DE4140638A1 - Kindersicherheitssitz - Google Patents

Kindersicherheitssitz

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Description

Die Erfindung betrifft einen Kindersicherheitssitz, bestehend aus einem Sitzteil und einem an dem Sitzteil befestigbaren Rückenteil mit seitlich begrenzenden Seitenwänden, welcher Kindersitz auf einem Kraftfahrzeugsitz unmittelbar oder über einen zwischengefügten Unterteil auf diesen mittelbar aufsetzbar ist, welcher Rückenteil mit der Rückseite an dem Rückenpolster des Kraftfahrzeugsitzes anliegt.
Aus der Druckschrift G 85 14 615.3 U1 ist ein Kinder-Sicherheits-Sitzsystem bekannt, das so ausgelegt ist, daß es unter Verwendung von normalen, in Personenkraftwagen vorhandenen, Dreipunkt-Sicherheitsgurten optimale Sicherheit für Kinder unterschiedlicher Altersstufen bietet. So werden nach der Euronorm ECE R 44 die Sitze entsprechend den Altersstufen nach den Gruppen 0, I, II und III eingeteilt. Die Gruppe 0/I betrifft Kindersitze für Kinder bis 18 kg (4 Jahre); die Gruppe I Kindersitze für Kinder von 9 bis 18 kg (ca 9 Monate bis 4 Jahre); die Gruppe I/II Kindersitze für Kinder von 9 bis 25 kg (ca. 9 Monate bis 6 Jahre); die Gruppe II/III Kindersitze für Kinder von 22 bis 36 kg (ca. 6 bis 10 Jahre). Um nun für alle Altersstufen einen einheitlichen Sitz verwenden zu können, ist nach der Lösung gemäß der genannten Druckschrift vorgesehen, daß der Sitzteil eines u-förmigen Schalenkörpers einen abnehmbaren Endbereich aufweist und daß der Schalenkörper eine formschlüssige erhöhende Aufnahme aufweist, die die Sitzposition des Kindes auf das Niveau eines Durchschnittserwachsenen festlegt. Bei dieser Ausgestaltung wird zum einen die Höhensitzposition innerhalb des Sitzes bzw. gegenüber dem Dreipunkt-Gurt entsprechend verändert.
Weiterhin kann der Sitzteil durch vorgesetzte Teile in der Sitztiefe verlängert bzw. verkürzt werden. Dadurch ist der Sitzteil der Oberschenkellänge des einsitzenden Kindes anpaßbar. Zur Wandlung des Sitzes nach dem Stand der Technik ist eine Vielzahl von Einsätzen und Untersätzen erforderlich, um eine Anpassung der Höhensitzposition und der Oberschenkellänge zu gewährleisten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anpassung eines Sitzes an die Größe des einsitzenden Kindes ohne Verlängerungsansätze des Sitzteils oder Unterlegen von Sitzdistanzteilen universell zu ermöglichen, um eine individuelle Anpassung an die Größe des Kindes, insbesondere auch an die Sitztiefe, auf einfache Art zu ermöglichen. In weiterer Ausgestaltung soll darüber hinaus auch eine Anpassung des Rückenteils an die Größe des Kindes ermöglicht werden.
Gelöst wird die Aufgabe nach der Erfindung durch die im Anspruch 1 angegebene technische Lehre, wonach zumindest der Sitzteil in Längsrichtung, also auf dem Kraftfahrzeugsitz aufstehend, gegenüber dem feststehenden Rückenteil verschiebbar ist, so daß die Sitztiefe der Oberschenkellänge des einsitzenden Kindes angepasst werden kann. Wenn darüber hinaus auch eine Anpassung der Höhe des Rückenteils erforderlich ist, ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, daß der Rückenteil ebenfalls in unterschiedliche Positionen gegenüber dem Sitzteil höhenverstellbar ist. Ein Sitz nach der Lehre der Erfindung kann auch als Reboard-Systemsitz verwendet werden, d. h. er ist umgekehrt zur Fahrtrichtung ebenfalls auf den Beifahrersitz oder auf den hinteren Sitz aufstellbar und an dem jeweiligen Fahrzeugsitz entsprechend zu befestigen.
