DE19955294C2 - Kraftfahrzeugsitz mit Sitztiefenverstellung - Google Patents
Kraftfahrzeugsitz mit SitztiefenverstellungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/02—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
- B60N2/0284—Adjustable seat-cushion length
Description
Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugsitz nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei Kraftfahrzeugsitzen der als bekannt vorausgesetzten Art
ist an dem Sitzhauptteil eine Führung befestigt, in die Ge
genführungselemente des zur Tiefenverstellung dienenden
Sitzvorderteils eingreifen. Sämtliche für die Verstellung
des Sitzvorderteils erforderlichen Bauteile werden an spe
zifisch vorgesehenen Befestigungsstellen der Tragstruktur
des Sitzhauptteils befestigt. Die Tragstruktur des Sitz
hauptteils für einen Kraftfahrzeug mit Sitztiefenverstel
lung unterscheidet sich wesentlich von der Tragstruktur ei
nes Kraftfahrzeugsitzes ohne Sitztiefenverstellung. Dies
gilt sowohl für Kraftfahrzeugsitze der als bekannt voraus
gesetzten Art, bei denen das längsverschiebliche Sitzvor
derteil an seitlichen Gegenführungsbereichen geführt wird,
als auch bei solchen, bei denen die Führung durch Führungs
stangen gebildet wird (DE 197 26 680 A1; DE 195 40 912 A1).
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, einen Kraftfahrzeugsitz der als be
kannt vorausgesetzten Art so auszubilden, daß die Trag
struktur des Sitzhauptteils in einfacher Weise mit einer
vormontierbaren Ergänzungsvorrichtung für eine Sitztiefen
verstellung ausgestattet werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung kann die Tragstruktur
des Sitzhauptteils für Sitze mit Sitztiefenverstellung gleich
ausgebildet werden wie die Tragstruktur eines Kraftfahr
zeugsitzes ohne Sitztiefenverstellung. Im Bedarfsfall wird
eine vormontierte Ergänzungsbaugruppe hinzugefügt, die
zusätzlich sogar die Befestigungsvorrichtung für den am
Sitzhauptteil im vorderen Bereich zu befestigenden Bezug
enthält.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung anhand der Zeichnungen im einzelnen beschrie
ben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Kraftfahrzeugsitzes mit ei
nem in Sitzlängsrichtung verschieblichen Sitzvorderteil teil
weise im Schnitt;
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Sitzteil des Kraftfahr
zeugsitzes gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht des vorderen Bereichs des Kraft
fahrzeugsitzes nach Fig. 1 mit dem eingeschobenen Sitzvor
derteil;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Polsterhilfs
elements zur Aufnahme des verschieblichen Sitzvorderteils
nach Fig. 1 in Blickrichtung schräg von oben;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des Polsterhilfs
elements nach Fig. 4 in Blickrichtung schräg von unten.
Ein Kraftfahrzeugsitz weist ein Sitzteil 1 auf, an dem eine
Rückenlehne 2 angelenkt ist. Die Neigung der Rückenlehne
2 ist über einen Drehversteller 2a veränderbar. Das Sitzteil 1
weist Seitenwulste 1a auf. Zwischen den Seitenwulsten 1a
ist an einem Sitzhauptteil 3 ein Sitzvorderteil 4 in Sitzlängs
richtung verschieblich geführt. Die Führung des Sitzvorder
teils 4 ist in Fig. 1 nicht dargestellt.
Das Sitzhauptteil 3 weist eine Tragstruktur 3a auf, die ei
nen Polsterbereich 3b trägt. Eine Tragstruktur 4a des Sitz
vorderteils 4 trägt einen Polsterbereich 4b. Die Polsterberei
che 3b und 4b sind mit einem Sitzbezug 5 überspannt. Die
Lücke zwischen dem ortsfesten Sitzhauptteil 3 und dem ver
schiebbaren Sitzvorderteil 4 wird von einer Bezugsfalte 5a
überdeckt.
Die verschiebliche Tragstruktur 4a umfaßt ein Längsfüh
rungsteil 9b, an dem ein Betätigungsbereich 6 der Sitztiefen
verstellvorrichtung angeordnet ist. Der Betätigungsbereich
6 dient zum Vorziehen und Einschieben des verschieblichen
Sitzvorderteils 4 und entriegelt die Tragstruktur 4a von ei
nem mit der Tragstruktur 3a verbundenen Arretiervorrich
tung 7.
Die Tragstruktur 3a des Sitzhauptteils 3 ist als Sitzschale
ausgebildet, wie Fig. 2 zeigt. An der Sitzschale ist eine
Längsführungsvorrichtung 9 für das verschiebliche Sitzvor
derteil 4 angebracht. Die Längsführungsvorrichtung 9 um
faßt ein mit der Sitzschale verbundenes Polsterhilfselement
9a, an dem das Längsführungsteil 9b mittels Führungsberei
chen 9c in Sitzlängsrichtung verschieblich geführt ist. In den
Führungsbereichen 9c werden Gegenführungsbereiche 9d
des Längsführungsteils 9b gehalten.
Mit dem Längsführungsteil 9b ist ein Hilfsträger 8 verra
stet, der in den Polsterbereich 4b eingeschäumt ist. Der
Hilfsträger 8 besitzt ringsum an seinem Rand Haken 5c, in
die der Sitzbezug 5 eingehängt werden kann. Der den Pol
sterbereich 3b überspannende Sitzbezug 5 wird an der Vor
derseite des Polsterbereichs 3b mit an den Sitzbezug 5 ange
nähten Ankerteilen 5b in Aufnahmebereiche 9f am Polster
hilfselement 9a eingesteckt. Der vordere Polsterbereich 4b
wird auf das Längsführungsteil 9b aufgeklippst. Dazu weist
der Hilfsträger 8 Rastnasen 8a und 8b auf. Die Rastnasen 8b
werden auf den hinteren Rand des Längsführungsteils 9b
aufgesteckt. Die in senkrechter Richtung sich erstreckenden
Rastnasen 8a durchsetzen Öffnungen im Längsführungsteil
9b und hintergreifen einfedernd die Ränder der Öffnungen.
