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Die
Erfindung betrifft einen Kindersicherheitssitz zum Aufstellen auf
und Fixieren an einem Fahrzeugsitz in einem Kraftfahrzeug, aufweisend eine
höhenverstellbare Kopfstütze, die mit einem Längsträger
an einer an dem Sitzteil befestigten Rückenlehne rückseitig
verschiebbar und in unterschiedlichen Höhenpositionen fixierbar
gelagert ist, und zwei Schutzwangen, die an Querträgern
außenseitig befestigt sind, deren Abstand über
einen Koppelmechanismus zwischen dem Längsträger
und den Querträgern in Abhängigkeit von der Höhenposition
der Kopfstütze veränderbar ist.
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Ein
Kindersicherheitssitz der gattungsgemäßen Art
ist aus der
DE 699
13 203 T2 bekannt. Dieser Kindersitz weist eine Sitzfläche
und eine Rückenlehne auf. Die Rückenlehne weist
zwei seitliche Elemente mit außenseitigen Schutzwangen
auf, die sich teilweise in der Mitte der Rückenlehne überdecken
und symmetrisch im Verhältnis zu einer der Mitte der Rückenlehne
entsprechenden senkrechten Achse gegenüber beweglich sind,
um das Einstellen der Breite zwischen zwei Extremstellungen zu ermöglichen.
Die senkrechte Bewegung der Kopfstütze steuert dabei die
relative Breiteneinstellung der Seitenteile, wobei die Elemente
gegen einen unten liegenden Drehpunkt verschwenkt werden. Hierzu
weist jedes Rückenlehnenelement einen Hauptschlitz auf,
der in etwa auf der Höhe der vertikalen Achse der Rückenlehne
anfängt und sich von der vertikalen Achse entfernt, wobei
er sich zum oberen Teil der Rückenlehne hin erstreckt.
Ein zweiter Satz von Schlitzen ist in der Nähe des unteren
Teils der Rückenlehne vorgesehen, um das Verengen der Rückenlehne
einzuschränken.
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Aus
der
DE 20 2005
013 453 U1 ist ebenfalls ein Kindersicherheitssitz der
gattungsgemäßen Art bekannt, der zwischen einer
an der Rückenstütze in Lehnenlängsrichtung
beweglich gelagerten Kopfstützenbaugruppe einen ersten
Einstellmechanismus zur Einstellung der Lage der Kopfstützenbaugruppe
gegenüber der Rückenstütze aufweist.
Weiterhin sind zwei seitliche Schulterschutzwangen, die quer zur Lehnenlängsrichtung
voneinander beabstandet an je einem seitlichen Stützabschnitt
der Kopfstützenbaugruppe angeordnet sind, vorgesehen, die über
einen zweiten Einstellmechanismus zur Einstellung des Abstandes
zwischen den beiden seitlichen Schutzwangen quer zur Lehnenlängsrichtung
verfügen. Die beiden Einstellmechanismen sind über
einen Koppelmechanismus derart miteinander gekoppelt, dass bei Betätigung
des einen Einstellmechanismus auch der andere Einstellmechanismus
ausgelöst wird.
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Aus
der
FR 279 44 09 ist
ein Autokindersicherheitssitz bekannt, der eine höhenverstellbare Rückenlehne
mit anschließender Kopfstütze aufweist, die an
einem Schalensitzkörper befestigt ist, der seitlich verstellbare
Seitenwangen aufweist, die sich bis in den Sitzteil hinein erstrecken.
Die Seitenwangen sind nicht höhenverstellbar ausgeführt,
können aber durch die Bewegung der Rückenlehne
in der Abstandsweite verändert werden. Hierzu sind an dem
Längsträger seitlich vorstehende Ansätze
im unteren Bereich vorgesehen, die gegen Auflaufschrägen
an den Innenseiten der Seitenwangen drücken und diese bei
niedergedrückter Kopfstütze auseinander drücken.
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Ausgehend
vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen gattungsgemäßen Kindersicherheitssitz mit
einem vereinfachten Koppelmechanismus zu versehen, der bei Höhenverstellung
der Rückenlehne mit Kopfstütze gleichzeitig eine
Höhenverstellung der zum Schutz der Schulterpartien des
in dem Sitz sitzenden Kindes vorgesehenen Seitenwangen mit deren
Abstand bewirkt.
