DE60015511T2

DE60015511T2 - Höhenverstellvorrichtung, insbesondere für rückenlehne und armstütze von bürostühlen

Info

Publication number: DE60015511T2
Application number: DE60015511T
Authority: DE
Inventors: Claudio Gorgi
Original assignee: Imarc SpA
Current assignee: Imarc SpA
Priority date: 1999-03-09
Filing date: 2000-03-02
Publication date: 2005-10-20
Anticipated expiration: 2020-03-03
Also published as: CN1167376C; ATE281099T1; WO2000053058A1; IL145234A0; CN1343106A; CA2363247C; DE60015511D1; ES2230091T3; AU4103700A; AU765806B2; EP1162903B1; CA2363247A1; US6439664B1; PL197890B1; ITVE990008U1; EP1162903A1; IT249888Y1; PL350662A1

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf eine Höhenverstellvorrichtung, insbesondere für den Rückenlehnenabschnitt und Armstützen von Bürostühlen.
Bürostühle sind bekannt, umfassend eine speichenartige Basis mit Füßen oder Rädern, eine Säule, welche an der Basis gehalten ist und mit einem Gaskolben zum Einstellen der Höhe der Sitzfläche über dem Boden ausgerüstet ist, und eine Tragplatte, welche durch die besagte Säule gehalten ist, wobei an der Tragplatte der Sitzlehnenabschnitt vorgesehen ist.
Der Rückenlehnentraghalter und die Armstützenhalter sind generell mit der Sitzabschnittstragplatte verbunden.
WO-A-98 095 53, angemeldet im Namen des vorliegenden Anmelders und den nächsten Stand der Technik entsprechend des Oberbegriffes des Anspruchs 1 bildend, beschreibt eine Vorrichtung zum Verstellen des Rückenlehnenabschnittes, umfassend ein Führungselement, welches starr an der Tragplatte des Sitzabschnittes vorgesehen ist, einen Rückenlehnehalteschieber, welcher mit dem Führungselement in Eingriff steht und entlang diesem schiebbar ist, und elastische Mittel, welche wahlweise mit einem gezahnten Abschnitt in Eingriff bringbar ist, um die Stabilität des Abschnittes des Schiebers relativ zu dem Führungselement zu gewährleisten.
Diese Vorrichtung hat jedoch bewiesen anfällig zu sein, um sowohl in Anbetracht des leichten Einstellens der korrekten Position der Armstütze und/oder des Rückenlehnenabschnittes relativ zu der Sitzposition als auch in Anbetracht der Beseitigung des Risikos eines unfreiwilligen Durchfahrens der gewünschten, korrekten Position während des Einstellvorganges verbessert zu werden.
GB-A-9457 bezieht sich auf eine Einstellvorrichtung für die Neigung der Armstützen und der Sitzfläche einer Couch: sie umfasst einen gezahnten Haltearm, welcher mit dem bewegbaren Teil der Couch verbunden ist und durch die Schwerkraft mit einem vorgesehenen Stift in der befestigten Struktur der Couch in Eingriff steht, Die Form des gezahnten Abschnittes des Haltearms ist z.B. in der Lage, die Einstellung der Neigung des bewegbaren Teiles der Couch in Bezug auf die befestigte Struktur zu ermöglichen.
Wenn aus einem theoretischen Gesichtspunkt diese Vorrichtung in der Lage ist, eine Schritt für Schritt Einstellung zu ermöglichen, ist sie von einem praktischen Gesichtspunkt aus erheblich konstruktiv komplex und unzuverlässig im Betrieb, sofern nicht zusätzliche sperrige Komponenten verwendet werden. Eine derartige Vorrichtung kann somit sehr schwer an der Rücklehne und der Armlehne eines Bürostuhls eingesetzt werden, wo ein sehr reduzierter Platzbedarf vorliegt und die Einstellung durch die Übersetzung der bewegbaren Teile erfolgen muss. Des weiteren ist es bei ihr erforderlich, direkt in der Fabrik während der Herstellung der Couch zusammengebaut zu werden.
Ein Ziel der Erfindung ist es, die Vorrichtung gemäß der WO-A-98 095 53 zu modifizieren, so dass es möglich ist, eine Schritt für Schritt Einstellung durchzuführen, ähnlich wie bei der Vorrichtung gemäß GB-A-9457, jedoch ohne die Beschränkungen, welche die Vorrichtung aufweist.
Diese Verbesserung wird gemäß der Erfindung durch eine Höhenverstellvorrichtung, insbesondere für Rückenlehnenabschnitte und Armstützen von Bürostühlen, erhalten, wie in Anspruch 1 beansprucht.
Die Erfindung wird hiernach im Detail unter Bezugnahme der dazugehörigen Zeichnungen beschrieben, in denen:
1 eine schematische Seitenansicht eines Stuhles ist, welcher mit der Vorrichtung der Erfindung sowohl für den Rückenlehnenabschnitt als auch für die Armstütze vorgesehen ist;
2 eine geschnittene und transparente Ansicht der Verstellvorrichtung der Erfindung ist;
3 eine längsgeschnittene Ansicht entlang der Linie III-III gemäß 2 ist;
