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Die Erfindung bezieht sich auf eine verstellbare Sitzanordnung umfassend einen Sitzkorpus mit einer sich senkrecht erstreckenden Rückenlehne, eine Kopfstütze, die am Sitzkorpus in senkrechter Richtung verschiebbar gelagert ist, zwei seitliche Flügel, die schwenkbar an jeweiligen gegenüberliegenden Seiten des Sitzkorpus angebracht sind, und einen Verstellmechanismus.
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Aus
DE 20 2005 013 453 U1 ist ein Kindersitz für Kraftfahrzeuge bekannt, bei der seitliche Stützabschnitte an der Kopfstütze schwenkbar angeordnet sind, die seitliche Schulterschutzwangen tragen, deren Abstand voneinander durch einen Einstellmechanismus veränderbar ist, und zwar gekoppelt mit der Höhenverstellung der Kopfstütze.
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Ein Sicherheitssitz für Kinder ist zur Befestigung an einem Autositz ausgebildet, um ein darauf sitzendes Kind vor Verletzungen bei einer Fahrzeugkollision zu schützen. Entsprechend dem Wachstum des Kindes werden unterschiedliche Größen von Kindersicherheitssitzen benötigt. Ein herkömmlicher, verstellbarer Kindersicherheitssitz umfasst im Allgemeinen einen Sitzkorpus, eine Kopfstütze, die verschiebbar mit dem Sitzkorpus verbunden ist, und ein Paar seitlicher Flügel, die schwenkbar mit dem Sitzkorpus verbunden sind. Die Kopfstütze und die seitlichen Flügel sind in Bezug auf den Sitzkorpus getrennt verstellbar, um für Kinder unterschiedlicher Körpergröße geeignet zu sein. Die getrennte Einstellung von Kopfstütze und seitlichen Flügeln ist jedoch unpraktisch.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verstellbare Sitzanordnung mit einer Kopfstütze und zwei seitlichen Flügeln zu schaffen, die sich aufgrund eines Verstellmechanismus alle gleichzeitig verstellen lassen.
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Die Sitzanordnung umfasst einen Sitzkorpus und eine in vertikaler Richtung verstellbare Kopfstütze sowie zwei seitliche Flügel, die an gegenüberliegenden Seiten des Sitzkorpus schwenkbar angebracht sind. Zur gemeinsamen Einstellung der Höhe der Kopfstütze und des Schwenkwinkels der seitlichen Flügel ist ein Verstellmechanismus vorgesehen, der an den Flügeln angebrachte Führungsnuten und an der Kopfstütze angebrachte Führungselemente aufweist. Zur Festlegung der relativen Position von Kopfstütze zu Sitzkorpus weist der Verstellmechanismus auch eine Arretiereinrichtung auf, die in der nachfolgenden Beschreibung als Positionierteilmechanismus bezeichnet wird. Die Arretiereinrichtung umfasst mit der Kopfstütze verbundene erste Eingriffsmittel, die in der Beschreibung als erste Positionierungseinheit bezeichnet werden, und mit dem Sitzkorpus verbundene zweite Eingriffsmittel, die als zweite Positionierungseinheit bezeichnet wird. Die Eingriffsmittel können lösbar in Eingriff gebracht werden, um die Kopfstütze in einer gewünschten Stellung relativ zu dem Sitzkorpus zu verriegeln. Gleichzeitig mit der Verstellung und Verriegelung der Kopfstütze werden die seitlichen Flügel an dem Sitzkorpus verstellt und verriegelt.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen deutlich werden. Dabei zeigt:
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1 eine fragmentarisch, perspektivische Ansicht eines Sitzkorpus, an dem eine erste bevorzugte Ausführungsform eines Verstellmechanismus entsprechend der Erfindung angebracht ist;
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2 eine weitere fragmentarische, perspektivische Ansicht des Sitzkorpus und der ersten bevorzugten Ausführungsform;
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3 eine fragmentarische Ansicht des Sitzkorpus und der ersten Ausführungsform von hinten, wobei eine Kopfstütze an einer höchsten Position dargestellt ist und zwischen zwei seitlichen Flügeln ein größtmöglicher Winkel gebildet ist;
