DE3239507A1

DE3239507A1 - Sitz fuer moebel, insbesondere buerostuehle

Info

Publication number: DE3239507A1
Application number: DE19823239507
Authority: DE
Inventors: Fritz Dr.-Ing. 4950 Minden Drabert
Original assignee: Drabert Soehne Minden Westf; Drabert Soehne GmbH and Co
Current assignee: Drabert Soehne Minden Westf; Drabert Soehne GmbH and Co
Priority date: 1982-10-26
Filing date: 1982-10-26
Publication date: 1984-04-26

Description

Sitz für Möbel, insbesondere Bürostühle
Die Erfindung betrifft einen Sitz für Möbel, insbesondere Bürostühle, mit einer Polsterung und einem von der Polsterung zumindest im wesentlichen umschlossenen Gestell.
Derartige bekannte Sitze werden in den unterschiedlichsten Konstruktionen hergestellt. Die Gestelle können aus Plattenteilen, Rahmen oder anderen Elementen bestehen, die mit einem Polsterüberzug versehen werden.
Für Bürostühle schreiben die einschlägigen DIN-Vorschriften bestimmte Abmessungen vor, die nicht für jeden Stuhlbenutzer passen. So kann es beispielsweise vorkommen, daß die Länge eines DIN-gerechten Sitzes für den Benutzer eines Bürostuhls, der mit dem Rücken an der Rückenlehne anliegt, zu groß ist.
Bisher hatte das die Folge, daß der Benutzer, um einen Druck im Kniekehlenbereich zu vermeiden, nicht weit genug nach hinten rutschen und sich nicht sicher an der Rückenlehne abstützen konnte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sitz der bekannten Art so auszubilden, daß er unter Erfüllung der gesetzlichen Vorschriften, insbesondere der DIN-Vorschriften automatisch an die Maße des Benutzers anpaßbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß der vordere Bereich des Sitzes unter Verkürzung der Sitz läge gegen die Kraft eines Rückstellelements zurückschiebbar ist.
Dabei ist es zweckmäßig, daß das Rückstellelement eine Feder ist.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist die Rückstellfeder zwischen den gegeneinander verschieblich gelagerten Teilen des Gestells angeordnet.
Als besonders zweckmäßige Ausführungsform wird vorgeschlagen, daß das Gestell in~einander einschiebba3und aufeinander geführte Rohrbereiche aufweist.
Bei einer solchen Konstruktion weist das Gestell zweckmäßig zwei U-förmig gebogene Rohrbügel auf, deren Enden einander umgreifen.
Ferner ist es zweckmäßig, daß die Rückstellfeder eine Druckfeder ist.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist die Druckfeder eine auf mindestens einem der Enden der Rohrbereiche geführte Spiralfeder.
Ferner wird vorgeschlagen, daß die Spiralfeder mit ihren Enden an auf unterschiedlichen Teilen des Gestells vorgesehenen Anschlägen anliegt.
Durch die erfindungsgemäße Konstruktion wird es möglich, daß sich der Sitz automatisch an die Maße des Benutzers anpaßt.
Der Benutzer kann den vorderen Bereich des Sitzes mit seinen Kniekehlen oder Unterschenkeln entsprechend den für ihn geltenden Maßen zurückschieben. Dabei verkürzt der Benutzer die Sitzlänge. Nach dem Aufstehen nimmt der Sitz seine ursprüngliche, größere Kontur wieder ein.
Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen: Figur 1 - eine perspektivische Ansicht des Sitz gestells mit angedeuteter Polsterung, Figur 2 - einen Schnitt durch die ineinander eingeschobenen Rohrenden bei II entlang der Längsachse gemäß Schnittebene II-II.
e Der Sitz weist eine Polsterungiauf, die lediglich gestrichelt dargestellt ist und das insgesamt mit 2 bezeichnete Gestell zumindest von oben und seitlich umkleidet. Das Gestell besteht aus zwei U-förmigen Bügeln 3 und 4. Zwischen den parallelen Schenkeln der U-förmigen Bügel 3 und 4 sind Polsterfedern 5 parallel zueinander angeordnet. Der U-förmige Bügelsbesteht aus einem Rohr mit einem Innendurchmesser di. Dieser Innendurchmesser ist geringfügig größer als der Außendurchmesser da des U-förmigen Bügels 4. Die freien Enden der U-förmigen Bügel sind also gleitend ineinander einfahrbar. Die Enden des U-förmigen Bügels 3 tragen eine angeschweißte, senkrecht zur Rohrachse verlaufende Anschlagscheibe 6. Auf den freien Enden des U-förmigen Bügels 4 sind in Abständen von den Rohrenden ebenfalls Anschlagscheiben 7 angeschweißt. Zwischen den beiden Anschlagscheiben 6 und 7 sind spiralige Druckfedern 8 vorgesehen, welche die U-förmigen Rohrbügel 3 und 4 auseinanderdrücken. Der Verschiebeweg der Rohrenden ist begrenzt durch ein im Zentrum der beiden Bohrenden dng neLeS Seil 9, das einerseits bei 10 am Bügel 3 und andererseits bei 11 am Bügel 4 befestigt ist; Die Rohrbügel können also nicht weiter auseinandergezogen werden, als dies die beidseitig vorgesehenen gestreckten Seile 9 erlauben. Andererseits ist der Einschubweg der Rohrbügel begrenzt durch die Anschlagscheiben 6 und 7 bzw. den Weg, um den sich die Druckfeder 8 insgesamt zusammenschieben läßt.
Bei einem Benutzen des Sitzes durch einen Benutzer mit kurzen Oberschenkeln wird der U-förmige Bügel 4 in Richtung auf den rückwärtigen Bügel 3 verschoben. Da die Polsterung 1 elastisch ist, ist dies ohne weiteres möglich. Sobald der Benutzer aufsteht und den Sitz verläßt, drücken die Druckfedern 8 den U-förmigen Bügel 4 wieder in seine Ursprungs lage und der Sitz hat dann seine ursprüngliche Kontur wiedererlangt.

Claims

Patentansprüche: Sitz für Möbel, insbesondere Bürostühle mit seiner Polsterung und und einem von der Polsterung zumindest im wesentlichen umschlossenen Gestell, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der vordere Bereich des Sitzes unter Verkürzung der Sitzlänge gegen die Kraft eines Rückstellelements zurückschiebbar ist.
2. Sitz nach Anspruch 1, d a du r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Rückstellelement eine Feder ist.
3. Sitz nach Ansprüchen 1 und 2 , d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Feder zwischen den gegeneinander verschieblich gelagerten Teilen des Gestells (2) angeordnet ist.
4. Sitz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das .Gestell ineinander einschiebbare und aufeinander geführte Rohrbereiche aufweist.
5. Sitz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Gestell zwei U-förmig gebogene Rohrbügel (3 und 4) aufweist, deren Enden einander umgreifen.
6. Sitz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Feder eine Druckfeder (8) ist.
7. Sitz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Druckfeder (ß) eine auf mindestens einem der Enden der Rohrbereiche geführte Spiralfeder ist.
8. Sitz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, d a du r.c h g e k e n n z eich n eit , daß die Spiralfeder (8j mit ihren Enden an aus unterschiedlichen Teilen des Gestells (2) vor.gesehenen Anschlägen (6; 7) anliegt.