4 eine quergeschnittene Ansicht entlang der Linie IV-IV gemäß 2 ist;
5 – 9 die Vorrichtung während der Einstellung zeigen;
10 eine vergrößerte detaillierte Ansicht eines Zahnes und eines Gegenzahnes ist; und
11 eine andere Ausgestaltung der Vorrichtung zeigt.
Wie aus den Figuren gesehen werden kann, wird die Vorrichtung der Erfindung an einem üblichen Bürostuhl 2 eingesetzt, umfassend eine Speichenbasis 4 mit Füßen oder Rädern 6, einer Säule 8, welche an der Basis gehalten ist, und für den Sitzabschnitt 12 eine Tragplatte 10, mit der die Halterungen 14, 16 zum Halten der Rückenlehne 18 und der Armstütze 20 jeweils verbunden sind.
In der nachfolgenden Beschreibung wird Bezug genommen auf diese Halterungskomponenten zum Halten des Rückenlehnenabschnittes, jedoch das Gleiche gilt für die Armstützenkomponenten.
An dem Rückenlehnenabschnitt wird ein Halter 22 verwendet, welcher im Wesentlichen starr aus Kunststoff gebildet ist und mit zwei Löchern 23 zum Aufnehmen von Schrauben ausgerüstet ist, welche in die Rückenlehne 18 eingreifen. Der besagte Halter hat einen inneren Sitz 24 zum Führen entlang der Halterung 14 und umfasst eine Ausnehmung 26 mit Vorsprüngen, welche zwei gegenseitig gegenüberliegende gezahnte Abschnitte 28 begrenzen, wobei die Ausnehmung 30 zwischen zwei aneinandergrenzenden Zähnen 31 nach unten gerichtet ist, wenn der Stuhl zusammengebaut ist, wobei ein weiterer Abschnitt 32 zwischen den gezahnten Abschnitten 28 geschoben ist und mit nach unten gerichteten Gegenzähnen 34 ausgerüstet ist, welche partiell jeden Zahnzwischenraum 30 belegen. In dieser Weise bilden die besagten Zähne 30 und Gegenzähne 34 eine wechselnde Linienbahn, deren Zweck hiernach beschrieben wird.
Die äußeren Oberflächen der beiden gezahnten Abschnitte 28 bilden zwei parallele Kanäle 36 mit den seitlichen Rändern des Sitzes 26 und deren geringen Oberflächen nach oben divergieren.
Eine U-förmige Feder 38 ist an der Halterung 14 durch einen Niet 39 befestigt und weist an ihren freien Enden zwei Fortsätze 40 auf, welche um 90 ° gebogen sind und in dem Sitz 26 aufgenommen sind.
Ohne äußere Beanspruchung ist der Abstand zwischen den Fortsätzen 40 und der Feder 38 kleiner als der Abstand zwischen den beiden länglichen Kanälen 36, jedoch größer als die Basis von gegenüberliegenden Ausnehmungen 30.
Die Rückenlehnenverstellvorrichtung arbeitet in der folgenden Weise.
Während der Konfiguration, in der die Rückenlehne eine minimale Höhe hat (siehe 5), liegen die Fortsätze 40 im Wesentlichen an dem oberen Rand des Sitzes 26. Um diese Position zu gewährleisten, liegt der Halter 22 mit dem unteren Ende an den beiden Anschlägen 43.
Um die Position der Rückenlehne einzustellen, zieht der Benutzer die Halter 22 mit dem Ergebnis nach oben, dass zunächst die Fortsätze 40 mit den oberen geneigten Oberflächen 45 der gezahnten Abschnitte 28 zusammenwirken, wobei sie sich einander annähern, bis sie den ersten Zahn passieren, nachdem sie der Hebebewegung folgen, wirken sie mit der Ausnehmung 33 des Gegenzahnes 34 zusammen, wobei infolgedessen jedes weitere Ziehen verhindert wird. Der Benutzer drückt dann leicht den Halter 22 nach unten, um die Fortsätze 40 von der Ausnehmung 33 des Gegenzahnes 34 zu entkoppeln, wobei sich als ein Ergebnis der elastischen Bewegung der Feder diese Position selbst stabilisiert und war genau in dem Hohlraum 30, welcher in Bewegungsrichtung dem Zahn nachgelagert ist, welcher gerade passiert worden ist. Diese Bedienung ist wiederholbar, bis der Benutzer die Rückenlehne in der gewünschten Höhe positioniert hat.
Wenn sich diese Höhe als zu hoch erweist, hebt der Benutzer weiter den Halter an, bis die Fortsätze 40 von dem unteren Zahn (siehe 8) entkoppelt sind, um die Rückenlehne in eine untere Position zurückzubringen. Die elastische Reaktion der Feder 38 bewirkt dann, dass sich die Fortsätze 40 voneinander abheben und in die geneigte untere Oberfläche 37 des gezahnten Abschnittes 28 eingreifen, um in den länglichen Kanälen 36 geführt zu werden, wo sie frei gleiten und es ermöglichen, dass der Halter 22 an der Halterung 14 nach unten geschoben wird (siehe Figur ), um in die in 4 gezeigte Position zurückzukehren.
Von dem vorher angegebenen ist es ersichtlich, dass die Verstellvorrichtung der Erfindung eine Vielzahl von Vorteilen bietet, insbesondere:

– ermöglicht sie das Positionieren der Rückenlehne und der Armstütze in einer einfachen und bequemen Weise durch eine schrittweise Bedienung,
– ermöglicht sie das Durchführen einer Schritt für Schritt Einstellung ohne das Risiko eines unfreiwilligen Passierens der gewünschten Position,
– vermeidet sie es, in dem Fall, in dem der Stuhl entsprechend mit den Armstützen oder der Rückenlehne angehoben wird, dass diese zu dem oberen Ende des Bewegungsbereiches geschoben wird und vermeidet auch dessen komplettes Nachuntenschieben, wenn der Stuhl an dem Boden verbleibt,
– ist sie einfach aufgebaut, praktisch ohne bewegbare Teile, und reduziert deshalb die Kosten und bietet einen zuverlässigen Betrieb,
– ermöglicht sie die getrennte Fertigung einerseits der Halterung für die Rückenlehne und die Halterung für die Armstützen und andererseits der Rückenlehne und der Armstützen, so dass der Benutzer diese zusammenbauen kann, um somit den Platzbedarf während des Transportes und der Lagerung zu reduzieren.

In der Ausführungsform, welche in 11 gezeigt ist, wird an dem Rückenlehnenabschnitt ein im Wesentlichen U-förmiger erster Stangenabschnitt befestigt, an dem eine Feder 44 mit ihren um 90 ° zu der Stangenabschnittsoberfläche gebogenen Fortsätzen wirkt und mit einem profilierten Teil 46 in Eingriff stehen, welches dem vorgenannten ähnlich ist, und an einem C-förmigen Abschnitt 48 nach innen gebogene Flansche hat.