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4 eine weitere fragmentarische Ansicht des Sitzkorpus und der ersten bevorzugten Ausführungsform von hinten, wobei dargestellt ist, dass ein mittlerer Abschnitt einer Stange in einer untersten von mittleren Positionierungsnuten in Eingriff steht und dass zwischen den seitlichen Flügeln ein kleinster Winkel gebildet ist;
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5 eine perspektivische Ansicht der Kopfstütze und der ersten bevorzugten Ausführungsform;
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6 eine fragmentarische, perspektivische Ansicht eines Sitzkorpus, an dem eine zweite bevorzugte Ausführungsform des Verstellmechanismus gemäß der Erfindung angebracht ist;
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7 eine fragmentarische, vergrößerte, perspektivische Ansicht eines Positionierungsteilmechanismus aus 6;
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8 eine weitere fragmentarische, vergrößerte, perspektivische Ansicht des Positionierungsteilmechanismus, bei der ein Montage-Aufnahmeelement weggelassen ist;
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9 eine weitere fragmentarische, perspektivische Ansicht des Sitzkorpus und der zweiten bevorzugten Ausführungsform;
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10 eine weitere fragmentarische, vergrößerte, perspektivische Ansicht des Positionierungsteilmechanismus aus 9;
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11 eine fragmentarische Ansicht des Sitzkorpus und der zweiten bevorzugten Ausführungsform von hinten;
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12 eine weitere perspektivische Ansicht des Sitzkorpus und der zweiten bevorzugten Ausführungsform;
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13 eine Ansicht analog zu 6, bei der aber das Montage-Aufnahmeelement weggelassen ist; und
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14 eine fragmentarische, perspektivische Ansicht eines Griffelements und eines Eingriffselements der zweiten bevorzugten Ausführungsform.
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Wie in den 1 und 2 gezeigt ist, umfasst eine Sitzanordnung 100 einen Sitzkorpus 40, eine Kopfstütze 20, ein Paar seitlicher Flügel 30 sowie eine erste bevorzugte Ausführungsform eines Verstellmechanismus 10 entsprechend der vorliegenden Erfindung. Die Kopfstütze 20 ist mit dem Sitzkorpus 40 verbunden und ist relativ zu dem Sitzkorpus 40 in senkrechter Richtung des Sitzkorpus 40 bewegbar. Die seitlichen Flügel 30 sind schwenkbar und an jeweils gegenüberliegenden Seiten des Sitzkorpus 40 mit diesem verbunden. Jeder seitliche Flügel 30 weist einen Schwenkabschnitt 33 auf, der schwenkbar mit dem Sitzkorpus 40 verbunden ist (die Schwenkabschnitte 33 sind jeweils in den 1 und 2 sichtbar).
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Die erste bevorzugte Ausführungsform des Verstellmechanismus 10 umfasst eine mittlere Rippe 410, zwei geradlinige Führungsschienen 42, zwei Gleitblöcke 23 (siehe 4 und 5), eine Stange 12, einen Positionierungsteilmechanismus, zwei beabstandete Antriebseinheiten 13, zwei Führungsnuten 31 und zwei Führungselemente 123 (siehe 5).
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Die mittlere Rippe 410 ist an dem Sitzkorpus 40 angeordnet, erstreckt sich in senkrechter bzw. von-vorne-nach-hinten-Richtung des Sitzkorpus 40 und weist eine Mehrzahl von in dieser ausgebildeten mittleren Positionierungsnuten 411 auf, die in senkrechter Richtung voneinander beabstandet sind.
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Die geradlinigen Führungsschienen 42 sind an jeweiligen gegenüberliegenden Seiten der mittleren Rippe 410 angebracht und erstrecken sich in senkrechter Richtung.