Das Längsführungsteil 9b wird zusammen mit dem den
Polsterbereich 4b aufweisenden Hilfsträger 8 in Führungs
bereiche 9c an dem Polsterhilfselement 9a verschieblich ge
führt. In Fig. 4 ist erkennbar, daß aus dem Boden der Füh
rungsbereiche 9c je eine Nase 9g nach oben ausgestellt ist,
die den Verschiebeweg des Sitzvorderteils 4 begrenzt. Die
Nasen 9g sind federnd ausgebildet, so daß sich die Gegen
führungsbereiche 9d des Längsführungsteils 9b von der in
Fahrtrichtung vorderen Kante in die Führungen 9c einschie
ben lassen. An der Hinterkante 9e des Polsterhilfselements
9a ist eine Reihe der bereits erwähnten, federnden Aufnah
mebereiche 9f angeformt, mit denen der Bezug 5 gespannt
werden kann. In gleicher Weise sind an den Seitenbereichen
des Polsterhilfselements 9a Aufnahmebereiche 9f zum Ein
hängen des die Seitenwulste 1a überspannenden Sitzbezu
ges 5 vorgesehen.
An der in Fig. 5 dargestellten Unterseite des Polsterhilfs
elements 9a sind Verbindungsbereiche 9k erkennbar, die
zum Verbinden des Polsterhilfselements 9a mit der Trag
struktur 3a des Sitzhauptteils 3 dienen. Die genaue Lage des
Polsterhilfselements 9a zur Tragstruktur 3a wird durch Zen
trieransätze 9h sichergestellt, die in entsprechende Zentrier
bohrungen an der Tragstruktur 3a eingreifen. Das Polster
hilfselement 9a weist außerdem einen Befestigungsflansch
9i auf, an dem die Arretiervorrichtung 7 für die Blockierung
der Längsverschiebung des Sitzvorderteils 4 angebracht
wird.
Das Polsterhilfselement 9a nimmt so sämtliche Baugrup
pen für eine Sitztiefenverstellung auf. Die Sitztiefenverstell
vorrichtung kann damit unabhängig vom übrigen Sitzteil 1
vormontiert werden und muß nur noch mit der Tragstruktur
3a des Sitzhauptteils 3 verbunden werden, bevor der Sitzbe
zug 5 aufgespannt wird.
Claims (10)
1. Kraftfahrzeugsitz mit einem Sitzteil (1), das ein
Sitzhauptteil (3) und ein daran längsverschieblich ge
führtes und in unterschiedlichen Positionen arretierba
res Sitzvorderteil (4) aufweist, mit Polsterbereichen
(3b; 4b) und einem Sitzbezug (5), die von jeweiligen
Tragstrukturen (3a; 4a) gehalten sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der Tragstruktur (3a) des Sitz
hauptteils (3) ein Polsterhilfselement (9a) fixiert ist,
das ortsfeste Führungsbereiche (9c) für die am längs
verschieblichen Sitzvorderteil (4) angeordneten Ge
genführungsbereiche (9d) und die für das Sitzvorderteil
(4) erforderliche Arretiervorrichtung (7) trägt, wobei
der Sitzbezug (5) des Sitzhauptteils (3) bereichsweise
an dem Polsterhilfselement (9a) befestigt ist.
2. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Polsterhilfselement (9a) als
Kunststoff-Spritzgußteil ausgebildet ist.
3. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Polsterhilfselement (9a) über
angeformte Verbindungsbereiche (9k) mit der Trag
struktur (3a) des Sitzhauptteils (3) verbunden ist.
4. Kraftfahrzeugsitz nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tragstruktur (3a) des Sitzhauptteils (3) als Sitzschale
ausgebildet ist.
5. Kraftfahrzeugsitz nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Polsterhilfselement (9a) mit der Sitzschale verrastet ist.
6. Kraftfahrzeugsitz nach einem oder mehreren der
Anspruche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sitzbezug (5) des Polsterbereichs (3b) des Sitzhaupt
teils (3) bereichsweise an der Hinterkante (9e) des Pol
sterhilfselements (9a) fixiert ist.
7. Kraftfahrzeugsitz nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sitzbezug (5) der Seitenwulste (1a) bereichsweise an
Seitenbereichen des Polsterhilfselements (9a) fixiert
ist.
8. Kraftfahrzeugsitz nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sitzbezug (5) in nach vorn offene Aufnahmebereiche
(9f) eingehängt ist, die an der Hinterkante (9e) des Pol
sterhilfselements (9a) vorgesehen sind.
9. Kraftfahrzeugsitz nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Unterseite des Polsterhilfselements (9a) Zentrieran
sätze (9h) zur Lagefixierung des Polsterhilfselements
(9a) gegenüber der Tragstruktur (3a) des Sitzhauptteils
(3) vorgesehen sind.
10. Kraftfahrzeugsitz nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß die zur
Aufnahme der Gegenführungsbereiche (9d) bestimm
ten Führungsbereiche (9c) des Polsterhilfselements
(9a) elastisch in den Führungsbereich (9c) vorstehende
Nasen (9g) aufweisen, über die hinweg ein Längsfüh
rungsteil (9b) des Sitzvorderteils (4) einschiebbar ist,
und die in Gegenrichtung als Anschlag für den Ver
stellweg des Sitzvorderteils (4) wirken.
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