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Gelöst
wird die Aufgabe durch Ausgestaltung des Kindersicherheitssitzes
gemäß der im Anspruch 1 angegebenen Lehre, wonach
der Koppelmechanismus bei Höhenverstellung des Längsträgers
nach oben gleichzeitig die Schutzwangen mitzieht und gleichzeitig
den Abstand der Schutzwangen zueinander durch Parallelverschiebung
vergrößert und bei Absenken des Längsträgers
nach unten die Schutzwangen nach unten verschiebt und den Abstand
der Schutzwangen durch Parallelschiebung verringert, wobei die Mitkopplung
eine Zwangsführung enthält, die die Parallelverschiebung über
den gesamten Höhenverstellbereich des Längsträgers
sicherstellt. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
ist sichergestellt, dass der Kindersicherheitssitz einem wachsenden
Kleinkind optimal angepasst werden kann und unabhängige
Verstellmechanismen nicht über einen zusätzlichen
Koppelmechanismus miteinander verbunden sein müssen. Die
Zwangsführung ist realisiert durch eine Nocken- oder Zapfenleitkurvenführung
sowie durch eine einfache Mitnahmekopplung zwischen Längsträger
und Querträgern, an denen die Seitenwangen befestigt sind.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung und konstruktive Ausgestaltungsformen
sind in den Unteransprüchen im Detail angegeben.
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Die
Rückenlehne nach einer Ausgestaltungsform weist eine vorderseitige
Trägerwand und eine rückseitige Abdeckwand auf,
die miteinander verbunden sind und innenseitig einen Hohlraum bilden
und derart ausgebildet sind, dass sowohl der Längsträger,
an dem sich obenseitig die Kopfstütze mit Seitenwänden
zur Sicherung des Seitenaufprallschutzes befindet, als auch die
Querträger darin geführt gelagert sind, an deren
seitlichen Enden die nach vorne vorstehenden, einen seitlichen Aufprallschutz
bietenden Schutzwangen befestigt sind. An dem Längsträger
und auch an der Kopfstütze ist eine Bepolsterung vorgesehen.
Diese übergreift die vorderseitige Trägerwand,
so dass das Kleinkind in dem gepolsterten Sitz sitzen kann. Die
Seitenwangen sind ebenfalls gepolstert und in bekannter Weise mit
Stoffbezügen versehen, ebenso die Rückenlehne.
Die Bepolsterung kann durch Schaumstoffteile realisiert sein, die
in den Bezug eingenäht sind, ebenso ist eine Wattierung
der Bespannung anstelle einer Schaumstoffbepolsterung möglich.
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In
dem Längsträger ist mindestens eine Längsführungsnut
vorgesehen, deren Länge mindestens dem Höhenverstellweg
der Kopfstütze und damit des Längsträgers
entspricht. In die Längsführungsnut greift mindestens
ein Führungsbolzen, ein Ansatz oder ein Führungsstein
ein, der an der Trägerwand und/oder an der Abdeckwand im
oberen Bereich unterhalb der Oberkante der seitlichen Schutzwangen
fixiert ist. Dieser Führungsbolzen kann auch durch einen
Verbindungsbolzen bzw. durch an der Trägerwand oder Abdeckwand
angespritzte Zapfen- oder Buchsenteile realisiert werden, die beim
Zusammenfügen der beiden Teile ineinander greifen. Diese sichern
die Verbindung der beiden Wandteile, die gleichzeitig aber auch
zur Führung in dem Längsschlitz dienen. Jeder
der beiden Querträger weist einen nach unten verlaufenden
Längsabschnitt auf. Die Länge entspricht mindestens
der Verstelllänge der Rückenlehne.
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In
dem Querträger und dem Längsabschnitt ist rückseitig
mindestens eine schräg verlaufende Führungsnut
vorgesehen, deren Steigungsmaß oder auch Kurvenform die
Ab standsweitenverstellung der Schutzwangen zwangsweise parallel
zur Längsachse der Rückenlehne bewirkt. Die Führungsnuten
sind an beiden Querträgern spiegelbildlich verlaufend angeordnet
und untenseitig von innen nach außen, obenseitig schräg
verlaufend oder in Kurvenform vorgesehen, wobei sie unten ebenfalls
beabstandet zueinander angeordnet sind. In die Führungsnuten
greifen ortsfeste, innenseitig an der Abdeckwand vorstehende Gleitsteine
oder -zapfen ein, die obenseitig an der Abdeckwand vorgesehen sind.