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Die Gleitblöcke 23 sind an der Kopfstütze 20 angebracht, so dass sie gemeinsam mit dieser bewegbar sind, und greifen jeweils verschiebbar in die geradlinigen Führungsschienen 42 ein, um eine Bewegung der Kopfstütze 20 relativ zu dem Sitzkorpus 40 in der senkrechten Richtung zu ermöglichen.
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Der Positionierungsteilmechanismus umfasst eine erste und eine zweite Positionierungseinheit, die an der Kopfstütze 20 bzw. an dem Sitzkorpus 40 vorgesehen sind. Die erste Positionierungseinheit umfasst ein erstes Positionierungselement 120. Bei dieser Ausführungsform ist die Stange 12 mit der Kopfstütze 20 verbunden, ist gemeinsam mit der Kopfstütze 20 in senkrechter Richtung bewegbar und weist einen mittleren Abschnitt auf, der als das erste Positionierungselement 120 dient. Die mittleren Positionierungsnuten 411 dienen als die zweite Positionierungseinheit. Die Stange 12 lässt sich betätigen, so dass sie sich bewegen lässt zwischen einer Eingriffsposition, bei der das erste Positionierungselement 120 (d. h. der mittlere Abschnitt der Stange 12) in eine der mittleren Positionierungsnuten 411 eingreift, und einer ausgerückten bzw. entkoppelten oder gelösten Position, bei der das erste Positionierungselement 120 aus der einen der mittleren Positionierungsnuten 411 gelöst ist. Wenn sich die Stange 12 in ihrer Eingriffsposition befindet, ist die Kopfstütze 20 in Bezug auf den Sitzkorpus 40 nicht bewegbar. Wenn sich die Stange 12 in der gelösten Position befindet, ist die Kopfstütze 20 relativ zu dem Sitzkorpus 40 in senkrechter Richtung bewegbar.
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Nehmen wir ferner auf 5 Bezug, so umfasst jede der Antriebseinheiten 13 einen ersten Block 1301, der mit der Kopfstütze 20 verbunden und gemeinsam mit dieser bewegbar ist, sowie einen zweiten Block 1300, der relativ zu dem ersten Block 1301 in senkrechter Richtung des Sitzkorpus 40 bewegbar ist. Bei dieser Ausführungsform sind die ersten Blöcke 1301 der Antriebseinheiten 13 jeweils mit den Gleitblöcken 23 verbunden und gemeinsam mit diesen bewegbar.
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Bei jeder der Antriebseinheiten 13 weist der zweite Block 1300 einen schrägen Schlitz 131 auf, der links und rechts eine Öffnung aufweist, ein oberes Schlitzende sowie ein unteres Schlitzende hinter dem oberen Schlitzende, sowie einen vertikalen Schlitz 132, der sich in der senkrechten Richtung erstreckt. Der erste Block 1301 weist einen horizontalen Schlitz 21 auf, der sich in einer waagerechten bzw. von-vorne-nach-hinten-Richtung senkrecht zu der vertikalen bzw. von-oben-nach-unten-Richtung erstreckt, und weist links und rechts eine Öffnung auf und steht in räumlicher Verbindung mit dem schrägen Schlitz 131 des zweiten Blocks 1300. Der erste Block 1301 weist ferner einen Vorsprung 24 auf, der verschiebbar in den vertikalen Schlitz 132 des zweiten Blocks 1300 eingreift, um eine relative Bewegung zwischen dem ersten und dem zweiten Block 1301, 1300 in der waagerechten Richtung zu begrenzen.
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Die Stange 12 erstreckt sich verschiebbar durch die schrägen Schlitze 131 und die horizontalen Schlitze 21 der Antriebseinheiten 13 hindurch, so dass die Stange 12 in die ausgerückte Position gedrückt wird, wenn die zweiten Blöcke 1300 relativ zu den ersten Blöcken 1301 nach oben bewegt werden, und so dass die Stange 12 in die Eingriffsposition gedrückt wird, wenn die zweiten Blöcke 1300 relativ zu den ersten Blöcken 1301 nach unten bewegt werden.