In jedem Fall muß dafür Sorge getragen werden, daß der Sitz entweder mit zusätzlichen Gurten oder mit dem bereits vorhandenen Beckengurt oder dem Dreipunkt-Sicherheitsgurt gehalten wird. Dies kann in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß der Beckengurt durch eine Beckengurtführung am unteren Ende des Rückenteils dem Sitzteil zugewandt quer erstreckend vorgesehen ist, so daß der Beckengurt den Schoß des einsitzenden Kindes überspannt, zugleich aber auch den Sitz an der Sitzbank des Kraftfahrzeugsitzes befestigt. Da der Rückenteil und der Sitzteil fest miteinander verbunden sind, wird durch den Beckengurt des Kraftfahrzeuges der gesamte Sitz festgehalten. Der Beckengurt kann aber auch durch einen auf dem Sitzteil aufliegenden Prallkörper gezogen sein und hierüber den Kindersitz am Fahrzeugsitz befestigen. Der Prallkörper kann auch Befestigungsgurte aufweisen, mit denen der Verbund am Fahrzeugsitz befestigt ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen im einzelnen angegeben.
Eine besonders einfache Konstruktion ergibt sich daraus, daß ein aus einem Kunststoffkörper gefertigter Sitzteil am hinteren Ende senkrechte oder im leichten Schrägwinkel, entsprechend dem Rückenpolster des Fahrzeugsitzes, verlaufende Ausnehmungen in einem bestimmten Rastermaß hintereinander in Reihe angeordnet aufweist. Diese Ausnehmungen können mittig angeordnet sein, oder aber auch in parallelen Reihen. In diese Ausnehmungen greifen konturenangepaßte Zapfen ein, die an der Unterseite des Rückenteils vorstehen. Dadurch ist es möglich, im vorgegebenen Rastermaß den Rückenteil gegenüber dem Sitzteil nach hinten zu verstellen bzw. umgekehrt, so daß die Sitztiefe auf einfache Weise veränderbar ist. Gehalten wird der so zusammengesteckte Sitz durch einen Beckengurt, der in einer Aussparung der Seitenwände des Rückenteils geführt ist. Es ist auch möglich, die Zapfen in Verlängerung zu den Seitenwänden vorzusehen und die Ausnehmungen in dem Sitzteil entsprechend einzubringen. Für diesen Fall braucht eine Absenkung des Sitzteils im hinteren Bereich gegenüber dem vorderen Sitzteil nicht zu erfolgen, um eine Höhenanpassung der unteren Zwischenwand des Rückenteils mit der Sitzfläche zu erzielen.
Bei einer anderen Lösung ist vorgesehen, daß ein abgewinkelter oder mehrere parallel angeordnete abgewinkelte Träger vorgesehen sind, die in Führungskanälen des Sitzteils und des Rückenteils geführt sind. Diese Träger weisen zur Befestigung an dem Sitzteil, beispielsweise in den Schmalseiten eines rechteckigen Trägersprofils, Durchgangsbohrungen auf, in die ein Verriegelungszapfen durch eine entsprechende Arretierungsbohrung in der Seitenwand des Führungskanals hindurchgesteckt wird. Wird der Zapfen herausgezogen und der Träger innerhalb des Führungskanals verschoben, kann dieser durch Einbringung des Zapfens in eine andere Bohrung wieder arretiert werden. Dadurch ist es möglich, den Sitzteil auf dem Träger in jede beliebige Position, die das Lochraster zuläßt, zu verschieben. Anstelle eines solchen Lochrasters kann selbstverständlich auch eine Verzahnung treten. Ebenso können an den Seitenwänden des Führungskanals, also in dem Sitzteil oder in den Seitenwänden des Rückenteils verschwenkbar gelagerte Klinken vorgesehen sein, wobei der Klinkenvorsprung der Arretierungsbolzen ist, der in die Arretierungsmittel eingreift. Beispielsweise kann eine solche Klinke doppelschenklig ausgeführt sein, so daß bei Betätigung gegen die Kraft einer Feder der Bolzen aus der Arretierungsbohrung oder Verzahnung herausgleitet und ein Verschieben möglich ist. Wird der Hebel losgelassen, wird automatisch die Rastverbindung wieder hergestellt, wenn das Loch bzw. die Verzahnung hierzu kongruent im Inneren liegt. Durch Verschieben ist eine Bohrung des Rasters immer auffindbar bzw. wird der Zapfen automatisch in die Verzahnung eingleiten. Das gleiche Prinzip ist auch für die Höhenverstellung des Rückenteils vorgesehen. Es ist also auf einfache Weise möglich, einen z. B. für die Gruppe I ausgelegten Kindersitz in einen solchen für die Gruppe II umzuwandeln.