Claims

Höhenverstellvorrichtung für linear bewegbare Rückenlehnenabschnitte und Armstützen von Bürostühlen, die mit einem Sitzabschnitt (12) und einer Tragplatte (10) für den Sitzabschnitt (12) versehen sind, wobei die Vorrichtung ein starr mit der besagten Tragplatte (10) verbundenes Führungselement (14, 48), einen Schieber (22, 42), der ein bewegbares Teil (18, 20) trägt, das mit dem besagten Führungselement (14, 48) in Eingriff bringbar und entlang demselben verschiebbar ist, und ein elastisches Mittel (38) aufweist, das wahlweise mit den Zähnen (31) eines gezahnten Abschnitts (28) in Eingriff bringbar ist, wobei die besagten Zähne in einer senkrecht ausgerichteten Reihe angeordnet sind und jeder eine passive Flanke, entlang der das elastische Mittel (38) während der Aufwärtsbewegung des bewegbaren Teil frei gleitet, sowie eine aktive Flanke aufweist, gegen die das besagte elastische Mittel (38), jedes Mal wenn ein Zahn überlaufen wird, verriegelbar ist, wobei das elastische Mittel (38) außerdem von dem besagten Zahn außer Eingriff bringbar ist, wenn das bewegbare Teil (18, 20) sich in der höchsten Position befindet, wodurch der besagte Schieber (22, 42) sich frei entlang dem besagten Führungselement (14, 48) während der Abwärtsbewegung des besagten bewegbaren Teil (18, 20) bewegen kann, dadurch gekennzeichnet, dass der besagte gezahnte Abschnitt (28) einem gezahnten Gegenabschnitt (32) gegenüber liegt, dessen Zähne gleichfalls in einer senkrecht ausgerichteten Reihe angeordnet sind, wobei die Zähne des gezahnten Abschnitts (28) und des Gegenabschnitts (32) geneigt, diametral gegenüberliegend und waagrecht überlappt sind, die Zähne (34) des besagten Gegenabschnitts mit einer aktiven und einer passiven Flanke versehen und so angeordnet sind, dass die aktive Flanke jedes Zahnes (31) des gezahnten Abschnitts (28) mit der aktiven Flanke des gegenüberliegenden Zahnes (34) des Gegenabschnitts (32) einen ersten Durchgang definiert und die passive Flanke jedes Zahnes (31) des gezahnten Abschnitts (28) mit der passiven Flanke des gegenüberliegenden Zahnes (34) des Gegenabschnitts (32) einen zweiten Durchgang definiert, wobei der erste und der zweite Durchgang einen schlängelnden kombinierten Linienkanal bilden und die Füße (30, 33) der Zähne (31, 34) des besagten gezahnten Abschnitts (28) und des besagten gezahnten Gegenabschnitts (32) ein stabiles bzw. vorübergehendes Hindernis für die Bewegung des besagten elastischen Mittels (38) entlang dem kombinierten Linienkanal während der Aufwärtsbewegung des besagten bewegbaren Teils bilden.
Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen geraden Kanal (36), welcher an den besagten kombinierten Linienkanal zum Führen des elastischen Mittels (38) gekuppelt ist, wenn er außer Eingriff mit den Zähnen des besagten gezahnten Abschnitts (28) und des besagten gezahnten Gegenabschnitts (32) steht.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der besagte kombinierte Linienkanal und der be sagte gerade Kanal durch den besagten gezahnten Abschnitt (28) geteilt und direkt miteinander durch ein Paar von Durchgängen verbunden sind, die nahe den beiden Enden der besagten Kanäle vorgesehen und so geformt sind, dass das besagte elastische Mittel (38) zu dem kombiniertem Linienkanal geleitet wird, wenn das besagte bewegbare Teil sich in seiner höchsten Position befindet.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das besagte elastische Mittel aus einer Feder (38) besteht.
Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ruheposition des besagten elastischen Mittels (38) zwischen seinen Positionen liegt, wenn es in Eingriff mit der kombinierten Linie bzw. den geraden Kanälen steht.
Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Mittel (38) aus einer im wesentlichen U-förmigen Feder besteht, dessen Enden um 90° gebogen und gleichzeitig in Eingriff bringbar mit zwei verschiedenen kombinierten Linienkanälen und zwei verschiedenen geraden Kanälen sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der besagte gezahnte Abschnitt (28) und der besagte gezahnte Gegenabschnitt (32) auf dem Schieber (22) vorgesehen sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der besagte gezahnte Abschnitt (28) und der be sagte Gegenabschnitt (34) auf dem Führungselement (48) vorgesehen sind.
Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der besagte Schieber (22) an der Oberfläche, die dem Führungselement (14) gegenüberliegt, eine Ausnehmung (26) aufweist, die vorstehende Abschnitte (28, 32) aufweist, welche die Verzahnung und Gegenverzahnung bilden.
Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement aus einer im Querschnitt C-förmigen Stange (48) besteht, deren Flansche nach innen gebogen sind und im Inneren eine Einlage (46) aufnehmen, um die Verzahnung und die Gegenverzahnung zu bilden, wobei der Schieber (42) aus einer im Querschnitt U-förmigen Stange besteht, die in ihrem Inneren die C-förmige Stange aufnimmt.