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Die Führungsnuten 31 sind jeweils in den seitlichen Flügeln 30 ausgebildet. Die Führungsnuten 31 sind jeweils oberhalb des Schwenkabschnitts 33 eines jeweiligen seitlichen Flügels 30 ausgebildet und weisen einen oberen Nutabschnitt auf, der von der senkrechten Richtung des Sitzkorpus 40 abweicht. An den oberen Nutabschnitten der Führungsnuten 31 nimmt der Abstand zwischen den oberen Nutabschnitten der Führungsnuten 31 von oben nach unten allmählich zu. Bei dieser Ausführungsform sind die Führungsnuten 31 jeweils gebildet durch ein Basiswandsegment 313 und ein umschließendes Wandungssegment 311, das mit einem Rand des Basiswandsegments 313 verbunden ist und nach hinten ragt. Die Führungsnuten 31 könnten aber auch jeweils direkt in den Grundkörpern der seitlichen Flügel 30 ausgebildet sein.
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Die Führungselemente 123 sind mit jeweiligen entgegengesetzten Enden der Stange 12 verbunden und gemeinsam mit dieser bewegbar, so dass die Führungselemente 123 gemeinsam mit der Kopfstütze 20 in der senkrechten Richtung bewegbar sind. Bei dieser Ausführungsform ist an jedem der entgegengesetzten Enden der Stange 12 ein Aufnahmeelement 121 vorgesehen, und die Führungselemente 123 sind jeweils als Zylinder ausgebildet und sind mit dem Aufnahmeelement 121 des jeweiligen Endes verbunden. Die Führungselemente 123 greifen jeweils in die Führungsnuten 31 ein und sind darin verschiebbar, so dass durch eine Bewegung der Kopfstütze 20 in senkrechter Richtung jeweils Schwenkbewegungen der seitlichen Flügel 30 bewirkt werden.
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Es ist zu beachten, dass durch die Konfiguration der Führungsnuten 31 bei dieser Ausführungsform die seitlichen Flügel 30 auseinander schwenken, wenn die Führungselemente 123 jeweils entlang der oberen Nutabschnitte der Führungsnuten 31 nach oben geschoben werden, und dass die seitlichen Flügel 30 aufeinander zu schwenken, wenn die Führungselemente 123 jeweils entlang der oberen Nutabschnitte der Führungsnuten 31 nach unten geschoben werden. In 3 ist die Kopfstütze 20 in einer höchstmöglichen Stellung dargestellt und die seitlichen Flügel 30 bilden zwischen sich den größtmöglichen Winkel. In 4 ist die Kopfstütze 20 in einer untersten Position dargestellt und die seitlichen Flügel 30 bilden zwischen sich den kleinstmöglichen Winkel.
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Die erste bevorzugte Ausführungsform des Verstellmechanismus 10 umfasst ferner zwei seitliche Positionierungseinheiten 32, zwei seitliche Positionierungselemente 122 (siehe 5), ein Griffelement 11, ein elastisches Element 60 und ein Begrenzungselement 50.
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Die seitlichen Positionierungseinheiten 32 sind jeweils an den seitlichen Flügeln 30 angeordnet. Jede der seitlichen Positionierungseinheiten 32 weist eine Mehrzahl von seitlichen Positionierungskerben 321 auf, die in einer der Führungsnut 31 des jeweiligen seitlichen Flügels 30 zugewandten, Kerben definierenden Fläche des Basiswandsegments 313 ausgebildet sind und die entlang der Führungsnut 31 voneinander beabstandet sind. Die seitlichen Positionierungskerben 321 der einen seitlichen Positionierungseinheit 32 entsprechen in ihrer Position denen der anderen seitlichen Positionierungseinheit 32. Jedes Paar einander entsprechender seitlicher Positionierungskerben 321 entspricht in der Position einer jeweiligen der mittleren Positionierungsnuten 411.