Darüber hinaus ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, daß zur Anpassung an die Neigungswinkel zwischen Sitzpolster und Rückenpolster eines Kraftfahrzeugsitzes es empfehlenswert ist, anstelle eines starren abgewinkelten Trägers zwei Träger zu verwenden, von denen der eine im Sitzteil verschiebbar gelagert ist und der andere im Rückenteil. Beide Träger sind aneinandergelenkt, wobei der Neigungswinkel verstellt werden kann, so daß der Rückenteil gegenüber dem Sitzteil abkippbar ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 in der Seitenansicht einen erfindungsgemäß ausgebildeten Kindersicherheitssitz mit im Längsschnitt dargestelltem Sitzteil und anliegendem aufgesetztem Rückenteil;
Fig. 2 den in Fig. 1 dargestellten Kindersitz mit versetztem Rückenteil;
Fig. 3 eine andere Ausführung eines Kindersicherheitssitzes mit einem Sitzteil mit einem im Längsschnitt gezeichneten Sitzkörper und einem im Teilschnitt gezeichneten Rückenteil, die beide über einen doppelschenkligen abgewinkelten Träger miteinander verbunden sind;
Fig. 4 in einem Teilschnitt die Aufsicht quer durch einen Sitzteil mit eingesetzten Trägern und
Fig. 5 eine Variante bei Verbindung der Träger nach Fig. 3, verbunden über jeweils ein feststellbares Drehgelenk.
Der Kindersicherheitssitz nach den Fig. 1 und 2 besteht aus einem Sitzteil 1 mit einem Sitzkörper 2 und beidseitig vorgesehenen Seitenwänden 3, von denen infolge der Teilschnittzeichnung längs des Sitzkörpers 2 nur die hintere Seitenwand zu sehen ist. Es sei dabei angenommen, daß der Schnitt in Verlängerung der Seitenwand 3 eingezeichnet ist. In dem Sitzkörper sind im gleichen Raster hintereinander senkrecht verlaufende Ausnehmungen 4, 5 und 6 vorgesehen, die sich von oben senkrecht nach unten erstrecken. Die Seitenwand 3 schließt oben mit der Armlehne ab, so daß das Kind, daß sich auf den Sitzkörper 2 setzt, sich mit den Armen auf den Seitenwänden 3 abstützen kann. Die hintere Stützwand 7 des Sitzkörpers weist die gleiche Breite auf, wie sie zwischen den benachbarten Ausnehmungen 4 und 5 bzw. 5 und 6 gegeben ist. In die Ausnehmungen 4, 5, 6 sind Zapfen 8, 9 und 10, die an der Unterseite der Seitenwand 11 des Rückenteils 12 hervorstehen, eingesetzt. Diese können beispielsweise rund ausgebildet sein, wenn die Ausnehmungen 4, 5, 6 rund sind, oder einen rechteckigen Querschnitt aufweisen, wenn die Ausnehmungen 4, 5, 6 entsprechend ausgebildet sind. Die Zapfen sind an beiden unteren Seitenwänden 11 des Rückenteils 12 nach unten vorstehend vorgesehen und beispielsweise aus Hartschaum oder verstärktem Kunststoff einteilig mit dem Rückenteil 12 gefertigt. Diese Zapfen können auch so ausgebildet sein, daß sie unter leichtem Preßsitz in die Ausnehmungen 4, 5, 6 einführbar sind, so daß eine feste, jedoch lösbare Verbindung zwischen dem Sitzteil 1 und dem Rückenteil 12 