig profilierte, nach oben offen ausgebildete Seitenteile 5, ein ebenes, quer dazu
angeordnetes, die beiden Seitenteile 5 im vorderen Bereich auf der Oberseite ver
bindendes Verbindungsblech 7, ein zumindest teilweise ebenes, quer zu den beiden
Seitenteilen 5 angeordnetes, die beiden Seitenteile 5 im hinteren Bereich auf der
Oberseite verbindendes Sitzschalenhinterteil 9 und zwei seitlich am Sitzschalenhin
terteil 9 angebrachte Befestigungsbleche 11 aufweist. Die Seitenteile 5 sind auf ih
rer Unterseite mit der Fahrzeugstruktur verbunden. Die Befestigungsbleche 11 sind
zur Befestigung einer Rückenlehnenstruktur am Sitzrahmen 3 mit Bohrungen und
angeschweißten Muttern oder mit Gewindebohrungen versehen.
Die Seitenteile 5 weisen an jedem Schenkel ihres U-förmigen Profils jeweils eine
Bohrung 5' auf, die in Längsrichtung ungefähr in der Mitte des entsprechenden
Seitenteils 5 angeordnet ist. Die insgesamt vier Bohrungen 5' sind alle quer zur
Längsrichtung ausgerichtet und fluchten miteinander. Zwischen den beiden Boh
rungen 5' eines jeden Seitenteils 5 ist jeweils eine Lagerbuchse 12 eingesetzt. Durch
jede Lagerbuchse 12 und die zugehörigen zwei Bohrungen 5' ist jeweils ein Lager
bolzen 13 geschoben und an seinen Enden gesichert. Die beiden Lagerbuchsen 12
sind relativ zu den beiden Seitenteilen 5 und den beiden Lagerbolzen 13 drehbar.
Ein im wesentlichen ebenes Trägerblech 16 weist auf seiner Unterseite zwei paralle
le, in Längsrichtung verlaufende U-Profile 18 auf. An seinem hinteren Ende, im Be
reich der Hinterkante des Trägerblechs 16, ist durch jedes U-Profil 18 jeweils eine
der Lagerbuchsen 12 gesteckt und befestigt. Das Trägerblech 16 ist dadurch relativ
zum Sitzrahmen 3 schwenkbar, wobei die U-Profile 18 zumindest teilweise in die
vordere Hälfte des entsprechenden U-förmigen Profils der Seitenteile 5 eintauchen.
Zwischen dem Verbindungsblech 7 und dem Trägerblech 16 ist ein aufblasbares
Kissen 21 vorgesehen, das über einen Anschluß mit der Druckluftversorgung des
Lastkraftwagens verbunden ist. Durch Beaufschlagung mit Druckluft kann das Kis
sen 21 das Trägerblech 16 anheben und eine Schwenkbewegung des Trägerblechs
16 einleiten, wodurch sich die Vorderkante des Trägerblechs 16 anhebt. Durch Ab
lassen von Druckluft aus dem Kissen 21 kann das Trägerblech 16 wieder abgesenkt
werden. Das Ablassen der Druckluft wird durch das Körpergewicht des Sitzbenut
zers unterstützt.
Auf seiner Oberseite weist das Trägerblech 16 oberhalb jedes U-Profils 18 jeweils
eine Gleitführung 24 auf. Ein im wesentlichen ebenes Sitzschalenvorderteil 26 aus
Blech mit einer abgerundeten Vorderkante und hochgezogenem Rand zur Seite und
nach vorne hin für die Bezugsbefestigung weist zwei parallele Gleitaufnahmen 28
auf, welche aus dem Material des Sitzschalenvorderteils 26 herausgestanzt sind.
Jede Gleitaufnahme 28 nimmt eine Gleitführung 24 auf. Dadurch ist das Sitzscha
lenvorderteil 26 relativ zum Trägerblech 16 in Längsrichtung verschiebbar.