Umgekehrt funktionierend kann auch vorgesehen sein, dass rückseitig
an den Querträgern jeweils mindestens ein Gleitstein oder
Gleitzapfen vorstehend im unteren Bereich vorgesehen ist, der jeweils
in eine innenseitig an der Abdeckwand vorgesehene, schräg
und untenseitig von innen nach außen obenseitig verlaufende
Führungsnut eingreift, um die gewünschte Zwangskopplung
zu erzielen.
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Um
die Zwangskopplung mit der Höhenverstellung des Längsträgers
zu bewirken, sind die Breiten der Querträger so bemessen
oder diese derart überlappend verlaufend angeordnet, dass
sich die Querträger der gegenläufig verschiebbaren
Schutzwangen beim Hochziehen der Kopfstütze ungehindert
bis zum Erreichen des maximalen Abstandes zwischen den Schutzwangen
und beim Niederdrücken der Kopfstützen nach innen
bis zum Erreichen des minimalen Abstandes seitlich verschieben können.
Für die Mitkopplung ist vorgesehen, dass in jedem Querträger
obenseitig horizontal gegenläufig verlaufend angeordnete
Mitnehmernuten vorgesehen sind, in die an der Rückseite
des Längsträgers angeformte Ansätze oder
aufgebrachte Gleitsteine oder Leisten oder eine durchgehende Führungsleiste eingreifen.
Diese Führungsleiste kann an dem Längsträger
quer anmontiert sein, sie kann aber auch, wenn der Längsträger
z. B. als Glasteil ausgebildet ist, angeformt sein. Anstelle der
Nut können auch gabelförmige Aufnahmen auf diese
Leiste aufgeschoben werden. Hierüber wird nicht nur eine
Mitkopplung bewirkt, sondern auch eine Zwangs führung erzielt,
um gemeinsam mit der Führung in der Schrägnut
eine parallele Verschiebung der Schutzwangen zu ermöglichen,
so dass in gewünschter Weise in der hochgestellten Position
ein breiterer Abstand zwischen den Schutzwangen gegeben ist. Zur
Unterstützung der zwangsweisen Führung der Querträger
mit den Längsabschnitten kann an den Längsabschnitten
der Querträger unten- und innenseitig eine Gleitfläche
vorgesehen sein, die sich an einer Längsrippe an dem Längsträger
oder an der Abdeckwand in der unteren Position abstützt.
Ergänzend oder alternativ kann auch vorgesehen sein, dass
der Verlängerungsabschnitt parallel zur Führungsnut
schräg verlaufend eine Seitenkante aufweist, die an einer
entsprechend schräg verlaufenden Längsrippe an
der Innenseite der Abdeckwand geführt ist oder in der unteren
Endstellung an einer solchen Längsrippe, die an dem Längsträger
anliegt. Wenn die Führungsnut gebogen ausgeführt
ist, muss eine entsprechende Formanpassung der Längsrippe
vorgenommen werden. Eine bogenförmige Ausbildung der Führungsnut führt
zu einer ungleichmäßigen Parallelverschiebung,
während eine Schrägführungsnut eine kontinuierliche
Verschiebung bewirkt.
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Die
Höhenverstellung des Längsträgers erfolgt
in klassischer Weise, d. h. dass an der Rückseite der Trägerwand
mittig eine Rastplatte mit sägezahn- oder U-förmigen,
in Reihe angeordneten Rastausnehmungen oder beabstandet zueinander
parallel verlaufend zwei Rastleisten vorgesehen sind, in die federbelastete,
formangepasste Querbolzen an einer manuell lösbaren, an
dem Längsträger befestigten aushebebaren Rastvorrichtung
einrasten. Anstelle eines solchen Querbolzens können auch
Rasthaken vorgesehen sein, die gegen die Kraft einer sie verbindenden
Feder verschwenken. Diese bekannten Mechanismen finden hier ebenfalls
Anwendung, um die Rückenlehne in den unterschiedlichen
Höhenpositionen zu arretieren, wodurch zwangsweise eine
Arretierung der Querträger mit den daran befindlichen Seitenwangen
realisiert ist. Es brauchen also keine gesonderten Mechanismen vorgesehen
sein. Des Weiteren können die Seitenwangen mit ihren Querträgern
nicht unabhängig von der Höhenverstellung des
Längsträgers nach außen gezogen oder
hineingeschoben werden.