hergestellt ist, wenn der Rückenteil 12 mit den Zapfen in die Ausnehmungen gesteckt ist. Selbstverständlich ist eine Lösung in Form einer kinematischen Umkehr dieser Verbindungsart ebenfalls möglich. Weiterhin ist eine Aussparung 13 im unteren Bereich der Seitenwände 11 des Rückenteils 12 vorgesehen, durch die hindurch der Beckengurt 14 eines in einem Kraftfahrzeugsitz vorhandenen Dreipunkt- Gurtes oder eines separat vorgesehenen Gurtes querverlaufend geführt ist. Selbstverständlich kann anstelle der hier vorgesehenen Befestigungsart mittels des Beckengurtes 14 des Sitzes an dem vorhandenen Fahrzeugsitz, auf den der Sitz mit dem Sitzteil 1 aufgestellt ist, auch beispielsweise die Befestigung über einen aufgelegten Prallkörper erfolgen, der sich über die Armlehnen der Seitenwände 3 bis an die Seitenwände 11 des Rückenteils erstrecken kann und von dem Beckengurt 14 gehalten ist. In diesem Fall empfiehlt es sich, anstelle der Aussparung 13 eine der Höhe der Seitenwände 3 angepaßte Auflagefläche für den Prallkörper an den Seitenwänden des Rückenteils vorzusehen.
In Fig. 2 ist eine Verstellung des Rückenteils 12 gegenüber dem Sitzteil 1 dargestellt, bei dem der Rückenteil 12 um ein Lochraster nach hinten versetzt ist. Es ist ersichtlich, daß dabei der Zapfen 10 hinter der Stützwand 7 des Sitzkörpers 2 liegt. Die beiden verbleibenden Zapfenverbindungen der Zapfen 8 und 9 in den entsprechenden Ausnehmungen 5 und 6 sind jedoch ausreichend, um eine sichere Verbindung zwischen dem Sitzteil 1 und dem Rückenteil 12 zu gewährleisten. Es ist somit durch Versetzen des Rückenteils 12 auf einfache Weise möglich, die Sitztiefe des Sitzteils 1 zu verlängern bzw. wieder zu verkürzen. Darüber hinaus bewirkt die Verbindungsart über die Zapfenverbindung, daß der Sitzteil 1 fest mit dem Rückenteil 12 verbunden ist. Anstelle der dargestellten Ausführungsform kann beispielsweise der Rückenteil auch zwischen den Seitenwänden 11 im Sitzbereich eine durchgehende Sitzfläche aufweisen und an deren Unterseite entsprechende Zapfenverbindungen vorgesehen sein. Für diesen Fall muß allerdings der hintere Teil des Sitzkörpers gegenüber der vorderen Sitzfläche abgesenkt sein, um eine Höhenanpassung zu ermöglichen. Der dabei durch Rücksetzen des Rückenteils 12 entstehende mögliche Spalt kann durch Zwischenfügen eines Zwischenteils ausgeglichen werden. Auch in der Verstellposition gemäß Fig. 2 ist ein sicherer Verbund und ein sicherer Halt am Kraftfahrzeugsitz gewährleistet, so daß ein einsitzendes Kind allein schon über den Beckengurt gesichert gehalten ist. Bei Verwendung eines Dreipunkt-Gurtes kann dieser nach oben über die Seitenwände 12 geführt oder an einer dieser beiden Seitenwände entlang nach oben geführt werden, so daß auch der Oberkörper des einsitzenden Kindes bei einem Aufprall zusammen mit dem gesamten Sitz zurückgehalten wird.