Zum Festlegen einer gewählten Längseinstellung des Sitzschalenvorderteils 26
weist dieses unterhalb einer nach oben gebogenen Zahnabdeckung 30 ein Zahnseg
ment 32 auf, dessen Zähne zur Innenseite des Fahrzeugsitzes 1 weisen, im Ausfüh
rungsbeispiel also zur rechten Sitzseite. Das Zahnsegment 32 wirkt mit einem be
weglichen Riegel 34 zusammen. Der Riegel 34 hat eine flache, längliche Grundform
in der Art eines Streifens, wobei die Endabschnitte 34' und 34" rechtwinklig zur
Grundform nach oben bzw. nach unten gebogen sind.
Der Riegel 34 ist auf der Unterseite des Trägerblechs 16 quer zur Längsrichtung des
Fahrzeugsitzes 1 zwischen der Mitte und der linken Sitzseite angeordnet und be
weglich gelagert. Das Trägerblech 16 weist zwei Seitenführungen 36 und eine zwi
schen den Seitenführungen 36 angeordnete Halteführung 38 auf, die jeweils durch
Herausdrücken von Material hergestellt sind, aber auch als gesondertes Kunststoff
teil ausgebildet sein können. Die Seitenführungen 36 und die Halteführung 38 neh
men den Riegel 34 auf und sind so ausgerichtet, daß der Riegel 34 mit geringem
Spiel leicht beweglich ist. Die Seitenführungen 36 sind für die Führung in der Ebene
parallel zum Trägerblech 16 zuständig, während die Halteführung 38 das Gewicht
des Riegels 34 aufnimmt und diesen in Anlage an das Trägerblech 16 hält, also für
die Führung senkrecht zur Ebene des Trägerblechs 16 zuständig ist.
Der nach oben gebogene Endabschnitt 34' des Riegels 34 ragt durch die weiter in
nen gelegene Seitenführung 36 oder einen daran anschließenden Durchbruch 40 des
Trägerblechs 16 bis auf die Oberseite des Trägerblechs 16, wobei der Durchbruch
40 für die Montage des Riegels 34 vorgesehen ist. Dieser Endabschnitt 34' ist mit
einer Rastöffnung oder dergleichen versehen, mit welcher er mit einem der Zähne
des Zahnsegments 32 zusammenwirken kann. Der nach unten gebogene Endab
schnitt 34'' des Riegels 34 ist so weit am linken Rand des Trägerblechs 16 angeord
net, daß er unabhängig von der Schwenkstellung des Trägerblechs 16 außerhalb der
Seitenteile 5 zu liegen kommt.
Durch Beaufschlagung dieses Endabschnitts 34'' mit Druckluft kann der Riegel 34
nach innen von einem Zahn des Zahnsegments 32 weggedrückt werden, so daß das
Sitzschalenvorderteil 26 entriegelt und gegenüber dem Trägerblech 16 verschiebbar
und in der Länge einstellbar ist. Durch Federkraft wird der Riegel 34 nach außen
zurückgedrückt, wodurch er das Zahnsegment 32 verriegelt und damit das Sitz
schalenvorderteil 26 am Trägerblech 16 festlegt.
Auf dem Sitzschalenvorderteil 26 ist der vordere Teil eines Sitzkissens 42 ange
bracht. Entlang des Randes des Trägerblechs 16 ist eine in der Zeichnung nicht dar
gestellte Blende aus Kunststoff angebracht. Der hintere Teil des Sitzkissens 42 liegt
lose auf dem Sitzschalenhinterteil 9 auf. Oberhalb des hinteren Endabschnitts des
Sitzkissens 42 ist eine in Fig. 1 nur angedeutete Rückenlehne angeordnet. Das Sitz
kissen 42 ist so lang, daß auch bei der größten Sitzflächenlänge noch kein vertikaler
Spalt zwischen Sitzkissen 42 und Rückenlehne auftritt. Durch das beschriebene
Schwenken des Trägerblechs 16 mittels des Kissens 21 ist die Sitzflächenneigung
des Sitzkissens 42, insbesondere die Oberschenkelunterstützung, pneumatisch ein
stellbar. Durch das beschriebene Verschieben des Sitzschalenvorderteils 26 und das
pneumatische Entriegeln und Verriegeln mittels des Riegels 34 ist die Sitzflächen
länge des Sitzkissens 42 einstellbar. Das für die pneumatische Einstellung notwen
dige Leitungs- und Ventilsystem ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
Die Fig. 6 und 7 zeigen die Rückenlehnenstruktur vor Anbringung der Polsterung.