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Durch
den die Rückenlehne tragenden Hohlkörper, der
durch die Trägerwand und die Abdeckwand gebildet ist, kann
die Rückenlehne sowohl starr als auch schwenkbeweglich
auf einfache Weise an einem Sitzteil des Fahrzeugkindersitzes befestigt werden.
Zu diesem Zweck kann die Träger- und die Abdeckwand untenseitig
eine Lagereinrichtung oder eine Aufrasteinrichtung aufweisen, um
das so gebildete Gehäuse auf Lagerzapfen oder auf eine
Lagerschiene oder auf Vorsprünge an den Seitenteilen oder
an dem Grundteil des Sitzteiles aufschieben und aufrasten zu können.
Die entsprechenden Aufnahmen können an den Trägerwänden
und an der Trägerwand und Abdeckwand durch Formspritzen
vorgesehen sein, soweit diese aus Kunststoff hergestellt werden.
Grundsätzlich können die Wandteile auch aus Metall
hergestellt sein, in diesem Fall wären die entsprechenden
Verbindungsteile der Lagereinrichtungen auszuformen. Besonders kostengünstig
lässt sich ein Kindersitz herstellen, wenn die Trägerwand und
die Abdeckwand aus Kunststoff im Spritzgießverfahren und/oder
im Glasverfahren hergestellt werden und alle Führungen
angeformte Durchbrüche zur Aufnahme von Verbindungsbolzen
Lagerungen der Führungsbolzen oder Gleitsteine ausgeformt
sind. In Glastechnik werden die Teile immer dann hergestellt, wenn
der so gebildete Luftkörper als Klemmpolsterkörper
mitgenutzt werden soll.
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Ebenso
können der Längsträger und/oder der Querträger
zusammen mit den seitlichen Schutzwangen im Glasverfahren oder im
Spritzgießverfahren aus schäumbaren Kunststoff
oder aus Kunststoff geschäumt hergestellt sein. Die Kopfstütze
besteht in der Regel aus Hartschaumstoff und ist an der Oberseite
des Längsträgers befestigt oder als Kunststoffblasteil
gefertigt und mit dem Längsträger verbunden oder
mit dem Längsträger einteilig im Kunststoffblasverfahren
hergestellt. Um eine relative Höhenverstellung der Kopfstütze
gegenüber dem Längsteil zu ermöglichen,
kann der Längsträger eine Verlängerung aufweisen,
die Längsverschiebungsführungen aufweist, in die
Lagerzapfen in oder an der Kopfstütze eingreifen, um so
eine Höhenverstellung zu ermöglichen.
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Ebenso
ist es möglich, die Seitenwände der Kopfstütze
an dem Längsträger mittels L-förmiger Lagerelemente
zu fixieren, um eine seitliche Verstellung zu ermöglichen.
Zu diesem Zweck muss die Fixierung dann aufgelöst werden.
Zur Betätigung der Arretierung der Höhenverstellung
ist in weiterer Ausgestaltung eine Griffmulde für eine
durchgehende Grifföffnung in der Kopfstütze eingeformt.
Durch Eingreifen kann dabei eine Taste bedient werden, die über
einen Bowdenzug eine Entrastung der Arretiereinrichtung bewirkt,
zugleich kann dann über diesen Handgriff die Kopfstütze
in der Höhe verstellt werden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend ergänzend anhand des in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
vereinfachte perspektivische Darstellung eines Kindersitzes nach
der Erfindung mit den Verstellmöglichkeiten der Rückenlehne
und der Seitenwangen und
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2 eine
vereinfachte schematische Darstellung des Koppelmechanismus zwischen
dem Längsträger und den Querträgern der
Seitenwangen, wobei nur ein Querträger und eine Seitenwange
dargestellt sind.