In Fig. 3 ist ein weiteres Beispiel eines verstellbaren Sitzes dargestellt, bei dem sowohl der Sitzteil 15 gegenüber dem Rückenteil 16 als auch der Rückenteil 16 in der Höhe gegenüber dem Sitzteil 15 verstellbar ist. Als Verbindungselement zwischen Rückenteil 16 und Sitzteil 15 ist ein abgewinkelter Träger - bzw. parallel zwei abgewinkelte Träger - mit einem waagerechten Schenkel 17 und einem senkrechten Schenkel 18 vorgesehen. Dieser Träger kann beispielsweise aus einem reckeckigen Hohlprofilrohr bestehen, das abgewinkelt ist. Die Träger 17 und 18 sind in Führungskanälen 19 und 20 zum einen im Sitzkörper 21 und zum anderen im Rückenteilkörper 22 verschiebbar gelagert. Es ist zweckmäßig, nicht nur einen einzigen abgewinkelten Träger als Verbindungselement vorzusehen, sondern zwei solche Träger seitlich im Sitzkörper 21 und im Rückenteil 16 parallel verschiebbar vorzusehen, wie dies beispielhaft aus Fig. 4 auf den Sitzteil bezogen ersichtlich ist. Der Rückenteil 16 weist darüber hinaus Seitenwände 23 auf, die unten Aussparungen 24 aufweisen, in die der Beckengurt 14 des Kraftfahrzeugs einlegbar ist, so daß der zusammengesetzte Sitz über den Beckengurt gehalten wird. Der Träger 17 weist darüber hinaus in Längsrichtung an den Stirnseiten im dargestellten Schnitt Bohrungen 25 in einem bestimmten Raster auf. Ebenso weist der Träger 18 Bohrungen 26 auf. Diese Bohrungen dienen zur Arretierung des Trägers 17 bzw. 18 innerhalb der Führungskanäle 19 bzw. 20. Dies ist beispielhaft bezogen auf den Sitzkörper 21 aus Fig. 4 ersichtlich. Zum Zwecke der Arretierung des Trägers 17 weist die äußere Wand 26 des Sitzkörpers 21, die den Führungskanal 19 begrenzt, mindestens eine Durchgangsbohrung auf, in die ein Verriegelungszapfen 27 einsteckbar ist. Dieser weist einen Kopf 28 auf, so daß er aus der Steckverbindung auch im Bedarfsfall wieder herausgezogen werden kann. Die gleiche Verriegelung ist auch bei dem zweiten Träger 17 auf der anderen Seite des Sitzkörpers 21 vorgesehen. Wird nun der Verriegelungszapfen 27 herausgezogen, so kann der Sitzteil 15 gegenüber dem Träger 17 nach vorn geschoben werden. Kommen dabei die anderen Bohrungen 25 des Lochrasters in Deckung mit der Arretierungsbohrung in der Seitenwand, so kann der Arretierungsbolzen 27 wieder eingesetzt werden und der Sitz ist in der verstellten Position wiederum gesichert. Es ist damit möglich, auf ganz einfache Weise den Sitzteil 15 nach vorn zu verschieben und damit die Sitztiefe zu verändern. Das gleiche Prinzip findet auch auf die Rückenlehne Anwendung, so daß diese gegenüber dem Sitzteil nach oben aus der in Fig. 3 dargestellten Position verschiebbar und mit den gleichen Mitteln arretierbar ist. Anstelle der verwendeten einzusteckenden Arretierungszapfen 27 können selbstverständlich auch federbelastete Klinkenhebel vorgesehen sein, die mit einem Rastzapfen durch die Durchgangsbohrung in der Seitenwand 26 hindurchgreifen, die an der Außenseite des Sitzkörpers 21 bzw. des Rückenteils 16 angelenkt sind. Weiterhin können Schraubklemmverbindungen bekannter Art hierfür eingesetzt werden.
In Fig. 5 ist eine Variante der Trägerverbindung der Träger 17 und 18 dargestellt. Während in Fig. 3 von einer starren Ausführung ausgegangen ist, ermöglichen die in Fig. 5 vorgesehenen Drehgelenke am Zusammenführungspunkt der beiden Träger 17 und 18, daß der Rückenteil gegenüber dem Sitzteil im Winkel verstellt werden kann, so daß eine Anpassung auch beispielsweise an einen Autositz mit schräger Rückenlehne ermöglicht wird. Das Drehgelenk 29 kann dabei feststellbar ausgeführt sein. Dies ist aber nicht erforderlich, da ein sicherer Halt des Sitzes durch den Beckengurt 14 oder anderer Gurtbefestigungen, wie oben beschrieben, ohnehin gewährleistet ist.