Die Rückenlehnenstruktur ist durch einen Lehnenrahmen 51 und die nachfolgend
beschriebenen Teile definiert. Der bügelförmige Lehnenrahmen 51 ist aus einem
Vierkantprofil gebogen und an den Enden seiner Schenkel an Beschlägen 53 befe
stigt, welche wiederum an den Befestigungsblechen 11 angebracht sind. Eine unge
fähr als rechteckförmige Platte ausgebildete Lordosenabstützung 55 ist im Lenden
bereich zwischen den Schenkeln des Lehnenrahmens 51 angeordnet und an diesem
befestigt, also strukturfest.
Der Lehnenrahmen 51 ist bezüglich einer senkrechten Mittelebene links und rechts
spiegelsymmetrisch ausgebildet, weshalb im folgenden nur die linke Seite näher
beschrieben ist. An jedem der beiden Schenkel weist der Lehnenrahmen zwei Halter 57
auf, die nach vorne abstehen. Zwischen den beiden Haltern 57 ist eine Seiten
wange 60 angeordnet, die in den beiden Haltern 57 gelagert und um eine parallel
zum Schenkel des Lehnenrahmens 51 verlaufende Drehachse schwenkbar ist.
Auf der Innenseite der Seitenwange 60 ist ein Winkelelement 62 angebracht, bei
spielsweise angeschweißt, das jedoch auch einstückig mit der Seitenwange 60 aus
gebildet sein kann. Das Winkelelement 62 ist von der Seitenwange 60 um eine
parallel zur deren Drehachse verlaufende Kante weggebogen, greift durch eine Aus
sparung 55' der Lordosenabstützung 55 und ist auf der Rückseite der Lordosenab
stützung 55 ein weiteres Mal um eine parallel zur Drehachse der Seitenwange 60
verlaufende Kante weggebogen. Insgesamt schließt das Winkelelement 62 ungefähr
einen Winkel von 60° ein. An dem innen gelegenen Ende weist das Winkelelement
62 eine Einhaköffnung auf, in die ein Ende einer Zugfeder 64 eingehängt ist. Das
andere Ende der Zugfeder 64 ist am rechten Winkelelement 62 eingehängt. Die Zug
federn 64 bewirkt ein Öffnen der Seitenwangen 60.
Eine Abdeckung 67 ist hinter der Lordosenabstützung SS im wesentlichen parallel
zu dieser angeordnet. Im Bereich des linken und des rechten Randes ist die Ab
deckung 67 schräg nach vorne abgewinkelt und am Lehnenrahmen 51 befestigt, bei
spielsweise angeschweißt. Die Abdeckung 67 weist in ihrer Mitte eine kreuzförmige
Öffnung 69 auf. Das zur Bildung der vertikale Arme der kreuzförmigen Öffnung 69
oben und unten nach vorne gebogene Material bildet Stege 67', mit denen die Ab
deckung 67 an der Lordosenabstützung 55 befestigt ist. Die horizontalen Arme der
kreuzförmigen Öffnung 69 lassen die Einhaköffnungen der Winkelelemente 62 für
die Zugfedern 64 frei.
Zwischen jedem Winkelelement 62 und der Rückseite der Lordosenabstützung 55
ist je ein von einer flexiblen Hülle umschlossenes, bis zur einer bestimmten Größe
aufblasbares, weiteres Kissen 71 als Luftkammer angeordnet. Die beiden Kissen 71
sind über eine nicht dargestelltes Doppelventil an die Druckluftversorgung ange
schlossen ist. Werden die Kissen 71 durch das Doppelventil gleichzeitig mit
Druckluft beaufschlagt, vergrößern sie sich, so daß die Winkelelemente 62 entgegen
der Kraft der Zugfedern 64 von der Lordosenabstützung 55 weggedrückt werden.