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Die seitlichen Positionierungselemente 122 sind jeweils an den Führungselementen 123 angeordnet, wobei sie in ein jeweiliges Paar seitlicher Positionierungskerben 321 eingreifen, wenn die erste Positionierungseinheit in die zweite Positionierungseinheit eingreift, und wobei sie aus dem entsprechenden Paar seitlicher Positionierungskerben 321 gelöst werden, wenn die erste Positionierungseinheit von der zweiten Positionierungseinheit gelöst wird.
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Das Griffelement 11 weist zwei Verbindungselemente 14 auf, die jeweils mit den zweiten Blöcken 1300 der Antriebseinheiten 13 verbunden und gemeinsam mit diesen bewegbar sind. Das Griffelement 11 ist verschiebbar mit der Kopfstütze 20 verbunden. Bei dieser Ausführungsform ist an dem Griffelement 11 eine Begrenzungsnut 111 ausgebildet, die sich in senkrechter Richtung des Sitzkorpus 40 erstreckt, und die Kopfstütze 20 weist einen Zapfen 22 auf, der verschiebbar in der Begrenzungsnut 111 in Eingriff steht, um den Bereich der Verschiebungsbewegung des Griffelements 11 in der senkrechten Richtung relativ zu der Kopfstütze 20 zu begrenzen.
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Das elastische Element 60 ist zwischen dem Griffelement 11 und der Kopfstütze 20 angeordnet, um das Griffelement 11 und die zweiten Blöcke 1300 nach unten vorzuspannen, so dass die Stange 12 in der Eingriffsposition gehalten wird.
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Das Begrenzungselement 50 erstreckt sich durch obere Abschnitte der seitlichen Flügel 30 hindurch und liegt an einer Rückseite des Sitzkorpus 40 an, um ein Schwenken der seitlichen Flügel 30 nach vorn relativ zu dem Sitzkorpus 40 zu begrenzen.
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Zunächst ist die Stange 12 in der Eingriffsposition angeordnet, wobei das erste Positionierungselement 120 in einer der mittleren Positionierungsnuten 411 in Eingriff steht und die seitlichen Positionierungselemente 122 in ein entsprechendes Paar der seitlichen Positionierungskerben 321 eingreifen, so dass die Kopfstütze 20 in Bezug auf den Sitzkorpus 40 nicht bewegbar ist. Zum Verstellen der Sitzanordnung 100 wird zunächst das Griffelement 11 betätigt, indem es in Bezug auf die Kopfstütze 20 nach oben bewegt wird, gegen die Federkraft des elastischen Elements 60, um eine Bewegung der zweiten Blöcke 1300 in Bezug auf die ersten Blöcke 1301 nach oben zu bewirken. Somit wird die Stange 12 in die ausgerückte Position bewegt, bei der das erste Positionierungselement 120 aus der einen mittleren Positionierungsnut 411 gelöst wird und die seitlichen Positionierungselemente 122 aus dem entsprechenden Paar seitlicher Positionierungskerben 321 gelöst werden, so dass die Kopfstütze 20 in Bezug auf den Sitzkorpus 40 in senkrechter Richtung bewegbar ist. Wenn die Kopfstütze 20 dann in eine gewünschte Position in Bezug auf den Sitzkorpus 40 bewegt worden ist und zwischen den seitlichen Flügeln 30 ein gewünschter Winkel gebildet ist, wird das Griffelement 11 losgelassen, so dass das elastische Element 60 das Griffelement 11 nach unten drückt, um die Stange 12 zurück in die Eingriffsposition zu bringen, bei der das erste Positionierungselement 120 in eine andere der mittleren Positionierungsnuten 411 eingreift und die seitlichen Positionierungselemente 122 in ein entsprechendes anderes Paar seitlicher Positionierungskerben 321 eingreifen, um die Kopfstütze 20 und die seitlichen Flügel 30 in der gewünschten Stellung relativ zu dem Sitzkorpus 40 zu arretieren.