Claims (11)

1. Kindersicherheitssitz, bestehend aus einem Sitzteil und einem an dem Sitzteil befestigbaren Rückenteil mit seitlich begrenzenden Seitenwänden, welcher Kindersitz auf einem Kraftfahrzeugsitz unmittelbar oder über einen zwischengefügten Unterteil auf diesen mittelbar aufsetzbar ist, welcher Rückenteil mit der Rückseite an dem Rückenpolster des Kraftfahrzeugsitzes anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückenteil (12, 16) gegenüber dem Sitzteil (1, 15) in Längsrichtung und/oder Höhenrichtung in unterschiedliche Positionen verstellbar und arretierbar ist.
2. Kindersicherheitssitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rückenteil (12, 16) für den Beckengurt (14) Beckengurtführungselemente oder Führungsaussparungen (13, 24) an den Seitenwänden (11, 23) vorgesehen sind.
3. Kindersicherheitssitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beckengurtführungselemente Aussparungen (13, 24) in den Seitenwänden (11, 23) des Rückenteils sind, die wannenförmig ausgebildet sind und über die der Beckengurt (14) querverlaufend gespannt ist.
4. Kindersicherheitssitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückenteil durch einen auf dem Sitzteil aufliegenden mit dem Beckengurt oder mit eigenen Gurten am Rückenteil befestigten Prallkörper in Längsrichtung des Sitzteils fixiert ist.
5. Kindersicherheitssitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzteil (1) mit dem Rückenteil (12) über versetzbare Steckverbindungselemente (4, 5, 6; 8, 9, 10) verbunden ist, die aus in Ausnehmungen (4, 5, 6) einsteckbare konturenangepaßten Zapfen (8, 9, 10) bestehen, wobei mehrere Ausnehmungen (4, 5, 6) in Längsrichtung des Sitzes in Reihe oder in parallelen Reihen angeordnet sind, so daß der Rückenteil (12) in verschiedene Positionen gegenüber dem hinteren Sitzteil (1) durch Versetzen verbringbar ist.
6. Kindersicherheitssitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückenteil (16) über einen abgewinkelten oder abwinkelbaren Verbindungsträger (17, 18) an dem Sitzteil (15) befestigt ist, und daß der Verbindungsträger (17, 18) in Führungskanälen (19, 20) in dem Sitzteil (15) und/oder dem Rückenteil (16) schiebbar und hierin in verschiedene Positionen fixierbar angeordnet ist.
7. Kindersicherheitssitz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Fixierung Feststellelemente (27, 28) vorgesehen sind, mit denen der Verbindungsträger (17, 18) in dem jeweiligen Führungskanal (19, 20) befestigt ist.
8. Kindersicherheitssitz nach Anspruch 1, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Höhenverstellung des Rückenteils (16) am Sitzteil (15) ein nach oben sich erstreckender Träger (18) befestigt ist, auf den der Rückenteil (16) mit einem Führungskanal (20) aufgesetzt ist und in verschiedenen Positionen mittels Feststellelemente (27, 28) befestigbar ist.
9. Kindersicherheitssitz nach Anspruch 1, 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß Rastelemente (27, 28) zur Fixierung der Verstellpositionen vorgesehen sind, die durch Bohrungen in den Seitenwänden der Führungskanäle hindurch in Bohrungen (25) oder Rastverzahnungen der Führungselemente (17, 18) eingreifen.
10. Kindersicherheitssitz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellelemente einsteckbare Arretierungsbolzen (27) oder solche an einer federbelasteten Klinke sind, die gegen die Kraft einer Feder mit dem daran befestigten Rastbolzen soweit verschwenkbar an einer zugänglichen äußeren Seitenwand des Führungskanals angelenkt sind, daß ein Verschieben des Trägers (17, 18) in dem Führungskanal (19, 20) möglich ist.
11. Kindersicherheitssitz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsträger aus zwei aneinandergelenkten Trägern (17, 18) besteht, so daß die Rückenlehne durch Verstellen des Neigungswinkels der Schrägstellung der Rückenlehne des Kraftfahrzeugsitzes entsprechend anpassbar ist (Fig. 5).
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