DE19811229C2

DE19811229C2 - Kopfstützen in KFZ

Info

Publication number: DE19811229C2
Application number: DE19811229A
Authority: DE
Inventors: Berndt Gueckel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-03-14
Filing date: 1998-03-14
Publication date: 2003-03-13
Anticipated expiration: 2018-03-15
Also published as: DE19811229A1

Description

Serienmäßig gefertigte höhenverstellbare Kopfstützen in Kfz lassen sich oftmals für große Fahrer nicht ausreichend hoch einstellen, stehen zu weit weg vom Kopf, rutschen bei Berührung wieder in die Lehne zurück, werden vom Nutzer als Nackenstützen fehlgedeutet (ADAC motorwelt 10/96) und bieten der Halswirbelsäulenlordose keine Stütze.

Die Folgen sind eine erhebliche Gefährdung der Nutzer und bei Unfall Schäden an der Halswirbelsäule wie Schleudertrauma/HWS-Syndrom und resultierend hohe Kosten für die Schadensversicherer. Es sind keine Erfindungen bekannt, die dieses Problem für höhenverstellbare Kopfstützen umfassend lösen und nur einzelne Ansätze für Teillösungen, die aber hinter den Anforderungen an ausreichende Lösungen deutlich zurück bleiben und zudem große Nutzer oftmals ausschließen.

Erschwert wird die Problemlösung vor allem durch die Vielzahl der angebotenen Kopf stützmodelle.

Die Lösungsvorschläge der Schriften DE 197 33 030 C1; DE 197 11 916 A1; DE 195 09 014 A1; DE 297 20 023 U1; DE 295 01 431 U1; DE 93 12 512 U1; DE 89 12 143 U1; DE 88 02 503 U1; DE 89 13 593 U1 und EP 06 77 423 A1 bieten allesamt keinen ausreichenden (vom ADAC geforderten) Rückstellschutz. Ein Halslordoseschutz als Nackenstütze ist entweder nicht vorgesehen oder dessen Einsatz durch die Höhenverstelleinrichtung der Kopfstütze oder durch die vorgeschlagene Lösung selbst limitiert.

Zudem stellt die in EP 06 77 423 A1 vorgeschlagene Führung einer Nackenstütze entlang einer der Kopfstütze vorgebauten Platte eine zusätzliche Gefährdung des Nutzers dar.

Der in den Patentansprüchen angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde eine für alle Nutzergrößen gefahrlose und ausreichend höhenverstellbare Nackenstütze an einer rückstellsicheren Kopfstütze zu realisieren, die zusätzlich an allen höherverstellbaren Kopfstützen verwendbar und in Serie produzierbar ist.

Dabei macht der Erfinder die anfängliche Nutzung der Höhenverstellung aber spätere nicht reversible Höhenfixierung der Kopfstütze, bei gleichzeitig beliebig höhenveränderlicher Nackenstütze ohne einer dem Sitz vorgelagerten zusätzlichen Nackenstützen führung/-höhenverstellung mittels der in den Patentansprüchen beschriebenen Lösungen als problemlösenden, neuen und erfinderischen Schritt geltend.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, dass im Gegensatz zum derzeitigen Stand der Technik deutlich kostengünstiger und mit nur einem Bauelement sowohl die Höhenfixierung der Kopfstütze, der Schutz vor deren Rückstellung sowie die Anbringung und Führung eines Halslordosestützelementes realisiert werden kann.

Damit wird eine unkomplizierte und an allen höhenverstellbaren Kopfstützen realisierbare einheitliche Gesamtlösung für die hauptsächlichen Sicherheitsmängel angeboten, die beste hende unzureichende Einzellösungen ersetzt, die Gefahr für die Nutzer eine HWS-Distorsion zu erleiden reduziert, die Kosten der Versicherer signifikant senkt und eine Serienproduktion ermöglicht.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen

Fig. 1 Distanz-, Führungs- und Rückstellschutzelement (1) und höhenverstellbares Hals- Lordosestützelement (4) im Zusammenwirken mit der Kopfstütze

Fig. 2 Schnitt durch das montierte Distanz-, Führungs- und Rückstellschutzelement (1) in der Seitenansicht

Fig. 3 Schnitt durch das montierte Distanz-, Führungs- und Rückstellschutzelement (1) in der Frontansicht

Fig. 4 Schnitt durch das montierte Distanz-, Führungs- und Rückstellschutzelement (1) in der Draufsicht

Fig. 5 höhenverstellbares Halslordosestützelement (4) in der Seitenansicht

Fig. 6 höhenverstellbares Halslordosestützelement (4) in der Frontansicht

Fig. 7 höhenverstellbares Halslordosestützelement (4) in der Draufsicht

Es folgt die Erläuterung der Erfindung anhand der Zeichnungen nach Aufbau und ggf. nach Wirkungsweise der dargestellten Erfindung.

Zum Einsatz gelangen alle bekannten und geeigneten Materialien, Befestigungstechniken sowie Herstellungs- und Montageverfahren, die dem Stand der Technik entsprechen und deshalb nicht näher beschrieben sind.

Fig. 1 zeigt die Elemente nach Anspruch 1 und 2 in ihrer Anordnung an der Kopfstütze und ihrer Position zueinander. Beispielhaft wird in Fig. 1 die Verstellung des Halslordo sestützelementes (4) mittels Gurt dargestellt.

Nachfolgend sind aus Anschaulicheitsgründen die Elemente jedes für sich in ihrer Position zur Kopfstütze dargestellt.

Fig. 2, Fig. 3 und Fig. 4 zeigen jeweils beispielhaft das Distanz-, Führungs- und Rückstellschutzelement (1) nach Anspruch 1. Seine Funktion besteht darin, die Oberkante der Kopfstütze mindestens gleich oder höher zum obersten Punkt des Nutzerkopfes zu stellen und dort zu halten. Zusätzlich führt und/oder hält es das höhenverstellbare Hals lordosestützelement an und/oder unterhalb der Kopfstütze.

Fig. 5, Fig. 6 und Fig. 7 zeigen jeweils beispielhaft das höhenverstellbare Halslordose- Stützelement (4) nach Anspruch 2. Durch die Verbindung mit einer Stufenlosverstelleinheit, hier beispielhaft ein Endlosgurt, kann das Halslordosestützelement (4) stufenlos an der Kopfstütze und dem Distanz-, Führungs- und Rückstellschutzelement (1) verstellt werden. Damit kann es die Halswirbelsäulenlordose des Nutzers in jeder gewünschten Höhe stützen.

Claims

1. Kopfstützen in Kfz, dadurch gekennzeichnet, dass ein Distanz-, Führungs- und Rückstellschutzelement (1) so zwischen Sitzlehne und Kopfstütze befestigt ist, dass es mit seiner Vorderseite eine Verlängerung der Kopf stützenvorderseite zur Lehne hin bildet und zur Führung des Halslordosestütz elementes (4) geeignet ist, wobei es zusätzlich den Raum zwischen Sitzlehne und Kopfstütze so ausfüllt, dass die Kopfstütze in einer Vorgabehöhe/-distanz zur Sitzlehne nichtreversibel fixiert ist und jede Rückstellung zur Lehne hin unmöglich wird.

2. Kopfstützen in Kfz, dadurch gekennzeichnet, dass ein Halslordosestützelement (4) stufenlos höhenverstellbar z. B. mit/an Gurten über eine Verstellstrecke entlang der Vorderseite der Kopfstütze und des Distanz-, Führungs- und Rückstellschutzelementes (1) geführt und auf jede vom Nutzer gewünschte Höhe gebracht werden kann.