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Zusammenfassend können durch den Verstellmechanismus 10 der vorliegenden Erfindung die Kopfstütze 20 und die seitlichen Flügel 30 der Sitzanordnung 100 in Bezug auf den Sitzkorpus 40 gleichzeitig durch eine einzige Betätigung verstellt werden, was einfacher ist als die zuvor erwähnte herkömmliche Verstellung eines Kindersicherheitssitzes.
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Nehmen wir auf die 6 bis 14 Bezug, so ist in diesen eine weitere Sitzanordnung 100' gezeigt, die einen Sitzkorpus 40', eine Kopfstütze 20', ein Paar seitlicher Flügel 30' sowie eine zweite bevorzugte Ausführungsform eines Verstellmechanismus 10' entsprechend der vorliegenden Erfindung umfasst. Wie bei den 1 bis 5 ist die Kopfstütze 20' mit dem Sitzkorpus 40' derart verbunden, dass sie relativ zu dem Sitzkorpus 40' in senkrechter Richtung des Sitzkorpus 40' bewegbar ist. Die seitlichen Flügel 30' weisen jeweils einen Schwenkabschnitt 33' auf, der schwenkbar an einer jeweiligen von gegenüberliegenden Seiten des Sitzkorpus 40' angebracht ist (siehe 6).
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Die zweite bevorzugte Ausführungsform des Verstellmechanismus 10' umfasst zwei mittlere Rippen 410', ein Eingriffselement 12', einen Positionierungsteilmechanismus, zwei Führungsnuten 31' (siehe 11), zwei Führungselemente 123' (siehe 11), ein Griffelement 11' sowie ein erstes und ein zweites elastisches Element 70, 80.
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Die mittleren Rippen 410' sind an dem Sitzkorpus 40' angeordnet, sind voneinander beabstandet und erstrecken sich in der senkrechten Richtung an dem Sitzkorpus 40'. In jeder der mittleren Rippen 410' ist eine Mehrzahl von mittleren Positionierungsnuten 411' ausgebildet, die in senkrechter Richtung voneinander beabstandet sind und die jeweils in ihrer Position denen der anderen mittleren Rippe 410' entsprechen.
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Der Positionierungsteilmechanismus umfasst eine erste und eine zweite Positionierungseinheit. Die erste Positionierungseinheit umfasst ein Paar erster Positionierungselemente 120'. Bezug nehmend auf 8 ist das Eingriffselement 12' zwischen den mittleren Rippen 410' angeordnet und weist zwei Zapfenabschnitte 126 und zwei Vorsprünge auf. Die Zapfenabschnitte 126 sind jeweils drehbar in zwei Zapfenlöchern 25 der Kopfstütze 20' gelagert, so dass das Eingriffselement 12' schwenkbar mit der Kopfstütze 20' verbunden ist und gemeinsam mit der Kopfstütze 20' in senkrechter Richtung bewegbar ist. Die Vorsprünge dienen jeweils als die ersten Positionierungselemente 120'. Die mittleren Positionierungsnuten 411' der mittleren Rippe 410' dient als die zweite Positionierungseinheit. Das Eingriffselement 12' lässt sich betätigen und schwenken zwischen einer Eingriffsposition, bei der die ersten Positionierungselemente 120' (die Vorsprünge des Eingriffselements 12') jeweils in ein entsprechendes Paar der mittleren Positionierungsnuten 410' eingreifen, und einer ausgerückten Position, bei der die ersten Positionierungselemente 120' aus dem entsprechenden Paar der mittleren Positionierungsnuten 411' gelöst sind. Wenn sich das Eingriffselement 12' in der Eingriffsposition befindet, ist die Kopfstütze 20' (siehe 6) in Bezug auf den Sitzkorpus 40' (siehe 6) nicht bewegbar. Wenn sich das Eingriffselement 12' in der ausgerückten Position befindet, ist die Kopfstütze 20' relativ zu dem Sitzkorpus 40' in der senkrechten Richtung bewegbar.