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Das
Ausführungsbeispiel in 1 zeigt
einen Kindersitz, bestehend aus einem Sitzteil 2, an dem
eine Rückenlehne 3 z. B. schwenkbeweglich befestigt
ist. Das Sitzteil 2 weist zur Seitenbegrenzung Seitenwangen 21 auf,
in die Schlitze 22 eingebracht sind, durch die der Beckengurt
eines Dreipunktsicherheitsgurtes hindurchgeführt werden
kann. Die Schlitze 22 enden in einer Lagerkammer 23,
an deren Bodenseite der nicht dargestellte Beckengurtabschnitt des
Dreipunktgurtes bei der Fixierung des Kindersitzes an einem Fahrzeugsitz
anliegt. Zugleich wird hierüber auch das darin sitzende
Kind zurückgehalten.
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Die
Rückenlehne 3 ist höhenverstellbar ausgeführt,
so dass sie aus der dargestellten unteren Position mit der Kopfstütze 1 in
die angehobene Position 1' verbracht werden kann. An der
Rückenlehne sind ferner seitlich zwei Schutzwangen 4a, 4b vorgesehen,
die dem Schulterschutz des Kindes bei seitlichem Aufprall dienen.
Diese beiden Schutzwangen 4a, 4b werden beim Hochziehen
der Rückenlehne 3 in die dargestellte oberen Positionen 4a' und 4b' automatisch
und parallel nach außen verbracht. Die Pfeilrichtungen
zeigen dabei die Bewegungen, die miteinander gekoppelt sind. Die
Kopfstütze 1 weist darüber hinaus Seitenwangen 20a und 20b auf,
die gegenüber der Rückenlehne 3 ebenfalls
verstellbar ausgeführt sein können, d. h., dass
sie auch nach außen gezogen werden können.
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In 2 ist
nun der erfindungsgemäß ausgebildete Koppelmechanismus
dargestellt, der dafür Sorge trägt, dass beim
Hochziehen und Niederfahren des Längsträgers 6 eine
Parallelverschiebung der Schutzwangen 4a und 4b erfolgt.
Aus der vereinfachten Darstellung ist die vorderseitige Trägerwand 24 der
Rückenlehne 3 ersichtlich. Diese Trägerwand
ist ein Kunststoffspritzteil und weist unter anderen Führungsbolzen 8a und 8b auf,
die in Führungsnuten 7a, 7b in dem Längsträger 6 eingreifen.
An dieser verein facht dargestellten Trägerwand 24 ist
eine nicht dargestellte rückseitige Abdeckwand befestigt.
Diese Verbindung kann beispielsweise über die Führungsbolzen 8a, 8b und
weitere Rast- oder Schraubverbindungselemente erfolgen. Beide miteinander
verbundene Wandteile der Rückenlehne bilden einen Hohlraum
zur Lagerung sowohl des Längsträgers 6 als auch
der beiden quer hierzu verschiebbar gelagerten Querträger 5,
von denen nur der eine dargestellt ist. Der zweite Querträger
ist spiegelbildlich angeordnet. Der Längsträger 6 erstreckt
sich, wie aus der Darstellung ersichtlich ist, bis in den unteren
Bereich der Trägerwand 24. Die Trägerwand
weist untenseitig Ausformungen, z. B. Lagereinrichtungen 17,
wie Lagerschalen oder -zapfen, auf, damit die aus den beiden Wandteilen 24 und
der Abdeckwand gebildete Rückenlehne 3 am Sitzteil 2 montiert
werden kann, wie aus 1 ersichtlich ist. Der Querträger 5 ist
rückseitig auf den Längsträger 6 aufgelegt
und hier geführt. Er weist ferner, wie aus der Darstellung
ersichtlich ist, einen Längsabschnitt 9 auf, der
sich bis in den unteren Bereich des Längsträgers
erstreckt. Dieser Längsabschnitt 9 verläuft
schräg, nämlich von unten, vor der Mitte des Längsträgers 6 beginnend,
nach außen obenseitig. In diesem Längsabschnitt 9 und
im oberen Teil des Querträgers 5 ist eine Führungsnut 10 ebenfalls
in Schräglage eingearbeitet, die von der Rückseite
her zugänglich ist. Es kann sich dabei um eine die Wand
durchbrechende oder um eine Ausnehmungsnut handeln. In diese greift
eine Gleitstein 11 ein, der an der Rückseite der
nicht dargestellten Abdeckwand vorsteht.
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Der
Querträger 5 weist ferner eine Mitnehmernut 12 auf,
die quer zur Längsachse des Längsträgers 6 verläuft.