Dadurch schwenken die Seitenwangen 60 nach innen. Die Abdeckung 67 begrenzt
die Bewegung beider Winkelelemente 62. Zwischen den beiden Kissen 71 besteht
keine Verbindung, so daß keine Luft von einem Kissen 71 in das andere Kissen 71
strömen kann.
Wird die Druckluft aus den Kissen 71 abgelassen, werden die Kissen 71 durch die
Kraft der Zugfeder 64 zusammengedrückt und damit entlüftet, so daß die Winkel
elemente 62 sich wieder zur Lordosenabstützung 55 hin bewegen und die Seitenwan
gen 60 dadurch nach außen schwenken. Die Seitenwangen 60 sind somit hinsicht
lich ihres Schwenkwinkels zur Rückenlehne pneumatisch einstellbar.
1
Fahrzeugsitz
3
Sitzrahmen
5
Seitenteil
5
' Bohrung
7
Verbindungsblech
9
Sitzschalenhinterteil
11
Befestigungsblech
12
Lagerbuchse
13
Lagerbolzen
16
Trägerblech
18
U-Profil
21
Kissen
24
Gleitführung
26
Sitzschalenvorderteil
28
Gleitaufnahme
30
Zahnabdeckung
32
Zahnsegment
34
Riegel
34
' Endabschnitt
34
'' Endabschnitt
36
Seitenführung
38
Halteführung
40
Durchbruch
42
Sitzkissen
51
Lehnenrahmen
53
Beschlag
55
Lordosenabstützung
55
' Aussparung
57
Halter
60
Seitenwange
62
Winkelelement
64
Zugfeder
67
Abdeckung
67
' Stege
69
kreuzförmige Öffnung
71
weiteres Kissen
Claims (10)
1. Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Lastkraftwagen, mit wenigstens einem
einstellbaren Teil (26, 60), das relativ zu einem strukturfesten Teil (7, 55) des
Fahrzeugsitzes (1) beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
einstellbaren Teil (26, 60) und dem strukturfesten Teil (7, 55) wenigstens ein
aufblasbares Kissen (21, 71) vorgesehen ist, welches das einstellbare Teil (26,
60) pneumatisch einstellt.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als einstellbare
Teile Seitenwangen (60) an einem Lehnenrahmen (51) des Fahrzeugsitzes (1)
angelenkt sind.
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwangen
(60) Winkelelemente (62) aufweisen, welche bis auf die Rückseite des struk
turfesten Teils (55) reichen.
4. Fahrzeugsitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine
Zugfeder (64) zwischen den Winkelelementen (62) auf der Rückseite des
strukturfesten Teils (55) vorgesehen ist.
5. Fahrzeugsitz nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
jedem Winkelelement (62) und der Rückseite des strukturfesten Teils (55) je
ein Kissen (71) vorgesehen ist.
6. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
auf der von der Rückseite des strukturfesten Teils (55) nach hinten abgewand
ten Seite der Winkelelemente (62) eine Abdeckung (67) vorgesehen ist.
7. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Fahrzeugsitz (1) ein strukturfestes Sitzschalenhinterteil (9) und ein pneu
matisch in seiner Neigung einstellbares Sitzschalenvorderteil (26) aufweist.
8. Fahrzeugsitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzschalen
vorderteil (26) zur Einstellung der Sitzflächenlänge relativ zu dem
Sitzschalenhinterteil (9) verschiebbar ist.
9. Fahrzeugsitz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzschalen
vorderteil (26) verschiebbar auf einem Trägerblech (16) geführt ist, welches an
einem strukturfesten Sitzrahmen (3) angelenkt ist.
10. Fahrzeugsitz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Träger
blech (16) beweglich gelagerter Riegel (34) relativ zum Sitzschalenvorderteil
(26) beweglich ist und zum Verriegeln mit einem Zahnsegment (32) des
Sitzschalenvorderteils (26) zusammenwirkt.
Priority Applications (2)
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DE19920536A DE19920536B4 (de) | 1999-05-05 | 1999-05-05 | Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Lastkraftwagen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19920536B4 DE19920536B4 (de) | 2005-11-10 |
Family
ID=7906961
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19920536A Expired - Fee Related DE19920536B4 (de) | 1999-05-05 | 1999-05-05 | Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Lastkraftwagen |
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