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Bezug nehmend auf 11 sind die Führungsnuten 31' ähnlich zu den Führungsnuten 31 der ersten bevorzugten Ausführungsform konfiguriert. Die Führungselemente 123' sind an der Kopfstütze 20' vorgesehen und sind in Bezug auf diese nicht bewegbar und greifen jeweils verschiebbar in die Führungsnuten 31' ein, so dass durch eine Bewegung der Kopfstütze 20' in senkrechter Richtung jeweils Schwenkbewegungen der seitlichen Flügel 30' bewirkt werden.
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Nehmen wir nun auf die 9, 10 und 14 Bezug, so ist das Griffelement 11' verschiebbar mit der Kopfstütze 20' (6) verbunden und weist eine nach oben gewandte, schräge Vortriebsfläche 112 auf, die ein oberes Ende und ein unteres Ende hinter dem oberen Ende aufweist und die gleitend an dem Eingriffselement 12' anliegt.
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Bezug nehmend auf die 6 bis 8 weist die Kopfstütze 20' ferner ein Montage-Aufnahmeelement 15 auf, und das Eingriffselement 12' weist ferner einen Montageabschnitt 125 auf. Das erste elastische Element 70 ist zwischen dem Montageabschnitt 125 des Eingriffselements 12' und dem Montage-Aufnahmeelement 15 der Kopfstütze 20' angeordnet, um das Eingriffselement 12' elastisch in die Eingriffsposition vorzuspannen. Wenn das Griffelement 11' relativ zu der Kopfstütze 20' nach oben bewegt wird, wird das Eingriffselement 12' zwangsläufig entgegen der Federkraft des ersten elastischen Elements 70 in die ausgerückte Position geschwenkt, und zwar durch eine Gleitbewegung zwischen der Vortriebsfläche 112 und dem Eingriffselement 12'. Wenn das Griffelement 11' relativ zu der Kopfstütze 20' nach unten bewegt wird, ist das Eingriffselement 12' durch das erste elastische Element 70 derart vorgespannt, dass es in die Eingriffsposition geschwenkt wird.
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Das zweite elastische Element 80 (siehe 9) ist zwischen dem Griffelement 11' und der Kopfstütze 20' (siehe 6) angeordnet, um das Griffelement 11' in Bezug auf die Kopfstütze 20' nach unten vorzuspannen.
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Ähnlich der ersten bevorzugten Ausführungsform ist das Eingriffselement 12' zunächst in der Eingriffsposition angeordnet, bei der die ersten Positionierungselemente 120' in ein entsprechendes Paar mittlerer Positionierungsnuten 411' eingreifen, so dass die Kopfstütze 20' in Bezug auf den Sitzkorpus 40' nicht bewegbar ist. Beim Verstellen der Sitzanordnung 100' wird zunächst das Griffelement 11' betätigt, indem es in Bezug auf die Kopfstütze 20' entgegen der Federkraft des zweiten elastischen Elements 80 nach oben bewegt wird, so dass das Eingriffselement 12' entgegen der Federkraft des ersten elastischen Elements 70 in die ausgerückte Position geschwenkt wird, und zwar durch eine Gleitbewegung zwischen der Vortriebsfläche 112 und dem Eingriffselement 12'. Während das Eingriffselement 12' in der ausgerückten Position gehalten wird, kann die Kopfstütze 20' in eine gewünschte Stellung relativ zu dem Sitzkorpus 40' bewegt werden und die seitlichen Flügel 30' bilden gleichzeitig einen gewünschten Winkel. Sodann wird das Griffelement 11' losgelassen, so dass das zweite elastische Element 80 das Griffelement 11 nach unten drücken kann, so dass das erste elastische Element 70 das Eingriffselement 12' zurück in die Eingriffsposition drückt, wobei die ersten Positionierungselemente 120' in ein anderes entsprechendes Paar mittlerer Positionierungsnuten 411' eingreifen.