Diese Nut 12 greift auf eine Führungsleiste 13,
die sich quer über einen größeren Bereich
der Breite des Längsträgers 6 erstreckt.
Es ist ersichtlich, dass die Leiste 13, die fest an dem
Längsträger 6 befestigt ist, beim Hochziehen
des Längsträgers 6 diesen mit sich zieht.
Dabei kommt der Gleitstein 11 in Eingriff mit der linken
Gleitfläche in der Nut 10, so dass automatisch
mit dem weiteren Hochziehen der Querträger 5 die
daran befestigten Schutzwange 4b nach außen verschoben
wird. Das Höhenverstellmaß ist begrenzt durch
die Länge der Führungsnuten 7a, 7b.
Die Nut 10 ist länger ausgebildet, um keine vorzeitige
Behinderung der Vorstellmöglichkeit zu bewirken. Das Hochziehen
des Längsträgers 6 erfolgt durch Zugkraftausubung
auf die Kopfstütze 1, die zu diesem Zweck an dem
eingeschnürten oberen Abschnitt an dem Längsträger 6 befestigt ist.
Zur besseren Handhabung ist ferner eine Grifföffnung 18 an
der Kopfstütze 1 vorgesehen. Des Weiteren ist
der Auslösemechanismus innerhalb der Grifföffnung
dargestellt, um eine nicht dargestellte Arretiereinrichtung zu lösen,
um eine Höhenverstellung der Rückenlehne 3 zu
ermöglichen.
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Solche
bekannten Arretierungseinrichtungen sind zuvor schon beschrieben
worden. Als Besonderheit ist ferner eine Führungsrippe 16 an
der nicht dargestellten, abgenommenen rückseitigen Abdeckwand
vorgesehen, an der der Verlängerungsabschnitt 9 durch
Kantenanlage geführt ist. Die Kante 15 gleitet
also an der hier symbolisch eingezeichneten Führungsrippe 16 beim
Verstellen entlang. Untenseitig weist der Längsabschnitt 9 eine
senkrechte Gleitfläche 14 auf, die in der untersten
Position beispielsweise an einer weiteren Rippe an der Abdeckwand
sich abzustützen vermag. Spiegelbildlich hierzu ist der
zweite Querträger vorgesehen, der aber zum Erhalt der Übersichtlichkeit
nicht dargestellt ist.
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Aus
der Darstellung ergibt sich ferner, dass im hochgezogenen Zustand
der Rückenlehne 3 eine wesentliche Verbreiterung
des Abstandes der Schutzwangen 4a und 4b gegeben
ist als in der unteren Stufe. Der Sitz ist auf einfache Weise verstellbar
und an ein wachsendes Kind auf einfache Weise anpassbar. Die hier
vorgesehenen Mittel der Bewe gungskopplung sind einfach aufgebaut
und bewirken eine Zwangsführung und Zwangsbewegungskopplung ohne
großen Aufwand. Bei der Montage wird die Trägerwand 24 aufgelegt,
sodann der Längsträger 6 eingesetzt und
die beiden Querträger 5 aufgelegt und die nicht
dargestellte Abdeckwand aufgesetzt und mit der Trägerwand 24 durch
Rast-, Schraub- oder Nietverbindungen verbunden.
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- 1
- Kopfstütze
- 2
- Sitzteil
- 3
- Rückenlehne
- 4a
- Schutzwange
- 4b
- Schutzwange
- 5
- Querträger
- 6
- Längsträger
- 7a
- Führungsnut
- 7b
- Führungsnut
- 8a
- Führungsbolzen
- 8b
- Führungsbolzen
- 9
- Längsabschnitt
- 10
- Führungsnut
- 11
- Gleitstein
- 12
- Mitnehmernut
- 13
- Führungsleiste
- 14
- Gleitfläche
- 15
- Seitenkante
- 16
- Führungsrippe
- 17
- Lagereinrichtung
- 18
- Grifföffnung
- 19
- oberer
Abschnitt
- 20a
- Seitenwange
- 20b
- Seitenwange
- 21
- Seitenwange
- 22
- Einführungsschlitz
- 23
- Lagerkammer
- 24
- Trägerwand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 69913203
T2 [0002]
- - DE 202005013453 U1 [0003]
- - FR 2794409 [0004]